Big Bang für Business Innovation: «Business Innovation Week Switzerland» in Zürich Oerlikon
Vom 30. September bis 4. Oktober 2019 findet in Zürich Oerlikon ein neuer Wirtschaftsevent für Innovation und Digitalisierung, Trends und neueste Technologien statt. Geboten wird eine Fülle an Live Experiences - 300 Speaker, 200 Experten und Aussteller sind angekündigt.
Redaktion
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8. Juli 2019
Die Themen der Business Innovation Week (Bild: obs/EMEX Management GmbH/J. Schneider)
«Die Schweiz ist ein attraktiver Innovationshub für Unternehmen und Start-ups. Mit der Business Innovation Week wollen wir das noch erlebbarer machen!», sagt Ewa Ming, Initiantin der Business Innovation Week (BIW) und bekannt als langjährige Veranstalterin der Schweizer Marketingmesse SuisseEMEX und des Digital Summit. Mit der BIW entsteht eine neue Wissens- und Netzwerkplattform für Schweizer Unternehmer, Zukunftsgestalter und Gründer. «Neu denken, neu handeln». Dieser Anspruch prägt das BIW-Programm und steht für Innovation, Zukunftsdialog und Nachhaltigkeit.
Business Innovation im „Festival-Style“
Der Grossanlass im Festival-Style verwandelt den pulsierenden Werkplatz Zürich Oerlikon in ein inspirierendes, interaktives Forum für unternehmsrelevante Innovationen und Geschäftsmodelle. Im Fokus stehen: Digitalisierung, New Work, Trends und neueste Technologien für die moderne Arbeitswelt – ganz praxisnah und verständlich umgesetzt. Die rund 10’000 Fachbesucher erleben in der ersten Oktoberwoche Europa-Premieren aus der humanoiden Robotic, 5G-Anwendungen, künstliche Intelligenz, Cyber-Security und Best Practice für Innovationskultur. Auf dem Programm stehen 300 Keynotes und Vorträge, 200 Events mit Live Experiences, Firmenbesichtigungen und Business-Networking.
Future-Conference @StageOne
Künstliche Intelligenz, Blockchain, Cyber Security, New Work, Virtual Reality, humanoide Roboter, Smart Data – die Digitalisierung steigert den Innovationsdruck drastisch. Sie sind die Triebkräfte für Unternehmen und die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz. Die Future-Conference vom 1. bis 3. Oktober im StageOne schafft für Entscheider und Gestalter der Zukunft aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ein einzigartiges Forum für Dialog und Austausch mit praxisnahen Lösungsansätzen für die digitale Welt. Der Zukunftskongress richtet sich an Entscheider und Führungskräfte auf C-Level und präsentiert ein hochkarätiges Programm mit internationalen Keynote-Referenten, CEO-Talkrunden und Interviews.
Academy @MFO-Haus
In den Studios des MFO-Hauses finden spannende Praxispräsentationen, Vorträge und Masterclasses statt. Dabei kommen verstärkt Wirtschaftsfrauen zum Zug: Kompetent, authentisch, stark – Frauen prägen noch zu wenig, aber immer mehr die Unternehmenskultur. Innovationskultur und Leadership, Self Branding und Storytelling, Markenaufbau und Strategie sind Schwerpunktthemen in der Academy.
Live Experience @Halle 622
Für drei Tage wird die ehemalige ABB-Industrie-Halle 622 zur interaktiven, crossindustriellen Begegnungsplattform und inspirierenden Zukunftsausstellung. Rund 150 Firmen zeigen ihre Produkt-Neuheiten. Die Besucher erwarten Roboter-Premieren, Drohnen, VR-Experiences, 3D-Drucker und Services für die neue Arbeitswelt, kreative Marketing-Lösungen und Business Software. Und Roboter «DJ Mecabot» rockt dann bei den Afterwork-Parties die Halle 622.
Erfolgreicher Lehrabschluss: Mediamatiker EFZ brilliert mit multimedialer Abschlussarbeit
Opacc gehört seit Jahren zu den etablierten Ausbildungsbetrieben für Mediamatiker EFZ. Zahlreiche junge Menschen entscheiden sich für das attraktive Berufsbild, so auch Flavio Waser, der nun mit einer tollen Abschlussarbeit seine Lorbeeren abholen durfte.
Redaktion
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8. Juli 2019
Lieferte eine brillante Abschlussarbeit: Mediamatiker EFZ Flavio Waser präsentiert stolz sein Lehrabschluss-Diplom. (Bild: Opacc)
Seit 22 Jahren beschäftigt sich die Opacc Software AG mit der Ausbildung von Lernenden. Zurzeit starten jedes Jahr zwei Mediamatiker(innen) EFZ in den chancenreichen und gefragten Beruf. Für den Lehrlingsverantwortlichen Marco Stuber zahlt sich der Aufwand aus: «Die Ausbildung junger Menschen in ICT-Berufen ist enorm wichtig, um dem Fachkräftemangel in unserer Branche zu begegnen.»
Maximal 90 Stunden Arbeit!
Für die praktische Abschlussarbeit im letzten Lehrjahr als Mediamatiker EFZ durfte Flavio Waser aus dem Vollen schöpfen: Mit einem Kurzfilm über den Campus der Opacc Software AG in Rothenburg gelang dem frischgebackenen Berufsmann ein brillianter Abschluss. Für das Projekt waren konkrete Rahmenbedingungen einzuhalten. Flavio Waser: «Die Regeln und Bedingungen sind durch die Bildungsverordnung definiert. Dort ist auch zu entnehmen, wie viel Zeit für die praktische Abschlussarbeit verwendet werden darf. Es sind maximal 90 Stunden!»
Abschlussarbeit mit Kurzfilm
Das Thema der praktischen Arbeit wird jeweils durch den Lehrbetrieb definiert. Dieses Jahr fiel dem Berufsbildner Marco Stuber die Themenwahl besonders einfach: «Mit dem Umzug in den OpaccCampus war schnell klar, dass die diesjährige IPA auf das neue Firmengebäude bezogen werden soll. So kam schnell die Idee für einen Kurzfilm auf.» Der Film soll die Faszination des OpaccCampus zum Ausdruck bringen und einen angemessenen Einblick in die Arbeitsräume vermitteln. Die Länge ist auf vier Minuten limitiert und zudem soll ein Interview mit dem CEO Beat Bussmann und CTO Christian Reiter eingebettet werden. Flavio Waser: «Nun konnte ich mit dem Drehbuch starten, meine Drohne fliegen lassen, um dann zu guter Letzt Schnitt und Ton zu finalisieren.»
Vernetzte Welt: Kollaboration für gesteigerte Wertschöpfung
Am 3. Juli lud das Zürcher Unternehmen Ergon Informatik AG zu seinem jährlichen Sommerfest «Bier, Bytes & Beats» ins Zürcher Lake Side ein. Der Einladung folgten über 400 Gäste aus der IT-Branche. Die Konferenz beschäftigte sich mit der schwierigen Frage nach der sich verändernden Zusammenarbeit in Zeiten der Digitalisierung: Wie können Unternehmen so kollaborieren, dass der Schritt in die Zukunft gelingt?
