Wie ernst nimmt die Rechenzentrumsbranche das Thema ESG?

Wird sich die Rechenzentrumsbranche mehr und mehr dem nachhaltigen Wirtschaften zuwenden? Wojciech Stramski, CEO von Beyond.pl, einem polnischen Anbieter von nachhaltigen Rechenzentrums- und Cloud-Diensten, kommentiert die Themenlage wie folgt: Wer nicht Energie spart, verliert Wettbewerbsfähigkeit „Diejenigen, die die Nachhaltigkeitspolitik ignorieren und sich scheuen, sie in ihrem Unternehmen umzusetzen, verlieren ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Anforderungen an das […]

Rechenzentrumsbranche
Die Rechenzentrumsbranche nimmt ESG-Themen ernst. Nur so kann sie sich wettbewerbsfähig halten. (Bild: Beyond.pl)

Wird sich die Rechenzentrumsbranche mehr und mehr dem nachhaltigen Wirtschaften zuwenden? Wojciech Stramski, CEO von Beyond.pl, einem polnischen Anbieter von nachhaltigen Rechenzentrums- und Cloud-Diensten, kommentiert die Themenlage wie folgt:

Wer nicht Energie spart, verliert Wettbewerbsfähigkeit

„Diejenigen, die die Nachhaltigkeitspolitik ignorieren und sich scheuen, sie in ihrem Unternehmen umzusetzen, verlieren ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Anforderungen an das Umweltmanagement nehmen zu – von Nichtregierungsorganisationen, der Europäischen Kommission oder letztlich von den Kunden. Für sie sind Themen wie die Messung des CO2-Fußabdrucks und die Energieeffizienz, aber auch der Schutz der biologischen Vielfalt und der Menschenrechte ebenso wichtig wie das Niveau der Dienstleistungen, die Sicherheit oder die Effizienz der Server.

Wenn sich das Bewusstsein der Unternehmen durch die Klimakrise nicht deutlich verändert hat, besteht eine gute Chance, dass dies bei der aktuellen Energiekrise der Fall sein wird. Eine unverantwortliche Digitalisierung, die die Grundsätze der Nachhaltigkeit ignoriert, führt zu einem unverantwortlichen Anstieg des Ressourcenverbrauchs, einschliesslich des Stromverbrauchs. Die Nutzung moderner Technologien wie 5G, IoT, KI oder maschinelles Lernen und die Zusammenarbeit mit bewährten und effektiv geführten Partnern unter Verwendung modernster Produkt- und Softwarelösungen ermöglicht es, den Energieverbrauch und die Nachhaltigkeit zu optimieren. 

Unternehmen, die nicht an Lösungen zur Senkung des Energieverbrauchs interessiert waren, haben jetzt, da verschiedene Regierungen Energiebeschränkungen für Unternehmen und steigende Preise ankündigen, keine andere Wahl. Bei den Nutzern der genannten Technologien sollte es sich nicht nur um Unternehmen des IT-Sektors handeln, sondern auch um Unternehmen des weiteren Dienstleistungssektors, des verarbeitenden Gewerbes oder der Schwerindustrie. 

Energieverbrauch weiter senken nicht nur in Krisenzeiten

In einer Situation begrenzter Energieversorgung müssen wir dafür kämpfen, den Energieverbrauch zu senken. Dies spiegelt sich in den Daten einer im Oktober 2022 veröffentlichten Studie wider (Titel: ‚Auf der Suche nach Optimierung. Rechenzentren, Colocation und Cloud‘). Aus dieser geht hervor, dass die Steigerung der Energieeffizienz aus Unternehmenssicht als der beste Weg zur Senkung von Energiekosten und Emissionen angesehen wird. 61 Prozent der Befragten aus den grössten polnischen Unternehmen und Konzernen nannten die steigenden Kosten für die Instandhaltung und Aufrüstung ihrer eigenen Rechenzentren als wichtiges Motiv für das Hosting von IT-Ressourcen in einem professionellen Rechenzentrum oder für Cloud Computing.

Die sich ändernden Kundenanforderungen zwingen die IT-Branche zu einem Wettbewerb auf dem Gebiet der Energieeffizienz, deren Mass der Indikator Power Usage Effectiveness (PUE) ist. 2021 lag sein Durchschnittswert laut Uptime Institute bei 1,57 PUE, was bedeutet, dass Rechenzentren im Durchschnitt 57 Prozent mehr Energie für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur der Einrichtungen verbrauchen, als die darin betriebenen IT-Geräte benötigen. Bei Serverräumen in Unternehmen übersteigt dieses Verhältnis einen Wert von 2,0 bis 2,5. 

Der ideale, wenn auch heute noch praktisch unerreichbare PUE-Wert liegt bei 1,0 – in diesem Fall wäre der Energieverbrauch des Rechenzentrums gleich dem Bedarf der darin betriebenen IT-Geräte. Das Rechenzentrum von Beyond.pl weist einen PUE-Wert von 1,2 auf und ist damit eine der energieeffizientesten Einrichtungen in Europa. Darüber hinaus werden die Anlagen seit 2020 mit erneuerbaren Energien versorgen.

Die Rechenzentrumsbranche nimmt Nachhaltigkeit sehr ernst

Die Aktivitäten der Rechenzentrumsbranche werden ebenfalls wahrgenommen, und 2022 erhielten Anbieter zum ersten Mal in der zwölfjährigen Geschichte der Europäischen Grünen Woche (EU Green Week) die Gelegenheit, ihre umweltfreundlichen Aktivitäten zu präsentieren. Zahlreiche Initiativen, die darauf abzielen, Cloud-Dienste und Rechenzentren transparenter zu machen, den grünen Wandel voranzutreiben und Vorschriften zu schaffen, machen die gesamte IT-Branche nachhaltiger. 

Zu diesen Initiativen gehören der Pakt für klimaneutrale Rechenzentren oder die Green Digital Coalition, deren Mitglied Beyond.pl unter anderem die Anforderungen erfüllt, seine Einrichtungen mit 100 Prozent grüner Energie zu versorgen, die ISO 14001-Norm zu besitzen und damit konsequente Maßnahmen umzusetzen, die die negativen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt minimieren und zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung beitragen.

