Zwei Premieren der Initiative Nachfolgebus.ch: Nachfolgetag und Phoenix Award

«Meet the Experts» heisst es am 17. September 2020 beim ersten Nachfolge-Tag von 9 bis 18 Uhr in Zürich. Praxiswissen zur Unternehmensnachfolge von A bis Z aus erster Hand erfahrener Nachfolge-Experten für Unternehmensverkäufer und -käufer stehen im Zentrum. Krönender Abschluss bildet am Abend die Verleihung des neu ausgelobten «Phoenix Award für langfristiges Schweizer Unternehmertum».

Die Initiative Nachfolgebus.ch lädt am 17. September 2020 zum ersten Nachfolgetag in Zürich. Erstmals verliehen wird dabei auch der Phoenix Award an Unternehmen, die auf eine z.T. mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken können, dabei also mehrere Unternehmensnachfolgen erfolgreich über die Bühne gebracht haben. (Bild: zVg / Nachfolgebus.ch)

Über 75‘000 Unternehmen in der Schweiz stehen gemäss der aktuellen Bisnode B&D Studie vor einer noch offenen Nachfolgeregelung. Das Risiko für raumgreifenden Arbeitsplatz- und Knowhow-Verlust ist hoch. Die Corona-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft. Jetzt erst recht sind Unternehmergeist und die Bereitschaft, neue Wege und Lösungen zu schaffen (über)lebensnotwendig. Das gilt auch für die Unternehmensnachfolge. Vor diesem Hintergrund hat Nachfolge- Expertin Carla Kaufmann, Partnerin der Companymarket AG und Urheberin der Initiative Nachfolgebus.ch, den Prozess der Unternehmensnachfolge neu gedacht. Mit dem Nachfolge-Tag, als einem neuen Angebot der Initiative, bietet sie KMU-Unternehmer*innen eine konzentrierte Möglichkeit für persönlichen Erfahrungsaustausch und ebenso kompakte wie fundierte Weiterbildung in «Sachen Nachfolge».

Nachfolgebus.ch: Unternehmensnachfolge von A bis Z

Der Anlass findet am 17. September 2020 von 9 bis 18 Uhr bei EXPERTsuisse in der Stauffacherstrasse 1, 8004 Zürich, statt. Dazu Dr. Marius Klauser, Direktor von EXPERTsuisse: «Unternehmensnachfolge ist für unsere Mitglieder und die Schweizer Wirtschaft ein wegweisendes Thema und der Nachfolge-Tag DER Event dazu.» Das Programm des Nachfolge-Tages gliedert sich in zwei Teile. Am Vormittag von 9 bis 13 Uhr stehen den Teilnehmenden die 15 erfahrenen Nachfolge- Expert*innen des Nachfolgebus.ch für kostenlose persönliche Einzelgespräche zur Verfügung. Der Nachmittag widmet sich ab 13.30 bis 17.30 Uhr mit je einer Workshop-Serie für Unternehmensverkäufer und -käufer der Weiterbildung. Der thematische Bogen spannt sich von Sharing und Kooperation/Partnering bis zum «klassischen» Firmenverkauf oder -kauf und eröffnet KMU diverse Optionen, Krisen zu meistern und Nachfolge zu regeln. Für das jeweilige Workshop-Package, bestehend aus sieben kompakten Sessions, wird eine Kostendeckungspauschale von CHF 470 p. P. erhoben. www.companymarket.ch/events.

Wie Phoenix aus der Asche

Für den feierlichen Abschluss des Nachfolge-Tages sorgt die Verleihung des ersten «Phoenix Award für langfristiges Schweizer Unternehmertum», die ebenfalls in Zürich stattfindet und zu den Neuerungen der Nachfolgebus Tour 2020 gehört. Dieser Award ist der Unternehmensnachfolge gewidmet resp. den Schweizer Unternehmen, die diese seit einem Jahrhundert herausragend meistern. Sie erhalten die Bühne, die sie verdienen. KMU, die diese unternehmerische Leistung über so lange Zeit vollbracht haben, mussten meist mehr als eine Krise überwinden und sich wie ein «Phoenix aus der Asche» neu erheben. Im Fokus als potenzielle Preisträger stehen daher Schweizer KMU, die in diesem Jahr 100 Jahre im Handelsregister eingetragen sind. Aus diesen Unternehmen ermitteln eine Fach- Jury und ein Jury-Beirat mit Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmertum, Wissenschaft, Politik und Medien die Preisträger des Phoenix Award in den Kategorien

  • Innovation/Disruption/Erneuerungsfähigkeit
  • Teamleistung
  • Gesellschaftlicher/volkswirtschaftlicher Beitrag

Jury bewertet Unternehmens-Geschichten

Die Jury hat ihre Arbeit am 10. Juli aufgenommen und ermittelt bis zum 7. August eine Shortlist mit acht Unternehmen als mögliche Preisträger. Die Ermittlung der drei Preisträger – ein Unternehmen in jeder Kategorie – findet anschliessend gemeinsam mit dem Jury-Beirat statt. Die Jury besteht aus folgenden Personen:

  • Esther-Mirjam de Boer, Strategin für Vielfalt und inkludierende Kultur, CEO GetDiversity GmbH
  • Marcel Dobler, Nationalrat, Miteigentümer sowie Verwaltungsratspräsident der Franz Carl Weber AG
  • Prof. Dr. Uta Jüttner, Dozentin am Institut für Betriebs- und Regionalökinomie IBR der Hochschule Luzern Wirtschaft
  • Dr. Corinne Mühlebach, Dozentin für Strategisches Marketing, Strategisches Management und Unternehmertum an der FHNW Hochschule für Wirtschaft

Die Mitglieder des Jury-Beirats sind (Corin Ballhaus, Positionierungsexpertin für KMU, Inhaberin der Ballhaus Profiling GmbH), Armin Baumann (Geschäftsführer KMU SWISS AG) sowie Thomas Berner, Chefredaktor des KMU-Fachmagazins ORGANISATOR.

Auch in 2020, wie bereits in den beiden vorangegangenen Jahren, erhält die Initiative Nachfolgebus.ch zudem kantonale Unterstützung durch die Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich.

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Erfolgs-Impuls: Wir sind erstaunlich wandlungsfähig

Der Mensch ist wandlungsfähig und kann sich schnell an neue Normalitäten anpassen. Aber er ist nicht gut im vorausschauenden Wandel: Nur so erklärt sich, dass der Mensch kaum je proaktiv handelt, sondern nur auf Druck reagiert. Unser Autor nennt drei Bereiche, die viel Potenzial für schnelleren Wandel bieten.

Corona zeigt: Der Mensch ist zwar sehr wandlungsfähig, doch ändern tut er sich zumeist nur auf Druck hin. (Bild: Pixabay.com)

Mal ehrlich: wenn ich Ihnen vor einem Jahr prognostiziert hätte, dass Leute aus den USA nicht mehr in die EU einreisen dürfen, hätten Sie mir geglaubt? Oder dass wir in Züge nur noch mit Masken dürfen? Oder dass es klar ist, dass keiner weiss, wo wir wirtschaftlich Ende des Jahres stehen werden?

Kollektiv wandlungsfähig

Nun, jetzt sind wir mittendrin – und wahrscheinlich geht es Ihnen etwa wie mir: irgendwie geht es trotzdem voran, teilweise nicht einmal schlecht. Und das was gestern noch unvorstellbar war, ist jetzt das neue Normal. Und das ist genau der Grund, warum wir als menschliche Spezies trotz sehr unvorteilhafter körperlicher Voraussetzungen es soweit gebracht haben (im Guten wie im Schlechten): Wir sind kollektiv und bewusst extrem anpassungs- und wandlungsfähig.

