swisscleantech feiert das 10jährige Bestehen

Zehn Jahre swisscleantech: Seit der Gründung 2009 bewegt der Wirtschaftsverband Politik und Gesellschaft und zeigt Lösungen für eine klimataugliche Wirtschaft auf. Damit die Schweiz bis 
spätestens 2050 CO2-neutral ist.

(Quelle: swisscleantech)

Die 10jährige Geschichte von swisscleantech ist eine Zeitreise durch die Energie- und Klimapolitik. 2009 diskutierte die Schweiz über die Pläne der Schweizer Stromkonzerne, die Kernenergie auszubauen. Heute ist die Schweiz mitten im Prozess, die Energieversorgung auf eine vollständig erneuerbare Basis zu stellen.

«swisscleantech hat seit Gründung die Schweizer Energie- und Klimapolitik mitgeprägt, vor und hinter den Kulissen. Das gelingt uns bis heute, indem wir die Kräfte jener Wirtschaftsakteure bündeln, die erkennen, dass dezidiertes Handeln notwendig ist und dass sich daraus Chancen ergeben. Wir waren früh, haben einiges erreicht, mussten auch einstecken. Jetzt gilt es die nächsten zehn Jahre anzugehen, denn es bleibt viel zu tun!», sagt Nick Beglinger, Gründer und Ehrenpräsident von swisscleantech.

Wo der Einsatz von swisscleantech Wirkung zeigt
Erste Meilensteine von swisscleantech waren die Lancierung der «Cleantech Strategie Schweiz» und der «Cleantech Energiestrategie». Darin hat der Verband deutlich gemacht, dass der Umbau der Schweizer Energieversorgung technisch machbar und wirtschaftlich vorteilhaft ist und dass der Wirtschaftsstandort damit insgesamt gestärkt wird. swisscleantech engagierte sich im Abstimmungskampf um die Energiestrategie 2050 und trug dazu bei, dass die Bevölkerung dem wegweisenden Gesetz zustimmte.

swisscleantech arbeitet auch in Zukunft intensiv darauf hin, dass die Schweiz bis spätestens 2050 CO2-neutral wird. Die Revision des CO2-Gesetzes steht derzeit im Fokus. Hier setzt sich der Verband für griffigen Klimaschutz ein und fordert ein Reduktionsziel im Inland von -45%.

«swisscleantech engagiert sich als branchenübergreifender Wirtschaftsverband für eine liberale Politik, die den Klimaschutz ernst nimmt. Unser Ziel ist es, Kostenwahrheit herzustellen und so Innovation und nachhaltigem Handeln zum Durchbruch zu verhelfen. Ein Preis auf CO2 gehört zwingend dazu. Dieser Rahmen schafft Chancen, damit sich Innovationen auf dem Markt durchsetzen können, im Inland wie im Ausland», sagt Carsten Bopp, Präsident von swisscleantech.

Kräftiges Mitgliederwachstum
Nachhaltigkeit ist eine Chance für die gesamte Wirtschaft, die swisscleantech Mitglieder leben dies heute bereits vor. Eine wachsende Zahl von Unternehmerinnen und Unternehmer erkennen die Bedeutung einer wirksamen Klimapolitik: Seit Anfang Jahr sind über 100 Unternehmen dem Verband beigetreten.

Jubiläumsanlass
Am 14. November feiert swisscleantech das 10jährige Jubiläum mit Mitgliedern, Freunden und Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Der Abend im Bierhübeli in Bern steht unter dem Titel «Reframe the Frame» und bietet Diskussionen, festliches Dinner, Improvisationstheater und vieles mehr.

Weitere Informationen

 

 

Redevco: gesamtes Portfolio bis 2040 CO2-neutral

Der europaweit tätige Immobilien-Investment-Manager Redevco hat sich im Rahmen seiner kontinuierlichen Bemühungen um Nachhaltigkeit verpflichtet, sein gesamtes Portfolio bis 2040 CO2-neutral zu machen.

Redevco, eine Immobilien-Investment-Management-Gesellschaft, zertifiziert sein Portfolio seit mehr als zehn Jahren. (Bild: Redeveco B. V.)

In diesem Zusammenhang hat Redevco vier Projekte ausgewählt, an denen exemplarisch gezeigt werden soll, was die „Mission 2040“ genau bedeutet, welche Massnahmen erforderlich sind, um Gebäude CO2-neutral zu machen, und dass die gesetzten Ziele auch tatsächlich erreichbar sind. Konkret geht es um eine Einzelhandelsentwicklung, ein Wohnungsbauvorhaben, ein innerstädtisches Shopping Center sowie Massnahmen zur Erzeugung erneuerbarer Energien vor Ort.

Die Energieeffizienz der von Redevco verwalteten Objekte soll durch eine Kombination aus baustoffbezogenen Massnahmen und der Zusammenarbeit mit den Mietern so weit wie möglich verbessert werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen so immer sinnvoll bereits begonnen, in die regenerative Energieerzeugung vor Ort zu investieren.

