René Faigle AG ernennt Daniel Bodmer zum neuen CEO
Der Verwaltungsrat der Faigle-Gruppe hat Daniel Bodmer (56) zum neuen CEO ernannt. Er übernimmt am 1. Juni 2020 die operative Führung und löst Thomas Rieder ab, der diese Funktion während der letzten sieben Jahre ausübte.
Redaktion
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28. Mai 2020
Daniel Bodmer (rechts) übernimmt von Thomas Rieder die Funktion des neuen CEO der René Faigle AG. (Bild: zVg / Faigle)
Die René Faigle AG ist ein Schweizer Familienunternehmen und in den Bereichen Output- und Informationsmanagement, Druckerinfrastruktur, Production Printing und 3D-Druck tätig. Mit 250 Mitarbeitenden an 16 Standorten in der ganzen Schweiz realisiert die Faigle-Gruppe integrierte Business Lösungen für den gesamten Bereich des Druck- und Dokumentenmanagements, von Scanning und Archivierung über IT-Dienstleistungen, bis hin zu massgeschneiderten Outsourcing-Lösungen. Ab 1. Juni 2020 übernimmt Daniel Bodmer die operative Führung des 1933 gegründeten Unternehmens.
Daniel Bodmer absolvierte an der Universität Zürich ein Studium in Betriebswirtschaft und Psychologie. Nach Tätigkeiten im Verkauf und Produktmanagement war er in diversen Branchen in leitenden Positionen tätig, u.a. in den Bereichen IT, Telekommunikation und Finanzdienstleistungen. Zuletzt war er als CEO bei der Cashgate AG beschäftigt, wo er die digitale Transformation des gesamten Angebots vorantrieb und in der Folge den Verkauf der Cashgate an die Cembra Money Bank begleitete. «Mit Daniel Bodmer konnten wir eine Persönlichkeit gewinnen, welche reiche Führungserfahrung mit profunden Kenntnissen in Marketing und Verkauf verbindet und sich in verschiedenen Firmen einen ausgezeichneten Ruf als aufgeschlossene und gleichzeitig durchsetzungsstarke Führungskraft erarbeitet hat», so Andres Iten, Verwaltungsratspräsident und Inhaber der Faigle Gruppe. Und Daniel Bodmer kommentiert: «Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen. Wir werden uns künftig noch stärker als Gesamtlösungsanbieter positionieren, der unseren Kunden das ganze Spektrum des digitalen Informations- und Dokumentenmanagements anbietet.»
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Faigle Gruppe danken dem zurücktretenden CEO, Thomas Rieder, für seinen engagierten Einsatz. In den sieben Jahren seines Wirkens gelang es ihm, das Unternehmen neu auszurichten und es in sämtlichen Bereichen des Output- und Informationsmanagements für eine erfolgreiche Zukunft zu positionieren.
Nordwestschweizer Treuhandunternehmen Tretor AG erneuert Geschäftsleitung
Im Nordwestschweizer Treuhandunternehmen Tretor AG in Liestal kommt es zu Neuerungen in der Geschäftsleitung: Philipp und Gilbert Hammel ziehen sich zurück, Adrian Schaller übernimmt die operative Gesamtleitung.
Redaktion
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28. Mai 2020
Das Nordwestschweizer Treuhandunternehmen Tretor AG hat seine Führungsmannschaft erneuert. (Bild: Tretor AG)
Nach 25-jähriger Tätigkeit haben sich die Gründer von Tretor AG, Philipp und Gilbert Hammel, entschlossen, per Ende April 2020 bei diesem Nordwestschweizer Treuhandunternehmen aus der operativen Geschäftsleitung zurückzutreten und sich fortan in einem Teilzeitpensum auf strategische Aufgaben und Spezialprojekte zu konzentrieren. Das Verwaltungsratspräsidium wird weiterhin durch Philipp Hammel ausgeübt. Die operative Geschäftsführung wird seit Anfang Mai 2020 durch die Partner Martin Dettwiler, David Klein, Josia Röhm und Adrian Schaller wahrgenommen.
Adrian Schaller, welcher bereits seit 2011 Partner und Mitglied der Geschäftsleitung ist, obliegt die Gesamtleitung sowie die operative Führung des Standorts Liestal und des Fachbereichs Wirtschaftsprüfung. Martin Dettwiler zeichnet als dipl. Steuerexperte für den Fachbereich Steuern verantwortlich und hat mit seiner über 20-jährigen Tätigkeit als Partner und Mitglied der Geschäftsleitung die TRETOR-Geschichte massgeblich mitgeprägt. David Klein als dipl. Wirtschaftsprüfer ist seit 2016 Mitglied der Geschäftsleitung und steht seit vergangenem Jahr dem Standort in Basel vor. Die Geschäftsleitung wird durch Josia Röhm ergänzt. Er ist dipl. Wirtschaftsprüfer und leitet neu den Fachbereich Treuhand und wird mit seinem profunden IT-Know-how insbesondere die digitale Entwicklung weiter vorantreiben.
Das 1995 gegründete Unternehmen mit seinen derzeit 35 Mitarbeitenden verfügt in der Nordwestschweiz über eine starke Marktstellung. An den beiden Standorten Liestal und Basel bietet die Tretor AG umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Unternehmensberatung, Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Steuern an.
Erfolgs-Impuls: Leadership-Lernpunkte von COVID-19
Die Schweiz ist wieder auf dem Weg in die Normalität. Nun gilt es aus der Pandemie die richtigen Lehren zu ziehen. Unser Autor hat ein paar Leadership-Lernpunkte zusammengestellt.
Volkmar Völzke
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28. Mai 2020
Jetzt geht es um den Exit aus den Corona-Pandemie-Massnahmen. Welche Leadership-Lernpunkte bleiben? (Bild: Pixabay.com)
Es ist ja schon viel über die Effekte auf das Leadership und auf unsere Zusammenarbeit in Organisationen durch die Corona-Herausforderungen geschrieben worden. Eine Frage taucht dabei immer wieder auf: Was wird sich an unserem Leadership und unserer Kultur dauerhaft positiv ändern?
5 Leadership-Lernpunkte
Hier sind ein paar Punkte, die ich aus meinem Coaching und den Projekten mit meinen Kunden während der letzten Wochen mitnehme:
Eigenverantwortung. Es ändert sich nichts zum Positiven, wenn wir uns selbst nicht ändern. Vieles wird in einigen Wochen und Monaten wieder etwa so sein wie vorher. Es sei denn, wir als Leader haben die Chance ergriffen und einige unserer Verhaltensweisen im Leadership begonnen nachhaltig zu ändern, um Chancen zu ergreifen. Das ist eine bewusste Entscheidung.
Es geht auch anders. Wahrscheinlich haben Sie sich auch gewundert, dass vieles, was in normalen Zeiten Monate oder Jahre zur Entscheidung gebraucht hätte, nun in wenigen Tagen geht. Meetings per Video? Kein Problem! Das wöchentliche Video des CEO an die Mannschaft? Na endlich! Weglassen unproduktiver Meetings? Hätten wir schon lange machen sollen! Kunden remote bedienen? Und den Kunden gefällt das sogar! Coaching per Video-Session? Genauso effektiv wie vor Ort. Und so weiter.
Chancen gibt es überall. Wir Menschen sind schon merkwürdig: Die meisten von uns bewegen sich erst dann wirklich, wenn es sein MUSS (in unserer Wahrnehmung). Wer Unternehmer ist, kann ein Lied davon singen, dass man Kunden gewinnen MUSS. Wenn wir nicht mehr bei den Kunden vor Ort sein können, MÜSSEN wir Möglichkeiten per Video finden. Und auf einmal sehen wir Chancen dort, wo es vorher nur unangenehme Arbeit und Risiken gab.
Emotion ist (fast) alles. Ob ein Unternehmen aus der Krise als Gewinner hervorgeht, ist zu 10 Prozent äusserer Einfluss und zu 90 Prozent die eigene Entscheidung als Reaktion. Und diese Entscheidung ist fast ausschliesslich emotional beeinflusst. Das gilt für den CEO genauso wie für jedes einzelne Mitglied der Organisation: Die einen hängen sich jetzt erst recht ‘rein, die anderen tauchen lieber ab. Alles ist eine Entscheidung!
