Versicherer vermelden über 860 000 Unfälle in Beruf und Freizeit im Jahr 2019
Für das Jahr 2019 meldeten die 27 Unfallversicherer in der Schweiz 868 159 Berufs- und Freizeitunfälle von angestellten und stellensuchenden Personen. Die Zahl der Unfälle ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent gestiegen. Der Anstieg ist auf die zunehmende Anzahl der versicherten Personen zurückzuführen. Zwei Drittel der Unfälle ereigneten sich in der Freizeit.
Redaktion
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23. September 2020
Die Zahl der Unfälle in Beruf und Freizeit hat 2019 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. (Bild: Suva)
In der obligatorischen Unfallversicherung für Beschäftigte und Stellensuchende ist die Zahl der Unfälle im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen (+ 1,5 Prozent). Der Anstieg ist bei den Berufsunfällen mit 1,8 Prozent etwas grösser als bei den Freizeitunfällen mit 1,6 Prozent. Die Unfälle von Stellensuchenden haben hingegen um 6,0 Prozent abgenommen, was auf die gute Wirtschaftslage im Jahr 2019 und die rückläufige Arbeitslosenquote zurückzuführen ist. Alle Unfallversicherer zusammen zahlten 2018 rund 4,9 Milliarden Franken an Heilkosten, Taggelder oder Invalidenrenten.
Die häufigsten Unfälle im Beruf
Unfallstatistik nach Unfallversicherungsgesetz UVG (Arbeitnehmende und Stellensuchende).
Die häufigsten Berufsunfälle sind nach wie vor Stolperunfälle. Dabei geschehen 22 % der Unfälle ohne einen beteiligten Gegenstand. 20 % der Berufsunfälle mit Aus- oder Abgleiten geschehen auf Treppen, bei 10 % ist eine Last, die der Verunfallte trägt, kausal beteiligt. Bei 5 % dieser Fälle hat die Witterung einen entscheidenden Einfluss. Am zweithäufigsten ist das Getroffenwerden durch einen Fremdkörper. In 38 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um kleine Teile wie Staub, Splitter, Späne oder auch Flüssigkeiten. Sie verletzen fast immer die Augen. An dritter Stelle bezüglich Häufigkeit liegen Stich-, Schnitt- oder Kratzverletzungen. Die Verunfallten schneiden oder stechen sich vor allem mit Handwerkzeugen. In den meisten Fällen ist die Hand von Verletzungen betroffen.
Spürbarer Einfluss des Lockdowns auf Unfallgeschehen
Die für das erste Halbjahr 2020 bereits vorliegenden Zahlen der 27 Unfallversicherer zeigen, dass sowohl die Berufsunfälle als auch die Freizeitunfälle während des Coronavirus-Lockdowns von März bis Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen haben. Dabei sind die Freizeitunfälle etwas stärker zurückgegangen als die Berufsunfälle. Das lässt sich damit erklären, dass ab Mitte März nicht mehr Ski gefahren oder Fussball gespielt werden konnte.
Aktuelle Auswertungen der Suva zeigen, dass sich die Unfallzahlen seit Juli 2020 wieder ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres bewegen und bei einzelnen Freizeitaktivitäten sogar höher liegen. So gibt es dieses Jahr bisher deutlich mehr Unfälle beim Velofahren, bei Gartenarbeiten und beim Wandern oder Spazieren. Erste detaillierte Analysen zum Einfluss von Corona auf das Unfallgeschehen werden im Jahr 2022 vorliegen.
Der Schweizer Franchise Verband wird zu swiss distribution
Der Schweizer Franchise Verband positioniert sich neu als swiss distribution – licensing franchising agency. Der Fachverband will Vertriebsthemen in seiner ganzen Breite vertiefen und wird künftig neben Franchising auch weitere integrierte Vertriebsmodelle wie Agentur, Lizenz oder z.B. den Alleinvertrieb im Fokus haben.
Redaktion
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22. September 2020
Aus dem Schweizer Franchise Verband wird swiss distribution. Rainer Jöhl, CEO von RE/MAX, wird Präsident. (Bild: zVg / swiss distribution)
Die letzten Jahre haben aufgezeigt, dass sich Firmen vermehrt nicht mehr nur auf eine Vertriebsstrategie alleine festlegen, sondern sich durchaus neben Franchising auch anderer Formen des integrierten Vertriebs bedienen, um nachhaltig zu wachsen. Die Gründe für das eine oder andere Vertriebssystem können vielschichtig sein: Entweder will man als Systemgeber dem Vertriebspartner mehr Rechte und Freiheiten einräumen, oder gerade nicht.
Eine inhaltliche Öffnung des Verbandes über Franchising hinaus erwies sich als naheliegend, da integrierte Vertriebsmodelle gleich gelagerte Themenbereiche haben. Unter dem neuen Namen swiss distribution will der Franchise Verband hier ansetzen und die Diskussion über integrierte Vertriebssysteme fördern.
Richtig planen
Die Wahl der richtigen Vertriebsstrategie ist zukunftsweisend für jedes Unternehmen, das seine Marke erfolgreich positionieren und den eigenen Markt gezielt erobern möchte. Dabei empfiehlt es sich, die Vertriebsstrategie sorgfältig vorzubereiten und ohne Vorurteile Auslegeordnungen zu machen. Entscheidend ist, was die Geschäftstätigkeit vorsieht und nicht, welches System am besten tönt. swiss distribution soll hier Anlaufstelle für Unternehmer, Vertriebsmanager und weitere interessierte Personen und Institutionen sein und inspirieren. swiss distribution will darüber hinaus zur Ausbildung zukünftiger Vertriebsmanager beitragen und arbeitet gezielt mit entsprechenden Bildungsinstitutionen zusammen.