Bereiche mit Potenzial für Wandel

Hier kommt der Punkt für Sie als Führungsperson oder CEO: Wir sind zwar gut in der Anpassung aufgrund von Zwängen, aber wir sind schlecht im vorausschauenden Wandel. Das ist genau das Problem bei jeglicher Strategie-Implementierung und jedem Kulturwandel: wenn die Leute nicht die absolute Notwendigkeit SPÜREN (also: emotional), ändern sie nichts. Hier sind drei Bereiche, in denen ich immer wieder enormes Potenzial für schnelleren und konsequenteren Wandel sehe:

  1. Geschäftsmodelle
    Die Unternehmensfriedhöfe sind voll von Unternehmen, die glaubten, dass ihr Geschäftsmodell für alle Zukunft Bestand hätte. Nur um dann oft innerhalb weniger Jahre hinweggefegt zu werden. Warum ist es so schwer, Business-Modelle zu ändern oder neue zu generieren? Ich sehe zwei wesentliche Gründe: Erstens, zu wenige wissen, wie das geht (Test: Fragen Sie die Mitglieder Ihres Führungsteams einzeln, welches Geschäftsmodell Ihr Unternehmen gerade praktiziert; Sie werden viele verschiedene Antworten bekommen – wenn überhaupt). Und zweitens, das Bestehende ist doch viel bequemer und scheinbar sicherer.
  2. Gewinnerteam-Kultur
    Unsere Kultur ist meist das, was uns in der Komfortzone hält. Nur wenige Unternehmen schaffen es, eine Kultur des Diskomforts zu kreieren, in der es laufende Weiterentwicklung gibt, die zum Teil anstrengend ist. Dafür braucht man das richtige Mindset. Daran kann man arbeiten. Oder besser: man MUSS daran arbeiten. Und zwar laufend. Ich sehe jedenfalls nur wenige KMUs, die ihre Kultur bewusst gestalten.
  3. Kundenbindung
    Es ist erstaunlich, dass in den meisten Unternehmen immer noch erhebliche Potenziale für bessere Kundenbindung bestehen, obwohl es Dutzende von Büchern und Kursen darüber gibt. Auch das hat mehr mit der inneren Einstellung als mit Prozessen zu tun.

In allen diesen Bereichen kann das, was Sie heute für normal halten, morgen obsolet sein. Ich empfehle, dass Sie mit der Führungsmannschaft die genannten Themen laufend durchleuchten. Das ist die wichtigsten Führungsaufgabe.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

Sieben Thesen zu den Folgen von Corona für die KMU

Zahlreiche Unternehmen und ganze Branchen bangen wegen der Folgen von Corona um ihre Existenz und werden tagtäglich auf den Prüfstand gestellt. Peter F. Schmid, CEO von Visable, dem Dach der europäischen B2B-Plattform EUROPAGES und des im DACH-Raum führenden B2B-Marktplatzes «Wer liefert was» (wlw), beobachtet die Situation von Beginn an und identifiziert sieben eindeutige Entwicklungen.

Peter F. Schmid äussert sieben Thesen zu den Folgen von Corona für KMU. (Bild: Visable)

Seit mehr als vier Monaten befindet sich die Welt bereits aufgrund der Corona-Pandemie in einem Ausnahmezustand. «Nur wer digitalisiert, überlebt diese Krise». So in etwa lassen sich die sieben Thesen zu den Folgen von Corona für die KMUs von Visable-CEO Peter F. Schmid zusammenfassen.

1. Folgen von Corona: Digitalisierung im Bereich Einkauf und Vertrieb wird beschleunigt

Die klassischen, bekannten und bewährten Marketing- und Vertriebstools standen mit einem Mal nicht mehr zur Verfügung. Die Absage von zahlreichen Messen sowie die Abordnung von Vertriebsmitarbeiterinnen- und Mitarbeitern ins Homeoffice brachte den Vertrieb in vielen Unternehmen kurzfristig zum Erliegen. Ohne den zeitnahen, gezielten Einsatz von digitalen Tools müssten eine Vielzahl von KMU in Europa um ihre Existenz fürchten. Zugespitzt bedeutet das: Nur wer digitalisiert, überlebt diese Krise. Besonders im Vertrieb mussten und müssen neue Wege gegangen werden gegangen werden, um den Einkauf ohne persönlichen Besuch zu erreichen. Ob Sales-Pitches via Videocall oder der Einsatz eines virtuellen Messestands – die Möglichkeiten sind vielfältig und die Nachfrage nach Weiterbildung gross. Mehr als 350 Interessierte informierten sich beispielsweise in unserem Webinar zu dem Umgang mit neuen digitalen Vertriebslösungen. Das war ein toller Erfolg und eine erneute Bestätigung für Visable als digitaler Partner für KMU in Europa.

2. Messe als primäres Verkaufs- und Marketing-Tool nicht mehr zeitgemäss

Jede vierte Messe wird es nach der Krise so nicht mehr geben. Schon vor dem Einsetzen der Corona-Pandemie gab es die Diskussion um die Zweckmässigkeit von vielen Messen weltweit. In Zeiten der Digitalisierung ist es weder zeitgemäss noch ökologisch und ökonomisch sinnvoll, komplexe Güter wie Maschinen um die halbe Welt zu transportieren, um sie für eine oder zwei Wochen auf einer Leitmesse auszustellen. Auch der enorme Reiseaufwand von Ausstellern und Besuchern sowie der Einsatz von finanziellen sowie ökologischen Ressourcen steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Der Erhalt der Messebranche als Selbstzweck sollte für die Zeit nach Corona hinterfragt werden.

3. Besonderes Bedürfnis nach persönlichem Austausch und Wissensvermittlung

Für viele sind die jährlichen Messebesuche auch immer Anlass zum Austausch innerhalb der eigenen Branche. Key Notes, Experten-Panels und Masterclasses dienen ausserdem zum Wissenstransfer und zur Inspiration. Das Bedürfnis nach persönlichen Treffen, zwischenmenschlichem Austausch und Networking wird auch nach Corona nicht verschwunden sein – im Gegenteil. Konferenzen und Summits kommen ganz ohne den gewohnten Druck aus, möglichst viele Leads oder Abschlüsse generieren zu müssen, Sie bieten einen echten Mehrwert und werden deutlich stärker nachgefragt werden.

4. Ausgaben für Online-Marketing steigen massiv

Das durch die Absage von Messen freigewordene Marketingbudget wird von vielen Unternehmen nun für Tools wie SEA, Content Marketing und Social Media eingesetzt werden. Einer Umfrage von iBusiness zufolge will mehr als jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) vermehrt auf virtuelle Lösungen setzten. Die Vorteile von Online-Marketing überzeugen auch in Krisenzeiten. Reichweite und Inhalte können gezielt gesteuert werden. Die Leadgenerierung via Plattformen ist einfach und flexibel möglich.

