Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «Green Company Transformation», «Mind your Glücksschwein», «Venture Deals» und «Earth for All».

Green Company Transformation

Green Company Transformation

Ökologische Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für Unternehmen.

  • Autor: Arne Prieß
  • Verlag: Haufe Verlag, 2022
  • Seiten: 297
  • ISBN: 9783648164662

Nachhaltiges Wirtschaften ist heute ein Muss. Konkret kann das zum Beispiel bedeuten, digitale Prozesse statt Papieranträge einzuführen und recyclingfähige Materialien zu verwenden. Überraschenderweise lässt Arne Prieß die Transformation deshalb in der HR-Abteilung beginnen. Warum nicht Mitarbeitende beschäftigen, die ökologisch sensibel sind? Warum nicht externe Berater und Trainer nach grünem Mindset auswählen? Der Herausgeber ist sicher: Die erworbenen Umweltzertifikate sichern dem Unternehmen langfristig Wettbewerbsvorteile.

Mind your Glücksschwein

Mit der Kraft positiver Erwartungen das Leben verändern.

  • Autorin: Rebecca Böhme
  • Verlag: C. H. Beck, 2022
  • Seiten: 224
  • ISBN: 9783406783203

Unsere Sinnesorgane, unser Nervensystem, und unser Gehirn befinden sich auf beeindruckende Weise im Austausch mit unserer Umwelt. So hat jeder Mensch aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen ein eigenes Weltmodell, anhand dessen er alle eingehenden Reize bewertet und einsortiert. Die daraus resultierenden Erwartungen wirken sich dann wiederum auf unser Verhalten sowie auf unsere Wahrnehmung aus. Wie Sie sich diese Mechanismen zunutze machen können, um ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen, erklärt die Autorin in diesem Buch. Ein Lesetipp für alle, die bereit sind, sich nicht mehr als Pechvogel zu sehen, sondern als Besitzer:in eines Glücksschweins.

Venture Deals

Seien Sie klüger als Ihr Anwalt und Risikokapitalgeber.

  • Autoren: Brad Feld, Jason Mendelson und Florian Kreis
  • Verlag: Wiley-VCH, 2022
  • Seiten: 381
  • ISBN: 9783527510009

Es gibt zu wenig Risikokapital für Gründer:innen in Deutschland: Diese Klage ist weit verbreitet. Tipps, die Abhilfe schaffen, sind seltener zu finden. Die Autoren sind erfahrene Risikokapitalgeber und liefern einen detaillierten Leitfaden für Kapitalbedürftige. Dabei weisen sie auch auf die Unterschiede zwischen der Finanzierungskultur und der Rechtslage in den USA und Deutschland hin. Da es vor allem um juristische Fragen geht, ist die Lektüre trotz des lockeren Tons streckenweise mühsam. Wer sich jedoch für die Besonderheiten der Risikokapitalfinanzierung interessiert, wird fündig.

Earth for All

Ein Survivalguide für unseren Planeten.

  • Autor:innen: Sandrine Dixon-Declève, Owen Gaffney, Jayati Ghosh, Jørgen Randers, Johan Rockström und Per Espen Stoknes
  • Verlag: oekom verlag, 2022
  • Seiten: 256
  • ISBN: 9783962383879

Dass die Welt zunehmend aus den Fugen gerät, kommt für die Autor:innen dieses Buches nicht überraschend – bestätigt es doch die Prognosen des berühmten Berichts an den Club of Rome aus dem Jahr 1970 mit dem Titel Grenzen des Wachstums, als dessen Update sie ihr Buch verstehen. Nur ein Paradigmenwechsel und fünf konkrete Kehrtwenden werden es uns ihrer Meinung nach erlauben, in einer nachhaltigen Wohlstandsökonomie zu leben. Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr. Der Bericht ist ein dringlicher Appell – aber auch ein motivierender Survivalguide.

Heads entwickelt das Brand Design von Noviv

Das von der Amag Gruppe gegründete Unternehmen Noviv Mobility bringt als Vertriebs- und Servicepartnerin Mobilitätslösungen auf die Strasse. Noviv Mobility beauftragte Heads Corporate Branding mit der Gestaltung ihrer Unternehmensmarke.

Noviv ElektromobilitätDas kürzlich gegründete Unternehmen Noviv vertreibt bereits in der Schweiz das Leichtelektrofahrzeug Microlino und führt mit dem US-Hersteller Lucid Motors eine exklusive Partnerschaft im Bereich Karosserie und Lack. Und seit diesem Februar ist Noviv auch Betriebs- und Verkaufspartnerin des Schweizer Start-up Loxo, dem Hersteller des ersten selbstfahrenden Warentransporters. Aktuell befindet sich Loxo bei Unternehmen wie Migros und Schindler Aufzüge in einer Testphase.

Der Name Noviv ist aus rätoromanischen Begriffen abgeleitet. «Nov» bedeutet neu, frisch, jung, und «viv» ist gekürzt von «viver», auf Deutsch «lebe». Heads entwickelte das entsprechende Brand Design. Als markantes Gestaltungsmerkmal dient ein dynamisches «N», das im Logo und als Monogramm eingesetzt wird. Die Bildwelt zeigt die Mobilitätslandschaft in urbanen Lebensräumen und bietet den von Noviv vertriebenen Innovationen einen Auftritt in einer lebendigen und nicht technisch-kühlen Tonalität. Ein ausdrucksstarkes Petrol als Unternehmensfarbe soll das Erscheinungsbild abrunden.

Die «Markeding» ist das Festival für multisensorisches Marketing

Die Markeding, die jedes Jahr im Frühling stattfindet, bezeichnet der Initiant Michael Mätzener als Festival für sensorisches Marketing, er hat erkannt, dass Werbeartikel viel mehr sind als ein Give Away. Seine Messe war ein voller Erfolg, die nächste findet am 5. März 2024 statt.

Markeding Festival
Michael Mätzener im März an der Markeding.

Werbewoche: Michael Mätzener, was fasziniert Sie so sehr an der Multisensorik, dass Sie daraus ein Festival der Sinne machen?

