Department of Noise erarbeitet Sound Identity für Quickline

Die von Department of Noise neu entwickelte Sound Identity soll Quickline dabei helfen, bei der aktuellen Marktexpansion die Markenbekanntheit zu steigern und sich dabei klar und differenzierend zu positionieren.

Quickline Sound

Zur Telekommunikation gehören fiberschnelle Leitungen, TV-Boxen, Apps und der letzte Schrei an Hi-Tech. Aber soll dies auch so klingen? Ein Kundenservice, der regional aufgebaut ist und Präsenz und Kompetenz vor Ort hat, ist mindestens so viel wert, ist Department of Noise überzeugt. Und hier soll auch die neue Sound Identity von Quickline ansetzen: authentisch, persönlich und schweizerisch. Und sich somit auf erfrischende Art und Weise von den Mitbewerbern differenzieren.

Im September 2022 hat Quickline als viertgrösste Telco-Anbieterin der Schweiz den Schritt von einer regionalen zu einer nationalen Anbieterin gemacht: Nun können alle Haushalte der Schweiz erreicht werden. Um diese potenziellen Kunden für sich zu gewinnen, wird der Schritt von einer breit angelegten Kommunikationsoffensive begleitet, welche die Marke über ihr bisheriges Versorgungsgebiet hinaus bekannt und spürbar machen soll (Werbewoche.ch berichtete über die zugehörige Launch-Kampagne). Im Rahmen dieser Massnahmen sowie aus dem Bedürfnis eines Start-Sounds für die Quickline TV-Box wurde Department of Noise damit beauftragt, eine Sound Identity im «Sweet Spot» zwischen Marke, Ambitionen und Marktdifferenzierung zu kreieren.

Innerhalb der strategischen Überlegungen wurde klar, dass in der Soundwelt von Quickline Nähe, Wärme und Empathie die zentralen Aspekte darstellen. Damit soll auch der regionale, familiäre Bezug unterstrichen werden, der das Unternehmen prägt. Technische Kompetenz und Erfahrung werden entsprechend auch nicht über digitale Klänge, sondern über ein mehrschichtiges, dynamisch ausgeführtes Klangbild von akustischen und «klassischen» Instrumenten unterstrichen.

In der Kreationsphase wurde der Brand Sound immer wieder in den Kontext der bereits produzierten Awareness-Kampagne von Quickline gestellt und gechallenged. Er wurde so weiter geschärft und kam dort auch erstmals – zusammen mit dem neuen Audiologo – zum Einsatz.

Mit der Entwicklung eines flexiblen Scoring-Baukastens für Social-Media-Kommunikation sowie des touchpointspezifisch ausgeführten Start-Sounds der Quickline-TV-Box wurde die erste Etappe des Projektes abgeschlossen. «Sound und Musik zu entwickeln, welche zu unserer Positionierung passen, verschiedene Bedürfnisse und Verwendungszwecke abdecken und die persönlichen Vorlieben übersteuern, war eine knifflige und spannende Arbeit», sagt Iva Krüttli, Head of Communications bei Quickline. «DoN hat uns mit genauem Hinhören und ihrer Expertise immer wieder abgeholt, uns in den Prozess eingebunden und zum Ziel geführt.» Urs von Ins, CMO bei Quickline, ergänzt: «DoN hat es geschafft, uns an jeder Geschmacksfalle vorbeizulotsen und uns mit ihrer strategischen Vorgehensweise die Sicherheit gegeben, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt haben wir eine Sound Identity, welche kongruent zur Markenstrategie ist – und uns in einem lauten Umfeld klar differenziert.»


Verantwortlich bei Quickline: Iva Krüttli (Head of Communications), Urs von Ins (Chief Marketing Officer), Roland Kopf (Product Manager TV); Verantwortlich bei Department of Noise: Florian Goetze und Ph!L!pp Schweidler (Strategy & Creative Direction), Yves Gerber (Creative Producer).

Erneut erfolgreiche ConSense Expo im April 2023

Der QM-Software-Hersteller ConSense schreibt die Geschichte seiner virtuellen QM-Messe fort: Wieder lässt sich auf eine erfolgreiche ConSense Expo im April 2023 zurückblicken.

ConSense Expo
450 Anmeldungen, 2000 Konferenzbesuche: Vom 18. bis 21. April 2023 fand wieder eine erfolgreiche ConSense Expo statt. (Bild: ConSense GmbH)

Vom 18. bis 21. April 2023 lieferte das Aachener Softwarehaus ConSense GmbH ein breites Spektrum an Fachvorträgen, Workshops und Live-Konferenzen. Mehr als 450 Teilnehmer:innen haben sich an der virtuellen QM-Messe ConSense Expo 2023 angemeldet, und knapp 2000 Personen besuchten die Konferenzen. An virtuellen Messeständen erwarteten die Konferenzteilnehmer:innen zudem viele News und Informationen rund um lebendige und akzeptierte Qualitätsmanagement- und Integrierte Managementsysteme.

Zukunftsthema KI für QM-Software

Ein besonderes Augenmerk galt dem Zukunftsthema KI-Assistenz für Qualitätsmanagementsysteme und Integrierte Managementsysteme. In einer viel beachteten Keynote präsentierte Dr. Alexander Künzer aus der ConSense-Geschäftsführung die neueste Softwareversion. Das neue Release wartet nach eigener Darstellung mit innovativer KI-Technologie für intelligente Assistenz- und Unterstützungsfunktionen im Prozess- und Dokumentenmanagement auf. In seinem Vortrag zeigte er zudem, wie Unternehmen durch den Einsatz von KI künftig deutlich mehr Effizienz und Leistung mit ihrem Managementsystem erzielen können.

Hohen Zulauf bekam auch Tobias Beck, international erfolgreicher Speaker, Spiegel-Bestsellerautor und Mental Coach. In seinem humorvollen Vortrag „Die Sprache des Erfolgs – Das Menschentypenmodell“, erklärte er, wie gute Menschenkenntnis für zielgerichtete Kommunikation und erfolgreiche QM-Projekte genutzt werden kann.

Best Practices und „Bereicherung und Motivation für den QM-Alltag“

Von Anwendungen in der Praxis berichteten die QM-Verantwortlichen renommierter Unternehmen, darunter Samuel Aubin von m-tg (internationaler Sprachdienstleister für Medizin und Pharma) und Caroline Meyer, TÜV Austria. Über die hohen Anforderungen an das Qualitätsmanagement im Klinikumfeld und die Umsetzung im Managementsystem referierte ConSense-Anwenderin Vera Bremberger des österreichischen Bezirkskrankenhaus Kufstein. Als „besonders hilfreich“, „sehr interessant“ und als „Bereicherung und Motivation für den QM-Alltag“ empfanden die Besucher:innen die „offenen Worte und praktischen Beispiele“ sowie die „sehr anschaulichen“ und „praxisnahen Vorträge“ Ihrer QM-Fachkollegen und -kolleginnen.

