Mehr als die Hälfte der Schweizer Unternehmen haben erkannt, dass das Kundenerlebnis weiter an Bedeutung gewinnt. Knapp die Hälfte der Befragten ist heute der Meinung, dass sich das von ihrem Unternehmen angebotene Kundenerlebnis im Vergleich zum Vorjahr auch entsprechend verbessert hat. Um die Kundenzufriedenheit und -loyalität weiter zu steigern und gleichzeitig die eigene Marke zu […]
Redaktion
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12. Dezember 2022
Prof. Dr. Michael Grund, Leiter Departement für Marketing und Business Communications an der HWZ. Bild: HWZ.
Mehr als die Hälfte der Schweizer Unternehmen haben erkannt, dass das Kundenerlebnis weiter an Bedeutung gewinnt. Knapp die Hälfte der Befragten ist heute der Meinung, dass sich das von ihrem Unternehmen angebotene Kundenerlebnis im Vergleich zum Vorjahr auch entsprechend verbessert hat. Um die Kundenzufriedenheit und -loyalität weiter zu steigern und gleichzeitig die eigene Marke zu stärken, investieren Unternehmen primär in ihre IT-Systeme, in Schulungen für ihre Mitarbeitenden und die Optimierung digitaler Kanäle. Das zeigt die CEX-Studie der HWZ-Hochschule für Wirtschaft Zürich, die in diesem Jahr zum 6. Mal durchgeführt wurde, in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Nexa Consulting. Die Langzeitstudie zeigt die Entwicklungstrends bei der Customer Experience in der Schweiz auf.
«Die Optimierung der Customer Experience gleicht mehr einem Marathon als einem Sprint. Die Ergebnisse zeigen erfreuliche Fortschritte in den letzten Jahren – belegen aber auch, dass es noch enorme Spielräume für weitere Verbesserungen gibt», sagt Prof. Dr. Michael Grund, Leiter Departement für Marketing und Business Communications an der HWZ. 51 Prozent der 139 teilnehmenden Unternehmen unterschiedlichster Branchen aus der Deutsch- und Westschweiz, die zwischen August und Oktober in der jährlichen Studie befragt wurden, sind der Auffassung, dass das Thema Customer Experience in ihrem Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr weiter an Relevanz gewonnen hat. Die drei grössten Herausforderungen in der Deutsch- und Westschweiz sind: Der Mangel an Verfahren, die eher als konservativ wahrgenommene Unternehmenskultur und der Mangel an Fachkenntnissen. Auffallend: Seit Beginn der Studie gehört die Unternehmenskultur zu den grössten Herausforderungen, um unter anderem digitale Kanäle weiter zu stärken, Innovation und Entwicklung von Produkten zu beschleunigen und Kundenanalysen zu professionalisieren.
In diesem Jahr verzeichnet der CX-Reifegrad den stärksten Zuwachs aller Zeiten und den höchsten Wert seit der Einführung der Studie im Jahr 2017. Anne-Laure Vaudan, Managing Partner von Nexa, betont: «Die Unternehmen zeigen eine positive Stimmung, was wahrscheinlich Resultat der zahlreichen Customer Experience-Projekte ist, die während der Pandemie in einem beschleunigten Tempo durchgeführt wurden. Dies ist auch das Ergebnis gezielter Investitionen und einer immer besser strukturierten internen CX-Organisation.»
Prioritäten für 2023
Der hauptsächliche Anlass für Investitionen im Kontext des Kundenerlebnisses sind die Steigerung und Stärkung der Kundenzufriedenheit, der Kundenloyalität und der Markendifferenzierung. Die Prioritäten 2023 untermauern die in der Studie aufgezeigten Herausforderungen, was das Kundenerlebnis betrifft. Daher investieren Unternehmen primär in IT-Systeme, Schulungen der Mitarbeitenden und die Optimierung digitaler Kanäle. Was die für das Kundenerlebnis vorgesehenen Budgets betrifft, rechnen die Unternehmen mit einem gleichbleibenden oder geringfügig steigenden Einsatz von Geldmitteln.
Die Anwendung von Normen ist freiwillig. Sie werden jedoch verpflichtend, wenn der Gesetzgeber ihre Einhaltung zwingend vorschreibt oder sich Vertragsparteien darauf einigen. Werden Normen beispielsweise in Einkaufsbedingungen festgeschrieben, besteht für Unternehmen ein faktischer Zwang zur Anwendung. Insbesondere Schweizer Zulieferfirmen sind beim Export in EU-Staaten davon betroffen, wenn die Auftraggeberin oder der Auftraggeber die Einhaltung von […]
Redaktion
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9. Dezember 2022
Ohne Normen wäre die Welt viel komplizierten. Aber wann wird eine Norm zum Gesetz? (Bild: Unsplash.com)
Die Anwendung von Normen ist freiwillig. Sie werden jedoch verpflichtend, wenn der Gesetzgeber ihre Einhaltung zwingend vorschreibt oder sich Vertragsparteien darauf einigen. Werden Normen beispielsweise in Einkaufsbedingungen festgeschrieben, besteht für Unternehmen ein faktischer Zwang zur Anwendung. Insbesondere Schweizer Zulieferfirmen sind beim Export in EU-Staaten davon betroffen, wenn die Auftraggeberin oder der Auftraggeber die Einhaltung von europäischen Normen fordert.
Gesetze und Normen: Wo liegt der Unterschied?
Allgemein verbindliche Rechtskraft besitzen nur Gesetze oder Verordnungen einer Behörde, welche aufgrund der Verfassung hoheitliche Rechtssetzungskompetenz haben. Normen hingegen werden von privatrechtlichen Organisationen erlassen, die nicht zur Rechtssetzung befugt sind, womit den Normen grundsätzlich der Charakter der Rechtsverbindlichkeit fehlt.
Rechtssicherheit durch Normen
Obwohl Normen keine Gesetze sind, tragen sie dennoch zur Rechtssicherheit bei. Normen gelten als eindeutige und anerkannte Regeln der Technik, und die Einhaltung von Normen stellt einen wichtigen Schritt beim Nachweis ordnungsgemässen Verhaltens dar. Der eigentliche Zweck von Normen besteht nicht darin, Unternehmen mit Vorgaben unnötig zu belasten und diese bei Nichteinhaltung juristisch zu belangen, sondern die wirtschaftliche Zusammenarbeit durch Standardisierung von Typen, Grössen, Methoden etc. zu erleichtern.
