Swiss Award Corporate Communications: Partnerschaft mit Hochschule

Swiss Award Corporate Communications, der Schweizer Preis für Unternehmenskommunikation erhält Unterstützung. Die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist neu der so genannte Wissenspartner im aufstrebenden Kommunikationssektor.

Neues Team des Swiss Award Corporate Communications (v.l.): Prof. Dr. Peter Stücheli, neu Knowledge-Partner ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Roland Bieri, Initiant des Preises. (copyrights: obs/Award Corporate Communications/Andrea Monica Hug)

Swiss Award Corporate Communications positioniert sich künftig noch besser mit Partnern wie dem IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW. Schon 2015 hatte der Branchenverband pr suisse  entschieden, die Qualitätsmarke für Schweizer Unternehmenskommunikation zu unterstützen. Seit drei Jahren bereits kommt auch der Präsident der unabhängigen Fachjury, Prof. Dr. Peter Stücheli-Herlach,  von dieser Hochschule.

Mit der neuen Partnerschaft kann die Basis des einzigen Schweizer Preises für vernetzte und leistungsfähige Unternehmenskommunikation weiter gestärkt werden, nachdem sich der Berufsverband pr suisse bereits bereits seit 2015 als exklusiver Branchenpartner engagiert.

Die Partnerschaft mit der Hochschule gewährleistet unter anderem, dass Studierende mit höchsten Qualitätsstandards für Unternehmenskommunikation vertraut gemacht werden können.

Der Award

Der Swiss Award Corporate Communications zeichnet seit 2005 herausragende Projekte der integrierten Unternehmenskommunikation in  der Schweiz aus. Dies geschieht auf Grund einfacher, aber relevanter Kriterien durch eine unabhängige und ehrenamtliche Fachjury. „Wir möchten eine Diskussion über Qualität in der Unternehmenskommunikation. Namhafte Kolleginnen und Kollegen setzen sich in der Jury dafür ein: Kompetent, kritisch und gut informiert“, sagt Jurypräsident Prof. Dr. Peter Stücheli-Herlach, der zusammen mit pr suisse-Präsident Peter Eberhard auch im Organisationskomitee wirkt.

Der Award vergibt Nominations- und Hauptpreise im Rahmen einer jährlichen öffentlichen Veranstaltung. Der Award ist als Marke beim Eidg. Institut für geistiges Eigentum registriert. Dank dessen Mitgliedschaft bei der Global Alliance steht den nominierten Projekten zusätzlich die für die Schweiz exklusive Möglichkeit offen, am internationalen Global Alliance COMM PRIX Award teilzunehmen.

Exklusiver Branchenpartner ist seit 2015 der Schweizer Berufsverband pr suisse. Projekte für den diesjährigen Award können noch bis zum 25. Juli eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 7. September 2017, ab 17.30h im Zürcher Club escherwyss statt.

www.award-cc.ch 

 

Stadt Zug involviert Bürger ins „Crypto Valley“

Die Stadt Zug wird allmählich ein "Crypto Valley"-Zentrum. Zug geht politisch moderne Wege, setzt nicht nur auf die Blockchain, sondern neuerdings auch auf eine fälschungssichere E-ID für jeden Bürger. Konkret können sich Zuger Einwohner selbst über die App registrieren, die Daten sind jedoch nicht bei der Stadt Zug zentralisiert.

Inzwischen gehört die Zuger Altstadt zum „Crypto Valley“. Die Stadt Zug ist eine Blockchain-Pionierin, wenn es um die Verwaltung sicherer Passwortdaten geht. (Bild: wikipedia)

Zug, Zentrum des „Crypto Valley“? Die Stadt Zug sorgte in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen in der Digitalisierungsszene. So werden neue Technologien nicht nur diskutiert, sondern gleich getestet und eingesetzt. So können zum Beispiel Zuger seit 1. Juli 2016 am Schalter der Einwohnerkontrolle nicht nur mit Schweizer Franken zahlen mit Bitcoins.

Seit Juli 2017 bietet Zug nun eine Blockhain-Identität für alle Einwohner. Hierbei handelt es sich um eine Lösung der blockchainbasierten Digital Identity, die in Kooperation mit dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern sowie den Technologie-Unternehmen Consensys-uPort (Zug) und TI&M (Zürich) entwickelt wurde. Die App soll ab September 2017 allen Einwohnern von Zug eine digitale Identität verleihen.

Eine sichere Adresse für alle

Auf der Basis der Ethereum-Blockchain, der grössten Blockchain 2.0 wird die Identität einer Person durch eine neu entwickelte App erfasst. Diese App wird mit einer Crypto-Adresse verknüpft und verifiziert. Konkret sollen sich Zuger Einwohner selbst über die App registrieren. Diese E-ID, die in Zug entwickelt wurde, wird nicht in der Zentralschweiz eingelesen, vielmehr in der Blockchain fälschungssicher „abgelegt“. Die Stadt selbst prüft und bestätigt lediglich nach der Registrierung die Identität einer Person.

Das Pionierprojekt mit der Digital Identity auf Basis der Blockchain ist ein weiterer Schritt und ein Statement für die weltweite digitale Community. Der Zuger Stadtpräsident, Dolfi Müller, zu diesem Projekt:

„Wir schaffen eine einzige elektronische Identität – eine Art digitalen Pass – für alle möglichen Anwendungen“

Internationale Kooperation

Mathias Bucher, Dozent am IFZ, erklärt aus seiner Sicht die Motive für die Beteiligung des IFZ der Hochschule Luzern am gemeinsamen Projekt:

„Heute liegt unsere digitale Identität noch bei grossen Suchmaschinen und sozialen Netzwerken, die daraus Profit schlagen. Eine selbstverwaltete, sichere und beglaubigte Identität ist für das Funktionieren einer immer digitaleren Gesellschaft aber unabdingbar. Es spricht für das Crypto Valley Zug, dass wir in Zusammenarbeit von Forschung, Industrie und Behörden eine solche Identität pragmatisch realisieren können.“

Rouven Heck, Product Lead Digital Identity bei Consensys, doppelt nach und unterstreicht die Vorteile von uPort als technologische Lösung für das Identitätsprojekt der Stadt Zug:

„Durch die Registrierung auf der öffentlichen, globalen Ethereum-Blockchain bietet die Stadt Zug ihren Einwohnerinnen und Einwohnern einen innovative Zugang sowohl für lokale wie auch internationale Dienstleistungen. Diese Lösung bietet enormen Mehrwert an erhöhter Sicherheit, da private Daten unter der vollständigen Kontrolle der Einzelpersonen bleiben und gleichzeitig eine deutlich reibungslosere Nutzung von digitalen Diensten ermöglicht.“ (Quelle: www.iso-20022.ch)

Die Stadt Zug will bis im September 2017 mit Blockchain-Anwendungen weitere Erfahrungen sammeln und voraussichtlich im Frühling 2018 via E-Voting eine Konsultativabstimmung durchführen, um die Meinung der Zuger Bevölkerung zum Projekt zu erfragen. Was möglicherweise bereits ab September 2017 für die Stadt Zug funktioniert, kann auch anderen Städte und Regionen Nutzen bringen.