 „Wir sind der Überzeugung, dass wir einen wesentlichen Beitrag leisten können, indem wir die Umweltleistung der von uns verwalteten Assets verbessern“, ist Clemens Brenninkmeijer, Head of Sustainable Business Operations bei Redevco, sich sicher. „Unsere Branche, die für mehr als 30 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich ist, steht in der Pflicht, Lösungen zu finden und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Redevco will mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, was es bedeutet, verantwortungsbewusst zu handeln. Wir müssen bei uns selbst beginnen und unsere Auswirkungen auf das Klima und die Ressourcen der Erde minimieren.“

Redevco zertifiziert sein Portfolio seit mehr als zehn Jahren nach der BREEAM In-Use-Methode (in Deutschland: BREEAM Bestand). Bis heute sind – bezogen auf ihren Wert – 84% der verwalteten Assets BREEAM-zertifiziert. Darüber hinaus hat Redevco im Jahr 2018 das Rating von 47 Immobilien aktiv verbessert. Unter den verschärften Nachhaltigkeitskriterien des Unternehmens im Rahmen der „Mission 2040“ müssen alle Redevelopments das BREEAM-Rating „Exzellent“ erhalten.

Mit den ambitionierten Umweltzielen greift Redevco auch einer zu erwartenden strengeren Gesetzgebung in Bezug auf Nachhaltigkeit von Gebäuden vor. „Die BREEAM-Zertifizierung ist kein Selbstzweck“, führt Clemens Brenninkmeijer weiter aus. „Wir nutzen sie als Instrument, um die Umweltleistung unserer Gebäude zu messen, Ziele für Verbesserungen festzulegen und gezielt in das kontinuierliche Upgrade unserer Immobilien zu investieren. So machen wir sie zukunftssicherer. Wir sind auf einem guten Weg und haben bereits viel gelernt und erreicht. Aber angesichts des wahrscheinlich noch härter werdenden Gesetzes- und Marktdrucks wollen wir unsere Bemühungen zur CO2-Reduktion deutlich ausbauen.“

www.redevco.com

 

Google startet Förderprogramm für Startups im Bereich Sustainability

Google startet ein Förderprogramm für Startups, die sich den „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen (SDG) verschrieben haben. Das Programm soll Start-ups aus Europa und Afrika berücksichtigen.

 

 

Mit fast 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 85 Nationen ist Zürich der grösste Forschungs- und Entwicklungsstandort von Google ausserhalb der USA. (Bild: Unsplash)

Google startet ein Förderprogramm für Start-ups, die sich den „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen (SDG) verschrieben haben. Das sechsmonatige Programm für bis zu zehn Start-ups aus Europa und Afrika bietet Zugang zu Schulungen, Produkten und technischem Support sowie Mentoren.

Google Environmental Insights Explorer 

Das Programm wurde von Kate Brandt, der globalen Nachhaltigkeitsbeauftragten von Google, auf dem Web Summit in Lissabon angekündigt. Dort sprach Kate Brandt über die Rolle der Technologie bei der Bewältigung des Klimawandels und anderer ökologischer Herausforderungen.

In ihrer Keynote hob sie ausserdem die Aufnahme von 20 weiteren Städten in den Google Environmental Insights Explorer hervor, mit denen Städte ihre Emissionen messen und verwalten können.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie in diesem englischen Blogpost.

Weitere Informationen zu Googles Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit finden Sie auch auf unserer Website.

BS2 Zeleganz erhält Schweizer Solarpreis 2019

Kirche St. Franziskus in Ebmatingen: Erst das Zusammenspiel aller Komponenten des Energiesystems BS2 Zeleganz mit seiner Erdsonden-Wärmepumpe und der saisonalen Regeneration des Erdwärmespeichers sowie einer LED-Beleuchtung sorgt für einen hocheffizienten, emissionsfreien Betrieb.

 

Bauherrschaft:
Röm. kath. Kirchgemeinde Egg
Architekt:
Daniel Studer, Arch. ETH SIA, Villnachern
HLK-Planung:
W&P Engineering AG, Zürich
BS2 AG, Schlieren
Leistungen/Produkte BS2:
Machbarkeitsstudie
Subplaner SIA 3-5
Niederhub-Wärmepumpe
Solardach
Steuerung

W&P Engineering AG, Zürich, und die BS2 AG, Schlieren und weitere Beteiligte wurden mit dem Schweizer Solarpreis 2019 ausgezeichnet. Der hohe Energiebedarf der 1989 errichteten röm.-kath. Kirche St. Franziskus in Ebmatingen wurde mit einer Ölheizung gedeckt, die jährlich 7’000 Liter verbrauchte und dabei 21 Tonnen CO2 ausstiess. Der Bauherrschaft war klar: Das ist weder ökologisch noch ökonomisch.