Redaktion
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5. Juli 2019
Am Sommerfest «Bier, Bytes & Beats» der Firma Ergon Informatik sprachen Experten über die vernetzte Welt und deren Chancen. (Bild: Ergon Informatik)
«Gemeinsam können Unternehmen Kunden viel besser bedienen als allein», eröffnete Gabriela Keller, CEO von Ergon, die Konferenz. «Absatzkanäle werden durch digitale Plattformen ergänzt oder gänzlich abgelöst.» Und das schnell. Um in der rasanten Entwicklung den Kopf frei für die Entwicklung innovativer Ansätze zu halten, braucht es einen «messerscharfen Fokus», sagte Unternehmensberaterin Nicole Brandes: «Ich stelle in Unternehmen oft fest, dass die Führungskräfte einem unglaublichen operativen Stress verfallen. Wir brauchen Menschen, die eine Zukunft schaffen, in der wir Technologie nutzen und Menschen nützen. Nicht umgekehrt».
CEO Gabriela Keller begrüsst die Gäste. (Bild: Ergon Informatik)
Vernetzte Welt mit Augmented Reality
Wie das funktionieren kann, zeigte Ergon auf spielerische Weise mit einer eigens für den Anlass entwickelten Augmented-Reality-App. Die App ermöglichte es, den Gästen am «Bier, Bytes und Beats», unter Ergon-Mitarbeitern den gewünschten Gesprächspartner zu finden und sie im Lake Side zu lokalisieren sowie per Instant-Messaging zu kontaktieren. «Das ist nicht nur Spielerei, sondern damit wollen wir auch zeigen, was mit AR möglich ist und wie stabil solche Lösungen mittlerweile sind», sagte AR Technical Lead Daniel Neubig. Die App wurde von den Gästen rege genutzt. Ebenfalls die Technik in den Nutzen des Menschen gestellt, hat Anja Graf. «Digitale Innovation ist keine Option, sondern ein essentieller Faktor, der über die Lebenslänge eines Unternehmens bestimmt. Wer in der heutigen vernetzten Welt nicht mitgeht, hat sowieso schon verloren.», sagt die Unternehmerin. Mit 21 Jahren hat sie das Unternehmen VISIONAPARTMENTS gegründet. Mit ihrer digitalen Plattform will Anja Graf die führende Anbieterin in der Serviced-Appartment-Branche werden.
Ökosysteme und die Cloud
«Die Schweiz ist ein Hightech-Standort und es gibt viele Firmen hier, die von der IT abhängig sind und ein starkes Interesse an Cloud-Technologien haben. Cloud-Technologien sind Basis-Services, die mit Hilfe von starken Partnerschaften und Drittanbietern veredelt und auf die lokalen Bedürfnisse angepasst werden», erläuterte Christian Sciullo, Country Manager CH & AT, Google Cloud. Ihm beigepflichtet hat Roman Hugelshofer, Managing Director Application Security und Mitglied der Ergon Geschäftsleitung. Die Zusammenarbeit mit Drittanbietern müsse auch in der Applikationsentwicklung unbedingt geprüft werden, um die nötige Geschwindigkeit in der Entwicklung sicherzustellen. Er ist der Überzeugung, dass dafür massgeschneiderte Lösungen am erfolgreichsten sind. Nur so können eine hohe Agilität und Wandlungsfähigkeit des Unternehmens gewährleistet werden.
Vernetzte Welt praktisch: Am Sommerfest wurde – mit oder ohne Apps – viel „genetzwerkt“. (Bild: Ergon Informatik)
Die Digitalisierung muss Teil der Unternehmenskultur sein
«Banking braucht es, Banken nicht», zitierte Jan Brzezek, CEO und Gründer der Crypto Finance AG, Bill Gates. Die internationale Aufhebung des Schweizer Bankgeheimnisses habe der Finanzindustrie die Chance eröffnet, sich neu zu positionieren und sich als Hub für digitale Innovation zu etablieren, etwa im Bereich Blockchain. Ein Unternehmen, das dies seit Jahren erfolgreich umsetzt, ist die Hypothekarbank Lenzburg. Ihre Geschäftsführerin Marianne Wildi wurde für ihre Digitalstrategie von der «Finanz und Wirtschaft» zum CEO des Jahres gewählt. «Die Digitalisierung gehört in die Unternehmenskultur», sagte Marianne Wildi. Innovation benötige Freiräume, für die es wiederum ein flexibleres Budget braucht. Eine dynamischere Gestaltung der Finanzplanung beim CFO durchzusetzen, braucht viel Überzeugungsarbeit. Die Hypothekarbank richtet ihre Innovation auf den Kunden aus und stellt ihre Zukunft auf die drei Standbeine Menschen, Technologie und Banklizenz. «Ich habe keine Angst vor neuen Technologien und bin mir bewusst, dass technischer Wandel sehr schnell gehen kann.», schliesst Marianne Wildi.
Generalversammlung der unabhängigen Schuhhändler: Weichen stellen statt weichen
Die 63. Generalversammlung der ZUSA – unabhängige Schuhhändler auf dem Stoos stellte die Weichen für zukunftsgerichtete Themen. Ausserdem wurde der langjährige Präsident Christoph Romang verabschiedet.
Fabrice Müller, journalistenbuero.ch
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2. Juli 2019
Die Mitglieder der ZUSA, dem Branchenverband der unabhängigen Schuhhändler, folgten den Anträgen der Verwaltung. (Bild: Fabrice Müller)
Wollen wir weichen – oder Weichen stellen? Dies sei angesichts der aktuellen Marktentwicklung eine berechtigte Frage, stellte Christoph Romang, Präsident der ZUSA Unabhängige Schuhhändler, in seinem Jahresrückblick fest. «Wir sehen uns mit diversen Herausforderungen wie etwa der Digitalisierung, neuen Marktstrukturen und einem veränderten Kundenverhalten konfrontiert. Wir haben uns entschieden, Weichen zu stellen und die Hindernisse zu umfahren, um auch in Zukunft finanziell stabil und unabhängig zu bleiben.»
Verkaufspsychologie: Der erste Eindruck zählt
Deshalb investiert die ZUSA bewusst in die Schulung ihrer Mitglieder. Die Verkaufspsychologie etwa ist ein wichtiger Erfolgsfaktor im Verkauf. Deshalb bietet die ZUSA ihren Mitgliedsgeschäften an vier unterschiedlichen Terminen im vierten Quartal 2019 einen eintägigen Workshop mit der Trainerin Christine Meyer-Keller an. «Wir wollen wertvolle Impulse beispielsweise zum ersten Eindruck im Geschäft, zum Thema Klarheit und Sicherheit im Umgang mit Kunden oder zur Gesprächsführung vermitteln», warb ZUSA-Geschäftsführer Hansjörg Egli für dieses neue Schulungsangebot und betonte, dass sich die Geschäfte mit diesem Wissen von ihren Mitbewerbern abheben können.
Digitalisierung und Marketing
Wie können Facebook und Instagram für das eigene Geschäft erfolgreich genutzt werden? Und wie wirkungsvoll ist die eigene Website? Unter diesem Thema steht ein weiteres, digital ausgerichtetes Schulungsangebot für die ZUSA-Mitglieder. Diese erhalten im Rahmen einer persönlichen Schulung praxisnahe Ratschläge für ihren Auftritt in den sozialen Medien. Ausserdem werden die Websites der Mitgliedsfirmen beurteilt. «Dieses neue Marketingpaket beinhaltet zahlreiche weitere Hilfsmittel, so auch Facebook- und Instagram-fähiges Material mit denen die Kursteilnehmenden ihre Werbe- und PR-Aktivitäten professionalisieren können», sagte Hansjörg Egli.