Geschwindigkeit wird wichtiger. Wer künftig ausserordentlich erfolgreich sein will, tut gut daran, die Geschwindigkeit von Entscheidungen und Aktionen zu steigern. Langes Abwarten in Krisenzeiten ist extrem gefährlich. In guten Zeiten wirft es uns zurück.
Chancen ergänzen
Fazit: Wir alle können sehr von dieser Krise lernen. Inwieweit Sie diese Leadership-Lernpunkte nutzen und so gegenüber dem Wettbewerb (und Ihren Kunden) punkten, ist allein Ihre Entscheidung. Die erfolgreichsten Unternehmen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie mehr Chancen als andere sehen und ergreifen. Im Prinzip kann das jeder. Die wenigsten machen es.
Zum Autor: Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch
Wer Kaufentscheide von Millennials am stärksten beeinflusst
Die Universität Luzern hat in Kooperation mit einer Gruppe von Studienpartnern das Beziehungsdreieck Influencers, Millennials und Werbetreibende sowie ihre jeweilige Wahrnehmung von Influencer Marketing untersucht. Fazit: Influencers beeinflussen Kaufentscheide von Millennials stärker als klassische Werbung.
Redaktion
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27. Mai 2020
Influencers beeinflussen Kaufentscheide von Millennials stärker als klassische Werbung. Dies ist das Fazit des Swiss Influencer Marketing Reports 2020.
Weltweite Studien (z.B. Rakuten Marketing: Influencer Marketing Global Survey) zur Wirksamkeit von Influencer Marketing belegen, dass bereits 88% der Konsumenten schon mal ein Produkt gekauft haben, weil Influencers sie dazu inspiriert haben. Inwiefern trifft dies auf die Schweiz zu? Gemäss dem erwähnten Swiss Influencer Marketing Report 2020 folgen 6 von 10 Millennials im
Alter von 13 bis 30 Jahren Influencers auf sozialen Plattformen und 56% suchen dort regelmässig nach Produktinformationen. Über die Hälfte dieser Followers (53%) bestätigen, durch Influencers inspiriert schon mal Kaufentscheide gefällt zu haben.
Wer beeinflusst Kaufentscheide von Millennials am stärksten?
Diese und weitere Fragen untersuchte die Studie von der Universität Luzern in Zusammenarbeit mit Farner, Reachbird, HEC Paris, Universität St.Gallen und gfm mittels separat geführter Befragungen von Millennials als strategische Käuferzielgruppe, Influencers als Content Creators sowie Marketingverantwortlichen als Werbetreibende. «Die vorliegende Studie ist die erste ihrer Art in der Schweiz, weil sie die Sichtweisen der drei Akteure Millennials, Influencers und Unternehmen zusammenführt und vergleicht. Damit lassen sich viele Thesen für erfolgversprechendes und wirksames Influencer Marketing in der Schweiz ableiten», kommentiert Prof. Dr. Reto Hofstetter, Professor für Digital Marketing an der Universität Luzern, die gross angelegte Untersuchung. Um das volle Potenzial von Influencer-Werbung zu nutzen, müssten allerdings noch einige Gaps geschlossen werden, so der Experte weiter.
Instagram als Influencer-Plattform ist top, Facebook hingegen Flop
Alle drei befragten Gruppen bezeichnen Instagram als die wichtigste Influencer-Plattform. YouTube ist vor allem bei Millennials beliebt, Marketingverantwortliche schenken auch LinkedIn Beachtung. Nur für gerade 1% der Influencers und 2% der Millennials ist Facebook der relevanteste Influencer-Kanal. Bei YouTube scheiden sich die Geister: Obwohl 16% der Millennials YouTube als ihre wichtigste Influencer-Plattform bezeichnen, betrachten nur 1% der Influencers YouTube als relevantesten Kanal für ihre Influencer-Tätigkeit. Die Influencers könnten also noch mehr Millennials erreichen, wenn sie YouTube als Publikationskanal stärker nutzen.
Influencer-Kooperationen ja – aber klar deklariert
28% der Unternehmen geben an, zur Zeit der Umfrage Influencer-Partnerschaften als Marketinginstrument zu nutzen. In den 12 Monaten vor dem Zeitpunkt der Untersuchung arbeiteten die Unternehmen der befragten Marketingverantwortlichen im Schnitt mit sechs Influencers, wenn sie grundsätzlich in Influencer Marketing investierten. Umgekehrt haben Influencers im gleichen Zeitraum im Schnitt mit 12 unterschiedlichen Unternehmen Kooperationen umgesetzt. Auf allen Seiten herrscht Einigkeit, dass Partnerschaften von Influencers mit gleichzeitig mehreren Unternehmen vertretbar sind. Dies aber nur, wenn es sich nicht um konkurrierende Marken oder Produkte handelt: Über die Hälfte der Marketingverantwortlichen (59%) erachten dies als wichtig, so wie auch die Mehrheit der Millennials (51%) sich an konkurrierenden Partnerschaften stören würden.
Wer Kaufentscheide von Millennials beeinflusst und weitere Schlüssel-Erkenntnisse der Studie.
Die Meinungen gehen auseinander, was die Deklaration von Kooperationen angeht: Fast die Hälfte der Millennials wünscht sich, dass Influencers ihre Werbung in den Hashtags kennzeichnen. Die gängige Praxis auf Seite Influencers sind aber entsprechende Verweise in den Texten oder Kommentaren. Hier können sich Influencers noch stärker dem Bedürfnis der Millennials nach Transparenz ausrichten – und die Auftraggeber dies mit entsprechenden Vorgaben fordern und fördern.
Ein Like für Glaubwürdigkeit durch Expertise
Glaubwürdigkeit ist für alle drei befragten Gruppen das höchste Gut, wenn es um die Gestaltung von Werbeinhalten durch Influencers geht. «Glaubwürdig sein» bedeutet, dass die Inhalte und Versprechen als zutreffend wahrgenommen werden. So kommt auch wenig überraschend, dass für Millennials die Glaubwürdigkeit der Influencers selbst nicht etwa auf ihrer Reichweite durch Anzahl Followers oder einem Celebrity-Status beruht, sondern auf der Tatsache, dass sie in ihrem Bereich als Experten wahrgenommen werden oder Expertise in Bezug auf den Produktnutzen vermitteln. Diese Aspekte gilt es bei der Auswahl der passenden Influencers sowie der Planung und Umsetzung des Contents zu beachten.
«Influencer Marketing entwickelt sich in der Schweiz als Disziplin immer noch eher zaghaft – die Erkenntnisse der Studie machen aber deutlich, dass es sich aufgrund seiner Relevanz und Akzeptanz bei jungen Zielgruppen längst einen festen Platz im Marketing-Mix verdient hätte», fasst Olivia Deubelbeiss, Influencer Marketing Specialist bei Farner, zusammen.
So gelingt die sichere Wiederaufnahme des Betriebs nach dem Lockdown
Langsam bewegen sich Wirtschaft und Gesellschaft wieder in Richtung "Normalbetrieb". Doch der Weg dorthin ist nicht einfach, zumal Unternehmen eine - je nach Branche - grosse Anzahl an Massnahmen treffen müssen. Bei der sicheren Wiederaufnahme des Betriebs helfen acht Schritte.
Redaktion
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26. Mai 2020
International SOS – ein Dienstleister für Risikomanagement im Bereich Gesundheit und Sicherheit – musste im Zusammenhang mit Covid-19 viele Fälle bearbeiten. Nun sinken auch hier die Fallzahlen. Anlass genug für Tipps an Unternehmen für eine sichere Wiederaufnahme des Betriebs. (Grafik: International SOS).