Ursprünglich lediglich als Heizungssanierung vorgesehen, führte eine Variantenstudie für den Heizungsersatz zu einer überraschenden Lösung: Die Verbesserung der Wärmedämmung des sanierungsbedürftigen Ziegeldaches und der Ersatz der Fenstergläser im Altbauteil würden genügen, um im Verbund mit einer innovativen Wärmeerzeugung nicht nur die Kirche emissionsfrei zu betreiben, sondern auch ökonomisch vorteilhaft zu handeln.

Kirche mit Solardach 

Der beauftragte Architekt Daniel Studer legte Wert darauf, dass das markante Dach auch in seiner künftigen Rolle als Energieproduzent weiterhin die feingliedrige Charakteristik des Gebäudes unterstreicht. Die Südwest-Seite ist vollständig mit photovoltaisch-thermischen Modulen (PVT) des vorfabrizierten und an einem Tag installierten BS2 Solardachs ausgestattet, auf der Nordost-Seite ist eine konventionelle PV-Anlage installiert. Die beiden Anlagen (PV + PVT) sind optisch einheitlich und erzeugen insgesamt rund 80 MWh Strom und 40 MWh Wärme pro Jahr.

Damit weist die Kirche St. Franziskus eine Eigenenergieversorgung von 221 Prozent auf. Das ist natürlich nicht einzig auf die PV/PVT-Anlage zurückzuführen. Erst das optimal abgestimmte Zusammenspiel aller Komponenten des Energiesystems BS2 Zeleganz mit seiner Erdsonden-Wärmepumpe und der saisonalen Regeneration des Erdwärmespeichers sowie einer LED-Beleuchtung sorgt für einen hocheffizienten, emissionsfreien Betrieb.

Durch den Einsatz neuer Technik ist es gelungen, Ansprüche an ein zukunftsfähiges Gebäudeenergiesystem mit dem Wunsch nach individueller und einheitlicher Gestaltung zu vereinen. Das würdigt auch die Jury des Schweizer Solarpreises 2019 und schreibt: «Die Kirchensanierung erfüllt sowohl in energetischer wie auch in ökologischer Hinsicht eine Vorbildfunktion. Dafür erhält die PEB-Kirche St. Franziskus Ebmatingen den PlusEnergieBau-Solarpreis 2019.»

solaragentur.ch/solarpreise

http://www.BS2.ch

 

Wissenschaftsbarometer: Vertrauen in Wissenschaft und Forschung ist nach wie vor hoch

Wie der «Wissenschaftsbarometer Schweiz» 2019 zeigt, steht sie der Wissenschaft positiv gegenüber und möchte über die Forschung informiert werden. Am wichtigsten ist der Bevölkerung Forschung zu Klima und Energie.

 

(Quelle: UZH)

Das Vertrauen der Schweizer Bevölkerung in Wissenschaft und Forschung ist nach wie vor hoch. Das zeigen aktuelle Daten der repräsentativen Umfragestudie «Wissenschaftsbarometer Schweiz» 2019. So geben 56 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung an, ihr Vertrauen in die Wissenschaft sei «hoch» oder «sehr hoch». Damit ist das Vertrauen in die Wissenschaft ähnlich ausgeprägt wie bei der ersten Befragung des Wissenschaftsbarometer Schweiz 2016 – damals waren es 57 Prozent.  «Insgesamt vertrauen Männer der Wissenschaft ein wenig mehr als Frauen, und jüngere Menschen ein wenig mehr als ältere», erklärt Mike S. Schäfer, Professor der UZH, der die Studie gemeinsam mit Julia Metag, Professorin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, leitet. «Ein weitreichender Verlust des gesellschaftlichen Vertrauens in die Wissenschaft lässt sich damit nicht zeigen», so Schäfer, «das entspricht auch den Ergebnissen vergleichbarer Studien in anderen Ländern».

Das Vertrauen in Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Universitäten ist sogar noch höher: Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten vertrauen diesen in hohem oder sehr hohem Masse. Auch dies unterscheidet sich nur geringfügig von den Ergebnissen 2016. Mit diesem hohen Vertrauen verbunden ist ein insgesamt positives Bild der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. «Die Befragten weisen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern überwiegend positive Eigenschaften wie ‘kompetent’, ‘erfahren’ oder ‘verantwortungsbewusst’ zu», so Julia Metag.

Positives Bild von Wissenschaft und Forschung

Die Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers zeigen, dass die Schweizerinnen und Schweizer der Wissenschaft insgesamt positiv gegenüberstehen. 64 Prozent sind der Ansicht, dass wissenschaftliche Forschung ihr Leben verbessert. 73 Prozent der Befragten finden Grundlagenforschung notwendig, und ebenfalls 73 Prozent meinen, Forschung solle staatlich unterstützt werden.

Zudem will die Schweizer Bevölkerung über Wissenschaft informiert werden: So sind 79 Prozent der Befragten der Ansicht, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten die Öffentlichkeit über ihre Arbeit informieren. 36 Prozent würden gern einmal in einem wissenschaftlichen Projekt mitforschen. Allerdings sind nur 28 Prozent der Meinung, Bürgerinnen und Bürger sollten mitentscheiden, zu welchen Themen geforscht wird.

