Online-Meetings: 10 Dinge, die dabei besonders nerven

Virtuelle Sitzungen gehören inzwischen zum Alltag. Doch immer wieder passieren dort Dinge, die gehörig nerven können. Eine Umfrage unter Kommunikationsprofis zeigt, welche zehn Dinge in Online-Meetings am meisten für Unmut sorgen.

Allgemeine Technikprobleme, eine schlechte Internetverbindung und verzögerte Meetings aufgrund von Technikproblemen nerven Kommunikationsprofis in Sachen Online-Meetings am meisten. (Bild: obs/news aktuell (Schweiz) AG)

Allgemeine Technikprobleme, eine schlechte Internetverbindung und verzögerte Meetings aufgrund von Technikproblemen sorgen bei den Kommunikationsprofis für den meisten Unmut, wenn es um Online-Meetings geht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von news aktuell und Faktenkontor. Über 120 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen haben an der Befragung teilgenommen.

Technik-Probleme nerven gewaltig

Demnach nervt es die meisten Befragten, wenn die Technik mal wieder spinnt, etwa, weil kein Bild, oder kein Ton übertragen wird oder das Mikro nicht funktioniert (56 Prozent). Jede/r zweite Kommunikationsverantwortliche regt sich am ehesten auf, weil die Bandbreite nicht reicht und es dadurch zu Verzögerungen oder Ausfällen während Online-Meetings kommt (51 Prozent). Dass sich digitale Zusammenkünfte infolge von Technikproblemen verzögern, stresst 37 Prozent.

Gut jeder vierte Kommunikationsprofi ärgert sich darüber, wenn Teilnehmer*innen in Online-Meetings die Kamera ausgeschaltet haben (27 Prozent). Ausserdem haben virtuelle Meetings – der Corona-Situation geschuldet – grundsätzlich stark zugenommen, was bei 26 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen den grössten Unmut erzeugt. Ebenso viele Befragte regt es auf, wenn die Teilnehmer*innen die „Stumm/Laut“-Funktion falsch anwenden, sprich, nicht merken, dass sie auf laut oder noch auf stumm geschaltet sind und damit den Ablauf und die Kommunikation behindern (26 Prozent).

Weniger störend: Spielende Kinder im Hintergrund

Jeden vierten Kommunikationsprofi nervt es, wenn Teilnehmer*innen zu spät kommen (25 Prozent). Jede/r fünfte Befragte wiederum stört sich am meisten an fehlenden Kenntnissen mit dem Online-Tool, etwa, wenn Nutzer*innen private Chatnachrichten an alle Teilnehmer*innen verschicken, oder wenn in unpassenden Situationen Spassfilter angewendet werden (21 Prozent). Sich in Online-Meetings ständig selber sehen zu müssen, nervt jeden Siebten (15 Prozent).

Wenig Anstoss nehmen die Befragten hingegen an den Haustieren, Partner*innen oder Kindern, die während eines Online-Meetings durch das Bild springen. Nur sieben Prozent empfinden das als störend. Auch peinliche oder ungewünschte Inhalte sind kein Thema: Magere zwei Prozent der Umfrageteilnehmer*innen stört es, wenn andere aus Versehen via Screensharing zum Beispiel Einblicke auf Familienfotos oder Shopping-Websites ermöglichen.

Die 10 nervigsten Dinge an Online-Meetings

  1. Allgemeine Technik spinnt 56%
  2. Schlechte Internetverbindung 51%
  3. Meetings verzögern sich wegen Technikproblemen 37%
  4. Teilnehmer*innen haben Kamera ausgeschaltet 27%
  5. Gestiegene Anzahl an Meetings 26%
  6. Falsche Verwendung der „Stumm/Laut“-Funktion 26%
  7. Teilnehmer*innen zu spät 25%
  8. Fehlendes Tool-Know-how der Beteiligten 21%
  9. Sätze wie „Hört ihr mich?“, „Sorry, bin rausgeflogen“ 19%
  10. Sich selbst ständig sehen zu müssen 15%

Auf den weiteren Plätzen finden sich die folgenden „Ärgernisse“: 

  • Unpassende virtuelle Hintergründe 15%
  • Teilnehmer*innen essen während des Meetings 12%
  • Referent zu spät 9%
  • Haustiere, Partner*in oder Kinder, die durchs Bild springen 7%
  • Teilnehmer*innen chatten während der Konferenz und lenken dadurch vom Thema ab 5%
  • Teilnehmer*innen springen auf, z.B. weil der Paketbote klingelt 4%
  • Bei der ‚Bildschirm teilen‘-Funktion wird aus Versehen der Blick auf peinliche oder ungewünschte Inhalte ermöglicht 2%

Quelle: Online-Befragung im Februar 2021 von news aktuell und Faktenkontor, 121 Kommunikationsprofis aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen, Mehrfachnennungen möglich.

Flatrate-IT: Zürcher Unternehmen verzeichnet starkes Wachstum

Die IT-Dienstleisterin care4IT.ch aus Zürich wuchs im vergangenen Jahr 2020 dank Flatrate-IT und Managed Services um über 30 Prozent. Zudem konnte der Anteil an wiederkehrenden Erträgen erstmals auf 35 Prozent gesteigert werden. Die Prognosen und Aussichten für das aktuelle Jahr versprechen ein weiterhin ungebremstes Wachstum.

Flatrate-IT ist in der Schweiz noch weitgehend unbekannt, in Deutschland hingegen weit verbreitet. care4IT.ch aus Zürich setzt als Pionierin voll auf dieses Geschäftsmodell, mit zunehmendem Erfolg. (Bild: zVg)

Die vor einigen Jahren eingeschlagene «Flatrate-Strategie» der care4IT.ch trug auch 2020 ihre vollen Früchte. So konnte das Unternehmen trotz der Corona-Pandemie ein weiteres Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von über 30 Prozent verbuchen. Nicht zuletzt gelang dies, weil die beiden Inhaber Philipp Hollerer und Matthias Naber neben dem Kundengeschäft ein verstärktes Augenmerk auf das Mitarbeiter-Branding richteten und damit die Kununu-Bewertung der care4IT.ch auf den auch in der IT weit überdurchschnittlichen Wert von 4.9 steigerten. Auf diese Weise konnte das schnelle Neukunden- und Projektwachstum mit dem Recruiting neuer IT-Fachkräfte in Einklang gebracht werden.

Managed Services und Flatrate-IT boomen

Der erfolgreiche Wandel im Geschäftsmodell der care4IT.ch von einer eher reaktiven Projektdienstleisterin zur proaktiven Full-Service-Anbieterin zeigt sich insbesondere im rasanten Wachstum der wiederkehrenden Erträge. Wachsen die Managend Services bereits seit einigen Jahren konstant zwischen 25 und 30 Prozent, so explodieren die Erträge aus der Flatrate-IT aktuell geradezu. Nach rund drei Jahren Einführung zählt das Unternehmen mittlerweile eine ganze Reihe an Kunden, welche ihre IT mittels einer einfachen und transparenten Flatrate-Pauschale umfassend managen lassen.

Umsätze werden sich verdreifachen

2021 erwartet Philipp Hollerer mindestens eine Verdreifachung der Flatrate-Umsätze. «Wir brauchten die letzten drei Jahre, um die Logik und die Risiken eines Flatrate-Geschäftsmodells in unserer Branche so gut zu verstehen, dass wir auch wirtschaftlich damit arbeiten können. Davor hatten wir oft die Sorge, dass wir am Ende des Tages unsere Leistungen zu günstig und damit unrentabel verkaufen würden» erläutert Philipp Hollerer den Fortschritt der Geschäftsentwicklung. «Flatrate will gelernt sein», schliesst er seine Ausführungen.

Flatrate-IT: In der Schweiz noch wenig bekanntes Modell

«In Deutschland gehört Flatrate-IT mittlerweile bei der überwiegenden Zahl von IT-Systemhäusern zum Grundangebot. Das mag einerseits an einer ausgeprägten All Inclusive-Kultur und dem höheren Preisdruck in Deutschland liegen, andererseits hat es aber sowohl für die Kunden wie auch für uns als IT-Dienstleister immense Vorteile» führt Matthias Naber aus. «Dem Kunden hilft es, seine IT-Kosten transparent und vorhersehbar zu managen, uns hilft es, eine hoch qualitative Managed IT-Infrastruktur inklusive Fachpersonal aufzubauen und am Markt zu positionieren» schliesst Matthias Naber.

Weitere Informationen: care4IT.ch GmbH

Digitalisierung der Baubranche vorantreiben: Axept investiert in smino

Mit der Beteiligung an smino baut der Schweizer Software Anbieter Axept seine Marktposition in der Baubranche weiter aus. Als Ergänzung des bestehenden Portfolios sollen die Anwendungsbereiche Kollaboration und Qualitätsmanagement verstärkt werden. Gemeinsam mit smino will Axept die Digitalisierung der Baubranche vorantreiben.

Virtuell auf die neue Partnerschaft angestossen: Markus Kobelt, Geschäftsführer bei PROVIS (links oben), Sandor Balogh (rechts oben) und Silvio Büsser (links unten), jeweils Co-Founder bei smino und Raphael Kohler, CEO/Partner bei Axept (rechts unten). Gemeinsam wollen die Unternehmen die Digitalisierung der Baubranche vorantreiben. (Bild: zVg)

In der Schweiz herrscht rege Bautätigkeit. Die Nachfrage nach Softwarelösungen für Abwicklung und Unterhalt von Projekten und Immobilien ist gross. «In Sachen Digitalisierung ist die Baubranche vor allem in den Bereichen Kollaboration und Qualitätsmanagement ein ungeschliffener Diamant», erklärt Axept CEO Raphael Kohler. Für das Schweizer Software Unternehmen waren diese Überlegungen entscheidend für die Beteiligung an der innovativen Plattform smino als digitales Werkzeug für die Planung und Realisierung von Bauprojekten.