Förderung von KMU
Mit einem bekannten Brand eine Selbstständigkeit zu beginnen, hat seinen eigenen Reiz. Swiss Distribution möchte aufzeigen, dass man auch als Vertriebsnehmer eines bekannten Brands Geld verdienen kann, ohne sich selbst über das Konzept und die Markenpositionierung Gedanken machen zu müssen. swiss distribution hat zum Ziel, das Unternehmertum zu stärken. Dazu Rainer Jöhl, neuer Präsident von swiss distribution, und CEO von RE/MAX Switzerland: «Der Verband unterstützt KMU’s in der Optimierung der Vertriebsorganisation».
Was tut der neue Franchise Verband?
swiss distribution fördert die Diskussion unter Mitgliedern bei allen Fragen rund um den integrierten Vertrieb und setzt sich zusammen mit Ausbildungsstätten für die Aus- und Weiterbildung von Vertriebsexperten ein. Themen wie Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung sind ebenfalls auf der Agenda von swiss distribution.
Der Verband erhält im Vorstand – neben dem bereits bewährten Team mit McDonald’s Suisse vertreten durch Thomas Mosimann und RE/MAX Switzerland vertreten durch Rainer Jöhl – starken Zuwachs mit Coca-Cola HBC Schweiz AG vertreten durch Martin Kathriner, Läderach (Schweiz) AG vertreten durch Marco Heyn, und Valora Schweiz AG vertreten durch Pierre-André Konzelmann. Das Präsidium übernimmt Rainer Jöhl, CEO von RE/MAX Switzerland. Die Geschäftsführung wird durch Dr. Christoph Wildhaber und neu Melanie Käser zusammen mit Barbara Kehl geführt.
Die Ventoo AG integriert die seit 30 Jahren am Markt aktive RHS InfoSys GmbH und will damit die Position als führender Dienstleister für Modern Workplace Lösungen für KMU stärken, wie das Unternehmen mitteilt.
Redaktion
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21. September 2020
Blick in die offenen Büros mit den neuen Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter der RHS InfoSys GmbH an der Räffelstrasse 24 in Zürich. (Bild: Ventoo AG)
Die RHS InfoSys GmbH und die Ventoo AG werden in Zukunft gemeinsam unter der Marke Ventoo am Markt für zuverlässige und qualitative hochstehende KMU IT-Dienstleistungen auftreten. Ventoo ist ein nach eigenen Angaben führender cloud-first Informatik- und Telekommunikationsdienstleister aus Zürich, Microsoft Goldpartner, Microsoft Direct (1-Tier) Cloud Solution Provider und Microsoft Enterprise Cloud Alliance Mitglied. Seit 2007 unterstützt das Unternehmen KMU und Start-ups bei der Einführung und Betrieb von Cloud Infrastrukturen und Diensten wie Modern Workplace und Collaboration, Dynamics 365 und Azure Infrastruktur Lösungen.
Der Zusammenschluss mit RHS InfoSys GmbH ermöglicht es den Kunden beider Unternehmen von einem grösseren Team und breiter abgestützter Kompetenz in den Bereichen IT Infrastruktur und Cloud Transformation zu profitieren, wie das Unternehmen via Pressemeldung mitteilte.
Bereits nach den ersten Gesprächen und Verhandlungen zum Jahresbeginn 2020 habe sich eine hohe Übereinstimmung in Kultur und Geschäftsphilosophie abgezeichnet, heisst es dazu. Hinzugekommen seien sinnvolle Ergänzungen im Geschäftsmodell der beiden Unternehmen. Dies habe es den Teams der beiden Unternehmen erlaubt, trotz ausserplanmässiger Änderungen des Zeitplans infolge der COVID-19 Situation, eine vereinte Zukunft zu skizzieren und zu gestalten.
Die beiden Unternehmen werden in der Folge fusionieren. Die Geschäftstätigkeit der RHS InfoSys GmbH geht im Rahmen der Fusion vollständig mit allen Rechten und Pflichten in die Ventoo AG über. Alle Ihre gewohnten Ansprechpartner stehen Ihnen deshalb in Zukunft – zusammen mit neuen Kolleginnen und Kollegen – unter dem vergrösserten Dach von Ventoo zur Verfügung.
Swiss Mobile Academy heisst neu Swiss Connect Academy (SCA)
Per Ende September ändert die Swiss Mobile Academy ihren Namen in Swiss Connect Academy (SCA). Im Rahmen des Re-Brandings wurde der Markenkern geschärft und die Unternehmensausrichtung angepasst. Ziel der Neuausrichtung ist es, den heutigen und künftigen Bedürfnissen von Weiterbildungsteilnehmenden noch besser gerecht zu werden und die Marktposition weiter auszubauen.
Redaktion
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21. September 2020
Das Team der Swiss Connect Academy (SCA). (Bild: www.sca.online)
Die Swiss Mobile Academy verfügt über langjährige Expertise im pädagogischen sowie im technologischen Bereich. Die Symbiose von klassischem Unterricht und innovativen Methoden wie E-Learning, Mobile Learning, Blended Learning bis hin zur Entwicklung modernster Virtual Reality-Lerninhalten gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen des Bildungsunternehmens. Analysen haben nun gezeigt, dass die Swiss Mobile Academy hauptsächlich mit mobilem Lernen in Verbindung gebracht wurde. Um dieses nur bedingt korrekte Bild zu korrigieren, wurden der Name, das Erscheinungsbild, der Markenkern und die Unternehmensausrichtung überarbeitet: Neu tritt man als Swiss Connect Academy (SCA) auf.
Schärfung der Markenkerns und der Unternehmensausrichtung
Die übergeordnete Mission von SCA ist, dass Bildung immer mit einer freudigen Erfahrung verbunden wird. SCA unterstützt den Instinkt der Menschen, neue Dinge im Leben zu verfolgen und Freude am Lernen zu haben. Mit der getroffenen Neuausrichtung schärft die SCA ihr Profil und bringt Lösungsansätze für eine weit verbreitete Weiterbildungsproblematik. Linda Zolliker, Deputy Manager der SCA, erklärt: «Immer mehr Fachleute haben Schwierigkeiten, wenn sie vor einer pädagogischen oder akademischen Herausforderung stehen, da es ihnen oft schwer fällt Motivation zum Lernen aufzubringen, konzentriert zu bleiben und die Lern-Reise zu geniessen». Die SCA hat das Ziel diese Probleme zu beseitigen indem sie Führungskräfte von heute und morgen verbindet (connectet) und das Lernen zu einem freudebringenden Erlebnis macht.
