Bechtle Schweiz AG erlangt ISO 27001-Zertifizierung

Der IT-Dienstleister Bechtle Schweiz AG hat neu die ISO/IEC 27001-Zertifizierung erlangt. Ein Schwerpunkt der erfolgreichen Zertifizierung liegt auf den von der Bechtle Schweiz AG erbrachten Service-Leistungen.

Bechtle Schweiz ISO
Geschäftsführer Christian Speck freut sich über die erlangte ISO/IEC 27001-Zertifizierung seines Unternehmens. (Bild: Bechtle Schweiz)

Im Mai 2023 überprüften zwei externe Auditoren das Informationssicherheits-Managementsystem der Bechtle Schweiz AG nach der internationalen Norm ISO/IEC 27001 und bewerteten es als sehr gut. Das Unternehmen mit über 600 Mitarbeitenden an zehn Standorten ist ein führender IT-Dienstleister der Schweiz und für KMU, Grossunternehmen und den öffentlichen Sektor nach eigener Darstellung ein Partner erster Wahl für Consulting, IT-Infrastruktur, Cloud-Lösungen, IT-Services und Software. Das Angebot umfasst von der Beratung über die Umsetzung bis zum Betrieb den gesamten IT-Lifecycle.

Verantwortungsvoller Umgang mit vertraulichen Daten

Als zentrale Anforderung bei der Norm ISO 27001 gilt die Sicherheit von vertraulichen Informationen, die die Auditoren bei der Bechtle Schweiz AG als sehr gut bewertet haben. Damit bestätigen die Auditoren, dass die Bechtle Schweiz AG vertrauliche Daten – insbesondere auch die von Kunden und Partnern – ideal und strategisch vor Missbrauch, Angriffen, Verlust und Offenlegung schützt und sicher verwahrt. Die Zertifizierung gilt als tragendes Element für das IT-Service-Management von Bechtle und somit auch für die vom Unternehmen erbrachten Managed Services.

Kontinuierliche Investitionen in Sicherheitsniveau

Christian Speck, Geschäftsführer der Bechtle Schweiz AG: «Als trusted IT-Partner gehen wir täglich mit hochsensiblen Daten um und sehen uns gegenüber unseren Kunden verpflichtet, höchste Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Der Schutz der Daten hat für uns oberste Priorität, weshalb wir regelmässig an der Optimierung unserer Prozesse arbeiten und in Sicherheit investieren. Ich freue mich darüber, dass die Auditoren unser Engagement anerkannt und mit dieser Zertifizierung dokumentiert nachgewiesen haben.»

Quelle

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Suva-Prämien sinken weiter

Trotz des schwierigen Anlagejahrs 2022 mit negativem Geschäftsergebnis kann die Suva die Prämien für das Jahr 2024 erneut senken. Die in den Vorjahren erzielten überschüssigen Kapitalerträge zahlen sich nun aus.

Suva Jahresergebnis
Gabriele Gendotti (links), Suva-Ratspräsident, Felix Weber (Mitte), Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva und Hubert Niggli (rechts), Leiter Departement Finanzen und Informatik am Freitag, 16. Juni 2023 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz der Suva. (SUVA/KEYSTONE/Christof Schuerpf)

Die aktuellen Geschäftszahlen der Suva sind zwar alles andere als erfreulich, dennoch sinken die Suva-Prämien. Dies ist eine positive Nachricht, welche die Suva-Geschäftsleitung der Öffentlichkeit via Bilanzmedienkonferenz mitteilen konnte. Und auch intern wurden Blumen verteilt: Mit dem Roll-out der Digitalisierung im Schadenmanagement habe die Suva einen strategischen Meilenstein erreicht, teilt die Versicherung mit. Anfang 2022 haben systembasierte Regel- und Klassifizierungswerke neu die gesamte Fallsteuerung mit einem Volumen von über 490 000 Schadenfällen übernommen. Taggeldzahlungen und Meldungen von Unfällen beziehungsweise Arbeitsunfähigkeiten sind entsprechend weitgehend automatisiert. Sind Fälle komplexer, stehen aber nach wie vor Spezialistinnen und Spezialisten den Betrieben und Verunfallten persönlich beratend zur Seite.