Business Software trifft Kollaborations-Plattform

Mit Axept steigt zum ersten Mal ein Software Unternehmen bei smino ein. «Die Beteiligung an smino zeigt unsere Ambition, Axept als führenden Anbieter in der Baubranche zu etablieren. smino ist die ideale Ergänzung unseres bestehenden Portfolios. Künftig können wir Kunden eine durchgängige und integrierte Lösung für die Abwicklung von Bauprojekten bieten», so Raphael Kohler. Erklärtes Ziel sei es, die Digitalisierung der Baubranche gemeinsam mit innovativen Lösungen voranzutreiben. Die Investition in smino sei daher nicht nur aus strategischen, sondern auch aus logischen Gründen erfolgt. Sie bedeutet eine Ergänzung zur PROVIS Software und zur AXbau-Lösung.

Digitalisierung der Baubranche: Viele Worte, wenig Taten

«Die Begriffe Digitalisierung und Innovation sind in der Baubranche überall anzutreffen. Es gibt jedoch nur wenige Unternehmen, die diese Begriffe auch tatsächlich leben und gewillt sind, Fortschritt zu ermöglichen und voranzutreiben», gibt smino Co-CEO Sandor Balogh zu bedenken. «Umso erfreulicher ist es, dass wir mit Axept einen solchen innovativen Partner an unserer Seite haben. Gemeinsam wird es uns noch besser möglich sein, unsere Kunden auf dem Weg in die Zukunft erfolgreich begleiten zu können», ist sich Sandor Balogh sicher.

Neue Perspektiven für Kunden

Ab April 2021 starten die gemeinsamen Entwicklungsarbeiten. In einem ersten Schritt werden die PROVIS Software von Axept und smino zur Sicherstellung von durchgängigen Bauprozessen miteinander verbunden. Beide Firmen werden eigenständig weitergeführt, doch besteht eine enge Zusammenarbeit in der Softwareentwicklung und im operativen Geschäft. Bestandskunden bieten sich durch die Kooperation neue Perspektiven. Erste Gespräche mit grösseren Unternehmen sind auf positive Resonanz gestossen.

Quelle und weitere Informationen: Axept / smino

Schweizer Handelsbranchen verbreiten Zuversicht

Handel Schweiz, der Dachverband des Handels, hat eine Umfrage unter 19 Handelsbranchen durchgeführt. Sie zeigt, dass sich im Jahr 2020 nur sehr wenige Handelsbereiche wie Spielwaren, Holz und Fahrzeuge mit Elektroantrieb über deutlich wachsenden Umsatz freuen konnten. Die meisten Händler hatten mit Problemen und streckenweise starken Umsatzeinbussen zu kämpfen. Trotzdem dominiert im Handel die Zuversicht.

Trotz grossen Herausforderungen äussern sich die Schweizer Handelsbranchen für 2021 zuversichtlich. Beispielsweise der Textilhandel zeigt sich stabil. (Bild: Pixabay.com)

Der Handel ist seit jeher auf Flexibilität getrimmt. Das ist einer der Gründe, warum sich die Schweizer Handelsbranchen im Jahr 2020 insgesamt tapfer geschlagen haben, meint Kaspar Engeli, Direktor von Handel Schweiz, dem Dachverband des Handels: «Auch ausserhalb von Corona sind Handelsunternehmen mit stetigen Veränderungen konfrontiert – angefangen vom wechselhaften Konsumverhalten über Probleme in den Lieferketten, Preissteigerungen bei den Rohstoffen oder bei den Lieferanten bis hin zu Zollbestimmungen, die plötzlich angepasst werden.»

Forderndes Jahr für alle Handelsbranchen

Trotzdem war 2020 auch für die meisten Handelsbranchen ein aussergewöhnlich forderndes Jahr. Doch einzelne Bereiche erreichten deutliche Steigerungen. Dazu zählen der Spielwarenhandel, der generell um 13% gewachsen ist und inzwischen fast 40% über den Onlinehandel verkauft, was dem Niveau unserer Nachbarländer entspricht. Die Schweiz hat damit in nur zwei Jahren massiv aufgeholt. Die Konsumentinnen und Konsumenten spielen und puzzeln nicht nur mehr. Sie haben auch andere Vorlieben verändert. So wird Kaffeerahm heutzutage vor allem in grösseren Flaschen gekauft statt in kleinen Portionen. Herr und Frau Schweizer geniessen lieber einheimischen Wein, der um 10% zulegen konnte. Sie nutzten ausserdem die Zeit, um ihre Holzterrasse zu planen und in Auftrag zu geben. So stieg der Umsatz im Handel mit Holzwerkstoffen für den Holzbau um 20%. Auch die Antriebstechnik des Neuwagens war ein Thema in Schweizer Familien. 2020 wurden 30% mehr  Neuwagen mit alternativen Antrieben wie Elektro verkauft,  2021 bereits 36% mehr. Homeoffice und Online-Meetings kurbelten den Umsatz von qualitativ hochstehenden Kameras an. Der Textilhandel freute sich über den guten Trend bei der Berufskleidung. Auch der Handel mit Maschinen für die Verpackungsindustrie verzeichnete ein Plus. In der Medizinaltechnik konnten die Bereiche «Notfall» und «Anästhesie» die Umsatzeinbrüche in anderen Segmenten etwas wettmachen.

Die Einschätzungen der Handelsbranchen im Einzelnen

Für die Spielwarenbranche war 2020 ein sehr gutes Jahr mit 13% höheren Umsätzen. Lieferprobleme waren eine Herausforderung. Die Verschiebung vom stationären Handel ins Internet war enorm. Inzwischen hat die Schweiz in diesem Bereich die anderen Westeuropäischen Länder fast eingeholt. 2021 wird sich dieser Trend fortsetzen und der Onlinehandel gut 40% des Umsatzes mit Spielwaren ausmachen.

Lebensmittel haben die Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2020 insgesamt weitgehend unverändert konsumiert. Der zeitweise unterbrochene Einkaufstourismus erwies sich als ein Vorteil für den hiesigen Handel. Manche Handelsfirmen verzeichneten ein leichtes Plus. Die Branche schaut mit verhaltenem Optimismus ins Jahr 2021.

Im Coronajahr 2020 freute sich der Weinhandel über eine qualitativ gute Ernte und konnte die Lager gut füllen. Doch wird in geschlossenen Restaurants bekanntlich kein Wein konsumiert. Deshalb musste der Weinhandel in der Gastronomie einen Umsatzrückgang von bis zu 45% hinnehmen. Auch im Fachhandel brach der Umsatz um 45% ein, während der Detailhandel zulegen konnte. Im Januar 2021 lag die Konsumentenstimmung auf einem Tiefpunkt. Im Februar zeichnete sich jedoch eine leichte Erholung ab.

Der Detailhandel ist von der Pandemie sehr heterogen betroffen. Die wochenlange Schliessung Tausender Läden brachte viele Händler in grosse Schwierigkeiten. 2021 ist der Detailhandel insgesamt jedoch zuversichtlich. In der Branche ist ein Aufatmen spürbar. Eine aktuelle Herausforderung sind die Überseetransporte, die mit Unsicherheiten behaftet sind, was zu Warenausfällen führen kann.

Der Handel mit Foto- und Video-Kameras verzeichnete für das Jahr 2020 insgesamt einen Umsatzrückgang. Gleichzeitig fand ein Technologiewechsel von Spiegelreflexkameras zu spiegellosen Geräten statt. Während dem Lockdown und im Homeoffice haben sich viele Berufstätige für Videositzungen mit qualitativ hochstehenden Kameras eingedeckt. Inzwischen ist diese Art der Kommunikation breit akzeptiert, was zu weiteren Bedürfnissen der Anwender führen wird. Für 2021 sind die Tendenzen leicht negativ, aber das Jahr entwickelt sich besser als 2020.

Der Textilhandel lag 2020 auf üblichem Niveau; die Verkäufe von Textilien an den Einzelhandel zeigten sich stabil. Der Handel mit Berufskleidung folgte weiterhin einem positiven Trend. Nach den Corona-Einschränkungen vom Herbst liegt jedoch die Winterkollektion immer noch in den Läden und Lagern und ist fast nicht mehr zu verkaufen. Probleme bereiten auch die fehlenden Container für den Transport aus Fernost und die massiv steigenden Frachtkosten.

Im Lederhandel verlief die Entwicklung je nach Region und Kundengruppen sehr unterschiedlich. Während manche Lederhändler keine Einbussen verzeichneten, haben andere bis zu 40% Umsatz verloren.

Im Fachhandel Zigarren und Genussmittel ging 2020 der Umsatz um 20% zurück, während der Grosshandel sein Volumen halten konnte. Mit 90% Rückgang machte der Bereich Duty Free eine dramatische Entwicklung durch. Sorge bereitet der möglicherweise nachhaltige Rückgang der Geschäftsreisen. Während der Umsatz in Asien leicht steigt und sich der Markt in den USA stabil zeigt, sinkt das Geschäftsvolumen in Europa. Die Preise und die Zuverlässigkeit der Fracht stellen aktuelle Herausforderungen dar. Insgesamt ist trotzdem der Ausblick für 2021 verhalten positiv.