SNV – die nationale Normenorganisation der Schweiz
In der Schweiz ist die SNV die anerkannte nationale Normenorganisation. Legitimiert wird dies durch die Notifikationsverordnung des Bundes vom 17. Juni 1996 und einem Vertrag mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Die SNV ist Vollmitglied der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und des Europäischen Komitees für Normung (CEN). Dadurch stellt sie die internationale Zusammenarbeit in der Normung sicher.
Teil.ch und Elements.at erneuern Markenauftritt für Grächen
Die Feriendestination Grächen St. Niklaus ist vor allem Familien ein Begriff. Seit Jahren wurde die Destination unter der Positionierung «Grächen ein Märchen» konsequent für Familien mit Kindern beworben. Ab Sommer 2023 sollen neben Familien zusätzlich auch Erwachsenen-Zielgruppen angesprochen werden und für Wachstum sorgen. Parallel soll mit dem Aufbau starker Eventmarken begonnen werden, die zukünftig insbesondere […]
Redaktion
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9. Dezember 2022
Die Feriendestination Grächen St. Niklaus ist vor allem Familien ein Begriff. Seit Jahren wurde die Destination unter der Positionierung «Grächen ein Märchen» konsequent für Familien mit Kindern beworben.
Ab Sommer 2023 sollen neben Familien zusätzlich auch Erwachsenen-Zielgruppen angesprochen werden und für Wachstum sorgen. Parallel soll mit dem Aufbau starker Eventmarken begonnen werden, die zukünftig insbesondere in den Saisonrandzeiten Auslastungsimpulse setzen sollen.
Vorausgegangen ist der neuen Ausrichtung ein intensiver Analyse- und Strategieprozess und die Entwicklung einer neuen Marketingstrategie, die auf Basis von Marktforschungsdaten abgestützt wurde.
Die Zürcher Agentur Teil.ch hat die neue Markenausrichtung kreativ übersetzt. Für den vollständigen Relaunch der Destinationswebsite wurde die Salzburger Agentur Elements.at engagiert. Beide Agenturen konnten sich in einem mehrstufigen Pitchprozess gegen nationale und internationale Mitbewerber durchsetzen. Der Kreativ-Etat umfasst neben der Entwicklung eines neuen Corporate Designs auch ein neues Markenlogo und Kommunikationskonzept für eine konsistente Zielgruppenansprache.
Unter der Klammer «Zeit für Grächen» will sich Grächen St. Niklaus ab Sommer 2023 harmonisch allen bearbeiteten Zielgruppen präsentieren. «Wir haben nach einem emotionalen Markenanker gesucht, der unsere Zielgruppen direkt ins Herz trifft. Wir sind überzeugt, dass durch die Corona-Pandemie den Menschen die immense Bedeutung der Qualitäts-Zeit Ferien wieder viel bewusster geworden ist», erklärt Christian Meyer, Marketingleiter und Produktverantwortlicher bei Grächen. «Mit unseren Zeit-Dimensionen möchten wir unser Markenversprechen Erholung für Gross und Klein und das damit verknüpfte Angebot emotional präsentieren.»
Das neue Marken-Logo zeigt eine abstrahierte Sonne, eine Referenz an die rund 300 Sonnentage im Jahr. «Die Sonne ist ein zentrales Positionierungselement für uns. Sie steht für nahezu sämtliche Markenattribute, für die wir stehen: Erholung, Atmosphäre, Gemütlichkeit, Freundlichkeit usw», fasst Meyer zusammen.
Erste Elemente des Branding werden fortlaufend zum Einsatz kommen, der Release des neuen Auftritts ist auf Sommer 2023 geplant.
Verantwortlich bei Grächen & St. Niklaus Tourismus & Gewerbe: Roman Rogenmoser (CEO), Christian Meyer (Head of Marketing & Products). Verantwortliche Agenturen: Teil.ch, Elements.at.
Yellow und Otto Hofstetter zelebrieren Schweizer Handwerk
Die K-Messe in Düsseldorf ist der wichtigste Branchenevent der Kunststoff- und Kautschukindustrie. Nach drei Jahren ohne persönlichen globalen Austausch hatten alle Branchenakteure grosse Erwartungen an die Fachmesse. Mit über 3000 Ausstellern aus allen Kontinenten vermeldete die Trägerschaft eine Beteiligung nur knapp unter Vor-Covid-Niveau. Dazu zählte auch das Schweizer Unternehmen Otto Hofstetter. Mit einer Exportrate von […]
Redaktion
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9. Dezember 2022
Die K-Messe in Düsseldorf ist der wichtigste Branchenevent der Kunststoff- und Kautschukindustrie. Nach drei Jahren ohne persönlichen globalen Austausch hatten alle Branchenakteure grosse Erwartungen an die Fachmesse. Mit über 3000 Ausstellern aus allen Kontinenten vermeldete die Trägerschaft eine Beteiligung nur knapp unter Vor-Covid-Niveau. Dazu zählte auch das Schweizer Unternehmen Otto Hofstetter. Mit einer Exportrate von nahezu hundert Prozent ist eine Präsenz an der wichtigsten Branchenmesse der Verpackungsindustrie für deren Verantwortlichen ein Muss. Für diesen bedeutsamen Auftritt setzte das Unternehmen auf die Brand-Experience-Kompetenz der Kreativagentur Yellow.
Schweizer Handwerk geniesst auf der ganzen Welt einen herausragenden Ruf. Es bestimmt trotz hohem Automatisierungsgrad auch in der Werkzeugmanufaktur von Otto Hofstetter die Qualität der Produkte. Diese beiden Faktoren sahen die Kreativen von Yellow in den traditionellen Schweizer Scherenschnitten ideal verbunden.
Auf der Basis von Vorlagen des Scherenschnittkünstlers Ueli Hauswirth aus Zweisimmen entwickelte Yellow die Key Visuals für den Messeauftritt. Die Motive setzten den Akzent am Messestand, der wiederum konsequent auf Exponate verzichtete und ausschliesslich auf Networking ausgerichtet war. Die adaptierten Scherenschnittmotive von Ueli Hauswirth wurden konsequenterweise auch für Einladung, Social Media und Landingpage bis hin zum Kundengeschenk eingesetzt.
Verantwortlich bei Otto Hofstetter: Stefan Zatti (Leiter Verkauf und Marketing). Verantwortliche Agentur: Yellow.
Marketing-Agenda 2023: Die Meinung der Branche ist gefragt
Zum Jahresende startet die European Marketing Confederation mit ihrem Mitglied Swiss Marketing für die Schweiz eine Befragung, um europaweit die Fokusbereiche und Projekte für das kommende Jahr im Marketing 2023 zu erheben. Jährlich erstellt die EMC die europaweite Studie, in der die kommenden Interessen der Länder abgebildet werden. Damit sollen Themen, Trends und Herausforderungen in […]
Redaktion
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9. Dezember 2022
Zum Jahresende startet die European Marketing Confederation mit ihrem Mitglied Swiss Marketing für die Schweiz eine Befragung, um europaweit die Fokusbereiche und Projekte für das kommende Jahr im Marketing 2023 zu erheben.
