Brandschutz zunehmend risikobasiert?

In der Schweiz werden Stand heute zirka vier von fünf Gebäuden mit vordefinierten Massnahmen für den Brandschutz geplant und durch die Behörden bewilligt. Die aktuell gültigen Brandschutzvorschriften (BSV 2015) berücksichtigen dabei bereits unterschiedliche Nutzerrisiken. Belegt durch die Tatsache, dass für diverse Gebäudetypen und deren Nutzungsformen massgeschneiderte Massnahmen für das Erreichen der Schutzziele gefordert sind. Die […]

Brandschutz
Ist der Brandschutz zunehmend risikobasiert? Zu diesem Thema findet am 16. März 2023 in Zürich eine Fachtagung statt. (Bild: Save AG)

In der Schweiz werden Stand heute zirka vier von fünf Gebäuden mit vordefinierten Massnahmen für den Brandschutz geplant und durch die Behörden bewilligt. Die aktuell gültigen Brandschutzvorschriften (BSV 2015) berücksichtigen dabei bereits unterschiedliche Nutzerrisiken. Belegt durch die Tatsache, dass für diverse Gebäudetypen und deren Nutzungsformen massgeschneiderte Massnahmen für das Erreichen der Schutzziele gefordert sind. Die präskriptiven Brandschutzvorschriften lassen aber auch komplett abweichende Lösungen – solche, die nicht nach Standardschema realisiert werden – mittels Nachweiserbringung und angewandter Ingenieurmethoden zu.

Wie findet der standardisierte Brandschutz in Kombination mit gleichwertigen, abweichenden Lösungen bereits heute Anwendung? Kostendruck, ein dynamisches Umfeld und viele massgebende Kriterien – zum Beispiel Bauart, Lage, Nutzung, Personenbelegung, Brandlasten, Gebäudegeometrie und viele mehr – lassen Bauprojekte komplex anmuten. Zielkonflikte im Brandschutz sind zudem keine Seltenheit. Um die Ziele der Bauherrschaft, die Schutzziele und grundsätzlich die Interessen aller am Bau und Projekten beteiligten Personen zu erfüllen, sind gesamtheitliche Lösungen im Brandschutz gefragt. Lösungen demnach, die standard- und leistungsorientierte Methoden kombinieren.

Detailliertes Fachwissen rund um das Thema Brandschutz erhalten Interessierte an einer Fachtagung vom 16. März 2023 in Zürich direkt von den Experten vermittelt. Diverse Referate zu neuen Möglichkeiten, wissenschaftlichen Erkenntnissen, aktuellen Methoden und Technologien sowie zu Projektbeispielen aus der Praxis bilden die Basis für diesen spannenden Wissenstransfer. Durchgeführt wird die Tagung von Save AG. Dieses Unternehmen ist spezialisiert auf den praxisbezogenen Wissenstransfer zwischen Sicherheitsfachleuten zu den Themen Risiko-Management, Corporate Security, Gebäudesicherheit, Safety und Gesundheitsschutz (AS&GS), Brandschutz, Informations- und Infrastruktursicherheit, Bevölkerungsschutz sowie Maschinen- und Prozesssicherheit, Störfallvorsorge, Natur- und Umweltgefahren, Bewachung und integrale Sicherheitskonzepte.

Quelle und weitere Informationen: Save AG

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Eine App als erster Schritt auf dem Weg zur Smart Factory

Ob 30 Mitarbeiter oder 500, ob Dienstleister, Handel oder produzierendes Gewerbe – mit der cloudbasierten App „Setago“ können Betriebe der unterschiedlichsten Grössen und Branchen sämtliche Prozesse im Handumdrehen digitalisieren. Entwickelt wurde die App von Phoenix Mecano Komponenten AG mit Sitz in Stein am Rhein (SH).  Mit der App sofort produktiv Mit Hilfe des SaaS-Tools lassen […]

Setago App
Die SETAGO® App, das smarte Assistenzsystem zur Optimierung von Produktionsabläufen und zur Steigerung der Produktivität. (Bildmontage: ©stock.adobe.com – Gorodenkoff/ Phoenix Mecano Komponenten AG)

Ob 30 Mitarbeiter oder 500, ob Dienstleister, Handel oder produzierendes Gewerbe – mit der cloudbasierten App „Setago“ können Betriebe der unterschiedlichsten Grössen und Branchen sämtliche Prozesse im Handumdrehen digitalisieren. Entwickelt wurde die App von Phoenix Mecano Komponenten AG mit Sitz in Stein am Rhein (SH). 

Mit der App sofort produktiv

Mit Hilfe des SaaS-Tools lassen sich nicht nur die Abläufe im Unternehmen erfassen, papierlos dokumentieren und verwalten. Mit der App kann ebenfalls gesichertes Know-how jederzeit abgerufen oder geteilt werden. Sie gewährleistet die Rückverfolgbarkeit von Waren und gestattet die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystem. Gleichzeitig ist das Erstellen von Montageanleitungen oder Arbeitsanweisungen ein Kinderspiel. Zur Veranschaulichung lassen sich die Anweisungen über einen QR-Code-Upload mit Fotos ergänzen. „Jeder, der ein Smartphone bedienen kann, ist in der Lage, die Setago-App zu nutzen bzw. zu programmieren. Damit sind neue Mitarbeiter nahezu sofort produktiv“, erklärt Gennaro Frontino, Marketingleiter der Phoenix Mecano Komponenten AG.

Darüber hinaus ermöglicht das digitale Assistenzsystem die Vernetzung der Produktion mit Cobots, autonomen fahrerlosen Transportsystemen, produktspezifischen LEAN-Arbeitsplätzen mit digitaler Werkerführung sowie übergeordneter Software und Steuerungen jeglicher Art. Damit legt die Lösung die Basis für bezahlbare Smart Factory Lösungen, die schnell implementiert sind, den Anwendern echte Vorteile bringen und sich innerhalb kurzer Zeit amortisieren.

Für jede Unternehmensgrösse die passende Lösung

Bereits die Gratisversion der App bietet 5 GB freien Speicherplatz und gibt zwei Nutzern die Möglichkeit, Arbeitsanweisungen zu erstellen und zu verwalten, Nutzer und Rollen zu verteilen sowie Videos und Bilder hochzuladen. Mit den Starter-, Team- und Firmenpaketen der App mit entsprechend erweiterten Nutzerlizenzen, Speicherkapazitäten und einer größeren Anzahl an teilbaren Dokumenten sowie Funktionalitäten bietet Phoenix Mecano für jedes Unternehmen eine geeignete Lösung zur Optimierung ihrer Produktionsabläufe und Steigerung ihrer Produktivität.

Die Phoenix Mecano Komponenten AG ist Teil des weltweit tätigen Phoenix Mecano Konzern. Mit einem breit gefächerten Produktprogramm ist sie nach eigenen Angaben der führende Schweizer Spezialist für die Entwicklung und Fertigung von Komponenten und innovativen Systemlösungen und als Lösungsanbieter für die Gehäuse-, Linear- und Profiltechnik sowie für die digitalisierte, automatisierte Produktion 4.0 in (fast) jedem Markt zuhause.

Quelle und weitere Informationen: www.phoenix-mecano.ch

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Chatbots auf dem Vormarsch: KI ist jetzt der natürlichen Ignoranz gewachsen

Der Hype um Chatbots mit künstlicher Intelligenz ist gross. Allerdings bringt die fortschrittliche Technologie auch Cyberkriminelle aufs Parkett, die sich die neuen Möglichkeiten für ihre Machenschaften zunutze machen. Chester Wisniewski, Cybersecurity-Experte bei Sophos, nennt einige Beispiele, die einen erstaunen lassen.