 

Eckpfeiler der Digitalen Identität

Jahrelang fristete die Digitale Identität ein Schattendasein ohne konkrete Taten und Projekte. Abgesehen von der SuisseID, die mit beträchtlichem Aufwand auf die Rollbahn gestellt worden ist, ohne jemals wirklich abheben zu können, tat sich nicht viel. Seit 2016 fokussieren prägende Gruppen um Banken, Post und Transportbetriebe mit konkreten Projekten in Richtung Blockchain-Technologie. Die offizielle Sicht der Dinge kommt mit dem Statement des Bundesrates, der mit seinem Vorentwurf zur elektronischen ID den Rahmen für die neuen Realitäten schaffen will.

Mit einer Aufgabenteilung zwischen Staat und Wirtschaft, Ausstellen und Handling der Digital ID soll bei privaten Dienstleistern angesiedelt werden. Der Entwurf geht am 22. Februar 2017 in die Vernehmlassung.

Der Kanton Zürich formuliert einen Gegenvorschlag, der die Hoheit über die Digital Identiy bei Bund, Kantonen und Gemeinden anbinden möchte, lediglich die notwendige Software soll über Drittanbieter beschafft werden.

SwissSign, das Gemeinschaftsunternehmen von Post und SBB, lanciert die SwissID, die ab Herbst 2017 schrittweise eingeführt werden soll.

Die von Procivis entwickelte eID+ (e-Government as a Service) wird als Beta-Version einer integrierten Identitäts- und Dienstleistungsplattform vorgestellt und bereits im Mai 2017 in Betrieb genommen.

Die Stadt Zug präsentiert die blockchainbasierte Digital Identity, entwickelt in Kooperation mit dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern sowie den Technologie-Unternehmen Consensys-uPort (Zug) und TI&M (Zürich). Die App soll ab September 2017 allen Einwohnern von Zug eine digitale Identität verschaffen.

Weitere Details zur E-ID finden Sie unter www.iso-20022.ch und allgemeiner auf der Site der Stadt Zug unter www.stadtzug.ch

KOF Studie belegt: Herr und Frau Schweizer arbeiten weniger

Eine aktuelle KOF Studie der ETH Zürich zeigt, dass seit 1950 die Arbeitsdauer in der Schweiz um einen Drittel gesunken ist. Dieser Trend sei ein Beleg für die starke Zunahme des Wohlstands.

Vor 60 Jahren erreichten nur 2 von 3 Männern das Rentenalter, zeigt eine KOF Studie über Arbeitszeit. (Bild © iakovenko123)

 

Die KOF Studie der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich belegt einen „massiven Rückgang der Arbeitszeit“, so der Studienautor Michael Siebenthaler: „Sie dokumentiert den eindrücklichen Anstieg des Wohlstands in unserer Gesellschaft“, denn die Schweizer würden sich gerne als arbeitsam und fleissig sehen. Doch das Klischee stimme je länger, desto weniger.

Zurzeit arbeitet eine erwerbstätige Person im Schnitt rund 1562 Stunden pro Jahr. Im Jahre 1950 dagegen malochte man noch 2400 Stunden (vgl. Grafik). Sie begnügten sich mit zwei Wochen Ferien, während wir uns heute im Schnitt 5,2 Wochen gönnen. Gesetzliche Feiertage gab es bloss 5, inzwischen sind es 9,5. Üblich war zudem die Sechstagewoche, nur jeder siebte Angestellte kam in den Genuss eines freien Samstags.

 

 

Arbeitszeit: damals und heute

In den fünfziger Jahren lag die betriebliche Arbeitszeit bei 49 Stunden pro Woche, im Gastgewerbe waren gar 55 Stunden die Norm. Heute ist das Wochen-Soll schon nach weniger als 42 Stunden erfüllt. Gleichzeitig arbeiten immer weniger überhaupt Vollzeit: Bei den Frauen sind es nur gerade 41%. Auch bei den Männern ist dieser Anteil auf zuletzt 83% gesunken. Zudem: Wer einen halben Tag pro Woche frei hat, gilt für die Statistiker ebenfalls als voll erwerbstätig.

Nationale Unterschiede

Wie streng arbeitet man in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern? KOF-Experte Siegenthaler ist in seiner Studie auf Überraschendes gestossen. An vielen Orten auf der Welt ist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden deutlich höher: In den USA sind es 1770 Stunden pro Jahr. Die Südkoreaner schuften für ihren Wohlstand gar 2213 Stunden – so viele waren es in der Schweiz letztmals im Jahre 1966.

 

Frankreich hat 35h-Woche

Selbst gegenüber den Franzosen, welche hierzulande nicht als besonders beflissen gelten, beträgt der Vorsprung der Schweizer Arbeitnehmer nur 90 Stunden pro Jahr – das entspricht weniger als 30 Minuten je Arbeitstag. Zwar haben die Franzosen eine tiefe gesetzliche Arbeitszeit von lediglich 35 Stunden. Dafür aber wird dieser Standard viel häufiger eingehalten: Die Teilzeitquote ist nur etwa halb so hoch wie in der Schweiz, wo sie 37% erreicht.

„Die Präferenz nach mehr Freizeit sehen wir international – wir sind in dieser Hinsicht keine Ausnahme“, sagt Siegenthaler. Wenn hier also kaum länger gearbeitet wird als bei den Franzosen, stellt sich die Frage: Hätte die Schweiz nicht ebenso eine 35-Stunden-Woche einführen können? Rudolf Minsch, Chefökonom des Wirtschaftsverbands Economiesuisse, verneint: Denn ein wesentlicher Vorteil der Schweiz bestehe darin, dass ein grösserer Teil der Bevölkerung eine Stelle habe.

Dagegen seien in Frankreich aufgrund der starren Regeln viele Leute aus dem Arbeitsmarkt hinausgedrängt worden, insbesondere die sozial Schwächeren. „Das Beispiel von Frankreich verdeutlicht, dass rigide Vorschriften für den Arbeitsmarkt sehr schädlich sind», betont Minsch in einem NZZ Text („Von wegen fleissige Schweizer“, NZZAS, 8.7.2017). „Bei uns behalten die Unternehmen ihre Flexibilität – und trotzdem profitieren die Angestellten von sinkenden Arbeitszeiten.“

www.kof.ethz.ch

Führen im digitalen Zeitalter – 12 Thesen

Wie gelingt Führen im digitalen Zeitalter? Digitalisierung hin oder her: Auch künftig werden Führungskräfte Menschen – und keine Maschinen und Algorithmen – führen. Das sollten sich Führungskräfte immer wieder ins Bewusstsein rufen.