Zielerreichung durch innovative Methoden und neue Angebote
Mit welcher Strategie die SCA ihre Ziele erreichen will, erläutert Linda Zolliker wie folgt: «Wir arbeiten mit der so genannten 2 Forces Method. Wir verbinden hochwertige Pädagogik mit unserer Stärke im technologischen Bereich». Das breite pädagogisches Angebot, welches sowohl klassische Lernmethoden wie auch innovative Ansätze vereint, bildet somit die Basis für effizientes Lernen. Der akademische Inhalt der SCA wird durch hausgemachte Technologie untermauert – genannt Connect. Die hauseigene Technologie ermöglicht überdies den sozialen Austausch zwischen den Lernenden und den Trainers und gestattet damit ein komplett neues Lernerlebnis. Mit dieser Symbiose wird die Motivation und die Freude am Lernen gesteigert, was einen positiven Einfluss auf die Lernresultate hat.
Neues Erscheinungsbild als Swiss Connect Academy
Der neue Markenauftritt hat neben den strategischen Massnahmen auch die Namensänderung, die Anpassung des Logos und die Überarbeitung des visuellen Auftritts (Corporate Design) zur Folge. Die Besitzverhältnisse, die angebotenen Produkte und Dienstleistungen sowie die Rechtsform bleiben unverändert.
Nach einer corona-bedingten Pause fand am 16. September 2020 erstmals wieder ein SKO LeaderCircle statt. Das Thema lautete «Sprachen- und Kulturvielfalt in der Schweiz – was wir voneinander lernen können». Die vier Talkgäste stellten klar, wie wertvoll die Mehrsprachigkeit unseres Landes ist, auch für die Wirtschaft.
Thomas Berner
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18. September 2020
Podiumsdiskussion am SKO LeaderCircle vom 16. September 2020 über die sprachliche Vielfalt der Schweiz: Moderator Stefan Barmettler (ganz links) im Gespräch mit Bakel Walden, Corina Casanova, Virginie Borel und Antoinette Hunziker-Ebneter (v.l.n.r.). (Bild: Thomas Berner)
Die Schweiz funktioniere mehr als eine Zweck- denn als eine Willensnation: Mit dieser oft zitierten These führte SKO-Geschäftsführer Jürg Eggenberger in die Feierabend-Veranstaltung im SIX Convention Point in Zürich ein. Oft würden die vier Landessprachen in der Schweiz mehr nebeneinander als miteinander wahrgenommen. Ist dem wirklich so? Und inwieweit ist die kulturelle und sprachliche Vielfalt der Schweiz auch ein Führungsthema in Unternehmen?
Sprachen lernen, um wirtschaftlich weiterzukommen
Auf diese Fragen gingen nacheinander die vier Talk-Gäste ein – interviewt durch Stefan Barmettler, Chefredaktor der Handelszeitung. Alt-Bundeskanzlerin Corina Casanova, aufgewachsen im rätoromanisch sprechenden Unterengadin, berichtete u.a. von ihrer Erfahrung, wie sie nach ihrer Muttersprache sehr schnell auch die deutsche Sprache erlernen musste. «Wir müssen andere Sprachen lernen, um wirtschaftlich weiterzukommen», so Casanova. Sie sieht die Sprachen- und Kulturvielfalt als Kitt für unsere Gesellschaft und appelliert an Kaderleute, sich auch für andere Sprachen zu sensibilisieren und offen für jeweils andere Kulturen zu sein.
Sprachliche Vielfalt in die Praxis umsetzen
Virginie Borel, Leiterin Forum Zweisprachigkeit aus Biel, der einzigen offiziell zweisprachigen Stadt der Schweiz, ermunterte die Führungskräfte ebenfalls, die Sprachkompetenzen der Mitarbeitenden besser zu kennen. «Lieber mit Fehlern in einer Fremdsprache kommunizieren als fehlerfrei schweigen», so ihr Aufruf ans Publikum. Die eigene Sprachkompetenz werde zu oft unterschätzt.
Etwas, was Antoinette Hunziker-Ebneter, CEO Forma Futura Invest AG und Verwaltungsratspräsidentin der Berner Kantonalbank BEKB, ebenfalls unterstreichen konnte. Zweisprachigkeit (deutsch und französisch) sei dort zentral. Es schmerze sie jedes Mal, wenn Banker aus Zürich und Banker aus Genf sich letztlich auf Englisch unterhalten, räumte sie ein.
Die SRG als sprachliches Abbild der Schweiz?
Bakel Walden schliesslich, Direktor Entwicklung und Angebot bei der SRG, berichtete darüber, wie das Schweizer Radio und Fernsehen den Auftrag, alle Landessprachen mit Sendungen abzudecken, wahrnimmt. Die sprachliche Vielfalt bei der SRG werde immer wichtiger, so Walden. Sozusagen sei der frühere SRG-Claim «idée suisse» durchaus wörtlich zu nehmen. Mit dem Projekt «Play Suisse», einer Streaming-Plattform, die im November 2020 gestartet werden soll, will man erreichen, dass mehr Austausch zwischen den Sprachregionen stattfindet. So werden dort – dank fortschrittlicher digitaler Technologie – fremdsprachige Sendungen mit Untertiteln zu sehen sein.