Hansjörg Egli, Geschäftsführer der ZUSA, informierte über die bevorstehenden Aktivitäten rund um Marketing und Schulung. (Bild: Fabrice Müller)
Im Marketingbereich lanciert die ZUSA im Hinblick auf die Frühling-Sommer-Mode 2020 den ZUSA-eigenen Herrenschuhprospekt «Casual». Wie Hansjörg Egli informierte, sollen alle potenziellen Herrenschuhlieferanten für eine Zusammenarbeit und eine Kostenbeteiligung gewonnen werden. Für eine noch effizientere Zusammenarbeit mit Lieferanten und den digitalen Datenaustausch hat die ZUSA laut Hansjörg Egli die nötigen technischen Grundlagen geschaffen. Zusätzliche Informationen dazu erhalten die Mitglieder direkt bei der ZUSA-Geschäftsstelle.
Von Nachfolgeregelung bis Trendinformation
Als weitere Themen sollen die Nachfolgeregelung, berufliche Vorsorge und die Organisation von Stellvertretungen demnächst ins Schulungsprogramm aufgenommen werden. Der bewährte ZUSA-Fachlehrgang wird als wichtiger Bestandteil der Lehrlingsausbildung auch in diesem Jahr im gewohnten Rahmen mit dem bisherigen Dozententeam durchgeführt. Im September 2019 steht wiederum die Trendinformation per Herbst/Winter 2019 mit Marlies Brogli auf dem Programm.
Christoph Romang tritt als Präsident zurück
ZUSA-Präsident Christoph Romang tritt als langjähriger Präsident zurück. (Bild: Fabrice Müller)
In der Verwaltung der ZUSA Genossenschaft stehen grosse personelle Veränderungen an. Der langjährige Präsident Christoph Romang tritt nach seiner 12- jährigen Amtszeit als Vorsitzender und insgesamt 15 Jahren als Mitglied der Verwaltung von seinem Amt zurück. Er wurde an der Generalversammlung für seine ruhige, besonnene und professionelle Art, das ZUSA-Schiff zu führen, mit grossem Applaus geehrt. Als Nachfolger wurde Willy Gwerder, ebenfalls langjähriges Mitglied in der Verwaltung, gewählt. Mit Sonja Morger kommt es zu einem weiteren Abgang an der ZUSA-Spitze. Sie hat sich unter anderem mit Themen rund um soziale Medien und der Digitalisierung engagiert. Die Generalversammlung wählte Erika Barth als Nachfolgerin. Weiter wurde Samuel Schneider, dessen Vater Ueli während mehrerer Jahre im ZUSA-Vorstand war, ebenfalls in die Verwaltung gewählt. Alle übrigen Mitglieder der Verwaltung stellten sich zur Wiederwahl. Esther Albiez wird das Amt der Vizepräsidentin übernehmen.
Andreas Buhl, CEO der MSS Holding AG, investiert einen einstelligen Millionenbetrag in die schweizweit führende online Vermittlungsplattform für Express-Kurierdienste, Versicherung und Zahlungssysteme. Damit hat das rasch wachsende Fintech-Startup Annanow einen prominenten Unterstützer gefunden und weitet seine Dienste in der Schweiz, Deutschland und Österreich aus.
Redaktion
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2. Juli 2019
Das Schweizer Fintech-Startup Annanow erhält ein Millionen-Investment und erreicht erstes Finanzierungsziel.
Die Website www.annanow.com besteht aus einer online Vermittlungsplattform für Express-Kurierdienste sowie angeschlossener Versicherungsdienste und Paymentlösungen. Im März 2017 gegründet, ist das Fintech-Unternehmen bereits heute die Speerspitze der digitalen Transformation im Delivery Business. Mit über 5‘000 Shops sowie rund 100‘000 Taxis und Velokurieren sichert Annanow Sofortlieferungen in 10 bis 60 Minuten – alles über eine App. Sämtliche Kuriere sind sozialversichert und das lokale Gewerbe sowie Arbeitsplätze werden gesichert.
Nerv der Zeit getroffen
„Annanow trifft den Nerv der Zeit“, begründet Andreas Buhl sein Lead-Investment und betont: „Grosshandel und lokales Gewerbe erhalten auf nur einer App den schnellsten und günstigsten Lieferdienst der Schweiz“. Der Clou: Annanow stellt bei jeder Bestellung die geographische Verfügbarkeit von Produkten fest und ermöglicht über die crowd-basierte Lieferkette eine lokale Lieferung, indem bereits vor Ort verfügbare Verkehrsteilnehmer, wie Taxis, Velokuriere und Private aktiviert werden. Die Distanzen werden so kurz, dass Lieferungen sogar zu Fuss oder mit der Tram erfolgen können.
Mit Millionen-Investment in den Kampf gegen Amazon und Alibaba
Ein innovatives und umweltbewusstes Konzept, das auch Investoren überzeugt. Serial Entrepreneur Andreas Buhl entwickelte selber über 20 Unternehmensbereiche und investiert per Juni 2019 einen einstelligen Millionenbetrag in das innovative Startup. Zu seinem Engagement sagt Buhl: „Annanow hat die Bedürfnisse der Konsumenten, KMU und Grosshändler erkannt: Instant-Gratification durch eine Auslieferung unter 60 Minuten, Entlastung unserer Strassen durch Verringerung interregionaler Transportbewegungen und der damit verbundenen Vorteile für unsere Umwelt. Durch die Vernetzung der Schweizer KMU, Detailhändler und Gewerbetreibenden entsteht zudem eine nationale Vertriebsstruktur, die den Kampf gegen Amazon und Alibaba gewinnen kann.“
Rückenwind für weitere Expansion
Mit seinem Millionen-Investment setzt Andreas Buhl ein deutliches Zeichen für sein Vertrauen in die Innovationskraft des jungen Schweizer Startups. Patrick Keller, CEO von Annanow, freut sich: „Mit der finanziellen Beteiligung durch Andreas Buhl erhält unser Unternehmen starken Rückenwind. Dies erlaubt es uns, Annanow schweizweit rascher voranzutreiben und unseren Rollout in Österreich und in Deutschland anzugehen. Natürlich sind wir aber weiterhin auf der Suche nach Investoren, um den Markt noch effizienter zu gestalten.“
International Leadership Forum Luzern: Wie lassen sich KMU zu internationalem Erfolg führen?
Am 26. Juni 2019 fand erstmals das International Leadership Forum Luzern statt. Der Anlass bildete den Abschluss eines mehrjährigen Forschungsprojekts. Die Besucher erhielten praktische Einblicke in unterschiedliche Internationalisierungs-Strategien grösserer und kleinerer Unternehmen.
Thomas Berner
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2. Juli 2019
Sebastian Huber begrüsst die Gäste am ersten International Leadership Forum Luzern. (Bild: Thomas Berner)
Es war eine kleine, überschaubare Besucherschar, die sich am Nachmittag des 26. Juni 2019 im Hotel Radisson Lakefront in Luzern einfanden. Dieser «intime» Rahmen erlaubte jedoch erst recht eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Tagungsthema «KMU zum internationalen Erfolg führen». Zum Anlass eingeladen hatte das Institut für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern – Wirtschaft mit Prof. Dr. Ingo Stolz. Er leitete ein Forschungsprojekt zum Thema «KMU-Internationalisierung», das von der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation SGO unterstützt und durch die Innosuisse finanziert wurde. Dieses Forschungsprojekt befasste sich u.a. mit der Frage, wie ein KMU zu einer erfolgreichen Internationalisierung geführt werden und wie der internationale Markterfolg langfristig gesichert werden kann. Es sei überraschend, wie wenig bisher bekannt war über die richtigen Antworten darauf, schreibt Prof. Stolz im Vorwort zur Studie.