„Digital ist egal: Mensch bleibt Mensch – Führung entscheidet“. geschrieben von Barbara Liebermeister. (Bild: zVg)

Was bedeutet Führen im digitalen Zeitalter? Barbara Liebermeister, Autorin des Buchs „Digital ist egal“ meint: „Menschen bleiben Menschen, daran ändern die innovativsten Informations- und Kommunikationstechnologien nichts.“ Sie hat nun 12 Thesen für Management-Verantwortliche aufgestellt:

These 1: Persönlichkeit lässt sich nicht digitalisieren!

Deshalb erfordert die zunehmende Digitalisierung sogar ein Mehr an Sozialkompetenz und Empathie in den Unternehmen – denn den Mitarbeitern fehlen in der von permanenter Veränderung und geringer Planbarkeit geprägten VUVA-Welt zunehmend der gewünschte Halt und die benötigte Orientierung.

These 2: Menschen können nur durch Menschen geführt werden!

Skype, iPhone und Co vereinfachen zwar häufig unser Leben – kein Computerprogramm der Welt ersetzt jedoch agile Führungspersönlichkeiten, die für die Menschen in ihrem Umfeld Impuls- und Ideengeber sowie Motivatoren sind.

These 3: Führungskraft – lieber Menschenkenner als Fachexperte!

Führungskräfte haben immer seltener einen Wissensvorsprung vor ihren Mitarbeitern. Sie müssen auf deren Expertise (und Loyalität) vertrauen. Stattdessen wird es zu einer Kernaufgabe von Führung, Spezialisten beziehungsweise Mitarbeiter mit Spezialwissen in Teams einzubinden und deren individuelle Stärken zu fördern.

These 4: Kreativität ist nicht programmierbar!

Kreativität ist eine Voraussetzung für Innovation und eine der zentralen Fähigkeiten, die uns Menschen von Maschinen unterscheidet. „Teamspirit entwickeln“, „Konflikte lösen“ und „Identifikation mit dem Job schaffen“ – bei diesen Aufgaben helfen nur agile Führungspersönlichkeiten und keine Nullen und Einsen.

These 5: Das Prinzip von Befehl und Gehorsam hat ausgedient!

Moderne Führungskräfte sind keine Alles-besser-Wisser – und Anweisungen wie „Tue dies oder das, dann haben wir Erfolg“ sind heutzutage nicht mehr zielführend. Führungskräfte und ihre Mitarbeiter müssen sich vielmehr auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam im Prozess ermitteln, welche Lösungen zielführend sind.

These 6: Die Antwort auf die Technisierung lautet mehr emotionale Intelligenz!

Je mehr emotions- und seelenlose Technik in den Unternehmen und ihrem Umfeld zum Einsatz kommt, umso bewusster müssen wir den persönlichen, emotionalen Umgang miteinander suchen und gestalten. Deshalb steigt die Bedeutung von emotionaler Intelligenz für den Führungserfolg.

These 7: Führung muss Orientierung, Halt und Sicherheit geben!

Je diffuser, instabiler und von Veränderung geprägter das Unternehmensumfeld ist, desto stärker sehnen sich die Mitarbeiter nach Orientierung und Halt sowie Sicherheit. Dieses Bedürfnis können letztlich nur ihre Führungskräfte befriedigen, wenn sonst alles im Umfeld „schwankt“. Das setzt einen vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang miteinander voraus.

These 8: Führung ist Beziehung – Leader aus Fleisch und Blut sind gefordert!

Sich als Chef kurz Zeit nehmen, sich zusammensetzen und Probleme und Verbesserungsvorschläge gemeinsam erörtern, ist allemal besser als eine emotionslose E-Mail zu senden – denn hierbei ist die Führungskraft (und der Mitarbeiter) nicht als Mensch erfahrbar. Körpersprache und Tonalität, Mimik und Gestik gehen verloren. Missverstände sind somit vorprogrammiert, die sich negativ auf die Beziehungsqualität auswirken.

These 9: Führung heisst, Menschen erreichen und Sinn stiften!

Die „digital natives“ der Generation Y lassen sich durch die Aussicht auf Prestige und Status im Job kaum beeindrucken und emotional binden. Vielmehr stehen für die Leistungsträger von morgen Sinnsuche und Selbstverwirklichung im Vordergrund. Ähnlich ist dies bei den Leistungsträger von heute, die oft „digital immigrants“ sind. Auch sie wollen bei Vorhaben wissen „Warum?“ und fragen sich „Was bedeutet das für mich – beruflich und privat?“. Gefragt sind deshalb kreative Führungsmethoden, die die individuellen, persönlichen Bedürfnisse berücksichtigen.

These 10: Empathie schafft die Erfolgsvoraussetzungen!

Sich in die Gefühlswelt des Gegenübers hineinzuversetzen, ist ein enorm wichtiges Führungsinstrument. Denn wenn die Mitarbeiter positiv gestimmt sind, weil sie sich wohl und gewertschätzt fühlen, sind sie auch bereit, sich zu engagieren – und somit ist die wichtigste Voraussetzung auch für Innovation erfüllt.

These 11: Führungskräfte müssen zu einer „Marke“ werden!

Führungskräfte sollten sich ihrer Werte, Überzeugungen und Stärken bewusst sein und diese kommunizieren, damit sie für ihre Mitarbeiter zu einer unverwechselbaren „Marke“ werden. Denn nur wer authentisch ist und erkennbar zu seinen Werten und Überzeugungen steht, gewinnt das Vertrauen von Menschen – also auch das der Mitarbeiter.

These 12: Ohne Vernetzung läuft nichts!

1000 Facebook-Freunde kann jeder haben (… und notfalls kaufen). Sich offline zu vernetzen ist aufwendiger, jedoch erfolgsentscheidend. Kontakte und Beziehungen können zwar online angebahnt werden, doch Vertrauen setzt persönliche Begegnung voraus. Professionelles Netzwerken erfordert das Beste aus beiden Welten.

www.barbara-liebermeister.com

 

Studie: Arbeitsplatz auschlaggebend für Motivation

Schlechte Stimmung am Arbeitsplatz: Nur 19 Prozent der Angestellten empfinden ihren Arbeitsplatz als motivierend. Dies ergab eine aktuelle Studie von Sharp Business Systems, dem Experten für Büroausstattung, in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Censuswide.