Klima- und Energieforschung intensivieren

Wenn es nach der Schweizer Bevölkerung geht, sollte die Wissenschaft in den nächsten Jahren insbesondere zu den Themen Klima und Energie forschen. An zweiter Stelle in der Prioritätenliste rangiert Forschung zu Gesundheit und Ernährung. Dann folgen Verkehr und Mobilität, Einwanderung und Integration sowie Kommunikation und Digitalisierung.

Internet zentrale Informationsquelle für wissenschaftliche Themen

Laut den aktuellen Ergebnissen kommt die Schweizer Bevölkerung am häufigsten im Internet mit Wissenschaft und Forschung in Kontakt. Dort informieren sie sich vor allem auf Wikipedia oder auf den Webseiten und Apps von Zeitungen und Zeitschriften über wissenschaftliche Themen. Damit bestätigt sich, dass die Digitalisierung voranschreitet und auch die Kommunikation wissenschaftlichen Wissens zusehends verändert.

Junge Menschen stossen über YouTube auf Wissenschaft

Betrachtet man die Schweizer Bevölkerung insgesamt, dann sind Zeitungen und Zeitschriften sowie Wikipedia die wichtigsten Quellen für wissenschaftliche Informationen. Für junge Schweizerinnen und Schweizer allerdings ist YouTube die zentrale Quelle: 44 Prozent der befragten 15- bis 34-Jährigen gibt an, «häufig» oder «sehr häufig» über YouTube mit Wissenschaft und Forschung in Kontakt zu kommen – mehr als auf jedem anderen Kanal. Bei dieser Altersgruppe spielen auch Facebook und andere soziale Netzwerke für den Kontakt mit wissenschaftlichen Themen eine nennenswerte Rolle (30 Prozent), Messenger wie WhatsApp (9 Prozent) allerdings nicht.

 

Wissenschaftsbarometer Schweiz

Der Wissenschaftsbarometer Schweiz untersucht, welche Einstellungen die Schweizer Bevölkerung zu Wissenschaft und Forschung hat und wo sie sich über derartige Themen informiert. 

Mehr Informationen zum Projekt finden sich unter www.wissenschaftsbarometer.ch 

Universität Basel setzt sich Nachhaltigkeitsziele

Die Universität Basel hat einen Massnahmenplan für konkrete Nachhaltigkeitsziele aufgestellt. Unter anderem will sie ihren Energieverbrauch innert zehn Jahren um 20 Prozent reduzieren. Nachhaltigkeit soll zudem auch verstärkt in der Lehre thematisiert werden.

Die Universität Basel wird über flache Hierarchien und schlanke Führungsgremien mit ausreichender Entscheidungskompetenz gesteuert. (Bild: zVg)

Die Universität strebe eine Spitzenposition im Bereich nachhaltige Entwicklung an Schweizer Hochschulen an, informiert die Universität Basel in einer Mitteilung. In einer aktuellen WWF-Studie belege die Universität mit dem fünften Platz einen Rang im oberen Mitteilfeld, heisst es dort weiter. Weil die Hochschule „immer an Exzellenz orientiert“ sei, reiche ihr dieser Platz nicht, erläutert Jens Gaab, Delegierter für Diversität und Nachhaltigkeit an der Universität Basel, in der Mitteilung.

Basierend auf einem im Sommer publizierten Bericht ihrer Fachstelle für Nachhaltigkeit hat die Universität Basel nun einen umfangreichen Massnahmenplan aufgestellt. Er soll der Universität zu langfristiger Nachhaltigkeit und einem Platz auf den vordersten Rängen im nächsten Nachhaltigkeitsranking verhelfen. „Vorübergehende Effekte, die wieder verpuffen, interessieren uns nicht“, erläutert Gaab. Die Erreichung der im Massnahmenplan formulierten konkreten Ziele werde anhand konsolidierter Kennzahlen überprüft werden.

Eine der Massnahmen betrifft den Strom- und Wärmeenergieverbrauch der Universitätsgebäude. Er beträgt derzeit rund 54,5 Gigawattstunden jährlich und soll innert zehn Jahren um 20 Prozent verringert werden. Zudem plant die Universität, nachhaltigkeitsrelevante Themen verstärkt in die Lehre zu integrieren. „Kein Student und keine Studentin soll am Ende des Studiums behaupten können, an unserer Universität nie etwas zum Thema Nachhaltigkeit mitbekommen zu haben“, erklärt Gaab.

Design Preis Schweiz: „Winner Energy Efficiency Prize ist Piëch Mark Zero“

Der Design Preis Schweiz hat zur Aufgabe, die nominierten und später preisgekrönten Designleistungen als Innovations- und Differenzierungsmerkmale der Schweizer Wirtschaft aktiv zu vermitteln. Darunter fallen auch Disziplinen wie "Gesellschaftliche Relevanz", "Innovative Vision", "Ökonomischer Stellenwert", "Marktkonformität" und "Nachhaltigkeit".