5. Die Bedeutung von Digital Sourcing in Europa wächst

Viele Unternehmen wurden Covid19-bedingt dazu gezwungen, ihre Beschaffungs-Strategie vollständig zu überdenken oder waren kurzfristig auf alternative Lieferquellen angewiesen, weil ihnen die etablierten Lieferketten weggebrochen sind. Auch rücken lokale, nationale und Anbieter aus den umliegenden Märkten mit kürzeren Lieferwegen wieder stärker in den Fokus. Der harte Shutdown am chinesischen Markt brach bewährte Lieferketten, die in den letzten 20 Jahren mit der Zuwendung nach Asien etabliert wurden. Sie überzeugten einst durch Flexibilität, Vielfältigkeit und günstigen Konditionen. Jedoch wurde die Möglichkeit einer erneuten weltweiten Wirtschaftskrise von den meisten schlicht ignoriert. Durch Digital Sourcing sichert der Einkauf seine Lieferketten und kann schnell und flexibel auf Veränderungen durch Krisensituationen reagieren. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen die Beschaffung auf nur eine, enge Lieferantenbeziehung setzte. In eine solche Abhängigkeit wird sich besonders nach dieser Krise niemand mehr begeben wollen.

6. Noch nie waren Online-Plattformen für Europas B2B-Markt wichtiger

Ein schneller Überblick über alle verfügbaren Anbieter, Akquisitionen von neuen Kunden lokal bis weltweit, die Messbarkeit des Budgeteinsatzes und die Verfügbarkeit an 365 Tagen im Jahr sind nur einige Vorteile, die Plattformen wie EUROPAGES und wlw bieten. Visable konnte in den ersten Wochen nach dem deutschlandweiten Lockdown einen signifikanten Anstieg der Zugriffszahlen verzeichnen. Der Traffic wuchs seit Beginn der Corona-Pandemie im Mittel um mehr als 25 Prozent auf wlw und um 22 Prozent auf EUROPAGES im Vergleich zum Vorjahr. In Spitzen lag der Zuwachs auf beiden Plattformen sogar über 50 Prozent im Vergleich zur Vorjahreswoche. Das Potenzial für den digitalen B2B-Markt ist nach wie vor enorm. Bereits vor Corona wuchs der Markt seit 2013 um durchschnittlich 13 Prozent jährlich. Prognosen zeigen, dass sich an diesem Wachstumstrend nichts ändern wird.

7. Der Einkauf nimmt die Schlüsselrolle des Unternehmens ein

Die Folgen von Corona wirken sich auf den Stellenwert des Einkaufs aus: Was vor der Corona-Pandemie eher als ein Schattengewächs der Unternehmen galt, hat sich nun zu einer der wichtigsten Säulen eines Unternehmens entwickelt. Der Einkauf rückt durch den Ausfall der etablierten Lieferketten und Liefermärkte wie bspw. China in den Mittelpunkt und sichert durch schnelles Reagieren und der Nutzung von digitalen Tools das Überleben der Company. Es geht schon lange nicht mehr nur um den Einkauf von Waren. Mittlerweile ist es das Digitalisierungs-Knowhow und das strategische Verhandlungsgeschick was zum langfristigen Erfolg führt.

Quelle und weitere Informationen: www.visable.com

«New Normal»: Welche Erkenntnisse internationale Unternehmen in ihr Risk Management übernehmen

Seit einigen Wochen gilt das «New Normal», eine neue Normalität im Umgang mit Covid-19. Welche Erkenntnisse aus dem Umgang mit der Covid-19-Pandemie finden nun Eingang in das Risk Management global tätiger Unternehmen? Ein aktuelles Whitepaper von International SOS vermittelt einen Einblick.

Die Welt trägt Maske: Ein Bestandteil von „New Normal“ im Umgang mit Covid-19. (Bild: Pixabay.com)

Vor Kurzem veröffentlichte International SOS, weltweit führender Dienstleister für Risikomanagement im Bereich Gesundheit und Sicherheit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ein Whitepaper mit Erkenntnissen zum Umgang international tätiger Unternehmen mit der Covid-19-Pandemie. Die Informationen fassen u.a. die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage bezüglich des «Returning to operations in the new normal» zusammen, an welcher 67 Experten teilgenommen haben. An einem Roundtable-Gespräch per Video haben Ende Juni zudem acht verschiedene Experten die Ergebnisse analysiert und eigene Kommentare sowie Best Practices vorgestellt.

New Normal: Wenn vieles anders wird…

Wie das «New Normal» konkret aussehen kann, zeigte etwa Cedrick Moriggi, Global Head of Security and Resilience bei LafargeHolcim: Er sprach nämlich direkt aus seinem Homeoffice, das mit Zeichnungen seiner Kinder «verziert» war… Doch der Ernst der Lage begann für den weltweit tätigen Konzern schon früh: Anfang Januar mussten für 17000 Mitarbeitende am Standort Wuhan erste Massnahmen getroffen werden. In der Folge kamen in jedem Land, in dem der Baustoff-Hersteller aktiv ist, sog. «Business Resilience Teams» zum Einsatz. Die Herausforderung bestand darin, dass der Umgang mit der Pandemie eben in jedem Land anders war. Ein sechsstufiges Alarmsystem erlaubte entsprechend eine konzernübergreifende Systematisierung der Massnahmen. Cedrick Moriggi zieht folgende Erkenntnisse daraus: Man müsse die Fähigkeit der Industrien erhöhen, sich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen. Und: Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist mehr denn je ein zentrales Gut. «Ohne gesunde Mitarbeitende ist auch eine Firma nicht gesund», so Moriggi.

Verschiedene Branchen – unterschiedliche Herausforderungen

Mit der Verlagerung von Mitarbeitenden in ihre Heimbüros trat für einige Unternehmen ein zusätzliches Problem auf den Plan: Die Cybersicherheit. Als besonders herausfordernd erwies sich dies etwa für eine Bank wie Pictet, wie deren Head of Business Continuity Management, John Dempsey, erläuterte. Trotzdem erwies sich die Erhöhung des Heimarbeit-Anteils als notwendig – unter Einbezug von zusätzlichen Massnahmen zur Cybersicherheit. Weil die Krise eben so lange dauere, müsse man sich auch als Bank an neue Gegebenheiten anpassen, so John Dempsey. Er bezeichnet die Situation aber auch als «very useful for my private life».

Der Umgang mit dem New Normal

Wie solle es nun mit der «Neuen Normalität» weitergehen? Dazu etwa die Aussage von Marc Vink, Head of Security bei ABB: Es müsse nun darum gehen, dass die Firmen bei der Umsetzung von für sie passende Massnahmen wieder die Führung übernehmen. Diese Aussage lässt sich dahingehend interpretieren, dass Massnahmen, welche jeweilige Landesregierungen vorschlagen, häufig an der wirtschaftlichen Realität vorbeizielen bzw. mehr schaden als nützen. Richard Gould, Global Head of Security & Market Safety bei Philip Morris, wünscht sich etwas mehr Demut vor Krisen. Er begegnet Begriffen wie «New Normal» mit Skepsis. Risk Manager müssen weiterhin die Learnings aus Krisen den Geschäftsleitungen plausibel nahebringen. Das bedeutet wohl: Risikomanagement wird zu einer zentralen Disziplin in der Unternehmensführung. Entsprechend äusserte sich am Video-Roundtable auch Rob Newman, Vice President Global Security & Chief Security Officer bei Firmenich, einem weltweit tätigen Aroma-Hersteller. Er sagt, man müsse nun die Erfahrungen und Daten sammeln aus dieser Krise und daraus die nötigen Vorkehrungen ableiten.