Unzeitgemässe Arbeitsmethoden stimmen 32 Prozent der Angestellten als eine der Hauptursachen für Frust. (Bild: depositphotos, © AndreyPopov)

Über ungenügende Faktoren am Arbeitsplatz äussern sich die Mehrheit der befragten der Büroangestellten (63 Prozent) negativ. Hinzu kommt der Ärger mit der Technik: Jeder Zweite empfindet die technische Ausstattung in seinem Büro als rückständig und restriktiv und muss sich im Schnitt dreimal täglich mit größeren Pannen und Lästigkeiten herumschlagen.

42 Prozent arbeiten daher lieber mit ihren eigenen Laptops, Tablets oder Smartphones, die im Vergleich zu den Bürogeräten neuer, schneller und einfacher zu bedienen sind. Weitere 40 Prozent der Befragten haben nach eigenen Angaben schon häufiger vorgetäuscht, dass ein Arbeitsgerät kaputt sei, nur um es nicht benutzen zu müssen.

Motivationskiller Technik?

Insgesamt ist nahezu die Hälfte (42 Prozent) der Befragten überzeugt, dass moderne und einfach zu bedienende Technologie am Arbeitsplatz sich positiv auf ihre Motivation auswirken würde. 16 Prozent glauben sogar, dass sie sich damit ihrem Arbeitgeber stärker verbunden fühlen und sich nicht nach einem neuen Job umsehen würden.

Bei der jüngeren Generation unter 35, die mit digitalen Technologien aufgewachsen ist, lag der Anteil noch etwas höher: Hier sind 49 Prozent der Meinung, dass modernere Technologien sich positiv auf ihre Arbeitsmoral auswirkten. Zudem gaben die Digital Natives überdurchschnittlich häufig (56 Prozent) an, lieber mit ihren eigenen Geräten zu arbeiten, als auf die als veraltet empfundene Bürotechnologie zurückzugreifen.

„Es liegt auf der Hand, dass Unternehmen noch deutlich mehr als bisher investieren müssen, um sich gerade für junger Talente aus der Generation der Digital Natives als attraktive Arbeitgeber zu positionieren und sie dauerhaft an sich zu binden“, meint Alexander Hermann, Vice President Information Systems Europe bei Sharp. Moderne, unkomplizierte Technik spielt hier eine wichtige Rolle, darüber hinaus zählen Faktoren wie ansprechende Räumlichkeiten und ein kollegiales Miteinander zu den wichtigsten Voraussetzungen für mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

Weitere Informationen zu den gesamteuropäischen Ergebnissen finden Sie unter: www.sharp.ch/Unlock

 

Apple unterwegs zur Künstlichen Intelligenz?

Apple hat an seiner Entwicklerkonferenz WWDC in San José weitere Schritte in Richtung Künstliche Intelligenz (KI) gezeigt. Die Neuerungen, die das Betriebssystem iOS 11 mit sich bringen, schliessen auch Augmented Reality und intelligente Entwicklersoftware mitein.

Mit Swift Playgrounds sollen Kinder das Programmieren erlernen können. (Bild/Copyright: Apple)

Augmented Reality und Künstliche Intelligenz waren bisher Domänen von Spezialisten in der Entwicklerszene. Neu vorgestellte Tools  sollen es nun Entwicklern von iOS-Apps erlauben, auch ohne viel spezifisches Know-how diese  Technologien etwas für die Programmierung von Apps zu verwenden, indem sie Basisfunktionen vorgefertigt zur Verfügung stellen. Beim Augmented-Reality-Framework ARKit sind dies beispielsweise Positionserkennung und die Erkennung von bestimmten Strukturen und Objekten.

Künstliche Intelligenz lernt gehen

Eine Technologie namens Visual Inertial Odometry (VIO) erlaube es  über die Apple Software ARKit beispielsweise, sehr genau die Position und die Bewegungen eines Geräts in einem Raum zu verfolgen, ohne dass dafür eine Kalibrierung notwendig sei, schreibt Apple. ARKit könne auch Objekte wie Tische oder den Boden erkennen und darauf virtuelle Objekte platzieren und ihrerseits verfolgen.

Eine weitere Entwicklung in Richtung Künstliche Intelligenz nennt sich CoreML. Dieser „wenige-Zeilen-Code“ optimiert vorgegebene Machine-learning-Modelle „für verschiedene Aufgaben“ einzubinden. CoreML unterstützt auch die App-Entwicklung. Dazu gehöre nicht nur Texterkennung oder Bildanalyse, sondern die Erkennung und Steuerung von Gesichtern und Objekten. Nicht zuletzt stehen immer bessere APIs für die Sprachinterpretation zur Verfügung.

Drohnenprogrammierung für Kinder

Swift Playgrounds, die App zum Programmieren lernen für iPad, um neue Funktionen erweitert wird, die das Lernern der Programmierung von Robotern, Drohnen und Musikinstrumenten ermöglichen. Swift Playgrounds ist perfekt für Studenten und Anfänger geeignet, um das Programmieren mit Swift, Apples leistungsstarker und intuitiver Programmiersprache zur Entwicklung erstklassiger Apps, zu lernen.

Apple arbeitet mit führenden Herstellern zusammen, um eine Verbindung Bluetooth-fähiger Roboter in der Swift Playgrounds App so einfach wie möglich zu machen. Das erlaubt es auch Kindern beliebte Produkte wie LEGO MINDSTORMS EV3, Sphero SPRK +, Parrot Drohnen und viele mehr zu programmieren und zu steuern. Das Update zu Swift Playgrounds 1.5 wird als kostenloser Download im App Store ab Montag, 5. Juni verfügbar sein.