Neben den Anwendungsberichten luden Live-Sessions und Workshops dazu ein, Einblicke und Anregungen rund um die Einführung, den Aufbau und die Strukturierung lebendiger Managementsysteme zu gewinnen. Sehr gefragt waren die QM-Fachkonferenzen zu den Themen QM-Marketing zur Steigerung der Akzeptanz von QM-Systemen und „Prozesse sind interne Kommunikation“. Großes Interesse weckte zudem die Podiumsdiskussion mit dem Thema „QM der Zukunft“ bei den Besuchenden der virtuellen Fachmesse.

Weiterführende Informationen und ein Überblick über weitere Veranstaltungen der ConSense GmbH sind unter www.consense-gmbh.de verfügbar.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/erneut-erfolgreiche-consense-expo-im-april-2023/

Ammarkt verpackt für Nahrin die Kraft aus der Natur

Nebst seinem Sortiment für die Küche ist Nahrin auch seit vielen Jahren im Markt für Nahrungsergänzungsmittel tätig. Ein wachsender Markt, der sich weltweit dynamisch entwickelt – was eine visuelle Neuausrichtung des Produktesegments nötig machte. Seit April sind nun die Produkte im von Ammarkt erarbeiteten Design erhältlich.

Nahrin Nahrungsergänzungsmittel

Bereits seit 1974 stellt das Unternehmen Nahrin neben Gewürzen, Bouillons und Saucen naturbasierte Nahrungsergänzungsmittel NEM her. Das NEM-Sortiment wurde nun für den nationalen und internationalen Markt als eigenständigen Sortimentsbereich in neuer Erscheinung aufgestellt.

Die St.Galler Agentur Ammarkt setzte sich Herbst 2021 im Pitch um das Rebranding der Nahrungsmittelergänzungslinie durch. Danach machte sich das Team daran, die Nahrungsmittelergänzungs-Welt von Nahrin visuell neu zu erfinden: Die Kraft der Pflanzen, die uns die Natur schenkt, konzentriert und veredelt zu kraftvollen Nahrungsergänzungsmitteln – all diese Wirkstoffe finden sich in den eleganten Dosen mit goldenen Verschlüssen und elegant gestalteten Etiketten wieder. Dabei war entscheidend, dass neben Natürlichkeit und Eigenständigkeit auch die haptische Anmutung, Nachhaltigkeit zentrale Rollen spielen.

Für die neun Produktkategorien wurde eine Serie von Piktogrammen gestaltet, die jeweils Anwendungsbereich und Wirkungen der NEM symbolisch vereinen. Ergänzend dazu kreierte der Zürcher Illustrator Jeremy Küng 20 filigrane Illustrationen für die pflanzlichen Nährstoffe der rund 50 Produkte. Die neuen Kapsel- und Drops-Dosen sind aus recyceltem PET, auf eine Umverpackung wird verzichtet.

Kommunikation und Rollout in 20 Ländern weltweit

Begleitend realisierte Ammarkt ein kommunikatives Fundament, das die Produkte für die Vermarktung insbesondere im internationalen Umfeld klar und eingeständig positioniert. Neben dem eingängigen Claim «Meine Extra Power aus der Natur» thematisieren kraftvolle Bilder Ernte und Verarbeitung der natürlichen Rohstoffe.

Nach dem Schweiz-Rollout Anfang April sind die neuen Nahrungsergänzungsmittel nach und nach in allen 20 Absatzländern online oder durch den Direktvertrieb über Berater zuhause, an Messen und Märkten erhältlich.


Kunde: Nahrin. Konzeption und Realisation: Ammarkt. Illustrationen: Jeremy Küng.

Nur ein Drittel der Schweizer Unternehmen überzeugt mit Purpose-Statements

Viele Schweizer Unternehmen positionieren sich bereits über einen gesellschaftlich relevanten Daseinszweck und kommunizieren ein Purpose-Statement, das dieses Engagement auf den Punkt bringen soll. Globeone hat untersucht, wie die Formulierungen der 46 führenden Schweizer Unternehmen in der Öffentlichkeit ankommen. Die Studie zeigt, dass etwa zwei Drittel ihre Wirkung in der Öffentlichkeit verfehlen.

Purpose-Statements Für die Studie liess Globeone 1‘200 Schweizer Konsument:innen befragen, was sie von den Purpose-Statements der führenden Schweizer Unternehmen halten. «Die Befragten haben beurteilt, für wie einprägsam, glaubwürdig und klar formuliert sie die Formulierungen halten. Ausserdem haben sie angegeben, ob ein Statement für sie selbst persönliche Relevanz hat und ob es aus ihrer Sicht verständlich die Frage beantwortet, warum ein Unternehmen existiert», erklärt Carina Hauswald, Managing Partnerin von Globeone.

Statement von Lindt & Sprüngli überzeugt am meisten

Spitzenreiter ist Lindt & Sprüngli mit dem Purpose-Statement «Wir verzaubern die Welt mit Schokolade»: 81,1 Prozent der Schweizer:innen halten die Formulierung für gelungen. «Da schwingt sicher auch viel Stolz auf das international bekannte Unternehmen mit. Ausserdem trifft der Purpose insbesondere in Krisenzeiten natürlich einen Nerv», so Hauswald.

Den zweiten Platz belegt «Coop, für mich und dich.» mit 72,6 Prozent Zustimmung. Das genossenschaftlich organisierte Detailhandels- und Grosshandelsunternehmen stelle seine Kunden in den Mittelpunkt des Wirkens und strebe keine Gewinnmaximierung an. «Mehr als 2,5 Millionen Genossenschaftsmitglieder denken, dass die Coop-Gruppe ihren Purpose täglich glaubwürdig lebt», erklärt Hauswald. «Entsprechend hoch fällt deshalb auch die Zustimmung der Öffentlichkeit zum Statement des Unternehmens aus.»

Platz drei erreicht der Sanitärkonzern Geberit. Immerhin 66 Prozent gefällt das als Mission kommunizierte Statement «Mit innovativen Sanitärprodukten verbessern wir die Lebensqualität der Menschen nachhaltig».