Was es für internationalen Erfolg braucht
Zusammen mit Thomas Affolter, Partner und Leiter Marktregion Zentralschweiz von KPMG fasst Prof. Stolz einige wesentliche Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt zusammen. So befinden sich KMU, die sich international aufstellen möchten, in verschiedenen Spannungsfeldern. Es geht dabei etwa um die Rolle der Führungskraft sowie – und das ist häufig entscheidend – um vorhandene Kompetenzen und Ressourcen. «KMU-Internationalisierung ist eine Führungsaufgabe», so Affolter und Stolz übereinstimmend. Die Internationalisierung erfolge im Wesentlichen aus unternehmerischen Prozessen, die geprägt seinen von kontinuierlichem und proaktiven Handeln, als Grundlage der Schaffung und Erkennung von Opportunitäten. Aus der Untersuchung der verschiedenen «Internationalisierungs-Wege» von KMU lässt sich ein Muster bestehend aus drei Phasen erkennen: Zunächst ein Start-Phase, in der es um die Exploration von Opportunitäten geht. Dann folgt eine Konsolidierungs-Phase, während der die Unternehmen verschiedene Möglichkeiten testen und evaluieren. Daraus folgt dann in der Etablierungsphase die konsequente Implementierung und Skalierung der konkreten Internationalisierungs-Projekte. Damit dies gelingt, braucht es Risikobewusstsein, Strategie, Lernfähigkeit einer Organisation, Unternehmergeist, interkulturelles Wissen, internationale Partnerschaften und eine Marktorientierung ausgehend von der Kenntnis der eigenen Stärken. Im Rahmen des erwähnten Forschungsprojekts wurde denn auch ein Instrument entwickelt, um die «Internationalisierungs-Fähigkeit» eines KMU messen und benchmarken zu können.
Katharina Ueltschi erläuterte am International Leadership Forum Luzern ihre Internationalisierungs-Strategie mit Bernina-Nähmaschinen in Singapur. (Bild: Thomas Berner)
Schweizer Qualität für den asiatischen Markt
Einen Einblick, wie Internationalisierung in der Praxis aussehen kann, vermittelte Katharina Ueltschi. Sie ist Managing Director von Bernina Singapur. Sie, die auch in diesem Stadtstaat lebt, hat sich zur Aufgabe gemacht, das Nähen mit Bernina-Nähmaschinen im asiatischen Raum populär zu machen. Sie berichtete, wie sie ihr internationales Netzwerk, das sie während ihrer verschiedenen beruflichen Stationen bei grossen Luxus-Brands sukzessive aufgebaut hatte, für Schaffung einer Niederlassung in Asien nutzen konnte. «Das Netzwerk ist absolut entscheidend», so Ueltschi. Nur so sei es ihr gelungen, mit der Marke Bernina überhaupt Fuss zu fassen. So sei es in Singapur entscheidend, die wichtigen Tycoon-Familien persönlich zu kennen. Zudem bewege sie sich vor allem in lokalen Netzwerken, «also nicht bei den vielen Expats-Clubs. Denn dann könnte ich gleich in der Schweiz bleiben», so Ueltschi weiter. Durch diese Beziehungspflege ist es ihr auch gelungen, an guter Lage einen Concept Store für Bernina-Maschinen zu eröffnen. Denn ihre Strategie ist klar: Direkt zum Endkunden, ohne Zwischenhandel. Entsprechend viel investiert Katharina Ueltschi bei Bernina Singapur derzeit ins Marketing, um die «Brand Awareness» – «diese ist ein absolutes Muss!» – zu erhöhen.
In drei Workshops gaben noch weitere Unternehmen Einblick in ihre Internationalisierungs-Strategien. Die Firma Pohland AG, ein Systemlieferant für mechatronische Baugruppen und Systeme mit 17 Mitarbeitenden, erwirtschaftet derzeit nur 8 Prozent seines Umsatzes im Ausland, vornehmlich in Deutschland. Geschäftsführer Carsten Pohland hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Anteil in den nächsten fünf Jahren auf 20 Prozent zu steigern. Die ersten Ansätze verliefen vielversprechend, nun soll durch gezielte Massnahmen entlang der Customer Journey weiter der deutsche Markt bearbeitet werden – immer im Rahmen der Möglichkeiten, die das Kleinunternehmen zur Verfügung hat. Eine wesentlich grössere Firma ist die Leister AG, ein Hersteller von Geräten für das Verschweissen von Kunststoffen. Geschäftsleitungsmitglied Christoph Baumgartner gab in seinem Workshop den Anwesenden praktische Hinweise, worauf Unternehmen bei ihrer Internationalisierungsstrategien achten sollten. Nicht zuletzt verwies er dabei auf Erfahrungen, die sein Unternehmen gemacht hat, etwa mit einem organisch gewachsenen Netz von Distributionspartnern. Das Startup SwissLuggage AG mit CEO Jürg Mischler wiederum ging sehr systematisch vor: Für die internationale Vertriebsstrategie wurde zunächst die schon vorhandene Struktur analysiert, es wurden Best Cases identifiziert und mittels SWOT-Analyse die Zielvorgaben und strategischen Optionen aufgezeigt. Darauf aufbauend entwickelte der Hersteller von hochwertigem Reisegepäck ein konkretes Szenario, das anschliessend umgesetzt wurde. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Dank einer ausgeklügelten Display-Lösung sorgen die Produkte im Fachhandel für erhöhte Aufmerksamkeit und steigende Absatzzahlen.
Prof. Dr. Ingo Stolz (sitzend) und Carsten Pohland im Workshop zum Thema „Sinnvolle Skalierung für KMU“. (Bild: Thomas Berner)
Viele richtige Antworten
Vor dem Plenum erläuterten dann Jürg Brand, Verwaltungsratspräsident der vonRoll hydro AG, zum einen innovationsgetriebene internationale Perspektiven – gezeigt am Beispiel von «zerowaterloss», mit dem Wasserverluste durch undichte Leitungen vermieden werden sollen – und zum anderen zeigte Oliver Imfeld, Manager von DJ Bobo, was man aus dessen internationalem Geschäftserfolg lernen kann. Denn auch ein Showstar ist letztlich ein KMU.
Insgesamt zeichnete sich das International Leadership Forum Luzern durch eine grosse Nähe zur Praxis aus. Die anwesenden und am Forschungsprojekt beteiligten Unternehmen vermochten zu zeigen, dass es viele richtigen Antworten auf die Frage gibt, wie man ein KMU zum internationalen Erfolg führen kann. Auf die weitere Entwicklung des Anlasses bzw. seiner nächsten Durchführung darf man gespannt sein. Zu wünschen ist dem International Leadership Forum Luzern jedenfalls eine höhere Breitenwirkung.
Rekordhohe Anzahl von Firmengründungen im ersten Halbjahr 2019
Die Schweiz gründet wie noch nie: Im ersten Halbjahr 2019 wurden 22'803 neue Firmen ins Handelsregister eingetragen. Diese hohe Anzahl an Firmengründungen entspricht einer Zunahme von 2% Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit Existenz des Schweizerischen Handelsregister wurde diese Anzahl Firmengründungen noch nie erreicht. 2019 scheint das Jahr der Gründer/innen zu sein.