LEGO fördert Robotik-Verständnis

„Mehr als eine Million Kinder und Erwachsene aus der ganzen Welt nutzen bereits Swift Playgrounds, um die Grundlagen der Programmierung mit Swift in einer lustigen und interaktiven Weise zu lernen“, sagte Craig Federighi, Senior Vice President Software Engineering von Apple. „Jetzt können sie sofort die Codezeilen sehen, die sie schreiben und ihre Lieblingsroboter direkt über Swift Playgrounds kontrollieren. Es ist eine unglaublich inspirierende und leistungsstarke Art zu lernen.“

„Ab heute arbeiten wir gemeinsam mit Apple daran, noch mehr Menschen auf der ganzen Welt die Möglichkeit zu geben, Programmieren zu lernen“, sagte Esben Stærk Jørgensen, Präsident von LEGO Education. „Wir kombinieren die vertrauten LEGO-Steine und unseren Praxis-Ansatz des spielerischen Lernens in LEGO MINDSTORMS Education EV3 mit der leistungsstarken Lernplattform von Swift Playgrounds, so dass ab sofort jeder seine LEGO MINDSTORMS-Kreationen in echtem Swift-Code programmieren kann.“

Mit Swift Playgrounds kann jeder diese populären Produkte mit der App programmieren und steuern:

  • LEGO MINDSTORMS Education EV3 ist für Schulen auf der ganzen Welt geeignet. Es vereinfacht das Programmieren durch Lösung realer Probleme zu verstehen, indem Schüler ihre eigenen LEGO Roboter-Figuren, Fahrzeuge, Maschinen oder Erfindungen entwickeln und steuern. Mit Swift Playgrounds können Kinder Motoren und Sensoren programmieren, entwickeln und kontrollieren.
  • Sphero SPRK +, eine beliebte Roboter-Kugel, rollt, dreht, beschleunigt und verändert seine Farben; Sensoren geben Feedback, wenn Sphero auf ein Hindernis trifft — all dies kann mit Swift-Code gesteuert werden.
  • Die Drohnen von Parrot wie Mambo, Airborne oder Rolling Spider können mit Hilfe des vom Anwender programmierten Codes abheben, landen, sich drehen oder diverse Flugmanöver wie beispielsweise Flips durchführen.
  • UBTECHs Jimu Robot MeeBot Kit lässt Kinder ihren baubaren Roboter programmieren, damit dieser gehen, winken oder tanzen kann.
  • Dash von Wonder Workshop ist ein spannender Hands-On-Lernroboter geeignet für Schüler bis Ende der Grundschule, mit dem die Grundlagen der Programmierung, der kreativen Problemlösung und des rechnerischen Denkens vermittelt werden sollen.
  • Skoog ist ein taktiler Würfel, der es allen Kindern – unabhängig von individuellen Fähigkeiten – ermöglicht, Spass beim Entdecken, Komponieren und Spielen von Musik mit Swift-Code zu haben.

Weitere neue Einstellungen und Tools  

Apple hat zum Launch des neuen iOS gewohnt grossspurig kommuniziert – dass iOS 11 „einen Riesenschritt“ für das iPhone und sogar „einen monumentalen Sprung“ für das iPad darstelle. IT-Experten sehen hierin noch keine Weltensprünge.  Die meisten begnügen sich mit einer Aufzählung der angekündigten neuen Funktionen, ohne sie gross zu bejubeln. Sie konzentrieren sich auf einzelne (Ab-)Änderungen in den Einstellungen. Dabei werden zum Beispiel auf dem iPad Facebook, Twitter, Flickr und Vimeo nicht mehr in der Einstellungs-App aufgelistet.

Deutliche Änderungen für User dürften die Neuerung fürs iPad bringen. Nicht-iPad-User dürften diese allerdings auch nicht vom Hocker hauen, denn sie bringen Funktionen auf das Apple-Tablet, die PCs schon eine Weile integrieren. Zum Beispiel kann man nun in einem neuen Filesystem ohne Umstände sehen, was wo auf dem Tablet gespeichert ist. Ein besser zugängliches, herbeiwischbares Dock soll einfaches Multitasking und Wechseln zwischen Apps erlauben.

Darüber hinaus können Objekte wie Fotos neu per Drag and Drop von einer App in eine andere kopiert werden. Zudem gibt es für iPads mit iOS 11 auch einige Verbesserungen für den Einsatz des Apple Pencil. Zum Beispiel soll es deutlich einfacher sein, PDFs oder Screenshots mit Notizen zu versehen. Formulare können zudem mit Notes automatisch gescannt und dann mit dem Pencil ausgefüllt werden.

Universelle Pay-Funktionen?

Weiter angekündigte Neuerungen für das iPhone sind die Möglichkeit, via Apple Pay und Messages direkt Beträge an andere User zu überweisen, ein neu designter App Store, eine „natürlichere“ Stimme für Siri und diverse neue Fotomanipulationsmöglichkeiten dominieren nun die Szene. Ausserdem scheint Apple, wie schon in den letzten Tagen berichtet wurde, die Benutzung der NFC-Funktion in iPhones nun nicht mehr nur durch Apple Pay, sondern auch Apps von Drittentwicklern zu erlauben.

Dies könnte speziell auch Entwickler von mobilen Bezahllösungen interessieren – es ist jedoch wie immer mit Vorbehalt zu interpretieren: Während vor allem deutschsprachige Medien dies als Tatsache berichten, sind die normalerweise gut unterrichteten englischsprachigen Sites wie ‚Engadget‘ oder ‚The Verge‘ vorsichtiger und berichten, dass Apple die Funktion „öffnen könnte“.

www.apple.com

 

Kostenloses E-Book: Leitfaden für Adressverwaltung

Jeder vierte Datensatz in der B2B-Adressverwaltung ist fehlerhaft. Das liegt zum Teil daran, dass Daten in Unternehmen nicht zentral verwaltet werden, leuchtet das kostenlose eBook "Adressverwaltung" aus.

Das kostenlose eBook „Adressverwaltung“. (copyright: www.grutzeck.de)

Die Adressverwaltung ist nicht zu unterschätzen. Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts. Trotzdem sind mehr als ein Viertel aller B2B-Adressen in Unternehmen veraltet, fehlerhaft oder unvollständig. Das liegt zum Teil daran, dass Daten in Unternehmen nicht zentral verwaltet werden. Aber in 60 % der Fälle sind menschliche Fehler die Ursache. Grutzeck Software zeigt in einem kostenlosen E-Book, wie Unternehmen das Thema Datenmanagement in den Griff bekommen.

„Jedes Jahr veraltet ein Grossteil des Adressbestandes durch Sterbefälle, Insolvenzen, Umzüge usw.“ weiss Markus Grutzeck, Geschäftsführer des CRM-Spezialisten Grutzeck Software, aus zahlreichen Kundenprojekten zu berichten. Deshalb ist für ihn ein sinnvolles Konzept für das Adressmanagement ein wesentlicher Baustein für den Unternehmenserfolg. In seinem neuen E-Book geht Grutzeck den Ursachen für schlechte Adressqualität auf den Grund und gibt praktische Tipps, wie Unternehmen ihr Adressmanagement professionalisieren können.

Technologie spielt heute eine wichtige Rolle in der Adressverwaltung, wenn es darum geht, Kundendaten in einem laufenden Prozess zu analysieren, zu bereinigen, vor Fehlern zu schützen und zu überwachen. Das E-Book von Grutzeck Software stellt hierzu einen vierstufigen Datenqualitätskreislauf vor, an dem sich Unternehmen bei der Planung und Umsetzung ihres Adressmanagements orientieren können. Eine detaillierte Checkliste gibt einen Überblick über gängige Funktionen im software-gestützen Adressmanagement und hilft bei der Auswahl eines geeigneten Systems.