Michael Mätzener: Ich bin seit 20 Jahren getrieben von dem Gedanken, wie wichtig Werbeartikel als Marketingtool sind, aber sie haben ein schlechtes Image, das ärgert mich. Dabei ist bewiesen, dass multisensorisches Marketing zu viel besserer Customer Experience führt. Ich verbinde also meine Leidenschaft für Werbeartikel mit dem Wissen um Neuromarketing, der Multisensorik. Deshalb haben wir die Markeding in ein Festival für multisensorisches Marketing verwandelt.

 

Kürzlich ist das Festival im Kongresshaus Zürich über die Bühne gegangen. Wie beurteilen Sie das Feed back der Veranstaltung?

Es ist unglaublich, wie positiv, ja sschon begeistert das Publikum war. Aber auch die Austeller:innen und die Trägeragenturen sind beeindruckt gewesen, die Besucher:innen sind den ganzen Tag geblieben, haben an den Workshops teilgenommen, haben sich versammelt vor der Bühne, wenn es wieder eine Keynote zu spannenden Themen wie den Umgang mit KI oder den Herausforderungen und Chancen im Marketing mit der Generation Z. ging. Es geht bei der Multisensorik um so viel mehr als nur die Haptik. Der Tastsinn, aber auch alle anderen Sinne wie der Geruch, der Sehsinn, der Hörsinn, der Geschmacksinn und eben auch der emotionale siebte  Sinn spielen eine Rolle beim Marketing. Da ist noch so viel Potenzial, nächstes Jahr wollen wir noch grösser und relevanter sein als schon dieses Jahr. Ich bin sehr glücklich, denn all mein Herzblut, Schweiss und Tränen gehen in dieses Festival.

 

Ist das nicht eine grosse Crew, mit der sie das alles umsetzen?

Nein, das bin fast nur ich, ich habe leider nur 24 Stunden am Tag, sonst würde ich noch mehr schaffen (lacht). Nicht zu vergessen ist aber hier mein Geschäftspartner Robert Scheidegger der auch mit seinen «Händen» anpackt.

 

Wie viele Besucher waren denn da, dieses Jahr?

Wir hatten 800 Besucher:innen. Aber gefühlt waren es viel mehr, um mal in der Multisensorik zu bleiben. (grinst). Früher an der Markeding sind die Besucher:innen nur so zwei Stunden geblieben, aber diese Mal beim Festival waren sie den ganzen Tag da. Und natürlich hat auch die neue App geholfen, dass sich die Menschen untereinander vernetzen konnten und die Agenda und viele weitere wichtige Infos auf dem Handy hatten.

 

Die App haben Sie eigens dafür entworfen?

Nicht nur ich, da habe ich mit einem Unternehmen in Deutschland zusammengearbeitet. Die hatten die App entwickelt, aber nur für kleine Besucherströme. Wir mussten das ordentlich nach oben skalieren, weil wir nächstes Jahr bis zu 1000 Besucher:innen erwarten.

 

Können sie so auch die multisensorische Community über das ganze Jahr bespielen, mit der App?

Ja genau, wir pushen regelmässig Infos auf die App, die User können aber auch untereinander kommunizieren. Aber natürlich sind wir auch auf Insta, LinkedIn und haben einen Newsletter für den man sich einschreiben kann.

 

Kann man die App einfach im Store runterladen?

Man musste sich anmelden für die Markeding, danach konnte man die App im Store unter Markeding Promofacts herunterladen. Wir arbeiten zur Zeit daran, dass die App auch ohne Akkreditierung jederzeit runtergeladen werden kann.

 

Haben sie schon ein paar Highlights für die Markeding 24?

Wir werden die Ausweitung der Keynotes und Workshops vorantreiben, mehr Aussteller im multisensorischen Marketing aquirieren und würden uns freuen, wenn Unternehmen, die sich mit Multisensorik und Neuromarketing befassen, Interesse bekunden würden, mit uns zusammen zu arbeiten. Wir haben eine Vision…und einen Macher-Instinkt, Dinge anzupacken und Dinge zu verändern. Es bleibt also spannend mit der Jubiläumsausgabe,  10 Jahre Markeding am 5. März 2024.

 

 

 

ICV Controlling Excellence Award 2023: TX Group unter den Nominierten

Der ICV Controlling Excellence Award 2023 wird am 15. Mai im Rahmen des 47. Congresses der Controller in München verliehen. Die nominierten Projekte decken erneut eine grosse Bandbreite bestehender Herausforderungen im Controlling ab. Das Controlling-Team der Henkel AG, Düsseldorf, stellt mit der Bewerbung die von ihm entwickelte digitale Roadmap für das Group Financial Controlling vor. […]

Controlling Excellence
Der ICV Controlling Excellence Award ist dotiert mit 3.000 Euro und wird gesponsert von ATVISIO und Workday (Hauptsponsoren) sowie IGC, CA controller akademie und Hansgrohe. (Bild: ICV)

Der ICV Controlling Excellence Award 2023 wird am 15. Mai im Rahmen des 47. Congresses der Controller in München verliehen. Die nominierten Projekte decken erneut eine grosse Bandbreite bestehender Herausforderungen im Controlling ab. Das Controlling-Team der Henkel AG, Düsseldorf, stellt mit der Bewerbung die von ihm entwickelte digitale Roadmap für das Group Financial Controlling vor. Die Mitarbeitenden der Merck KGaA, Darmstadt, zeigen die Umsetzung ihres Vorhabens „Enabling High-Impact Culture in Financial Steering“. Predictive Forecasting hat sich die TX Group AG, Zürich, vorgenommen. Mit der Award-Bewerbung legt ihr Controlling-Team dar, wie dieses im Unternehmen umgesetzt wurde – vom Konzept bis zum strategischen Impact.