Redaktion
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2. Juli 2019
Das erste Halbjahr 2019 verzeichnet so viele Firmengründungen wie noch nie zuvor. (Bild: Pixabay.com)
Mit 8’877 Gründungen ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) die beliebteste Rechtsform für den Start mit einer eigenen Firma. Die GmbH hat sogar 4% mehr Firmengründung zu verzeichnen als im rekordhohen ersten Halbjahr 2018. Darauf folgen die Einzelfirma mit 7’565 Gründungen (+4%), die Aktiengesellschaft (AG) mit 4’256 Eintragungen (-4%) und die Kollektivgesellschaft (KlG) mit 709 Neueinträgen (+4%). Die Analyse des Instituts für Jungunternehmen IFJ zeigt, dass 93% aller GmbH-Gründungen mit dem gesetzlichen Minimum von CHF 20’000 Stammkapital gegründet werden, bei den Aktiengesellschaften sind es deren 85%, welche sich mit dem Minimum von CHF 100’000 Aktienkapital eintragen lassen. Das höchst eingetragene Aktienkapital einer AG im ersten Halbjahr 2019 beträgt stolze CHF 425 Mio., bei der GmbH sind es vier Eintragungen mit mehr als einer Million Schweizer Franken, die höchste mit CHF 1,2 Mio. Stammkapital.
18 Kantone konnten ihre Werte steigern und nur 8 Kantone hatten Einbussen. Die meisten Kantone zeigen gegenüber dem Vorjahr einen leichten bis starken Anstieg der Gründungszahlen auf. Die Kantone mit prozentualen Einbussen sind Luzern mit -3%, Obwalden -7%, Uri -15%, Zug -9%, Appenzell Ausserrhoden -11%, Schaffhausen -1% und das Tessin mit -5%. Die Kantone mit dem stärksten prozentualen Wachstum sind Appenzell Innerrhoden (+49% bzw. +19 Gründungen), Thurgau (+16% bzw. +83 Gründungen), Glarus (+12% bzw. +10 Gründungen), Bern (+11% bzw. +194 Gründungen) sowie Fribourg (+9% bzw. +63 Gründungen) und Nidwalden (+9% bzw. +9 Gründungen). Aus Sicht der Grossregionen setzen vor allem das Espace Mittelland (+8%), die Ostschweiz (+5%) und Zürich (+4%) positive Akzente.
Firmengründungen im ersten Halbjahr 2019
SNV von 1960–1970: Alles andere als N-O-R-M-al
Ein weiteres Jahrzehnt in der 100-jährigen Geschichte der Schweizerischen Normen-Vereinigung SNV: Die 1960er-Jahre sind die Zeit, in der die Gesellschaft bewegt und geschüttelt wird. Kubakrise, Vietnamkrieg, Studentenbewegung, Flower-Power, Bau der Berliner Mauer, erste Mondlandung und Antibabypille sind nur einige wenige Begriffe, die das Jahrzehnt stichwortartig zusammenfassen.
Redaktion
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1. Juli 2019
Normen dienen als Türöffner und fördern den Export. (Bild: SNV)
Während im kulturellen und gesellschaftlichen Kontext Individualität angestrebt wird, etabliert sich im wirtschaftlichen Umfeld weiter die Arbeit der nationalen und internationalen Normung. Die Unternehmen haben ein ungebremstes Interesse an einer Vereinheitlichung, die ihnen den Zugang zu neuen internationalen Märkten öffnet.
Gründung der CEN – Stärkung der europäischen Wirtschaft mit Normenarbeit
Im Jahr 1961 wird das Europäische Komitee für Normung (CEN, Comité Européen de Normalisation) gegründet, mit dem Ziel, die europäische Wirtschaft zu stärken und den Umweltschutz zu fördern. Dank europaweit einheitlicher Normen sollen im europäischen Binnenmarkt Güter und Dienstleistungen von technischen Handelsbarrieren befreit werden und damit auch im globalen Markt erfolgreich mitspielen können. Die Grundsteinlegung für die CEN erfolgte bereits im Jahr 1960 in Zürich; der Sitz des CEN ist in Brüssel.
Heute sind mehr als 200 000 Experten an der Arbeit des CEN beteiligt. Die Ergebnisse ihrer Tätigkeit erreichen über 600 Millionen Menschen. Das CEN zählt 34 nationale Mitglieder, die ihr Land repräsentieren. Die Schweiz und ihre Interessen werden durch die SNV vertreten. CEN ist die offizielle europäische Normungsorganisation für alle Bereiche ausser Elektrotechnik und Telekommunikation (ETSI). Weitere Informationen über das CEN sind verfügbar auf www.cen.eu
Die SNV konstituiert sich als Verein
Die 1960er-Jahre sind auch für die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV) bedeutungsvoll. 1962 finden die Verantwortlichen der SNV die passende und bis heute gültige Organisationsform. Die SNV wird als Verein mit Willi Ruggaber als Präsident (1962–1972) konstituiert.
1968 feiert die SNV ihr 50-jähriges Bestehen und blickt auf ein halbes Jahrhundert erfolgreicher Tätigkeit mit einigen Hundert involvierten Spezialisten zurück. In der NZZ vom 25. September 1968 erklärt Willi Ruggaber den Leserinnen und Lesern die Normung wie folgt: «Hauptziel der Normung ist jedoch, die Leistungssteigerung in Technik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft zu erzielen. Betriebswirtschaftlich gesehen soll durch Einsparungen von Materialkosten, Arbeitslöhnen und allgemeinen Unkosten die Rentabilität verbessert werden, wobei die Typisierung auf Preisgestaltung und Konkurrenzfähigkeit den grössten Einfluss hat. Die Typenreduktion bringt nicht nur für den Hersteller wesentliche Kostendegression, sondern auch für den Verwender Kapitalfreisetzung durch Verminderung der Lagerbestände. Dank der Normung lassen sich besonders Massengüter wirtschaftlicher herstellen und die Verkaufspreise senken, so dass ein immer grösserer Teil der Bevölkerung sich immer mehr Güter leisten kann. Es lässt sich daraus ableiten, dass die Normung ein wichtiges Mittel zur Hebung des Lebensstandards sein kann.»
In der gleichen Ausgabe der NZZ von 1968 erläutert Alfred J. Furrer, damaliger Leiter der Rieter-Technik und späterer Präsident der SNV (1981–1991), die Errungenschaften der Textilnormung, die für eine erfolgreiche Exporttätigkeit der Schweizer Textilindustrie von vitaler Bedeutung sind. Es geht beispielsweise um die Länge von natürlichen und synthetischen Garnen auf Spulen, um Farbechtheitsprüfung, Schrumpfung der Gewebe beim Waschen oder auch um die Pflegekennzeichnung der Textilien.
Flower-Power mit Normen
Während in den 1960er-Jahren insbesondere junge Menschen gegen gesellschaftliche Konventionen eintreten, ist ihr Lifestyle von ihnen unbemerkt von Normen geprägt. Ob die Anhänger der Flower-Power-Bewegung realisierten, dass an ihrer bunten und individuellen Kleidung wahrscheinlich auch diverse Schweizer Fachleute aus der Normung beteiligt sind? Oder dass beispielsweise der grenzüberschreitende Schienen- und Strassenverkehr sowie die Beleuchtung und Beschallung an Konzerten dank einheitlicher Standards vereinfacht werden?
Wie entsteht eine Norm?
Schon längst beeinflusst die Normung das tägliche Leben, wobei nicht alle Bereiche gleichermassen betroffen sind. So sind zum Beispiel Musikinstrumente international wenig standardisiert. 2017 reicht die Normungsbehörde Chinas (SAC) bei der Internationalen Organisation für Normung (ISO) einen Antrag ein zur Gründung eines Ausschusses, der über Standards für Musikinstrumente entscheiden soll. Der Antrag wird abgelehnt, da sich zu wenige Mitglieder für diesen Antrag engagieren wollen.