In der Medizinaltechnik entwickelten sich die Bereiche sehr unterschiedlich. Während «Notfall» und «Anästhesie» im Jahr 2020 ein Plus verzeichneten, kam es in der Chirurgie zu Rückgängen von bis zu 40%. Da verschobene Operationen nun nachgeholt werden, normalisieren sich insofern die Aussichten für den Handel mit Medizinaltechnik. Grosse Sorge bereitet das Auslaufen des Mutual Recognition Agreements MRA-Abkommens mit der EU. Die EU hat klar gemacht, dass sie ohne das Institutionelle Rahmenabkommen das MRA nicht erneuern wird.

Auch der Handel mit Maschinen und Automation für Druck und Verpackung musste grosse Flexibilität beweisen. Während sich der Bereich Verpackung überdurchschnittlich positiv entwickelte, verzeichnete der Handel mit Druckmaschinen einen Rückgang von 20%. Für das laufende Jahr wird damit gerechnet, dass der Handel mit Druckmaschinen das aktuell tiefe Niveau zumindest halten kann.

Im Autohandel sorgt die Pandemie für eine rasche Veränderungen im Markt. Die Neuwagenverkäufe 2020 sind gegenüber 2019 um 24% eingebrochen – das schlechteste Resultat seit 1975. Für den Lichtblick sorgen hingegen die um 30% gestiegenen Verkäufe von Neuwagen mit alternativen Antrieben. Im Januar und Februar 2021 sank der Neuwagenverkauf um 18%, wobei der Anteil von Neufahrzeugen mit alternativen Antrieben weiter auf 36% zunahm.

Auch im gesamten Baubereich entwickelten sich die einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, was sich auf mehrere Handelsbranchen auswirkt. Während der Tiefbau weiter auf hohem Niveau läuft, ist der Hochbau rückläufig. Nicht nur der Stahlhandel litt 2020 unter den verzögerten Baubewilligungen, die aufgrund des Homeoffice der Baubehörden langsamer bearbeitet wurden. Diese Tatsache bremst die gesamte Entwicklung im Markt. Da der Bau zu den Treibern der Wirtschaft zählt, werden die Auswirkungen dieser Bewilligungspolitik in zahlreichen anderen Branchen spürbar, so auch im Handel. Das hat auch im laufenden Jahr zu einem schwierigen Start geführt.

Der Innenausbau und Eventbau, der unter den abgesagten Messen leidet, verzeichnet einen Einbruch von etwa 10%. Für Unsicherheiten sorgen zudem die drohenden Zurückstellungen von Projekten der öffentlichen Hand wie zum Beispiel den SBB. Herausforderungen liegen in den Preiserhöhungen bei Stahl, Holz und Plastik und die – hoffentlich nur vorübergehende – Sistierung von Projekten der öffentlichen Hand. Es ist absehbar, dass in den nächsten Jahren Investitionen im Tourismusbereich nur zurückhaltend getätigt werden.

Doch trotz diesen negativen Voraussetzungen verlief vor allem der Handel mit Holzwerkstoffen zufriedenstellend. Der Umsatz im Holzbau stieg um bis zu 20%. Die Pandemie sorgte für einen kräftigen Digitalisierungsschub im betrieblichen Arbeiten. Die Aussichten für 2021 sind sehr gut. Holz liegt nach wie vor im Trend. Die Herausforderungen liegen eher bei der Materialverfügbarkeit, den Preiserhöhungen und der hohen Auslastung der Produzenten.

Insgesamt verzeichnete der Handel mit Metallen 2020 einen Rückgang von bis zu 1.5%. Vor allem brach die Nachfrage durch die Industrie ein. Bereits im vergangenen Jahr kam es zu einem Preisanstieg, der sich in den ersten zwei Monaten des Jahres 2021 weiter fortsetzte.

Im Handel mit Baumaschinen ging im vergangenen Jahr das Volumen um 6% zurück. In 2021 rechnet die Branche mit einer stabilen Nachfrage und einem Plus von 1.5%. Aktuelle Herausforderungen sind die um bis zu 7% gestiegenen Preise, längere Lieferzeiten und die EU-Zölle für Produkte aus den USA.

Im Handel mit Baumaterialien blieb das Geschäftsvolumen stabil, wobei es zu regionalen Unterschieden kam wie beispielsweise in der Region Genf, in der 15% weniger Baumaterialien verkauft wurde. In der Romandie und im Tessin bereiteten die Baustellenschliessungen Probleme, während auf der anderen Seite ganzjährig Fabrikschliessungen zu Lieferverzögerungen führten. 2021 rechnet der Baumaterialhandel mit einer Stagnation oder einem leichten Rückgang.

Der Elektrogrosshandel konnte nach zeitweisen stärkeren Einbrüchen den Umsatz in der Bauwirtschaft bis Ende 2020 stabilisieren. In der Industrie konnten dagegen die anfänglichen Umsatzeinbussen im Jahresverlauf nicht mehr wettgemacht werden. Zu Beginn des Jahres 2021 sind vor allem wetterbedingt die Umsätze um 5% zurückgegangen. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass die Umsätze 2021 ähnlich verhalten wie 2020.

Der Handel mit Bodenbelägen verzeichnete 2020 einen Rückgang von rund 8%. Negativ fiel ins Gewicht, dass die üblichen Umbauten in den Tourismusregionen im Frühjahr nicht möglich waren respektive auf den Herbst verschoben wurden. 2021 entwickelte sich der Umsatz in den ersten beiden Monaten stabil. Unabhängig von Corona setzt sich die Entwicklung fort, dass reine Bodenbelagsanbieter immer mehr verschwinden werden. Fusionen zum Beispiel mit Malerbetrieben führen dazu, dass die Bauherren in Zukunft für den Innenbereich «kleine» Generalunternehmer beauftragen können, die Wände-, Böden- und Deckenarbeiten aus einer Hand erledigen.

Arbeitsbühnen werden im Bau, in der Industrie, Reinigung und bei Messen und Events eingesetzt. Insgesamt verloren im Jahr 2020 die meisten Anbieter von Arbeitsbühnen bzw. Hebebühnen gegenüber dem Vorjahr 12% Umsatz. Die Branche spürt den Einfluss von Corona insbesondere durch abgesagte Events. Zudem investieren verunsicherte Kunden weniger, was sich auf den Verkauf von Arbeitsbühnen negativ auswirkt.

Quelle: Handel Schweiz

Immobilienbranche: Kein Digitalisierungsschub wegen Corona

In vielen Branchen wird von einem corona-bedingten Digitalisierungsschub gesprochen. Die Bau- und Immobilienbranche hingegen hinkt der digitalen Transformation nach wie vor hinterher. Das zeigen die Ergebnisse der diesjährigen Digital Real Estate Umfrage von pom+ und Bauen digital Schweiz/buildingSMART Switzerland.

Studieren analoger Baupläne: Ein durch Corona ausgelöster Digitalisierungsschub ist in der Immobilienbranche bisher nicht zu erkennen. (Bild: Pixabay.com)

Rund 250 Führungskräfte und Immobilienexperten aus der Schweiz und Deutschland haben sich an der Digital Real Estate Studie 2021 beteiligt. Die Teilnehmenden beurteilten ihre eigene Digitalisierungsreife zwar leicht besser als im Vorjahr, doch bleibt die digitale Prozessdurchgängigkeit in der Immobilienbranche weiterhin eine Vision, so das Fazit der Untersuchung. Die Studie misst, in welchem Ausmass sich Immobilienunternehmen mit der Digitalisierung auseinandersetzen und wie weit sie bereits Massnahmen ergriffen und umgesetzt haben. Basis für die Berechnung bilden 25 Indikatoren in fünf Clustern und zwölf Technologiebereichen. Auf einer Skala von 1 bis 10 wird die aktuelle Digitalisierungsreife über den gesamten Markt mit 4,2 beurteilt, was einer Zunahme von 0,3 Punkten entspricht. Die Unterschiede in den Indizes für die Schweiz und Deutschland haben sich in diesem Jahr mit 4,1 und 4,6 wieder akzentuiert. Die Digital Real Estate Studie wurde zum dritten Mal durchgeführt.

Mehr Digitalisierung im Facility Management, weniger bei Eigentümern und Investoren

«Die leichte Zunahme des Index beruht unter anderem darauf, dass sich der Digitalisierungsgrad zwischen den verschiedenen Rollen stärker angleicht. Im letzten Jahr haben insbesondere die Bewirtschafter und FM-Dienstleister punkto Digitalisierung zugelegt. Lösungen wie Mieterportale, die Einführung von digitalen Mieterakten, die Automatisierung des Vermietungsprozesses, aber auch neue Möglichkeiten im Gebäudebetrieb haben sicherlich zu dieser Verbesserung beigetragen. Am wenigsten weit in der Digitalisierung fortgeschritten sind die Eigentümer und Investoren – ihr Digitalisierungsindex ist sogar leicht tiefer als 2020», meint Dr. Joachim Baldegger, Studienleiter und Head of Service Unit Future Lab beim Beratungsunternehmen pom+, das zusammen mit Bauen digital Schweiz/buildingSMART Switzerland die Studie durchgeführt hat.