Sprachen als integrierendes Element – und ein Bildungsauftrag
In der anschliessenden Podiumsdiskussion wurde nochmals betont, wie wichtig unsere Vielsprachigkeit sei. «Migranten haben uns gezeigt, wie schnelles Anpassen geht», so Virginie Borel. Das Sprachpotenzial von Migranten könnten auch KMU noch viel besser nutzen, ergänzte sie. Bakel Walden stellt hingegen fest, dass bei der jüngeren Generation die englische Sprachkompetenz höher sei als jene für eine andere Landessprache. Vielleicht müsste diesbezüglich mehr Gegensteuer gegeben werden. Ein Auftrag an das Bildungswesen, wie auch aus ein paar Publikumsvoten offenbar wurde: Weshalb also nicht den Austausch von Schülern und Lehrkräften zwischen den Sprachregionen verstärken?
Weitere Informationen zu SKO-Veranstaltungen: www.sko.ch
Rückblick EXPERTsuisse Jahrestagung 2020: «Sicher in unsicheren Zeiten»
An der EXPERTsuisse Jahrestagung 2020 in Bern beleuchtete und diskutierte der Expertenverband zusammen mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten die Rolle des Menschen im Governance-System. Ist er mehr Risikofaktor oder Garant für Vertrauen?
Redaktion
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17. September 2020
Diskussionsrunde an der EXPERTsuisse Jahrestagung 2020 (v.l.n.r.): Victor Balli, Monika Rühl, Moderatorin Patrizia Laeri und Martin Nay. (Bild: EXPERTsuisse)
Das Tagungsmotto “Sicher in unsicheren Zeiten” hat in diesem Jahr nochmal eine ganz andere Bedeutung erfahren. Deshalb wurde die EXPERTsuisse Jahrestagung 2020 am 15. September erstmalig als Hybrid- Veranstaltung durchgeführt: Im Kursaal in Bern verfolgten 300 Gäste vor Ort unter Einhaltung strikter Schutzmassnahmen den Anlass, ergänzt um 300 Gäste, Mitglieder von EXPERTsuisse, Politiker und Journalisten, die den Anlass online verfolgten.
Vorfeld der EXPERTsuisse Jahrestagung 2020: Statt Kurzarbeit vielerorts lange Arbeitstage
Peter Ritter, Präsident von EXPERTsuisse, begrüsste die über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem grossen Dank für die vielerorts grosse Mehrarbeit, die die rund 10‘000 Wirtschaftsprüfer sowie Steuer- und Treuhandexperten des Verbands in der ganzen Schweiz während der letzten sechs Monate geleistet haben. «Statt Kurzarbeit vielerorts lange Arbeitstage» hätten die Arbeit zur Unterstützung der Kunden geprägt. So waren Treuhänder, Steuerberater und Prüfer sehr stark gefordert, die neue und bislang unbekannte Situation für die Schweizer Wirtschaft an vorderster Front zu unterstützen. «Wir alle sind gefordert, in veränderten Rahmenbedingungen neue Lösungen zu finden», sagte Peter Ritter. Ständerat Erich Ettlin weist in seinen Ausführungen zu Aktuellem aus Bundesbern darauf hin, dass sich EXPERTsuisse hilfreich in die politischen Diskussionen um neue Rahmenbedingungen zur Bewältigung der COVID19 Krise eingebracht hat.
Das Vertrauens-«Triple A» – Audit, Assurance, Advisory
«In unsicheren Zeiten geht es darum, unseren Kunden, der Wirtschaft und Gesellschaft möglichst viel Sicherheit zu bieten», sagte auch Marius Klauser, Direktor und CEO von EXPERTsuisse. Hierzu sind die Vertrauensdienstleistungen der EXPERTsuisse Mitglieder – Audit, Assurance, Advisory – besonders wichtig. Dieses so genannte «Triple A» schafft Vertrauen und Vertrauen bewegt Märkte, Unternehmen und Menschen. Dies ist in unsicheren Zeiten besonders relevant. Mit der Kampagne www.confidence.swiss möchte der Branchenverband diese Themen einer interessierten Öffentlichkeit und insbesondere auch Politikern, Journalisten und weiteren Anspruchsgruppen näherbringen.
Risikofaktor Mensch
Den Auftakt der externen Referate machten Solange Ghernaouti, Professorin und Direktorin der Swiss Cybersecurity Advisory & Research Group HEC – UNIL und Ivano Somaini, Social Engineer und Cyber Security Experte. Sie gingen der Frage nach, welche Cyberrisiken für die Praxis der Unternehmen in der Schweiz am relevantesten sind, und wie sich die Wirtschaft besser schützen kann. Die zum Teil sehr gut organisierten kriminellen Kräfte zielen auf einen ganz konkreten Schwachpunkt ab – den Menschen. Ein Risikofaktor, der auch in der täglichen Arbeit der Wirtschaftsprüfer sowie Steuer- und Treuhandexperten einer der grössten Unsicherheiten darstellt.
Wirksame Gesamt-Governance
Im Rahmen der Gesamt-Governance ist die Risikosituation adäquat einzuschätzen und Compliance über geeignete Massnahmen sicherzustellen. Bei einer wirksamen Gesamt-Governance kommen den internen Verteidigungslinien eine grosse Bedeutung zu teil, bevor die ergänzenden Mechanismen wie Spezialbehörden, Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsbehörden ihren Teil zur Gesamt-Governance leisten können. Dies wurde auch in der Paneldiskussion deutlich, bei der Monika Rühl (Vorsitzende der Geschäftsleitung von economiesuisse), Victor Balli (Verwaltungsrat der RAB) und Martin Nay (Fachbereichspräsident Wirtschaftsprüfung von EXPERTsuisse) mitwirkten. In diesem Zusammenhang wurde auch der Bedarf einer Präzisierung des Swiss Codes of Best Practice for Corporate Governance diskutiert. Ein unternehmerisches Ziel muss der Schutz wesentlicher materieller & immaterieller Vermögenswerte sein. Die Praxis zeigt aber, dass das Potenzial eines unternehmerischen implementierten Internen Kontrollsystems (IKS) nach wie vor unterschätzt wird.