Wird ein Antrag jedoch angenommen, nimmt die entsprechende Arbeitsgruppe ihre Normungsarbeit auf. Normen werden dabei nicht durch den Gesetzgeber, eine Behörde oder einen staatlichen Regulator erarbeitet, sondern durch die interessierten Kreise selbst. An der fachlichen Arbeit in den Normenkomitees können sich alle am Thema Interessierten beteiligen und ihr Fachwissen einbringen. Damit der Markt die erstellten Normen auch akzeptiert, ist es wichtig, eine möglichst breite Beteiligung am Normungsprozess zu erreichen. Dadurch fliesst eine Vielzahl von Meinungen und Interessen in die erarbeitete Norm ein. Jede Norm wird vor ihrer endgültigen Verabschiedung der Fachöffentlichkeit zur Kommentierung vorgelegt. In dieser Phase der öffentlichen Umfrage wird der Normenentwurf erstmals ausserhalb des zuständigen Normenkomitees publiziert und ist auch für Fachpersonen verfügbar, die kein Mitglied einer anerkannten Normungsorganisation sind.
Eine aktuelle Übersicht der Normenentwürfe zur Kommentierung finden Sie auf dem Entwurfsportal des Schweizerischen Informationszentrums für technische Regeln (SWITEC-Entwurfsportal). Wie eine Norm entsteht, erfahren Sie anhand der nachstehenden Grafik:
Der Normierungsprozess (Bild: SNV)
Erfolgs-Impuls: Sie gewinnen immer!
Heute geht es um eine recht unbequeme Wahrheit, die für viele schwer verdaulich ist: Sie haben genau das Leben und genau den Erfolg und Misserfolg, den Sie wollen!
Volkmar Völzke
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27. Juni 2019
Ob die Kurve für den Erfolg nach oben zeigt oder nicht, entscheidet das Unterbewusstsein mit. (Bild: rawpixel / Pixabay.com)
Und hier ist der Grund dafür: Ihr Unterbewusstsein wird für Sie laufend Entscheidungen treffen, die Sie näher zu Ihren Zielen bringen. Und Studien belegen, dass wir etwa 95% unserer Entscheidungen komplett unbewusst treffen, sie also nicht einmal wahrnehmen.
Wenn Sie also nicht den Erfolg im Unternehmen und Leben haben, den Sie sich erträumen, dann ist die Ursache, dass Sie Ihrem Unterbewussten laufend die falschen Ziele geben.
Ins Unterbewusstsein eingreifen
Keine Sorge: Sie sind nicht allein. Es geht allen Menschen, Teams und ganzen Unternehmen so: es werden immer diejenigen Dinge in Erfüllung gehen, die den unterbewussten Zielen entsprechen.
Die Konsequenz: Um mehr Erfolg zu haben und anderes zu erreichen als bisher, müssen Sie in diesen unterbewussten Steuerungsprozess eingreifen. Das erfordert meist intensive Arbeit, am besten mit einem externen Experten (Coach, Sparringspartner).
Wie kommen Sie zu mehr Erfolg?
Hier sind drei einfache Schritte dafür, wenn Sie die Richtung Ihres Teams oder Unternehmens ändern wollen:
Bewusstsein. Machen Sie sich und Ihrem Team klar, dass Sie genau dort sind, wo Sie heute sind, wegen Ihrer unterbewussten Ziele. Notieren Sie, welche Ziele das sein könnten. Ein Beispiel: Wenn Sie zu wenig wachsen, dann könnte Ihr unbewusstes Ziel “maximale Stabilität” sein. Wenn Sie immer im Preiswettbewerb stehen, dann wäre das Ziel eventuell “keinesfalls zu stark auffallen”. Diese unterbewussten Ziele sind meist sehr unbequem.
Austausch. Ersetzen Sie die erkannten unterbewussten Ziele durch solche, die Ihr Team und Unternehmen dem angestrebten Zustand näher bringen. Im obigen Beispiel mit dem Preiswettbewerb könnte das lauten: “immer positiv auffallen” (und entsprechende Preise dafür verlangen). Starbucks ist mit dieser Philosophie zur weltgrössten Kaffeehauskette aufgestiegen. Der Kaffee dort kostete anfangs fünfmal soviel wie bei der “Konkurrenz”.
Verankerung. Diese neuen (ungewöhnlichen) Ziele müssen Sie konsequent bei allen Beteiligten verankern, und zwar ohne Abweichung. Das ist hart. Aber eben: Jeder grosse Change ist hart zu Beginn. Die gute Nachricht: sobald diese Verankerung greift, kann Sie und Ihr Team nichts mehr stoppen.
Die erfolgreichsten Personen, Teams und Unternehmen haben andere Ziele in ihrem Unterbewusstsein, ihrer Kultur verankert als der Durchschnitt. Sie können das ebenfalls – wenn Sie wollen!
Zum Autor: Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch
Wolken am Handelshorizont: Rahmenabkommen und Brexit
Die Themen Weltwirtschaft und EU-Rahmenabkommen beherrschten den Tag des Handels, an dem im Berner Kursaal am 25. Juni 2019 rund 220 HandelsunternehmerInnen, PolitikerInnen und Pressevertretungen teilnahmen. Der Tenor: Die Schweiz kann und will sich den Kräften der globalen und europäischen Wirtschaft nicht entziehen.
Redaktion
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26. Juni 2019
Ökonom Prof. Dr. Hans-Werner Sinn bei seinem Vortrag am Tag des Handels. (Bild: Handel Schweiz)
Die Schweiz ist eines der Länder, die am meisten von der Globalisierung und dem europäischen Binnenmarkt profitieren. Und der Handel als grösster Arbeitgeber und Ausbildner der Schweiz steht mit 680’000 Arbeitnehmenden mitten in dieser Entwicklung.
Keynote Speaker Prof. Dr. Dr. Hans-Werner Sinn, Deutschlands bekanntester Ökonom und einer der prägenden Köpfe bei wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten, erklärte die heutige Weltwirtschaftslage und skizzierte die möglichen weiteren Entwicklungen.
Agrar-Deal der EU mit Trump und Brexit
So habe die USA die wirtschaftspolitische Vorherrschaft längst an China verloren – dank der Tatsache, dass China der grösste Gläubiger der US-Staatsanleihen sei. Beim Verkauf dieser Papiere sei mit starken Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft zu rechnen. Sobald der Handelsvertrag zwischen USA und China abgeschlossen sei, werde sich Trump verstärkt der EU widmen. Dieser empfiehlt Prof. Sinn, der zu den weltbesten Ökonomen gezählt wird, den Freihandel auf Industriezöllen zu sichern und den USA Erleichterungen im Agrarhandel zu gewähren. Damit würden die Preise für Agrarprodukte in der EU sinken, was gut für die Konsumenten sei; zudem werde mit diesem Deal die Autoindustrie geschützt.
Würde der eskalierende Handelsstreit mit den USA verhindert, könne die EU den möglichen Turbulenzen im Umfeld des Brexits besser entgegenwirken. Denn, wie Prof. Sinn am Tag des Handels ausführte, wird ein Austritt Grossbritanniens die EU stark verändern – immerhin entspricht das Handelsvolumen des viertgrössten Noch-EU-Mitglieds dem von 18 der 28 EU-Mitglieder. So würde sich mit dem Brexit das heutige Gleichgewicht der Kräfte zwischen dem Norden und dem Süden Europas deutlich zugunsten des ärmeren Südens verschieben.