Die Rückkehr zum „neuen normalen“ Alltag rückt für viele Organisationen im Zuge der Lockerung der Covid-19-Massnahmen immer mehr in den Mittelpunkt. Unternehmen müssen sich nun für eine sichere und nachhaltige Wiederaufnahme des Betriebs einsetzen. Dies ist nicht immer einfach, denn die Nicht-Einhaltung entsprechender Massnahmen zur Eindämmung des Covid-19 hat in vielen Ländern rechtliche Konsequenzen zur Folge.
Unternehmen sehen sich an mehreren Fronten beispiellosen Herausforderungen gegenüber. Um die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise nachhaltig zu bewältigen, müssen Unternehmen die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden bei der Wiederaufnahme des Betriebs sicherstellen. Damit sollen ein Rückschritt im Rahmen der Bekämpfung von COVID-19 sowie allfällige Strafverfolgungen vermieden werden.
Acht Punkte für die sichere Wiederaufnahme des Betriebs
Um Unternehmen bei der Wiederaufnahme des Betriebs zu unterstützen, hat International SOS – ein führender Dienstleister für Risikomanagement im Bereich Gesundheit und Sicherheit – ein sogenanntes Worksafe-Protokoll mit den folgenden acht Massnahmen ins Leben gerufen:
Massnahmen am Arbeitsplatz: Screening, Zoneneinteilung, Absperrungen, Reinigungsprotokolle, Belüftung, Zugang und die Bereitstellung von Persönliche Schutzausrüstungen (PSA)
und IT-Equipment, falls erforderlich.
Operations (Betriebliches): Isolierung, grundlegende Hygiene-, Gesundheits- und medizinische Massnahmen; Gesundheitsfragebögen und Unterstützung der körperlichen und psychischen Gesundheit.
Vorschriften: Erstellung und Anpassung von Policies, die im Einklang mit den Regierungsbestimmungen stehen. Dies, um sicherzustellen, dass der medizinische Bedarf rund um den
Arbeitsschutz für Mitarbeitende an ihrem Arbeitsplatz und auf Reisen, vollständig gedeckt ist.
Wissen und Know-How: Kenntnisse über aktuelle Quarantäne- und Transportvorschriften und über ärztliche Bescheinigungen. Fähigkeit zur rechtzeitigen Kontaktverfolgung und Einsatz von Quarantänemassnahmen. Berücksichtigung der Privatsphäre ist ein Muss.
Social distancing: Begrenzung der Anzahl Mitarbeitenden am Arbeitsplatz, Raumplanung, Staffelung der Arbeitszeiten und -tage, einschliesslich A/B-Teamschichten, flexible Arbeitsgestaltung und Home Office.
Warnmeldungen: Entwicklung automatisierter Methoden, um vor neu auftretenden Bedrohungen gewarnt zu werden, z.B. neue lokale Cluster, zweite COVID-19-Welle und sich verändernde Sicherheitsrisiken, wie Bürgerunruhen
Sich verstärken: Aufbau von Partnerschaften mit Experten für Infektionskrankheiten für eine detaillierte und kompetente Beratung, welche rechtzeitig erfolgt.
Befähigung von Mitarbeitenden: Kommunikation und Schulung sind notwendig, um neue Arbeitsbedingungen und Richtlinien einzuführen. Die Einbeziehung der obersten Führungsebene und die klare Regelung von Verantwortlichkeiten sind entscheidend.
Die richtigen Massnahmen für erfolgreichen Normalbetrieb
Cédric Fraissinet, Geschäftsführer bei International SOS, Schweiz: „Kein Unternehmen kann dafür garantieren, dass die Ausbreitung der Ansteckung verhindert wird. Jedoch können durch entscheidende Vorsichtsmassnahmen die Risiken minimiert, die Sorgfaltspflicht (Duty of Care) erfüllt und die Resilienz (Widerstandsfähigkeit) von Mitarbeitenden gestärkt werden. In diesem Zusammenhang sind eine solide Vorbereitung sowie umsetzbare Erkenntnisse, die sich auf aktuelle Informationen stützen, ein Muss. Damit können Gefahren erkannt und Risiken gemindert werden. Bei Bedarf kann rasch eine Lösung gefunden werden. Die Berücksichtigung von Regierungsbestimmungen und die Beurteilung dessen, was für die Mitarbeitenden sowohl aus logistischer als auch aus persönlicher Sicht notwendig ist, um sicher an den Arbeitsplatz zurückzukehren, stellt für viele Unternehmen eine grosse Herausforderung dar. Deshalb werden diejenigen Organisationen, welche die richtigen Massnahmen umsetzen, die grössten Erfolgschancen haben.“
In Zeiten von Social Distancing eine Lehrstelle zu finden, ist eine grosse Herausforderung, aber nicht unmöglich. Der neue Weg für Lehrbetriebe: Auch mit Hilfe von Videos und Web-Meetings lassen sich Lernende rekrutieren.
Redaktion
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25. Mai 2020
Junge Leute auf der Suche nach einer Lehrstelle: Unternehmen können Lernende rekrutieren, indem sie verstärkt auf Videos setzen. (Symbolbild: Pixabay.com)
Zahlreiche Jugendliche müssen während der Coronakrise eine Lehrstelle suchen und viele Lehrbetriebe haben noch offene Lehrstellen. Der Berufswahlprozess ist für beide Seiten kein leichtes Unterfangen, wenn man das Social Distancing einhalten will. Doch es gibt neue Wege, wie man die Jugendlichen erreichen kann: mittels Video-Kommunikation. Dass dies funktioniert, zeigte sich bereits mit dem Online-Unterricht in den Schulen. Jetzt gilt es auch für Lehrbetriebe, auf diesen Zug aufzuspringen und über den digitalen Weg angehende Lernende zu suchen. Der Verein Triebwerk hat dafür eine Plattform geschaffen.
Über Videos Jugendliche erreichen und als Lernende rekrutieren
Diverse Lernende aus den Regionen St.Gallen, Oberthurgau und Rorschach haben Videos über ihren Lehrberuf gedreht. Darin erzählen sie, wie ihr Alltag aussieht, welche Arbeiten sie verrichten, was erwartet wird oder warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben. Schon mehr als 30 Videos sind auf der Website des Vereins Triebwerk bereits online; darunter Berufe wie Gestalter/in Werbetechnik, Lebensmitteltechnologin, Fassadenbauer, Konstrukteur oder Gebäudetechnikplanerin. Weitere werden laufend dazukommen. Auch Berufsbildner stellen sich vor und geben Tipps zum Schnuppern und Bewerben. Klar, Videos zu Lehrberufen findet man auch über Verbands- und Bildungsplattformen, aber wenn Lernende und Berufsbildner aus der Region persönliche Videos drehen, hinterlässt dies einen authentischeren Eindruck. Schliesslich suchen die Schülerinnen und Schüler vor ihrer Haustüre eine Lehrstelle, folglich fühlen sie sich mehr angesprochen. Dazu kommt: Der Verein Triebwerk steht in engem Kontakt mit den Oberstufenschulen und viele Lehrpersonen binden die Videos im Berufswahl-Unterricht ein. Das gibt den Lehrbetrieben die Chance, Jugendliche auf anderem Wege zu erreichen und Schüler und Schülerinnen Einblicke in regionale Lehrbetriebe zu erhalten.
Web-Meetings statt Infoveranstaltungen
Ein erstes Kennenlernen funktioniert auch über ein Web-Meeting und kann die klassische Informationsveranstaltung ersetzen. Der Verein Triebwerk hat für Unternehmen eine Anleitung erstellt, die ihnen Tipps liefert, wie man so ein Meeting online durchführt. Zudem werden alle geplanten Web-Meetings den regionalen Oberstufenzentren wöchentlich mitgeteilt. Mehr dazu erfahren die Lehrbetriebe auf www.berufsbildnerblog.ch. Sowohl die Video-Botschaften als auch die Web-Meetings zeigen auf: Auch wenn der Lockdown die Berufswahl einschränkt, es gibt Wege für den Bewerbungsprozess. Man muss einfach etwas erfinderischer sein.