Im Jahr 2022 mehr Fälle verzeichnet

Im Jahr 2022 registrierte die Suva über 490 000 Unfälle und Berufskrankheiten. Das entspricht einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (450 000) und aufgrund der etwas höheren Anzahl der Versicherten einem leicht höheren Niveau im Vergleich zu den Jahren vor Beginn der Covid-Pandemie. Das Unfallrisiko – neu registrierte Unfälle pro 1000 Versicherten – folgt wieder dem langfristigen Trend. Während in der Nichtberufsunfallversicherung das Unfallrisiko seit vielen Jahren praktisch unverändert ist, sank dieses in der Berufsunfallversicherung in den letzten zehn Jahren um -12 Prozent. Die Arbeit in den Suva versicherten Betrieben ist somit deutlich sicherer geworden, so die Erkenntnis daraus.

Suva-Prämien sinken weiter dank gutem versicherungstechnischem Ergebnis

Das Vermögen der Suva ist vollumfänglich zweckgebunden. Es deckt die Verpflichtungen für rund 80 000 laufenden Renten sowie künftigen Heilkosten und Taggelder und weitere Versicherungsleistungen aus bereits geschehenen Unfällen und Berufskrankheiten. Dank der günstigen Entwicklung der Rentenzahlen konnten versicherungstechnische Rückstellungen aufgelöst werden und es ergab sich ein positives versicherungstechnisches Ergebnis.

Die erfreuliche Entwicklung des Unfallrisikos und das gute versicherungstechnische Ergebnis erlauben es der Suva, ihre durchschnittlichen Nettoprämien in der Berufsunfallversicherung nochmals um über fünf Prozent zu senken. In der Nichtberufsunfallversicherung ergibt sich ebenfalls eine leichte Senkung von rund einem Prozent.

Schwieriges Anlagejahr führt zu negativem Jahresergebnis

Im bewegten Anlagejahr 2022 erreichte die Suva eine Netto-Performance von -8,1 Prozent. Dieser Anlageverlust konnte mit den bestehenden Wertschwankungsrückstellungen, welche in den vorangegangenen Jahren vorsorglich gebildet wurden, weitgehend kompensiert werden. Zusammen mit dem positiven versicherungstechnischen Ergebnis resultierte ein negatives Gesamtbetriebsergebnis von CHF -152 Mio. Franken.

Der Solvenzquotient liegt mit 151 Prozent weiterhin in der oberen Hälfte der vorgegebenen Bandbreite von 100 bis 180 Prozent. Der Suva-Rat hat deshalb beschlossen, die Erstattung von Kapitalertragsüberschüssen aus den Vorjahren fortzusetzen. Dies bedeutet auch 2024 wieder eine Prämienreduktion in der Höhe von 20 Prozent der Nettoprämien sowohl in der Berufs- wie auch der Nichtberufsunfallversicherung. Das entspreche einer Erstattung von rund 800 Mio. Franken an die Versicherten, wie die Suva vorrechnet.

Quelle: Suva

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Cyber-Risiken als grösstes Haftungsrisiko für Manager

Geht es um die grössten Haftungsrisiken für Führungskräfte, werden Cyber-Erpressung, -Attacken und Datenverlust als erstes genannt. Wie der „Directors‘ and Officers‘ Liability Survey“ von WTW zeigt, sind ausserdem Klimawandel, Korruption, Umweltverschmutzung sowie Regulierungen eine Bedrohung für die Geschäftsführung.

Cyber-Haftungsrisiken
Haftungsrisiko: Sieben Top-Risiken machen den Managern besonders Sorgen. (Bild: Pixabay.com)

Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) nehmen Cyber-Risiken als bedeutendste Haftungsrisiken wahr. Dies geht aus dem jährlichen „Directors‘ and Officers‘ (D&O) Liability Survey“ der Unternehmensberatung WTW und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co hervor, für den 610 Vorstände, Geschäftsführer und Risikomanager aus 40 Ländern zu ihren grössten Haftungsrisiken befragt wurden.

Cyber-Erpressung als Top-Haftungsrisiko

Die Top-3-Plätze in der DACH-Region belegen Cyber-Erpressung, -Attacken und Datenverlust (Abb. 1). Dies deckt sich mit der weltweiten Einschätzung der Manager. „Wir erkennen deutlich die Unsicherheiten und hohen Volatilitäten, denen die Unternehmen derzeit ausgesetzt sind. Sie sind umgeben von andauernden Krisen und müssen gleichzeitig ihre Geschäftstätigkeit aufrechterhalten. „Risikomanagement bekommt daher noch mehr strategische Relevanz und unterstützt die Firmen in dieser Zeit besonders“, sagt Kilian R. Manz, Head of Corporate Risk & Broking Schweiz bei WTW in der Schweiz.