Jährlich erstellt die EMC die europaweite Studie, in der die kommenden Interessen der Länder abgebildet werden. Damit sollen Themen, Trends und Herausforderungen in Marketing und Verkauf frühzeitig erkannt und Lösungen geprägt werden.
Bis zum 20. Dezember 2022 kann online und anonym an der Umfrage teilgenommen und zur Qualität der Studie beigetragen werden. Alle Teilnehmenden helfen damit, die Schweiz in Sachen Marketing und Verkauf genauer zu positionieren.
Jedes dritte deutsche Unternehmen setzt Rotstift im Marketing an
Angesicht der wirtschaftlichen Unsicherheit plant ein Drittel der deutschen Führungskräfte (34 Prozent) laut einer aktuellen Studie von LinkedIn, beim Marketing Kürzungen vorzunehmen. Damit liegt der Bereich direkt hinter dem IT-Bestand auf Platz zwei der Streichliste. Doch bevor sie den Rotstift ansetzen, sollten Unternehmensverantwortliche kurz innehalten und überlegen, ob dies der richtige Weg ist. Schliesslich verfolgen […]
Redaktion
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8. Dezember 2022
Alexandra Kolleth ist Director of Enterprise Sales bei LinkedIn Marketing Solutions.
Angesicht der wirtschaftlichen Unsicherheit plant ein Drittel der deutschen Führungskräfte (34 Prozent) laut einer aktuellen Studie von LinkedIn, beim Marketing Kürzungen vorzunehmen. Damit liegt der Bereich direkt hinter dem IT-Bestand auf Platz zwei der Streichliste. Doch bevor sie den Rotstift ansetzen, sollten Unternehmensverantwortliche kurz innehalten und überlegen, ob dies der richtige Weg ist. Schliesslich verfolgen Unternehmen mit ihren Marketingmassnahmen vor allem auch ein Ziel: Ihre Verkäufe ankurbeln.
Nicht weniger investieren, sondern anders
Deshalb sollten Budgetkürzungen wohlüberlegt sein: Oft lohnt es sich mehr, Investitionen stattdessen dorthin zu lenken, wo sie den grössten Nutzen haben, kurz- und mittelfristig. Mehr als ein Viertel der Unternehmen (27 Prozent) nimmt sich dies bereits zu Herzen und plant interne Neueinstellungen, um die Abhängigkeit von Marketing- und Werbeagenturen zu verringern. Auf lange Sicht kann dieser Schritt enorme Vorteile bringen.
Doch auch kurzfristig gibt es Möglichkeiten für Unternehmen, ihr Marketing effizienter aufzustellen. Führungskräfte achten dabei vor allem auf Kennzahlen wie die Kaufabsicht (25 Prozent) – also das Wissen darüber, wann und warum sich ein Käufer für ein Produkt interessiert – den ROI (16 Prozent) sowie die Brand Awareness (14 Prozent). Entsprechend sollten geplante Marketingmassnahmen auf diese Faktoren einzahlen. So will beispielsweise jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) in nächster Zeit in Brand-Marketing-Kampagnen investieren, um für Kunden weiterhin sichtbar zu sein. Ein Drittel (34 Prozent) plant zudem, stärker mit Kunden oder Partnern zusammenzuarbeiten, um den Wert seiner Produkte und Strategien zu untermauern.
Bei aller Unsicherheit können Unternehmen die aktuelle Situation auch als Chance begreifen, anhand ihrer Daten herausfinden, welche Aktivitäten den grössten Nutzen haben und sich auf diese konzentrieren.
Wenig Optimismus im B2B-Marketing
Dies gilt nicht nur für B2C-, sondern auch für B2B-Unternehmen. Von deren Marketern blickt allerdings in einer weiteren Umfrage von LinkedIn derzeit nur jeder Zweite (50 Prozent) optimistisch auf die nächsten sechs Monate. Knapp ein Fünftel (18 Prozent) fürchtet sogar einen Bedeutungsverlust seiner Abteilung. Dies verwundert nicht, berichtet doch ebenfalls gut die Hälfte der Befragten (47 Prozent), dass ihr Budget bereits gekürzt wurde. Gleichzeitig zeigen sich mehr als zwei Drittel (68 Prozent) überzeugt, dass Unternehmen, die ihre Marketingausgaben in unsicheren Zeiten nicht kürzen, sich anschliessend schneller erholen werden.
Um (weitere) Kürzungen zu vermeiden, müssen B2B-Marketer ihren Führungskräften besser aufzeigen, welche Nutzen das Marketing hat. Gerade vom Brand Building versprechen sich die Befragten hier viel und planen daher in den nächsten Monaten Brand-Marketing-Kampagnen, die zum einen bestehende und neue Kundenbeziehungen unterstützen und zum anderen ihren Kunden aufzeigen sollen, wie das Unternehmen ihnen in der aktuellen Lage hilft. Insgesamt stimmen ausserdem vier von fünf Befragten (80 Prozent) der Aussage zu, dass Purpose-getriebene Kreativkampagnen zu effektiven Geschäftsergebnissen im B2B-Marketing führen.
Gleichgewicht zwischen Einsparungen und kreativer Freiheit
Allerdings bleibt die Frage, wie kreativ Marketingabteilungen angesichts der Unsicherheit und Sparmassnahmen überhaupt arbeiten können. Dementsprechend ist in den Augen der befragten Führungskräfte auch die grösste Herausforderung (40 Prozent) derzeit, dass ein zu starker Fokus auf den ROI die kreative Freiheit ihres Marketingteams beeinträchtigt.
«Unternehmen müssen aufpassen, dass sie bei ihren Sparplänen die richtige Balance halten, gerade im Marketing. Kampagnen, die tatsächlich Wirkung entfalten, brauchen kreative Ideen und eine Wir-probieren-das-jetzt-mal-Einstellung», sagt Alexandra Kolleth, Director of Enterprise Sales bei LinkedIn Marketing Solutions (Bild). «Aber wenn Unternehmensverantwortliche nur auf die Zahlen blicken und die Möglichkeiten, insbesondere in finanzieller Hinsicht, zu stark einschränken, wird man vorsichtiger. Die Folge: nichtssagende oder gar vergessenswerte Kampagnen. Auch damit ist niemandem geholfen. Deshalb: sparen ja, aber nicht auf Kosten von Kreativität und Mut!»