Länderclub für Emissionenhandel
Sinn schätzt, dass zwischen Herbst 2019 und der zweiten Jahreshälfte 2020 mit wirtschaftlichen Problemen zu rechnen sei, die auch die Schweiz treffen könnten. Denn schliesslich ist die EU der wichtigste Handelspartner der Schweiz. Prof. Sinn warnte: «In schwierigen Zeiten kommen protektionistische Kräfte auf. Da sollte man politisch aktiv werden und dem Protektionismus Schranken setzen.» Die Bedeutung des Handels dürfe in keiner Weise unterschätzt werden, denn «der weltwirtschaftliche Wohlstand kommt vom Handel und der Arbeitsteilung im Handel. Freihandel ist die Grundvoraussetzung für allgemeine Prosperität.» So mache es der Handel möglich, Waren dort einzukaufen, wo die Energie zur Verfügung stehe wie zum Beispiel Agrarprodukte aus sonnenreichen Ländern zu importieren statt sie mit umweltschädlichem Dünger und viel Energie in Gewächshäusern kostenintensiv aufzupäppeln. Mit dem Thema Energie hat sich Prof. Sinn lange Jahre intensiv beschäftigt. So sieht er die Lösung der Klimakrise in einem Nachfolgeprojekt des Pariser Abkommens, das bei Verstössen auch Sanktionen vorsehe. In der Umsetzung sei ein globaler Emissionenhandel unter der Aufsicht der Uno zielführend. Länderlösungen erzeugen dagegen gemäss Prof. Sinn zu wenig Wirkung. Vielmehr unterstützt der führende Ökonom den Vorschlag des amerikanischen Nobelpreisträgers William Nordhaus: In einer Vorstufe bzw. Übergangsphase zum globalen Handel mit Emissionen könne ein Club von Ländern entstehen, die multilateral Emissionenhandel betreiben. Wolle ein Land, das nicht diesem Club angehöre, in die Clubländer exportieren, müsse es drastische Zölle zahlen.
Rahmenabkommen: Jetzt Weichen stellen für den Wohlstand der Schweiz
In der anschliessenden, von Marc Lehmann, dem Leiter des Tagesgesprächs bei SRF, moderierten Podiumsdiskussion war das Rahmenabkommen eines der Kernthemen. Elisabeth Schneider-Schneiter, Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission APK und Nationalrätin CVP, appellierte an die Unternehmen. Sie sollten der Politik und der Bevölkerung klar machen, wie gute Rahmenbedingungen für den Import und Export den Fortbestand und den Erfolg des Handels sicherten. Vom Bundesrat wünscht sie sich Einigkeit: «Der Bundesrat muss sich entscheiden, ob er den bilateralen Weg gehen will. In den letzten Jahren war er in dieser Frage zerrissen. Bringen wir dieses EU-Dossier nun unter Dach und Fach – so schaffen wir Rechtssicherheit für Schweizer Unternehmen.» Christa Markwalder, Mitglied der APK und Nationalrätin FDP, betonte, dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung bereits sehr sensibilisiert für die notwendigen guten Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sei: «Die Schweiz hat eine Aussenhandelsquote von 93%. Jeden Tag passieren Güter von CHF 1 Mrd. die Grenze. Marktzugang und Offenheit sind die dringendsten Fragen, damit wir unseren Wohlstand erhalten und weiterentwickeln können. Auf der anderen Seite müssen wir aber unsere Hausaufgaben in der Schweiz machen: Bürokratie abbauen, Regulierungswut eindämmen und die Digitalisierung intelligent nutzen.» Beide Nationalrätinnen wünschten sich vom Bundesrat eine ähnlich klare Haltung wie beim Schengen-Abkommen. Dort sei der Bundesrat vor das Volk gestanden und habe klar signalisiert, dass dies die richtige Lösung für die Schweiz sei.
Podiumsdiskussion über das Rahmenabkommen mit der EU. (Bild: Handel Schweiz).
Auch Andreas Aebi, Präsident der APK und Nationalrat SVP sowie Landwirt und Reiseunternehmer, stellte sich hinter den Freihandel und zum Beispiel hinter ein neues Freihandelsabkommen mit den USA. Das Rahmenabkommen mit der EU tangiert für ihn jedoch die Souveränität der Schweiz, weshalb er es wie seine Partei ablehnt.
Mut für den nächsten Schritt
Marco Düerkop, Handelsrat von der Delegation der Europäischen Kommission in der Schweiz, erklärte am Rande der Veranstaltung, dass das Rahmenabkommen aus Sicht der EU der nächste Schritt sei, um die bilateralen Verträge zukunftsfest zu machen. «Das ist der Wunsch, den wir schon seit mehreren Jahren geäussert haben. Durch den Brexit verstärkt sich dieses Anliegen. Mit der Schweiz verbinden uns ja nicht nur gemeinsame Werte, sondern auch eine ganz besondere Partnerschaft. Die Schweiz liegt inmitten von Europa und will einerseits nicht Mitglied der EU sein, andererseits aber an diesem grossen Binnenmarkt teilnehmen. Mit keinem anderen Land verbinden uns vertragliche Rahmenbedingungen wie mit der Schweiz», betonte der Wirtschaftsattaché. «Rahmenbedingungen wie die Schweiz hat so kein anderes Land, die Türkei nicht und die Ukraine nicht. Auch Norwegen und Liechtenstein nicht, die beide über den EWR eingebunden sind.» Marco Düerkop appellierte an den Mut der Schweiz, den nächsten Schritt in den jahrzehntelang erfolgreichen Beziehungen mit der EU zu gehen.
Der Präsident von Handel Schweiz, Jean-Marc Probst, erklärt in seinem Referat die Haltung von Handel Schweiz zum Rahmenvertrag. Bekanntlich fordert der Dachverband des Handels Führungsstärke vom Bundesrat und eine sofortige Unterzeichnung des Rahmenabkommens. Jean-Marc Probst betonte zudem, dass Transparenz kein Ersatz für Vertrauen sei. Vielmehr müssten wir alle in einer Zeit zunehmender vermeintlicher Transparenz wieder mehr Vertrauen lernen. Kaspar Engeli, Direktor von Handel Schweiz, kündigte an, dass sich Handel Schweiz nicht nur in der Diskussion zum Rahmenabkommen, sondern auch bei der Faire-Preise- und der Kündigungs-Initiative engagieren werde. Dabei gehe es um Lösungen, die die Schweiz voranbringen statt blockieren.
Alpensymposium verspricht nach Boxenstopp 2020 wieder Erlebnis
Nach einem einjährigen Boxenstopp ist das Alpensymposium 2020 wieder mit Vollgas am Start: Gründer Oliver Stoldt wird seine bekannte Wissenskonferenz in Interlaken mit Innovationen, Kreationen und Emotionen auch in der 17. Ausgabe zu einem Erlebnis machen. Mit dabei sind ein neuer Moderator sowie erste Referenten.
Redaktion
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25. Juni 2019
Das Alpensymposium im Interlaken soll 2020 wieder zu einem Erlebnis werden. (Bild: zVg)
«Innovationen, Kreationen und Emotionen sind die Ingredienzen, die mich voll motiviert haben, nach einem Jahr Pause, die 17. Ausgabe des Alpensymposiums in Angriff zu nehmen», erklärt der Gründer und Gastgeber Oliver Stoldt. «Ich will den Teilnehmenden am 14. und 15. Januar im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa Erlebnisse bieten, die sie sowohl geschäftlich wie auch privat inspirieren». Stoldt ist überzeugt, dass eine zündende Idee, eine Vision, am Anfang allen Erfolges steht. Da sind nicht nur die Jobs, Musks, Zuckerbergs, Gates und Pages, die innovativ, inspiriert und vor allem mit Intensität zu globalem Erfolg führten und sogar die Welt veränderten. Auch am Anfang vieler erfolgreicher KMU’s und Start-ups steht ein Geistesblitz, eine Eingebung, die mit grosser Ausdauer und Eindringlichkeit gewinnbringend umgesetzt wird.