(Quelle: pom+)
Bei den Investitionen in Innovation und Digitalisierung zeigt sich ein sehr heterogenes Bild. Viele Unternehmen stellen zwischen 1% und 5% des Jahresumsatzes dafür zur Verfügung (43%). Rund ein Viertel der Befragten (24%) investiert mehr als 5% des Umsatzes. Eigentümer und Investoren bilden hier das Schlusslicht, was auch einer der Gründe für den tieferen Index sein dürfte.

Fokus der Digitalisierung in der Immobilienbranche verschiebt sich

Die aussergewöhnliche Situation rund um die Corona-Pandemie zeigt Auswirkungen auf die Digitalisierung der Bau- und Immobilienbranche. So wurden Investitionen in interne Prozessautomatisierung und in Digitalisierungsprojekte zurückhaltender getätigt. Als Konsequenz werden digitale Technologien weniger stark eingesetzt – einzig Platforms & Portals bilden hier eine Ausnahme.

«Der Fokus der Digitalisierung hat sich im vergangenen Jahr verschoben. Anstatt die internen Prozesse zu optimieren, wurden die Kundenbeziehungen gepflegt und verbessert», erklärt Baldegger. Diese Entwicklung ist angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit nachvollziehbar, doch die Branche muss aufpassen, dass sie den digitalen Anschluss nicht noch weiter verliert. Baldegger dazu: «Die sich abzeichnenden Veränderungen im Bereich neuer Arbeitsmodelle und die damit verbundene Um- und Neugestaltung von Büroflächen beinhalten grosse Chancen für innovative digitale Lösungen. Dabei ist zu hoffen, dass diese Entwicklung nicht nur die Zusammenarbeit betrifft, sondern einen tiefgreifenden Wandel hin zu einem transparenten, demokratisierten Umgang mit Daten auslöst».

«Digitale Prozessdurchgängigkeit? Fehlanzeige!»

Im Fokus der diesjährigen Umfrage stand Building Information Modeling (BIM). 63% der Befragten erachten die Anwendung von BIM für ihr Unternehmen als relevant, wobei BIM gegenwärtig vor allem bei der Planung und Erstellung von Gebäuden als wichtig erachtet wird. «Der Mehrwert von BIM kann jedoch nur über den gesamten Lebenszyklus realisiert werden», meint Alar Jost, Co-Autor und Vice Chair bei buildingSMART Switzerland. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass die Bedeutung der digitalen Prozessdurchgängigkeit und Automatisierung noch nicht vollumfänglich verstanden wird und der Lösungsweg, um BIM als Grundlage für ein durchgängiges Datenmodell des Gebäudes (Digital Twin) im Markt zu etablieren, noch unklar ist.

«Wir müssen jetzt an der Kultur, der Integration in die Wertschöpfungskette und dem Wissensstand arbeiten. Die nächsten Schritte sind also klar: Wir sind gefordert, durchgängige Datenstandards und offene Technologien zu entwickeln, die Stakeholder übergreifend nutzen können», so Jost, der als BIM-Experte die entsprechende Service Unit bei pom+ leitet.

Unternehmerinnen in einer digitalen Welt: Chancen und Herausforderungen

Welche besonderen Chancen und Herausforderungen entstehen für Frauen, die sich mit digitalen Geschäftsmodellen selbständig machen? Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern hat die Möglichkeiten untersucht, die sich für Unternehmensgründerinnen durch die Digitalisierung eröffnen.

Dynamisch, hübsch: Junge Unternehmerinnen sind immer noch häufig „Opfer“ von Klischeevorstellungen. (Bild: Unsplash.com)

Frauen, die sich mit einem digitalen Geschäftsmodell selbstständig machen, tun dies nicht primär, um zeitlich und örtlich flexibel arbeiten zu können. Doch nutzen und schätzen sie diese Vorteile enorm, denn durch die Vielfalt an Möglichkeiten sowie den hohen Grad an Selbstbestimmung können die Unternehmerinnen ihre Ambitionen kreativ mit ihrem persönlichen Lebensentwurf in Einklang bringen.

Unternehmerinnen wollen Sinnhaftes tun

Als Grund, sich selbstständig zu machen, nennen viele Frauen die Freiheit und die Sinnhaftigkeit, die sie mit dem eigenen Unternehmen verbinden. Und die sie auch motivieren dranzubleiben, wenn die Herausforderungen grösser werden. So waren sich alle befragten Frauen
einig: Der Schritt in die Selbständigkeit hat sich gelohnt. Dies ergab die Studie «Digital Female Founders», die von einem interdisziplinären Forschungsteam aus den Departementen Wirtschaft, Soziale Arbeit und Technik & Architektur der Hochschule Luzern durchgeführt wurde. Die Forschenden haben untersucht, welche Beweggründe, Eigenschaften und Kompetenzen Digital Female Founders mitbringen, welchen Weg ihr Unternehmen von der Idee über die Gründung bis zur Gegenwart genommen hat. Zudem wollten sie wissen, welchen Herausforderungen sie dabei begegnet sind, welche Förder- und Unterstützungsangebote sie genutzt haben und welche sie sich zusätzlich gewünscht hätten.

Finanzierung bleibt immer ein Thema

Die Frage der Finanzierung beschäftigte die Gründerinnen kontinuierlich, aber unterschiedlich stark. Auch wenn einige eine Eigenfinanzierung bevorzugen, gehen sie bei Bedarf auch die Fremdfinanzierung proaktiv an. Die Kombination aus vorsichtigem, risikobewusstem Agieren mit dem nötigen Mut im richtigen Moment erwies sich in den untersuchten Start-ups als nachhaltig und erfolgreich.

Neben diesen positiven Erkenntnissen beleuchtet das Forschungsprojekt aber auch kritische Aspekte bei Finanzierungs- und Investitionsfragen: Frauen werden nach wie vor häufig mit Gender-Stereotypen und strukturellen Ungleichheiten konfrontiert. Dadurch sind sie bei der Erschliessung von Investitionskapital deutlich benachteiligt, wie auch die internationale Forschung klar zeigt. Mit einem weiteren Projekt «Funding Female Founders» entwickelt die Hochschule Luzern deshalb Massnahmen, die Gründerinnen den Zugang zu Investitionskapital erleichtern. Die Forschenden haben für ihre qualitative Studie zehn Gründerinnen befragt und die Interviews vor dem Hintergrund der internationalen Forschungsliteratur analysiert. Bei der Auswahl stand das Ziel im Zentrum, ein breites Spektrum von Digital Female Founders in der Schweiz abzubilden. So waren Einzelunternehmerinnen genauso vertreten wie Gründerinnen von hochtechnologischen Start-ups mit über zehn Mitarbeitenden und von global agierenden Firmen; sehr junge Unternehmen genauso wie solche, die bereits seit über zwölf Jahren am Markt sind.

Monatliche Veranstaltungsreihe

In der Befragung zeigte sich, dass die Digital Female Founders den Erfahrungsaustausch mit Frauen, die ähnliche Projekte haben, schätzen würden, und sich auch wünschen, dass inspirierende Vorbilder sichtbar werden. So entstand aus dem Forschungsprojekt eine monatliche Veranstaltungsreihe, die am 25. März startet, die Female Founders Luncheons.

Das Projekt Digital Female Founders wurde vom interdisziplinären Themencluster «Digitale Transformation der Arbeitswelt» der Hochschule Luzern und Smart-Up, dem hochschuleigenen Förderprogramm für Start-ups, finanziert.

Quelle: Hochschule Luzern. Weitere Informationen: www.fundingfemalefounders.ch. In der Printausgabe 3/2021 des ORGANISATOR wird in einem Fachartikel die Thematik „Female Founders“ eingehend beleuchtet. Die Ausgabe ist hier erhältlich

Neuer CEO bei Graphax AG

Die in Dietikon bei Zürich ansässige Graphax AG erhält eine neue Führung. Beat Bühlmann wird ab 1. Juni 2021 neuer CEO beim ICT-Dienstleister.

Wird neuer CEO bei Graphax AG: Beat Bühlmann. (Bild: zVg)

Beat Bühlmann wird ab 1. Juni 2021 neuer CEO von Graphax AG. Er löst damit das Mandat von Ernst Flückiger ab. In seiner letzten Tätigkeit als Leiter Verkauf KMU bei Swisscom hat sich Beat Bühlmann mit IT, Internet und Telefonie als modulare Gesamtlösungen beschäftigt. Vorherige Stationen waren bei HP, Dell, Google und Evernote. Beat Bühlmann bringt mit seinem dualen Ausbildungs-Background (IT und BWL) sowie seiner 20-jährigen Praxis-Erfahrung das nötige Rüstzeug mit, um den bereits erfolgreichen Digitalisierungskurs des Schweizer Unternehmens entsprechend zu lenken und weiter zu intensivieren. Beat Bühlmann sagt zu seiner künftigen neuen Aufgabe: “Ich freue mich sehr, meine langjährige Erfahrung im ICT-Umfeld nun bei einem der renommierten Schweizer Marktführer der DMS- und ECM-Branche einbringen zu können”.

Graphax AG mit Hauptsitz in Dietikon bei Zürich und acht Filialen in der Deutsch- und Westschweiz beschäftigt rund 190 Mitarbeiter. Unter anderem ist das Unternehmen Schweizer Generaldistributor der Printlösungen von Konica Minolta. Aufgrund des breiten Leistungsspektrums gehört die Firma nach eigener Darstellung zu den führenden Anbietern für innovative Technologien in den Bereichen Enterprise Content Management, IT Services, Printerpark-Bewirtschaftung und Komplettlösungen. Erst kürzlich hat Graphax AG Prof. Dr. René Hüsler neu in den Verwaltungsrat berufen.