Für den Autor des „Adressverwaltung“ eBooks ist klar: Strukturiertes Adressmanagement zahlt sich für jedes Unternehmen und die Mitarbeiter aus. Denn sie sparen Zeit bei der Suche von Adressdaten und Kosten, die durch fehlerhafte oder doppelte Datensätze entstehen. Das Vertrauen der Mitarbeiter in die Qualität der Daten wächst und damit auch die Akzeptanz im Unternehmen. So kann aus der Adressverwaltung als lästige Pflichtübung ein echtes Profitcenter werden.

Das E-Book „Leitfaden für Adressverwaltung“ kann unter www.grutzeck.de kostenlos heruntergeladen werden.

Schweizer Standort unattraktiv

Der Schweizer Standort wird unattraktiv, so lässt sich der der European Investment Monitor des Beratungsunternehmens EY zusammenfassen. In der Schweiz ist die Zahl der Investitionsprojekte aus dem Ausland von 90 auf 88 Projekte leicht zurückgegangen. Was sind die Konsequenzen?

Andere Orte werden für Investitionen immer beliebter. In der Schweiz stagniert die Zahl der Investitionen aus dem Ausland. (Bild: Depositphotos)

Der Schweizer Standort ist laut einer EY Studie unattraktiv. Europa zeige sich hingegen überraschend attraktiv. Der Grund: Noch nie wurde in Unternehmen aus der ganzen Welt so viel investiert wie heute: Die Anzahl ausländischer Direktinvestitionen in Europa stieg um 16 Prozent auf 5‘873, wie die aktuelle Auswertung des European Investment Monitor des Beratungsunternehmens EY zeigt.

Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort: Seit 2012 kann Europa eine kontinuierlich steigende Anzahl an Direktinvestitionen verzeichnen – in den letzten drei Jahren bewegte sich das Wachstum sogar im zweistelligen Bereich. Diese Investitionstätigkeit schlägt sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Vergangenes Jahr kündigten Firmen mit ihren ausländischen Direktinvestitionen die Schaffung von über einer Viertelmillion Arbeitsplätze in Europa an.

Schweiz verliert an Boden

Anders sieht die Lage in der Schweiz aus, hier ist der Schweizer Standort unattraktiv: Hier ging die Zahl der Investitionsprojekte aus dem Ausland von 90 auf 88 Projekte leicht zurück. Bereits 2015 lag der Zuwachs deutlich unter dem Wachstum Gesamteuropas. Und auch bei der längerfristigen Entwicklung läuft die Schweiz Europa hinterher: Die Zahl der Investitionsprojekte liegt immer noch rund 50 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

„Die Resultate für Europa sind sehr erfreulich, die Schweizer Zahlen machen mich hingegen weniger glücklich. Obwohl die Schweiz als Standort in Sachen Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit, Wachstum und Infrastruktur seit Jahrzehnten vorne dabei ist, hat der starke Franken dazu geführt, dass die Zahl der Investitionen aus dem Ausland schon sehr lange tief ist und nicht mehr das Niveau von vor der globalen Finanzkrise erreicht“, sagt Marcel Stalder, CEO von EY Schweiz.

Standortkonsens unter Druck

Philip Robinson, Tax Partner und Mitglied des Verwaltungsrats von EY Schweiz, ergänzt: „Verglichen mit der Zeit vor der Finanzkrise hat der Standort Schweiz ausserdem wegen der schon mehrere Jahre andauernden Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der Unternehmenssteuerreform an Attraktivität eingebüsst. Die Annahme der Minder-Initiative und der Masseneinwanderungsinitiative sind weitere Elemente, die Unternehmen davon abgehalten haben, in der Schweiz zu investieren. Die Ablehnung der ersten Vorlage zur Unternehmenssteuerreform III hat zudem gezeigt, dass der jahrzehntelang bestehende Standortkonsens in der Schweiz nicht mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann.“

Trotz der Stagnation der Direktinvestitionsprojekte konnte die Zahl neuer Arbeitsplätze durch ausländische Investitionen in der Schweiz sprungartig von knapp 1‘400 im vergangenen Jahr auf mehr als 3‘400 gesteigert werden. Dieser Rekordwert ist aber auf einige wenige grosse Projekte zurückzuführen; die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze liegt grundsätzlich noch immer unter dem Niveau von 2007 und 2008.

Schweiz weiterhin einer der grössten Investoren

Die Schweiz hat letztes Jahr 289 Investitionsprojekte in anderen europäischen Ländern durchgeführt und liegt damit vor G-7-Ländern wie Japan und Italien auf Rang 6. Im Pro-Kopf-Vergleich führt die Schweiz europaweit bei weitem die meisten Investitionsprojekte im Ausland durch. Die Zahl hat sich seit Ausbruch der Finanzkrise 2009 mehr als verdoppelt und in den letzten vier Jahren stetig zugenommen. Schweizer Unternehmen schaffen auch viele Jobs: Die EY-Studie zählt über 7’100 Stellen, die im Rahmen von Direktinvestitionen im europäischen Ausland geschaffen wurden.

Jedes vierte Direktinvestitionsprojekt von Schweizer Unternehmen innerhalb Europas diente dem Auf- oder Ausbau von Produktionskapazitäten; dabei wurden knapp 3‘200 neue Stellen geschaffen. Typische Projekte sind Anlagen für die Fertigung von Komponenten für Fahrzeuge, Betriebe zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln oder Fabriken zur Herstellung von Baumaterialen. Oft ist Osteuropa das Ziel solcher Investitionen – beinahe jede zweite durch Schweizer Firmen geschaffene Stelle in der Fertigung entfällt auf diese Region. Polen profitierte am stärksten von den insgesamt 13 Zielländern.

Am meisten Investitionsprojekte – allerdings meist mit kleinerem Umfang – initiieren Schweizer Firmen innerhalb Europas im Bereich Vertrieb und Marketing. Sie erschliessen sich damit neue Märkte.

Mehr Details aus dem European Investment Monitor des Beratungsunternehmens EY finden sie hier

 

 

Personalauswahl sucht Exzellenz

Personal mit geeigneter Exzellenz zu finden und zu fördern ist komplex. Wie Unternehmen von einem systematischen Bewerbermanagement profitieren, erklärt der Buch-Autor Thomas Völkl, (Dipl.-Kfm., Sprecherzieher univ., DGSS). Eine Checkliste.