Quade & Zurfluh schafft neuen Auftritt für das Startup Aplhasynt
Was wäre, wenn man CO2 nutzen könnte, um damit nachhaltigen und klimaneutralen Treibstoff herzustellen? Dieser Frage ist Aplhasynt nachgegangen und möchte mit neuer Technologie einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel und zu hohe CO2- Emissionen leisten. Die Grundlage dafür bildet die am Paul Scherrer Institut entwickelte Methanisierungstechnologie, die durch eine Lizenz- und Partnerschaftsvereinbarung in […]
Redaktion
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8. Dezember 2022
Was wäre, wenn man CO2 nutzen könnte, um damit nachhaltigen und klimaneutralen Treibstoff herzustellen? Dieser Frage ist Aplhasynt nachgegangen und möchte mit neuer Technologie einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel und zu hohe CO2- Emissionen leisten. Die Grundlage dafür bildet die am Paul Scherrer Institut entwickelte Methanisierungstechnologie, die durch eine Lizenz- und Partnerschaftsvereinbarung in Aplhasynt eingebettet wurde.
Kurz gesagt handelt es sich hierbei um ein Verfahren, das elektrische Energie in synthetische Energieträger und Grundstoffe umwandelt. Werden erneuerbarer Strom und nichtfossile CO2-Quellen in der Herstellung verwendet, sind daraus resultierende Synfuels beziehungsweise E-Fuels klimaneutrale Energieträger.
Für das Startup hat Quade & Zurfluh den Claim «Erneuerbare Energieträger durch CO2-Upcycling» entwickelt und das Rebranding konzipiert und umgesetzt.
Risikoausblick 2023: Unternehmen geraten in Dauerkrisen-Modus
Obwohl die akuten Auswirkungen der Pandemie in vielen Ländern abklingen, werden Unternehmen auch 2023 weltweit mit erheblichen Risiken konfrontiert sein. Experten prognostizieren, dass globale Risiken das Potenzial haben, das Produktivitätsniveau zu senken, da sich die Krise der Lebenshaltungskosten und die schwierige Sicherheitslage auf die Mitarbeitenden auswirken. Dies geht aus dem neuen Risikoausblick „Risk Outlook 2023“ […]
Redaktion
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8. Dezember 2022
Der Risikoausblick 2023 verheisst den Unternehmen einen weiteren Verbleib in einem „Dauerkrisen-Modus“. (Bild: Risk Outlook Report 2023 von International SOS)
Obwohl die akuten Auswirkungen der Pandemie in vielen Ländern abklingen, werden Unternehmen auch 2023 weltweit mit erheblichen Risiken konfrontiert sein. Experten prognostizieren, dass globale Risiken das Potenzial haben, das Produktivitätsniveau zu senken, da sich die Krise der Lebenshaltungskosten und die schwierige Sicherheitslage auf die Mitarbeitenden auswirken. Dies geht aus dem neuen Risikoausblick „Risk Outlook 2023“ von International SOS und der aktualisierten Welt-Risikokarte „Risk Map“ hervor. Diese enthalten Daten zum medizinischen und sicherheitspolitischen Umfeld von Ländern auf der ganzen Welt mit einer Einstufung von „unbedeutend“ bis „extrem“.
Viele der Ergebnisse für den Risikoausblick 2023 basieren auf einer Umfrage unter 1218 leitenden Fachkräften für Mitarbeitergesundheit und -sicherheit in 108 Ländern. Aus der DACH-Region haben 108 Experten teilgenommen. Daraus ergibt sich ein detaillierter Überblick über einige der grössten Risiken, mit denen sich Unternehmen im Jahr 2023 auseinandersetzen müssen. Neben bestehenden Problemen, wie etwa der psychischen Gesundheit, zeigt sich, dass Führungskräfte ihre Mitarbeitende dabei unterstützen sollten, genaue Informationsquellen zu nutzen, da sie in der Dauerkrise von ständig ändernden Ereignissen betroffen sind.
Risikoausblick 2023: Die fünf Prognosen von International SOS
Basierend auf den Ergebnissen der Risk Outlook-Umfrage, des Workforce Resilience Council und der eigenen Daten der Organisation hat International SOS die fünf wichtigsten Trends ermittelt, die Unternehmen im Jahr 2023 beachten müssen:
Wichtigkeit der Nachrichten/Information bei der Entscheidungsfindung: Der Einfluss aktueller, vertrauenswürdiger, akkurater und umsetzbarer Informationen bzw. Nachrichten auf die Entscheidungsfindung von Unternehmen wächst stetig.
Anpassung an die „Dauerkrise“: Unternehmen müssen sich an eine Dauerkrise mit geopolitischen Verschiebungen, sozioökonomischen Herausforderungen und zunehmender Polarisierung anpassen.
Das Unplanbare planen – Geschäftsreisen und Auslandsaufenthalte kehren langsam auf das alte Level zurück, werden aber mit weitaus mehr Vorsicht und Sorgfalt durchgeführt. Geschäftsreisende wollen mehr Unterstützung.
Der Klimawandel und andere Ereignisse: Der Klimawandel bzw. deren Folgen und andere Gegebenheiten, wie Epidemien und Pandemien, erhöhen die Gesundheitsrisiken mit weitreichenden Auswirkungen. Für Unternehmen ist ein umfassender Ansatz zur Gewährleistung der Mitarbeitergesundheit erforderlich.
Die ‚happy at work‘-Gleichung (A+B+C)-D: So lautet die neue Gleichung für Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Eine neue Ära in Bezug auf die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist angebrochen.
(Grafik: International SOS)
Berücksichtigung der Auswirkungen geopolitischer Veränderungen
Der Russland/Ukraine-Konflikt war im Jahr 2022 das bestimmende Sicherheitsthema und verdeutlicht, dass die Geopolitik und die Gefahr zwischenstaatlicher Konflikte wieder auf der Risikoagenda von Unternehmen stehen. Der Konflikt wird sicherlich auch 2023 noch Auswirkungen haben. Folglich müssen Unternehmen lernen, mit dem sich verändernden globalen Risikoumfeld effektiv umzugehen. Die geopolitische Volatilität wird sich in den nächsten zwölf Monaten auch über Russland/Ukraine hinaus ausbreiten, da sich die zunehmende Spaltung zwischen Russland und dem Westen auf andere Konflikte auswirken und seit langem bestehenden geopolitischen Spannungen verschärfen wird. Neben der unübersehbaren Kluft zwischen Russland und dem Westen wird der Wettbewerb zwischen den USA und China die geopolitische und wirtschaftliche Landschaft zunehmend dominieren. Bewährte Praktiken für Unternehmen bestehen darin, die Wahrscheinlichkeit und die möglichen Auswirkungen immer wieder zu überprüfen, um die potenziellen Folgen für ihr Unternehmen und ihre Mitarbeitenden zu eruieren.