Controlling Excellence Award und weitere Themen

Der Gewinner des Controlling Excellence Awards 2023 des Internationalen Controller Vereins (ICV) wird sein Projekt am 15. Mai beim ICV Congress der Controller dem Publikum vorstellen und diesem damit eine ausgezeichnete Best Practice-Lösung präsentieren. Dieser praxisnahe Ansatz zieht sich durch den renommierten Kongress, der in diesem Jahr zum 47. Mal unter der Leitung des Internationalen Controller Vereins stattfindet. Beim wichtigsten Fachtreffen der europäischen Controlling-Community setzt der Veranstalter zwei Tage lang auf den bewährten Mix aus Vorträgen, Themenzentren und Freiräumen für Gespräche mit den Referierenden, KollegInnen sowie mit ExpertInnen aus dem Umfeld der Unternehmenssteuerung.

Inhaltlich fokussiert der 47. Congress der Controller drei dringliche Bereiche: den Umgang mit Kosten- und Preissteigerungen, die Unternehmensplanung in unsicheren und volatilen Märkten sowie die Bewältigung des Klimawandels, „in der wir keine Zeit mehr verlieren dürfen“, betont der ICV Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Heimo Losbichler. Unter dem Motto „Zeitenwende im Management und Controlling – Chancen und Lösungsansätze“ stellen die Verantwortlichen im ICV klar: „Krisen und Umbrüche bieten immer auch grosse Chancen – und den guten Steuermann bzw. die gute Steuerfrau erkennt man erst im Sturm“.

Stelldichein der Controller

Das Präsenztreffen im Münchner Congresshotel The Westin Grand ist die im Jahreslauf einmalige Gelegenheit, sich an zwei Tagen im Controlling und in der Unternehmenssteuerung umfassend und tiefgehend auf den neuesten Stand zu bringen. Hochkarätige Themen und Referierende sowie interessierte Teilnehmende aus Praxis und Lehre tragen ihren Teil dazu bei. Genauso wichtig ist für den ICV als Veranstalter mit seinen rund 6.000 Mitgliedern und mehr als 200 Firmenmitgliedern aber auch, dass sich alle am Controlling Interessierten zu diesem Anlass über das virtuelle Netzwerk hinaus persönlich treffen und austauschen können. 

Quelle und weitere Informationen: www.icv-controlling.com/cea

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/icv-controlling-excellence-award-2023-tx-group-unter-den-nominierten/

Studio Thom Pfister realisiert Branding für die Zunft zur Schneidern Bern

Die Zunft zur Schneidern Bern beauftragt Studio Thom Pfister mit der Entwicklung und Umsetzung ihres Brandings. Grundelemente wie die Definition der Farben und Schriften, die Bildwelt, Briefschaften und das Screendesign sowie die Programmierung der Website gehören zum Projekt.

Zunft zur Schneidern

Die Zunft zur Schneidern ist eine der dreizehn Gesellschaften und Zünfte der Burgergemeinde Bern und wurde in den 1370er-Jahren gegründet. Im Gegensatz zu Zünften anderer Städte, die alle Vereine sind, sind die Berner Zünfte Körperschaften des öffentlichen Rechts. Auch die Zunft zur Schneidern ist eine autonome burgerliche Korporation mit Gemeindecharakter. Sie setzt sich aus allen Personen zusammen, die auf Schneidern das Zunftrecht besitzen. Gemeinsam mit den Metzgern und den Pfistern nahm die Zunft damals das Bereitstellen menschlicher Grundbedürfnisse wahr. Heute gelten unter anderem Aufgaben wie Sozialhilfe für ihre zurzeit im Kanton Bern wohnhaften Angehörigen, die Förderung des Zusammenhangs unter den Zunftangehörigen und die Verwaltung ihres Vermögens zu ihrem Tätigkeitsbereich.

Das Design des zweimal jährlich erscheinenden Zunftblatts wird von Studio Thom Pfister neugestaltet. Das Redesign soll Tradition und Moderne verbinden.

Studio


Verantwortlich bei der Zunft zur Schneidern Bern: Christoph Ott (Kommunikation/Website), Andrea Baur Schweizer (Redaktorin Zunftblatt/Website). Verantwortlich bei Studio Thom Pfister: Thom Pfister (Creative Director, Idee/Konzept), Roland Zenger (Art Director), Daniel Hackiewicz (Graphic Design & Web Development), Noemi Bünzli (Graphic Design), Laura Capponi, Ursula Rytz (Beratung). Fotografin: Yasmine Pauchard.

Nachhaltigkeit im E-Commerce: An welchen Stellschrauben können und müssen Unternehmen drehen?

Die Schweiz ist von den Folgen des Klimawandels in mehrfacher Hinsicht betroffen. Die Erwärmung des Klimas um bereits jetzt 2°C – laut BAFU – lässt Gletscher schmelzen. Die Folge: Hanglagen werden zunehmend instabil, es drohen Murgänge, Felsstürze usw. Parallel droht durch sinkende Niederschläge – auch bzw. gerade im Winter – Dürre zu einem Problem zu […]

Nachhaltigkeit E-Commerce
Wo hat Nachhaltigkeit ihren Platz im E-Commerce? (Bild: stock.adobe.com ©Bussarin)

Die Schweiz ist von den Folgen des Klimawandels in mehrfacher Hinsicht betroffen. Die Erwärmung des Klimas um bereits jetzt 2°C – laut BAFU – lässt Gletscher schmelzen. Die Folge: Hanglagen werden zunehmend instabil, es drohen Murgänge, Felsstürze usw. Parallel droht durch sinkende Niederschläge – auch bzw. gerade im Winter – Dürre zu einem Problem zu werden. Klar, dass vor dem Hintergrund solcher Szenarien Nachhaltigkeit auch für die Schweizer E-Commerce-Unternehmen auf der Tagesordnung weiter nach oben rutscht. Auch, weil zunehmend Verbraucher nach ökologischen Aspekten entscheiden. Was können Schweizer Unternehmen tun?

Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für E-Commerce-Unternehmen in der Schweiz?

Onlinehändler haben in den zurückliegenden Monaten gleich eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Probleme lösen müssen. Steigende Preis – gerade im internationalen Umfeld – und Schwierigkeiten in den Lieferketten sind nur zwei sehr wichtige Punkte. Klar, dass Aspekte wie:

  • Wachstum
  • Automatisierung und Optimierung
  • Präsenz auf dem Marktplatz

eine grosse Rolle spielen. Wo hat Nachhaltigkeit ihren Platz? Eine Umfrage der Hochschule Luzern kommt zum Ergebnis, dass genau die drei eben genannten Punkte für Unternehmen im E-Commerce besonders wichtig sind – und zwar in absteigender Reihenfolge.