Wenig einprägsame Statements auf den letzten Plätzen

Auf den letzten fünf Plätzen der Umfrageergebnisse rangieren mit relativ wenig Zustimmung die Formulierungen von SGS (29 Prozent), Sika (28,5 Prozent), Six (27,3 Prozent), Vontobel (24,5 Prozent) und der nach jahrelangem Missmanagement in Schieflage geratenen Credit Suisse (21,7 Prozent). Wie die niedrige Zustimmungsrate zeigt, zeichnete sich bei der Credit Suisse bereits vor den jüngsten Turbulenzen eine erhebliche Glaubwürdigkeitskrise ab. «Auffällig ist zudem, dass viele der letztplatzierten Unternehmen relativ lange, wenig einprägsame Purpose-Statements kommunizieren und damit viel Potenzial verschenken», erklärt Hauswald. Vergleichsweise ausführlich drücke sich beispielsweise der Spezialchemiekonzern Sika mit der Botschaft «To anticipate and meet future challenges by providing reliable, innovative, sustainable, and long-lasting solutions in the construction, building, and manufacturing» aus.

Gemäss Studie sei generell zu sehen, dass es einigen grossen Schweizer Unternehmen noch nicht gelingt, mit ihrem Purpose-Statement den richtigen Ton zu treffen. «Das gilt auch für Unternehmen, die eigentlich über eine gute Reputationsbasis verfügen, um Themen wie Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit erfolgreich gegenüber Mitarbeitern, Kunden und der kritischen Öffentlichkeit kommunizieren zu können», so Hauswald. Ein von der breiten Öffentlichkeit verstandenes und positiv bewertetes Purpose-Statement zu formulieren, sei jedoch nicht trivial, wie die Studie zeige. «Aus den Bewertungen der Schweizer Öffentlichkeit lassen sich wertvolle Rückschlüsse darauf ziehen, was ein gelungenes und positiv aufgenommenes Statement ausmacht und in welchen Bereichen Unternehmen besonders punkten können.»

Nicht nur die Formulierung ist wichtig

Oft liege es aber auch nicht am jeweiligen Statement, wenn dieses weniger breiten Anklang in der Öffentlichkeit finde. «Meist ist dann eher das gesamte Purpose-Konzept noch nicht hinreichend mit Leben gefüllt, aktiv kommuniziert und für die Zielgruppen erlebbar gemacht. Daran lässt sich aber zum Glück arbeiten.» Die Öffentlichkeit erkenne schnell Diskrepanzen zwischen dem tatsächlichen Geschäftsgebaren und dem verlautbarten Purpose.

Bisweilen färbe auch ein kritisches Image der gesamten Branche auf einzelne Unternehmen ab. «Das erschwert natürlich die Ausgangslage, verhindert aber eine glaubwürdige Positionierung mit einem gesellschaftliche relevanten Unternehmenssinn nicht grundsätzlich», so Hauswald.


Nebst der Purpose-Statement-Studie hat Globeone auch eine Purpose-Readiness-Studie inklusive Indext durchgeführt. Zu den Ergebnissen dieser Studie geht es hier lang.


Die Ergebnisse der grössten Vermessung der Purpose-Glaubwürdigkeit führender Schweizer Unternehmen werden am gfm Webinar «Corporate Purpose – die glaubwürdigsten Schweizer Marken 2023» mit Simon Aschermann und Carina Hauswald, Managing Partners bei Globeone diskutiert. Interessierte erfahren mehr über das Wie und Was der Purpose-getriebenen Markenpositionierung und erhalten Einblicke und Antworten von Nadja Lemke, Senior Vice President Global Branding & Marketing bei Schaeffler.

Für Kurzentschlossene geht’s hier zur Anmeldung.

Globeone-Studie: Wie viele Schweizer Unternehmen sind «Purpose Ready»?

Die Mehrheit der Schweizer Unternehmen erfüllt die Voraussetzungen, sich glaubwürdig über einen gesellschaftlich relevanten Daseinszweck positionieren zu können. Das zeigt die neue «Purpose Readiness Studie» der Zürcher Managementberatung Globeone.

Purpose Readiness
Das aktuelle Ranking zum Purpose Readiness Index. (Grafiken: Globeone)

Die Managementberatung Globeone hat im Rahmen einer Studie untersucht, wie glaubwürdig sich Schweizer Unternehmen positionieren Wie glaubwürdig können sich Schweizer Unternehmen positionieren. Dafür wurde der «Purpose Readiness Index» (PRI) entwickelt, welcher sich aus 15 Purpose-relevanten Imageattributen in fünf Imagedimensionen zusammensetzt.

Der auf Basis der Befragungsergebnisse erstellte PRI zeigt demnach auf einer Skala von eins bis hundert sowie in vier Stufen an, wie glaubwürdig die Unternehmen und Institutionen einen gesellschaftlich relevanten Unternehmenszweck in der öffentlichen Wahrnehmung vertreten können. Unternehmen, die einen PRI-Wert von unter 50 aufweisen, fehlt oft die geeignete Basis, ihren Purpose glaubwürdig zu kommunizieren, während Unternehmen mit einem Wert über 70 über eine hohe Purpose-Glaubwürdigkeit verfügen, die kaum durch negative Assoziationen überlagert ist. Im aktuellen PRI sind 60 führende Schweizer Unternehmen gerankt.

Fast zwei Drittel sind «Purpose Ready»

Die Studie zeigt, dass immerhin 64 Prozent der Schweizer Marken als «Purpose Ready» bezeichnet werden können. Sie weisen keine grösseren Defizite in Purpose-relevanten Imagedimensionen auf. Fünf Marken (acht Prozent) gelten als voll glaubwürdig und verfügen damit über eine sehr gute Grundlage für eine erfolgreiche Purpose-Aktivierung.

Mit einem Wert von 72,3 liegt Victorinox im Purpose Readiness Index (PRI) an erster Stelle. Migros, Geberit, Lindt & Sprüngli sowie Coop mischen mit PRI-Werten von mehr als 70 ebenfalls vorne mit. Rund 36 Prozent der untersuchten Marken kämpfen mit Glaubwürdigkeitsproblemen, die sie auch anfälliger für Greenwashing-Vorwürfe machen.

«Insbesondere der Einzelhandel, Technologiemarken, genossenschaftlich organisierte Handelsunternehmen sowie traditionsreiche Verbrauchermarken erweisen sich hinsichtlich einer Purpose-zentrierten Positionierung in der öffentlichen Wahrnehmung als besonders glaubwürdig», so Carina Hauswald, Managing Partnerin bei Globeone. «Viele PRI-Gewinner profitieren dabei sicherlich auch stark von ihrer Alltagsnähe zu den Kunden.»

Konsumentinnen und Konsumenten betrachten Unternehmen kritisch

Im Vergleich zur ersten Purpose Readiness Studie für die Schweiz von 2020 fällt jedoch auf, dass die Spitzenreiter im Purpose Readiness Index (PRI) nicht mehr ganz so hohe Werte erzielen: Die zweitplatzierte Migros etwa büsste 6,5 Indexpunkte ein, PRI-Gewinner Victorinox 5,1 Indexpunkte. Die Mobiliar verlor 6,2 Indexpunkte und rutschte von Platz fünf auf Platz 15.