Spenden-Aufruf auf lokalhelden.ch
Der Verein Triebwerk hat die Video-Aktion der Lernenden und Lehrbetrieben innert Kürze und ohne finanzielle Absicherung auf die Beine gestellt. Und zwar aus der Überzeugung: Man muss sofort die Jugendlichen unterstützen. Um aber noch mehr erreichen zu können mit dieser Plattform, ist der Verein auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Er ruft alle Interessierten der dualen Berufsbildung auf, das Projekt finanziell zu unterstützen: www.lokalhelden.ch/berufswahl.
Corona-Kredite für verpfändete Luxusautos
Aston Martin, Ferrari, Porsche: Unternehmer nutzen die Corona-Kredite, um verpfändete Luxusautos zurückzukaufen. Dies berichten die Betreiber von Auto-Pfandhaus.ch.
Redaktion
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25. Mai 2020
Dank Bundeshilfe zurück zum Ferrari: Es gibt Unternehmer, die Corona-Kredite zum Rückkauf ihrer verpfändeten Luxusautos nutzen. (Bild: Auto-Pfandhaus.ch)
Viele Unternehmer sind im Zuge der Corona-Krise in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten. Rund 120’000 Firmen erhielten aber auch dank der durch den Bund gedeckten Notkredite schnell und unbürokratisch Geld von ihren Hausbanken.
Corona-Kredite für Luxus-Schlitten?
Während die meisten Unternehmer die Corona-Kredite erst in der absoluten Notsituation verwenden wollen, gibt es unter ihnen offenbar auch Geschäftsleute, die das Geld für Zwecke nutzen, die nichts mit den Folgen der Pandemie zu tun haben: «Seitdem am 26. März 2020 die Nothilfen für die Covid-19-Pandemie angelaufen sind, werden bei uns auffällig viele Luxusautos von Unternehmern wieder abgeholt», sagt Cedric Domeniconi, Mitgründer von Auto-Pfandhaus.ch. «Unsere Kunden müssen für die Auslösung ihrer verpfändeten Autos zwar keine Gründe nennen. Wir wissen aber, dass viele Kunden die Notkredite zum Rückkauf ihres Pfandkredits, den sie ursprünglich mit ihrem Auto gedeckt hatten, verwenden.» Die Firmenbosse fahren dann mit ihrem Aston Martin Cabriolet, grossen Audi, Ferrari, Mercedes AMG, Porsche 911 oder Rolls Royce wieder nach Hause – Luxusschlitten also, deren Kreditsummen im hohen fünfstelligen Bereich liegen. Interessant: diese Kunden kommen vorwiegend aus der Bau-, Immobilien- und Finanzbranche.
Schleppendes Geschäft mit Pfandleihen
Die günstigeren Autos mit einer Kreditsumme von 5000 bis 12’000 Franken hingegen bleiben im Moment im Auto-Pfandhaus.ch in Büsingen mehrheitlich liegen. Vor den bundesrätlichen Hilfsprogrammen baten denn auch zuerst Kunden aus dem Eventbereich und später auch Kunden aus dem Gastronomie-Bereich, Ladenbesitzer oder Coiffeure um Pfandkredite auf ihre Autos. Denn die Möglichkeit, sofort ohne Auskünfte zu ihrer finanziellen Situation einen Pfandkredit zu bekommen, kam den Gewerbetreibenden sehr entgegen. Schliesslich sind ihnen wegen des Lockdowns von einem Tag auf den anderen die Umsätze weggebrochen. Das hat sich in der Zwischenzeit geändert. «Aktuell läuft das Geschäft sehr schleppend», sagt Domeniconi. Das sei verständlich, wenn man bedenke, dass die Firmen jetzt einerseits gratis Geld ausleihen können. Andererseits würden viele Unternehmer infolge der negativen Wirtschaftsprognosen Geschäftsgelegenheiten oder Investitionen auf die lange Bank schieben. Denn letztere sind neben finanziellen Notsituationen seit jeher wichtige Gründe für Unternehmer, die Dienstleistungen von Auto-Pfandhaus.ch in Anspruch zu nehmen. Domeniconi rechnet aber damit, dass das Business mit dem Auto-Pfandkredit wieder anziehen wird. «Wenn die negativen Folgen der Pandemie in der harten Realität der Wirtschaft anhalten und keine Hilfen mehr verfügbar sind, werden bei uns wieder mehr Autos in Pfand gegeben als ausgelöst», ist er überzeugt.
Eine Kurzumfrage der Future Work Group und der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW zeigt den Einfluss der Corona-Krise auf die Arbeitswelt 4.0. Ein Grossteil der Mitarbeitenden sind zufrieden damit, wie ihre Arbeitgeber die Situation bewältigen. Flexibilität, Transparenz sowie virtuelle Team-Chats wurden als wichtigste Erfolgsfaktoren angegeben.
Michael Schmidt-Purrmann & Marc K. Peter
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20. Mai 2020
Die Corona-Krise übt einen spürbaren Einfluss auf die Arbeitswelt 4.0 aus, wie eine aktuelle Kurzumfrage zeigt. (Bild: Pixabay.com)
Anlässlich der Corona-Krise und dem damit einhergehenden Homeoffice-Boom haben die Future Work Group und die Hochschule für Wirtschaft FHNW im April 2020 gemeinsam eine Kurz-Umfrage durchgeführt, die im Sinne einer Momentaufnahme die aktuelle Situation hinsichtlich der Arbeitswelt 4.0 kurz nach Beginn des Lockdown aufnehmen sollte. Insgesamt haben daran 164 Personen teilgenommen, davon 65% Mitarbeitende in KMU. Ein knappes Drittel (29%) aller Teilnehmenden sind Führungskräfte. Mit der Bewältigung der aktuellen Situation durch ihre Unternehmen sind mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmenden (78%) grundsätzlich zufrieden.
Verschlechterung auf der einen, Verbesserung auf der anderen Seite
Bedingt durch die Corona-Krise hat sich auf der persönlichen Ebene das Kommunikationsverhalten und die emotionale Situation bei rund 36% der Befragten zum Teil verschlechtert. Das persönliche Stresserlebnis geben gut 70% der Teilnehmenden jedoch als unverändert an, rund 28% empfinden sogar eine leichte Verbesserung. Bezogen auf ihr Unternehmen sagen die Teilnehmenden, dass sich gerade die Bereiche der Kommunikation, Kultur und Zusammenarbeit verbessert haben. Als wichtige Führungs-Erfolgsfaktoren werden die vom Unternehmen gewährte Flexibilität, Transparenz sowie virtuelle Team-Chats angegeben.
Arbeitswelt 4.0 – die Chance in und aus der Krise
Vor dem Hintergrund der eingangs genannten überwiegenden Zufriedenheit der Befragten mit der Krisenbewältigung ihres Unternehmens überrascht es, dass 55% der Teilnehmenden angeben, dass ihre Arbeitgebenden nicht auf diese Situation vorbereitet gewesen seien. Laut 56% der Befragten verfügten ihre Unternehmen bis dahin über keine IT-Infrastruktur zur virtuellen/digitalen Kollaboration. Neben einer fehlenden IT-Infrastruktur sehen die Befragten hauptsächlich Barrieren im Bereich der Führung und der persönlichen Begegnungen resp. dem Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen.
Homeoffice als unterstützende Arbeitsform
Die Nutzung vom Homeoffice sieht über die Hälfte als sinnvolle, unterstützende Arbeitsform (58%), während sich ein gutes Drittel der Teilnehmenden (34%) eingeschränkt fühlt. Digitalisierung, Homeoffice und neue Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit kristallisieren sich als die grossen Chancen für Unternehmen klar heraus. Folgerichtig zeigen die Ergebnisse, dass die Vorteile der Arbeitswelt 4.0 überwiegen und der Digitalisierung Vorschub verleihen.
Weitere Informationen zur Arbeitswelt 4.0 sind erhältlich in der grossen Schweizer Studie und dem Praxisleitfaden «Arbeitswelt 4.0 – Als KMU die Arbeitswelt der Zukunft erfolgreich gestalten», welcher auf www.arbeitswelt-zukunft.ch kostenlos zur Verfügung steht.