Was bei der Diskussion über den CO2-Fussabdruck und die Umweltauswirkungen der Technologie vergessen wird, ist die Tatsache, dass professionelle moderne Rechenzentren hohe Ressourceneinsparungen erzielen, einschliesslich Strom oder Wasser. Ohne moderne Rechenzentren wären die Emissionswerte in der IT-Branche um ein Vielfaches höher. Unternehmen, die sich dafür entscheiden, ihre IT-Ressourcen in eigenen Serverräumen zu warten, sind nicht in der Lage, das gleiche Mass an Optimierung zu bieten wie grössere Einrichtungen, die speziell für die Wartung großer IT-Umgebungen gebaut wurden.

Auch Technologieunternehmen sind nicht von den Herausforderungen ausgenommen, die sich allen Organisationen stellen, wenn es um die Vielfalt der Mitarbeiter, die gleiche Entlohnung von Männern und Frauen, die Schaffung stabiler Grundlagen für die Unternehmensführung (Struktur der Organisation, Geschäftsmodell, Einhaltung der Geschäftsethik) oder die Umwelt geht. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Themen (ESG) sind für Technologieunternehmen umso wichtiger, als der Sektor durch relativ wenig Regulierung in diesem Bereich gekennzeichnet ist.

Quellennachweis:

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/wie-ernst-nimmt-die-rechenzentrumsbranche-das-thema-esg/

Marken-Check «Lancia»: Un Colpo di Lancia

Totgesagte leben länger. Dies gilt immer mal wieder auch für Automarken, auch wenn die meisten Wiederbelebungsversuche scheitern – erinnern wir uns an Borgward oder DeLorean. Der Brand, um den es in diesem Artikel geht, stellt mittlerweile nur noch ein Fahrzeug her und ist auf dem besten Weg zum nächsten Marken-Zombie mit glamouröser Geschichte zu werden: […]

Lancia
Das neue Lancia-Logo. (Bild: Lancia.com)

Totgesagte leben länger. Dies gilt immer mal wieder auch für Automarken, auch wenn die meisten Wiederbelebungsversuche scheitern – erinnern wir uns an Borgward oder DeLorean. Der Brand, um den es in diesem Artikel geht, stellt mittlerweile nur noch ein Fahrzeug her und ist auf dem besten Weg zum nächsten Marken-Zombie mit glamouröser Geschichte zu werden: Lancia.

In den Ohren vieler automobiler Liebhaber hat dieser Name immer noch einen guten Klang und erinnert an Klassiker wie den Aurelia, Flaminia oder die Rallye-Legende Stratos. An diese grosse Tradition möchte der Stellantis-Konzern nun wieder anknüpfen und präsentierte Ende 2022 zur Wiederauferstehung der Marke eine skulpturenhafte Design-Studie, die vor allem eines hatte: keine Räder. Auch sonst erinnerte sie eher an eine Computermaus aus den 2010ern – soll sie doch die zukünftige Formensprache der neuerdings reinen Elektro-Marke (natürlich!) Lancia vorwegnehmen. Die ersten neuen Fahrzeuge mit Rädern sind frühestens 2024 zu erwarten. Wir dürfen gespannt sein, geistern doch bereits einige (nicht-autorisierte) Bilder durchs Netz.

Neben der Skulptur wurde auch ein ganz neues Corporate Design präsentiert, welches sich an seinen Logo-Vorgängern aus erfolgreichen Tagen orientieren soll – aber dennoch sehr «pur und radikal» – so nennt Lancia sein neues Konzept «PuRa» – daherkommt. Soweit die offizielle Diktion, gespickt mit allerhand aufwändigen 3D-Videos und leicht klischeehafter italienischer Lebensart in bewegten Bildern.

Das Logo selbst stellt eine Rückkehr zu seiner semantischen Herkunft dar – und schafft es dennoch, alles falsch zu machen. Die Lanze mit der Fahne ist praktisch nicht zu dekodieren, ausserdem weist die Gestaltung erhebliche formale Mängel auf, wie die schwarzweiss-Darstellung zeigt, die vor allem digital eingesetzt werden soll. Sie ist in kleinen Grössen praktisch nicht zu erkennen. Warum in unserer digitalen Zeit ein solch eher unbeholfenes 3D-Logo alter Schule präsentiert wird, wissen wahrscheinlich nur die Entwerfer selbst. Besser ist da alles andere, was sich im Marken-Baukasten befindet.

Die Schwarzweiss-Version des aktuellen Logos. (Bild: Lancia.de)
Die Lancia Logo-Historie. (Bild: Theautopian.com)

In jedem Fall ist ihnen hier gelungen, dass man sich bei der Marke sofort in einer eleganten, italienischen Premium-Welt wähnt: Die Lancia-Typografie, Farben, Materialien und Grafiken sprechen allerdings eher eine Sprache, die im heutigen Automobil-Umfeld weniger modern als vielmehr nostalgisch daherkommt. Sieht so eine so eine Automobil-Renaissance für das 21. Jahrhundert aus? Man fragt sich, wen diese Marke in Zukunft begeistern soll. Die Gen Z oder Millennials sicherlich nicht. Da schon eher die deutlich älteren Semester, sofern diese sich von ihren hochmodernen Mercedes, Ferrari oder Porsche Modellen abbringen lassen.

Man darf in jedem Fall hoffen, dass die angekündigten aufregenden, neuen Lancias in den Verkauf gehen, bevor die tatsächlich erinnernde Zielgruppe das Zeitliche segnet.


* Heinrich Paravicini ist Gründer und Kreativchef von Mutabor.

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

Das neue Prinzip kostenlos Kunden gewinnen und Umsätze steigern mit zeitgemässem Content-Marketing. Autor: Kerstin Hoffmann Verlag: Wiley-VCH, 2023 Seiten: 270 ISBN: 9783527511358 Es mag wie ein absurdes Geschäftsmodell anmuten, sein Wissen frei zugänglich zu machen, anstatt es zu schützen. Kerstin Hoffmann rät dennoch dazu, die Geheimniskrämerei aufzugeben. Die Brille, durch die sie den Sinn des […]

Content-MarketingDas neue Prinzip kostenlos

Kunden gewinnen und Umsätze steigern mit zeitgemässem Content-Marketing.

  • Autor: Kerstin Hoffmann
  • Verlag: Wiley-VCH, 2023
  • Seiten: 270
  • ISBN: 9783527511358

Es mag wie ein absurdes Geschäftsmodell anmuten, sein Wissen frei zugänglich zu machen, anstatt es zu schützen. Kerstin Hoffmann rät dennoch dazu, die Geheimniskrämerei aufzugeben. Die Brille, durch die sie den Sinn des Bloggens positiv bis euphorisch beurteilt, ist zwar relativ häufig die ihrer eigenen Webaktivität. Leser bekommen aber eine gute Chance, selbst zu beurteilen, ob das «Prinzip kostenlos» für sie infrage kommt. Ein Buch für alle, die in die Strategien und Methoden des Content-Marketings eingeführt werden wollen.