«Der Rückgang bei den Bewertungen ist vermutlich auch ein Zeichen dafür, dass die Schweizer Konsumenten Unternehmen grundsätzlich immer kritischer an deren Purpose-Versprechen messen – ein in anderen Industrieländern ebenfalls zunehmend festzustellender Trend», so Hauswald. «Auch an besonders glaubwürdige Marken ist der Anspruch gestiegen, ihren gesellschaftsrelevanten Beitrag stetig zu verbessern, konkret zu belegen und transparent zu kommunizieren.» Selbst Marken, die voll und ganz mit Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit, Authentizität und gesellschaftlicher Relevanz punkten, müssten ihren Purpose rund um die Uhr leben und deutlich machen, um ihre Reputation zu halten oder zu steigern.

Zweite Studie nimmt Statements in den Fokus

Der Purpose Readiness Index zeigt anhand verschiedener abgefragter Imagedimensionen auf, wie bereit ein Unternehmen ist, sich glaubwürdig mit einem Purpose zu positionieren. Ergänzend dazu wollte Globeone erheben, wie die Statements der Schweizer Unternehmen, die bereits einen Purpose kommunizieren, in der Öffentlichkeit ankommen. Denn auch die beste Grundlage für eine Purpose-Kommunikation nützt nichts, wenn das formulierte Statement seine Wirkung verfehlt und bei den anvisierten Zielgruppen nicht ankommt.

Zu den Ergebnissen der Purpose-Statement-Studie geht es hier entlang.


Die Ergebnisse der grössten Vermessung der Purpose-Glaubwürdigkeit führender Schweizer Unternehmen werden am gfm Webinar «Corporate Purpose – die glaubwürdigsten Schweizer Marken 2023» mit Simon Aschermann und Carina Hauswald, Managing Partners bei Globeone diskutiert. Interessierte erfahren mehr über das Wie und Was der Purpose-getriebenen Markenpositionierung und erhalten Einblicke und Antworten von Nadja Lemke, Senior Vice President Global Branding & Marketing bei Schaeffler.

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«Marke? Trau dich!»: Zweites Brand Forum in Österreich

Nach der erfolgreichen Premiere vergangenes Jahr findet heuer erneut das Brand Forum im österreichischen Brand statt. Fünf Referenten werfen aus unterschiedlichen Perspektiven den Blick auf das Thema Marke. In einem Punkt sind sie sich einig: Marke ist Vertrauen. Marke braucht Vertrauen.

Brand Forum 2023
Impressionen vom Brand Forum 2022. (Bilder: zVg. Brand Club)

Auf 1700 Meter Höhe bringt das Brand Forum am 23. und 24. Juni 2023 Markenexpert:innen, Brand Manager:innen und Wissenschaftler:innen in einem exklusiven Kreis von rund 30 Personen zusammen. «Am Ende der zwei Tage stehen neue Beziehungen zu Markenmacherinnen und -machern, neue Ideen, wie man seine Marke nach innen und außen stärken kann, und neue Energie, um die nächste Generation der eigenen Marke kraftvoll zu gestalten», sagt Bastian Schneider, Markenexperte und ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Brand Club, der Veranstalterin des Brand Forums.

Neben dem Veranstaltungsort selbst sind auch die Formate etwas Besonderes. Sie bitten die Referent:innen zum Dialog, versprechen substanzielle Tiefe, viel Abwechslung und die Möglichkeit für alle Teilnehmenden, sich intensiv in das Programm einzubringen.

Eröffnet wird das Forum von Strategieprofessor und Autor Kurt Matzler. Als führender Kopf eines Unternehmens für Strategieberatung ist er überzeugt, dass Diversität und die Weisheit der Masse zu besseren und erfolgreicheren Strategien führen. Als Extremsportler sieht Matzler spannende Parallelen zwischen Sport, Strategie und Führung.

Clarissa Steurer hat mit ihrem Unternehmen «Clarissakork» eine unkonventionelle Idee zu einem Millionenbusiness entwickelt. Die oft beschworenen Schlagworte Authentizität, Nachhaltigkeit und Regionalität sind in ihrer Bregenzerwälder Manufaktur nicht nur halbherziges Lippenbekenntnis, sondern gelebte Philosophie. Mario Fürst hat mit Kloster Kitchen sein 40. Unternehmen gegründet und nennt «Vertrauen gewinnen und so Kunden binden» als wichtigsten Erfolgsfaktor für langfristige Kundenbindungen.

Dazu kommen zwei Beiträge aus der Finanzwelt. Holger Meyer war 2001 der erste deutsche Mitarbeiter von Google. Seit dem Wechsel in die Bankenbranche beschäftigt er sich mit der Frage, wie man die Digitalisierung in eine regionale Bank bringen kann. Felipe Gomez de Luis von der VP Bank gibt Einblicke in unkonventionelle Marken-Erlebnisse, die ihn von anderen Playern in der Finanzbranche deutlich abheben.


Das Brand Forum 2023 findet am 23. und 24. Juni 2023 in Brand/Vorarlberg statt. Veranstalterin ist der Brand Club, eine internationale Community mit Partner:innen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Alle Mitglieder vereint die Leidenschaft, die Marke aus gesamtunternehmerischer Perspektive zu betrachten.

Ingenieurinnen und Ingenieure sind systemrelevant

Die Zahl der Berufsmaturitäten und Studienanfänger im Baubereich nimmt stark ab. Der Fachkräftemangel setzt die Ingenieursbranche zusätzlich unter Druck.

Generalversammlung
Ingenieurinnen und Ingenieure trafen sich in Bellinzona zur GV des Verbands suisse.ing. (Bild: zVg / suisse.ing)

«Wir Ingenieurinnen und Ingenieure sind systemrelevant“. Mit diesen Worten eröffnete Andrea Galli, der neue Präsident der Schweizerischen Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmen suisse.ing die diesjährige Generalversammlung in Bellinzona. Mit einem jährlichen Bruttohonorarumsatz von rund 2.5 Mia. Franken leisten die Mitglieder der suisse.ing einen Hauptteil im Baubereich. «Ingenieursleistungen sichern und entwickeln unsere Infrastrukturen, die Kommunikation, Mobilität und den Zugang zur Technologie. Entsprechend sollten wir Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur als Vermittler geschätzt, sondern als Garant für den Erfolg der Schweiz und der Schweizer Wirtschaft noch besser anerkannt werden», erklärte Andrea Galli.