W.A. de Vigier Preise 2020: Viele Cleantech-Startups in den Top-10
Sechs der zehn Finalisten für den diesjährigen W.A. de Vigier Preis sind Cleantech-Startups. Am 10. Juni 2020 erhalten fünf junge Führungskräfte eine Auszeichnung, die mit je CHF 100000.- dotiert ist.
Redaktion
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19. Mai 2020
Sechs Cleantech-Startups stehen mit vier weiteren im Final für den W.A. de Vigier Preis 2020. (Bild: W.A. de Vigier Stiftung)
Der W.A. de Vigier Förderpreis gilt als die älteste Auszeichnung für Jungunternehmer/innen in der Schweiz und zählt mit jährlich CHF 500’000 Preisgeldern (fünfmal CHF 100‘000) zu den am höchsten dotierten Förderpreisen der Schweiz. In ihrem 31-jährigen Bestehen hat die Stiftung insgesamt über 11 Millionen Franken Startkapital über verschiedenste Sektoren verteilt. Daraus resultierten bis heute rund 90 erfolgreiche Startups, mehrere Börsengänge, einträgliche Firmenverkäufe und vor allem zahlreiche neue Arbeitsplätze. Im Rennen um einen W.A. de Vigier Preis ist die Persönlichkeit des CEO ebenso wichtig wie ein bahnbrechendes Produkt.
Cleantech-Startups stellen die meisten Finalisten
Aus 192 eingereichten Projekten wählte die Jury im Februar 2020 ihre Top 16 aus. Die 16 wurden bewertet und stellten ihre Ideen dem Stiftungsrat vor, der nun die Top 10 wählte. Sechs der zehn Finalisten sind Cleantech-Unternehmen, was den hohen Anteil der diesjährigen Eingaben aus diesem Sektor widerspiegelt. „Es ist keine Frage, wie viel Wert Startups für unsere Schweizer Wirtschaft und weltweit schaffen. Unsere Stiftung ist sehr stolz darauf, diese Startups unterstützen zu können, insbesondere in schwierigen Zeiten wie diesen. Tatsächlich ist die Unterstützung von Startups heute wichtiger denn je“, so Daniel Borer, Mitglied des Stiftungsrates der W.A. de Vigier Stiftung. „Wir wissen, dass unsere Generation dringende Umweltprobleme zu lösen hat. Dies zeigt sich in der besonders hohen Zahl von Cleantech-Startups, die sich dieses Jahr beworben haben. Anstatt hoch bezahlte Jobs in etablierten Organisationen anzunehmen, wollen diese brillanten jungen Köpfe aktiv werden und etwas bewegen, indem sie Unternehmer/innen werden und aus vielversprechenden Technologien greifbare Lösungen für uns alle entwickeln“, sagt Regula Buob, Geschäftsführerin der W.A. de Vigier Foundation. „Das gilt natürlich auch für Startup-Gründer in anderen Sektoren, und es ist wirklich ein Privileg, mit diesen intelligenten, starken und beeindruckenden jungen Führungskräften zu arbeiten“, fährt Buob fort.
Dies sind die Top 10 (in alphabetischer Reihenfolge)
Annaida Technologies AG aus Lausanne (VD) – Berührungsloses Embryonen-Screening für bessere IVF-Ergebnisse Fruchtbarkeitskliniken stehen unter Druck, den Kinderwunsch ihrer Patienten zu erfüllen. Annaida entwickelt ein Gerät, das Ärzte auf nicht-invasive Weise bei der Wahl des lebensfähigsten Embryos unterstützt. Annaidas Kunden wollen ihren Patienten mit der fortschrittlichsten Technologie zu dienen und werden sich über glückliche Familien und zahlreiche Weiterempfehlungen freuen.
Bloom Biorenewables AG aus Marly (FR) – Nachhaltige Alternativen zu fossilen Molekülen Erdöl ist in den meisten Alltagsprodukten enthalten, was unserer Umwelt schadet. Bloom kann Holz und landwirtschaftliche Abfälle in erneuerbare Materialien umwandeln, die Erdöl vollständig ersetzen. Dank dieser Lösung können Unternehmen auf eine grüne und lokal verfügbare Alternative zurückgreifen, stellen umweltbewusste Kunden zufrieden, erfüllen die Richtlinien der Regierung, sparen C02-Steuern und tragen zur Bekämpfung des Klimawandels bei.
DePoly AG aus Sion (VS) – Profitables PET-Recycling mit umweltfreundlichen Chemikalien Die Recyclingindustrie vernichtet jedes Jahr tonnenweise PET Plastik. DePoly wandelt geringwertigen PET-Abfall in seine hochwertigen chemischen Originalbestandteile um, die zu neuem Kunststoff verarbeitet werden können. Diese Lösung verwandelt Abfall in Einnahmen und trägt gleichzeitig zu einer saubereren Umwelt bei.
EH Group Engineering AG aus Prangins (VD) – Innovative Brennstoffzellentechnologie für saubere Energie Wasserkraft wäre eine produktive und saubere Energiequelle, aber sie ist zu teuer, zu komplex und zu unzuverlässig, um sich auf dem Markt breit durchzusetzen. EH Group entwickelte eine Technologie, welche die Kraft des Wasserstoffs auf kompakte, zuverlässige Weise zu niedrigen Kosten und mit minimalen Anfangsinvestitionen nutzbar macht. Dank unserer Lösung sind große Hersteller in der Automobil-, Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie ihren Konkurrenten weit voraus, wenn es um Innovationen für eine grünere Zukunft geht – die einzige Zukunft, die wir haben.
FenX AG aus Zürich (ZH) – Nachhaltige Hochleistungs-Isolierung für die Bauindustrie Bei der Wahl von Dämmstoffen muss die Bauindustrie entweder Kompromisse beim Preis, bei der Entflammbarkeit oder bei der Umweltfreundlichkeit eingehen. FenX verwandelt Industrieabfälle in einfach verbaubare und leistungsstarke Dämmplatten, die nicht brennbar und gleichzeitig wiederverwertbar sind. Unsere Lösung erfüllt alle Kundenwünsche: Sie erzielen eine ausgezeichnete Isolation und erfüllen sämtliche Marktanforderungen bezüglich Sicherheit sowie Öko-Labels und das alles ohne Mehrkosten.
MEMBRASENZ GmbH aus Ecublens (VD) – Membranen für eine effizientere Wasserstoffherstellung Wasserstoff ist ein sauberer Energieträger, dessen Herstellung ist jedoch teuer, weil sie viel Strom verbraucht. MEMBRASENZ entwickelte Membranen, welche die Stromkosten für umweltfreundliche Methoden der Wasserstoffproduktion senken. Dank dieser Membranen übertreffen die Elektrolyseure ihrer Kunden jene ihrer Konkurrenten in Bezug auf den Stromverbrauch deutlich. Die Lösung unterstützt zudem den Durchbruch der grünen Wasserstofftechnologie.
Microcaps AG aus Zürich (ZH) – Präzise Mikrokapseln in industriellem Ausmass Zu gewährleisten, dass Medikamente an der betroffenen Körperstelle und mit einer bestimmten Geschwindigkeit freigesetzt werden, ist eine grosse Herausforderung, weil die Grösse der Kapseln, die diese Wirkstoffe abgeben, bisher unkontrollierbar war. Microcaps entwickelte eine patentierte Technologie, die es ermöglicht, die Grösse dieser Mikrokapseln mit Schweizer Präzision zu steuern, so dass sie sich alle genau gleich verhalten. Dies bedeutet, dass wir das Freisetzungsprofil eines Medikaments direkt anpassen und vorhersagen können. Unsere Lösung ist auch für Duft- und Aromastoffe sowie für Probiotika von hoher Relevanz.