Einige Schlüsselerkenntnisse

Die von International SOS durchgeführte Umfrage zeigte denn auch folgende Schlüsselergebnisse:

  • Im Zusammenhang mit dem Neustart nach dem Lockdown bleibt die Unsicherheit bezüglich der Pandemie weiterhin gross. Unternehmen müssen agile Strategien implementieren, die Begleiteffekte von Covid-19 berücksichtigen.
  • In Zukunft dürften noch mehr Bedrohungen für die Gesundheit zu erwarten sein. Die damit zusammenhängende sog. «Infodemie» muss durch Vertrauen in Behörden bekämpft werden und die Organisationen müssen sich nun erst recht auf die Digitalisierung vorbereiten.
  • Anpassungen im Krisenmanagement sind zwingend und müssen kontinuierlich hinterfragt werden. Sog. «After Action Reviews» müssen zudem schon während einer Krise laufend durchgeführt werden.
Schlüsselergebnisse einer Umfrage unter international tätigen Unternehmen mit Sitz in der Schweiz. (Infografik: International SOS)

Das Whitepaper mit den detaillierten Resultaten und Einschätzungen sowie Handlungsempfehlungen kann hier runtergeladen werden.

Coworking Spaces: VillageOffice gewinnt Cisco als Technologiepartner

Cisco und VillageOffice haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Cisco wird zum Technologiepartner der Genossenschaft, die ein Netz an regionalen Coworking Spaces aufbaut. Mit dieser Technologiepartnerschaft entsteht eine starke Kraft für das Vorantreiben der neuen Arbeitswelt.

Cisco geht mit dem Coworking-Space-Netzwerk VillageOffice eine Technologiepartnerschaft ein und stattet die Büros u.a. mit Webex Collaboration-Lösungen aus. (Bild: Cisco)

Seit 2016 entwickelt VillageOffice regionales Coworking und baut ein Netzwerk von lokal verankerten Partner Spaces auf – derzeit sind es 73 über die ganze Schweiz verteilt. Das Ziel: Bis 2030 soll jede Person in der Schweiz den nächsten Coworking Space innerhalb von 15 Minuten per Velo oder ÖV erreichen können. Dies steht im ganz im Zusammenhang mit dem «next normal»: Dezentrales Arbeiten fördert die Business Resilienz von Organisationen und beschleunigt den Wandel hin zu einer digitalisierten, nachhaltigeren und krisenfesteren Wirtschaft. Der Beitrag von Cisco besteht nun darin, dem «Digital Village» die «modernste und sicherste Coworking Infrastruktur in der ganzen Schweiz» zur Verfügung zu stellen und durch Digitalisierung lokale Strukturen zu stärken, wie es heisst.

Technologisches Konzept für VillageOffice

Die Technologiepartnerschaft umfasst die Ausarbeitung eines Konzeptes, wie  regionale Coworking Spaces mit Cisco-Meraki-Netzwerktechnologie und Cisco Webex Collaboration weiterentwickelt werden können. Ausserdem steht Cisco mit Expertise bei. Die beiden Partner haben das Technologiekonzept bereits im MountainLab in Adelboden umgesetzt sowie am ehemaligen SBB-Bahnhof in Eglisau getestet. Sie analysieren zurzeit weitere Nutzungsszenarien.

Das Technologiekonzept umfasst Cisco Meraki mit sicherer Wi-Fi-Connectivity auf Wi-Fi-6-Grundlage, High-Speed-Internet in Zusammenarbeit mit einem lokalen Provider sowie Cisco Webex Collaboration mit HD-Videoconferencing. «Aufgrund der Corona-Krise denken Unternehmen und Organisationen darüber nach, wie der Betriebsalltag im „next normal” ausschauen wird: ein ausbalancierter Mix aus optimierten Büroflächen, Home Offices und Coworking Locations», sagt Joel Curado, Leiter Country Digital Acceleration für das Projekt «Digital Village» bei Cisco Schweiz. «Coworking Spaces werden noch stärker an Bedeutung gewinnen», sagt Jenny Schäpper-Uster, «Weniger pendeln, mehr Flexibilität, klare Trennung von Berufs- und Privatleben, professionelle Arbeitsinfrastruktur und sozialer Austausch.»

Ausblick

Die Partnerschaft zwischen Cisco und VillageOffice bindet für die Umsetzung des technologischen Konzepts weitere lokale Partner mit ein – ganz im Sinne der Genossenschaft, die sich in den Regionen stark verankern will. Regionales Coworking fördert die lokale Wertschöpfung, steigert die Lebensqualität und entlastet die Verkehrsinfrastrukur.

Jenny Schäpper-Uster, Mitgründerin und Verwaltungsratspräsidentin von VillageOffice nimmt dazu wie folgt Stellung: «Wir haben mit Cisco einen Technologiepartner gefunden, der die IT-Ansprüche von regionalen Coworking Spaces, Coworker und Unternehmenskunden bestens erfüllt – und gleichzeitig einfach und sicher bleibt. So können sich die Nutzer der VillageOffice Partner Spaces voll und ganz auf ihr Geschäft konzentrieren.»

Quelle: Cisco. Weitere Informationen zu VillageOffice gibt es hier.

BWI lanciert CAS Projektmanagement in Kooperation mit der HBM Unternehmerschule der Uni St.Gallen

Agil, klassisch oder hybrid? Ein neuer CAS-Lehrgang vermittelt Projektmanagement-Kompetenz auf vier Säulen, um herausfordernde Projekte in Zukunft erfolgreich zu meistern. Start für das CAS Projektmanagement ist im Herbst 2020.

Das neue CAS Projektmanagement des BWI in Kooperation mit der HBM Unternehmerschule stützt sich auf vier Säulen. (Grafik: BWI)

Das Beratungs- und Weiterbildungsinstitut BWI, das sich kürzlich mit neuer Ausrichtung präsentiert hat, startet im Herbst zusammen mit der Universität St.Gallen eine neue Weiterbildung im Projektmanagement: Das «CAS Projektmanagement» bereitet Führungskräfte darauf vor, herausfordernde Projekte mit der jeweils besten Methode professionell zu bewältigen und sich mit ihren Persönlichkeits-, Führungs- und Sozialkompetenzen für die Zukunft zu rüsten. «Künftig ist das Beherrschen von klassischen, hybriden und agilen Projektmanagement-Methoden unverzichtbar für den Erfolg», sagt Mike Hubmann, Programmleiter CAS Projektmanagement und Partner bei BWI. Das neue Format schliesst mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) sowie einer Zertifizierung als «Scrum Master» und dem «Certified Project Management Associate IPMA» (Level D®) ab.

CAS Projektmanagement mit Bezug zum St.Galler Modell

«Das CAS Projektmanagement deckt von wissenschaftlichen Grundlagen über gezielte Fallbearbeitungen aus der Praxis bis hin zur Bearbeitung von gruppendynamischen Situationen und dem Aufbau von High Performance Teams, alle aktuellen Themen des modernen Projektmanagements ab», erklärt Mike Hubmann. Das Projektmanagement wird im Rahmen dieses CAS in Bezug zum St. Galler Management Modell gesetzt, um die Lücke zur Betriebswirtschaftslehre zu schliessen. Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre Führungsrolle mit «Positive Leadership» zu erweitern und die Entwicklung von «High Performance Teams» am Beispiel des Projekts «Aristoteles» von Google zu gestalten. «Das CAS Projektmanagement bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zudem die Chance, ihre Selbstreflexions-Kompetenzen weiterzuentwickeln und ihre persönliche Leistungsfähigkeit durch den Einsatz von Trainingsformen aus der Psychologie und dem Hochleistungssport zu steigern», sagt Christoph Müller, akademischer Leiter CAS Projektmanagement und Co-Leiter HBM Unternehmerschule der Universität St.Gallen. In interaktiven Referaten und Diskussionen werden praktische Anwendungen und spezifische Transferübungen erörtert, konkrete Praxisfälle der Teilnehmer/-innen analysiert und Lösungsvorschläge erarbeitet. Peer-Gruppen von jeweils drei bis vier Teilnehmer/-innen intensivieren den fachlichen Austausch. Ergänzend können auf Wunsch persönliche Einzelcoachings zur Förderung der Selbstreflexion und des eigenen Entwicklungsprozesses in Anspruch genommen werden.