Change it!

21 kreative Anstiftungen, die ganze Welt, jede Organisation und sogar sich selbst zu verändern.

  • Autor: Andri Hinnen und Gieri Hinnen
  • Verlag: Murmann Verlag, 2022
  • Seiten: 220
  • ISBN: 9783867746991

Warum ist der Underdog Han Solo der perfekte Heldentyp? Warum musste Nemo sein Riff verlassen und Luke Skywalker den ersehnten Vater opfern? Die besten Filme bedienen sich archetypischer Metaphern, die tief ins Unbewusste wirken. Das können die Verantwortlichen von Change-Projekten auch. Ob Heldenreise, Hegels dialektischer Dreisatz oder die obligatorische Versuchung, der jeder Held widerstehen muss: Sehr unterhaltsam zeigen die Brüder Hinnen, wie man sein Publikum packt und aktiviert.

4000 Wochen

Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement.

  • Autor: Oliver Burkeman
  • Verlag: Piper Verlag, 2022
  • Seiten: 304
  • ISBN: 9783492058162

4000 Wochen dauert in etwa das Leben eines Menschen, der 80 Jahre alt wird. 4000 Wochen, aus denen wir – so lehren es Zeitmanagementratgeber – immer das Beste herausholen müssen. Für Oliver Burkeman ist das ein Holzweg, der Menschen nicht zufriedener, sondern nur noch gestresster macht. Sein Gegenvorschlag: Akzeptieren, dass die Zeit begrenzt ist und wir unser Leben nie ganz unter Kontrolle haben. Und erkennen, dass Ruhe an sich Wert hat und dass Zeit, die wir mit anderen verbringen, besonders kostbar ist. Ein inspirierendes Buch für alle, die sich nicht länger unter Zeitdruck setzen wollen.

Die Macht der Plattformen

Politik in Zeiten der Internetgiganten.

  • Autor: Michael Seemann
  • Verlag: Ch. Links Verlag, 2021
  • Seiten: 448
  • ISBN: 9783962890759

An Plattformen kommt heute niemand mehr vorbei. Sie sind allerorten, vielgestaltig und ihr Einfluss wächst ständig. Das kann äusserst problematisch, unter Umständen aber auch hilfreich sein – etwa mit Blick auf globale Herausforderungen wie den Klimawandel. Was Plattformen sind, wie sie funktionieren und welche politischen und wirtschaftlichen Dimensionen sie haben, führt Michael Seemann in Die Macht der Plattformen detailliert, anschaulich und äusserst versiert aus. Das ist nicht immer leichte Lektürekost, aber hochinteressant.

Too Good To Go mit neuem Look und Markenpositionierung

Sieben Jahre nach der Gründung macht Too Good To Go auch optisch den nächsten Entwicklungsschritt. Ab sofort präsentiert sich das Unternehmen im neuen Design. Der modernisierte Look soll die Community noch mehr in den Fokus stellen und über alle Generationen hinweg verbinden. Der Brand möchte mit diesem Schritt seinen Impact erhöhen und noch mehr Lebensmittel […]

Too Good To Go Sieben Jahre nach der Gründung macht Too Good To Go auch optisch den nächsten Entwicklungsschritt. Ab sofort präsentiert sich das Unternehmen im neuen Design. Der modernisierte Look soll die Community noch mehr in den Fokus stellen und über alle Generationen hinweg verbinden.

Der Brand möchte mit diesem Schritt seinen Impact erhöhen und noch mehr Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Gemeinsam mit insgesamt über 70 Millionen registrierten Nutzer:innen und mehr als 130’000 Partnern in 17 Ländern soll Lebensmittelverschwendung beendet und unsere Umwelt nachhaltig geschont werden.

Fokus auf breitem Publikum

«Die Kraft unserer Marke hat entscheidend zum Wachstum von Too Good To Go beigetragen. Sie hat dazu beigetragen, eine starke Community von 70 Millionen registrierten Nutzer:innen aufzubauen, enorme Glaubwürdigkeit zu erlangen und ein hohes Mass an organischem Wachstum aufrechtzuerhalten. Um unsere Wirkung weiter zu steigern, haben wir erkannt, dass wir ein breites Publikum ansprechen müssen, das über das Nischenpublikum hinausgeht, welches die Dringlichkeit des Handelns beim Thema Lebensmittelverschwendung bereits erkannt hat», erklärt Ivo van den Brand, Global CMO von Too Good To Go.

Mit der neuen Markenpositionierung und -identität will Too Good To Go eine emotionale Verbindung mit der Gemeinschaft herstellen. Die neue Markenpersönlichkeit soll freundlich, ehrlich, bescheiden und authentisch wirken.

Die neue Markenidentität wurde vollständig inhouse von den internationalen TGTG-Marken-, Kreativ- und Designteams in Kopenhagen, London, Paris, Madrid, Mailand und Toronto entwickelt.

Dank neuen Services: Banken können schneller in die Cloud wechseln

Angesichts eines Allzeithochs in Bezug auf Transaktionsvolumen, Kundenerwartungen und Wettbewerbsbedrohungen müssen sich Banken schnell anpassen, um Schritt zu halten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Oracle kürzlich seine Banking Cloud Services eingeführt, eine neue Suite von komponentenbasierten, zusammensetzbaren Cloud-nativen Services. Geschäftsfunktionen der Banken schneller erneuern Diese neuen Services bieten Banken eine hochgradig skalierbare Verarbeitung von […]

Oracle Banking
Banken sollen mehr Anwendungen aus der Cloud beziehen können: Neue Services von Oracle machen dies möglich. (Symbolbild; Unsplash.com)

Angesichts eines Allzeithochs in Bezug auf Transaktionsvolumen, Kundenerwartungen und Wettbewerbsbedrohungen müssen sich Banken schnell anpassen, um Schritt zu halten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Oracle kürzlich seine Banking Cloud Services eingeführt, eine neue Suite von komponentenbasierten, zusammensetzbaren Cloud-nativen Services.