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DACH-Region

Weltweit

1

Cyber-Erpressung

67%

57%

2

Cyber-Attacken

67%

62%

3

Datenverlust

52%

62%

4

Klimawandel

52%

42%

5

Bestechung und Korruption

45%

47%

6

Umweltverschmutzung

45%

37%

7

Kartellgesetz/-richtlinien

42%

37%

Abb. 1: Wie gross sind die folgenden Risiken für die Führungskräfte Ihrer Organisation? (Prozentanteil der Befragten, die mit „sehr“ oder „extrem bedeutend“ geantwortet haben.)

Cyber- und Wirtschaftsrisiken bedrohen Geschäftstätigkeit

Gefragt nach den grössten Risiken für ihr Gesamtunternehmen, schätzen DACH-Manager ebenfalls Cyber-Gefahren als grösstes Haftungsrisiko ein: 67 Prozent der befragten Personen sehen darin eine Bedrohung für ihre Geschäftstätigkeit. Es folgen ökonomische Risiken wie der enge Arbeitsmarkt sowie Inflation und Rezession (64 Prozent), gleichauf mit regulatorischen Hürden (siehe Abb. 2 im Kasten).

In den weltweiten Antworten dominieren dagegen die ökonomischen Risiken. „Innerhalb dieser Risiken fühlen sich Unternehmen weltweit von Inflation, Rezession und Fachkräftemangel am stärksten bedroht“, sagt Manz. Das Arbeitsmarkt-Risiko, also die schwierige Anwerbung und Bindung von Arbeitskräften, wird im DACH-Raum mit 74 Prozent beziffert.

Cyber: Risiko durch Erpressung steigt

Bedrohungen durch Cyber-Attacken und Datenverlust nehmen seit Jahren an Relevanz zu und finden sich seit 2018 in der Liste der Top-Risiken für Manager wieder – ungeachtet der Unternehmensgrösse. Seit 2022 ist das Thema Cyber-Erpressung vermehrt ins Blickfeld der Manager geraten. „Die Forderungen bei Cyber-Erpressungen können je nach Sensibilität und Datenkategorie signifikant sein, weshalb Angreifer sich auf entsprechend attraktive Ziele fokussieren“, sagt Leotrim Jasiqi, Head of FINEX Switzerland bei WTW. „Der technologische Vorsprung der Kriminellen sorgt für eine wechselnde Dynamik des Risikos. Das Risikomanagement muss dementsprechend kontinuierlich überprüft und falls notwendig angepasst werden. Zwar ist das Haftungsrisiko durch gut ausgestaltete und aufeinander abgestimmte Cyber- und D&O-Policen gedeckt – Versicherer können diese Deckung jedoch einschränken, wenn Unternehmen keine geeigneten IT-Sicherheitsmassnamen vorweisen können.“

Haftungsrisiko Klima: Stellenwert geringer als erwartet

Klimawandel und Umweltverschmutzung als D&O-Haftpflichtrisiken sind in DACH etwas höher eingeordnet als weltweit – aber für fast die Hälfte der befragten Manager spielen sie eine untergeordnete Rolle. Lediglich für Manager von Organisationen mit einem Umsatz ab fünf Milliarden Dollar zählt der Klimawandel zu den Top-7-Risiken. „Je nach Unternehmensgrösse verändert sich die Beurteilung der kritischen, ernstzunehmenden Bedrohungen“, so Jasiqi. „Grosse, börsennotierte Konzerne haben bestimmte Offenlegungspflichten, die die Gefahr einer Klage im Zusammenhang mit ESG erhöhen können. Für die kleineren Unternehmen ist das Insolvenzrisiko deutlich stärker präsent. Schäden im Zusammenhang mit Insolvenzen stellen ein erhöhtes D&O-Risiko dar.“ Der D&O Survey belegt dies: 51 Prozent der Firmen mit einem Umsatz von weniger als 50 Millionen Dollar bewerteten das Risiko von Insolvenz oder finanziellen Notlagen als sehr oder extrem signifikant.