Oxara AG aus Zürich (ZH) – Aushubmüll in nachhaltige Bauprodukte verwandeln Jedes Bauprojekt beginnt mit dem Aushub von tonnenweise Bodenschutt. Der Deponieraum für diesen Aushubmüll wird jedoch zusehends knapp. Ausserdem mangelt es an Beton, der fürs Bauen benötigt wird. Oxara entwickelte eine chemische Mischung, die Aushubabfälle in umweltfreundliches Baumaterial verwandelt, was der Bauindustrie Millionen an Deponiekosten einspart und sie gleichzeitig mit genügend nachhaltigem Material zum Bauen versorgt.
REA aus Lausanne (VD) – Intelligente Slipeinlagen für die Frühgeburtendiagnostik zu Hause Die meisten schwangeren Frauen mit Risiko einer Frühgeburt, werden ins Spital eingeliefert, entbinden dann aber nicht zu früh. REA entwickelt eine intelligente Slipeinlage, die Vaginalsekrete analysiert und den Arzt per App alarmiert, wenn die werdende Mutter ins Krankenhaus muss. So kann die schwangere Frau bequem von zu Hause aus überwacht werden, was ihr allenfalls monatelange unnötige Spitalaufenthalte erspart.
Sevensense Robotics AG aus Zürich (ZH) – Verwandelt manuelle Bodenmaschinen in mobile Roboter Viele Hersteller mobiler Maschinen haben Schwierigkeiten, ihre Produkte auf die nächste Automatisierungsstufe zu bringen, weil ihnen das nötige Wissen in der Robotik fehlt. Sevensense entwickelte eine schlüsselfertige Lösung, die manuelle Maschinen in selbstfahrende Roboter verwandelt. Dies katapultiert die Kunden des Startups zu einem Bruchteil der Zeit und der Kosten an die Spitze des hart umkämpften Robotikmarktes.
Tibetische Energiearbeit: Möge die Energie fliessen!
Müde? Abgespannt? Oder sonstwie das Gefühl, die «innere Mitte» verloren zu haben? Bei Nicole Flury lässt sich wieder lernen, den eigenen Körper zu spüren und auf seine Zeichen zu achten. Wir haben die Tibetische Energiearbeit ausprobiert.
Thomas Berner
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19. Mai 2020
Tibetische Energiearbeit: So lässt Nicole Flury die Energie wieder fliessen. (Bild: zVg)
Das Leben verläuft nicht immer so, wie man es sich wünscht oder sich vorstellt. Diese Erfahrung hat auch Nicole Flury gemacht. Trotz gutem Job – sie kann auf eine mehr als 25-jährige Karriere im Textil- und Möbeldetailhandel zurückblicken – hat sie wiederholt gespürt, dass sie mehr Kreativität und persönliche Freiheit braucht. Der Wunsch, in ihrem Leben etwas zu verändern, wuchs. Eine Firmenfusion bei ihrem letzten Arbeitgeber erwies sich letztlich als Fügung: Nicole Flury nahm dies als Startpunkt für die ersehnte Veränderung. Sie liess sich zum zertifizierten Integralsowie zum dipl. psych. Mental Coach CIS beim renommierten und international anerkannten Coaching-Institut Living Sense ausbilden. Heute betreibt sie ihre eigene Praxis in Zürich.
Vielfältige Coaching-Methoden
Die Methoden, die Coaches wie Nicole Flury anwenden, sind in etwa so vielfältig wie die Leiden der Menschen, die deren Hilfe in Anspruch nehmen. Differenzierung ist mitunter schwierig. Und Raum für Skepsis gibt es genug, vor allem dann, wenn eine Methode mit der Bezeichnung «Tibetische Energiearbeit» angepriesen wird. Nicole Flury praktiziert diese als eine von wenigen Anbietern in der Schweiz. Es soll sich dabei um aus dem Tibet überliefertes Wissen handeln, das über Umwege nun auch im Westen zunehmend auf Interesse stösst. Die Tibetische Energiearbeit beruft sich auf 24 sog. «Organkreise» bzw. «Energieräume» (siehe Zweittext). Durch die gleichzeitige Berührung bestimmter Punkte am Körper wird ein Kreislauf aus bioelektrischem Strom aktiviert, welcher die energetischen Blockaden im Körper auflöst. Dadurch kann die Energie wieder fliessen. Der Nutzen für den Patienten hört sich vielversprechend an: Burnout, Stress, Hautprobleme, Über-/Untergewicht, Rücken-/Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Depression, Einsamkeit oder Antriebslosigkeit können nachhaltig behandelt werden, aber auch für die Raucherentwöhnung oder bei Beziehungsthemen sei die Methode geeignet, heisst es.
«Entspannungsinsel» im Alltag
Nicht, dass ich selbst unter einem dieser Probleme leiden täte, aber gerne folgte ich der Einladung, die Methode der Tibetischen Energiearbeit mal am eigenen Leib zu erfahren. Also treffe ich Nicole Flury an einem Nachmittag in ihrem kleinen, aber sehr freundlich eingerichteten Therapieraum. Von Anfang fühle ich mich wohl, die Einrichtung strahlt Ruhe und Behaglichkeit aus. Nicole Flury fragt mich, wie es mir gehe, wie ich mich fühle. «Neugierig angespannt» lautete in etwa die Umschreibung meines Gemütszustands. Denn was wird mich in den nächsten rund 60 Minuten erwarten? Nach einem Vorgespräch und der Beantwortung von ein paar Fragen zu meinem Gesundheitszustand bittet mich Nicole Flury, mich auf eine Matte zu legen.
Dann heisst es: entspannen. Das ist gar nicht so einfach. Noch ist mein Kopf voll mit Gedanken und Aufgaben, die ich von meinen vorgängigen Terminen mit mir herumtrage. Und dann auch der Weg von unseren Zürcher Büros quer durch die Stadt, immer mit einem halben Auge auf der Uhr, um ja nicht zu spät zu kommen. Und jetzt soll man da plötzlich «den Schalter umlegen»? Ich versuche es, schliesse die Augen und unternehme alles, meine Gedanken und alles andere auszublenden.
Einheit zwischen Therapeutin und Klient
Ich merke, wie Nicole Flury sachte ihren Fuss unter meinen Körper schiebt und spüre erste Berührungen ihrer Hand. In der Tat fühlt es sich so an, als ob da so etwas wie ein Strom zwischen den Berührungspunkten fliesst – ein nicht unangenehmes Kribbeln. Das sei gerade der erwünschte Effekt, wird mir Nicole Flury später erklären. Sowohl Klient wie auch die Therapeutin sollen in einem Energiefluss eingebunden sein. Beide können während der Behandlung in eine tiefe Entspannung gehen, der Gedankenfluss im Kopf darf aufhören.
Irgendwann glaube ich, von vielen Händen berührt zu werden. Wie macht die Therapeutin das? Was ist es, was ich gleichzeitig an meiner Stirn, an meinem Handgelenk, auf meinem Scheitel spüre? Wie dem auch sei, ich beginne das Ganze zu geniessen… Bei einer Berührung auf dem linken Unterbauch zucke ich leicht zusammen. Hat Nicole Flury hier einen «wunden Punkt» getroffen? Das Schwergewicht der Energiearbeit liegt nun auf meiner linken Körperhälfte. Am Schluss berührt Nicole Flury meine Füsse. Sofort fühle ich von dort eine Wärme heraufströmen. Das Kribbeln erreicht einen weiteren Höhepunkt und strömt sprichwörtlich von der Sohle bis zum Scheitel. Nochmals spüre ich an meinem Kopf alle jene Punkte, die schon einmal berührt worden sind.