Quelle: Graphax AG

Schweizer Industrie: Digitalisierung wird auf strategischer Ebene vernachlässigt

Eine Umfrage der Arbeitsgruppe «Digitalstrategie» der Initiative «Industrie 2025» unter Co-Leitung von AWK kommt zum Schluss: Nur ein Drittel der produzierenden Unternehmen in der Schweiz hält den eigenen digitalen Reifegrad für genügend hoch. Und nur jedes fünfte investiert gross in Sicherheitstechnologien. Doch durch Corona erhält die Digitalisierung auch in der Industrie eine neue Relevanz.

Automation und Optimierung von Prozessen sind in der Schweizer Industrie die wichtigsten Digitalisierungsmassnahmen. Doch auf strategischer Ebene fehlt es vielerorts noch an Konzepten. (Bild: depositphotos.com)

Die Schweizer Industrie vernachlässigt die Digitalisierung auf strategischer Ebene. Doch es gibt sehr wohl positive Nachrichten: Ein Grossteil der produzierenden Unternehmen in der Schweiz hat bereits zahlreiche Digitalisierungsprojekte umgesetzt. Dabei handelt es sich oft um Optimierungen operativer Prozesse. Dies bildet in der Regel der Beginn aller Digitalisierungsbestrebungen. Entsprechend stufen 44 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage, die von der Arbeitsgruppe «Digitalstrategie» der Initiative «Industrie 2025» in der 2. Jahreshälfte 2020 durchgeführt wurde, den digitalen Reifegrad ihres Unternehmens als «mittel» ein. Nur 13 Prozent leben Digitalisierung als integralen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur, während immerhin 17 Prozent bereits eine digitale Roadmap und klar definierte Prozesse und Tools implementiert haben.

In der Schweizer Industrie fehlen ausformulierte Digitalstrategien

Wie operativ die Schweizer Industrie beim Thema Digitalisierung noch unterwegs ist, zeigt sich darin, dass fast zwei Drittel noch keine ausformulierte Digitalstrategie haben. Zwar ist Digitalisierung für mehr als die Hälfte (55%) der Unternehmen eines der Top 3 strategischen Themen und für 12 Prozent sogar strategisches Thema Nr. 1, doch dem gegenüber hat jedes fünfte Unternehmen (22%) noch keine ausformulierte Unternehmensstrategie, oder Digitalisierung ist kein strategisches Thema darin.

Die Umfrage, an der die AWK Group mit der Co-Leitung durch Dr. Boris Ricken, Head of Manufacturing, massgeblich mitgewirkt hat, zeigt, dass Industriefirmen immer noch stark auf die Digitalisierung ihrer internen Prozesse fokussieren. 70 Prozent bezeichnen die Automatisierung von Produktion und Prozessen als «wichtige» oder «sehr wichtige» strategische Herausforderung. Dies widerspiegelt sich auch in den Investitionen: 40-50 Prozent tätigen «hohe» oder «sehr hohe» Investitionen in die Automatisierung ihrer Kernprozesse (Produktion, Verkauf und Marketing, Service und Kundendienst, Entwicklung). Ein weiteres wichtiges Investitionsthema sind neue digitale Produkte und Services. 46 Prozent gaben an, hier viel oder sehr viel zu investieren. In die Digitalisierung der Supportprozesse (Beschaffung, Logistik, HR / Admin) wird hingegen deutlich weniger Geld gesteckt.

Hohe Investitionen in Business Software

Aus technologischer Sicht investieren die befragten Unternehmen mit Abstand am meisten in Informationstechnologien (ERP, CRM, MES, PLM). 61 Prozent gaben an, hier «hohe» oder sogar «sehr hohe» Investitionen aufzuwenden. Weitere wichtige Technologien sind das Internet of Things und Data Analytics. Demgegenüber investieren Industriefirmen wenig in Blockchain Technologie, Smart Contracts und Kommunikationstechnologien. Erstaunlich ist, dass trotz der zahlreichen Cyber-Attacken auf Industriefirmen im 2020 nur 20 Prozent aller Befragten «hohe» oder «sehr hohe» Budgets für Sicherheitstechnologien sprachen.

Corona-Digitalisierungsschub nutzen

Corona ändert diese Momentaufnahme beträchtlich. Fast drei Viertel (70%) der Befragten stimmten der Aussage zu, dass die Digitalisierung durch die Corona-Krise noch bedeutender für sie geworden ist. Nur ein Bruchteil der Umfrageteilnehmer (6%) rechnet mit einem umfangreichen Stopp von Digitalisierungsprojekten im eigenen Unternehmen aufgrund von Corona. Dr. Boris Ricken, Co-Autor der Umfrage, gibt zu bedenken: «Durch Corona hat die Digitalisierung für Industriefirmen weiter an Bedeutung gewonnen. Allerdings zeigt die Umfrage der Arbeitsgruppe auch, dass es für die Schweizer Industrie noch viel Handlungsbedarf gibt. So hat ein Grossteil der Unternehmen noch keine Strategie für Digitalisierung. Zudem liegt der Fokus immer noch stark auf der internen Prozessoptimierung. Wir empfehlen aber unbedingt auch die anderen Handlungsfelder von Digitalisierung zu berücksichtigen: Wo sind Chancen für neue digitale Produkte und Services? Wie können wir unsere Kunden mit digitalen Lösungen noch mehr begeistern und ans Unternehmen binden?»
Philip Hauri, Geschäftsleiter Industrie 2025, ergänzt: «Unsere Schweizer Industrie hat Nachholbedarf. Die Corona-Krise ist zudem ein Katalysator, der Gewinner und Verlierer anhand ihrer Fähigkeit zu digitalisieren ausliest. Wir empfehlen bei knappen Ressourcen, das Portfolio strategisch neu zu priorisieren. Digitalisierung ist ein Top-Management-Thema, das auf Ebene Geschäftsleitung und Verwaltungsrat vorangetrieben werden muss.»

113 Unternehmen der Schweizer Industrie befragt

An der Umfrage, die im zweiten Halbjahr 2020 durch die Arbeitsgruppe «Digitalstrategie» der Initiative «Industrie 2025» durchgeführt wurde, nahmen 113 Schweizer Unternehmen des produzierenden Gewerbes teil. 82 Prozent der Teilnehmenden sind im oberen Kader angesiedelt, davon 50 Prozent als Mitglieder der Geschäftsleitung und 32 Prozent auf der Stufe Abteilungsleitung. Die Hälfte der Unternehmen sind im Maschinen- und Anlagebau (inkl. Zulieferer) tätig und 17 Prozent bei Herstellern von elektronischen, optischen und elektrischen Erzeugnissen. 61 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen 1 bis 249 Mitarbeitende, 12 Prozent 250 bis 999 Mitarbeitende und 27 Prozent mehr als 1000 Mitarbeitende.

Quelle: AWK Group und Industrie 2025

Wie ein modernes ERP-System in KMU die Nachhaltigkeit fördert

Unternehmen müssen heute nicht nur finanziell erfolgreich sein. Bewerber, Mitarbeiter, Kunden und Investoren fordern ein nachhaltigeres Wirtschaften. Ein modernes ERP-System kann dabei eine Schlüsselrolle spielen.

Ein modernes ERP-System kann in vielerlei Hinsicht ein nachhaltigeres Wirtschaften fördern. (Bild: Pixabay.com)

Die Aufgabe des ERP-Systems hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt, von der reinen Warenwirtschaft zum Rückgrat der digitalen Transformation. In jüngster Zeit übernimmt es noch eine weitere Schlüsselposition: als zentrale Drehscheibe für eine nachhaltigere Betriebsführung. Der Software-Hersteller proALPHA beschreibt, in welchen Bereichen ein modernes ERP-System schon heute zu mehr Umweltschutz beiträgt.

Ein modernes ERP-System spart Papier

Auch wenn der komplett digitalisierte Betrieb eine Vision bleiben wird: Unternehmen, die möglichst viele Prozesse über das ERP-System abwickeln, sparen Papier und tragen so aktiv zum Schutz der Wälder bei. In der Verwaltung gelingt dies zum Beispiel durch die digitale Eingangsrechnungsverarbeitung. Ebenso sollten Ausgangsrechnungen möglichst auf E-Rechnungen umgestellt werden. Wo das noch nicht möglich ist, können Unternehmen zumindest auf einen CO2-neutralen Versand achten. Aber auch in der Produktion läuft heute noch viel auf Papier – von Stückliste und Arbeitsplan bis zur Rückmeldung. Eine mobile Betriebsdatenerfassung (BDE) macht hier nicht nur Schluss mit der Zettelwirtschaft, sie verkürzt auch Durchlaufzeiten.

Ressourcenverbrauch minimieren

Zu einem nachhaltigen Ressourcenmanagement gehört, Materialien möglichst wirkungsvoll, sparsam und rentabel einzusetzen. Ein modernes ERP-System setzt hier gleich an mehreren Stellen an, etwa durch eine intelligente Produktionsplanung. Aufträge lassen sich so zusammenfassen, dass möglichst wenig Abfall entsteht, etwa beim Stanzen oder Laserschneiden. Um Produktionsfehler und Ausschuss zu minimieren, hilft eine Qualitätssicherung mit Echtzeit-Datenverarbeitung: ein weiterer Baustein, um den Materialverbrauch zu senken.