Nachhaltigkeit liegt irgendwo in der Mitte. Überraschend ist an dieser Stelle, dass die Auswirkungen von Corona keinen so grossen Einfluss zu haben scheinen. Zumindest liegt dieser Themenkomplex noch hinter Nachhaltigkeit. Heisst: Ganz so unwichtig ist das Thema dann doch nicht. Interessant ist, aus welchem Blickwinkel Unternehmen aus der Schweizer E-Commerce Szene das Thema betrachten.

Neben der Tatsache, dass Nachhaltigkeit vom überwiegenden Teil als unternehmerische Verantwortung gesehen wird, sieht mehr als die Hälfte der Unternehmen darin auch einen wichtigen Wettbewerbsfaktor. Die Überraschung ist die Sicht darauf, wie sich gesetzgeberische Vorgaben auswirken. Dieser Punkt ist nur für ein knappes Viertel der befragten Unternehmen ein wichtiger Einflussfaktor auf Nachhaltigkeit. Fakt ist: Nachhaltigkeit hat für viele Unternehmen im Versandhandel keine absolute Priorität, wird aber auch nicht einfach unter den Teppich gekehrt.

Wo können Unternehmen ansetzen?

Grundsätzlich ergeben sich verschiedene Stellschrauben, an denen jedes Unternehmen drehen kann. Unter anderem greift Nachhaltigkeit in den Bereichen:

  • Verpackung
  • Versand
  • Lagerung

Aber: Auch die Verwaltung lässt genug Spielraum, um Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Zu den einfachen Beispielen gehört der Einsatz effizienter IT-Hardware oder die Verwendung von Büroausstattung aus wiederverwertetem Holz bzw. zertifizierten Holzquellen.

1. Nachhaltigkeit in der Verpackung

Jeder Verbraucher kennt diesen Moment: Der Paketbote klingelt und drückt den sehnlich erwarteten Karton in die Hand. Dessen Dimensionen sind oft eine Überraschung. Das Produkt hat die Grösse eines Schuhkartons, wird aber in einem Paket geliefert, dass doppelt bis dreifach so gross ist. Damit der Inhalt auch ja nicht verrutschen kann, ist das Ganze mit Pappe oder Kunststofffolie ausgestopft.

Und der Verpackungsirrsinn geht weiter. Immer noch werden Produkte heute in einen glänzenden Karton mit einer stabilen Klarsichtbox verpackt. Sieht im Regal richtig toll aus – interessiert beim Versand aber niemanden. Hierbei gibt jedoch es viele weitere Möglichkeiten. Viele Elektroprodukte werden außerdem in Unmengen Styropor verpackt. Bei den Materialien für Verpackungen existieren hier sicherlich noch Potenziale, die sich heben lassen.

Bei der Verpackung hat E-Commerce in der Schweiz einfach noch sehr viel Nachholbedarf. Passgenau Kartonagen vermeiden zusätzlichen Verpackungsmüll. In vielen Fällen liesse sich sogar komplett auf die „Umverpackung“ verzichten. Ab Werk stosssicher verpackt, reicht ein Versandlabel. Viele Verbraucher haben damit sicher kein Problem. Und wo doch, kann eine niedrige Verpackungs-/Versandpauschale sicher Anreize schaffen. Weniger Müll heißt am Ende einfach mehr Nachhaltigkeit, die so auch zu Hause ankommt.

2. Nachhaltigkeit im Versand

Versand und Verpackung greifen ein Stück weit ineinander. Die Versandverpackung lässt sich im weitesten Sinn dem Versand zurechnen. Es muss nicht immer Kunststoff auf Erdölbasis sein. Die Biochemie hat inzwischen Alternativen mit ähnlichen Eigenschaften ins Rennen geschickt.

Nachhaltigkeit heißt an dieser Stelle aber auch ein Umdenken bei den Füllmaterialien und vor allem in der Kommunikation. Das plötzlich anders verpackte Ware versandt wird, fällt Kunden immer auf. Unternehmen im E-Commerce tun gut daran, eine klare und eindeutige Kommunikation anzustreben.

Behandelte Papiere für Etiketten sind ein grosses Problem im Versandhandel. Können sie nicht im Papiermüll entsorgt werden, sieht es mit der Nachhaltigkeit schnell schlecht aus. Aber: Graspapier und Holzfolie sind Alternativen, die sich immer anbieten.

Aber auch im Eigentlichen Transportprozess kann Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Elektromobilität oder ein Emissionsausgleich werden von einer wachsenden Zahl an Verbrauchern sehr gern gesehen – und mit einer hohen Kundentreue am Ende auch belohnt.

Ein äusserst wichtiger Punkt ist das Thema Retoure. Nach wie vor werden Unmengen an Sendungen wieder als Retoure zurückgeschickt. Medienberichten zufolge ist die Schweiz bei den Rücksendungen Europameister.

Nachhaltigkeit wird auch für Kunden immer wichtiger

Was kostet das Ganze? Für Unternehmen keine triviale Frage. Im Gegenteil: Jeder Euro auf der Ausgabenseite belastet. Also doch wieder die Uhr auf billig zurückdrehen? In jedem Fall der falsche Weg. Auch, weil in den letzten Jahren zunehmend mehr Kunden Nachhaltigkeit zur Entscheidungsgrundlage werden lassen.

Bevorzugt wird dort eingekauft, wo Nachhaltigkeit aktiv vorgelebt wird. Eine Erkenntnis, vor deren Hintergrund die einzelnen Maßnahmen in einem ganz anderen Licht erscheinen. Das Thema einfach unter den Tisch kehren – kann sich heute eigentlich kein Unternehmen aus dem E-Commerce mehr leisten.