Freie Bahn für die Energie
Die Füsse bilden den Schlusspunkt. Ich höre, wie Nicole Flury kurz den Raum verlässt. War’s das also? Kommt noch was Überraschendes? Nicole Flury kehrt zurück und bittet mich, wieder langsam ins «Jetzt» zurückzukommen. Gemächlich richte ich mich auf, muss mich wieder etwas «sortieren» und setze mich mit der Therapeutin an den Tisch. Sie hat inzwischen zwei Gläser Wasser eingeschenkt und weist mich darauf hin, dass es nun wichtig sei, viel zu trinken. «Nur so kann die Energie richtig fliessen», erklärt sie. Das macht Sinn, denn durch die Berührungen sollen die «Knoten» nun ja gelöst sein, und die Energie hat nun freie Bahn. Nicole Flury fragt mich, wie ich mich fühle. Jedenfalls viel entspannter als vorher, lautet meine Antwort. Die Konzentration auf mich selbst, das Ausblenden der Umgebung, einfach mal eine Stunde «zu sein», hat mir gutgetan, wie ich finde. Ob sie denn auch bei mir etwas gespürt habe, möchte ich anderseits wissen. Rechts sei alles sehr ruhig gewesen und gleichmässig, sagt Nicole Flury. Aber als sie mein linkes Handgelenk berührt habe, «hat es gewirbelt und gebrodelt, sodass ich die Energie über den Boden ableiten musste», erzählt sie. Interessant; sollte ich vielleicht mal Ursachenforschung betreiben?
Auch wenn sich mir noch nicht ganz erschlossen hat, was es denn mit diesen «Energieströmen» auf sich hat: Allein das bewusste Entspannen kann schon sehr viel bewirken. Braucht es dazu also eine «Energiearbeit»? Ist die Tibetische Energiearbeit nichts anderes als Esoterik? Nicole Flury verneint klar. Es gehe weder um das Erreichen eines bestimmten spirituellen Zustands noch um eine «höhere Erkenntnis». Vielmehr sei die Tibetische Energiearbeit als Alternative und Ergänzung zu klassischen Therapie- und Coachingmethoden zu sehen. Und sie ersetze keineswegs einen Arztbesuch. «Ich setze die Tibetische Energiearbeit als zusätzliches Mittel ein, um Menschen, die zu mir kommen, in ihrer Entwicklung und auf ihrem persönlichen Weg zu unterstützen», erläutert Nicole Flury. Es gehe dabei vor allem um die Auflösung von Blockaden, alten Glaubenssätzen und Mustern, etwa dem häufig geäusserten Eindruck, nie genügen zu können. Die Energiearbeit könne die Ursache der persönlichen Themen und/oder körperlichen Beschwerden aufdecken und angehen. Sie sei deshalb sehr nachhaltig und ganzheitlich, also keine Symptombekämpfung.
Dürfen, nicht müssen
Das Angenehme an dieser Methode ist, dass man für einen Moment nichts leisten muss; man darf sich hinlegen und entspannen, den Rest macht eigentlich der Körper. Das «Abschalten» und das Abwerfen von Ballast trägt dazu bei, dass Selbstheilungskräfte im Körper aktiviert werden. Mit anderen Worten: Klienten können durch diese Methode wieder Vertrauen in ihren eigenen Körper fassen und der ihm innewohnenden Fähigkeit, sich selbst zu heilen. Um dies zu erleben, reicht wohl eine «Versuchs-Session» nicht aus. Ich jedenfalls nahm als positive Wirkung mit, dass die Methode einen wirksamen Gegenpol zu unserer Leistungsgesellschaft bilden kann – und auch mal eine Stunde echte «Digital Detox».
Nicole Flury ist Personal Coach und bietet verschiedene Therapie- und Coaching-Methoden an. Sie unterstützt ihre Klienten dabei, die Energie für die Bewältigung von Herausforderungen zurückzugewinnen.
Tibetische Energiearbeit Die Tibetische Energiearbeit beruht auf einem System von 24 Organkreisen. Dieses beruht auf uraltem Wissen tibetischer Mönche. Während Jahrhunderten wurde das Wissen um diese Integrations- und Transformationsmethode von einer Generation zur nächsten mündlich überliefert. In den 1970er-Jahren wurde die Methode vom Amerikaner James Murley, der sich später Shantam Dheeraj nannte, wiederentdeckt. Während einer schweren Erkrankung soll er innerlich Zugang zu diesem Wissen der tibetischen Mönche gefunden haben und konnte durch freiwerdende Selbstheilungskräfte gesunden. Durch seine spätere Arbeit mit dem System der 24 Organkreise wurde die Methode erstmals auch ausserhalb Tibets bekannt und somit für Therapeuten weltweit zugänglich gemacht. Nicole Flury bietet in ihrer Praxis in Zürich neben der Tibetischen Energiearbeit auch Mental-Coaching an. www.nicoleflury.com
Home-Office bleibt Teil des Schweizer Arbeitsalltags
Home-Office hat sich mit der Corona-Krise schweizweit etabliert und wird auch danach häufig genutzt werden. Zerrin Azeri, Associate Director bei Robert Half, erklärt, warum sich Home-Office durchsetzen wird und berichtet über positive Erfahrungen mit dem Arbeiten von zu Hause.
Redaktion
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19. Mai 2020
Viele Schweizer haben sich inzwischen ans Home-Office gewöhnt – so sehr, dass sie die Lösung beibehalten möchten. (Bild: Pixabay.com)
Fast die Hälfte der Schweizer Arbeitnehmer arbeitete am Höhepunkt der Krise von zu Hause aus. Vor Corona hatten lediglich rund 10 % von dieser Arbeitsform Gebrauch gemacht. Jetzt hat sich Home-Office etabliert – rund die Hälfte möchte auch nach der Krise im Home-Office arbeiten. Unabhängig davon machen sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber gerade viele positive Erfahrungen mit dem Arbeiten von zu Hause. Welche genau das sind und warum Home-Office auch nach der Corona-Krise aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, erklärt Zerrin Azeri, Associate Director bei Robert Half.
Für viele Arbeitnehmer ist es ungewohnt, plötzlich von zu Hause aus zu arbeiten. Wie gehen Angestellte mit dieser neuen Situation um? Zerrin Azeri: Wir haben beobachtet, dass Arbeitnehmer sich schnell an die neue Situation gewöhnt haben und die Vorteile zu schätzen wissen. Da ist vor allem die zeitliche Flexibilität zu nennen, die durch den Wegfall des Arbeitsweges entsteht. Ebenfalls können Fahrtkosten gespart werden. Auch wer sonst in Grossraumbüros gearbeitet hat, weiss die Ruhe zu Hause zu schätzen und kann sich gegebenenfalls besser konzentrieren. Natürlich setzt das eine gewisse Selbstdisziplin sowie ein effektives Zeitmanagement voraus. Wem dies gelingt, der arbeitet im Home Office mindestens so gut wie im Büro.
Stichwort „Disziplin“: Wie organisieren sich Arbeitnehmer am besten, um auch von zu Hause aus gute Arbeit zu leisten? Es hat sich als effektiv herausgestellt, einen Zeitplan aufzustellen und alle anstehenden Aufgaben für einen Arbeitstag zu priorisieren. Sich selbst zeitliche Fristen zu setzen, um alle Timings einzuhalten, ist ebenfalls wichtig. Und nicht zu vergessen: Auch mal Pause machen. Was im Büro an der Kaffeemaschine mit Kollegen oft von selbst passiert, fällt im Home-Office gern hinunter. Darum ist es sinnvoll, sich zwischendurch einen Spaziergang zu gönnen und anschliessend einen frischen Blick auf die noch anstehenden To-Dos zu werfen. Nach Möglichkeit sollte ein separater Raum oder Bereich als Büro eingerichtet werden, der möglichst alle Ablenkungen aussperrt. Auf diese Weise trennt man Berufliches und Privates, sowohl räumlich als auch gedanklich.
Besteht im Home-Office nicht auf Dauer die Gefahr, dass sich einzelne Mitarbeiter isolieren? Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber haben die Erfahrung gemacht, dass Kommunikation viel wichtiger geworden ist – auf geschäftlicher wie auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Angestellte sollten regelmässig mit ihrem Vorgesetzten und auch anderen Kollegen sprechen und sich über ihre Projekte austauschen. Und nicht nur das: Auch einfache Unterhaltungen mit Fragen nach dem persönlichen Wohlbefinden müssen stattfinden. Sie fördern Vertrauen und verhindern eine Verunsicherung in Zeiten von Corona. Für diese Gespräche eignen sich feste Termine zwischen Chef und Mitarbeitern, bei denen man sich gegenseitig auf den aktuellen Stand bringt und Fragen gestellt werden können. Sinnvoll sind auch regelmässige virtuelle Team-Meetings per Videokonferenz. So bleiben Kollegen in Verbindung. Für einen privaten Plausch können sich Teams auch zu einem virtuellen Kaffeetrinken oder einem After-Work-Drink verabreden.