Chatbots sind bereits an einem Punkt angelangt, an dem sie einen Menschen in fast 100% der Fälle täuschen können. (Bild: BiancoBlue / Depositphotos.com)
Der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot ChatGPT macht weltweit Schlagzeilen – und neben den Meldungen im Börsen- und Urheberrechtsumfeld, steht auch die IT-Sicherheit im Fokus der Diskussionen. Denn die seit kurzem realisierte, breitere Verfügbarkeit des Tools bringt trotz aller Sicherheitsbemühungen des Herstellers neue Herausforderungen mit sich, wenn es um Phishing-Köder oder dialogorientierte Betrugsmaschen wie Romance Scams über soziale Netzwerke oder geschäftlich ausgerichtete Kompromittierungsangriffe via E-Mail geht.

Chatbots als Helfer von Cyberkriminellen

„Eines der grössten Risiken besteht darin, dass Angreifer diese Plattformen nutzen, um die Qualität ihrer Phishing-Köder erheblich zu verbessern. Damit sind Phishing-Angriffe selbst für aufmerksame Nutzer immer schwieriger zu identifizieren“, so Chet Wisniewski, Cybersecurity-Experte bei Sophos. „Letztendlich liefern die immer besseren KI-Chatbots ein kostenloses Upgrade für alle Arten von Social-Engineering-Angriffen. Programme wie ChatGPT können dazu genutzt werden, kriminell orientierte, sehr realistische, interaktive Gespräche via E-Mail zu führen oder Chat-Angriffe über Facebook Messenger, WhatsApp oder andere Chat-Apps zu starten. Heute besteht die grösste Gefahr für die englischsprachige Zielgruppe. Es ist aber wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis neue Versionen verfügbar sind, um glaubwürdige Texte in allen häufig gesprochenen Sprachen der Welt zu erstellen. Wir haben ein Stadium erreicht, in dem Menschen immer öfter nicht in der Lage sind, maschinengenerierte Prosa von der von Menschen geschriebenen zu unterscheiden – im Besonderen, wenn wir das Gegenüber nicht gut kennen.“

Betrügereien – durch Chatbots „optimiert“

Die Zeiten, in denen sich Unternehmen darauf verlassen konnten, dass die Mitarbeiter eine aktive Rolle bei der Verteidigung gegen Cyberattacken spielen, in dem sie auf Grammatik- und Rechtschreibfehler oder seltsame Formulierungen achten, sind vorbei. Eines der letzten effizienten Elemente von Schulungsprogrammen wird durch Chatbots wie ChatGPT ausgehebelt – und das sehr effektiv, wie die folgenden zwei Beispiele verdeutlichen. Der originale Ködertext eines BEC-Betrügers (Business E-Mail Compromise), der versucht, den Gehaltsscheck einer anderen Person auf das Konto des Angreifers umzuleiten, ist relativ einfach als „nicht echt“ zu erkennen. Im Vergleich dazu steht im Anschluss eine Variante, die durch die Eingabe der entsprechenden thematischen Eckpunkte von ChatGPT geschrieben wurde. Standard Betrugs-E-Mail: Hi …., I changed my banks because of my old account is no longer good to accept dd payment and I’ll like to change my paycheck direct deposit details, can the change be effective for the current pay date? Thanks, ….   Von ChatGPT geschriebener Text: Dear HR,  I am writing to request that you update my direct deposit information in the company’s payroll system. My current bank account information is no longer valid and I will be switching to a new bank.  Could you please let me know what information you need in order to update my direct deposit information? I am happy to provide any necessary details.  I would also like to request that this update be made in time for the next payroll period. Is there anything else I need to do to ensure a smooth transition?  Thank you for your attention in this matter. I appreciate your help in ensuring that my paychecks are deposited into the correct account. Sincerely, [Your name]   Und auch das folgende Beispiel für einen Geschenkkartenbetrug macht schnell deutlich, wie gut die KI-Chatbots mittlerweile sind. Standard Betrugs-E-Mail: Please, I need you to purchase gift cards. We have a few clients I want to send gifts to. How quickly can you arrange these? Because I need to send them out in less than 1 hour. So can I tell you which product we will need and the amount? Thanks. Von ChatGPT geschriebener Text: Hey [Employee] I hope you’re doing well. I’m reaching out because I need your help with something really important. I have a client who needs a gift card ASAP, and I don’t have time to get it myself. Would you be able to pick up a gift card from [store or e-gift card website] for [amount] and send it to me via email as soon as possible? I know this might be a bit of inconvenience, but I really appreciate your help in getting this taken care of quickly. If you have any questions of need more info, just let me know. Thanks a ton for your help. Take care, [Your name] Wisniewski über seine „Kreativarbeit“ mit dem Chatbot: „Beide Beispiele klingen wie die E-Mail einer realen Person, haben gute Zeichensetzung, Rechtschreibung und Grammatik. Sind sie perfekt? Nein. Sind sie gut genug? Auf jeden Fall! Da Betrüger bereits Millionen mit ihren schlecht gefertigten Ködern verdienen, lässt sich die neue Dimension dieser KI-gepushten Kommunikation leicht vorstellen. Stellen sie sich vor, sie würden mit diesem Bot über WhatsApp oder Microsoft Teams chatten. Hätten sie die Maschine erkannt?“

„Den Nagel in den Sarg des Endbenutzer-Sicherheitsbewusstseins geschlagen“

Fakt ist, dass nahezu alle Anwendungsarten im Bereich KI bereits an einem Punkt angelangt sind, an dem sie einen Menschen in fast 100% der Fälle täuschen können. Die Qualität des „Gesprächs“, das mit ChatGPT geführt werden kann, ist bemerkenswert, und die Fähigkeit, gefälschte menschliche Gesichter zu erzeugen, die (für Menschen) von echten Fotos fast nicht zu unterscheiden sind, ist beispielsweise ebenfalls bereits Realität. Das kriminelle Potential solchen Technologien ist immens, wie ein Beispiel deutlich macht: Kriminelle, die einen Betrug über eine Scheinfirma abwickeln wollen, generieren sich einfach 25 Gesichter und verwenden ChatGPT, um deren Biografien zu schreiben. Dazu noch ein paar gefälschte LinkedIn-Konten und es kann losgehen. Im Umkehrschluss muss sich auch die „gute Seite“ der Technologie zuwenden, um Paroli bieten zu können. „Wir alle müssen unsere Iron-Man-Anzüge anziehen, wenn wir den immer gefährlicher werdenden Gewässern des Internets trotzen wollen“, so Wisniewski. „Es sieht zunehmend so aus, als würden wir Maschinen brauchen, um zu erkennen, wenn andere Maschinen versuchen, uns zu täuschen. Ein interessanter Proof of Concept wurde von Hugging Face entwickelt, das Texte erkennen kann, die mit GPT-2 generiert wurden – was darauf hindeutet, dass ähnliche Techniken verwendet werden könnten, um GPT-3-Ausgaben zu erkennen.“ „Traurig aber wahr: KI hat den letzten Nagel in den Sarg des Endbenutzer-Sicherheitsbewusstseins geschlagen. Will ich damit sagen, dass wir ganz damit aufhören sollten? Nein, aber wir müssen unsere Erwartungen zurückschrauben. Es schadet auf keinen Fall, die bislang und oftmals immer noch geltenden Best Practices in Sachen IT-Sicherheit zu befolgen. Wir müssen die Benutzer dazu animieren, noch misstrauischer als bislang zu sein und vor allem auch fehlerfreie Mitteilungen gewissenhaft zu überprüfen, die den Zugang zu persönlichen Informationen oder monetäre Elemente enthalten. Es geht darum, Fragen zu stellen, um Hilfe zu bitten und sich die wenigen Momente zusätzlicher Zeit zu nehmen, die notwendig sind, um zu bestätigen, dass die Dinge wirklich so sind, wie sie scheinen. Das ist keine Paranoia, sondern der Wille, sich von den Gaunern nicht übers Ohr hauen zu lassen.“ Quelle: Sophos