Am 1. November 2019 fand in der Langenthaler Markthalle die 15. Preisverleihung des prestigeträchtigen Design Preis Schweiz statt. (Bild: zVg)

Die 15. Preisverleihung des prestigeträchtigen Design Preis Schweiz hat renommierte Design Anwärter und Labels aus der Schweiz gezeigt. In der Kategorie «Energy Efficiency» gewinnt mit der Piëch Automotiv Group ein deutsch-schweizerisches Automobil-Unternehmen. Dessen erstes Fahrzeug, der Piëch Mark Zero, die Jury wegen den revolutionären neuen Batteriezellen würdigte.  Die Zellen lassen  sich innerhalb von nur 5 Minuten zu 80 Prozent aufladen und trotz enorm hoher Lade- und Entladeströme unterliegt es nur „geringen“ thermischen Veränderungen.

Die Technologie berechtigt zur Hoffnung, dass die durch den Piëch Mark Zero angeregten technischen Neuentwicklungen schon in absehbarer Zeit eine Breitenwirkung entfalten werden. Überraschende Entwicklungsansätze führen in zwei weiteren Kategorien zu innovativen Lösungen.

Mit «Limbic Chair» wurde in der Kategorie «Furniture Design» ein Sitzinstrument von Dr. med. Patrik Künzler ausgezeichnet, welches die Jury wegen des neuartigen Ansatzes überzeugte. Ausgangspunkt bei der Entwicklung dieses Möbels waren wünschenswerte mentale bzw. körperliche Zustände – etwa Schwerelosigkeit, Konzentration oder Entspannung. Erstmals wurden neuronale und emotionale Aspekte des Sitzens in die Untersuchung miteinbezogen. Das Ergebnis ist eine Basistechnologie für analoge und vernetzte Möbel, die ein gesundes Sitzen ermöglichen.

Kommunikationssystem für selbständig wohnende Menschen mit Einschränkungen 

Und schliesslich gewinnt in der Kategorie «Product – Consumer Goods» mit «CARU Smart Sensor» ein intelligentes Kommunikationssystem für selbstständig wohnende Menschen, mit alters- und/oder gesundheitsbedingten Einschränkungen. Vereinfacht gesprochen handelt es sich um eine Kreuzung von Babyphone, sprachgesteuertem Telefon und Notrufknopf. Das Gerät nutzt klug die Möglichkeiten heutiger Technologie, um die Bedürfnisse seiner Nutzer zu erfüllen, ohne dabei aufzufallen und ihre Privatsphäre zu verletzen. Kurz: Ausgezeichnnet wurden Lösungen, mit denen nicht nur Mehrwerte geschaffen wurden, weil sie Probleme auf umfassende und zweckmässige Art lösen.

Alle prämierten Arbeiten sind ebenso ein Manifest dafür, dass Design eine wirtschaftliche Schlüsseldisziplin ist und als Innovationstreiber eine zentrale Rolle zur erfolgreichen Bewältigung der anhaltenden Transformation in sämtlichen Lebensbereichen spielt.

Sämtliche Informationen über die Gewinner der Edition 2019/20 finden sich unter
www.designpreis.ch

Design, wohin man sieht

«neue räume 19» findet 2019 zum zehnten Mal statt. Neben viel Design und Glamour gibt es ebenso in den Jubiläums-Sonderschauen Prototypen und regional-nachhaltige Objekte zu entdecken. Die 10. Edition findet vom 14. bis zum 17. November in den ehemaligen ABB Hallen in Zürich-Oerlikon statt.

Schwerelose, verkeilte, verfranselte, sich schlingelnde, exotische Gegenstände oder gar kontroverse und rumorende Objekte: Anca Munteanu ist sicher ein Highlight an den „neue räume 19“. (Bild: Anca Munteanu_Rimnic_Lakta)

Schimmernde Stoffe, glänzende Oberflächen und goldene Strukturen zeigen eine ungewohnte, faszinierende Seite des Designs. In einem Bereich der zehnten Edition von «neue räume» dreht sich alles  um Objekte der Begierde  – unwiderstehliche Objekte aus allen Designbereichen, die nicht funktional oder praktisch sein müssen, um Dinge, welche nicht nötig sind, die aber mit ihrem Glanz unser Leben verschönern.

In einer Welt des Designs, in welcher gerne mit klaren und puristischen Gegenständen eingerichtet wird, braucht es manchmal eine schillernde, luxuriöse Ausnahme, verweisen die Organisatoren im Pressetext auf die kommenden Highlights der Design Ausstellung.

Die Jubiläums-Sonderschau GLAMOUR beinhaltet Labels wie Vitra, Classicon, Cassina, Brokis, Creation Baumann und viele mehr mit ihren einzigartigen Möbeln, Leuchten, Textilien und Accessoires. Allerdings gibt es während den «neue räume 19» weit mehr an Sonderschauen und Präsentationen und Handwerk aus heimischen Gefilden.