Frauen für die spannenden Berufsbilder begeistern
Anschliessend gaben Ruth Metzler, ehemalige Bundesrätin, Präsidentin bzw. Mitglied von Verwaltungs- & Stiftungsräten sowie Schirmherrin des «EXPERTsuisse FrauenNetz» und Bernadette Koch, dipl. Wirtschaftsprüferin, Multi-Verwaltungsrätin und Initiantin des «EXPERTsuisse FrauenNetz» Einblicke in das wichtige Thema der Nachwuchs- und Frauenförderung. Dabei ging es vor allem um die Frage der Förderung der Ausbildung von Frauen in den Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Treuhandberufen, und wie man an die richtigen Talente für die spannenden Berufsbilder begeistern und attraktive Karrieren ermöglichen kann.
Fazit der EXPERTsuisse Jahrestagung 2020: Der Mensch ist nicht nur ein Risiko
In unsicheren Zeiten nimmt die Planbarkeit weiter ab und die Bedeutung des Experimentierens nimmt zu. Gerhard Fehr, CEO FehrAdvice & Partners zeigte wissenschaftlich fundiert und praktisch erprobt auf, wie das Bilden und Testen von Hypothesen im unternehmerischen Kontext zu Erkenntnisgewinn und kontinuierlichem Lernen führt. Marius Klauser, Direktor EXPERTsuisse, weist in seinen Schlussworten darauf hin wie wichtig beim Experimentieren in unsicheren Zeiten Allianzen und Kooperationen sind und wie sich EXPERTsuisse diesbezüglich positioniert und vernetzt hat – beispielsweise mit der 2016 ins Leben gerufenen allianz denkplatz schweiz und der neu lancierten allianz e-tax schweiz.
Als Fazit der verschiedenen Referate und Podiumsdiskussionen an der EXPERTsuisse Jahrestagung steht der Konsens, dass der Mensch im Zentrum allen wirtschaftlichen Geschehens sowohl der grösste Risikofaktor ist und wohl auch bleiben wird, aber es auch nur der Mensch ist, der Transparenzbedürfnisse befriedigen und dadurch Vertrauen kann.
Warum die Zukunft der Unternehmen in den Händen unkonventioneller Ideengeber liegt, zeigt die Managementdenkerin, Keynote-Speakering und Business-Philosophin Anne M. Schüller in ihrem neuen Buch "Querdenker verzweifelt gesucht". Es erscheint im Oktober 2020.
Redaktion
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16. September 2020
Querdenker gesucht: Warum die Zukunft der Unternehmen in den Händen von unkonventionellen Ideengebern liegt, zeigt Anne M. Schüller in ihrem neuen Buch. (Bild: zVg)
Wer die Zukunft erreichen will, braucht neue Ideen. Andere Ideen. Bessere Ideen. Kühne Ideen. Ideen, die bislang noch niemand hatte. Hier kommen die Querdenker ins Spiel. Sie sind Mittler zwischen veraltetem Tun und neuen Vorgehensweisen, Lotsen in eine neue Zeit. Sie sind Wachrüttler, Andersmacher, Vorwärtsbringer. Sie sorgen für frischen Wind und treiben wichtige Initiativen mit hohem Engagement voran, weil ihnen das Fortkommen ihres Arbeitgebers wirklich am Herzen liegt. Dennoch gelten Querdenker in vielen Organisationen als lästig und unerwünscht. Das ist gefährlich. Wo Querdenker nicht wirklich aktiv werden dürfen, verstärken sich die Beharrungstendenzen. Stagnation, Irrelevanz und Niedergang sind die Folge. Demgegenüber zeigt die Managementdenkerin und mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin Anne M. Schüller in ihrem neuen Buch pointiert und praxisnah, wie mithilfe guter Querdenker der Sprung in die Zukunft tatsächlich gelingt.
Die Unternehmen brauchen Querdenker dringender als jemals zuvor. Weshalb das so ist? Wir stecken mitten drin im größten Change-Prozess aller Zeiten. Überall auf der Welt definieren Visionäre gerade das Mögliche neu. Nur die wendigen, pfiffigen, innovativen Marktplayer mit couragierten, unkonventionellen, marktrelevanten Ideen werden das überleben. Exzellente Querdenker, manchmal auch Organisationsrebellen genannt, sind somit strategisch entscheidend. Das macht eine starke Querdenkerkultur unumgänglich. Die entscheidenden Fragen: In welcher Art Organisation kann das gelingen? Welche Tools werden dafür gebraucht? Wie kann man sich attraktiv für Querdenker machen? Wo und wie sind Querdenker einsetzbar, um vom Denken auch ins Handeln zu kommen? Was sollte man tunlichst lassen, um die guten Querdenker, die man hat, nicht zu vertreiben? Wie kann ein Querdenker seine Ideen in Szene setzen, so dass sie annehmbar werden? Und wovon sollte selbst der leidenschaftlichste Querdenker die Finger lassen? Dieses Buch hat die passenden Antworten parat: sowohl für die Verantwortlichen in den Unternehmen als auch für die Querdenker selbst.
Informationen zum Buch:
Anne M. Schüller Querdenker verzweifelt gesucht Warum die Zukunft der Unternehmen in den Händen unkonventioneller Ideengeber liegt (mit einem Vorwort von Gunter Dueck) Gabal Verlag 2020, 240 Seiten, 29 ,90 Euro ISBN: 978 3 86936 998 3
Ein moderner Chief Information Officer steht heute im Zentrum vieler Transformationen eines Unternehmens. Vor diesem Hintergrund verleiht EY Switzerland jährlich in Zusammenarbeit mit der CIO Plattform Confare den Swiss CIO Award an die besten IT-Manager der Schweiz.
Redaktion
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16. September 2020
EY zeichnet die besten IT-Manager der Schweiz aus: Von links: Andreas Toggwyler (EY), Konrad Zöschg (CIO des Flughafen Zürich) und Michael Ghezzo (CONFARE). (Bild: EY Switzerland)
Jährlich werden von EY Switzerland in Zusammenarbeit mit der CIO Plattform Confare die besten IT-Manager der Schweiz ausgezeichnet. Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner fällt jeweils eine Jury unter der Leitung von Andreas Toggwyler, Partner Financial Services, Head of IT Risk and Assurance bei EY Schweiz.