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Schweizer Sateco Gruppe baut Standort auf den Philippinen

Qualität muss nicht nur sichtbar, sondern auch spür- und hörbar sein. Das gilt besonders für Bedienelemente und Schalter, deren Bediengefühl, Klang oder taktiles Feedback. Die hochpräzisen Silikonschaltmatten und Silikonsensoren der Sateco Gruppe, einem weltweit führenden Hersteller, sorgen hier für den entscheidenden Qualitätsunterschied in vielen Produkten unterschiedlichster Branchen von der Automobilindustrie über die Gebäudeautomation, die Industrie […]

Sateco
Spatenstich für den neuen Produktionsstandort der Sateco Gruppe in Angeles City auf den Philippinen. (Bild: Sateco)

Qualität muss nicht nur sichtbar, sondern auch spür- und hörbar sein. Das gilt besonders für Bedienelemente und Schalter, deren Bediengefühl, Klang oder taktiles Feedback. Die hochpräzisen Silikonschaltmatten und Silikonsensoren der Sateco Gruppe, einem weltweit führenden Hersteller, sorgen hier für den entscheidenden Qualitätsunterschied in vielen Produkten unterschiedlichster Branchen von der Automobilindustrie über die Gebäudeautomation, die Industrie samt Schwerverkehr bis hin zur Gebrauchsgüterindustrie. Sie sind das funktionale Kernelement, das die Mechanik mit der Elektronik verbindet.

Produktionsbeginn 2023 geplant

Das Schweizer Familienunternehmen beschäftigt rund 800 Mitarbeiter an Standorten in Europa, USA und Asien. Zum Produktionsstandort in China kommt nun ein weiterer in Angeles City auf den Philippinen dazu. Die Fabrikleitung wird ein erfahrener japanischer Manager übernehmen. Das soll die Erschliessung neuer Absatzmärkte in Ostasien unterstützen. Alastair Martin, COO Sateco Group, schildert die Pläne: „Der Spatenstich fand im Dezember 2022 statt. Zum Jahresende 2023 wollen wir dann in der neuen Fabrik produzieren. Mit einem zweiten Produktionsstandort erhöhen wir für unsere Kunden Stabilität und Liefersicherheit.“ Geplant ist vorerst mit ca. 300 bis 400 Mitarbeitern im Dreischichtbetrieb zu produzieren.

Für die Philippinen sprechen mehrere Argumente. Ein wesentliches, dass dort auf Englisch über alle Hierarchiestufen hinweg direkt kommuniziert werden kann. Das erleichtert die tägliche Zusammenarbeit und ermöglicht zudem Innovationen, die das Unternehmen auch mit dem neuen Standort vorantreiben will. Dr. Daniel Häfliger, CEO Sateco Group, nennt weitere Gründe: „Die Unterstützung, die wir vor Ort auf allen Ebenen erhalten ist überwältigend, sei es von der Regierung, Partnern oder eben der Swiss Chamber of Commerce to the Philippines. Wir haben uns von Anfang an auf den Philippinen sehr willkommen gefühlt.“

Qualität, Kontinuität, Innovation und partnerschaftliche Zusammenarbeit

Der Produktionsstandort auf den Philippinen bettet sich gut ein in die gesamte Unternehmensstrategie. Mit einer konstanten Qualitätsrate von < 0.2 ppm bei jährlich mehr als 200 Millionen Teilen gehört Sateco zu den zuverlässigsten Herstellern von präzisen Silikonformteilen weltweit. Das 1999 gegründete Unternehmen ist nach wie vor familiengeführt. Das sorgt für finanzielle Unabhängigkeit und Stabilität und bringt die nötige Flexibilität. Die meisten Produkte entstehen als kundenspezifische Lösungen. „Hier arbeiten wir eng und meist über viele Jahre mit unseren Kunden partnerschaftlich zusammen“, erklärt Häfliger. „Der Sateco Engineering Center (SEC) mit über 60 Spezialisten sucht seinesgleichen. Mit Werkzeugen, die zu 100 % im eigenen Haus entworfen, entwickelt und qualifiziert werden und einem voll ausgestatteten, hochmodernen Messlabor bringt das SEC neue Technologien in kürzester Zeit von der Konzeptskizze zur Serienproduktion.“ Mit dem neuen Produktionsstandort auf den Philippinen kann das Unternehmen zukünftig noch flexibler auf die Anfragen seiner Kunden reagieren, innovative Lösungen entwickeln und schafft noch bessere Voraussetzungen für langfristige partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Quelle und weitere Informationen

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Eidgenossenschaft fördert zwei weitere Technologiezentren

Die Schweizer Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind in vielen Gebieten weltweit führend. Auch hinsichtlich der Forschungsergebnisse und den daraus resultierenden Patenten gehört die Schweiz zu den führenden Nationen. Doch oftmals finden neue Herstellungstechnologien nicht ihren Weg aus den hiesigen Forschungslaboren in die industrielle Anwendung. Ihr Weg endet dann im «Tal des Todes» für Innovationen. Schweiz als […]

AM-TTC Alliance
Die AM-TTC Alliance wurde auf Initiative der Empa gegründet und hat vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation den Auftrag, Gesuche zu evaluieren und die Entwicklung von AM-TTC-Zentren zu begleiten. (Bild: Envato)

Die Schweizer Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind in vielen Gebieten weltweit führend. Auch hinsichtlich der Forschungsergebnisse und den daraus resultierenden Patenten gehört die Schweiz zu den führenden Nationen. Doch oftmals finden neue Herstellungstechnologien nicht ihren Weg aus den hiesigen Forschungslaboren in die industrielle Anwendung. Ihr Weg endet dann im «Tal des Todes» für Innovationen.

Schweiz als qualitativ hochstehender Produktionsstandort erhalten

Hier setzt die Initiative zum Aufbau eines Verbunds von Schweizer Technologietransferzentren an, den «Advanced Manufacturing Technologie Transfer Centers» (kurz AM-TTC). Die Initiative ist ein Teil des Aktionsplans «Digitalisierung» des Bundes und hat zum Ziel, die Schweiz langfristig als modernen und qualitativ hochstehenden Produktionsstandort zu erhalten. Die AM-TTC-Initiative will Infrastrukturen aufbauen und zugänglich machen, die es der Schweizer Industrie – insbesondere den hiesigen KMU – ermöglichen, neue Herstellungstechnologien kennenzulernen, auszuprobieren und in ihre Produktion zu transferieren.

Die einzelnen Technologiezentren werden in einer Partnerschaft zwischen der öffentlichen Hand und der Industrie («Public-Private Partnership») gegründet und finanziert. Die Trägerschaft und die Konsortien der Zentren setzen sich aus Schweizer Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen zusammen. Somit sind diese Zentren gleichzeitig auch Orte, an denen die Partner aus Wissenschaft und Industrie neue Herstellungstechnologien gemeinsam weiterentwickeln und industrietauglich machen können.

Erste Zentren 2019 gegründet

Im Jahr 2019 wurden bereits zwei Technologiezentren gegründet: das «ANAXAM»-Zentrum, das es Industrieunternehmen einfacher macht, die Strahllinien des Paul Scherrer Instituts (PSI) für die Untersuchung ihrer Materialien und Produkte zu nutzen; und das «Swiss m4m Center», das MedTech-Unternehmen Zugang gibt zu einer nach ISO 13485 zertifizierten Pilotproduktionslinie für 3D-gedruckte medizinische Implantate. In der Startphase bis Ende 2020 wurden diese beiden Zentren mit Mitteln des ETH-Rats unterstützt; seit Anfang 2021 werden sie mit Mittel des Bundes als Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung gefördert (gemäss Art. 15 des Gesetzes zur Förderung von Forschung und Innovation (FIFG)).