Jasiqi weiter: „Es gibt immer wieder Beispiele von Unternehmen, welche sich von einem Cyberangriff nicht erholen konnten. Bei ESG-Risiken ist diese Tendenz (noch) nicht ersichtlich. Dennoch lässt sich sagen, dass je grösser das Unternehmen, desto höher fällt in der Regel der ökologische Fussabdruck aus. Auch die internationale Ausrichtung kann bei der Beurteilung der sozialen und regulatorischen Verantwortung entscheidend sein. “

„Datenbasierte Grundlagen unterstützen dabei, zeitrelevante Entscheide zu treffen und Standards zu definieren. Dies ist umso wichtiger, da wir damit rechnen müssen, dass Haftungsrisiken in Zukunft weiter zunehmen werden“, sagt Manz. „Das Cyber-Risiko ist für viele Marktteilnehmer kaum beherrschbar und kann nur durch stärkere Sicherheitsmassnahmen begrenzt werden. Unternehmen sollten gerade vor diesem Hintergrund im Rahmen ihres Risikomanagementprozesses die Absicherung dieser Haftungsrisiken dezidiert auf den Prüfstand stellen.“

Quelle: WTW

Übersichten weitere Risiken

Risiken für Geschäftsbetrieb

 

DACH-Region

Gesamthaft

Cyber-Risiken

67%

62%

Regulatorische/legislative Änderungen

64%

61%

Ökonomische Risiken

64%

63%

Klimawandel

50%

39%

Covid-19 und Lockdown-Massnahmen

48%

42%

Technologische Fortschritte

(künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen)

48%

42%

Geopolitische Risiken

42%

46%

Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion

18%

31%

Brexit

0%

11%

Abb. 2: Welche Risiken bedrohen den Geschäftsbetrieb Ihres Unternehmens am stärksten? (Prozentanteil der Befragten, die mit „sehr“ oder „extrem bedeutend“ geantwortet haben.)

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Schweizer Markenkongress: Marketingtrends werden immer dynamischer

Der Schweizer Markenkongress gab Orientierung über die Konsequenzen von KI, Purpose, datengetriebenen Marketing und dem Metaverse zur Markenführung. Rund 550 Personen haben teilgenommen. Die beherrschende Frage des Tages: Welche Trends sind Eintagsfliegen und welche Transformation ist existenziell?

Schweizer Markenkongress
Patrick Seitter von ESB Marketing Netzwerk mit Pascal Kreder von Strategy One. (Bilder: Gabriele Griessenböck)

Beim Schweizer Markenkongress von Mittwoch wurden unter dem Motto «Marken im Challenge» jene Herausforderungen diskutiert, denen Marken in der heutigen schnelllebigen Welt gegenüberstehen. Pascal Kreder von Strategy One prägte den Vergleich zum immer schneller drehenden Hamsterrad.

Kund:innenbedürfnisse und Konsumgewohnheiten haben sich verändert, technologische Innovationen prägen den Markt und die Kommunikation findet über diverse Touch Points statt. Um erfolgreich zu bleiben, müssen Marken flexibel, anpassungsfähig und authentisch sein.

«Der Schweizer Markenkongress erwies sich als unverzichtbarer Wegweiser in einer dynamischen Markenlandschaft», sagte Patrick Seitter Programmleiter von ESB Marketing Netzwerk. Neue Strategien, Geschäftsmodelle und Handlungsalternativen wurden präsentiert und intensiv diskutiert. Die beherrschenden Themen des Tages waren Künstliche Intelligenz (KI), Purpose, Kanalvielfalt, datengetriebenes Marketing und das Metaverse. Hinzu kamen Trendchecks im Bereich Influencer Marketing und spezifische Fallstudien, wie etwa der «Lübeck Effekt» und «Generation Next» vorgestellt von der Marke Puma.

Beständiger Wandel

Torsten Tomczek, Markenspezialist von der Universität St.Gallen, präsentierte eine umfassende Analyse der Herausforderungen, mit denen das Markenmanagement konfrontiert ist. Seine Kernbotschaft: «Wir leben im coolsten Marketingzeitalter überhaupt.» Dies treffe aber nur auf jene zu, die bereit seien, sich zu verändern und offen für Innovationen sind. «Warum sollte man KI und anderen Tools fürchten? Bei meinen Studenten schreibt der grösste Dödel dank ChatGPT jetzt gute Arbeiten», scherzt Tomczek. Man muss am Ball der Entwicklung bleiben.