Wissenschaft trifft auf Praxis

«Das neue CAS Projektmanagement eignet sich für alle Personen, welche die neuesten wissenschaftlichen Grundlagen der Projektmanagementmethodik erfahren und die methodischen Vorgehensweisen – agil, hybrid, klassisch – vertiefen wollen. Der konkrete Praxisbezug einschliesslich der Anwendung auf die eigenen Projekte zeichnen dieses CAS aus», erklärt Mike Hubmann, und fügt an: «Die Studierenden lernen die Erfolgsfaktoren für die Transformation von Unternehmen kennen und erleben praxisnah, wie sie die Veränderungsprozesse auf ihre jeweilige Projektsituation übertragen können.» Zudem tauchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Einflussfaktoren von «High Performance Teams» ein und erfahren, wie sie diese zielführend aufbauen können. «Ziel ist es, dass die Führungskräfte situativ den optimalen Führungsansatz einsetzen können, weil sie die Führungsanteile in ihren Projektrollen kennen. Das gibt auch die nötige Sicherheit im Umgang mit anspruchsvollen gruppendynamischen Situationen wie Widerstand und Konflikten.»

Frühbucherrabatt bis 31. Juli 2020

Interessenten kommen bis 31. Juli in den Genuss eines Frühbucherrabatts. Mitzubringen sind mindestens zwei Jahre Erfahrung als Mitarbeiter/-in von Programm- oder Projektmanagement Offices in grossen Vorhaben, Product Owner, Scrum Master, Programmleiter/-in, Projektleiter/-in, Teilprojektleiter/-in, sowie eigene Fälle aus dem Projektalltag. Das CAS Projektmanagement umfasst 6 Module à 3 Tage sowie 2 Tage wissenschaftliches Arbeiten. Abschliessend verfassen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wissenschaftliche Projektarbeit von ca. 30-40 Seiten in deutscher oder englischer Sprache. «Dieses CAS beweist in Kombination mit der Zertifizierung der International Project Management Association IPMA sowohl intern wie auch gegenüber Kunden das fundierte Wissen der Projektleiter auf internationaler Ebene. Ein Kompetenznachweis, der in der heutigen Berufswelt grossen Mehrwert bietet», so Christoph Müller.

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Mit Mut in die Zukunft: Griesser AG mit Spatenstich für Neubau

Die Griesser AG mit Hauptsitz im thurgauischen Aadorf gehört zu den führenden Unternehmen in Europa für Sonnen- und Wetterschutz von Fenstern und Terrassen. Für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Beschichtungsanlage sind grössere Umbau- und Ausbauarbeiten auf dem Areal am Hauptsitz in Aadorf nötig.

Das Griesser-Team freut sich beim Spatenstich auf den Neubau: Samuel Stillhard Geschäftsführer exent AG, Christoph Tschanen Geschäftsführer Tschanen AG, Alex Sprenger Gesamtprojektleiter Griesser AG, Urs Neuhauser CEO Griesser AG, Walter Strässle Verwaltungsratspräsident Griesser AG, Emanuel Kissling Werkleiter Griesser AG (v.l.n.r.) (Bild: Griesser AG)

Seit 1882 befindet sich der Hauptsitz der Griesser AG in Aadorf und hat sich längst als einer der Marktführer Europas für Sonnen- und Wetterschutz von Fenstern und Terrassen etabliert. Mit dem Abbruch und Wiederaufbau einer Werkshalle, der Erweiterung einer bestehenden Produktionshalle, dem Ersatz der bisherigen, über 20jährigen Pulverbeschichtungsanlage und dem Einbau eines automatischen Lagers soll die Produktivität gesteigert und die Energieeffizienz erhöht werden. «Läuft alles nach Plan, werden wir das Bauprojekt bis Sommer 2021 abschliessen und danach die neuen Anlagen installieren und in Betrieb nehmen», sagt Urs Neuhauser, CEO von Griesser, zum Spatenstich. Dass Griesser für sein Bauprojekt am ursprünglichen Fahrplan festhält, zeigt, dass das Unternehmen auch in Zeiten von Corona mutig in die Zukunft blickt. Und es ist ein Bekenntnis zur Investition in den Werkplatz Schweiz und damit zur Philosophie des Traditionshauses.

Vom Spatenstich bis zur Inbetriebnahme

In der ersten Bauetappe ist eine neue Zufahrt inklusive einer Werksbrücke zum Bauplatz geplant. Voraussichtlich im September startet die zweite Bauphase mit dem Abriss und Neubau der Halle für die neue Beschichtungsanlage sowie der Erweiterungsbau der benachbarten Halle für die Lagerung des Langmaterials. In der dritten Bauetappe wird die neue Pulverbeschichtungsanlage im Neubau installiert und ein Wabenlager in die Hallenerweiterung nebenan eingebaut.

Die Neuanordnung der einzelnen Produktionsabschnitte und die beiden neuen Anlagen für die Beschichtung und die Lagerung sorgen für einen besseren Materialfluss und eine höhere Automatisierung. Zudem verfügt die neue Beschichtungsanlage über fünf Kammern zur Vorbehandlung und zwei Pulverlinien für die Beschichtung, was die Durchlaufzeiten reduziert und gleichzeitig die Flexibilität erhöht.

Bezüglich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit punktet das Bauprojekt von Griesser ebenfalls: «Mit dem Neubau wird eine Photovoltaik-Anlage realisiert, mit der wir künftig gut 10% unseres gesamten Strombedarfes abdecken können», so Emanuel Kissling, Leiter Produktorganisation bei Griesser. «Zusammen mit einer effizienten Lösung für die Wärmerückgewinnung und einem dank neuester Technologie reduzierten Wasserverbrauch werden wir in der Lage sein, unseren ökologischen Fussabdruck deutlich zu senken.»

Kein Unterbruch der Produktion

Griesser hält während der gesamten Bauzeit den Produktionsbetrieb aufrecht. Damit dies möglich ist, werden Teile der Produktion komprimiert und in ein anderes Gebäude verlegt. Zudem müssen einige Rohmaterialien vorübergehend extern gelagert werden. Die damit verbundenen Einschränkungen im Produktionsbetrieb und der internen Logistik erfordern von den Mitarbeitenden viel Flexibilität. «Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere gut eingespielten, kompetenten Teams die Herausforderungen der kommenden Zeit und die mit dem Bauprojekt einhergehenden Veränderung bestens meistern werden», so Urs Neuhauser.

Weitere Informationen: www.griesser.ch

Business Intelligence: Der Nutzen ist dem Management häufig nicht bewusst

Eine neue Studie der HWZ bestätigt: Die Bedeutung von Business Intelligence und Data Science für die Entwicklung eines Unternehmens wird eher von Mitarbeitenden als vom Management erkannt. Grundsätzlich besteht in Unternehmen Konsens über die Wichtigkeit von Daten, jedoch empfinden diese die Qualität und Menge ihrer Daten oftmals als ungenügend.