Zu einer nachhaltigen Produktion gehört aber nicht nur ein geringer Materialeinsatz. Wer Lagerüberschüsse vermeiden will, kann zum Beispiel in kleineren Losen bis hin zur Losgröße 1 fertigen. Eine automatisierte Produktionsplanung übernimmt dabei die Ressourcenplanung und bringt die richtige Menge an Material zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Werkzeugen und dem richtigen Personal zusammen.

Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Mit Hilfe eines Product Lifecycle Managements (PLM) schaffen Unternehmen den ersten Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Basisbaustein dafür ist ein funktionierendes Lieferantenmanagement. Nur so kann verhindert werden, dass sich Nachweis und Überprüfung von nachhaltigen und ethischen Produktionsbedingung entlang der Lieferkette zur Papierschlacht auswachsen. Zudem erlaubt ein modernes ERP-System eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Chargen und Serien bis zur Materialquelle.

Unterstützt wird dieses Ziel auch durch die vorausschauende Wartung: Und das nicht nur, weil sich die Lebensdauer von Produkten und Maschinen verlängern lässt. Predictive Maintenance verhindert auch unnötiges Tauschen von Ersatzteilen und damit übermäßigen Materialverbrauch. Zudem bringt der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit neue Geschäftsmodelle hervor, von Miete und Pay-per-Use-Modellen bis hin zu Rücknahme und zur Refabrikation. Hersteller – und ERP-Systeme – müssen sich darauf zunehmend einstellen.

Intelligenter unterwegs

Immer mehr Unternehmen arbeiten heute an praktikablen und umweltfreundlichen Mobilitätskonzepten für ihre Mitarbeiter. Ein zentraler Bestandteil: Remote Work. Denn wer vom Homeoffice aus arbeitet, erspart sich viele Fahrten ins Büro. Zudem macht der Einsatz von modernen, ins ERP-System integrierten Projektmanagement-Werkzeugen viele Vor-Ort-Termine und damit Geschäftsreisen überflüssig. Die für die verteilte Teamarbeit so wichtigen, aktuellen Informationen sind dort jederzeit und von überall abrufbar. ERP-Systeme unterstützen aber auch eine effiziente Intralogistik: So zeigt zum Beispiel ein Real-Time Location System (RTLS) schnell unnötige Wege und Transporte auf.

Modernes ERP-System hilft Energieverbrauch senken

Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt in den Rechenzentren der Energiebedarf. In Zukunft wird es daher immer wichtiger, Rechen- und Speicherleistung sinnvoll zu nutzen. Es sollten daher nur diejenigen Daten gesammelt und gespeichert werden, die auch wirklich benötigt werden. Zusätzlich zur Datensparsamkeit beugen integrierte, modulare ERP-Systeme auch einer redundanten Datenhaltung in verteilten Applikationen vor und leisten so einen weiteren Beitrag, Energie zu sparen.

Die Transformation zu einem nachhaltigeren Betrieb betrifft Veränderungen in allen Bereichen. Viele berühren die Kernprozesse und damit das ERP-System. Das Ziel Sustainability ist daher ohne zeitgemäße Software kaum zu erreichen.

Quelle: proALPHA

Weniger Berufsunfälle wegen Corona

Die neuesten Unfallzahlen der Suva zeigen es deutlich: Weil weniger gearbeitet wurde, gingen die Berufsunfälle zurück. Auch die Freizeitunfälle gingen im letzten Jahr zurück. Weniger gross war allerdings der Rückgang bei den Heilungskosten und den Taggeldern.

Die der Suva gemeldeten Berufsunfälle gingen 2020 infolge der Pandemiemassnahmen zurück. Im Bild: Ein Helikopter der Rega bei einer Rettungsvorführung des Schweizerischen Roten Kreuzes. (KEYSTONE/Alexandra Wey)

Das Pandemie-Jahr 2020 wirkt sich auf die Unfallzahlen aus: Letztes Jahr meldeten die Versicherten der Suva rund 430 000 Unfälle, 10,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Berufsunfälle nahm um 9,8 Prozent ab und die Zahl der Freizeitunfälle sogar um 10,9 Prozent. Die Zahl der Unfälle bei den als arbeitslos gemeldeten Personen hat hingegen um 4,9 Prozent zugenommen. Dies ist hauptsächlich auf den Anstieg der Arbeitslosenzahlen während der Corona-Pandemie zurückzuführen.

Bei der Suva in der obligatorischen Unfallversicherung registrierte Fälle:

2020 2019 Differenz
Total Unfälle und Berufskrankheiten 430 286 478 094 – 10,0 %
davon Berufsunfälle und Berufskrankheiten 165 609 183 690 – 9,8 %
davon Nichtberufsunfälle 248 415 278 924 – 10,9 %
davon Unfälle und Berufskrankheiten in der Unfallversicherung für Arbeitslose 16 244 15 480 + 4,9 %

 

Lockdown im Frühjahr verringerte Anzahl der Unfälle

Besonders während dem Lockdown ab Mitte März 2020 gingen die Unfallzahlen stark zurück. Die Suva registrierte zeitweise fast nur noch halb so viele Unfälle wie im Vorjahr. Mit dem Abklingen der ersten Pandemie-Welle stiegen die Unfallzahlen in den Monaten Juli bis September 2020 vielerorts wieder auf das Niveau des Vorjahres. Die zweite Welle führte dann ab Oktober 2020 erneut zu einem Rückgang der gemeldeten Unfälle. Die Unfallzahlen verliefen bis zum Jahresende deutlich unter den Werten des Vorjahres.

Weniger Arbeit – weniger Berufsunfälle

Bei den Berufsunfällen zeigt sich gemäss Suva, dass nicht alle bei ihr versicherten Branchen gleich stark von den verordneten Massnahmen betroffen waren. Vielerorts konnte die Arbeit trotz Einschränkungen recht gut weitergeführt werden. In anderen Bereichen wurde stark reduziert gearbeitet, was zu einem entsprechend starken Rückgang der Berufsunfälle geführt hat. Den stärksten Rückgang von Berufsunfällen verzeichnete die Luftfahrt (- 54 Prozent).

Vor allem der Lockdown im Frühling 2020 führte zu einer markanten Abnahme von Unfällen. (Grafik: Suva)

Eingeschränkte Freizeitaktivitäten

Bei den Freizeitunfällen zeigt sich ein ähnlicher Verlauf wie bei den Berufsunfällen. Im März 2020 schlossen die Skigebiete, was zu einem frühzeitigen Ende der Skisaison mit schlagartigem Wegfall der Skiunfälle führte (- 22 Prozent). Weil über längere Zeit nicht mehr Fussball gespielt wurde, resultiert auf das ganze Jahr ebenfalls ein markanter Rückgang der Fussballunfälle gegenüber dem Vorjahr (- 37 Prozent). Ähnlich sieht es bei den übrigen Ballsportarten (- 32 Prozent) und beim Eishockey aus (- 42 Prozent).

Starke Zunahme bei Velounfällen

Es gab aber auch Freizeitaktivitäten, die während der Pandemie vermehrt ausgeübt wurden und zu mehr Unfällen geführt haben. Velofahren war uneingeschränkt möglich und wurde bereits ab April 2020 von häufig schönem Wetter begünstigt. Eine Folge davon: Die Velounfälle haben um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Rund die Hälfte dieser Zunahme dürfte auf ein vermehrtes Bewegungsbedürfnis zurückzuführen sein. Auch bei Gartenarbeiten (+ 15 Prozent) und beim Heimwerken (+ 9 Prozent) haben sich mehr Freizeitunfälle ereignet.

Kosten gingen weniger stark zurück als die Berufsunfälle

Die Suva ist eine Sozialversicherung und ist also solche nicht gewinnorientiert. Finanzielle Überschüsse kommen jeweils in Form von tieferen Prämien den Versicherten zu Gute. Der Unfallrückgang während der Corona-Pandemie dürfte in vielen Branchen zu Überschüssen im Rechnungsjahr 2020 führen. Die Versicherten dürfen also auf tiefere Prämien im Jahr 2022 hoffen.

Erste Analysen der Suva zeigen jedoch, dass die Heilkosten und Taggelder der Unfälle aus dem Jahre 2020 weniger stark zurückgegangen sind als die Unfallzahlen. Zu den Rentenkosten können noch keine Angaben gemacht werden, da Renten in der Regel erst etwa drei bis fünf Jahre nach dem Unfall gesprochen werden. «Dass die Heilkosten und Taggelder weniger stark zurückgegangen sind als die Zahl der Fälle, bedeutet gleichzeitig einen Anstieg der durchschnittlichen Kosten pro Fall», erklärt Peter Andermatt, Statistiker bei der Suva. «Die Ursache für diesen Anstieg lässt sich statistisch noch nicht eindeutig eruieren. Hauptsächlich massgebend scheinen aber ein stärkerer Rückgang von leichten Fällen wie beispielsweise Ballsportunfälle und eine Zunahme der Taggeldbezugsdauer pro Fall zu sein.»