Förderung für zwei weitere Technologiezentren

Ende November dieses Jahrs haben nun das Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) und die «AM-TTC Alliance», der Dachverband der AM-TTC-Initiative, nach einem umfassenden Auswahlverfahren entschieden, zwei weitere Technologiezentren aus den Bereichen der kollaborativen Robotik und der Photonik bis Ende 2024 mit Mitteln in Höhe von insgesamt 6.5 Millionen Franken zu fördern. Die Förderung erfolgt zum einen aus Mitteln des ETH-Rats, der den Aufbau der AM-TTC in der Schweiz als Massnahme seiner strategischen Planung 2021-2024 definiert hat. Zum anderen erhalten die Zentren ebenfalls Fördergelder vom Bund gemäss Art. 15 FIFG.

Das «Swiss Cobotics Competence Center» (S3C) in Biel will die Chancen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter aufzeigen. Sein Ziel ist es, die Lücke zwischen den theoretischen Fähigkeiten von Robotern und der industriellen Realität zu schliessen und somit kollaborative Roboter stärker in die industrielle Anwendung zu bringen. Schweizer Unternehmen erhalten mit dem S3C Zugang zu Know-how und einer Demonstrations- und Testplattform für innovative Cobotic-Lösungen. Neben dem Schweizer Innovationspark Biel/Bienne und der dort ansässigen «Swiss Smart Factory» gehört auch die Berner Fachhochschule zu den Gründungsmitgliedern des S3C. Und seit dessen Gründung im November 2022 sind bereits viele weitere Partner aus Industrie und Wissenschaft als Mitglieder hinzugekommen.

Das zweite neu gegründete AM-TTC, das «Swiss Photonics Integration Center» («Swiss PIC»), ist im Schweizer Innovationspark «InnovAare» angesiedelt. Im Fokus dieses Zentrums stehen optische Komponenten und Systeme, die Lichtteilchen, sogenannte Photonen, transportieren und verarbeiten. Das «Swiss PITC» wird Anlagen aufbauen, die es ermöglichen, auch kleinste optische Komponenten in grössere Systeme oder Geräte zu integrieren und sie zu testen. In der Schweiz gibt es viele Unternehmen und Forschungsgruppen, die neue innovative photonische Komponenten entwickeln und herstellen. Oft haben sie keinen Zugang zu solchen Anlagen. Diese Lücke soll das «Swiss PITC» schliessen, in dem es solche Anlagen zugänglich macht und den Unternehmen hilft, eigene Integrations- und Verpackungslösungen in ihrer Produktion aufzubauen.

Quelle: Empa

Die «AM-TTC Alliance»

Am 4. Februar 2019 haben an der Empa in Dübendorf 22 Schweizer Forschungsinstitutionen und Industrieunternehmen den Verein «AM-TTC Alliance», den Dachverband dieser Technologietransferzentren, gegründet. Zu den Mitgliedern zählen Institutionen des ETH-Bereichs, Fachhochschulen und andere Forschungseinrichtungen, Industrieunternehmen wie ABB, BASF, Bühler, Hilti, Oerlikon, Rolex und Siemens sowie der Industrieverband Swissmem. Geschäftsführer ist aktuell der Empa-Forscher Lars Sommerhäuser.

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Studie: So hoch sind Reichweite und Akzeptanz unterschiedlicher Medien

Warum gibt es Kampagnen, welche trotz hoher Reichweiten und Kontaktintensität nur unbefriedigende Awareness-Effekte erreichen? Um das herauszufinden, haben Die Marktforscher eine neue Werbewirkungsstudie in der deutschen und französischen Schweiz durchgeführt, die auf insgesamt 3’886 Interviews basiert. Untersucht wurde die Reichweite und Akzeptanz aller relevanten Mediagattungen. Den Anstoss gab den Marktforschern die Tatsache, dass zahlreiche Kampagnen […]

WerbewirkungsstudieWarum gibt es Kampagnen, welche trotz hoher Reichweiten und Kontaktintensität nur unbefriedigende Awareness-Effekte erreichen? Um das herauszufinden, haben Die Marktforscher eine neue Werbewirkungsstudie in der deutschen und französischen Schweiz durchgeführt, die auf insgesamt 3’886 Interviews basiert. Untersucht wurde die Reichweite und Akzeptanz aller relevanten Mediagattungen.

Den Anstoss gab den Marktforschern die Tatsache, dass zahlreiche Kampagnen Post-Tests ergeben haben, dass die Entscheidungsgrundlage zur Kanalbestimmung üblicherweise nur auf Reichweiten und Kontaktwahrscheinlichkeiten basiert – nicht auf Reichweite und Akzeptanz.

Jetzt zeigte sich: Die höchsten Reichweiten weisen Online-Werbekanäle (vor allem auf Tagesbasis) auf. Jedoch wird die Akzeptanz der Werbung hier mit Abstand am niedrigsten bewertet. Die höchsten Akzeptanzwerte fanden doe Forscher bei der Aussenwerbung sowie Screens in Bus und Tram. Werden jedoch beide Faktoren (Reichweite & Akzeptanz) gleichermassen berücksichtigt und alles auf einem 10 Punkte-System umgerechnet, ergab sich: Je höher die Punktzahl, umso höher die Wirkungseffekte bei Awareness Kampagnen. So sind es vor allem klassische Medien wie OOH, TV, Print die hier zielführend sind. Aber auch Screens in Bus und Tram sind für Awareness-Kampagnen bestens geeignet, denn dieser Kanal erreicht die höchsten Akzeptanzwerte (Grafik 1, Punkt 4). Zu beachten sind jedoch aber die Unterschiede nach Sprachgebiet und Zielgruppe.

Unterschiede im Sprachgebiet

So waren in der französischen Schweiz die Akzeptanzwerte für Werbung generell geringer. Dies betrifft vor allem den OOH-Bereich.  Beispielsweise werden mit Strassen- und Bahnhofsplakaten deutlich geringere Awareness-Effekte als in der Deutschschweiz erreicht.  Allerdings schneidet OOH im Intermediavergleich (F-CH) immer noch gut ab. Die Bevölkerung der französischen Schweiz ist auch weniger affin für Print-Werbung, heisst es in der Studie. Andererseits erreichen TV-Kampagnen in der im französischen Sprachgebiet eine höhere Wirkung. Online-Werbekanäle sind in beiden Sprachgebieten nur als begleitende Massnahme für Awareness Kampagnen geeignet. Je nach Zielgruppe ist dies natürlich deutlich unterschiedlich. Beispielsweise sind Social Media Kampagnen eine sehr kosteneffiziente Möglichkeit die Brand-Awareness bei jungen Frauen zu steigern.

Kargo gestaltet Länggass-Tee neu

Mit der «Sélection Grand Hotel» stand die Galionsfigur der B2B-Produktlinien von Länggass- Tee im Zentrum der angestrebten Harmonisierung und Neugestaltung. Bisher in schlichtem Schwarz gehalten, spiegeln die insbesondere aus Gastronomie und Hotellerie bekannten 18 Sorten, mit ihren jeweiligen Farbnuancen neu die Vielfalt der Teekultur. Mit der «Édition Classique» und der «Édition Supérieur» wurde das Sortiment […]

Länggass-TeeMit der «Sélection Grand Hotel» stand die Galionsfigur der B2B-Produktlinien von Länggass- Tee im Zentrum der angestrebten Harmonisierung und Neugestaltung. Bisher in schlichtem Schwarz gehalten, spiegeln die insbesondere aus Gastronomie und Hotellerie bekannten 18 Sorten, mit ihren jeweiligen Farbnuancen neu die Vielfalt der Teekultur. Mit der «Édition Classique» und der «Édition Supérieur» wurde das Sortiment zudem um zwei umfangreiche Wiederverkaufslinien erweitert.