Sieht bei KMU noch viel Nachholbedarf bezüglich Business Intelligence und Data Science: Prof. Dr. Evangelos Xevelonakis von der HWZ. (Bild: zVg HWZ)

Um sich entscheidende Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, kann eine Unternehmung mit Hilfe von Data Science zu neuen, innovativen Ideen gelangen. Um zu analysieren, wie weit der Einsatz von Data Science in Schweizer KMU fortgeschritten ist und was Herausforderungen und Chancen von Data Science in diesem Umfeld sind, hat die HWZ eine umfassende Studie durchgeführt. Die Ergebnisse daraus wurden kürzlich veröffentlicht.

Raus aus der Komfortzone

Speziell in Kleinstunternehmen erfolgen Prognosen bis heute anhand von historischen Daten mit simplen Zeittrends. Aber auch kleinere und mittlere Unternehmen nutzen das Potential von komplexeren Auswertungsmöglichkeiten zu wenig aus. Dies wird durch fehlendes Know-how, fehlende finanzielle Mittel und generell zu wenig Bewusstsein für die Thematik begründet. «In diesem Zusammenhang erstaunt unser Befund, wonach, über alle Unternehmensgrössen hinweg, ein Bedarf für mehr Prognosen zu zukünftigen Kundenwünschen und Trends von Kundensegmenten sowie zu Produkten und Dienstleistungen geäussert wird. Dies zeigt, dass Unternehmen theoretisch einen grossen Bedarf für mehr Business Intelligence haben, um die bestehenden Auswertungen mit raffinierteren, progressiveren Auswertungen zu ergänzen, dies den Unternehmen jedoch zu wenig bewusst ist. Der Digitalisierungsgrad von KMU ist immer noch zu gering», wie Prof. Dr. Evangelos Xevelonakis (Bild), Leiter Center for Data Science & Technology der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, betont.

Diskrepanz zwischen Erkenntnis und Umsetzung

Bemerkenswert ist, dass es bei der Einschätzung der Herausforderungen bezüglich Business Intelligence grosse Asymmetrien zwischen Mitarbeitern und Führungskräften von KMU gibt. Das Management sieht die grösste Herausforderung typischerweise vor allem bei fehlenden Ressourcen, während die Mitarbeiter fehlende Zuständigkeiten am höchsten gewichten Die grössten Herausforderungen für den Einsatz von Data Science in Schweizer KMU liegen, gemäss jetziger Studie, bei der fehlenden Transparenz und Kommunikation zwischen den verschiedenen Hierarchiestufen, dem deshalb fehlenden Zuständigkeitsgefühl des Managements und bei zu wenig Bewusstsein der Vorteile von Data Science.

Business Intelligence muss auch in KMU ankommen

Um die Digitalisierung voranzutreiben und den Einsatz von Data Science in KMU zu erhöhen, muss dem Management von KMU der Nutzen von Data Science klargemacht werden. Dieses sollte den Handlungsbedarf sehen und vermehrt Ressourcen in die Weiterbildung und Schulung seiner Mitarbeiter stecken. Hier zeigt sich eine wichtige Rolle von Hochschulen, die dazu beitragen können, dass potentielle Mitarbeiter entsprechend geschult und KMU in Data Science Themen auf dem Laufenden gehalten werden, um den Anschluss an die globale Konkurrenz nicht zu verlieren. Die wichtigsten Schlussfolgerungen aus der Studie sind:

  • Dem Management ist der Nutzen von Business Intelligence nicht genügend bewusst.
  • Das Know-how der Mitarbeiter wird vom Management unterschätzt.
  • Die Mitarbeiter beklagen sich über fehlende Zuständigkeiten.
  • Es besteht zu wenig Kommunikation zwischen den Hierarchiestufen.
  • Die Digitalisierung der KMU ist zu wenig fortgeschritten.
  • Die KMU erwarten, dass die Hochschulen sie unterstützen.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen ist ersichtlich, dass KMU organisatorische, technische und soziale Massnahmen ergreifen müssen, um sich im verschärften Wettbewerb behaupten zu können. Hochschulen können dazu einen wichtigen Beitrag leisten, wie es am Schluss der Studie als Handlungsempfehlung heisst.

Quelle und weitere Informationen: www.fh-hwz.ch

Acht Handlungscluster: Wie Land und Unternehmen nach Corona wieder auf Erfolgskurs kommen

Das Schweizer Erfolgsmodell ist unter Druck: Sinkende Wettbewerbsfähigkeit und geringe Produktivitätsfortschritte waren schon vor der Corona-Krise Herausforderungen. Die Unternehmen in der Schweiz müssen das durch die aussergewöhnliche Lage und die staatlichen Unterstützungen erzeugte Momentum nutzen und so bald wie möglich vom Krisenmodus in einen nachhaltigen Wachstumsmodus wechseln.

Das Beratungsunternehmen Deloitte hat in ihrer Publikation „Power Up Switzerland“ acht Handlungscluster zusammengetragen, mit denen unser Land und Unternehmen aus der Coronakrise kommen sollen. (Bild: Deloitte)

Die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz hat nachgelassen. Das Land riskiert, seine internationale Spitzenposition zu verlieren und ins Mittelfeld abzusteigen. Ökonomen machen sich Sorgen um das tiefe Produktivitätswachstum und in verschiedenen relevanten Rankings (z.B. WEF Global Competitiveness Report 2019 oder Weltbank-Report Doing Business 2019) verliert der Standort Schweiz an Attraktivität. Hinzu kommen die Nachwirkungen der Corona-Krise, die noch nicht überwunden ist, und die bestehenden Herausforderungen vergrössert. Handelt die Schweiz nicht rechtzeitig und bestimmt, besteht Gefahr, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit weiter verschlechtert, das Wachstum schwächelt und das Land seine Spitzenposition nicht mehr halten kann.

Corona-Krise deckt Versäumnisse auf

Trotz der von vielen Seiten gelobten Reaktion der Schweizer Behörden in der Anfangsphase der Pandemie wurden auch Schwächen sichtbar. «Die Corona-Krise machte staatliche Versäumnisse sichtbar, die nicht zu einem modernen und innovativen Land passen», erklärt Michael Grampp, Chefökonom bei Deloitte Schweiz. Von diesem Beratungsunternehmen stammt ein neuer Report mit dem Titel «Power Up Switzerland». Als Informationsgrundlage wurden rund 400 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden und Politik zu den Erfolgsfaktoren für die Schweiz befragt. In der umfassenden Analyse haben sich acht zentrale Handlungscluster herauskristallisiert, die jetzt koordiniert durch Staat und Unternehmen angegangen werden müssen.

Acht Handlungscluster mit grossem Potenzial

«Im April und Mai haben wir mit Umfragen und Meinungsartikeln aufgezeigt, wie COVID-19 unser Leben verändert. Jetzt dient Power Up Switzerland als eine Road-Map für eine Erneuerung des Erfolgsmodells Schweiz. Wir wollen Anregungen bieten, wie man die Wirtschaft und die Unternehmen in der Schweiz nachhaltiger und widerstandsfähiger machen kann», erklärt Reto Savoia, CEO von Deloitte Schweiz den Hintergrund des neuen Reports. Bereits im Januar 2020 hatte Deloitte 400 Führungspersönlichkeiten in Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz befragt. Die Teilnehmenden der Online-Umfrage haben insgesamt 21 Einflussfaktoren bewertet. Die Ökonomen und Industrieexperten von Deloitte haben daraus acht Themenfelder mit dem grössten Erfolgspotenzial identifiziert. Die Corona-Krise und die in der Folge von Staat und Unternehmen getroffenen Massnahmen flossen in die Auswertungen ein.