Viele Krisenmanagement-Teams lernen derzeit, mit einem Zustand der „Dauerkrise“ umzugehen. Im Jahr 2023 wird es eine wichtige Aufgabe für Unternehmen sein, das richtige Mass an Schulung, Investitionen und Unterstützung für diese Teams bereitzustellen, da Experten bereits auf ein hohes Mass von Krisenmanagement-Müdigkeit hingewiesen haben. Die Bewältigung dieses Erschöpfungszustandes ist der Schlüssel für den Übergang von der Dauerkrise zur Krisen-Resilienz. Unternehmen, die Lehren aus den vergangenen beiden Jahren effektiv umgesetzt haben, profitieren von robusteren Fähigkeiten zur Bewältigung von Herausforderungen. Der richtige Umgang mit der Dauerkrise erweist sich als äusserst wichtiges Thema: Zahlreiche befragte Experten prognostizieren, dass sich geopolitische Trends negativ auf das Produktivitätsniveau auswirken werden:
(Grafik: International SOS)
Zunehmende soziale Unruhen
Der neue Risikoausblick zeigt auch, wie viele der befragten Experten davon ausgehen, dass soziale Unruhen im Jahr 2023 ein Hauptgrund für Produktivitätsverluste sein werden. Demnach sagen 48 Prozent der Befragten voraus, dass sich der Druck der Lebenshaltungskosten auf die inländischen Arbeitnehmer auswirken wird, und ein Drittel (33 Prozent) geht davon aus, dass sich Unruhen auf Geschäftsreisende auswirken werden. Daher werden soziale Unruhen im Jahr 2023 ein wichtiger Punkt auf der Agenda der Führungskräfte sein – das Problem ist extrem vielschichtig und wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf Unternehmen und Mitarbeitende aus. Einige Themen und Kernpunkte, die Führungskräfte in diesem Kontext beachten sollten, sind:
Die Volatilität auf den Energie- und Agrarmärkten wird Unruhen schüren, insbesondere in instabilen, fragilen Volkswirtschaften. Regionen, die am wahrscheinlichsten betroffen sind: Afrika südlich der Sahara, Ägypten, Libanon.
Mangelnde Fortschritte bei der Lösung der zugrundeliegenden wirtschaftlichen oder politischen Probleme werden zu wachsender öffentlicher Unzufriedenheit sowie zu Unruhen führen, bei denen das Risiko von Gewalt mit der Zeit wächst. Regionen, die am wahrscheinlichsten betroffen sind: Pakistan, Sri Lanka, Ecuador, Peru, Irak.
Die Polarisierung auf globaler Ebene wird sich in einer weiteren innerstaatlichen Spaltung niederschlagen, die bereits bestehende Auslöser für soziale Unruhen verstärkt und im Extremfall zu zunehmender örtlich begrenzter Gewalt und kriminellen Aktivitäten führt. Regionen mit hohem Risiko: USA, Westeuropa.
Zunehmende Auswirkungen des Klimawandels
Gemäss Risikoausblick 2023 müssen die Auswirkungen des Klimawandels – über die unmittelbaren Folgen extremer Wetterereignisse hinaus – auf mehreren Ebenen berücksichtigt werden. Unternehmen sollten sich auf die potenzielle Zunahme der mit dem Klimawandel verbundenen Gesundheitsrisiken einstellen. Experten weisen darauf hin, dass der Klimawandel zu einer Beschleunigung des Auftretens neuer sowie des Wiederauftretens alter Infektionskrankheiten beiträgt, wie die zahlreichen „ungewöhnlichen“ Ausbrüche des 21. Jahrhunderts zeigen. Darunter SARS, Ebola, COVID-19 und Affenpocken. Ein im August 2022 in der wissenschaftlichen Fachmedium Nature Climate Change veröffentlichtem Bericht schätzt, dass „über die Hälfte der bekannten humanpathogenen Krankheiten durch den Klimawandel verschlimmert werden können“. Es wird vermutet, dass der Klimawandel auch zu einer Zunahme von durch Mücken übertragenen Krankheiten führen wird, da die Temperaturen und der Wasserstand steigen. Diese Situation könnte zu Ausbrüchen von Malaria, Dengue-Fieber und Zika-Virus in Gebieten führen, in denen diese Krankheiten noch gar nicht aufgetreten sind, und zu häufigeren Ausbrüchen in Gebieten, in denen sie bereits vorkommen.
Diese Prognosen sind umso wichtiger vor dem Hintergrund, dass sich bislang nur ein Viertel der befragten Organisationen (25 Prozent) aktiv auf künftige Pandemien und COVID-19-Varianten vorbereitet. Zu den bewährten Praktiken gehören, Risikobewertungen bestehender und potenzieller Gesundheitsbedrohungen vorzunehmen und hierbei Prognosen für die potenzielle geografische Ausdehnung von Gefahren aufgrund des Klimawandels und anderer Kräfte einzubeziehen. Dr. Stefan Esser, Ärztlicher Leiter Zentraleuropa bei International SOS, kommentiert: „Unternehmen sind mit der Reaktion auf die bestehende COVID-19-Pandemie gut vertraut und sollten auf diesem vorhandenen Wissen aufbauen. Krisen- und Business Continuity Pläne gilt es so zu erweitern, dass sowohl bekannte Gesundheitsrisiken als auch weitere potenzielle Gesundheitsbedrohungen berücksichtigt werden. Dabei erweist sich die Durchführung von Notfallübungen als sinnvoll: Diese sollten sowohl wahrscheinliche als auch unwahrscheinliche Worst-Case-Szenarien umfassen, um sicherzustellen, dass verantwortliche Teams und Mitarbeitende vorbereitet sind.“
Geschäftsreisende benötigen 2023 mehr Unterstützung
Der Risikoausblick 2023 zeigt auf, dass die meisten Unternehmen (86 Prozent) ihre Budgets für das Management von Reiserisiken beibehalten oder aufstocken. Es ist davon auszugehen, dass die Reisetätigkeit weiter zunehmen und wahrscheinlich das vor-pandemische Niveau erreichen wird. Dieser Trend wird durch die von International SOS erhobenen Daten bestätigt. Demnach beträgt das internationale Reiseaufkommen aktuell 83 Prozent des Volumens vor der Pandemie. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Reisende Rat oder Hilfe benötigen, doppelt so hoch. Geschäftsreisen werden im kommenden Jahr eindeutig komplexer werden, da die Unternehmen viele Probleme parallel bewältigen müssen. Ermutigend ist die Vorhersage der Experten, dass trotz steigender Kosten die Budgets für das Reisemanagement im Jahr 2023 steigen oder gleichbleiben werden. Investitionen dieser Art werden entscheidend sein, um die Sicherheit der Geschäftsreisenden im kommenden Jahr zu gewährleisten.