Bevorzugt wird dort eingekauft, wo Nachhaltigkeit aktiv vorgelebt wird. (Bild: stock.adobe.com ©Chaay_tee)

Fazit: Nachhaltigkeit  im E-Commerce ist die Zukunft

Nachhaltigkeit hat vor 20 Jahren kaum jemanden interessiert und wurde eher als Randphänomen wahrgenommen, welche sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels achten mehr Kunden auf nachhaltige Aspekte. Der gedankenlose Umgang mit Ressourcen ist vorbei – auch im E-Commerce. Speziell der Versandhandel muss hier einfach umdenken. Es kann nicht nur um kleinere Verpackungen gehen. An manchen Stellen müssen Prozesse komplett neu gedacht werden.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/nachhaltigkeit-im-e-commerce-an-welchen-stellschrauben-koennen-und-muessen-unternehmen-drehen/

Hella Studio zieht die Blicke auf Outlawz Food

Die Berner Agentur Hella Studio verpasst dem veganen Food-Produzenten Outlawz Food einen neuen Look.

Outlawz FoodOutlawz Food hat im Festivalsommer 2015 mit dem veganen Döner einen rasch ausverkauften Hit gelandet. Das junge Unternehmen aus Bern ist im Bereich der Fleischersatzprodukte tätig und hat sich zum Ziel gesetzt, vegane Produkte nicht zur Alternative, sondern zum Standard zu machen.

Um dies zu erreichen, will Outlawz Food die Haltung und Philosophie nun verstärkt nach aussen transportieren. Unterstützt wird das Unternehmen hierbei durch Hella Studio aus Bern. «Für uns war von Anfang an klar, dass wir diesen Schritt mit Hella Studio gehen wollen. Sie besitzen Die Glaubwürdigkeit genauso wie die nötigen Kompetenzen, unseren Brand überregional zu positionieren», erklärt Dario Hitz, CMO bei Outlawz Food.

Kasper Kobel, Creative Director zum aktuellen Projektstand: «Von der Produktverpackung bis zur Website stellen wir mit der neuen visuellen Identität eine Verbindung zwischen Haltung, Auftritt und Philosophie her. Und machen diese sichtbar, fresh und auffällig – passend zur Firmen-DNA des innovativen Brands.»

Im 360-Grad-Konzept von Hella Studio wird ein Augenpaar zum zentralen Element. Dieses ist nicht nur ins neue Logo integriert, sondern nimmt auch auf den neuen Packungen Blickkontakt mit den Kund:innen auf. «Mit den Original-Augenpaaren aller Mitarbeitenden vermitteln wir gleichzeitig Transparenz und lokale Nähe von Outlawz», so Kasper Kobel.

Die Kampagne wird schrittweise lanciert, um bestehende Produkte und Verpackungen nicht ersetzen zu müssen – was auch im Sinne der Nachhaltigkeits-Philosophie von Outlawz Food ist.


Verantwortlich bei Outlawz Food: Kevin Schmid (CEO & Co-Founder); Dario Hitz (CMO & Partner). Verantwortlich bei Hella Studio:  Joëlle Lehmann, Kasper Kobel (Konzept, Gestaltung und Fotografie), Inyourface, Laura Marti / Maria van Harskamp (Text), Cutout Studio, Philippe Moesch (Animation).

Gemeinsame Unterstützung von KMU bei der Prävention vor Cyberangriffen

Cyberangriffe sind ein zunehmendes Geschäftsrisiko und verursachen jedes Jahr Milliarden von Franken an Kosten. Ein Schweizer KMU erleidet bei einer erfolgreich erfolgten Cyberattacke schnell einen Schaden von über CHF 100’000; schwere Angriffe mit Datendiebstahl und -verschlüsselung können in die Millionen gehen. KMU müssen sich proaktiv gegen diese Risiken schützen. Nur jedes zehnte KMU in der […]

Cyberangriffe
Christina Kistler (GObugfree, links) und Tobias Seitz (Helvetia Versicherungen): Gemeinsame Unterstützung von KMU bei der Prävention von Cyberangriffen. (Bilder: Helvetia / GObugfree)

Cyberangriffe sind ein zunehmendes Geschäftsrisiko und verursachen jedes Jahr Milliarden von Franken an Kosten. Ein Schweizer KMU erleidet bei einer erfolgreich erfolgten Cyberattacke schnell einen Schaden von über CHF 100’000; schwere Angriffe mit Datendiebstahl und -verschlüsselung können in die Millionen gehen. KMU müssen sich proaktiv gegen diese Risiken schützen.

Nur jedes zehnte KMU in der Schweiz hat eine Cyberversicherung

Die Basis jedes Cyberschutzes bilden solide IT-Schutzvorkehrungen. Die optimale Lösung besteht jedoch aus einer ausgewogenen Kombination von IT-Sicherheitsmassnahmen und dem Versicherungsschutz gegen Cybergefahren. Denn wenn es kriminellen Elementen gelingt, trotz aller Sicherheitsvorkehrungen, in die IT-Umgebung eines Unternehmens einzudringen, kann eine passende Versicherungslösung helfen, das Restrisiko abzudecken. Umso erstaunlicher, dass aktuell nur jedes zehnte KMU schweizweit eine Cyberversicherung abgeschlossen hat.  

Versicherungsbranche erhöht Anforderungen

Ein KMU, das eine Cyberversicherung bei einem Versicherungsanbieter abschliessen will, muss einen gewissen Basisschutz vorweisen. Tobias Seitz, Leiter Underwriting Technische Versicherungen Region Ost von Helvetia, hält fest: «KMU denken oft, sie seien zu unbedeutend, um ein Ziel von Cyberkriminellen zu sein. Das ist jedoch ein Trugschluss. Cyberangriffe sind oft ungezielt – man wirft das Netz aus und schaut, was man fängt. Proaktive Schutzmassnahmen sind daher für KMU von entscheidender Bedeutung.» Aufgrund der genannten Basisanforderungen zum Abschluss einer Versicherungslösung kommt es immer wieder vor, dass Anträge abgelehnt werden müssen. Dies um andere Versicherungskunden, die die benötigten Anforderungen erfüllen, nicht zu benachteiligen. 