Geschäftsfunktionen der Banken schneller erneuern

Diese neuen Services bieten Banken eine hochgradig skalierbare Verarbeitung von Einlagekonten für Unternehmen, unternehmensweites Limit- und Sicherheitenmanagement, weltweite Zahlungsabwicklung nach ISO 20022 in Echtzeit, API-Verwaltung sowie neue Selfservice-Funktionen für digitale Erfahrungen. Basierend auf einer Microservices-Architektur unterstützen sie Banken dabei, ihre Geschäftsfunktionen schneller und mit weniger Risiko zu renovieren und zu modernisieren. «Banken müssen innovativ sein, um in dem wettbewerbsintensiven Umfeld von heute erfolgreich zu sein», sagte Sonny Singh, Executive Vice President und General Manager von Oracle Financial Services. «Wir haben eine der weltweit umfassendsten Suiten von Cloud-nativen SaaS-Lösungen entwickelt, damit Banken jeder Grösse schnell, sicher und skalierbar innovativ sein können, ohne ihre bestehenden Umgebungen zu gefährden.»

Die neuen Services im Einzelnen

Die Services können eigenständig ausgeführt werden, nahtlos zusammenarbeiten und mit bestehenden Anwendungen koexistieren, damit Banken Kosten und Risiken senken und gleichzeitig Innovationen fördern können, wie Oracle erläutert. Somit profitieren Banken von einer schnelleren Bereitstellung und Verfügbarkeit – die innerhalb weniger Minuten erreicht werden kann – und profitieren von automatisiertem Patching und kürzeren Umschaltzeiten für die Disaster Recovery, was die IT-Kosten und -Belastung senkt. Die neuen Services umfassen:

  • Oracle Banking Accounts Cloud Service: Aktuelle Corporate Demand Deposit Account-(DDA-)Lösungen sind nicht geeignet, um den explosionsartigen Anstieg von E-Commerce und digitalen Zahlungen zu bewältigen, die zu einer massiven Zunahme der globalen Banktransaktionen geführt haben. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC schätzt, dass das weltweite Volumen bargeldloser Zahlungen zwischen 2020 und 2025 voraussichtlich um mehr als 80 % auf fast 1,9 Billionen Transaktionen steigen wird. Der Oracle Banking Accounts Cloud Service bietet auf der Oracle Coherence Datagrid-Infrastruktur eine hoch skalierbare Verarbeitung von Sichteinlagenkonten. Der Service wurde bereits auf extreme Performance getestet und verzeichnete auf handelsüblicher Hardware über 200 TPS pro CPU. Er lässt sich ausserdem in die bestehenden Prozessabläufe und Technologien einer Bank integrieren, sodass sie ihre Kernbanken-DDA-Systeme modernisieren können, um ohne betriebliche Störungen neue Angebote auf den Markt zu bringen.
  • Oracle Banking Payments Cloud Service: Legacy-Systeme können das wachsende Volumen und die zunehmende Geschwindigkeit digitaler Zahlungen aus E-Commerce und neuen Transaktionstypen weder skalieren noch verwalten. Oracle Banking Payments bietet eine einzige Engine für die Echtzeit-Zahlungsverarbeitung, einschliesslich grenzüberschreitender, hochwertiger Massen-, Einzelhandels- und 24×7-Zahlungen. Die Grundlage des Services basiert auf einem kanonischen ISO 20022-Datenmodell und mehr als 15 führenden globalen Zahlungssystemen wie SWIFT, SEPA und anderen, die sofort einsatzbereit sind.
  • Oracle Banking Enterprise Limits and Collateral Management Cloud Service: Durch den Mangel eines unternehmensweiten Systems, ineffizienter Überwachung und mangelhafter Kontrollen haben Geschäftsbanken Mühe, den Zustrom von Ausfällen zu bewältigen. Gemäss Schätzungen von McKinsey könnten Banken, die verbesserte Modelle verwenden, einen Rückgang ihrer Kreditverluste um 20 bis 40 % verzeichnen. Mit Oracle Banking Enterprise Limits and Collateral Management können Banken eine ganzheitliche Sicht auf ihr Risiko erhalten, indem der Prozess der Limit-Definition und das Sicherheitenmanagement zentralisiert wird. Ausserdem reduziert der Service das Risiko, indem er Banken eine Echtzeitlösung für Risikoverfolgung, Kreditvergabe, Entscheidungen und Genehmigungen bietet.
  • Oracle Banking Digital Experience Cloud Service: Oracle Banking Digital Experience Cloud Service ist eine digitale Banking-Lösung, die einsatzbereite Banking-Erlebnisse für Unternehmen und Privatkunden bietet, die den Kundenservice verbessern. Die Lösung bietet Kunden- und Produktakquise zusätzlich zu kontextbezogenen digitalen Omnichannel-Erlebnissen, die durch Video-, Chatbot-, KI- und Natural Language Processing-(NLP-)basierte Engagement-Tools unterstützt werden. Darüber hinaus arbeitet der Service mit der bestehenden Technologie der Bank und den Services von Drittanbietern zusammen, um nahtlose Prozesse zu ermöglichen.
  • Oracle Banking APIs Cloud Service: Mit mehr als 1.800 einsatzbereiten Geschäfts- und grundlegenden Banking-APIs ermöglicht Oracle Banking APIs Cloud Service Banken, eine offene Banking-Plattform einzurichten, um Innovationen zu beschleunigen und gleichzeitig Vorschriften einzuhalten. Mit dieser Lösung können Banken die Kundenerfahrung und die Umsatzchancen verbessern, indem sie ihre Services in ein wachsendes Ökosystem von Partnern einbetten, darunter E-Commerce-Portale, Unternehmenssoftware und mehr.