BAUHAUS – Wonderhome

Van Bo Le-Mentzel ist ein engagierter Querdenker. Sein neustes Projekt, ein 16m2 grosses Apartment ist ein Forschungsprojekt der Tiny Foundation und als Mini-Haus für zwei Personen konzipiert. Bei Bedarf lässt es sich modular erweitern. Das Wonderhome ist das kleinste Raummodul in einer Stadtvision namens «Circular City» und der Nachfolger des Prototyps «100 Euro Wohnung». Für Aufsehen sorgt die mobile Musterwohnung mit ihren Bauhaus-Fassaden, gebaut für das internationale BauhausJahr 2019. In Ergänzung dazu werden Möbel und Leuchten aus der Bauhaus-Ära gezeigt.

FERTIGHÄUSER – Wohnen auf kleinstem Raum

Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr das Bauen und die Architektur. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, bedarf es neuer Ideen und Konzepte. Aus diesen Überlegungen heraus ist eine Werkreihe mit zehn Entwürfen für kleine Wohnhäuser entstanden. Vier Grundhaltungen aus der Kunst-, Bau- und Handwerksgeschichte sind die Basis und werden konsequent auf Architektur, Konstruktion, Material, Innenausbau und Einrichtung angewandt. An «neue räume 19» wird «mini-one» vorgestellt, das kleinste mögliche Wohnkonzept, der Prototyp des Minihaus-Gedankens.

FORMFORUM – Schweizer Handwerk & Design

Die Besucher der 10. Edition erhalten sich auch einen spannenden Einblick in die Produktgestaltung und lernen die Gesichter und Geschichten hinter hochwertigem Handwerk und Design kennen. Formforum ist der grösste Schweizer Verein für zeitgenössisches Kunsthandwerk und Design. Er unterstützt seine Mitglieder in der Vermarktung, prämiert herausragende Entwürfe mit dem Qualitätssiegel formforum Masterpiece und fördert Vernetzung und gegenseitige Unterstützung.

AESOP – Duft und Sinnlichkeit

Das australische Kultlabel Aesop sorgt gleich im Eingangsbereich zusammen mit dem bekannten Schweizer Designstudio Atelier Oï für ein verführerisches , olfaktorisches Erlebnis. Die von Atelier Oï entwickelten, heruntergehängten und sich drehenden Duft-Diffusoren «Hélicoïdale» aus dünnen Holzflügeln verströmen ein subtiles und würziges Bouquet mit tiefgründigen, erdigen Akkorden. Die beiden Firmen Bodenschatz und Laufen ergänzen die Inszenierung mit den Materialien Chromstahl und Keramik, welche in Kombination mit den ausgestellten Flüssigseifen von Aesop und den sich drehenden Duft-Diffusoren von Atelier Oï den Eingangsbereich in eine atmosphärische Schleuse verwandeln.

MOBILGLIAS  – Regionale Ideen

Graubünden sucht Design» haben renommierte Gestalter und Schulen Projekte mit Bezug zu Graubünden eingereicht. Gesucht wurden Entwürfe für alltagstaugliche Möbel und Einrichtungsgegenstände, welche aus vorwiegend einheimischen Werkstoffen hergestellt werden sollten, vor allem Massivholz, aber auch Eisen/Stahl, Keramik. Leder und Textilien und nachhaltige Designobjekte aus heimischen Materialien, hergestellt von Bündner Handwerksbetrieben stehen hier im Mittelpunkt.

Die prämierten Entwürfe werden als Prototypen von Mitgliedern des Vereins Mobiglias gefertigt und sind in der gleichnamigen Sonderschau ausgestellt.

www.mobiglias.ch

 

Kunst ohne Wände

Anca Munteanu Rimnic bespielt die Halle während der «neue räume 19». Sie ignoriert dabei Wände. Das ist bei Anca Munteanu Rimnic keine Redensart, sondern es beschreibt die Wirkung ihrer Arbeiten. Ihr Werkzeug ist die Irritation, die sie mal wie Abbruchwerkzeug benutzt und mal wie ein Skalpell. Egal in welchem Medium, ob Skulptur, Video, Performance, Installation oder Fotografie – fast immer wird dem Betrachter eine Situation präsentiert, die zufällig wirkt oder gar willkürlich.

Mit hintergründigem Humor ignoriert sie Wände, Decken und Böden ebenso wie die Funktion von Objekten, denen im Alltag eine bestimmte Funktion zugeordnet wird. Nichts ist vor ihren Anverwandlungen sicher, sei es der Teppich, der der Tänzerin in der Fotoserie „Simulanta“ Umhang, Vorhang, Höhle und Schlingestrüpp zugleich ist, sei es “Ursu”, der Eisberg aus Trümmern kitschiger Glasvasen unterschiedlichen Verstaubungsgrades, auf denen ein zotteliges Wesen rumort. Anca Munteanu Rimnic,

Die Künstlerin hatte bereits zahlreiche internationale Einzel- und Gruppenausstellungen, dazu zählen die Kunsthalle Wien, der Kunstverein Braunschweig, das Mönchehaus Museum Goslar sowie ihr Regiedebüt am Schauspielhaus Zürich. Im Rahmen von „neue räume 19“ sind Arbeiten wie Fotos, Skulpturen und Videos zu sehen.