„Das Ziel ist eine exzellente Personalauswahl. Die Basis bildet ein optimaler Prozess, der mit und für Menschen arbeitet“, meint Thomas Völkl, Buch-Autor. (Bild: Depositphotos)

Personalauswahl sucht Exzellenz, so lautet der Titel eines interessanten Berichts von Thomas Völkl. Völkl ist überzeugt: „Die besten Mitarbeiter zu finden und diese für das Unternehmen zu gewinnen, wird zum zentralen Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Zukunft eines Unternehmens entscheidet sich nicht länger nur auf dem Kundenmarkt, sondern immer mehr auf dem Bewerbermarkt.“ Umso wichtiger ist es, die Herausforderungen im Personalmanagement zu erkennen und im Unternehmen rechtzeitig eine Methodenkompetenzaufzubauen.

„Das Ziel ist eine exzellente Personalauswahl. Die Basis bildet ein optimaler Prozess, der mit und für Menschen arbeitet“, meint Thomas Völkl, Buch-Autor.

Systematisches Bewerbermanagement

Um als Unternehmen langfristig erfolgreich zu sein, ist ein Faktor ausschlaggebend – ein systematisches Bewerbermanagement. Die Realität sieht anders aus: Für viele Unternehmen ist die Suche nach einem neuen Mitarbeiter eher lästige Pflicht als angenehme Kür. Geht eine Bewerbung im Postfach ein, vergehen aus Zeitmangel oft Tage bis zur Eingangsbestätigung an den Kandidaten. Nach dem Unterlagencheck müssen weitere Informationen angefordert werden. Und schon befindet sich der Bewerber im langwierigen und unüberschaubaren Dschungel der Online-Formulare, die sich weder speichern noch in kurzer Zeit bewältigen lassen.

Das Bewerbungsgespräch zwischen „Tür und Angel“ geführt, vermittelt dem Kandidaten das Gefühl, eher störend als von Bedeutung zu sein. Verwunderlich ist dies nicht, schliesslich lässt die „info@…“-Adresse in der Stellenanzeige ohne Ansprechpartner auch nur wenig Individualität erwarten.

Das Ergebnis ist eine alles andere als positive „Candidate Experience“. Es ist kaum zu erwarten, dass der Bewerber das Unternehmen auffallend positiv in Erinnerung behalten oder anderen Menschen proaktiv empfehlen wird. Dabei hat der Prozess der Mitarbeitersuche einen großen Vorteil für Unternehmen: Durch die Beschreibung der neuen Positionen wird ein interner Findungsprozess angestossen. Denn wer auf der Suche nach neuen Mitarbeitern ist, muss wissen, wer er selbst ist, was ihn ausmacht, auszeichnet und von anderen unterscheidet.

Mr. oder Mrs. Right gesucht  

Zwischen der Personalauswahl von gestern und heute liegen Welten. Ganz zu schweigen von dem, was morgen schon möglich und nötig sein wird. Kaum haben Unternehmen herausgefunden, was die Generation Y will, setzt die Generation Z vollkommen neue Schwerpunkte. Die Zeiten, in denen sich der Schreibtisch vor Bewerbungen gebogen hat, sind längst vorbei. Ohne Auswahl ist aber auch die erfolgreiche Suche nach dem richtigen Kandidaten in vielen Bereichen bedeutend schwieriger geworden.

Längst sind Unternehmen die neuen Bewerber und müssen deren Aufgaben übernehmen: Sich abheben von den Anderen durch Alleinstellungsmerkmale und ein exzellentes Bewerbungsmanagement. Nicht einfacher macht es die Tatsache, dass immer öfter sehr gut vorbereitete Bewerber auf unvorbereitete Unternehmen treffen. Hinzu kommt, dass das Internet den Bewerbungsprozess geradezu revolutioniert hat. Wer das nicht erkannt hat, wird bei der Suche nach Mr. oder Mrs. Right zukünftig sicher noch mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Dabei sind die wichtigsten Schritte für Personaler (siehe vollständiger Bericht „Personalauswahl sucht Exzellenz“) klar definiert:

  1. Darauf achten, was die Gegenwart sagt
  2. Personalsauswahl als Marketinginstrument sehen
  3. Den Bewerbungsprozess von Anfang an wertschätzend führen
  4. Genau wissen, wen man sucht
  5. Noch besser wissen, wer man ist
  6. Die bisherigen Gedanken in eine Stellenanzeige giessen
  7. Aktiv alle Suchoptionen (online, intern, extern) nutzen

Die Qual der (Aus-)Wahl

Hat ein Unternehmen die Wahl zwischen mehreren oder sogar sehr vielen Bewerbern, hat es hervorragende Arbeit geleistet. Doch was kommt danach? Den Personalverantwortlichen erwartet ein wahrer Dschungel, der je nachdem wie viel Erfahrung jemand mit Auswahlprozessen hat, vielen undurchdringlich scheint. Es ist alles andere als leicht, den Überblick über die Einstellungsfilter innerhalb eines Bewerbungsprozesses zu behalten. Erst eine Arbeitsprobe, dann der Online-Test? Oder psychologische Testverfahren und dafür kein Assessment Center? Und wann und wie macht das Bewerbungsgespräch dabei überhaupt Sinn? Zwei Fragen stellen sich dabei:

  • Welche Einstellungsfilter machen für unser Unternehmen und in Bezug auf die zu besetzende Stelle Sinn?
  • In welcher Reihenfolge sind die ausgewählten Filtermethoden anzuordnen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Bewerbungsprozess mit unterschiedlichen Einstellungsfiltern (zentrale, vertiefende, aussergewöhnliche) zu gestalten. Das Ziel der gemeinsamen Reise ist immer eine Empfehlungsliste, anhand derer sich das Unternehmen für oder gegen einen Kandidaten entscheiden kann. Hilfreich hierfür ist ein Routenplan durch den Dschungel der Einstellungsfilter.

Um das Ziel zu erreichen, stehen Zwischenziele und Filtermöglichkeiten zur Verfügung. Die einen liegen direkt auf der gewählten Route und sind bereits bekannt. Typischerweise zählen der Unterlagencheck und eine Probezeit dazu. Andere – eine Arbeitsprobe oder eine Fachpräsentation vor dem Team – verlangen einen etwas grösseren Bogen und damit verbunden eine längere Fahrzeit, um letztlich ebenfalls das Ziel zu erreichen. Wieder andere – ein gemeinsamer Kundenbesuch oder ein spontanes Mittagessen – liegen auf den ersten Blick absolut nicht auf dem Weg und verlangen unerwartete Umwege und neue Pfade.