Quelle: Oracle

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/dank-neuen-services-banken-koennen-schneller-in-die-cloud-wechseln/

Canon schliesst Partnerschaft mit ETH und HSG Spin-off BLP Digital

Canon (Schweiz) AG integriert die Software as a Service (SaaS)-Lösung von BLP-Digital in ihr Workspace-Softwareportfolio als Distributor. Mit der umfassenden Cloud-Suite von BLP Digital wird das Content- und Dokumentenmanagement erweitert. Die an der ETH erforschte Technologie wurde über viele Jahre gemeinsamer Zusammenarbeit mit 60 Firmen entwickelt und stellt nach eigener Darstellung „einen wahren Quantensprung“ im […]

Canon BL
Zufriedenheit auf beiden Seiten über die neu geschlossene Partnerschaft. Bild von links nach rechts: Daniel Hatt, Information Management Sales Manager, Canon (Schweiz) AG, Michael Maunz, Head of Solution Domain, Canon (Schweiz) AG, Sabrina Schenardi, Co-Founder & Business Development, BLP Digital, Philippe Rubin, Business Development Executive, Canon (Schweiz) AG, Tim Beck, Co-Founder & CEO, BLP Digital, Thore Harmuth, Co-Founder & CCO, BLP Digital, Katharina Aeschlimann-Mäder, Product Business Developer, Canon (Schweiz) AG. (Bild: zVg)

Canon (Schweiz) AG integriert die Software as a Service (SaaS)-Lösung von BLP-Digital in ihr Workspace-Softwareportfolio als Distributor. Mit der umfassenden Cloud-Suite von BLP Digital wird das Content- und Dokumentenmanagement erweitert. Die an der ETH erforschte Technologie wurde über viele Jahre gemeinsamer Zusammenarbeit mit 60 Firmen entwickelt und stellt nach eigener Darstellung „einen wahren Quantensprung“ im Bereich der automatisierten Bearbeitung von Lieferantendokumenten wie Lieferscheinen, Auftragsbestätigungen und Rechnungen oder kundenseitig eingehenden Bestellungen dar.

Einsatz von künstlicher Intelligenz

Dank Künstlicher Intelligenz und neuartiger neuronaler Netze kann die Software Kopf-, Fuss- und Positionsdaten in hoher Qualität extrahieren, ohne über vorgängige Informationen bezüglich Aufbau und Inhalt der Dokumente zu verfügen, erläutern die Hersteller. Aus den oft unstrukturierten Daten der verschiedenen Quellen werden so strukturierte, passend klassifizierte Informationen. Nutzer:innen profitieren zudem von der tiefen Lösungsintegration in ERP- und Umsysteme sowie dem intelligenten Abgleich gegen Stamm- und Bewegungsdaten in Echtzeit. Angegliederte Prozesse laufen damit effizient und automatisiert ab – insbesondere Einkauf-, Logistik- sowie Finanz- und Vertriebsabteilungen profitieren hier von einer signifikanten Zeitersparnis. Damit sind Unternehmen resilient für die Zukunft gewappnet.

Eine Win-Win-Situation

Canon investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Geschäftspraktiken, um die bereits führende Position im Information Management Markt auszubauen. Erst im Februar 2023 kündigte Canon (Schweiz) AG den Ausbau ihres Lösungsgeschäfts unter der Leitung von Michael Maunz an: «Unser Ziel ist es, unsere Kund:innen auf dem Weg der Digitalisierung mit massgeschneiderten End-to-End Lösungen und Services zu begleiten. Mit der Cloud-Lösung von BLP Digital können wir unser Portfolio erweitern und unseren Anwender:innen eine neue, attraktive und zeitgemässe Technologie anbieten. Mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz und Machine Learning verleihen wir dem Cloud Capturing und der ERP-Prozessautomation zusätzliche Raffinesse», erklärt Michael Maunz, Head of Solution Domain, Canon (Schweiz) AG.

BLP Digital auf der anderen Seite freut sich über die Zusammenarbeit mit Canon – so wissen sie künftig ein im Markt stark präsentes Unternehmen mit ausgezeichneten Spezialist:innen an ihrer Seite, die ihr breites Know-how und Netzwerk im Bereich Information Management einbringen. «Die Zusammenarbeit mit Canon als etabliertem Vertriebspartner mit umfassender Prozessexpertise in verschiedenen Industrien zu besiegeln, ist für ein Startup wie BLP ein Glücksfall», so Thore Harmuth, Co-Founder, BLP Digital AG.

Quelle: Canon (Schweiz) AG

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/canon-schliesst-partnerschaft-mit-eth-und-hsg-spin-off-blp-digital/

Am CMO-Roundtable der GFM wurde über globale Marketing-Trends diskutiert

Der Roundtable der Chief Marketing Officers (CMOs), der in Zusammenarbeit von der Gesellschaft für Marketing Schweiz GFM und Deloitte im Zürcher Trustsquare Eventspace durchgeführt wurde, bot Expert:innen und Unternehmer:innen die Gelegenheit, ihre Erkenntnisse aus der Publikation mit dem Publikum zu teilen. Ihre Perspektive verbindet das Wissen aus der Forschung mit der Erfahrung aus der Praxis. […]

GFM CMO-Roundtable
Der CMO-Roundtable des GFM von Donnerstag. (Bild: zVg.)

Der Roundtable der Chief Marketing Officers (CMOs), der in Zusammenarbeit von der Gesellschaft für Marketing Schweiz GFM und Deloitte im Zürcher Trustsquare Eventspace durchgeführt wurde, bot Expert:innen und Unternehmer:innen die Gelegenheit, ihre Erkenntnisse aus der Publikation mit dem Publikum zu teilen. Ihre Perspektive verbindet das Wissen aus der Forschung mit der Erfahrung aus der Praxis.

Während der Diskussion am Donnerstag betonten die Podiumsteilnehmenden die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Marketingstrategien flexibel zu gestalten. Die CMOs von Breitling, Läderach, der Zürich Versicherung und Bank Cler sprachen auch über die Herausforderungen, welche die sich ständig verändernde Marketinglandschaft mit sich bringt. Es sei entscheidend, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.

Schweizer Innovationskraft im Wandel

«Strategisches Denken und Neugierde sind zwei wichtige Eigenschaften, die wir bei neuen Mitarbeitenden suchen», sagt Daniele Calderoni, Group Head of Brand Marketing bei der Zürich Versicherung. Nur 28 Prozent der befragten Unternehmen in der Mitte Februar veröffentlichten Studie von Deloitte, sehen sich allerdings als risikobereit (Werbewoche.ch berichtete). Kreativität oder eine positive Fehlerkultur wird im globalen Vergleich als weniger wichtig erachtet.

Auch die Präsenz von Schweizer Unternehmen im Metaverse lässt zu wünschen übrig. Während in anderen Nationen nur 8 Prozent der Befragten angaben, bezüglich Metaverse noch keine Pläne zu haben, waren es in der Schweiz 12 Prozent. Virtuelle Möglichkeiten gewinnen aber an Relevanz. Der Breitling-CMO Tim Sayler erzählt beispielsweise, bereits 2020 habe Breitling damit begonnen, mit jeder verkauften Uhr ein NFT auszustellen.