Dieses Jahr das Rennen machte Konrad Zöschg, CIO des Flughafen Zürich. Es sei ihm gelungen, «ein grosses und komplexes Unternehmen, welches in einem facettenreichen Ökosystem operiere, erfolgreich zu transformieren», hielt die Award-Jury unter dem Vorsitz von Andreas Toggwyler, Partner Financial Services, Head of IT Risk and Assurance bei EY Schweiz, anerkennend fest. Die Rolle der IT spielt im Alltag des Flughafens eine wichtige Rolle, um einen reibungslosen Flug- und Flughafenbetrieb sicherzustellen. Dabei müssen gegen 400 Systeme und Applikationen stets verfügbar sein, reibungslos funktionieren, miteinander agieren sowie auch weiterentwickelt werden.
Als weitere Gewinner wurden Markus Guggenbühler (CIO der Manor AG), Ricardo Nebot (Head of IT bei Emmi Schweiz) und Tobias Rölz (Mitglied der Gruppenleitung und Verantwortlicher Market & Digital Services bei Komax), im Rahmen der gestrigen Preisverleihung in Zürich ausgezeichnet. «Wir haben viele ausgezeichnete Bewerbungen für den diesjährigen Swiss CIO Award erhalten. Beim Durchsehen der Einreichungen konnten wir einen klaren Trend erkennen, wobei der CIO im Zentrum der Transformation vieler Unternehmen steht, der den Wandel sowohl aus der digitalen als auch aus der Talentperspektive vorantreibt», kommentiert Jury-Präsident Toggwyler die Herausforderungen und Schwerpunkte der Ausgezeichneten.
Eines der grösseren, unabhängigen Schweizer Beratungsunternehmen im Bereich Business Software hat sich neu formiert. topsoft Consulting wird künftig als Kanzleimodell die besten Fachberater für verschiedene Anwendungsbereiche engagieren.
Redaktion
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15. September 2020
Das Team von topsoft Consulting (v.l.n.r.): Roger Busch, Marion Schmid, Max Künzli. (Bild: www.topsoft.ch)
Schon seit 15 Jahren begleitet das Team von topsoft Consulting verschiedene grosse und kleine Firmen erfolgreich durch verschiedene Phasen der Digitalisierung. Das Netzwerk weist dadurch eine beeindruckende Liste von Referenzen auf. So haben etwa schon Unternehmen wie Swisscom oder Meteotest von der Expertise dieser Fachpersonen profitiert. Nun hat topsoft das Consulting-Netzwerk weiter ausgebaut und bietet mit spezialisierten Consultants eine umfassende und neutrale Beratung für alle Bedürfnisse rund um Business-IT an. Zum Angebot gehören auch eine kompetente Unterstützung bei der Prozess- und Organisationsgestaltung.
Nun hat topsoft das Consulting-Netzwerk weiter ausgebaut und bietet mit spezialisierten Consultants eine umfassende und neutrale Beratung für alle Bedürfnisse rund um Business-IT an. Zum Angebot gehören auch eine kompetente Unterstützung bei der Prozess- und Organisationsgestaltung. Für die Leitung des Consultingteams zeichnet Inhaber und CEO Cyrill Schmid verantwortlich. Ziel ist es, die bestehenden Ressourcen weiter auszubauen und zu einem umfassenden Netzwerk zu formieren.
Cyrill Schmid sieht im Beratungsbereich ein grosses Potenzial: «Die Evaluation und Implementierung neuer Business Software ist äusserst komplex. Schon im Vorfeld müssen Organisation und Prozesse überdacht werden. Hier ist professionelle Hilfe sehr willkommen. Um so mehr freue ich mich, dass wir mit Marion Schmid, Roger Busch und Max Künzli kompetente und sehr erfahrende Managment Consultants gewinnen konnten. Wir sehen uns ganz klar als Enabler von Digitalisierungsprojekten.»
Das neutrale topsoft Consulting-Netzwerk bieten nach eigener Darstellung Gewähr, dass die Beratung unabhängig vom Einfluss von Softwareanbietern erfolgt. Es bestehen keine finanziellen Interessen oder Abhängigkeiten. Zudem ermöglicht die kostenlose Evaluationsplattform topsoft.ch jedem Unternehmen anhand zahlreicher Kriterien eine vorgängige, anonyme Marktabklärung.
Neue Karte zeigt COVID-19-Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb
Weltweit sind Unternehmen dabei, ihre Geschäftstätigkeit wieder hochzufahren. Die neue COVID-19 Impact Map von International SOS stellt für alle Länder die Auswirkungen von COVID-19 auf Gesundheit, Sicherheit und Logistik und damit auf den lokalen Geschäftsbetrieb in einer zusammenfassenden Bewertung dar.
Redaktion
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11. September 2020
Zeigt die COVID-19-Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb in den jeweiligen Ländern: Die COVID-19 Impact Map. (Bild: International SOS)
Als erste ihrer Art bündelt eine neue Karte, bereitgestellt durch International SOS, Informationen und Analysen zu geschäftsentscheidenden Indikatoren, die von COVID-19 betroffen sind.
Die COVID-19 Impact Map ist öffentlich zugänglich. Sie ergänzt die International SOS Risk Map, die bereits die Themen Gesundheit, Sicherheit, inkl. Verkehrssicherheit umfasst. Die Daten der COVID-19 Impact Map werden täglich aktualisiert. Für jedes Land wird ein Gesamtwert angegeben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Auswirkungen von COVID-19 in einzelnen Orten eines Landes sehr verschieden ausfallen können, es also Unterschiede geben kann zum Beispiel zwischen Kantonen, Gemeinden oder Städten.