Risiken kennen, um diese zu bekämpfen

GObugfree unterstützt KMU mit einer Sicherheits-Standortbestimmung zur Einordnung des aktuellen Stands der IT-Sicherheitsmassnahmen, einem sogenannten Community Bugtest. Dabei untersuchen Security Researcher aus der Community von GObugfree die bestehende Sicherheitssituation eines Unternehmens. Christina Kistler, Chief Commercial Officer bei GObugfree, sagt: «Der Bugtest findet Anklang bei KMU. Mit diesem schnellen und kosteneffektiven Ansatz kann eine erste pragmatische Einschätzung der Angriffsfläche und allfälligen Schwachstellen erstellt werden. Firmen erhalten Handlungsempfehlungen, wo und mit welchen Massnahmen sie ansetzen können, um Ihre Cybersicherheit zu verbessern.» Oft ist der Bugtest der Startschuss für ein Bug-Bounty-Programm, wobei ethische Hacker für das Entdecken von Sicherheitslücken in den Systemen von Organisationen belohnt werden. Ein Bug-Bounty-Programm bietet einen kontinuierlichen Schutz, da die Firma sich fortlaufend mit den Sicherheitslücken auseinandersetzt und sich dabei verbessert.

Vorbeugen statt nachzahlen

Sollte es durch einen Cybervorfall zu einem finanziellen Schaden kommen, dann greift der entsprechende Versicherungsschutz. Zudem können versicherte Unternehmen bei Helvetia im Schadenfall auf ein Expertennetzwerk zugreifen, das bei der Bewältigung eines Vorfalls hilft. Aber eine Cyberversicherung kann beispielsweise gelöschte Daten nicht «wiederherzaubern» und trotz professioneller Kommunikation durch Unterstützung von PR-Experten, besteht auch zukünftig die Gefahr, dass die Reputation eines Unternehmens nach einem Cybervorfall zumindest kurzfristig geschädigt wird. Zentral ist für Helvetia im Cyberbereich deshalb auch der Präventionsgedanke. Das Unternehmen will seine Kundinnen und Kunden laufend für das Thema Cybersicherheit sensibilisieren und Ihnen den Zugang zu den neuesten, agilen Sicherheitsmethoden ermöglichen, damit sie erkennen, mit welchen Mitteln sie ihre Sicherheit verbessern können. Tobias Seitz sagt: «Dies kommt nicht nur unseren Kunden zugute, sondern auch dem ganzen Markt. Je besser die Schweiz aufgestellt ist, desto weniger attraktiv ist unser Land für Cyberattacken. Die Partnerschaft mit GObugfree ist ein wichtiger Schritt, um die Schweizer Unternehmen und den Markt weiter zu stärken.»

Quelle und weitere Informationen: Helvetia Versicherungen / GObugfree

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/gemeinsame-unterstuetzung-von-kmu-bei-der-praevention-vor-cyberangriffen/

Finastra und Anapaya erhöhen Sicherheitsstandards für digitale Transaktionen

Anapaya, ein Schweizer Anbieter von Netzwerktechnologie, geht eine Partnerschaft mit Finastra ein, einem globalen Anbieter von Finanzsoftwareanwendungen und -marktplätzen. Die Partnerschaft soll Schweizer Banken den Zugang zum Secure Swiss Finance Network (SSFN) ermöglichen. Durch den Einsatz von Anapayas SCION-Lösung (Scalability, Control, and Isolation on Next-generation Networks) werden die Kunden des SWIFT Service Bureau von Finastra […]

Sicherheitsstandards
Höhere Sicherheitsstandards für Total Messaging Kunden von Finastra bei der Anbindung an SIX. (Bild: Unsplash.com)

Anapaya, ein Schweizer Anbieter von Netzwerktechnologie, geht eine Partnerschaft mit Finastra ein, einem globalen Anbieter von Finanzsoftwareanwendungen und -marktplätzen. Die Partnerschaft soll Schweizer Banken den Zugang zum Secure Swiss Finance Network (SSFN) ermöglichen. Durch den Einsatz von Anapayas SCION-Lösung (Scalability, Control, and Isolation on Next-generation Networks) werden die Kunden des SWIFT Service Bureau von Finastra genauso wie das SSFN von einem widerstandsfähigeren und sichereren Datenkommunikationsnetz profitieren, wie es in einer Mitteilung an die Medien heisst.

SSFN löst IPNet ab

Das SSFN wird 2024 das 20 Jahre alte Finance IPNet als Standard-Netzwerklösung von SIX Group ablösen. Das SSFN ist ein kontrolliertes und sicheres Netzwerk, das es den angeschlossenen Banken ermöglicht, mit SIC und anderen Finanzmarktinfrastrukturen zu kommunizieren. Das Netzwerk basiert auf SCION, der ersten „clean-slate“ Internet-Architektur, die Routenkontrolle, Fehlerisolierung und explizite Vertrauensinformationen für die End-to-End-Kommunikation bietet. „Da Cyber-Bedrohungen immer häufiger auftreten, ist die Stärkung der Sicherheit für alle Institutionen von grosser Bedeutung“, sagt Andreas Helbling, Country Head, Schweiz bei Finastra. „Mit dem SSFN können sich unsere Kunden in der Schweiz darauf verlassen, dass der Datenaustausch mit einem Höchstmass an Sicherheit, Leistung und Funktionalität erfolgt. Die robuste Technologie von Anapaya ermöglicht es uns, unsere geschäftskritischen Dienstleistungen mit zusätzlichem Schutz zu erbringen.“