Für eine nachhaltige Wirtschaft

In Bezug auf nachhaltige Produkte und langfristige Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ist die Schweiz im internationalen Vergleich jedoch Spitzenreiterin. Nachhaltigkeit müsse fest in der Unternehmensstrategie verankert sein. «Erst liefern, dann kommunizieren», sagt Gregor Eicher, Head of Marketing & Sales bei der Bank Cler, am CMO-Roundtable. Ökonomische Überlegungen werden von den Teilnehmenden als Chance, nicht Risiko betrachtet und sind bereits weitgehend präsent bei Unternehmensentscheidungen.

Leadership-Programm etablierte Mindset-Wandel bei Ricola

Zum Entwickeln der dazu erforderlichen Führungskultur, die Thomas Meier als «die entscheidende Zutat» beschreibt, holte er sich die Unterstützung von TheNextWe. «Mit dem Mindset fängt alles an», so Meier. Das zu einem Global Player passende Mindset wurde in einem weltweiten Führungskräfte-Coaching, an dem auch der Vorstand teilnahm, individuell erfolgreich entwickelt und nachhaltig umgesetzt. «Wir exportieren […]

Ricola
Ricola-CEO Thomas Meier über die entscheidende Ingredienz beim Mindset-Wandel. (Screenshot: YouTube.com)

Zum Entwickeln der dazu erforderlichen Führungskultur, die Thomas Meier als «die entscheidende Zutat» beschreibt, holte er sich die Unterstützung von TheNextWe. «Mit dem Mindset fängt alles an», so Meier. Das zu einem Global Player passende Mindset wurde in einem weltweiten Führungskräfte-Coaching, an dem auch der Vorstand teilnahm, individuell erfolgreich entwickelt und nachhaltig umgesetzt.

«Wir exportieren 90 Prozent unserer Erzeugnisse rund um den Globus und haben uns dabei intern das Gefühl eines Familienunternehmens bewahrt, in dem das Miteinander grossgeschrieben wird. Gleichzeitig können wir mit unserer Marke viel mehr Gas geben. Gemeinsam mit TheNextWe ist es uns gelungen, das dafür nötige Mindset zu verwirklichen. Jeder hat sich mit sich selbst beschäftigt und sich gefragt ‹Was hält mich davon ab, diesen Schritt zu machen?› Das war die Befreiung, die wir gesucht haben», erklärt Ricola-CEO Meier.
René Schori, Chief Human Resources Officer, ergänzt: «Das war die Hauptaufgabe: Dass wir in eine Transformation kommen von einem exportorientierten Schweizerischen KMU hin zu einer globalen Firma, die ein Play-to-win-Mindset hat.»

An dem zwölfwöchigen Programm nahmen der gesamte Vorstand und Führungskräfte teil, die am Stammsitz in Laufen sowie in den USA, Singapur, Italien, Frankreich und Belgien arbeiten. In den ersten vier Wochen erarbeitete TheNextWe mit ihnen auf individueller Ebene ihre Einstellungen und Vorbehalte im Zusammenhang mit dem Thema «Führung». Jedem Teilnehmenden war dafür ein eigener Coach zugeteilt. Auf dieser Basis half TheNextWe, ein neues kollektives Mindset über alle Bereiche hinweg zu etablieren, das zum Aufbruchs-Charakter eines Global Players passt.

Das aus dieser Arbeit resultierende neue Verhalten wurde acht Wochen lang geübt und gefestigt. Als zentrale Plattform des Coachings diente durchgängig die TheNextWe-App, auf der die Teilnehmenden durch inspirierende Übungen, Coaching-Gespräche und das Setzen und Erreichen persönlicher Meilensteine geführt wurden.

Den Abschluss des Programms markierte eine Veranstaltung, auf der sich alle Teilnehmenden über das Erlebte austauschen konnten. Gemeinsam stellte man eine grosse kollektive Veränderung fest, die aus der Befreiung von selbst-limitierenden Mindsets resultierte. Die Führungskräfte berichteten zum Beispiel, auch schwierige Themen nun direkt zur Sprache bringen zu können und die Talente in ihren Teams wirkungsvoller zu nutzen.

Rosa Riera, Co-CEO von TheNextWe, resümiert: «Im familiengeführten Mittelstand stehen grosse Veränderungen an, die oft mit einem Führungswechsel vom Inhaber zum externen Manager einhergehen. Diese Transformation ist nicht trivial. Das echte Miteinander zu bewahren und gleichzeitig den Performance-Gedanken zu etablieren – das befähigt ein Traditionsunternehmen, als Global Player erfolgreich zu bleiben.»

Agap2 überarbeitet Employer-Branding-Konzept mit Farner

Agap2 Switzerland trat mit einer simplen Erkenntnis an Farner heran: Talente sind immer schwieriger zu rekrutieren, und die Bindung der aktuellen Mitarbeitenden ist zu einer echten Herausforderung geworden. In diesem Kontext verfügt Agap2 über viele wenig bekannte Wettbewerbsvorteile. Die Employer-Branding- Teams von Farner haben sich mit Mitarbeitenden und Berater:innen getroffen, um die Persönlichkeit von Agap2 […]

Agap2 Switzerland
(Screenshot: Agap2.com)

Agap2 Switzerland trat mit einer simplen Erkenntnis an Farner heran: Talente sind immer schwieriger zu rekrutieren, und die Bindung der aktuellen Mitarbeitenden ist zu einer echten Herausforderung geworden. In diesem Kontext verfügt Agap2 über viele wenig bekannte Wettbewerbsvorteile.

Die Employer-Branding- Teams von Farner haben sich mit Mitarbeitenden und Berater:innen getroffen, um die Persönlichkeit von Agap2 Switzerland zu identifizieren und die Unterscheidungsmerkmale des Unternehmens zu ergründen. Weil die Sicherheit des Arbeitsplatzes und die Vielfalt der angebotenen Aufgaben im Vordergrund stehen, hat sich Agap2 Switzerland den Claim «Let’s make work an adventure» gegeben, der auf folgenden drei grossen Werten beruht: «Relying on the match», oder das Versprechen, Projekte so zu vergeben, wie es den Wünschen der Mitarbeitenden entspricht. «Providing variety», oder das Versprechen, ein echtes berufliches Abenteuer zu bieten, an dem die Mitarbeitenden wachsen können. Und «Accelerating progress», oder die fortlaufende Antizipation der Bedürfnisse der Kunden, um sie bei der Entwicklung von Projekten zu unterstützen, mit denen sie die Zukunft prägen werden.