Datensicherheit: Fünf Entwicklungen, die es 2023 zu berücksichtigen gilt
Daten sind das neue Öl, der neue Sauerstoff oder das Lebenselixier eines Unternehmens. Welche Metapher auch immer am besten zutrifft: Ohne Zugriff auf wichtige Daten und Systeme ist ein Unternehmen gelähmt, während die Konkurrenten vorbeiziehen. Daher sollten sie über die neuesten Bedrohungen für ihre Daten sowie über die Tools, die sie zu deren Schutz einsetzen, […]
Redaktion
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7. Dezember 2022
Entwicklungen bei der Datensicherheit 2023: Wohin geht die Reise? (Bild: Unsplash.com)
Daten sind das neue Öl, der neue Sauerstoff oder das Lebenselixier eines Unternehmens. Welche Metapher auch immer am besten zutrifft: Ohne Zugriff auf wichtige Daten und Systeme ist ein Unternehmen gelähmt, während die Konkurrenten vorbeiziehen. Daher sollten sie über die neuesten Bedrohungen für ihre Daten sowie über die Tools, die sie zu deren Schutz einsetzen, stets auf dem Laufenden bleiben. Arcserve, ein etablierter Hersteller von Datensicherungslösungen, beschreibt fünf Entwicklungen, die Auswirkungen darauf haben, wie Unternehmen ihre Daten im Jahr 2023 und danach sichern und verwalten.
1. Die Hypothese eines massiven SaaS-Ausfalls als Weckruf
Im Moment noch hypothetisch, aber bereits 2023 könnte es zu einem ersten grossen Ausfall von Software-as-a-Service kommen. In diesem Fall wird sich sehr schnell zeigen, dass Datensicherung und -wiederherstellung oberste Priorität haben. Unternehmen auf der ganzen Welt nutzen in zunehmendem Masse Software als Dienstleistung, anstatt ihre eigene lokal installierte IT-Infrastruktur zu betreiben. Hierzu ein fiktives Beispiel: Hätte ein Dienst, beispielsweise Microsoft 365, einen grösseren Ausfall, was dann? Nun, viele große SaaS-Anbieter garantieren zwar für die Zuverlässigkeit ihrer Dienstleistung, aber nicht für die Sicherheit der Daten. Dafür sind die Unternehmen, sprich die Nutzer, zuständig. Und darum benötigen sie Software von Drittanbietern, um einen Ausfall zu überstehen und um die Daten langfristig zu schützen.
Ausserdem sollten Unternehmen auf die 3-2-1-1-Strategie (oder erweitert: 3-2-1-1-0 Regel, Anm. d. Red.) zur Sicherung ihrer Daten setzen. Diese Strategie sieht vor, dass drei Sicherungskopien der Daten auf zwei verschiedenen Medientypen (z.B. Festplatte oder Tape) erstellt werden, wobei eine dieser Kopien für die Wiederherstellung im Katastrophenfall an einem anderen Ort aufbewahrt wird. Und der letzte Aspekt ist Immutable Object Storage. Bei Immutable Object Storage handelt es sich um ein Datensicherheitstool der nächsten Generation, das die Daten kontinuierlich schützt, indem es alle 90 Sekunden einen unveränderlichen Snapshot erstellt. Damit ist garantiert, dass Unternehmen ihre Daten auch bei einem grösseren SaaS-Ausfall schnell wiederherstellen können.
2. Kosteneinsparungen werden mehr schaden als nützen
Angesichts steigender Energiepreise und einer extremen Inflation werden die Unternehmen 2023 Kostenoptimierungen vornehmen. Eines sollte dabei auf keinen Fall passieren: Abstriche beim Datenschutz. Auch wenn Unternehmen ihre Betriebsausgaben überprüfen, um einen Teil der Inflation auszugleichen, müssen sie weiterhin in den Schutz, die Speicherung und die Sicherung ihrer Daten investieren.
Der Datenschutz mag als Bereich erscheinen, bei dem man leicht etwas Geld einsparen kann. Aber jede Beschneidung der Datensicherheit wird höhere Kosten nach sich ziehen. Dem jüngsten IBM Cost of a Data Breach 2022 Report zufolge liegen weltweit die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung bei 4,35 Millionen US-Dollar. 2023 wird es noch mehr darauf ankommen, die Bedeutung der Daten zu erkennen und dafür zu sorgen, dass etwaige Budgetkürzungen möglichst geringe Auswirkungen auf die Geschäftsabläufe und die Sicherstellung des Betriebs haben.
3. Die Unternehmen werden ihre Sicherheitsbudgets klug einsetzen müssen
Es ist anzunehmen, dass dennoch viele Unternehmen auch bei den Sicherheitsvorkehrungen Einsparungen vornehmen. Diejenigen, die dies tun, sollten sich darüber im Klaren sein, dass Cyberkriminelle genau dann zuschlagen. Cyberdiebe sind immer auf der Suche nach Schwachstellen, die sie ausnutzen können. Daher sollten Unternehmen bei Sparmassnahmen mit Bedacht vorgehen und prüfen, wie sie ihr Budget für die Datensicherheit einsetzen.
Die meisten Unternehmen investieren heute in grundlegende Sicherheitstechnologien wie Firewalls, Virenschutz und Lösungen zur Erkennung von Eindringlingen. Aber sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Cyberkriminelle unweigerlich mindestens einmal diese Sicherheitsvorkehrungen überwinden werden. Unternehmen sollten einen Plan für diese Möglichkeit haben und ihr Sicherheitsbudget entsprechend einsetzen. Für jeden Franken oder Euro, den sie für Firewalls oder Virenschutzlösungen ausgeben, sollten Betriebe einen weiteren Franken für Lösungen investieren, mit denen sie ihre Daten sichern und nach einem Cyberangriff wiederherstellen können.
4. Unternehmen benötigen Lösungen für den Schutz von Daten, die durch Remote-Arbeit gefährdet sind
Während der Pandemie haben die meisten Unternehmen Modelle für Remote-Arbeit und hybrides Arbeiten eingeführt. Viele werden diese Modelle auch 2023 fortführen, weil sie wissen, dass sie dadurch finanzielle Vorteile haben und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Mitarbeiter zufriedener, engagierter und produktiver sind. Viele Menschen arbeiten aus unterschiedlichsten Gründen lieber von zu Hause aus, anstatt ins Büro zu pendeln. In Folge können Unternehmen beispielsweise ihre Energiekosten senken, wenn weniger Mitarbeitende im Büro sind oder sie können sogar ihre Büroflächen reduzieren.