COVID-19-Auswirkungen kartographisch dargestellt
Massgebend für die Analyse der Daten, die der Karte zu Grunde liegen, sind folgende Faktoren:
COVID-19-Fallzahlen im 14-tägigen gleitenden Durchschnitt;
das Umfeld der Gesundheits- und Sicherheits-Risiken;
Reisebeschränkungen im jeweiligen Inland sowie Beschränkungen für Auslandsreisen;
vorhandene Massnahmen gegen COVID-19 und ihre Wirksamkeit.
Cédric Fraissinet, Geschäftsführer Schweiz und Italien bei International SOS, erläutert: „ Wir stellen nun fest, dass heute für alle Organisationen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden eine strategische Priorität darstellt. Die Erholung und Beschleunigung der Geschäftstätigkeit im gegenwärtigen, immer noch sehr unsicheren Kontext ist ohne Zugang zu verlässlichen Informationen nicht möglich. Mit unserer COVID-19 Impact Map helfen wir unseren Kunden, ihre lokalen Aktionspläne und ihre globale Strategie mit konkreten, in Echtzeit aktualisierten Informationen zu versorgen. Dies ermöglicht, die Auswirkungen der Pandemie auf ihre Teams und Geschäftstätigkeit zu minimieren.“
Eine Vielzahl an Risiken
„Nebst COVID-19 müssen Unternehmen auch auf die so genannten Gesundheits- und Sicherheitsrisiken zweiten und dritten Grades aufmerksam gemacht werden“, fügt Gautier Porot hinzu, Security Director bei International SOS. „Es wird auch weiter Naturkatastrophen, politische Spannungen, Wahlen und Unruhen geben, und die Pandemie wird einige dieser Ereignisse noch verschärfen. Ein ganzheitlicher Ansatz ist unerlässlich, um alle Risiken zu bewerten und geeignete Strategien umzusetzen. Dies, um das Unternehmen und seine Mitarbeitenden zu schützen, aber auch um die Geschäftskontinuität und damit die Resilienz des Unternehmens und deren Teams zu gewährleisten.“
Auf dieser Grundlage hat International SOS die Schweiz mit dem Status „Niedrig“ klassiert. Der Parameter berücksichtigt die Dynamik der Epidemie im entsprechenden Land. Gemäss Stand heute ist die wirtschaftliche Aktivität mit leichten Einschränkungen möglich. Die meisten Unternehmen in verschiedensten Sektoren sind wie bis anhin aktiv.
Exklusiv für Kunden
Ergänzend zu den Einstufungen der COVID-19 Impact Map bietet International SOS exklusiv für Kunden detaillierte logistische Informationen zur Einreise in bestimmte Länder und Regionen (Inbound Travel Impact Scales). Diese umfassen unter anderem Informationen zu Einschränkungen des Flugverkehrs sowie Einreisebestimmungen. Ebenso erhalten Kunden Zugang zu den Variablen hinter der COVID-19 Impact Map und Empfehlungen von Experten, um die Auswirkungen von COVID-19 auf den Geschäftsbetrieb zu minimieren.
Die COVID-19 Impact Map ist Bestandteil der Dienstleistungen von International SOS. Diese umfassen: Umfangreiche Informationen und Tools für das Management sowie Beratungsdienstleistungen, um den Schutz der Mitarbeiter zu gewährleisten sowie Unterstützung für reisende und lokale Mitarbeiter weltweit im Bereich der Gesundheit und der Sicherheit.
Die Karte mit den COVID-19-Auswirkungen ist hier einsehbar.
Claude Rohrer übernimmt die Fachbereichsleitung Wirtschaftsprüfung bei OBT
Innerhalb der Geschäftsleitung übernimmt ab 1. Oktober 2020 neu Claude Rohrer die Leitung des Fachbereichs Wirtschaftsprüfung. Claude Rohrer ist dipl. Wirtschaftsprüfer und seit 2011 bei OBT, wo er bereits 2014 zum Bereichsleiter Wirtschaftsprüfung Zürich befördert wurde.
Redaktion
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10. September 2020
Claude Rohrer (Bild: OBT)
Mit Claude Rohrer konnte OBT einen idealen Nachfolger aus den eigenen Reihen ernennen, der langjährige Erfahrung in der Wirtschaftsprüfung aufweist und die OBT AG bestens kennt. Der bisherige Fachbereichsleiter, Stefan Traber, bleibt OBT erhalten und konzentriert sich auf die Marktregion St.Gallen. Zudem unterstützt er seinen Nachfolger weiterhin als wichtiges Mitglied der Führungscrew.
Die Haupttätigkeit von des neuen Fachbereichsleiters liegt in der Prüfung und Beratung von mittelständischen und grösseren Unternehmensgruppen im Privatbesitz, insbesondere mit Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER. Er bringt ausserdem ausgewiesene Erfahrung in der Betreuung von nationalen sowie internationalen Firmenkunden mit.
«Claude Rohrer ist eine ausgezeichnete Besetzung. Was ist besser für die Leitung eines gesamten Fachbereichs als ein versierter Fachmann, der sich innerhalb des Unternehmens entwickeln konnte und damit das Geschäft, die Kunden wie auch alle Mitarbeitenden bestens kennt und zudem ein Garant für ausgezeichnete Servicequalität ist», ergänzt Thomas Züger, CEO von OBT, bezüglich der neuen Besetzung der Fachbereichsleitung Wirtschaftsprüfung.
Zum zehnten Mal wurden mit dem Swiss Startup Award die 100 besten Startups der Schweiz ausgezeichnet: Cutiss (1. Platz), Wingtra (2. Platz) und Piavita (3. Platz) waren die Spitzenreiter der Fachjury, während Authena (vormals Acatena) das Public Voting gewann. Ein ausgewähltes Publikum von 100 Startups, 100 Investoren und TOP 100 Partner waren bei der Veranstaltung anwesend.
Redaktion
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10. September 2020
Cutiss AG schwang im Wettbewerb um die 100 besten Startups obenaus. (Bild: venturelab.ch)
Die Jubiläumsausgabe des TOP 100 Swiss Startup Award wurde zum ersten Mal auch live übertragen. Die Auszeichnung der besten Startups der Schweiz wurde in Zusammenarbeit mit den Presenting-Partnern Credit Suisse, SVC, Swiss Prime Site, SECA und digitalswitzerland durchgeführt.