Um diese neu identifizierten Werte zum Leben zu erwecken, wurde ein visuelles Konzept erdacht und auf die internen und externen Kommunikationsmittel der Marke übertragen: ein neues Karriereportal auf der Website, eine Aktivierungsstrategie über das berufliche Netzwerk LinkedIn des Unternehmens und ein internes Newsletterprogramm für alle Mitarbeitenden.

Computer Vision in Industrieunternehmen

In der Industrie setzen immer mehr Unternehmen auf Computer-Vision-Systeme, die in Stand- und Bewegtbildern Objekte erkennen und verarbeiten können. Sie detektieren damit beispielsweise für die Instandhaltung automatisiert sichtbare Schäden an Maschinen oder Infrastrukturen, untersuchen zur Qualitätskontrolle produzierte Werkstücke auf Fehlerstellen oder bestimmen für ihre Warenwirtschaft Teile und Geräte zur Nachbestellung. Eine kritische Komponente bei der […]

Computer Vision
Die Bildqualität bei Computer Vision ist von äusseren Faktoren wie Licht oder Verschmutzung abhängig. Ein Lasersystem kann allenfalls eine bessere Lösung sein. (Bild: Depositphotos.com)

In der Industrie setzen immer mehr Unternehmen auf Computer-Vision-Systeme, die in Stand- und Bewegtbildern Objekte erkennen und verarbeiten können. Sie detektieren damit beispielsweise für die Instandhaltung automatisiert sichtbare Schäden an Maschinen oder Infrastrukturen, untersuchen zur Qualitätskontrolle produzierte Werkstücke auf Fehlerstellen oder bestimmen für ihre Warenwirtschaft Teile und Geräte zur Nachbestellung. Eine kritische Komponente bei der Anwendung von Computer Vision ist die Aufnahmetechnik, denn ihr Erfolg hängt massgeblich von der Bildqualität ab. Zur Erfassung von Bildern stehen unterschiedliche Kameras und Lasersysteme zur Verfügung, die ihre spezifischen Stärken und Schwächen haben. Welche Lösung die beste ist, hängt vom konkreten Anwendungsfall ab. 

Der Schweizer Data-Science-Spezialist LeanBI erläutert, welche Faktoren Industrieunternehmen bei der Auswahl berücksichtigen müssen:

Wie sind die Lichtverhältnisse? 
Kameras benötigen insbesondere bei bewegten Teilen eine sehr gute Ausleuchtung, damit die Aufnahmen nicht unscharf werden. Lasersysteme können dagegen auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen zuverlässig arbeiten und genaue Daten liefern.

Gibt es Verschmutzungen? 
In Industriebetrieben wirken sich oft Verschmutzungen negativ auf die Bildqualität von Kameras aus. Reinigungssysteme mit Druckluft oder Wasser können das Problem zwar beheben, machen das Gesamtsystem aber teurer und fehleranfälliger.

Wie genau müssen die Aufnahmen sein?
Standardkameras mit 4K-Auflösung sind zwar kostengünstig, reichen in der Industrie aber oft nicht aus. Für Aufnahmen im Submillimeterbereich sind kostspielige Kameras mit Auflösungen von 10K und mehr erforderlich. Lasersysteme, die von Haus aus hochauflösend sind, können dann die bessere Wahl sein. 

Ist Dreidimensionalität erforderlich?
Kameras nehmen 2D-Bilder auf, Lasersysteme können 3D-Bilder erzeugen. Aus 2D-Bildern lassen sich mit Fotogrammetrie zwar nachträglich 3D-Modelle rekonstruieren, dabei handelt es sich aber um ein relativ komplexes Verfahren, das häufig manuelle Eingriffe erfordert.

Ist eine Kombination mit anderen Daten sinnvoll?
Oft kann die Kombination der Bilddaten mit weiteren Daten etwa von Akustik- und Vibrationssensoren oder Strommessungen einen Mehrwert bieten. Dieser Mehrwert hängt auch maßgeblich von der eingesetzten Bildtechnik ab. 

„Industrieunternehmen sollten die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Techniken frühzeitig prüfen und abwägen“, erklärt Marc Tesch, Inhaber und CEO von LeanBI. „Eine vermeintlich einfache Computer-Vision-Anwendung mit Kamera kann plötzlich aufwändig und teuer werden, wenn sich herausstellt, dass eine gute Ausleuchtung und ein Reinigungssystem erforderlich sind. In solchen Fällen kann ein Lasersystem von vornherein die bessere Lösung sein.“

Quelle und weitere Informationen: www.leanbi.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/computer-vision-in-industrieunternehmen/

Destination Lenzerheide lanciert Podcast «Lenzerheide Backstage»

Was bewegt Lenzerheide? Was steckt hinter dem Erfolgsrezept der Ferienregion? Welche Player spielten früher wie heute welche Rolle? Was passiert im Moment? Wo wollen wir hin? Und wie? Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Welche Probleme gilt es anzupacken? Der neue Podcast «Lenzerheide Backstage» will solchen und weiteren Fragen auf den Grund gehen und für eine […]

Lenzerheide Backstage

Was bewegt Lenzerheide? Was steckt hinter dem Erfolgsrezept der Ferienregion? Welche Player spielten früher wie heute welche Rolle? Was passiert im Moment? Wo wollen wir hin? Und wie? Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Welche Probleme gilt es anzupacken? Der neue Podcast «Lenzerheide Backstage» will solchen und weiteren Fragen auf den Grund gehen und für eine offene Gesprächskultur und spannende Diskussionen stehen.

Jeweils am 1. Mittwoch des Monats erscheint eine neue, 20- bis 30-minütige Folge, bei der eine Persönlichkeit aus der Region im Fokus steht. Der Podcast erscheint in schweizerdeutscher Sprache auf Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts und wird von Lenzerheide Marketing und Support produziert.

Erste Folge mit Maurin Malär

In der ersten Folge des neuen Destinationspodcasts «Lenzerheide Backstage» ist Maurin Malär zu Gast. Der 32-Jährige ist seit 1. Januar 2022 Gemeindepräsident der Gemeinde Vaz/Obervaz. Im Podcast blickt er auf sein erstes Jahr im Amt zurück und gibt einen Einblick in aktuell brennende politische Themen. Er spricht über die Bedeutung des Tourismus, die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit in einer gemeindeübergreifenden Destination sowie anstehende Grossevents.