 

www.neueraeume.ch

ETH-Rat will WSL und Eawag verschmelzen

Der ETH-Rat möchte offenbar die ihm unterstellten Forschungsanstalten für Wald Schnee und Landschaft (WSL) und für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) zu einem Weltklasseinstitut zusammenzulegen.

Der ETH-Rat plant Umweltprobleme mit Spitzenforschung zu bekämpfen. (Symbolbild: Unsplash)

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit finde derzeit eine Revolution statt, schreibt Rebecca Wyss in einem Beitrag im „Blick“. Der Zeitung liege exklusiv ein Sitzungsprotokoll vor, dem zufolge der ETH-Rat die ihm unterstellten Forschungsanstalten des Bundes neu organisieren wolle, heisst es dort weiter. Dabei sollten „zwei der renommiertesten Institute der Schweiz“, WSL und Eawag, zusammengelegt werden.

Der ETH-Rat begründet die Pläne damit, dass durch die Zusammenlegung „ein Institut von Weltklasseformat“ geschaffen werde, wird die Kommunikationsabteilung des Verwaltungsrats im ETH-Bereich im Bericht zitiert. Insbesondere sei geplant, „den grossen Umweltproblemen unserer Zeit mit Antworten aus der Spitzenforschung zu begegnen“, erläutert Sprecher Gian-Andri Casutt dort.

Einem der Zeitung zugespielten anonymen Schreiben zufolge will der ETH-Rat mit der Zusammenlegung jedoch vorrangig Mittel einsparen. „Bei der Reorganisation lassen sich so beim Bund Stellen sparen“ wird aus dem Schreiben zitiert. Dessen laut Zeitung dem inneren Zirkel der betroffenen Institutionen angehörende Verfasser wirft dem ETH-Rat zudem vor, die Pläne ohne Rücksprache mit den Forschungsanstalten im Alleingang verfasst zu haben.

Weitere Planungen will der ETH-Rat der Zeitung zufolge in den kommenden Monaten mit den Institutsleitungen zusammen angehen. Am Ende werde „die Politik das letzte Wort haben“, heisst es im Bericht. Ob WSL und Eawag tatsächlich zusammengelegt werden, bestimmt in letzter Instanz das neu gewählte Parlament.

Fossilfreie Mobilität ist möglich

An einer Fachtagung über Mobilität zeigte der VCS Verkehrs-Club der Schweiz am 24. Oktober 2019 auf, wie die Emissionen im Verkehr gesenkt werden können, präsentierte Beispiele, die bereits heute Realität sind, und entwarf Zukunftsvisionen für einen fossilfreien Verkehr.

Mit einem Solarflugzeug, das in die Stratosphäre aufsteigen soll, möchte Solarstratos das Potential von Elektroantrieben aufzeigen. (Bild: Solarstratos)

Der VCS setzt sich seit seiner Gründung für umwelt- und klimaverträgliche Mobilität ein. An der jüngsten Fachtagung zeigte der Verkehrs-Club, dass bereits verschiedene Lösungsansätze für eine fossilfreie Mobilität bestehen.

Vorzeigemodelle 

Der Umsetzung der Energiewende im Verkehr stehen keine unüberwindbaren Hürden im Weg. Seit Dezember 2018 betreibt Bernmobil eine Buslinie mit batterieelektrischen Bussen. Markus Anderegg, Leiter Technik bei Bernmobil, berichtete an der vom VCS organisierten Fachtagung im Stade de Suisse in Bern über die ersten Erfahrungen mit der neuen Technologie.

Sie hat ein grosses Potential, Dieselbusse zu ersetzen – dennoch stehen die hohen Kosten und Einschränkungen bei der Reichweite ihrer Verbreitung (noch) im Weg.

Dr. Philipp Dietrich, CEO von H2 energy, berichtete in seinem Vortrag, wie seine Firma den Aufbau der Wasserstoffmobilität in der Schweiz vorantreibt. Dazu wurde der Förderverein H2 Mobilität gegründet, in dem auch Tankstellenbetreiber und Transportunternehmen mitwirken. Sie sorgen mit der Beschaffung von Wasserstoff-Lastwagen und dem Bau von Wasserstoff-Tankstellen sowohl für Angebot wie auch Nachfrage nach dem Energieträger.

Ein Ausblick auf die langfristigen technischen Potentiale von Solarenergie und Batterietechnologien bot Roland Loos, CEO von Solarstratos. Mit dem Projekt eines zweisitzigen Solarflugzeugs, das bis in Stratosphäre aufsteigen soll, möchte Solarstratos das Potential von Elektroantrieben im Flugverkehr aufzeigen.