Doch sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass ihre Daten mit zunehmender Remote-Arbeit noch stärker fragmentiert beziehungsweise verteilt sind und damit Ihre Schwachstellen zunehmen. Da sich hybride Arbeitsformen durchgesetzt haben, müssen Unternehmen 2023 einfache, kostengünstige Lösungen finden, mit denen sie ihre Daten auch in Homeoffice-Umgebungen effektiv sichern und schützen können, ohne zusätzliche Ressourcen oder Kapital einzusetzen.
5. Unternehmen, die Cloud-Dienste zur Datensicherung und -wiederherstellung nutzen, werden sich nach Hosting-Partnern umsehen, die präzise über Scope-3-Emissionen berichten
In vielen Ländern wird von grossen Unternehmen verlangt, ihre CO2-Emissionen offenzulegen und ihren Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels zu leisten. Das Problem ist, dass es keine globalen Normen für diese Offenlegung gibt. Die Unternehmen messen ihre Emissionen auf unterschiedliche Weise, weshalb es schwierig ist, die Leistungen in diesem Bereich zu vergleichen. Ausserdem berichten die meisten Unternehmen nur über die Emissionen, die sie selbst verursachen, wie z. B. die Emissionen, die beim Heizen von Büros entstehen. Diese werden als Scope-1- und Scope-2-Emissionen bezeichnet und machen nur einen Bruchteil der Gesamtemissionen aus.
Die meisten Emissionen sind Scope 3 zuzurechnen. Das heisst, sie entstehen – heute und in Zukunft – durch die Aktivitäten aller Akteure in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens. Scope-3-Emissionen haben einen enormen Umfang und werden grösstenteils nicht erfasst. Dank dieses „blinden Flecks“ können die Unternehmen leicht behaupten, dass sie bis 2050 ein Netto-Null-Unternehmen sein werden, weil sie nicht sämtliche CO2-Emissionen der gesamten Wertschöpfungskette angeben müssen. 2023 werden beispielsweise Cloud-Unternehmen ihre Scope-3-Emissionen genau erfassen müssen, oder sie setzen sich dem Verdacht des Greenwashing aus. Und Unternehmen, die Cloud-Dienste zur Datensicherung und -wiederherstellung in Anspruch nehmen, werden sich nach Partnern umsehen, die ihre Scope-3-Emissionen genau angeben, um als verantwortungsvolle Unternehmen zu handeln.
Fazit
In der heutigen, zunehmend schnelleren und unberechenbaren Welt sind geschäftliche Herausforderungen aller Art immer schwieriger zu erkennen und zu lösen. Der Datenschutz ist eine davon. Unternehmen, die sich diesen Herausforderungen in 2023 stellen und diese lösen, werden innovativen Tools und Strategien einsetzen, um ihre Daten und damit ihr Business zu sichern.
GfK: Technische Konsumgüter zur Black Week knackten Rekord
Die GfK hebt die wichtigsten Ergebnisse der Black Week im Bereich der technischen Konsumgüter hervor. Die Black Week 2022 lag mit einem Umsatzvolumen von CHF 114.2 Mio. und einem Plus von +11,5 Prozent im Bereich der Prognose. Somit wurde sogar die Rekordmarke vor zwei Jahren (CHF 110.2 Mio.) übertroffen. Die einzelnen Warengruppen haben sich wertmässig […]
Redaktion
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7. Dezember 2022
Die GfK hebt die wichtigsten Ergebnisse der Black Week im Bereich der technischen Konsumgüter hervor. Die Black Week 2022 lag mit einem Umsatzvolumen von CHF 114.2 Mio. und einem Plus von +11,5 Prozent im Bereich der Prognose. Somit wurde sogar die Rekordmarke vor zwei Jahren (CHF 110.2 Mio.) übertroffen.
Die einzelnen Warengruppen haben sich wertmässig im Vorjahresvergleich wie folgt entwickelt:
Die höchsten Umsätze (CHF 38.2 Mio.) wurden in diesem Jahr mit Abstand durch die hohe Nachfrage nach Smartphones generiert. Gegenüber Vorjahr war das ein Plus von fast CHF 12.0 Mio. Dabei gilt zu beachten, dass die Verfügbarkeit von Smartphones vor einem Jahr aufgrund von Engpässen bei Bauteilen und unterbrochenen Lieferketten sehr eingeschränkt war.
Die zweithöchste Nachfrage verzeichneten wiederum die Mobilecomputer. Mit CHF 28.4 Mio. entwickelte sich der Umsatz um CHF 2.1 Mio. höher als im Vorjahr.
An dritter Stelle lagen die Fernseher, welche in der Black Week bislang immer der Hauptumsatzträger waren. Das Volumen ging gegenüber Vorjahr von CHF 29.8 Mio. auf CHF 26.7 Mio. zurück. Durch die Promotionen in den Vorwochen rund um die Fussball WM wurde der Umsatz vorgezogen.
Das Thema Gaming hat sich etwas abgekühlt und auf den Umsatz der Deskcomputer negativ ausgewirkt. Wertmässig ging das Volumen von CHF 9.2 Mio. auf CHF 8.0 Mio. zurück.
Tablets hingegen waren in diesem Jahr hoch im Rennen, gegenüber Vorjahr konnte der Umsatz von CHF 7.4 Mio. auf CHF 8.5 Mio. gesteigert werden.
Der Postpandemie Nachholbedarf bei Fotokameras zeigte auch in der Black Week einen positiven Trend. Der Umsatz von CHF 4.4 Mio. lag gegenüber Vorjahr um rund 1.0 Mio. im Plus.