Kargo mit neuem Verpackungskonzept

Mit dem Sortiment wuchs auch die Vielfalt der Verpackungstypen. In enger Zusammenarbeit zwischen Länggass-Tee und Kargo wurden das ganzheitliche Verpackungskonzept und die einzelnen Produktlinien des Berner «Love Brands» harmonisiert und neu gestaltet.


Verantwortlich bei Länggass-Tee, Familie Lange AG: Katrin Lange (Geschäftsführung 1. Generation), Kaspar Lange (Ge- schäftsführung 2. Generation), Tina Maria Wagner (Geschäftsführung 2. Generation bis Sommer 2022), Eva Ming (Projekte und Kommunikation ab Sommer 2022); Robin Oberholzer (Grafik und Produktion) Verantwortlich bei Kargo Kommunikation LSA: Christoph Balsiger (Creative Direction), Fabia Dellsperger (Creative und Art Direction), Roman Sterchi (Bera- tung und Projektleitung), Pasquale Herren (Graphic Design), Jorge Martinez (Motion Design und Fotografie).

Lösungen für Government, Risk, Compliance (GRC): Automatisierung ist Trumpf

Während Unternehmen Strafzahlungen für Datenschutzverletzungen und Verstösse gegen Compliance-Vorgaben tunlichst vermeiden wollen, wächst der Druck auf die Abteilungen. Um den Pflichten nachzukommen, Daten effizient zu identifizieren und für die weitere Bearbeitung zur Verfügung zu stellen, sind moderne Software-Lösungen notwendig. Besonders der Automatisierung von aufwändigen Prozessen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Exterro, ein Anbieter von […]

GRC-Lösungen
Die GRC-Lösungen der Zukunft setzen auf Automatisierung. Dies ist angesichts der Komplexität von Governance, Risk und Compliance-Prozessen auch notwendig. (Bild: Depositphotos.com)

Während Unternehmen Strafzahlungen für Datenschutzverletzungen und Verstösse gegen Compliance-Vorgaben tunlichst vermeiden wollen, wächst der Druck auf die Abteilungen. Um den Pflichten nachzukommen, Daten effizient zu identifizieren und für die weitere Bearbeitung zur Verfügung zu stellen, sind moderne Software-Lösungen notwendig. Besonders der Automatisierung von aufwändigen Prozessen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Exterro, ein Anbieter von Legal-GRC-Softwarelösungen, nennt für das Jahr 2023 drei Entwicklungen, die für Unternehmen in Bezug auf Legal- und Compliance-Fragen zentral werden.

  1. Rechtsprozesse werden vermehrt inhouse abgewickelt. Die Einhaltung von Datenschutzregularien und die Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Auskunftspflicht können schnell ins Geld gehen – besonders dann, wenn Unternehmen auf externe Anwälte und Experten angewiesen sind. Um Ausgaben zu senken, gehen immer mehr Firmen dazu über, Prozesse aus dem Legal- und Compliance-Bereich mit automatisierter GRC-Software (Governance, Risk und Compliance) selbst durchzuführen. Mit benutzerfreundlichen Lösungen und visuellen Dashboards sind damit auch nicht-juristische Mitarbeiter, etwa aus der Personalabteilung, in der Lage, diese Rechtsfragen zu bearbeiten. Für die Hersteller von GRC-Software bedeutet dieser Trend, dass sie den Fokus verstärkt auf Kontrollen und Abgleiche legen müssen, damit das System mögliche Verstösse erkennt und meldet.
  2. Automatisierte Software hilft bei der Einhaltung der EU-DSGVO. Viele der Lösungen, die seit Einführung der DSGVO 2018 im Einsatz sind, bedürfen einer Generalüberholung, wenn nicht sogar eines Austauschs. Auch wenn sie zu Anfangszeiten gute Dienste geleistet haben, die Mehrzahl von ihnen stützt sich auf mühsame manuelle Prozesse. Unternehmen werden sich jetzt, fast fünf Jahre nach dem Start, mehr und mehr neuen, automatisierten Lösungen zuwenden, die die angesammelten Datenbestände effizienter verwalten. Änderungen an den grundsätzlichen Rahmenbedingungen der DSGVO müssen Unternehmen dabei nicht befürchten, ein politischer Wille zu Änderungen an der Grundverordnung ist nicht absehbar.
  3. Hohe Zahl an Auskunftsanfragen überlastet Unternehmen. Der massive Anstieg an Anfragen zur Datenauskunft hat viele Unternehmen unvorbereitet getroffen. Das Recht der Verbraucher auf Auskunft zu ihren persönlichen Daten kann für Personalabteilungen ohne automatisierte DSAR-Lösungen (Data Subject Access Request) zu einer grossen Herausforderung werden. Abhilfe schafft eine eDiscovery-Software, die alle personenbezogenen Daten identifizieren und in einem Bericht zur Verfügung stellen.

„Wir erwarten in den nächsten Quartalen einen Anstieg bei Lösungen, die auf das Konzept Privacy-by-Design aufbauen. Die Entwicklung dieser Tools berücksichtigt von Anfang an den technischen Datenschutz und die relevanten Bestimmungen“, erklärt Istvan Puskas, Director Sales DACH Corporate bei Exterro. „Unkomplizierte Software zur Automatisierung von Prozessen ist nötig, denn bei den zahlreichen Berührungspunkten zwischen Unternehmen und den Nutzern ihrer Lösung muss der proaktive Datenschutz eine hohe Priorität einnehmen.“

Quelle und weitere Informationen: Exterro

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Branchenindikator 2023: Werbeauftraggeber sind zurückhaltend

Die werbenden Unternehmen wurden zu ihren Einschätzungen und Aussichten im Schweizer Werbemarkt befragt. Trotz Unsicherheiten erwarten 50% steigende und 35% gleichbleibende Umsätze im Jahr 2023. Etwa ein Viertel der Befragten rechnet mit einem Rückgang bei den Erträgen. Die meisten gehen jedoch von gleichbleibenden oder steigenden Erträgen aus. Trotz dieser Aussichten verhalten sich viele Werbeauftraggeber zurückhaltend […]

Schweizer WerbemarktDie werbenden Unternehmen wurden zu ihren Einschätzungen und Aussichten im Schweizer Werbemarkt befragt. Trotz Unsicherheiten erwarten 50% steigende und 35% gleichbleibende Umsätze im Jahr 2023. Etwa ein Viertel der Befragten rechnet mit einem Rückgang bei den Erträgen. Die meisten gehen jedoch von gleichbleibenden oder steigenden Erträgen aus. Trotz dieser Aussichten verhalten sich viele Werbeauftraggeber zurückhaltend in der Budgetplanung. Während etwa die Hälfte der Unternehmen gleichviel Werbegeld investieren wollen, steigt die Zahl derer an, welche in diesem Jahr etwas weniger investieren wollen.

Die Mehrheit der Werbeauftraggeber wollen im neuen Jahr etwa gleich viel Geld wie im Vorjahr in die Kommunikation investieren (49,2%). Der Anteil derer, die in diesem Jahr weniger investieren wollen, ist jedoch etwas höher (31,8%) als von denen, die mehr ausgeben wollen (18.9%). Diese Absicht spiegelt sich ebenfalls im geplanten Media-Budget: bei 54,6% bleibt es unverändert, bei 26,5% sinkt es und nur bei 18,9% der Befragten steigt es.