Höhere Sicherheitsstandards als Antwort auf Cyberkriminalität

Finastra ist eines der grössten globalen Dienstleistungsunternehmen und hat eine bedeutende Präsenz in der Schweiz. Es bietet gehostete SWIFT- und Direktverbindungen zu Banken, Clearinghäusern, lokalen Zahlungsnetzwerken und darüber hinaus. SCION wird Total Messaging unterstützen, Finastras Plattform für Finanznachrichten, die ein Gateway und eine Workflow-Engine für Marktinfrastrukturen, Sofortzahlungen und die Anbindung von Zahlungsdienstleistern (PSP) bietet. „Institutionen haben im herkömmlichen Internet keine garantierte Sicherheit mehr – es verfügt einfach nicht über alle Funktionen, die zum Schutz ihrer Daten erforderlich sind“, sagt Martin Bosshardt, CEO von Anapaya. „Wir sind davon überzeugt, dass SCION die entscheidende Antwort ist auf die heutigen Herausforderungen der Cyberkriminalität. Die Entscheidung von Finastra, auf das SSFN umzusteigen, beweist, dass auch namhafte Unternehmen so denken.“

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/finastra-und-anapaya-erhoehen-sicherheitsstandards-fuer-digitale-transaktionen/

Kaufkraft: Zug hat das höchste Ausgabepotenzial

Die Gesamtsumme der Schweizer Kaufkraft liegt bei mehr als 8,7 Millionen Einwohnern im Jahr 2023 laut GfK Prognose bei 433,4 Milliarden Euro (ohne Liechtenstein). Die knapp 9 Millionen Österreicher hingegen kommen 2023 auf eine Kaufkraftsumme von rund 239,5 Milliarden Euro, während sich die Gesamtkaufkraft der mehr als 83,2 Millionen Deutschen auf 2.186,7 Milliarden Euro beläuft. […]

Kaufkraftstudien
Bild: Freestocks; Unsplash.

Die Gesamtsumme der Schweizer Kaufkraft liegt bei mehr als 8,7 Millionen Einwohnern im Jahr 2023 laut GfK Prognose bei 433,4 Milliarden
Euro (ohne Liechtenstein). Die knapp 9 Millionen Österreicher hingegen kommen 2023 auf eine Kaufkraftsumme von rund 239,5 Milliarden Euro, während sich die Gesamtkaufkraft der mehr als 83,2 Millionen Deutschen auf 2.186,7 Milliarden Euro beläuft. Das zeigen die neuen Kaufkraftstudien 2023 von GfK.

Ein Blick auf die regionale Verteilung der Kaufkraft in der Schweiz bietet Einblicke, wo Menschen mit besonders hohem Ausgabepotenzial leben. Bei den Schweizer Kantonen führen wie in den Vorjahren Zug, Schwyz und Nidwalden das Ranking an. Mit 79.207 Euro pro Kopf liegt der Kanton Zug dabei deutlich auf dem ersten Platz. Damit stehen den Menschen dort fast 60 Prozent mehr als dem durchschnittlichen Schweizer für ihre Ausgaben zur Verfügung.

Insgesamt weisen acht der 26 Schweizer Kantone eine überdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft auf, während in mehr als zwei Dritteln der Kantone das Ausgabepotenzial unterdurchschnittlich ist. Im letztplatzierten Kanton Jura haben die Menschen eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 42.928 Euro, womit sie mehr als 13 Prozent unter dem Landesdurchschnitt liegen.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es Änderungen im Ranking der Top 10 Kantone: Appenzell Innerrhoden schiebt sich um zwei Ränge nach vorne auf Platz sechs und auch Genève verbessert sich um einen Rang und belegt dieses Jahr den achten Platz. Basel-Landschaft rutscht hingegen einen Platz nach hinten auf Rang sieben, Basel-Stadt verschlechtert sich sogar um zwei Ränge und liegt damit nur noch auf dem neunten Platz.

Auf der feinräumigeren Bezirksebene werden die großen regionalen Kaufkraftunterschiede noch deutlicher. Spitzenreiter bei den Schweizer Bezirken ist Höfe, wo den Einwohnern 121.314 Euro pro Kopf und damit knapp 145 Prozent mehr als dem Landesdurchschnitt zur Verfügung stehen. Auf den Rängen zwei und drei folgen der Bezirk Meilen und der Kanton Zug, deren Pro-Kopf-Kaufkraft fast 61 Prozent bzw. 60 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt liegen. Am anderen Ende des Rankings befindet sich wie in den Vorjahren die Region Bernina: Hier haben
die Einwohner ein Ausgabepotenzial von 35.987 Euro pro Kopf, womit sie mehr als 27 Prozent unter dem Landesdurchschnitt liegen. So ist die Pro-Kopf-Kaufkraft im Bezirk Höfe fast 3,4-mal so hoch wie in der Region Bernina.

Traditionsmarke Grether’s im neuen Gewand

Wer gehört werden will, muss laut und deutlich kommunizieren – dies gilt für Menschen genauso wie für Marken. Die traditionsreiche Marke «Grether’s Pastilles» behauptet sich seit Jahrzehnten in einem heterogenen Markt, in welchem von Halsschmerz lindernden Pastillen bis zu Frucht-Bonbons die unterschiedlichsten Marken um Aufmerksamkeit und Marktanteile kämpfen.

Grether's Markenpositionierung

In diesem dynamischen Wettbewerbsumfeld wächst die Herausforderung für Grether’s, sich im Markt zu differenzieren und für Konsumenten relevant zu bleiben.

Branders schärft gemeinsam mit Grether’s die Positionierung der Marke rund um das Thema einer klaren und starken Stimme – als primäres Versprechen der Marke an alle Konsumenten. Diese Fokussierung mit breiter Anziehungskraft schafft eine starke Grundlage für die Verjüngung und Emotionalisierung von Image und Kommunikation der Marke.

Neue Kommunikationsmassnahmen

Im Rahmen dieses Brand Refresh werden die bestehenden visuellen Attribute geprüft und im Hinblick auf ein prägnantes Erscheinungsbild überarbeitet. Im Sinne einer stärkeren Fokussierung wird auch der Markenname auf «Grether’s» gekürzt. Das sanfte Re-Design unterschiedlicher Verpackungen – allen voran der ikonographischen Dose – geschieht ganz im Sinne dieser Fokussierung und des harmonischen Einsatzes der überarbeiteten Gestaltungselemente.