ASTRA-Direktor spricht vor Ingenieurinnen und Ingenieuren

Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (ASTRA), unterstrich vor dem Who is who der Ingenieursbranche in seinem Gastauftritt die Rolle des Bundes als Partner der Ingenieurunternehmen auf Augenhöhe. Röthlisberger wies auf die hohen Kosten des öffentlichen Verkehrs hin und forderte höhere Kosteneffizienz in diesem Bereich. Der Individualverkehr, so Röthlisberger, werde auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen und benötige entsprechend laufend Investitionen. «Es wäre ein Fehler, wenn die Politik den Individualverkehr noch stärker gegen andere Verkehrsträger ausspielen würde», zeigte sich Röthlisberger kämpferisch.

Tessin in einer besonderen Rolle für die Ingenieursbranche

Die Ingenieursbranche spielt auch im Kanton Tessin eine wichtige Rolle als Garant für die wirtschaftliche Weiterentwicklung, den Ausbau der Infrastrukturen und als Arbeitgeber. Das Tessin vertraten unter anderem der Tessiner Bau-, Planungs- und Umweltdirektor, Staatsrat Claudio Zali, Vorsteher des Dipartimento del territorio, und Mario Brandi, Stadtpräsident von Bellinzona. Pietro Brenni, Präsident der suisse.ing-Regionalgruppe Tessin, bezeichnete es als eine der grössten Herausforderungen der Baubranche, Materialien und bestehende Bauwerke so wiederzuverwenden, dass sie auch den kommenden Generationen zur Verfügung stehen.

Bedrohliche Entwicklung der Studien- und Berufsmaturitätszahlen im Baubereich

Dass die Systemrelevanz in Zukunft noch höhere Bedeutung erhalten wird, zeigte Urs von Arx, Präsident und Initiant der Stiftung bilding. Die Zahl der Studienanfänger in den Berufskategorien Bauingenieur, Gebäudetechnik und Energie sinke weiter, führte er aus. Gleiches gelte bezüglich der absolvierten Berufsmaturitäten in diesen Bereichen. Wegen des Fachkräftemangels würden die Ingenieursunternehmen in der Schweiz stark unter Druck stehen.

Erfreulich war, dass die Fachjury der Stiftung bilding mit der diesjährigen Verleihung des Silbernen Zirkels ein klares Zeichen setzte. Sie zeichnete die junge Ingenieurin Sora Padrutt, Geschäftsbereichsleiterin bei Holinger Zürich, mit dem Silbernen Zirkel als Persönlichkeit aus, welche sich vielseitig und verschiedenen Rollen für das Ingenieurswesen und dessen Nachwuchs einsetzt.

Vorstand neu zusammengesetzt

Die Delegierten folgten allen Anträgen des Vorstands. Neu im Vorstand von suisse.ing nehmen Einsitz: André Flückiger, eicher+pauli AG, Bern, sowie Dario Bersiga, AFRY Schweiz AG, Freiburg. Für eine weitere Vorstandperiode bestätigt wurden Agostino Clericetti, CSD Ingenieure AG, Lugano, Pierre Epars, BG Ingénieurs SA, Lausanne und Stephan Tschudi, bbp geomatik ag, Gümligen.

Quellen und weitere Informationen: suisse-ing.ch, bilding.ch 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/ingenieurinnen-und-ingenieure-sind-systemrelevant/

Studie zeigt: E-Mail-Marketing bleibt unverzichtbar

Im Rahmen einer DACH-Studie liess United Internet Media die E-Mail-Nutzung über die Generationen hinweg untersuchen. In allen drei Ländern liegt das digitale Postfach punkto Sicherheit, Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit vor Instant Messengern und sozialen Netzwerken. Zudem nutzen Gen Z und Gen Y E-Mails weit häufiger als Gen X und Babyboomer.

E-Mail Marketing
(Grafiken: United Internet Media)

Investitionen in dynamisches E-Mail-Marketing sowie zielgruppengerechte Kommunikation und Inhalte lohnen sich. Das zeigt die aktuelle DACH-Studie «E-Mail Cross Generations» im Auftrag von United Internet Media. Die Gründe dafür liegen in der unterschiedlichen E-Mail-Nutzung sowohl auf Länder- als auch auf Generationenebene. Für die Studie befragte das Marktforschungsinstitut MindTake jeweils über 1000 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Ein Kernergebnis für die DACH-Region über alle Generationen hinweg: Auf die elektronische Post kann nicht verzichtet werden. Wenn die Befragten nur eine Anwendung wählen können, entscheiden sich 24 Prozent für die E-Mail. Andere Internet-Dienste verzeichnen geringere Werte: es folgen Instant Messenger (22 Prozent), Online-Banking (19 Prozent), Suchmaschine (12 Prozent) und soziale Netzwerke (7 Prozent).

Bei der Detailbetrachtung auf Länderebene wird die E-Mail ebenfalls stets am häufigsten genannt, wenn nach der Unverzichtbarkeit von einzelnen Internet-Anwendungen gefragt wird. 24 Prozent der Befragten aus Deutschland erklärten die E-Mail als unverzichtbar und liegen damit genau im Schnitt; in Österreich sind es 22 Prozent, in der Schweiz 27 Prozent. Die Unverzichtbarkeit lässt sich auf die hohe Nutzung des digitalen Postfachs im DACH-Raum zurückführen: Rund 90 Prozent der Onliner in Deutschland und Österreich gaben an, dass sie häufig oder gelegentlich private E-Mails versenden und empfangen. Bei den Onlinern in der Schweiz sagten dies sogar 98 Prozent.

E-Mail ist Basis der Internet-Nutzung

Im DACH-Raum dient die E-Mail für alle Generationen als Basis des digitalen Alltags. Dabei gilt die Tendenz: Je jünger, desto vielfältiger kommt die E-Mail zum Einsatz. Die Babyboomer verwenden das elektronische Postfach am häufigsten für den Login bei Online-Shops (81 Prozent), Online-Banking (71 Prozent) und Online-Bezahldienste (69 Prozent). Bei der Gen X sind die Top-Anwendungsfelder Online-Shops (84 Prozent), Online-Bezahldienste (76 Prozent) sowie Online-Banking und soziale Netzwerke (je 70 Prozent). Die Gen Y nutzt die E-Mail am meisten für Online-Shops (86 Prozent), soziale Netzwerke (83 Prozent) und Online-Bezahldienste (79 Prozent). In der Gen Z erreicht die E-Mail die höchsten Werte bei Online-Shops (88 Prozent), Video-Streaming (84 Prozent) und sozialen Netzwerken (83 Prozent).