Futurist mit Perspektiven
Bereits gebucht ist Chris Riddell, ein preisgekrönter globaler Futurist und anerkannter Speaker über aufkommende Trends in der hyperverbundenen digitalen Welt. Seine globale Kompetenz bietet einzigartige Perspektiven und Einblicke für Unternehmen der Zukunft. Mit einem Talent für die Analyse neuer Tendenzen, Muster und Verhaltensweisen sind Chris Riddell’s Erkenntnisse überzeugend, nachdenklich und inspirierend. Als Speaker bietet er dem Publikum das Werkzeug und das Wissen, um dessen digitale Reise in eine Erfolgsgeschichte zu verwandeln.
Oliver Stoldt hat das Alpensymposium zu einem erfolgreichen Anlass für KMU entwickelt. (Bild: zVg)
It’s Showtime…
Christian Lindemann ist seit 20 Jahren mit Leidenschaft Künstler, um andere Menschen zu unterhalten und zu faszinieren. Mit 1’500 Shows bei Cirque du Soleil feierte er als „King of Pickpockets“ globalen Erfolg. Als Speaker schlägt er eine Brücke von den Showbühnen der Welt und den alltäglichen Bühnen des Lebens und vermittelt mit Kreativität, Leidenschaft, Mut, Selbstvertrauen und Schlagfertigkeit die Techniken eines Künstlers, um Menschen zu gewinnen, zu begeistern und Wirkung zu erzielen.
Wieder aufstehen nach einem schweren Schicksalsschlag
Auf dem Weg zu ihren dritten Olympischen Spielen und der weltbesten Radsportlerin aller Zeiten, erlitt die Deutsche Kristina Vogel 2018 einen schwerwiegenden Schicksalsschlag. Bei einer Kollision mit einem Juniorenfahrer zog sie sich mehrere Brüche und Verletzungen zu und blieb querschnittsgelähmt. Drei Monate danach meldete sie sich mit einem emotionalen Interview zurück an die Öffentlichkeit. Seither trotzt sie ihrem Schicksal und teilt dies mit der Öffentlichkeit als Vorbild. Mit ihrer ansteckenden Lebensenergie steht sie für den Glauben an sich selbst.
Neuer Moderator
Neu wird der bekannte SRF-Tagesschau-Moderator und erfahrene Auslandkorrespondent Florian Inhauser die zweitägige Veranstaltung moderieren. Das Alpensymposium führt im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken regelmässig 950 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Bei Entrepreneurs, CEO’s, innovativen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Vertretern von KMU’s hat sich der Event als einer der führenden Anlässe für Wissenstransfer und Networking etabliert. Das hat auch UPC Business und Xing überzeugt, die Oliver Stoldt neu als Presenting Partner für das Alpensymposium gewinnen konnte. So kann das Ticket für das Alpensymposium neu sowohl über die Website der Veranstaltung und über Xing direkt gebucht werden. Zu diesem Thema finden am 25. September 2019 die New Work Sessions in Zürich statt, die XING und Premium Speakers in enger Kooperation veranstalten und durchführen.
Campus Sursee gewinnt den Esprix Swiss Award for Excellence 2019
Campus Sursee ist das excellenteste Unternehmen der Schweiz: Der Esprix Swiss Award for Excellence 2019 wurde am 21. Juni 2019 anlässlich der 20-Jahre-Jubiläumsfeier des Esprix Forums im Bürgenstock Resort vergeben.
Redaktion
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24. Juni 2019
Die Campus Sursee Crew feiert den Gewinn des Esprix Swiss Award for Excellence 2019. (Bild: zVg)
Die Würfel anlässlich der Esprix Jubiläumsgala sind gefallen: Der Campus Sursee gewinnt den Esprix Swiss Award for Excellence 2019. Vorgeschlagen für den Award waren nebst dem Campus Sursee auch die „Tamedia AG, Verlagsdienstleistungen Druck und Logistik“, Zürich sowie „die rodtegg, Stiftung für Menschen mit körperlicher Behinderung“, Luzern. Mit dem „Oscar der Schweizer Wirtschaft“ werden herausragende Schweizer Unternehmen ausgezeichnet. Ziel des Preises war und ist es, Wettbewerbsfähigkeit in allen unternehmerischen Bereichen zu fördern und die Schweizer und Liechtensteiner Wirtschaft über einen Wettbewerb zu unternehmerischen Höchstleistungen zu motivieren. Der Esprix Award unterscheidet sich von allen anderen Schweizer Wirtschaftsauszeichnungen, weil dieser hart und oftmals über Jahre hinweg erarbeitet werden muss.
Glücklicher Gewinner
Der Campus Sursee wurde 1972 gegründet zur Förderung der Berufsbildung in der Schweizer Bauwirtschaft und ist heute ein führendes Schweizer Bildungs- und Seminarzentrum für alle am Bauprozess beteiligten Fachleute. Aber auch bei anderen Branchen ist er beliebt für seine konsequente Kundenorientierung, seine Leistungsfähigkeit und sein angenehmes Lernumfeld. Die Stiftung Campus Sursee ist Eignerin der Bildungszentrum Bau AG und der Seminarzentrum AG. Unter der Dachmarke Campus Sursee werden alle Aktivitäten des Bildungszentrums Bau, des Seminarzentrums und der Stiftung gebündelt. Neuestens etabliert sich der Campus Sursee mit der Sportarena sowohl im professionellen Sportbereich als Trainings- und Wettkampfstandort und im Breitensport als öffentliche Sportstätte für Vereine, Schulen und die Region. Und am 14. Mai 2019 wurde das Gelände vom Bundesamt für Energie (BFE) als „2000-Watt-Areal“ ausgezeichnet.
Campus Direktor Daniel Suter zeigte sich überglücklich bei der Preisübergabe vor rund 230 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Bürgenstock Resort: „Wir haben bewiesen, dass wir zu den Besten gehören und sind stolz auf die Leistungen unseres Teams. Der Award wird unsere Vorbildfunktion in der Bauwirtschaft und unser Image als Ganzes stärken“, so Suter. „Schliesslich profitieren natürlich auch unsere Kundinnen und Kunden von unserer ausgewiesenen Servicequalität.“
Auf Herz und Nieren geprüft
Unabhängige Assessoren haben die nominierten Unternehmen während einer Woche auf Herz und Nieren geprüft. Die Beurteilung basiert auf den Grundlagen des EFQM Excellence Modells der European Foundation for Quality Management (EFQM). Dieses hilft Unternehmen und Organisationen, sich nachhaltig und stetig zu verbessern. Der Campus Sursee, der zuvor bereits ein Management-system nach ISO-Normen eingeführt hatte, arbeitet seit 2015 auch nach dem EFQM-Modell. Heute zeigt sich der Campus Sursee in verschiedensten Bereichen „exzellent“. Ein wichtiger Erfolgsfaktor sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Sie kennen unsere Strategie und Vision und wissen persönliche Freiräume gewinnbringend zu nutzen“, so Suter. Dieser Freiraum mündet in der Realisierung von eindrücklichen Projekten. Die neue Sportarena, die Blended Learning Lehrgänge im Bildungszentrum Bau oder die Zertifizierung zum umweltfreundlichen 2000-Watt-Areal sind nur ein paar Beispiele. Dies alles wiederum führt zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und einer tiefen Fluktuationsrate. Oder in Suters Worten: „Unsere Mitarbeitenden sind stolz darauf, beim Campus Sursee zu arbeiten.“