Neben den erwähnten technologischen Verbesserungen von Antrieben fordert der VCS konsequente Massnahmen, um unnötigen Verkehr zu vermeiden und möglichst viel Verkehr auf umweltverträgliche Verkehrsmittel zu verlagern – etwa durch Lenkungsabgaben auf fossile Treibstoffe, Mindestanteile für erneuerbare Treibstoffe oder strengere Flottenziele für Neuwagen sowie für Liefer- und Lastwagen.

www.fossilfreie-mobilitaet.ch

«Umweltpreis der Wirtschaft» geht in die nächste Runde

Nachdem HeiQ Clean Tech den Umweltpreis der Wirtschaft 2019 für ihre umweltschonende Textilfärbetechnologie gewonnen hat, beginnt die Vorbereitung für 2020.

Gewonnen hat HeiQ Clean Tech für ihre umweltschonende Textilfärbetechnologie. (Symbolbild: Unsplash)

Die Jury des „Umweltpreis der Wirtschaft“ wird neu von Alt-Bundesrätin Doris Leuthard präsidiert, heisst es auf der Site von Swissmem. Der kommende Preis soll am CE2 Day verliehen werden – der neuen Konferenz des Swiss Economic Forums zur Kreislaufwirtschaft.

Die Gewinner von 2019 

Für die Verleihung des Umweltpreises der Wirtschaft 2019 am CE2 Day wurden zahlreiche überzeugende Projekte aus der Wirtschaft nominiert.

Gewonnen hat HeiQ Clean Tech für ihre umweltschonende Textilfärbetechnologie. Finalisten waren Climeworks mit einer CO2-Abscheidetechnologie und dhp Techonology mit einem Solarfaltdach.

Die Vorbereitungen für die Preisverleihung 2020 laufen auf Hochtouren. Gesucht werden innovative Produkte, Technologien, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle mit Leuchtturmcharakter, welche einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Sustainable Development Goals (SDGs) leisten.

Der Fokus liegt dabei ausschliesslich auf Unternehmen, welche herausragende ökologische Innovationen mit ökonomischem Erfolg verbinden.

Neue Eingaben für Unternehmen  

Nominierte Projekte werden von einer Vorjury vorselektioniert, zuhanden der hochkarätigen Jury. Die Jury unter dem Präsidium von Alt-Bundesrätin Doris Leuthard bestimmt die drei Finalisten und darunter den Gewinner.

Für den «Umweltpreis der Wirtschaft» kann man sich nicht bewerben. Die Nominationen laufen über Nominierungspartner. Auch Swissmem ist Nominierungspartnerin. Als Gründungsmitglied des Vereins «Go for Impact» gehört Swissmem zu den Trägerorganisationen des Umweltpreises. (Quelle: Swissmem)

www.umweltpreis.ch

Exklusiver Vortrag in der Schweiz mit Jane Goodall

Die beliebte Forscherin Jane Goodall wird am 2. November 2019 in Baden über ihre Arbeit und ihr Verhältnis zur Natur und zu den Menschen einen Vortrag abhalten. Unter dem Titel "A life for people, animals & the environment" gibt sie Einsichtigen ihr nunmehr 50-jähriges Lebenswerk.

 

Goodall
Jane Goodall, Forscherin, Umweltaktivistin, UN Friedensbotschafterin
Picture by: Vincent Calmel

Wer Jane Goodall getroffen hat, dem ist klar: es gibt wohl kaum einen friedlicheren, bescheideneren, energiereicheren und gleichzeitig zielstrebigeren Menschen als jene Britin, die sich 1960 nach Afrika aufmachte, um eine ethische Revolution innerhalb so mancher Wissenschaftsdisziplinen einzuleiten.

Ihre tiefe Spiritualität, Glaubensfähigkeit, Kraft und ihr herzlicher Humor begeistern jeden, der ihr begegnet und zuhört. Neben exakten wissenschaftlichen Ergebnissen liefert sie seit nunmehr 50 Jahren ein vorbildliches Beispiel, wie respekt- und liebevoll man mit Menschen, Tieren und der Natur – also unserer Umwelt – umgehen sollte.

Ein besonderes Anliegen von Jane Goodall ist es, viele Kinder und Jugendliche zu treffen. Sie gründete 1991 in Tansania das Jugendprogramm Roots & Shoots. „Dr. Jane”, wie sie von vielen Kindern genannt wird, verbringt die meiste Zeit damit, ihre Botschaft von Artenschutz und ihre Visionen für eine lebenswertere Erde weltweit zu verbreiten.

Jane Goodall verbringt heute daher nur mehr wenige Wochen in Afrika. Aber jedes Mal, wenn sie an jenen Ort zurückkehrt, an dem alles begann, ist es für sie eine besonders wertvolle Zeit. Dort tankt sie neue Kraft für ihre Arbeit.

Jane Goodall regt zum Nachdenken und Handeln an. Sie ruft zu Engagement auf und ermuntert stets zu Aktivismus. Trotz der heutigen Situation motiviert sie alt und jung, nie die Hoffnung aufzugeben.

Auftritt am digitalEVENT 2019:

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