Startup aus Cham erobert mit Notruflösung die USA
Bis heute gab es keine zuverlässige und intelligente technische Lösung, die eine «echte» Notfallerkennung zu Hause betreibt und gleichzeitig die Bedürfnisse generationenübergreifend bedient. Mit der SAFE-living Lösung ermöglicht Sedimentum Seniorinnen und Senioren, den Lebensabschnitt in den eigenen vier Wänden zu verlängern und bietet gleichzeitig Angehörigen digitale Unterstützung und Entlastung. Die Notrufmelder kommen komplett ohne das […]
Redaktion
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6. Dezember 2022
Die Notruflösung mit App, die an der CES 2023 in Las Vegas vorgestellt wird. (Bild: Sedimentum)
Bis heute gab es keine zuverlässige und intelligente technische Lösung, die eine «echte» Notfallerkennung zu Hause betreibt und gleichzeitig die Bedürfnisse generationenübergreifend bedient. Mit der SAFE-living Lösung ermöglicht Sedimentum Seniorinnen und Senioren, den Lebensabschnitt in den eigenen vier Wänden zu verlängern und bietet gleichzeitig Angehörigen digitale Unterstützung und Entlastung. Die Notrufmelder kommen komplett ohne das Tragen eines Armbands oder das Betätigen eines Notfallknopfs aus und funktionieren ohne Kamera oder Tonaufnahmen. Die kontaktlose Notruflösung holt nicht nur bei Stürzen, sondern auch bei anderen potenziellen Notfällen automatisch Hilfe. Dies soll einen sicheren Wohnraum für Bewohnerinnen und Bewohner schaffen.
Innovation komplett «Swiss Made»
«Wir erhalten regelmässig Anfragen aus unseren Nachbarländern, aber auch aus den USA und sogar aus Asien», erklärt CEO und Gründer Sandro Cilurzo. Deshalb erhofft sich das Start-up, dass sein Produkt an der CES Anklang findet. «Wir freuen uns sehr darüber, an der CES 2023 im Swisstech Pavillon vertreten zu sein und unsere Lösung der Welt zu präsentieren», so Cilurzo. Die intelligenten Notrufmelder für zu Hause werden in der Schweiz entwickelt wie auch hergestellt und sind auch für den internationalen Gebrauch einsatzfähig. Basierend auf einer ausgeklügelten KI-Technologie und eigens entwickelten Sensoren messen die Notfallmelder Bewegungen und senden im Falle eines Notfalls einen Alarm an die Notrufzentrale von Sedimentum. Die Notfallmelder werden von Sedimentum an der Decke installiert und funktionieren kontaktlos sowie automatisiert, und dies ohne Kamera oder Mikrofon.
Mit Notruflösung an der Consumer Electronics Show
Das Startup aus Cham präsentiert nun seine Notruflösung, die aus einem kontaktlosen Notfallmelder, einer App und einer Alarmierung an die 24/7-Notrufzentrale enthält, nun an der Consumer Electronic Show in Las Vegas vor. Das Unternehmen nimmt am Swisstech Pavilion teil, der von der Switzerland Global Enterprise in Zusammenarbeit mit der EDA Präsenz Schweiz, Presence Switzerland und Innosuisse organisiert wird. Die Consumer Electronics Show (CES) hat sich in den letzten 50 Jahren zum weltweiten Schauplatz für Innovationen und bahnbrechende Technologien der Unterhaltungs- und Elektronikbranche etabliert. Hier treffen Innovationen von morgen auf den Markt, Investoren und Experten. Die CES 2023 in Las Vegas ist die internationale Bühne für bekannte Brands wie auch für aufstrebende Start-ups und der Treffpunkt der Tech-Industrie. Sedimentum gehört somit zu einer Handvoll auserlesener und vielversprechender Schweizer Start-ups, die an der CES 2023 ausstellen dürfen.
Die Website Raiffeisen.ch wird jährlich über 37 Millionen mal besucht. Mit der Digitalisierung verändern sich jedoch die Kundenbedürfnisse zunehmend: Gefragt sind einfache, intuitive und schnelle Lösungen. Ausserdem entstanden mit dem Brand Refresh der Marke Raiffeisen im 2021 neue Brand Design-Anforderungen (Werbewoche.ch berichtete). Der Web-Relaunch sollte diesen Umständen Rechnung tragen und ein modernes Kundenerlebnis schaffen. Die […]
Redaktion
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6. Dezember 2022
Die Website Raiffeisen.ch wird jährlich über 37 Millionen mal besucht. Mit der Digitalisierung verändern sich jedoch die Kundenbedürfnisse zunehmend: Gefragt sind einfache, intuitive und schnelle Lösungen. Ausserdem entstanden mit dem Brand Refresh der Marke Raiffeisen im 2021 neue Brand Design-Anforderungen (Werbewoche.ch berichtete). Der Web-Relaunch sollte diesen Umständen Rechnung tragen und ein modernes Kundenerlebnis schaffen.
Die neue Website kommt mit einem einfachen, fokussierten Design. Die Bildsprache ist klar und die Inhalte auf den Punkt gebracht. Die neue Farbwelt von Raiffeisen ist nun auch auf der Website präsent: Rot, Schwarz und Weiss werden als Primärfarben durchgehend eingesetzt. Der punktuelle Einsatz von grosser Typografie soll optische Abwechslung schaffen.
Mit dem Relaunch passt Raiffeisen die Website nicht nur optisch an, sondern stellt sie auch in Etappen inhaltlich neu auf. Ein nutzerzentriertes Konzept reduziert die Inhalte auf das Wesentliche und soll mit einer personalisierten Ansprache die Bedürfnisse der Raiffeisen-Kund:innen gezielt und individuell bedienen. «Mit unserem neuen Zugangskonzept möchten wir die Vielfalt an hochwertigem Content, den wir heute auf Raiffeisen.ch haben, besser erlebbar machen», erklärt Laure Frank, Bereichsleiterin Digital Business bei Raiffeisen.
Interdisziplinäre Teamarbeit und schrittweise Umsetzung
Die Vorbereitungsarbeiten haben bereits Ende 2021 gestartet. Eine agile Organisation ist beim Relaunch einer Website essenziell. Zusätzlich wurden entlang des Entwicklungsprozesses auch einzelne Raiffeisenbanken fortlaufend einbezogen sowie Prototypen mit Kund:innen getestet, um eine optimale Ausrichtung der Website auf Kund:innen- und Marktbedürfnisse zu gewährleisten.
Nach einer umfassenden Analyse hat Raiffeisen die Websiteentwicklung Anfangs 2022 in Zusammenarbeit mit dem Partner Cognizant Netcentric gestartet. Die etappierte Umsetzung der Neugestaltung ist der erste Schritt zum neuen Kundenerlebnis von Raiffeisen. Um das neue Zugangskonzept in der Breite einzuführen, steht eine Überarbeitung aller Inhalte auf Raiffeisen.ch an, die im Laufe vom 2023 sukzessiv angegangen wird.
Die neue Website ist per sofort für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Das Feedback der Besucher:innen wird in den kommenden Tagen aktiv gesammelt und an das Raiffeisen-Team mitgeteilt.
Verantwortlich bei Raiffeisen Schweiz: Laure Frank (Bereichsleiterin Digital Business), Katharina Hohmann (Abteilungsleiterin Web & Content), Beatrice Scarpelli (Projektleiterin und Product Ownerin Raiffeisen.ch).