Zehn Jahre TOP 100 Schweizer Startups
Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich der TOP 100 Swiss Startup Award zu einer Referenzveranstaltung im Schweizer Startup-Ökosystem entwickelt. Die Award-Show bringt die vielversprechendsten Schweizer Startup-CEOs mit Schweizer und internationalen Investoren, Führungskräften und Journalisten zusammen. Was mit einer ersten Veröffentlichung des Rankings im Jahr 2011 begann, hat sich zu einer umfassenden Sammlung von Veranstaltungen und Aktivitäten entwickelt, darunter eine Award Night, der Investor Summit, bei dem handverlesene TOP 100-Startups vor ausgewählten Schweizer und internationalen Investoren pitchen können, regionale Pitch-Veranstaltungen, die zusammen mit dem Presenting-Partner Credit Suisse organisiert werden, und das Scale-up-Ranking. Das Schweizer Startup-Magazin «TOP 100» berichtet über all diese Veranstaltungen und Neuigkeiten mit redaktionellem Inhalt in Deutsch, Französisch, Englisch und Chinesisch.
Die Startups-Hotspots der Schweiz. (Grafik: venturelab.ch)
Die 100 besten Startups: Enormes Potenzial
Das Potenzial der TOP 100-Nominierten wurde veranschaulicht durch die Key Note des Abends – mit den Gründern von Climeworks (Platz 11 in der ersten TOP 100-Ausgabe vor 10 Jahren), die gerade eine Investitionsrunde von CHF 100 Millionen abgeschlossen haben, um den Kampf gegen den Klimawandel zu beschleunigen, und mit AMAL Therapeutics, dem grössten europäischen Biotech-Startup-Exit im Jahr 2019. «Solche Vorbilder zeigen, dass wir gut vorbereitet sind und mit Vorfreude nach vorne schauen können, um zu sehen, wie die TOP 100-Startups das nächste Jahrzehnt gestalten werden», sagte Stefan Steiner, Co-Geschäftsführer von Venturelab und TOP 100-Direktor. «Für die Qualität der Schweizer Startups spricht die Tatsache, dass die Finanzierung weiterhin in einer ähnlichen Höhe erfolgen wie im Rekordjahr 2019.»
Drei Gründerinnen unter den TOP 3 der Schweizer Startups
Cutiss, Wingtra und Piavita nahmen die Hauptpreise mit nach Hause. Alle drei Unternehmen gehörten zu den 10 vielversprechendsten Schweizer Startups im Jahr 2019.
Erster Platz: Cutiss. Das Life-Sciences-Startup ist in der Lage, grosse Flächen individuell angepasster menschlicher Hauttransplantate herzustellen: denovoSkin™ ist eine sichere, wirksame und zugängliche Therapie für Kinder und Erwachsene, die unter grossflächigen Verbrennungen oder Verbrühungen leiden. Von den menschlichen Hauttransplantaten von Cutiss wird erwartet, dass sie nach der Transplantation nur minimale Narben hinterlassen. Das in Zürich ansässige Startup wurde 2016 von Dr. Daniela Marino (CEO) und Dr. Fabienne Hartmann-Fritsch (CCO) gegründet und rangierte auf Platz 6 im Jahr 2019.
Zweiter Platz: Wingtra. Das in Zürich ansässige Startup entwickelt vertikal startende und landende Drohnen (VTOL) für Vermessungszwecke. Die Drohnen von Wingtra werden in über 70 Ländern auf allen Kontinenten eingesetzt. Industrien wie Bergbau, Bauwesen, Forschung, Landwirtschaft, Stadt- und Raumplanung profitieren von den leistungsstarken Vermessungsdrohnen. Wingtra wurde 2016 von Maximilian Boosfeld (CEO), Basil Weibel (CTO) und Elias Kleinmann (CFO) gegründet. Das Start-up und wurde 2019 auf Platz 4 eingestuft.
Dritter Platz: Piavita. Das in 2016 von Dr. Dorina Thiess und Sascha Bührle gegründete Medtech-Startup hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Lösungen zu entwickeln, welche die Veterinärmedizin verändern. Piavita kombiniert Sensoren, Big Data und KI zu einer Plattform für die Fernüberwachung von kranken und rekonvaleszenten Pferden mit einer Hardware-unterstützten Softwarelösung für einen vollständig nicht-invasiven Ansatz zur Überwachung der Vitalparameter. Das in Zürich ansässige Startup war in 2019 auf Platz 8 des TOP 100 Swiss Startup Awards.
Gewinner der TOP 100-Publikumsabstimmung: Die TOP 100 Publikumsabstimmung, welche parallel zum Experten-Ranking läuft, war die Chance für das Publikum, ein vielversprechendes Schweizer Startup hervorzuheben. Der Gewinner der diesjährigen Publikumsabstimmung ist das Zuger Unternehmen Authena (vormals Acatena), dessen patentierte Technologie die Rückverfolgung von Produkten vom Standort bis zum Verbraucher ermöglicht und so zur Verhinderung von Fälschungen und Betrug beiträgt.
Die Liste mit allen 100 Startups findet sich hier.
Startups schaffen Arbeitsplätze
Die 100 besten Startups der Schweiz, die dieses Jahr nominiert worden sind, repräsentierten gleichsam die Spitze eines Eisbergs: Bis heute wurden insgesamt 435 Startups mit dem TOP 100 Swiss Startup Award ausgezeichnet. Kumuliert haben sie mehr als 5,4 Milliarden Franken eingeworben. 47 Startups wurden übernommen und drei gingen an die Börse (IPOs). Die TOP 100 Startups repräsentieren mehr als 9’553 aktive Arbeitsplätze. Und auch der Frauenanteil wächst: 85 Frauen besetzen derzeit Führungspositionen in den TOP 100 Startups 2020, darunter 24 Mitgründerinnen.