Für jeden der acht identifizierten Handlungscluster schlägt Power Up Switzerland konkrete Massnahmen vor – sowohl für den Staat als auch für die Unternehmen –, welche die Wettbewerbsfähigkeit begünstigen und die Schweiz zurück auf einen Erfolgskurs bringen dürften.

Nachhaltig und robust in die Zukunft

«Die Schweizer Unternehmen müssen nun ihre Innovationskraft und Eigeninitiative stärken, und sich international wieder neu positionieren», fordert Savoia. Für jeden der mit Power Up Switzerland identifizierten acht Handlungscluster hat Deloitte zahlreiche Massnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und der hier ansässigen Unternehmen entwickelt. Die Politik könne zudem viel bewirken, indem sie Handelsschranken abbaut, die Regulierungsdichte reduziert, die Altersvorsorge saniert oder die eigene Verwaltung noch viel stärker digitalisiert, heisst es dazu weiter.

Die Massnahmen für die Unternehmen lassen sich unter dem gemeinsamen Dachbegriff «nachhaltige Widerstandsfähigkeit» zusammenfassen: Nachhaltigkeit erfordert Einbezug von Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft – ein Themendreieck, die gemäss dem aktuellen swissVR Monitor von vielen Unternehmen noch zu wenig systematisch bearbeitet wird. Widerstandsfähigkeit muss erhöht werden, um schwierige wirtschaftliche Situationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.

Handlungscluster „Arbeitskräfte und Bildung“

«Nachhaltige Widerstandsfähigkeit» bedeutet beispielsweise im internationalen Handel, dass Unternehmen ihre bestehenden Lieferketten und Standortstrategien neu bewerten müssen, um sie zu optimieren und zu differenzieren. Bei Umweltthemen oder Steuern ist es sinnvoll, den Dialog mit relevanten Anspruchsgruppen zu intensivieren und transparent öffentlich zu kommunizieren, um einen konstruktiven Dialog auf Augenhöhe zu führen», so Savoia. «Auch in der Mitarbeiterführung gibt es erhebliches Potenzial für mehr Widerstandsfähigkeit», ergänzt er. Der Belegschaft könne mehr Mobilität, Flexibilität und Eigenverantwortung zugestanden werden. Wenn immer mehr Mitarbeitende zeitlich oder örtlich unabhängiger arbeiten können, steige die Widerstandsfähigkeit der Organisation. Und Unternehmen müssten realisieren, dass eine bessere Integration von älteren Arbeitnehmenden und Frauen einen erheblichen Beitrag zur Bekämpfung des steigenden Fachkräftemangels leisten kann, schreibt Deloitte weiter. Fähigkeiten und Wissen könnten vermehrt über digitale Plattformen erworben und ausgetauscht werden. Um diese Veränderungen erfolgreich umzusetzen, brauche es einen Kulturwandel, eine zukunftsorientierte HR-Strategie und die erforderliche technische Infrastruktur.

Quelle und weitere Informationen: www.deloitte.ch

Kommunikation und Marketing: Neue Plattform bietet Unterstützung für kleine KMU

Mit Tarcom besteht seit Juli 2020 eine neue Dienstleistungs-Plattform für KMU. Sie bietet kleinen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in Sachen Kommunikation und Marketing zu erweitern - und dies zu einem einheitlichen Tarif.

Mit Tarcom besteht für kleine KMU ein neuer Dienst für Kommunikation und Marketing. (Bild: Screenshot www.tarcom.ch)

Die Förderung des Grundverständnisses in den Bereichen Kommunikation und Marketing ist ein zentrales Bedürfnis der kleineren Schweizer KMU-Strukturen. Das neuartige Modell Tarcom (steht für „tarif commun“) will diesen Unternehmen und Berufsverbänden ein Basiswissen und Fähigkeiten in diesen Bereichen vermitteln. Dies zu den transparenten Konditionen von CHF 2/Minute und auf ihre Bedürfnisse angepasste Weise.

KMU besser in Kommunikation und Marketing befähigen

Die Befähigung, d.h. der Knowhow-Transfer eines Basiswissens und -könnens in Sachen Kommunikation und Marketing soll kleineren Unternehmen, die weder die finanziellen noch zeitlichen Mittel in dieser Hinsicht aufwenden können, erlauben, sich selber zu helfen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Ein besser informierter Geschäftsleiter kann seine Bedürfnisse in Sachen Kommunikation und Marketing besser erkennen, sich selbst in den grundlegendsten Aspekten dieser Bereiche helfen und ggf. bei grösseren Projekten spezialisierte Berater zielorientiert herbeiziehen. Das Zusammenbringen von Anbietern und Abnehmern soll die Wirtschaftlichkeit beiderseits antreiben und optimieren. Mit dem Ansatz von CHF 2/Minute signalisiert Tarcom, dass sie transparent und detailliert verrechnet.

Wer hinter Tarcom steht

Erste Priorität stellt die Rekrutierung des TARCOM Expertenpools dar mit dem Ziel, im Herbst 2020 über ein schweizweites qualifiziertes Netzwerk zu verfügen. Beim Anbieterpool handelt es sich um Fachkräfte mit fundierter KMU-Beratungserfahrung in den Bereichen Kommunikation und Marketing, die flexibel und mobil sind und die TARCOM-Regeln und Philosophie annehmen.

Hinter Tarcom stehen dessen Initiantin Suzanne Rouden (Inhaberin Rouden Communication Intelligence, Basel, und Präsidentin der Prüfungskommission des Schweizerischen PR-Verbands pr suisse, LinkedIn), Corinne Druey (Inhaberin Syntagme, Lausanne und Leitung Bildung, SAWI-Gruppe, Lausanne, LinkedIn) und Barbara Forster (Inhaberin Esprit Communications, Thun, und Prüfungsleiterin Eidgenössische Prüfungen, Schweizerischer PR-Verband pr suisse, LinkedIn). Das Steering-Team bringt eine langjährige und breite Branchenerfahrung hinsichtlich KMU-Beratung und Weiterbildung mit entsprechender breiter Vernetzung mit.

Einfache Plattform – aber ausbaufähig

Die Strukturen der neuen Plattform sollen mit dem Marktbedürfnis organisch wachsen. Die Qualität seines Expertenpools und die Entwicklung der interaktiven Plattform stehen somit im Vordergrund. Heute besteht diese Plattform aus einer einfachen jedoch ausbaufähigen Webseite in Deutsch und Französisch, mit dem Ziel des Community-Aufbaus. Die italienische Seite wird hinzugefügt, sobald sich das Bedürfnis aus dem italienischsprechenden Markt bestätigt.

www.tarcom.ch

Das Schweizer Startup CARU treibt den vorgezogenen B2C-Markteintritt voran

Die Schweizer Startup-Szene vermeldet ein weiteres namhaftes Engagement von Investoren: Das Schweizer AgeTech Unternehmen CARU erhält eine Finanzierung von mehr 3 Millionen CHF. Damit treibt das junge Unternehmen den vorgezogenen B2C-Markteintritt voran.

Mit Finanzspritze zum beschleunigten B2C-Markteintritt: Die sprachgesteuerte Notruf-Lösung CARU, der „digitale Mitbewohner“ für Senioren. (Bild: caruhome.com)

Trotz Corona-Pandemie dürfen sich junge Schweizer Unternehmen über stabiles Interesse von Investoren erfreuen. Und auch der Gründerszene scheint es wieder blendend zu gehen, wie die jüngsten Zahlen an Neugründungen zeigen. Die aktuelle globale Pandemie birgt neben vielen Herausforderungen also auch Chancen. Besonders zu sehen ist dies etwa im Bereich von AgeTech-Lösungen. Dort ist das junge Unternehmen CARU tätig und hat einen „digitalen Mitbewohner“ für die ältere Generation entwickelt. Dieser soll nun auch für Privatkunden in der Schweiz auf den Markt kommen – 6 Monate früher als geplant.