«Die Cross-Generation-Nutzung der E-Mail wird durch die Studie eindrucksvoll belegt. Gleichzeitig zeigt sich die Vielseitigkeit und die Relevanz des elektronischen Postfachs für praktisch alle Branchen. Die länder- und generationenspezifischen Besonderheiten zeigen, dass sich Investitionen in dynamisches E-Mail-Marketing mit zielgruppengerechten Inhalten lohnen», sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media.

In Österreich ist der Einsatz der E-Mail im Zusammenhang mit öffentlichen Einrichtungen (Babyboomer: 71 Prozent, Gen X: 70 Prozent, Gen Y: 73 Prozent Gen Z: 66 Prozent) weit höher als in den Nachbarländern. In der Schweiz dagegen unterstützt die elektronische Post überdurchschnittlich bei den Aktivitäten im App Store (Babyboomer: 57 Prozent, Gen X: 70 Prozent, Gen Y: 78 Prozent Gen Z: 86 Prozent). Dafür nutzen die Deutschen das Postfach weit intensiver bei Online-Auktionen (Babyboomer: 60 Prozent, Gen X: 68 Prozent, Gen Y: 71 Prozent Gen Z: 69 Prozent) als die Befragten in Österreich und der Schweiz.

Customer Journey ohne E-Mail nahezu undenkbar

Die E-Mail spielt im digitalen Kaufprozess praktisch immer eine Rolle: Neun von zehn Befragten im DACH-Raum verwenden im Lauf der Customer Journey ihre E-Mail-Adresse. Sehr hohe Nutzungswerte verzeichnen ebenfalls die einzelnen Touchpoints: 90 Prozent werden über E-Mails wie Newsletter auf neue Produkte aufmerksam gemacht. 91 Prozent nutzen die E-Mail zur Registrierung, und 88 Prozent kontaktieren Händler per E-Mail bei Fragen zum Produkt. Weitere 91 Prozent schreiben den Kundenservice per E-Mail an, und 94 Prozent nutzen die E-Mail zur Paketverfolgung. Für den Handel besonders wichtig: 73 Prozent der Befragten kaufen Produkte, die in einer E-Mail beworben werden.

«Im Vergleich zu anderen Werbekanälen hat die E-Mail ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und E-Mail wirkt – fast drei Viertel der Befragten kaufen Produkte, die in Newslettern beworben werden. Diese Kaufbereitschaft lässt sich zudem an den verschiedenen Touchpoints unterstützen – auf Wunsch angepasst beispielsweise an das jeweilige Alter auf Basis von First-Party-Daten», so UIM-CEO Giese.

Auf Generationenebene betrachtet, haben Gen Y und X am Anfang der Customer Journey die höchsten Werte. So registrieren sich 95 Prozent der Gen Y mit der E-Mail-Adresse bei Shops oder Preisvergleichsseiten. Den Höchstwert bei der Paketverfolgung per E-Mail verzeichnet die Gen Z mit 97 Prozent. Auf Länderebene lassen sich zwei Entwicklungen feststellen: In der Schweiz und in Deutschland wird die E-Mail am intensivsten durch die Generation Y entlang der Customer Journey genutzt. In Österreich erreicht neben den jüngeren Generationen Z und Y auch die Gen X in Punkten wie der Kommunikation mit Händlern und Kundenservice die höchsten Nutzungswerte.

E-Mail wird als sicher und vertrauenswürdig bewertet

Die Studie erhebt zudem, wie die Onliner im DACH-Raum die einzelnen Kommunikationskanäle bewerten. Bei den Punkten «Sicherheit & Vertrauenswürdigkeit» sowie «Zuverlässigkeit & Usability» liegt die E-Mail in allen drei Ländern vor Instant Messenger und sozialen Netzwerken.

Sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz sind dabei folgende zwei Trends zu beobachten: Je älter die Generation, desto stärker ist die Erwartung an Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit bei der privaten Kommunikation im Internet. 81 Prozent der Babyboomer halten die E-Mail für sicher und vertrauenswürdig – Instant Messenger (68 Prozent) und Soziale Netzwerke (62 Prozent) schneiden deutlich schlechter ab. Die Gen Z bewertet die Kommunikationskanäle über drei DACH-Länder hinweg am kritischsten. Doch auch hier verzeichnet die E-Mail mit 59 Prozent einen weit besseren Wert als Instant Messenger (53 Prozent) und soziale Netzwerke (49 Prozent).

Marchitects will MarTech in der Schweiz vorantreiben

Die neu gegründete Firma Marchitects will die Schweizer MarTech-Szene auf ein neues Level heben.

MarTech ProjekteMittlerweile seien Marketing Automation und Marketing Technology den Kinderschuhen entwachsen, schreibt Marchitects in einer Mitteilung. Und damit würden auch bereits die richtigen Probleme beginnen –wie in der Pubertät. Zwar seien die Tools mächtig, aber die Tech-Stacks seien immer noch Silos. Marketeers, Sales und IT prallen mit unterschiedlichen Interessen und gegenseitigen Missverständnissen aufeinander. So werde laut Marchitects aus einem tollen Konzept rasch ein teurer Albtraum.

Neue Lösungen für bestehende Probleme

Laut Marchitects wird im Marketing oft nur auf der visuellen Ebene gearbeitet oder es werden die falschen Technologien eingesetzt. Die IT wiederum betrachte die Probleme zu isoliert und baue technische Silos, die zwar theoretisch gut funktionieren, aber keine Kundenorientierung mehr zulassen.
Mit Erfahrung im Bereich der digitalen Marketing-Services und auch mit technischem Verständnis will Marchitects als Beraterin diese Probleme angehen. Hinter dem Joint Venture stehen Martin Widmer als Berater rund um MarTech Stacks, Tools und Setups, Gregor Hirner von Mühlemann & Popp Online Media für die komplexen Daten- und Softwareherausforderungen, und Luc Holzach stellvertretend für die Agentur Partner & Partner, die vor allem betreffend Konzept, Customer Journeys und Content beziehungsweise Kreation jahrelange Erfahrung in Marketing-Automation-Projekten einbringt. Gemeinsam bringen die Partner um die 100 Fachpersonen zusammen, die von kleinen bis sehr grossen Projekten zur Verfügung stehen.

«Wir stellen sicher, dass MarTech-Projekte in Unternehmen nicht nur konzipiert, sondern auch tatsächlich umgesetzt werden – auch bei einer sehr hohen Komplexität», erklärt Martin Widmer. Luc Holzach ergänzt: «Wobei wir auch einfache Projekte oder auch nur Teilprojekte umsetzen können, das spielt keine Rolle. Ausserdem können wir nicht nur inhaltlich und technisch beraten, sondern auch die gesamte Umsetzung bis hin zum Content stellen».