Kanalverteilung bleibt konstant

Gefragt nach der Aufteilung der Mittel in Marketingkanäle werden die Befragten 34% ihres Budgets in Offline-Medien investieren. Im Vorjahr war es mit 35% noch etwas mehr. Die weitere Verteilung bleibt ähnlich wie im Vorjahr: Digital Advertising (15%), Social Marketing (12%), Event Marketing (11%), Website (8%), SEO (8%), E-Mail-Marketing (4%), Mobile Marketing (3%), Digital Commerce (3%) und Channel/Affiliate Marketing (3%).

Markenpflege bleibt wichtig

Wie schon letztes Jahr scheint das Schaffen von eigenständigen und relevanten Markenwelten nach wie vor von zentraler Bedeutung zu sein. Dies zeigt die thematische Verteilung der Mittel auf bestimmte Marketingdisziplinen. Content/Campaign Creation sowie Branding stehen weiterhin im Vordergrund. An dritter und vierter Stelle folgen Sales support und Marketing Operations.

Digital vor Offline

Bei der Frage wie sich das Media Budget innerhalb von Digital und Offline entwickelt schlägt das Pendel erneut in Richtung Digital. Dort wollen im neuen Jahr 42,5% mehr investieren und nur 11% weniger. Auf die gleiche Frage wollen bei den Offline-Medien nur 10,9% mehr investieren und satte 42,3% weniger. Exakt gleich viele Befragte wollen in diesem Jahr gleichviel in Digital- und Offline-Medien investieren (je 46%).

Aussenwerbung, Direct Marketing und Kino im Trend

Bei den Offline-Medien sind im Vergleich zum Vorjahr vor allem OOH/DOOH, Direct Marketing und Kino wieder mehr gefragt. Dort ist der Anteil derer, die mehr investieren wollen höher, als derer die weniger investieren wollen. Gerade umgekehrt ist dies bei TV, Print und Radio.

Verteilung Offline-Budget: OOH, TV und Print

Bei der konkreten Verteilung des Mediabudgets sind in diesem Jahr vor allem OOH/DOOH (27%) TV und Print (je 26%) sehr gefragt. Gefolgt von Direct Marketing (17%) und Radio (3%). Wenig erwarten dürfen Kino und «andere» wie Events, POS oder Prospekte mit je 1%.

Etwas mehr direkt als Programmatic

Die Werbeauftraggeber planen im Jahr 2023 etwa 53% ihrer Digitalen Budget mittels Direktbuchungen zu vergeben und zu 47% programmatisch.

Verteilung Online-Budget: Google Search, Meta und Youtube

Die beliebtesten Digitalen Werbeformen im neuen Jahr sind Display, Search und Video. Dabei wollen die Werbeauftraggeber ihr Budget wie folgt auf die Werbeinventare aufteilen: Google Search 27%, Meta 20%, Youtube 16%, Premium Publisher Netzwerke 10%, LinkedIn 7%, Open RTB Netzwerke 7%, Premium Publisher Single Sites 5%, TikTok 4%, Snapchat 1%, Bing 1% und Andere 3%.

Kundenerfahrung verbessern ist wichtiger als Unsicherheit

Als sehr wichtige Herausforderungen werden in diesem Jahr die Kundenerfahrung verbessern (49%), die digitale Transformation (47%), das Datenmanagement (45%) und das Customer Journey Management (43%) genannt. Fasst man die sehr wichtigen und wichtigen Herausforderungen zusammen, sieht die Reihenfolge wie folgt aus: Kundenerfahrung verbessern (94%), Datenmanagement (88%), Digitale Transformation (86%), Nachweis des ROI (86%) und die Wahl der richtigen Technologie (85%). Etwas weniger wichtig sind den Befragten derzeit die Themen wie Künstliche Intelligenz, Marktunsicherheiten, Gestaltung des organisatorischen Wandels oder kürzere Time to Market.

Persönliche Empfehlung bleibt bei Agentursuche am wichtigsten

Nach wie vor ist die Empfehlung (80,6%) die wichtigste Informationsquelle für die Auswahl einer Agentur. Die Kontakte mit dem Agenturmanagement sind in diesem Jahr etwas weniger wichtig (55,6%) gefolgt vom Agentur-Website/Auftritt (51,4%) und der Fachpresse (29,2%). Eine weniger wichtige Rollen dafür spielen Rankings und Awards.

Chemie und Kompetenzen am wichtigsten

Das wichtigste Kriterium bei der Agenturwahl ist nach wie vor die persönliche Chemie und der kulturelle Fit (94,4%). Gefolgt von der Aufgabenstellung/Kompetenzen einer Agentur (91,3%), Referenzen (59,7%) und Agenturgrösse (26,4%).

Chemistry Meeting und Wettbewerbspräsentation am häufigsten

Im neuen Jahr ist das Chemistry Meeting für die Agentur-Evaluierung klar am häufigsten im Einsatz (32,3%) gefolgt von der Wettbewerbspräsentation (27,6%). Die Vergabe eines Probeauftrages hat gegenüber 2022 an Bedeutung gewonnen. Danach folgen die Direktvergabe und die schriftliche Offertanfrage.

Agenturdienste für Content und Digital

Werbeauftraggeber wollen im Jahr 2023 mit den Agenturen vermehrt für die Disziplinen Content, Digital, Analytics, Branding und Kreation zusammenarbeiten. Eine Zusammenarbeit für Live Com oder Corporate Communications ist etwas weniger gefragt und wird allenfalls selbst verantwortet.

 Offerten und Aufwandhonorar am beliebtesten

Weiterhin sehr gefragt ist bei den Werbeauftraggebern die Honorierung in Form von Offerten/Scope of Work sowie das agile Pricing nach Aufwand. Leicht zulegen kann in diesem Jahr die Team-Miete und kaum zum Einsatz kommt die Honorierung nach Erfolgsparametern. Letzteres wird in der Regel nur ergänzend zur Basishonorierung eingesetzt.

Bei der Umfrage «Branchenindikator 2023» von SWA und LSA haben zwischen Oktober und November 2022 insgesamt 174 namhafte Werbeauftraggeber in der deutschen und französischen Schweiz online teilgenommen. Die detaillierten Ergebnisse können in den Geschäftsstellen der beiden Verbände bezogen werden.


Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA)
Roland Ehrler, Direktor
T +41 44 363 18 38
roland.ehrler@swa-asa.ch

LEADING SWISS AGENCIES
Catherine Purgly, Geschäftsführerin
T +41 43 444 48 18
catherine.purgly@leadingswissagencies.ch

Fachkräftemangel: Wie Unternehmen Mitarbeiter gewinnen und binden können

In vielen Branchen haben es Firmen schwer, ihre vakanten Stellen zeitnah neu zu besetzen. Besonders betroffen sind aber vor allem Gesundheitsberufe. Doch auch IT-Entwickler, Analytiker und Ingenieure werden dringend gesucht. Gerade Unternehmen aus diesen Branchen sollten Massnahmen zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern herausarbeiten. Doch auch in anderen Bereichen kann es sinnvoll sein, schon jetzt […]

Employer Branding
Der Unternehmenserfolg hängt unter anderem von gut ausgebildeten Führungskräften und einem eingespielten Team ab. (Bild: Pixabay.com © mohamed_hassan)

In vielen Branchen haben es Firmen schwer, ihre vakanten Stellen zeitnah neu zu besetzen. Besonders betroffen sind aber vor allem Gesundheitsberufe. Doch auch IT-Entwickler, Analytiker und Ingenieure werden dringend gesucht. Gerade Unternehmen aus diesen Branchen sollten Massnahmen zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern herausarbeiten. Doch auch in anderen Bereichen kann es sinnvoll sein, schon jetzt auf die angespannte Situation auf dem Markt zu reagieren und sich in einen attraktiven Arbeitgeber zu wandeln. Das Stichwort lautet „Employer Branding“. Unter diesem Begriff werden alle Marketing-Aktionen zusammengefasst, die dazu dienen, eine gute Arbeitgeber-Marke aufzubauen.