Im Hinblick auf die Vermittlung der Positionierung als vertraute, konsumentennahe Marke sowie die verstärkte Ansprache jüngerer Zielgruppen werden einzelne Kommunikationsmassnahmen gezielt neu konzipiert – die Headline «Balsam für Hals und Stimme» inspirierte u.a. zu einem TV-Spot, der mit Lukas Mäder und Shining Film kreiert wurde. Darin leiht die Schweizer Erfolgssängerin Anna Känzig als glaubwürdige Markenbotschafterin der Marke Grether’s ihre Stimme.


Verantwortlich bei Grethers: Uriel Frank (Head of Marketing), Aglaé Voetmann (Senior Brand Manager). Verantwortlich bei Branders: René Allemann (CEO & Creative Director), Marisa Güntlisberger (Director Omnichannel Experience), Philippe Knupp (Strategy Director), Thea Ferretti (Communications Director), Walter Tagliaferri (Advertising Director), Andrea Bissig (Senior Brand Designer), Palma Manco (Senior Brand Designer). Verantwortlich bei Shining Film: Leonardo Sanfilippo (Executive Producer & Partner), Yanik Müller (Senior Producer), Antonia Grosse (Line Producer), Sandra Vacić (Postproduction Coordinator), Lukas Mäder (Director und Photographer), Jonas Steinbacher (DoP), Simon Hardegger (Colourist), Nicolas Bechtel (Editor).

ZHAW-Studie: Marketing-Automation wird für Unternehmen wichtiger

Die Automatisierung von Marketing und Vertrieb gewinnt in der Praxis deutlich an Relevanz. Drei Viertel der befragten Unternehmen, die meisten davon im Business-to-Business-Bereich, erachten Marketing Automation als relevant. Damit rangiert sie an vierter Stelle der wichtigsten Marketingtechnologien, gleich hinter Customer Relationship Management (CRM), E-Mail bzw. Newsletter Marketing und dem Suchmaschinenmarketing. Das sind Ergebnisse der Marketing […]

Marketing Automation
Bild: Lukas Blazek; Unsplash.

Die Automatisierung von Marketing und Vertrieb gewinnt in der Praxis deutlich an Relevanz. Drei Viertel der befragten Unternehmen, die meisten davon im Business-to-Business-Bereich, erachten Marketing Automation als relevant. Damit rangiert sie an vierter Stelle der wichtigsten Marketingtechnologien, gleich hinter Customer Relationship Management (CRM), E-Mail bzw. Newsletter Marketing und dem Suchmaschinenmarketing. Das sind Ergebnisse der Marketing Automation Studie, die zum dritten Mal vom E-Commerce Lab des ZHAW Instituts für Marketing Management im Auftrag von Pedalix durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 226 Unternehmen befragt.

Mehr und bessere Leads dank Automatisierung

Die Automatisierung bringt Unternehmen einen hohen Nutzen, insbesondere was die Zeitersparnis bei repetitiven Aufgaben und die Effizienz von Marketing- und Vertriebsprozessen anbelangt. «Dank Marketing Automation können mehr Leads in höherer Qualität generiert werden», sagt Dr. Darius Zumstein, Studienleiter und Head des E-Commerce Labs. «Auch führt Marketing Automation zu mehr Conversions, sprich zu mehr Registrierungen, Abonnements und Transaktionen.» Dank personalisierter Kommunikation entlang der Customer Journey kann auch die Relevanz von Informationen für aktuelle oder potenzielle Kundschaft erhöht und eine positive Identität geschaffen werden.

Die Einführung automatisierter Prozesse im Marketing stellt die Unternehmen aber auch vor Herausforderungen. Zu den wichtigsten gehören fehlende Ressourcen, allen voran für das Content Marketing und für die Lead-Generierung. Gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) fehlt für die Automatisierung das Budget. Fehlende Informationen, welche Kontakte kaufbereit sind, und undefinierte Prozesse für die systematische Pflege von Leads und Bestandskunden stellen für die Mehrheit ebenfalls eine Herausforderung dar.

Anwendung bei Social Media und E-Mail-Marketing

Gefragt nach konkreten Anwendungsfällen für Marketing Automation, wird die automatisierte Verteilung von Content auf Social Media am häufigsten genannt, gefolgt von Willkommens-E-Mail-Sequenzen für neue Kundschaft. Der Einsatz von Marketing-Automation-Tools für die Lead-Generierung und für das Lead-Nurturing, etwa E-Mail-Kampagnen mit Empfehlungen zu «nicht verkäuferischen» Inhalten, bringt der Mehrheit einen Nutzen. Beim Opt-In, bei Registrierungen und beim Kundenprofil werden Kommunikationsprozesse ebenso häufig automatisiert wie bei Administrationsprozessen, etwa bei der Terminvereinbarung, bei Support-Anfragen oder bei Zufriedenheitsumfragen.

Gesamthaft gesehen stufen die Unternehmen ihren Reifegrad im Rahmen der Marketing Automation besser ein als in der letztjährigen Befragung. Unternehmen mit tieferem Reifegrad klagen über einen Mangel an Ressourcen, Knowhow oder Verständnis vonseiten der Schlüsselpersonen im Unternehmen, während solche mit einem hohen Reifegrad von einer klaren strategischen Fokussierung und genug Zeitressourcen profitieren.

Neues Reifegradmodell

Um diese Selbsteinschätzung zu validieren, wurde im Rahmen der Studie ein Reifegradmodell für die Automatisierung entwickelt, der Marketing Automation Maturity Index (MAMI). Dadurch werden zum ersten Mal unternehmens- und branchenübergreifende Vergleiche möglich. Der Index zeigt, dass Grossunternehmen fortgeschrittener sind als KMU und die Branchen Finanzwesen, Dienstleistungen bzw. Kommunikation, IT, Software und SaaS (Software as a Service) den höchsten Marketing-Automation-Reifegrad aufweisen. Klassische Branchen wie das produzierende Gewerbe und der Bau haben einen tieferen Automatisierungsgrad.

Am Marketing Automation Report beteiligten sich die Forschungspartner Pedalix (Marc Gasser), Mayoris (Urs Thüring), webalyse (Klaus Völkl), atedo (Alexander Wiki) und Survalyzer (Christian Hyka).

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