Am Anfang steht meist eine Analyse der bestehenden und der gewünschten «Maturiätsstufe». Kurz gesagt dient die Frage, wo das Unternehmen betreffend MarTech steht und hinmöchte, als Basis für das beste beziehungsweise realistischste Vorgehen.

«Dieses Angebot ist in der Schweiz einmalig und wird MarTech in der Schweiz endlich erwachsen machen», ist Widmer überzeugt. «Wir sind seit Anfang 2023 als Firma auf dem Markt und dürfen derzeit ein Grossprojekt im Bereich Neukundengewinnung und -aktivierung für ein schweizweit bekanntes Unternehmen beratend und umsetzend betreuen – und unsere drei Muskeln Technologie, Marketing und Daten so richtig spielen lassen», unterstreicht Luc Holzach.

Mobile Inspection: Cloudbasierte Wareneingangsprüfung direkt am LKW

Hand aufs Herz: da hat man sein Qualitätsmanagement digitalisiert – aber wenn der LKW an die Rampe fährt, werden Zettel und Stift herausgeholt, um die Lieferung zu prüfen. Mit der cloudbasierten Mobile Inspection aus dem Hause Quality Miners gehört dies der Vergangenheit an.

Mobile Inspection
Die Mobile Inspection führt den Anwender ortsunabhängig spielend durch seine Aufgabe, was er bis wann wie zu prüfen hat. Dazu benötigt er nur ein Tablet oder ein Smartphone. (Bild: Quality Miners)

Stellen wir uns Folgendes vor: ein Kühltransporter fährt an die Rampe und wird entladen. Während der LKW wieder abfährt, wird die Ware in die Temperaturschleuse befördert, wo die Warentemperatur überprüft wird. Dabei wird festgestellt, dass diese zu niedrig ist. Die Kühlkette ist unterbrochen. Ist dies bereits im LKW geschehen oder erst im Betrieb? „Das Problem in ist, dass der Prüf-PC nicht immer dort verfügbar ist, wo geprüft werden muss“, erläutert Tobias Brehm, Business Development Manager der Quality Miners GmbH aus dem deutschen Pfinztal in der Nähe von Karlsruhe. „Abhilfe schafft unsere völlig neu entwickelte Mobile Inspection, die ortsunabhängig genutzt werden kann. Diese Lösung wird den kompletten Prüfprozess revolutionieren.“ Denn die Mobile Inspection setzt dort an, wo stationäre Qualitätskontrollen aufgrund räumlicher oder infrastruktureller Einschränkungen nicht durchführbar sind. 

Individuelle Workflows in Mobile Inspection anlegen

Die cloudbasierte Lösung kann sowohl in der Cloud als auch On-Premise genutzt werden. Wie die Warenprüfung abzulaufen hat, das können die Qualitätsverantwortlichen ganz ohne Programmierkenntnisse direkt in der Weboberfläche selbst anlegen. Prüfmerkmale, Stichprobenumfang, Nennmasse, Toleranzen, einzusetzende Prüfmittel werden im Prozess vorgegeben. Jede Prüfungsart, ob Plausibilitätsprüfung, Identprüfung, Sichtprüfung oder Qualitätskontrolle ist darüber abbildbar. Durch die hauseigene MIC-Technologie (Messmittel Interface Connector) lassen sich dabei auch Handmessmittel jeder Art integrieren.

Intuitiv bedienbar für den Anwender

Der Anwender kann sich nun über jedes handelsübliche Endgerät, wie ein Tablet oder Smartphone, das über W-LAN oder Mobilfunknetz mit dem Internet verbunden ist, in die Mobile Inspection einloggen. Rollt nun der LKW an die Laderampe, führt das System den Anwender durch den Prüfprozess. Es sagt ihm, dass er direkt im Kühltransporter die Ware mit dem Infrarotmessgerät prüfen soll und dass die Temperatur zwischen 4 °C und 8 °C liegen muss. Erst, wenn er das bestätigt hat, darf der LKW entladen werden. Stellt der Anwender Abweichungen fest, kann er dies zum Beispiel über ein Foto dokumentieren und in das Cloud-System hochladen. Am Ende des Prüfprozesses wird per Klick der Prüfentscheid ausgelöst.

Einfache Anbindung an SAP und QM.CAQ

Mobile Inspection ist ein schlankes und intuitiv zu bedienendes System, in dem selbst kein Prüfplan und kein Prüfauftrag erstellt wird. Diese Funktionen bleiben im QM.CAQ desselben Herstellers. Das neue Release dieser Qualitätsmanagement-Software, das im Frühjahr 2023 erscheint, wird diese Anbindung an das neue mobile Prüfsystem standardmässig beinhalten. Über eine Schnittstelle wird der Prüfauftrag dann einfach aus QM.CAQ in die Mobile Inspection geholt. Damit sind alle Teile-Informationen und Prüfmerkmale lokal verfügbar und ein mühsames Doppel-Anlegen wird vermieden.

In SAP kann die Lösung ganz ohne eigenes CAQ-System integriert werden. Die Schnittstelle dazu liefern die Quality Miners frei Haus mit. „Dies ermöglicht Unternehmen, die ihre Qualität über SAP überwachen, auch ihre Prüfplanung und Prüflose in SAP durchzuführen und gleichzeitig alle Vorteile der Mobile Inspection zu nutzen“, ergänzt Brehm. Zudem wurde die Mobile Inspection mit einer offenen REST-API Schnittstelle designt. Diese ermöglicht es den Kunden, die Lösung nicht nur in QM.CAQ oder SAP zu nutzen, sondern in Zukunft mit allen Systemen zu verbinden, die diesen Standard unterstützen.

KI erweitert Möglichkeiten von Mobile Inspection

Was für viele noch Zukunftsmusik, ist bei Mobile Inspection bereits optional integrierbar: eine KI-Technologie wie z. B. ChatGPT. Mit künstlicher Intelligenz könnten Muster in Prüfdaten erkannt und auf dieser Grundlage Entscheidungen getroffen werden. Außerdem kann eine solche Technologie auch Fragen von Anwendern fachgerecht beantworten.

Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen derzeit intensiv daran, die Mobile Inspection auf serienbegleitende Prüfungen (SPC) und Warenausgangsprüfungen auszuweiten. „Mobile Inspection wird den Prüfprozess revolutionieren“, da ist sich Brehm sicher. In Zukunft soll diese Lösung in der Lage sein, stationäre Prüfungen weitestgehend komplett zu ersetzen. In Webinaren der Quality Miners kann man dazu heute schon mehr erfahren. Das erste Webinar startet am 18.4.2023 zum Thema „Wie KI die Qualitätskontrolle revolutioniert“.