Quelle: Suva

Smart Working in der Schweiz: Neun Erkenntnisse nach einem Jahr Pandemie

Seit einem Jahr grassiert die Pandemie auch bei uns. Für viele Unternehmen bedeutete dies eine neue Realität: Sie mussten ihre Mitarbeitenden von zu Hause aus beschäftigen. Gleichzeitig mussten die Unternehmensprozesse weiter funktionieren. Bedeutet dies nun den Durchbruch für Smart Working? Eine Studie des Outplacement-Dienstleisters von Rundstedt hat einige Erkenntnisse zusammengetragen.

Nach einem Jahr Pandemie spricht alles von Smart Working: Doch mit Homeoffice allein wird man in Zukunft nicht „smarter“ arbeiten. (Bild: Unsplash.com)

Der Outplacement-Dienstleister von Rundstedt hat zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Martone (Director Research & Studies bei von Rundstedt) eine grosse Studie zum Thema Smart Working in der Schweiz durchgeführt. Dabei wurde auch eine grosse Umfrage lanciert.

Pandemie als Treiber für moderne Arbeitsformen?

Studie und Umfrage verfolgen das Ziel, ein Jahr nach dem Ausruf des ersten Lockdowns mit Homeoffice-Pflicht für viele Arbeitnehmende die Erfahrungen und Auswirkungen der Homeoffice-Arbeit auf die Arbeitskultur und die betrieblichen Strukturen und Prozesse zu untersuchen. Führt der erzwungene Homeoffice Schritt in der Schweiz endlich zu der neuen Arbeitskultur, wie sie von Work 4.0 und Future Work schon lange prophezeit wird? Sind wir auf dem Weg zu Smart Working, oder machen wir einfach Telearbeit von zu Hause aus? Nutzen Schweizer Unternehmen diese Chance, prinzipiell und dauerhaft auf eine Arbeitskultur mit grösserer Flexibilität und Autonomie bei der Wahl von Arbeitsraum, -zeit und -mittel umzustellen? Führt der Pandemieschock schlussendlich zu einem Kulturwandel in Schweizer Unternehmen? Was sind die ersten Erfahrungen mit Smart Working? Führt Smart Working wirklich zu mehr Produktivität, Effizienz, Qualität und besseren Ergebnissen? Sind sich Schweizer Unternehmen bewusst, dass es dazu mehr braucht als Home Office und Telearbeit?

Smart Working: 9 Erkenntnisse

An der Umfrage haben 534 HR Manager und Führungskräfte von Unternehmen unterschiedlicher Branchen, Sprachregionen und Unternehmensgrössen teilgenommen. Aus den Antworten lassen sich neun Erkenntnisse ableiten:

  1. Vor allem Telearbeit, aber kaum Smart Working: Die grosse Mehrheit der befragten Unternehmen haben nicht Smart Working, sondern Telearbeit eingeführt. Sie arbeiten noch immer in den gleichen Strukturen, Prozessen und Methoden und haben lediglich die gleichen Arbeitsabläufe, die bisher im Büro stattfanden, an einen entfernten Ort (ins Homeoffice) verlegt. Damit verpassen in den Augen der Studienautoren viele Unternehmen eine grosse Chance.
  2. Covid als unfreiwilliger Beschleuniger von Smart Working: Für 77.4% der Unternehmen war Covid der hauptsächliche Grund für die Homeoffice-Praxis und Smart Working. Die meisten Unternehmen hätten bis heute nicht freiwillig auf Remote Working umgestellt. Smart Working ist aktuell also keine Wahl, sondern reine Notwendigkeit. Das erklärt auch, dass moderne Arbeitsformen betrieblich und kulturell noch nicht wirklich verankert sind.
  3. Zu viel Remote Working: Experten sehen die optimale und gesunde Remote Zeit bei 2 Tagen pro Woche. Aufgrund von Covid haben in der Schweiz über 60% aller Unternehmen diese Marke überschritten. 46% der Unternehmen schickten ihre Mitarbeitenden sogar 60-100% ins Homeoffice, und zwar im letzten Jahr, vor der Homeoffice-Pflicht. Das sei kein gesundes Mass und alarmierend, so die Studie. Mögliche Konsequenzen sind Demotivation, Koordinationsprobleme, abnehmende Beziehungsqualität und gefährdete Work-Life-Balance.
  4. Positive Auswirkung auf Effizienz und Qualität: Häufig wird befürchtet, dass sich die erschwerte Führung und Koordination und opportunistisches Verhalten der Mitarbeitenden negativ auf Produktivität und Effizienz auswirken. Das Gegenteil sei der Fall, stellt die Studie fest: Über 75% sehen keine Effizienzeinbusse. Rund 37% sehen sogar eine klare Steigerung der Produktivität. Ein ähnliches Bild ist bei der Qualität zu sehen. Rund 80% stellen keine Qualitätseinbussen fest, und 22% glauben sogar eine Zunahme der Qualität zu beobachten.
  5. Negativer Einfluss auf Team- und Mitarbeitermotivation: Wenig überraschend scheinen Team- und Mitarbeitermotivation unter Smart Working zu leiden. Die Zusammenarbeitsqualität ist zwar unverändert. Rund ein Drittel der Unternehmen berichtet aber von einer Abnahme von Zusammenarbeit und Teamarbeit. 69% der Unternehmen sehen eine Verschlechterung der sozialen Beziehungen unter den Mitarbeitenden. Und fast die Hälfte aller Unternehmen beobachten, dass sich die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen verschlechtert hat. Vor diesem Hintergrund tun Unternehmen gut daran, gezielte Massnahmen zur Einbindung und Bindung der Schlüsselpersonen zu lancieren.
  6. Jüngere mit höherer Bereitschaft; Ältere mit mehr Fähigkeiten: Es erstaunt nicht, dass jüngere Mitarbeitende schneller und eher dazu bereit sind, zum Smart Working zu wechseln und mehr Flexibilität und Autonomie anzunehmen. Sie sind sich die virtuelle Kommunikation auch mehr gewohnt als Ältere. Schaut man sich aber die Fähigkeit zu Smart Working an, wären es eigentlich eher die älteren Mitarbeitenden, die mit ihrer Erfahrung im Arbeitsleben und in Organisationen die besseren Voraussetzungen mitbringen als die Jüngeren. Smart Working braucht ein gutes Verständnis vom organisationalen Kontext. Bei der Einführung von Smart Working bei jüngeren Mitarbeitenden sollte dies nicht unterschätzt werden. Bereitschaft und Fähigkeit gehen hier auseinander.
  7. Smart Working bleibt auch in Zukunft: Obwohl in den meisten Unternehmen Smart Working und Remote Working durch Covid mehr oder weniger unfreiwillig eingeführt wurde, glauben nur 6% der Unternehmen daran, dass diese neue Arbeitsform wieder verschwinden wird. Die überwältigende Mehrheit von 69% glaubt, dass Smart Working als Arbeitsmodell und -kultur nachhaltig bestehen bleibt, in ihrer Intensität und Ausprägung aber leicht zurückgehen wird, sich also in einem gesunden Mittelmass einpendeln wird. Weitere 15% glauben sogar, dass sich diese veränderte Form des Arbeitens noch weiter steigern, ausbreiten und intensivieren wird.
  8. Zu wenig Unterstützung für die Mitarbeitenden: Dieser Wandel der Arbeitskultur und des Zusammenarbeitsmodells ist für viele Mitarbeitende nicht einfach. Die Unterstützung der Arbeitgeber beschränkt sich aber bei den meisten Unternehmen primär auf die Zurverfügungstellung der technologischen Mittel und Infrastrukturen (Laptop, Drucker, Lizenzen). Bei der weiterführenden finanziellen Unterstützung (z.B. Büroinfrastrukturen und Arbeitsumgebung im Homeoffice) sind die meisten Arbeitgeber sehr zurückhaltend. Auch bei der persönlichen und individuellen Unterstützung (Training 40%, Coaching 19%) wird zu wenig gemacht. Nur bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit bietet eine Mehrheit der Arbeitgeber (76%) Hand.
  9. Meinungen im Management gehen weit auseinander: Im Management herrscht definitiv Uneinigkeit darüber, ob Smart Working erfolgreich, wünschenswert, nachhaltig und sinnvoll ist. Verschiedene Parameter weisen auf einen Dissens hin. So denkt die eine Hälfte der Manager, dass Smart Working zu mehr Verwirrung und Unklarheit im Arbeitsumfeld führt, die andere Hälfte sieht das nicht so. Wahrscheinlich die gleiche Hälfte der Manager sieht durch Smart Working einen Kontrollverlust über die Mitarbeitenden, die andere Hälfte sieht das wiederum nicht so. Einen spannenden Befund ortet die Studie auch im Selbstzweifel der Manager: über die Hälfte der Manager glaubt, dass Führungskräfte und Manager mehr Mühe mit der Umstellung auf Smart Working haben als die Mitarbeitenden. Diese Zahlen zeigen auf, dass sich ein grosser Teil der Führungskräfte in einem Dilemma fühlen.

Strategien für die Zukunft

Die Erkenntnisse der Studie hat von Rundstedt in einem White Paper zusammengetragen. Darin werden auch Strategien für die Zukunft skizziert. Denn unbestritten wird nach der Pandemie die Arbeitswelt eine andere sein als zuvor. Deshalb braucht es auf verschiedenen Ebenen Veränderungen: Bei der Führung, bei der Messung von Produktivitäts-Indikatoren, bei Unternehmensstrukturen, bei der Ausbildung sowie bei der Arbeitsmobilität. So wird etwa die Führung sich mehr auf die Beziehungsebene verlagern und weniger auf Prozesse fokussieren müssen. Als Messkriterien werden KPI durch OKR (Objectives on Key Results) abgelöst werden. Unternehmensstrukturen werden flexibler werden müssen und anstelle von Hierarchien auf Teams basieren. Das bedeutet mehr Autonomie für Mitarbeitende, die dazu entsprechend anders ausgebildet sein müssen. Personalentwicklung erhält dabei einen höheren Stellenwert und dürfte zu einer erhöhten Nachfrage nach entsprechenden Dienstleistungen führen.