Reputation von Krankenkassen: KPT, Sympany und Swica liegen an der Spitze

Die sechs Faktoren «Produkt & Service», «Innovation», «Wirtschaftlichkeit», «Nachhaltigkeit», «Management» und «Arbeitgeber» formen den guten Ruf von Unternehmen. Ein guter Ruf sorgt unter anderem für neue und treue Kund:innen, zieht die besten Talente an, erhöht das gesellschaftliche Ansehen und sorgt für breite Unterstützung aller Stakeholder. Für die Meinungsbildung spielen dabei Information und Kommunikation in den […]

ReputationDie sechs Faktoren «Produkt & Service», «Innovation», «Wirtschaftlichkeit», «Nachhaltigkeit», «Management» und «Arbeitgeber» formen den guten Ruf von Unternehmen. Ein guter Ruf sorgt unter anderem für neue und treue Kund:innen, zieht die besten Talente an, erhöht das gesellschaftliche Ansehen und sorgt für breite Unterstützung aller Stakeholder. Für die Meinungsbildung spielen dabei Information und Kommunikation in den Medien eine wesentliche Rolle. Für die Benchmarkstudie «Reputation von Krankenkassen in der Schweiz» wurden nun aus dem gesamten Jahr 2022 über 12’500 Aussagen aus Schweizer Medien und Online-Quellen ausgewertet.

Zwölf grosse Krankenkassen analysiert

In der Benchmarkstudie wurde die Reputation der Krankenversicherer Assura, Atupri, Concordia, CSS, Groupe Mutuel, Helsana, KPT, ÖKK, Sanitas, Swica, Sympany und Visana erhoben. Für die Analyse wurden die Leistungen dieser Unternehmen in den für die Reputation verantwortlichen Dimensionen bewertet. KPT erzielte dabei das Spitzenresultat mit Topwerten in den Bereichen Produkt & Service, Innovation und Wirtschaftlichkeit. Die zweitrangierte Sympany überzeugte ebenfalls in Produkt & Service und Wirtschaftlichkeit und erreichte zudem in Management ein Topergebnis. Swica belegt Platz drei mit sehr guten Werten in Management und als Arbeitgeber.

Grosse Sichtbarkeit ist kein Garant für eine gute Reputation

Basis der Reputationsanalyse waren sämtliche öffentlich zugänglichen Schweizer Medien- und Onlinequellen im gesamten Jahr 2022. Dabei zeigte sich, dass die Unternehmen mit der grössten medialen Sichtbarkeit –CSS, Visana und Helsana – nicht automatisch die beste Reputation erhalten.

«Eine gute Sichtbarkeit wird nur in Kombination mit einer positiven Tonalität zum Reputationstreiber. Deshalb erreichten CSS, Visana und Helsana trotz ihrer hohen Visibilität nicht überall gute Reputationswerte. KPT hingegen liegt mit der Sichtbarkeit im Mittelfeld, erreicht aber dank hoher Tonalitätswerte den Spitzenplatz», erklärt Lukas Zihlmann von Swissreputation.group.

«Innovation» und «Arbeitergeber» als Reputationstreiber mit Potenzial

Während Themen zu Produkten & Dienstleistungen, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Management relativ gut vertreten sind, sind den Dimensionen «Innovation» nur 3,3 Prozent und «Arbeitgeber» lediglich 3,2 Prozent der Aussagen zugeordnet. KPT, Groupe Mutuel und Sanitas können bei Innovationsthemen überzeugen, hingegen verfügen Helsana, ÖKK, Concordia und Assura über keine mediale Präsenz in diesem Bereich.

Geht es um die Wahrnehmung als Arbeitgeber, stechen Swica, Visana und Concordia mit den Bestwerten hervor. Sympany, ÖKK und Atupri hingegen schaffen es hingegen nicht, eine genügende mediale Employer-Sichtbarkeit zu erreichen. «Aufgrund der geringen Anzahl von Innovations- und Employerthemen können schon wenige Kommunikationsmassnahmen in den beiden Bereichen einen vergleichsweise grossen Effekt und folglich Einfluss auf die Gesamtreputation haben», folgert Zihlmann.

Nachhaltigkeit als Thema noch nicht überall

Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit war Thema in 18 Prozent der analysierten Aussagen. Damit ist Nachhaltigkeit nach Produkt & Service – Anteil von 40 Prozent der Aussagen – die Reputationsdimension mit den meisten Erwähnungen. Das Ranking der zwölf Krankenkassen zeigt jedoch, dass die an sich gute Präsenz bezüglich Nachhaltigkeitsthemen bei den meisten Unternehmen noch nicht in starken Reputationswerten resultiert. Grund hierfür ist die aussergewöhnliche Leistung von Visana, die eine sehr hohe Sichtbarkeit mit Top-Tonalitätswerten verbindet.

«Da sich die Werte in den einzelnen Reputationsdimensionen immer am jeweils besten Unternehmen orientieren, rücken die Ergebnisse der anderen Krankenkassen, trotz teilweise guter Leistungen, etwas in den Hintergrund», so Luka Zihlmann. «Visana ist in Sachen Nachhaltigkeit der klare Benchmark. Und für einige Unternehmen ist Nachhaltigkeit schlicht noch kein Thema.»

Reputationsmessung mittels KI

Gemäss Studienautorschaft wurden die Analysen in dieser Benchmarkstudie mit KI-basierter, individueller und umfangreich «trainierter» Software durchgeführt. Als Datengrundlage wurden im Zeitraum von 1. Januar bis 31. Dezember 2022 sämtliche öffentlich zugänglichen Medien- und Online-Erwähnungen zu den zwölf beinhalteten Krankenkassen gesammelt: Dazu gehören journalistische Online-Medien, News-Portale, Foren und Blogs, aber auch Social Media wie YouTube, Twitter, Facebook und weitere Quellen.

Eine KI-unterstützte Textanalyse wertete anschliessend die gesammelten Aussagen semantisch aus und ordnete sie den betreffenden Reputationsdimensionen zu. Auf Basis der Anzahl Aussagen und der zugeordneten Tonalität (positiv/neutral/negativ) wurden die Reputationswerte der sechs einzelnen Dimensionen ermittelt. Die Gesamtreputation errechnet sich aus einer Addition der gewichteten Einzelwerte.


Die vollständige, kostenpflichtige Benchmarkstudie umfasst detaillierte Ergebnisse zur Reputation der 12 Krankenkassen. Vollständige Informationen zur Gesamtstudie sind bei Swissreputation.group erhältlich.

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