Quelle: Quality Miners

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/mobile-inspection-cloudbasierte-wareneingangspruefung-direkt-am-lkw/

Web-Shell-Angriffe als neue Top-Bedrohung

Die Zahl von Angriffen über Web-Shells ist in den ersten drei Monaten 2023 überdurchschnittlich stark angestiegen. Laut Analysen von Cisco Talos war diese Angriffsform für ein Viertel aller Vorfälle verantwortlich, die das Incident Response Team im ersten Quartal 2023 untersucht hat.

Cybersicherheit
Cybersicherheit: Die Top-Bedrohungen im ersten Quartal 2023. (Grafik: Cisco Talos)

Das Threat-Intelligence-Unternehmen Cisco Talos hat seine vierteljährliche Analyse zur Bedrohungslage für das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Demnach waren öffentlich zugängliche Web-Applikationen ein Hauptziel der Bedrohungsakteure in diesem Zeitraum. Nahezu die Hälfte aller Angriffe (45 %) nutzen solche Anwendungen als initialen Vektor, um sich Zugang zu Systemen zu verschaffen. Gegenüber dem Vorquartal entspricht dies einem Anstieg von 15 %. Bei vielen dieser Angriffe kamen Web-Shells zum Einsatz, die Server kompromittierten, die über das Internet zugänglich waren. Generell gesprochen handelt es sich bei einer Web-Shell um ein schädliches Skript, das sich als legitime Datei ausgibt und so eine Hintertür zum Webserver öffnet. Web-Shells werden in der Regel nach einer bereits erfolgreichen Infiltration für weitere Attacken «hinterlassen». Laut den Talos-Forschern profitierten Angreifer von der Tatsache, dass viele Nutzerkonten von Web-Applikationen nur mit schwachen Passwörtern oder Single-Factor-Authentifizierung geschützt waren.

Gestärkte Ransomware-Abwehr vereitelte grössere Erfolge

Die Bedrohung durch Ransomware ist weiterhin hoch. Auch wenn Cisco Talos im ersten Quartal 2023 einen generellen Rückgang erfolgreicher  Erpressungsfälle beobachten konnte, bleiben Ransomware-Aktivitäten insgesamt hoch. Sogenannten «Pre-Ransomware»-Aktivitäten machten circa ein Fünftel aller Attacken aus, sodass in den nächsten Monaten wieder mit einem Anstieg der erfolgreichen Angriffe gerechnet werden kann. Viele der vorbereitenden Angriffsmassnahmen konnte Cisco Talos bekannten Ransomware-Gruppen wie Vice Society zuordnen. Nach Einschätzung der Forscher hat das schnelle Eingreifen der Security-Teams der Opferunternehmen dazu beigetragen, Angriffe einzudämmen, bevor die Verschlüsselung stattfinden konnte. Im ersten Quartal 2023 war vor allem das Gesundheitswesen Ziel der Kriminellen, dicht gefolgt vom Einzelhandel, der Immobilienbranche und dem Gastgewerbe. 

OneNote-Dokumente als Waffe

Bereits im letzten Jahr war sogenannte «Commodity Malware» auf dem Vormarsch. Sie ist weit verbreitet und kann gekauft oder kostenlos heruntergeladen werden. Commodity Malware ist in der Regel nicht angepasst und wird von Bedrohungsakteuren in verschiedenen Stadien ihrer Aktivitäten genutzt. Im ersten Quartal 2023 traten nun die bereits zuvor gesichteten Commodity Loader wie Qakbot wieder verstärkt in Erscheinung. Qakbot nutzte dabei häufig bösartige OneNote-Dokumente. Der Einsatz bösartiger OneNote-Anhänge konnte auch bei anderen Angriffsversuchen beobachtet werden. Bedrohungsakteure, so die Analyse von Talos, experimentieren also weiterhin mit Dateitypen, die nicht auf Makros angewiesen sind. Microsoft hatte im Juli 2022 damit begonnen, Makros in seinen Anwendungen standardmässig zu deaktivieren. Auch andere Applikationen, die andere Dateien in sich führen und verwalten, sind betroffen.

Weitere Ergebnisse

Das erste Quartal 2023 brachte weitere Erkenntnisse. So waren bei dreissig Prozent der beobachteten Angriffsfälle die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) entweder gar nicht oder nur für einige wenige Konten und kritische Dienste aktiviert. Ferner kam das Open-Source-Toolkit Mimikatz in diesem Quartal bei fast 60 Prozent der Ransomware- und Pre-Ransomware-Einsätze zum Einsatz. Mimikatz ist ein weit verbreitetes Post-Exploitation-Tool, mit dem Anmelde-IDs, Kennwörter und Authentifizierungs-Token von kompromittierten Windows-Systemen gestohlen werden.

Doch es gibt auch erfreulichere Nachrichten: Aktuelle Erfolge der Strafverfolgungsbehörden zur Zerschlagung grosser Ransomware-Banden (z.B. Hive) zeigen Wirkung. Allerdings schafft dies Raum für neue Familien oder die Bildung neuer Partnerschaften. So trat mit Daixin Ransomware in Q1/2023 eine neue Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Familie in Erscheinung.

Quelle: Cisco

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/web-shell-angriffe-als-neue-top-bedrohung/

„What The Fanta“-Kampagne geht in die nächste Runde

Mit einer neuen Sorte, die schweizweit erhältlich ist, lässt Fanta ihre Fans wieder die Geschmacksrichtung erraten. Denn die Verpackung gibt keinen Hinweis auf den Inhalt.

Neue Fanta-GeschmacksrichtungenAb sofort ist schweizweit eine neue Fanta erhältlich, welche die Geschmacksknospen auf die Probe stellen und zum Grübeln anregen – denn die lilafarbenen Flaschen verraten nichts über ihren Inhalt. Das vierte Jahr in Folge werden Fans dazu aufgerufen, das Rätsel um die geheimnisvollen Geschmacksrichtungen der limitieren What The Fanta-Auflagen zu lösen.

«Fabulous Flavour Hunt» Kochshow

Begleitet wird die Suche dieses Jahr von der «Fabulous Flavour Hunt» Kochshow mit Moderatorin Gloria, die neugierige  Geschmacksjäger:innen bei der Entschlüsselung von Hinweisen unterstützt. Moderatorin Gloria begibt sich auf eine Mission, um Fanta-Fans zu helfen, die neuen Aromen richtig zu erraten. Daneben werden Hinweise in den sozialen Medien veröffentlicht, die es zu entschlüsseln gilt.

Im Zeichen der Erklärung von Mailand kommen alle What The Fanta Geschmacksrichtungen ohne Zucker aus. Die Sorte ist nur für eine begrenzte Zeit über die lokale Website und landesweit bei Coop, Migros und Spar erhältlich.

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