Quelle: von Rundstedt

Cybersicherheit in der Schweiz: Noch viel Luft nach oben

In Sachen Cybersicherheit in der Schweiz wird ordentlich aufgerüstet: Diesen Schluss kann man nach dem Ende der Swiss Cyber Security Days 2021 ziehen. Doch noch immer sind zu viele digitale Systeme quasi ungeschützt. Diesbezüglich müssen vor allem KMU über die Bücher.

Die vollständig virtuell durchgeführten Swiss Cyber Security Days befassten sich einmal mehr mit Fragen rund um die Cybersicherheit in der Schweiz. (Bild: Screenshot)

Kriminalität ist an und für sich etwas Banales und findet zu jeder Zeit und fast überall statt – überall dort, wo es Gelegenheit gibt. So skizziert Serdar Günal-Rütsche, Chef Cybercrime der Kantonspolizei Zürich, die Situation und revidiert damit die Vorstellung, dass es sich bei Kriminellen ausschliesslich um «schwere Jungs» handeln muss. Denn Gelegenheiten für Kriminalität gibt es im Schweizer Cyberspace viele: Gemäss einer Analyse von Dreamlab Technologies ist ein Grossteil aller IP-Adressen in der Schweiz leicht oder relativ leicht angreifbar. Die Analyse wies sogar einige Tausend Fälle nach, wo die Systemsoftware derart veraltet ist, dass Rechner gleichsam ungeschützt der Unbill des Internets ausgeliefert sind.

Cybersicherheit in der Schweiz wird zur Chefsache

Cybersicherheit in der Schweiz rückt aber allenthalben immer höher auf der Agenda politischer und wirtschaftlicher Akteure. Zu stark sind wir mittlerweile von Technologie abhängig, als dass ein Totalausfall riskiert werden könnte. Und dieses Risiko besteht durchaus, wie etwa aktuelle Angriffe von staatlich unterstützten Akteuren auf Microsoft-Systeme belegen. Das bedeutet auch, dass es längst nicht mehr nur «Einzelmasken» sind, welche mit Hacks oder Internet-Betrügereien für Unruhe und Schaden sorgen. Inzwischen herrscht gewissermassen «Krieg» im Cyberspace. Entsprechend stark gewichtet waren denn auch sicherheitspolitische Aspekte an den diesjährigen Swiss Cyber Security Days, die am 10. und 11. März virtuell durchgeführt worden sind. Referenten wie Armeechef Thomas Süssli oder General Didier Tisseyre vom französischen Verteidigungsministerium wiesen auf die Dringlichkeit hin, Knowhow aufzubauen, um die vielseitigen Bedrohungen aus dem Cyberspace abwehren zu können. Bund und Kantone sind dabei, die föderalen Strukturen durchgängiger zu machen, um Cyberkriminalität effektiver bekämpfen zu können.

Innovationsoffensive in Sachen Cybersicherheit gefordert

Wichtige Stakeholder in diesem Unterfangen sind auch die Unternehmen – und damit auch die KMU. Sie sind es, welche Knowhow für die Cyberabwehr generieren könnten. Es braucht eine Innovations-Offensive, wie André Kudelski, Präsident von Innosuisse und CEO der Kudelski-Group, fordert. Es fehle derzeit an Investitionen von KMU in Forschung und Entwicklung. Deshalb brauche es besseren Zugang zu Venture Capital – verbunden auch mit einem Mentalitätswechsel: Förderung des Unternehmertums mit mehr Mut zum Risiko und weniger Schweizer Vorsicht. Zudem gelte es zu verhindern, dass innovative Startups zu schnell ins Ausland veräussert werden.

Doch es gibt auch konkrete Schritte zu vermelden: In einer Zeit, in der ein wachsendes Bedürfnis nach Sinn und Unterstützung besteht, um die Zukunftsfähigkeit einer Unternehmung zu sichern, wurde auch die Gründung der Stiftung digiVolution bekannt gegeben, einer neuen strategischen Kraft zur besseren Beherrschung der Cyber-Bio-Physical-Konvergenz und Digitalisierung.

Unternehmen wiegen sich in falscher Sicherheit

Was strategisch sinnvoll ist, scheint operativ noch vielerorts weit von der Realität entfernt zu sein. Eine Studie von gfs-zürich wies kürzlich nach, dass viele Unternehmen das Thema Cybersicherheit in der Schweiz noch nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen. Umso mehr, als sich mit der Homeoffice-Pflicht die Angriffsfläche vervielfacht hat. Die Gründe sind vielfältig: Viele Entscheidungsträger sind überfordert oder überschätzen die Fähigkeiten der eigenen IT-Abteilungen. Viele sehen das Thema mit dem Ergreifen von technischen Massnahmen wie z.B. Firewalls als erledigt an und vergessen dabei, dass es eben auch organisatorische Massnahmen braucht. Dies bemängelte etwa Keynote-Speaker André Duvillard, Delegierter von Bund und Kantonen für den Sicherheitsverbund Schweiz. In die gleiche Kerbe schlugen Nicolas Mayencourt (CEO Dreamlab Technologies) und Marc K. Peter (Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW): Der digitale Wandel bringt eine massive Zunahme an Komplexität und eine hohe Abhängigkeit von Technologie. Dies hat gerade die Corona-Pandemie aufgezeigt, welche den digitalen Wandel massiv beschleunigt hat. «2020 wurde zu einem Rekordjahr für Cybercrime», so Mayencourt. Ändern müsse sich noch vieles: Während etwa für Brandschutz ausführliche Standards und Regulierungen vorliegen, fehlt Vergleichbares für die Cybersicherheit. Und auch in der Bildung wird Cybersicherheit in der Schweiz viel zu wenig thematisiert. Und nicht zuletzt ist Cybersicherheit auch eine Frage der Führung: Sie kann nicht einfach delegiert werden, sondern muss auch in Unternehmen zur Chefsache werden.

Eindrückliches Beispiel, welchen Schaden Cyberangriffe anrichten können

Welche Folgen ein Cyberangriff auf ein KMU haben kann, zeigte Nisa Meta von Swisswindows AG, einem Unternehmen mit 150 Mitarbeitenden an drei Standorten. Es begann im Mai 2019 mit einer unverdächtig scheinenden E-Mail: Sie schien Teil einer schon bestehenden Konversation, trug aber ein kompromittiertes Attachment. Entsprechend sicher war sich der Empfänger, dass alles in Ordnung schien. Die Folgen des Klicks auf den Anhang waren letztlich fatal: Es handelte sich um Ransomware, welche die Daten des Unternehmens verschlüsselte, gekoppelt mit einer Lösegeldforderung. Swisswindows ging nicht auf die Forderung ein, meldete den Vorfall der Polizei und der Meldestelle MELANI. Doch viel ausrichten liess sich damit nicht: Das Unternehmen war zunächst 10 Tage lang offline, Projektdaten gingen verloren, für einen Monat musste man auf Handarbeit umstellen, weil auch die Produktionssteuerung flach lag. Erst nach zwei Monaten konnten die Maschinen wieder hochgefahren werden, ein halbes Jahr dauerte es, bis die Haupt-Schnittstellen wieder funktionierten. Der damit verbundene Produktions- und Umsatzausfall gekoppelt mit den hohen Reparaturkosten führten letztlich zur Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens. Nisa Meta leitet aus diesen Erfahrungen folgende Empfehlungen ab: Auf verlässliche externe IT-Partner setzen, die über entsprechende Expertise für Produktionsbetriebe verfügen, daneben ein internes IT-Team für den First Level-Support aufbauen, ein Krisenmanagement implementieren, für Kostenpuffer sorgen und Mitarbeitende in Sachen Cybersicherheit schulen – damit Gelegenheiten für Cyberkriminelle erkannt werden, bevor es zu spät ist.

Treffpunkt für Cybersicherheit in der Schweiz

Die dritte Ausgabe der Swiss Cyber Security Days brachte online mehr als 1.800 Personen live zusammen und schuf so unzählige Interaktionen zwischen Experten, Dienstleistern und Teilnehmern. Die Hauptreferate wurden jeweils simultan ins Französische, Englische und/oder Deutsche übersetzt, eine digitale Meisterleistung, die – mit ein paar wenigen «Holperern» – erfolgreich umgesetzt werden konnte. Die Konferenzen bleiben nun das ganze Jahr auf der Plattform «SCSD 365» für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Austausch- und Informationsplattform ist kostenlos zugänglich und ermöglicht der Cybercommunity das ganze Jahr über die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. Der Marktplatz der Aussteller auf der Plattform SCSD365 wurde in den letzten zwei Tagen für rund 1’200 Kontakte genutzt und knapp 4’000 Meldungen wurden ausgetauscht. Die nächsten Swiss Cyber Security Days werden am 6. und 7. April 2022 stattfinden.

Weitere Informationen: Swiss Cyber Security Days

Tipps für IT-Sicherheit finden sich im Buch „IT-Sicherheit für KMU“

 

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