Damit virtuelle Meetings überhaupt möglich sind, müssen alle technischen Voraussetzungen stimmen. Wie sind diesbezüglich die Erfahrungen der Arbeitnehmer? Das klingt zwar banal, ist aber eine wichtige Basis, damit Home-Office überhaupt gelingen kann. In der Praxis lassen sich diese Probleme am ehesten vermeiden, indem der Arbeitgeber eine stabile, digitale Infrastruktur schafft. Das beinhaltet nicht nur Fragen über notwendige Hard- und Software, sondern auch über den Datenschutz. Am besten stellen Arbeitgeber mit der IT einen Plan auf und arbeiten die Angestellten entsprechend ein. In der Regel sind aber viele Unternehmen diesbezüglich bereits gut aufgestellt und mussten sich gerade jetzt schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen.
Inzwischen finden nicht nur Job-Interviews per Videocall statt, sondern auch das digitale Onboarding. Wie gelingt es am besten, neue Kollegen von Zuhause aus einzuarbeiten? Das funktioniert sehr gut, wenn ein paar Regeln beachtet werden. Zunächst muss sich das Unternehmen bewusst machen, das auch ein digitales Onboarding wichtig ist, um den Arbeitnehmer so schnell wie möglich voll einsetzen und integrieren zu können. Zudem muss der neue Angestellte alle technischen Voraussetzungen haben, wie Laptop oder Smartphone, und auf alle nötigen Programme zugreifen können. Auch die richtige Software, wie Zoom, Skype oder Slack, sind die Basis für eine gute Kommunikation. Sind alle Voraussetzungen geschaffen, ist regelmässiger Kontakt wichtig. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Neuling eine Vertrauensperson hat, die bei Fragen zur Seite stehen kann. Auch Vorgesetzte sind eingeladen, regelmässig bei Onboarding-Terminen anwesend zu sein. So können viele Fragen auf direktem Weg geklärt werden.
Inzwischen sind einige Corona-Verordnungen gelockert worden. Auf lange Sicht werden viele Arbeitnehmer wieder ins Büro zurückkehren. Wird sich das Thema Home-Office nachhaltig verändern? Viele Unternehmen und Berufstätige haben in den vergangenen Wochen positive Erfahrungen damit gemacht. Auch wenn die meisten Angestellten in den nächsten Wochen voraussichtlich wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, wird das Arbeiten aus dem Home-Office nach der Krise stärker als je zuvor im Arbeitsalltag verankert sein. Vor allem Videocalls werden einen hohen Stellenwert haben. Sie können geplante Meetings, Interviews oder Onboarding-Prozesse vor Ort ersetzen. Darauf müssen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber künftig einstellen – und dass das klappt, haben viele Arbeitnehmer in den vergangenen Wochen bereits bewiesen.
Das Familienunternehmen Rausch AG in Kreuzlingen steht seit 1890 mit ihren Produkten für gesunde Haut und gepflegte Haare. Nun kommt es zu einem erneuten Generationenwechsel in der Eigentümerschaft und zu Veränderungen im Verwaltungsrat.
Redaktion
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18. Mai 2020
Vollziehen den Generationenwechsel bei Rausch AG Kreuzlingen: Tom, Marco und Lucas Baumann. (Bild: Rausch AG Kreuzlingen)
Generationenwechsel bei Rausch AG in Kreuzlingen: Die beiden Söhne Lucas Baumann (41) und Tom Baumann (39) übernehmen von ihrem Vater die Aktienmehrheit der Rausch AG Kreuzlingen. Marco Baumann, der 1968 in das Unternehmen eintrat und es von 1974 bis 2016 sehr erfolgreich führte, gibt das Verwaltungsratspräsidium ab und tritt auch aus dem Verwaltungsrat aus. Neu übernimmt das langjährige Verwaltungsratsmitglied Peter Muri, Rechtsanwalt, das Verwaltungsratspräsidium des Familienunternehmens. «Es ist für mich eine grosse Freude, das Ruder unseres Traditionsunternehmens der nächsten Generation anzuvertrauen und somit die Marke RAUSCH in die Zukunft zu führen», sagt Marco Baumann zum Generationenwechsel.
Generationenwechsel nun vollzogen
Die Zukunft des 130-jährigen Ostschweizer Familienunternehmens ist somit gesichert. Die beiden Söhne von Marco Baumann, Lucas Baumann und Tom Baumann, übernehmen zu gleichen Anteilen die Aktienmehrheit der Rausch AG Kreuzlingen. Marco Baumann bleibt als Minderheitsaktionär mit dem Unternehmen verbunden. Mit dem Rücktritt von Marco Baumann ändert sich auch die Konstellation des Verwaltungsrates. Neu übernimmt das langjährige Verwaltungsratsmitglied Peter Muri das Verwaltungsratspräsidium. Das bisherige Verwaltungsratsmitglied Rolf G. Schmid bleibt Verwaltungsratsdelegierter. Zusammen mit den beiden Söhnen Lucas Baumann und Tom Baumann, die dem Verwaltungsrat weiterhin angehören, werden die Vision und die strategischen Ziele des Unternehmens neu definiert und weiterentwickelt. In der operativen Geschäftsführung gibt es keine Änderung. Lucas Baumann, im Jahr 2012 als Marketing- und Kommunikationsleiter wieder ins Unternehmen eingestiegen und bereits seit 2016 als CEO agierend, wird weiterhin die operative Führung des Unternehmens verantworten. Sein Bruder Tom bringt sich im Verwaltungsrat ein.
Die Erfolgsgeschichte von Marco Baumann
Im Jahr 1968 ist Marco Baumann dem Unternehmen im Innen- und Aussendienst beigetreten. Von Kindesbeinen an hat er bei der Kräuterernte und Produktion mitgeholfen. «Das sind schöne Erinnerungen. Kamille, Zinnkraut, Spitzwegerich, Malve, Brennnessel und Salbei – diese Pflanzen sind mein Leben», blickt der ambitionierte und fachkundige Unternehmer zurück, der zu Beginn jede Apotheke und Drogerie der Schweiz und 7000 Coiffeure besuchte, um seine Kräuter-Pflegespezialitäten vorzustellen. 1974 wandelten Marco Baumann und sein Bruder Dr. J. Alexander Baumann das Unternehmen in die Rausch AG Kreuzlingen um und führten es gemeinsam erfolgreich bis 2006. Bis 2016 amtierte Marco Baumann als alleiniger Inhaber und Geschäftsführer. Bis heute entwickelte sich das Unternehmen von 15 Mitarbeitern zu einem internationalen, in 27 Ländern agierenden, Unternehmen mit über 160 Mitarbeitern. «Die Erfolgsgeschichte unseres Vaters ist einzigartig. Er hat das Unternehmen zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber der Region in Kreuzlingen entwickelt und die Marke auch im hart umkämpften Umfeld erfolgreich positioniert. Wir freuen uns, diese Erfolgsgeschichte weiter schreiben zu dürfen.», so Tom und Lucas Baumann.
Blick in die Zukunft
Die Familie Baumann und der Verwaltungsrat halten an der einzigartigen Firmenphilosophie fest. «Mit über einem Jahrhundert an Erfahrung extrahieren wir aus handverlesenen Kräutern mit hauseigenen Verfahren ihre natürlichen Wirkstoffe und machen diesen Schatz für unsere Kundinnen und Kunden nutzbar. Einzigartig und unverwechselbar – durch beste Rohstoffe und hochwertige Qualität. Dabei ist für uns Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit eine Selbstverständlichkeit. Wir werden die Marke RAUSCH noch stärker auf die Bedürfnisse der Zielgruppen ausrichten und das Unternehmen ins digitale Zeitalter führen.», so Lucas Baumann.