Mitarbeiter langfristig binden

Wenn sich die Fachkräfte in einem Betrieb wohlfühlen, bleiben sie oft viele Jahrzehnte, sodass nicht ständig neue Mitarbeiter gesucht werden müssen. Gleichzeitig sind sie gut in das bestehende Team eingearbeitet, wodurch schnelle und flüssige Abläufe möglich werden. Unternehmen profitieren also davon, Fachkräfte möglichst langfristig an sich zu binden. Um das zu erreiche, gibt es nicht die eine ultimative Lösung. Vielmehr geht es um eine Kombination aus verschiedenen Massnahmen.

1. Personalisierte Mitarbeitergeschenke

Wertschätzung lässt sich durch eine Reihe von Sonderleistungen zeigen. Neben dem Weihnachtsgeld und dem Firmenwagen gibt es viele weitere Möglichkeiten. Regelmässige Geschenke zu bestimmten Anlässen oder die Verleihung eines Preises für Mitarbeiter, die sich besonders eingebracht haben, sind ebenfalls eine Option. Dabei ist es wichtig, Geschenke zu wählen, die auch wirklich einen Nutzen für die Angestellten haben. Ein hochwertiges Tablet oder iPhone ist meist gern gesehen. Kombiniert mit passendem iPhone 14 Pro Zubehör in hoher Qualität gelingt ein hochwertiges und zugleich funktionales Geschenk. Noch besser sind personalisierte Aufmerksamkeiten. Das kann bei einem Smartphone zum Beispiel über das Zubehör funktionieren. Eine iPhone-Hülle lässt sich viel leichter individualisieren als das Gerät selbst. So zeigen Unternehmen, dass sie sich Gedanken gemacht haben und nicht einfach nur die obligatorische Flasche Wein an alle verschenken.

Zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleiben eher beim Unternehmen. (Bild: Pixabay.com © RAEng_Publications)

2. Weitere attraktive Mitarbeiterbenefits

Auch andere Leistungen steigern die Mitarbeiterzufriedenheit. Zum Beispiel freuen sich Angestellte über folgende Angebote:

  • Essensgutscheine
  • Kinderbetreuung
  • Fortbildungsmöglichkeiten
  • Erweiterter Versicherungsschutz
  • Betriebsfeiern
  • Gute Work-Life-Balance

Neue Mitarbeiter gewinnen

Um einem akuten Fachkräftemangel im eigenen Unternehmen entgegenzuwirken, reicht es in der Regel nicht, die eigenen Mitarbeiter zu halten. Zusätzlich sollten sich Unternehmen auch rechtzeitig um Nachwuchs bemühen und durch ein gezieltes Employer-Branding für ein gutes Image sorgen.

1. Auf den richtigen Kanälen Werbung schalten

Wenn die Fachkräfte fernbleiben, müssen Unternehmen gezielt Werbung für sich machen. Dafür bieten sich je nach Branche und abhängig von den vakanten Stellen unterschiedliche Kanäle an. Jobbörsen, Social Media oder Stellenausschreibungen können alle sinnvoll sein. Dabei kommt es aber immer auf die Zielgruppe an. Unternehmen, die eher lokal oder regional nach neuen Mitarbeitern suchen und dabei vor allem ältere und erfahrene Fachkräfte ansprechen möchten, können es nach wie vor mit der klassischen Stellenanzeige versuchen. Soll ein jüngeres Publikum angelockt werden, ist Social Media hingegen unverzichtbar. Hier gilt es, die eigene Zielgruppe genau zu analysieren und gegebenenfalls verschiedene Kanäle miteinander zu kombinieren.

2. Unkomplizierte und zeitgemässe Bewerbungsprozesse

Mittlerweile ist es problemlos möglich, einen Grossteil des Bewerbungsprozesses online stattfinden zu lassen. Je unkomplizierter der Vorgang ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich zahlreiche Personen bewerben. Vorgefertigte Formulare zum Ausfüllen oder die Möglichkeit, Anschreiben und Unterlagen einfach über einen Dokumentenupload hochzuladen, sind zum Beispiel eine Option. Unternehmen, die heutzutage noch erwarten, dass die Bewerber ganze Mappen per Post versenden, entgehen unter Umständen viele geeignete Fachkräfte. Die bewerben sich nämlich dann lieber woanders, wo sie weniger Aufwand haben.

3. Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit verbessern

Nachhaltige Arbeitgeber kommen bei vielen Bewerbern gut an. Dabei geht es nicht allein um die allseits bekannte ökologische Nachhaltigkeit, der ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur zugrunde liegt. Auch die sogenannte ökonomische Nachhaltigkeit spielt für viele Arbeitnehmer eine wichtige Rolle. Damit ist gemeint, dass ein Unternehmen nachhaltig produziert, um möglichst lange im Geschäft bleiben zu können. Denn Unternehmen, deren Businessidee auf einem langfristig angelegten Plan fusst, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit auch noch in der Zukunft ein verlässlicher Arbeitgeber sei. Der wohl wichtigste Faktor für viele Bewerber ist die soziale Nachhaltigkeit, die außerdem dazu beitragen kann, dass bereits angestellte Mitarbeiter sich wohlfühlen und beim Unternehmen bleiben. Dazu zählen zum Beispiel humane Arbeitszeiten und eine faire Bezahlung. Doch auch flexible Arbeitsmodelle, Teilzeitangebote und Homeoffice können gehören dazu. Die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Arbeit sollte von Unternehmen großgeschrieben werden. Denn auf diese Weise können sie sich gut sichtbar von der Konkurrenz mit konventionellen Arbeitsmodellen abheben.

Fazit: Kombination von Mitarbeiter gewinnen und halten

Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der Fachkräftemangel in der Schweiz noch grössere Ausmasse annehmen wird. Umso wichtiger ist es, schon jetzt eine Strategie zu entwickeln. Optimalerweise kombinieren Unternehmen dabei die Mitarbeiterbindung mit der Mitarbeitergewinnung miteinander. In diesem Kontext spielen vor allem die Bedingungen für die Angestellten im Betrieb eine wichtige Rolle. Durch besondere Leistungen, Geschenke und ein angenehmes Arbeitsumfeld lassen sich Mitarbeiter besser halten sowie neue dazugewinnen. 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/fachkraeftemangel-wie-unternehmen-mitarbeiter-gewinnen-und-binden-koennen/

Keine Corona-Sondereffekte mehr: Umsatzrückgänge im Schweizer Detailhandel

Trotz robustem Arbeitsmarkt und Zuwanderung verzeichnete der Detailhandel im Jahr 2022 ein rückläufiges Umsatzwachstum, da sich die Branche mit dem Verblassen der Pandemie-Sondereffekte konfrontiert sah. Zudem machten den Detailhändlern Rekrutierungsschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel zu schaffen. Fehlende Brancheneintritte und mangelnde Nachwuchskräfte belasten derzeit die Personalsituation. Die Studienautoren erwarten im kommenden Jahr ein Non-Food-Umsatzwachstum von rund 0.8 Prozent […]

Detailhandel
Bild: Mike Petrucci, Unsplash.