Mit neuen Einsichten erreichen Unternehmen aber auch hier das Ziel – weitere Empfehlungen von Thomas Völkl finden sie unter   www.thomasvoelkl.de

getAbstract und CREALOGIX redefinieren Digital Learning

Der führende Onlineanbieter von komprimiertem Wissen, getAbstract, und CREALOGIX machen sich gemeinsam stark für "Digital Learning", für die betriebliche Aus- und Weiterbildung. Digitale Buchzusammenfassungen zu Wirtschafts- und Managementtrends von getAbstract ergänzen neu unternehmensspezifische Kurse auf der CREALOGIX-Lernplattform TRACKER

getAbstract wählt die besten Bücher, Artikel, Video-Talks und Economic Reports aus, fasst sie kompakt zusammen und ermöglicht so einen universellen Zugriff auf relevantes Wissen. (Bild: depositphotos)

Was heisst „Digital Learning“? Mit der Lernplattform TRACKER bietet CREALOGIX eine moderne und bedienungsfreundliche Lösung für die betriebliche Aus- und Weiterbildung. Dank dem modularen Konzept können Lehrbetriebe eigene Kurspakete zusammenstellen. Zudem lassen sich alle Module individuell an die Bedürfnisse des Unternehmens inhaltlich und visuell anpassen.

Kurse ideal anreichern

Mit dem TRACKER werden neu nebst Lernmodulen (Web Based Trainings WBT), Videolearning oder Prüfungen auch getAbstract-Buchzusammenfassungen als eigenständige Lernobjekte in die Kurse integriert. Damit erhalten TRACKER-Anwender direkten Zugang zur gesamten getAbstract-Onlinebibliothek für die Vor- und Nachbereitung von Lerninitiativen.

Nahtlose Integration

getAbstract bietet via der CREALOGIX-Lernplattform online fünfseitige Zusammenfassungen tausender Wirtschafts- und Managementbücher an. Die Abstracts lassen sich nahtlos mit Standardlösungen von CREALOGIX zu Kurspaketen kombinieren. Die gemeinsam mit führenden Fachexperten entwickelten thematischen Pakete zeichnen sich durch einen hohen Interaktionsgrad aus.

Sie aktivieren die Lernenden und führen sie zielsicher durch Schulungsthemen. So ist eine maximale Wissensvermittlung innerhalb kürzester Zeit möglich.

Weitere Informationen zur getAbstract Oline-Bibliothek und zu Weiterbildungsmodulen finden Sie unter  www.getabstract.com und www.crealogix.com

 

 

Schweizer Crowdfunding durchbricht 100-Millionen-Grenze

2016 wurde auf den Crowdfunding-Plattformen erstmals über 100 Millionen Franken gesammelt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Volumen von knapp 28 Millionen auf 128 Millionen Franken mehr als vervierfacht. Dies zeigt das "Crowdfunding Monitoring Schweiz 2017" der Hochschule Luzern (HSLU).

Urbane Mobilität im Fokus

Neben dem Schwerpunktthema "Mobilität" liefert die "Statistik der Schweizer Städte 2017" Informationen und Fakten zu Themen wie "Bevölkerungsentwicklung", "Arbeit und Erwerb", "Finanzen" oder "Bildung" aus 172 Städten und städtischen Gemeinden der Schweiz. Das Jahrbuch wird zum zweiten Mal gemeinsam vom Schweizerischen Städteverband und dem Bundesamt für Statistik herausgegeben.

Ein Schmelztiegel in New York City auf der 7th Avenue in Manhattan. Eine akutelle Studie gibt Aufschluss über Schweizer Verhältnisse. (Bild: Depositphotos_ViewApart).

Mobilität und Verkehrsinfrastrukturen haben in der Schweiz eine hohe Bedeutung. Das zeigen eidgenössische Abstimmungen, wie diejenige über die Finanzierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur FABI oder über die Schaffung eines Fonds für die Nationalstrassen und den Agglomerationsverkehr NAF. Da ein Grossteil des Verkehrs in Städten und Agglomerationen anfällt, trägt eine nachhaltige und funktionale Verkehrspolitik im urbanen Raum entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Lebensqualität des ganzen Landes bei.

In den letzten vierzig Jahren haben sich die auf Strasse und Schiene zurückgelegten Personenkilometer verdoppelt. Ein Grossteil dieses Personenverkehrs wickelt sich im urbanen Raum ab. Die „Statistik der Schweizer Städte 2017“ liefert Daten zu verschiedenen Aspekten der urbanen Mobilität, so zur Haltestellen- oder Pendlerdichte.

Hohe Pendleranteile

Bei der Wahl des Verkehrsmittels beim Pendeln kommt der öffentliche Verkehr (öV) schweizweit auf 30 %, während der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) 54 % beträgt. In den Städten und städtischen Gemeinden kommt der MIV bei den Gemeinden mit einer Bevölkerung von weniger als 10‘000 Personen auf 51 %. Mit zunehmender Bevölkerung nimmt der MIV-Anteil ab:

In den Grossstädten pendeln nur noch 25 % mit dem Auto. Dagegen liegt der öV-Anteil in den Grossstädten bei 53 %. Den höchsten öV-Anteil findet sich in Zürich (65 %), Bern (55 %), Thalwil (53 %), Basel (52 %) und Lausanne (52 %).

Motorisierungsgrad und Haltestellendichte

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs führte zumindest in den Grossstädten auch zu einem Rückgang des Motorisierungsgrades. Während 2007 dort auf einen Einwohner noch 0,42 Personenwagen kamen, waren es 2015 nur noch 0,37. Dies entspricht einem Rückgang von 12 %. In den anderen Gemeindegrössenklassen ist der Motorisierungsgrad seit 2007 jedoch gestiegen.

Den grössten Anstieg verzeichneten die Städte mit 50 000 bis 99 999 Einwohner/-innen und Gemeinden mit einer Einwohnerzahl zwischen 15 000 und 19 999. In den mittelgrossen Städten stieg der Motorisierungsgrad seit 2007 um 0,05 Fahrzeuge pro Einwohner/in (von 0,43 auf 0,48 Personenwagen pro Einwohner/in), respektive um 0,03 (von 0,51 auf 0,54) in den Kleinstädten.

Am meisten PWs in Cham/ZG

Am meisten Personenwagen pro Einwohner finden sich in Cham (0,77), Urdorf (0,76), Freienbach (0,75), und Schlieren (0,73). Auf der anderen Seite der Skala befinden sich Basel (0,33), Zürich (0,35), Lausanne und Genf (je 0,37). Dem Schweizer Durchschnitt von 0,53 Autos pro Person am nächsten kommen Baden und Arosa.

Weitere Fakten – beispielsweise über die unterschiedlichen Lohn- und Geschlechteranteile von Herr und Frau Schweizer – finden Sie in diesem PDF des Bundesamts für Statistik.

 

 

 

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