Bestehende und neue Investoren überzeugt

CARU konnte nicht nur das Kapital bestehender Investoren erhöhen. Trotz – oder vielleicht gerade wegen der aktuellen Situation – konnte das Unternehmen auch neue Investoren gewinnen. «Die positive Resonanz im B2B Markt der letzten 2 Jahre, die schnellen Entwicklungszyklen, und der entschlossene frühe B2C-Markteintritt diesen Frühling haben mir bestätigt: Das Unternehmen wird einen positiven, nachhaltigen und skalierbaren Einfluss auf unsere alternde Gesellschaft haben», sagt Erich Mosset, Miteigentümer und Verwaltungsratsmitglied von RONDA und Investor von CARU.

Digitaler Mitbewohner von Oma und Opa

CARU wird über einfache Sprachbefehle oder Berührung bedient. Im Notfall genügt ein «Hilfe – Hilfe!» um über Lautsprecher telefonisch mit der Familie verbunden zu sein. Alltägliches kann unkompliziert und zu jeder Tages- und Nachtzeit als Sprachnachricht geteilt werden – von der Familie via Smartphone und von Oma und Opa über CARU. Angeschlossen an das Stromnetz verbindet sich das Gerät über die integrierte SIM Karte mit dem Mobilfunknetz. Den Rest konfiguriert die Familie bequem von Zuhause aus über eine App.

Quelle und weitere Informationen: www.caruhome.com

Lösung für Intelligent Offices erweitert

Das ehemalige Schweizer Tech-Startup ROOMZ lanciert eine umfassende Lösung für das intelligente Management neuer Raum- und Arbeitsplatzkonzepte. Die innovativen Funktionen unterstützen die Unternehmen auch dabei, die Rückkehr ins Büro nach COVID-19 sicher und stressfrei zu organisieren, um unter anderem die maximalen Kapazitäten der Gebäude vorab definieren zu können und Abstandsregeln zu kontrollieren.

Roomz hat seine Lösung für Intelligent Offices mit neuen Funktionalitäten erweitert. (Bild: Roomz)

Als Roomz im Jahr 2015 das smarte Display auf den Markt brachte, läutete das Start-up-Unternehmen eine neue Ära in der Verwaltung von Sitzungszimmern ein. Mit Hilfe der Sensortechnologie haben die innovativen Schweizer Ingenieure das Display inzwischen zu einer umfassenden Lösung weiterentwickelt. Damit lassen sich neu auch Arbeitsplätze sowie Huddle Rooms und andere Räumlichkeiten managen.

Neue Raumkonzepte fordern neue Verwaltungslösungen

Die moderne Arbeitswelt braucht ein intelligentes Steuerungssystem von Arbeitsumgebungen, sonst ist das Chaos vorprogrammiert. Roomz-Gründer und CEO Roger Meier bestätigt: «Technologische Entwicklungen, die globale Vernetzung und demografische Einflüsse haben unsere Arbeitskultur verändert. Das Management von Arbeitsbereichen wird zunehmend zu einer Schlüsselkompetenz. Dabei gilt es neue Arbeitsformen wie Desksharing, Home Office, Remote Work, Co-Working-Spaces oder projektbezogene Teams zu berücksichtigen. Genau hier setzt unser Produkt an. Unsere Lösung basiert auf der Sensortechnologie und verbindet auf intelligente Weise Räume und Arbeitsplätze für Personen, die effizient arbeiten möchten.» Mit Covid-19 und den damit verbundenen Schutzmassnahmen erhalten die Anforderungen an Intelligent Offices zusätzliches Gewicht.

Display und Managementsoftware für Intelligent Offices

Die Lösung besteht aus dem bewährten Display und einer Managementsoftware, die sich einfach in eine bestehende IT-Infrastruktur – zum Beispiel über Office 365 oder Google Calendar – integrieren lässt. Sie bildet das Herzstück zwischen Buchungssystem, Displays und den Desk- sowie Raumsensoren. Reservierungen können in Echtzeit sowohl an einem Display als auch über die Buchungssoftware getätigt und wieder aufgehoben werden. Bei Sitzungszimmern prüft der Raumsensor  mit Hilfe eines passiven Infrarot-Bewegungsmelders die momentane Belegung und gibt reservierte, aber nicht belegte Sitzungszimmer oder auch Huddle Rooms nach einer vordefinierten Zeit wieder frei. «Damit können Unternehmen kostenintensive Ghostmeetings vermeiden», erklärt Fabien Moine, Leiter Marketing und Verkauf. «Neu lassen sich mit der Lösung auch Arbeitsplätze optimal verwalten und managen. Mitarbeitende können über das Buchungssystem flexibel und effizient ihren Arbeitsplatz buchen. Dank dem integrierten Grundriss und der Floorplan-Funktion lässt sich die Nutzung der Fläche pro Stockwerk oder der einzelnen Arbeitsplätze anzeigen. Alternativ bietet sich der Desksensor zur Verwaltung nach dem <First-Come-First-Serve-Prinzip> an. Beide Möglichkeiten dienen der Anzeige von belegten und freien Arbeitsplätzen in Echtzeit – eine wichtige Grundlage für erfolgreiches Desksharing.»

Klare Signaletik und wertvolle Analysen

Die meisten Anwender nutzen die Möglichkeit, die Raum- und Arbeitsplatzbelegungen auch auf zentral platzierten Infoscreens zu publizieren. «Die Visualisierungen erhöhen als wertvolles Instrument der Signaletik die Mitarbeiterzufriedenheit und die Besucherführung. Zudem lassen sich sämtliche Belegungsdaten nach Gebäude, Stockwerk und Arbeitsplatz auswerten. Ganz generell liefern die Daten wertvolle Informationen über den produktiven Einsatz von Räumen und Arbeitsplätzen. Roomz Analytics ist ein wichtiges Instrument für die operative und strategische Unternehmensführung», erläutert Roger Meier die zusätzlichen Mehrwerte.

Die Rückkehr ins Office nach Covid-19 einfacher organisieren

Die genannten Funktionen unterstützten die Unternehmen auch dabei, die Rückkehr ins Büro nach Covid-19 sicher und stressfrei zu organisieren. Die maximalen Kapazitäten der Gebäude können vorab definiert werden und die Mitarbeiter können dann über die Tools von Roomz ihren Desk bis zu dieser maximalen Grenze vorab buchen. Die Analyse-Daten und Visualisierungen ermöglichen es, die Abstandsregeln zu kontrollieren und einzuhalten. Dem Facility Management stehen zudem wichtige Angaben und Reportings zur Verfügung, wann und wo Reinigungseinsätze erforderlich sind.

Aktuell bietet Roomz ein Spezialangebot (Stand 2. Juli 2020): Die Roomz Experience Box kann ab sofort je Neukunde als Starter-Kit einmalig für CHF 549.- statt CHF 1129.- über www.roomz.io/experience bezogen werden. Zudem kann auch ein Hersteller-Discount von 8% bei einer Bestellung von 10 Roomz Displays oder mehr, oder 10 Roomz Sensors oder mehr in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen gibt es auch per Video

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