Trotz robustem Arbeitsmarkt und Zuwanderung verzeichnete der Detailhandel im Jahr 2022 ein rückläufiges Umsatzwachstum, da sich die Branche mit dem Verblassen der Pandemie-Sondereffekte konfrontiert sah. Zudem machten den Detailhändlern Rekrutierungsschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel zu schaffen. Fehlende Brancheneintritte und mangelnde Nachwuchskräfte belasten derzeit die Personalsituation. Die Studienautoren erwarten im kommenden Jahr ein Non-Food-Umsatzwachstum von rund 0.8 Prozent sowie eine Umsatzsteigerung im Food-/Near-Food-Bereich um etwa 2.1 Prozent.

Die Schweizer Wirtschaft zeigte sich im 2022 durchaus widerstandsfähig gegenüber dem schwierigen globalen Umfeld – der resiliente Arbeitsmarkt und die Zuwanderung stützten den Konsum. Doch der Detailhandel sah sich mit dem Verblassen der Pandemie-Sondereffekte konfrontiert. Dadurch verzeichnete die Branche nach zwei pandemiebedingt starken Jahren einen Umsatzrückgang. Nach wie vor lagen die Detailhandelsumsätze aber über den Werten vor der Pandemie. Besonders jene Segmente, die von den Umständen der Pandemie profitieren konnten, büssten ohne diese Sondereffekte an Umsatzwachstum ein. Dazu gehörte allen voran der Bereich Food-/Near-Food. Das Non-Food-Segment hielt sich vergleichsweise besser, gestützt durch den Nachholkonsum insbesondere im Bereich Freizeit.

Digitale Kompetenzen stützen Online-Handel

Der Online-Handel konnte im letzten Jahr die hohen Wachstumsraten der beiden Vorjahre nicht erreichen, die Umsätze blieben jedoch auf hohem Niveau. Dazu beigetragen haben nicht zuletzt die erweiterten digitalen Kompetenzen und Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten. Aufgrund der besonderen Umstände der Pandemie und der damit verbundenen Anreize des Online-Handels haben sich diese nochmals deutlich verbessert – besonders bei der Altersgruppe 60 Jahre und älter. Auch die Nutzung der sozialen Medien hat derweil hohe Werte erreicht. Demzufolge beteiligen sich 62 Prozent der Bevölkerung an einem sozialen Netzwerk, bei den 15- bis 29-Jährigen sind es gar 91 Prozent. Dies deutet auf das Potenzial für einen weiteren, aufstrebenden Kanal des Online-Handels hin, den Einkauf via Social Media. Daher erwarten die Credit Suisse Ökonomen für 2023, dass die Umsätze im Online-Handel in der Schweiz auf rund CHF 13 Milliarden ansteigen werden.

Die gute Arbeitsmarktlage nach der Pandemie zeigt sich auch im Detailhandel: Die Arbeitslosigkeit ist rekordtief und die Anzahl offener Stellen hoch. Als Folge davon sehen sich zahlreiche Detailhändler verstärkt mit Rekrutierungsschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel konfrontiert.

Für das neue Jahr erwarten die Experten, dass sich das Wirtschaftswachstum verlangsamen dürfte. Eine weiterhin stabile Arbeitsmarktlage, ein leichtes Reallohnwachstum sowie die Zuwanderung sollten jedoch die Detailhandelsumsätze stützen. So dürften die nominalen Umsätze im Food/Near-Food-Bereich um rund 2.1 Prozent zunehmen, nicht zuletzt aufgrund der erwarteten Teuerung (+1.6  Prozent). Über alle Non-Food-Segmente hinweg rechnen die Ökonomen der Credit Suisse mit einem Umsatzwachstum von rund 0.8 Prozent. Zudem dürfte die Umsatzverlagerung vom Offline- zum Onlinekanal weiterhin wichtig bleiben.

Hier gibt es die Studie zum Download.

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

Das große Personal-Branding-Handbuch Strategie – Marketing – Vertrieb – Text – Foto – Visualisierung & Design – Image & Wirkung – Rhetorik – Körpersprache. Autor: Benjamin Schulz Verlag: Campus Verlag, 2020 Seiten: 482 ISBN: 9783593511443 Im Mittelpunkt von Personal Branding steht ein Mensch. Deshalb gelten hier andere Prinzipien als beim klassischen Marketing, das Produkte bewirbt. […]

Personal-BrandingDas große Personal-Branding-Handbuch

Strategie – Marketing – Vertrieb – Text – Foto – Visualisierung & Design – Image & Wirkung – Rhetorik – Körpersprache.

  • Autor: Benjamin Schulz
  • Verlag: Campus Verlag, 2020
  • Seiten: 482
  • ISBN: 9783593511443

Im Mittelpunkt von Personal Branding steht ein Mensch. Deshalb gelten hier andere Prinzipien als beim klassischen Marketing, das Produkte bewirbt. Die Person, die als Marke inszeniert wird, muss vor allem authentisch wirken. Die Autoren zeigen, wie der Spagat zwischen Selbstinszenierung und Authentizität gelingt. Sie richten sich an Werbeprofis, aber auch an Selbstständige, Kunstschaffende und Unternehmer. Auf manche Tipps, etwa dazu, wie man das Beste aus seinem Typ macht, hätte man verzichten können. Dennoch eine lohnende Lektüre für alle, die sich als Marke auf dem Markt behaupten möchten.


Das Switch-Prinzip

Mit mentaler Flexibilität jede Veränderung im Leben meistern.

  • Autor: Elaine Fox
  • Verlag: dtv, 2022
  • Seiten: 384
  • ISBN: 9783423263283

Gegen Unsicherheit und Angst vor Veränderungen wird häufig Achtsamkeit oder positives Denken empfohlen. Dabei gibt es nicht die eine Strategie, meint Elaine Fox. Was wir brauchen, ist geistige Flexibilität, also die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Taktiken zu switchen. Die Psychologin zeigt, wie wir unsere geistige Flexibilität steigern und erkennen können, was in einer bestimmten Situation hilfreich ist. Die vielen Übungen und Informationen sind teils etwas verwirrend und die persönlichen Berichte mitunter verzichtbar. Dennoch eine Empfehlung für alle, die zu übermäßigem Grübeln neigen.


Feedback in Zeiten der Agilität

Digitale Instrumente und analoge Methoden.

  • Autor: Simon Werther
  • Verlag: Haufe Verlag, 2020
  • Seiten: 211
  • ISBN: 9783648134252

Agile Unternehmen müssen flexibel und schnell sein. Die interne Kommunikation muss reibungslos und über alle Ebenen hinweg fließen. Ständiges Feedback tut not, um Schwachstellen zu beseitigen und Stärken zu entfalten – nicht nur auf Teamebene, sondern auch im Topmanagement. Neue Formate und digitale Instrumente stehen bereit und können zu bedarfsgerechten Feedbacklandschaften kombiniert werden. Der Autor informiert strukturiert und gründlich über aktuelle Entwicklungen und stellt die Maßnahmen ausgewählter Unternehmen vor.


Kopf frei!

Wie Sie Klarheit, Konzentration und Kreativität gewinnen.

  • Autor: Volker Busch
  • Verlag: Droemer, 2021
  • Seiten: 288
  • ISBN: 9783426278659

Mal eben während des Vortrags unter dem Tisch eine Reise buchen oder beim Fernsehen im Internet surfen – das kennen viele. Vergebliches Multitasking und permanente Reizüberflutung überfordern uns zunehmend, und Volker Busch nimmt sich nicht davon aus. Stattdessen hilft er seinen Lesern, den digitalen Dauerstress und das Chaos im Kopf in den Griff zu bekommen – mit faszinierenden Geschichten über unser Gehirn und vielen Tipps, die man sofort in die Tat umsetzen möchte.

 

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