Torsten Tomczek: Vor KI soll man keine Angst haben.

Godo Röben, der ehemalige Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle, verdeutlicht dies: «Wenn die einstigen Riesen der Plattenindustrie die Entwicklung nicht verschlafen hätten, dann würde der heute grösste Streamingdienst nicht Spotify heissen». Röben hat den Fleischverarbeiter Rügenwalder Mühle früh in eine Transformation geführt (Werbewoche.ch berichtete). Gegen den Rat der Berater und Marktforscher wurde aus der «Fleisch-Marke» der grösste Anbieter im Bereich hundertprozentiger Fleisch-Kopien. Röben appellierte an das Publikum, mutig neue Wege zu gehen und sich aktiv den Veränderungen anzupassen.

Godo Röben spricht über Transformation von Marken.

Gehört die Zukunft der KI?

«Die Zukunft von Marketing liegt in der Künstlichen Intelligenz», ist Marco Krättli von Google Schweiz überzeugt. Den Menschen sei derzeit noch gar nicht bewusst, welchen Einfluss KI auf ihr Leben haben wird. Bereits heute ist vieles komplett automatisierbar. Das spare Zeit und bietet die Möglichkeit, sich mit den wichtigen, strategischen Fragen zu beschäftigen. «Werbetreibende steuern KI und die KI stärkt Werbetreibende». KI ist eine tolle Entwicklung. Aber erst durch die Zusammenarbeit mit dem Menschen entfaltet die KI ihr volles Potential. Davon ist auch Eli Semic überzeugt, denn: «KI ersetzt keine Personen und bringt auch nicht die Emotionen rüber, wie es ein Mensch tuen kann», so die Influencerin.

Kampagne ist das ganze Jahr

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Kunden mit Marken interagieren, grundlegend verändert. Social Media, Influencer-Marketing und mobile Anwendungen sind nur einige Beispiele für neue Kommunikationskanäle, die Unternehmen nutzen müssen, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Ein Fehler sei dabei, nur in einzelnen Kampagnen zu denken. «Kampagne ist immer. Marktbearbeitung ist immer», bringt es Dennis Lück der Agentur BrinkertLück Creatives auf den Punkt. Werbung gehe weit darüber hinaus. Adriana M. Nueva von der CWS Group verdeutlicht dies: «B2B-Kunden haben erst nach 57% des Kaufprozesses das erste Mal Kontakt mit einem Sales-Verantwortlichen der Firma», sagt sie. Deshalb müsse der Markt kontinuierlich bearbeitet werden und nicht nur in einzelnen Kampagnen.

Der Mensch steht im Zentrum der Kampagne

«Wenn das Ziel von Marketing im Kern das Optimieren von Konsumentscheidungen ist, dann sind Kampagnen im Kern nichts anderes als verhaltensökonomische Experimente in deren Mittelpunkt Menschen, ihre Bedürfnisse und Entscheidungen stehen», sagt Patricio Hetfleisch CMO von Tirol Werbung. Mit marketmind hat die Tirol Werbung eine tourismusspezifische Marktsegmentierung entwickelt, die nach Motiven zur Urlaubsentscheidung gruppiert sieben Segmente zum Ergebnis hatte. Eine Erkenntnis daraus: «Warum ist das neue wohin, wenn es um Destinations- und Urlaubsentscheidungen geht », so Hetfleisch.

Starke Marken am Podium

Marken wie Uber Eats, Audi, Coca Cola, Die Post, IWC, Bayer, Siemens, Samsung und viele weitere stellten ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven zur Diskussion. Sie teilten ihre eigenen Herausforderungen und Erfolgsgeschichten und gaben Einblicke in ihre Strategien zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen.

m&k Werbewoche.ch war am diesjährigen Markenkongress dabei und hat mit Dennis Lück, Roger Oberholzer, Adrian Steiger und dem frisch gekürten «Marketing Thought Leader» des Jahres 2023 Thomas Schwetje gesprochen. Hier geht es zu den Interviews.

Schweizer Markenkongress 2023: Thomas Schwetje wird «Marketing Thought Leader»

Der Schweizer Markenkongress 2023 ist passé, doch starke Eindrücke bleiben: Thomas Schwetje, Leiter der Direktion Digital & Customer bei Coop, wurde zum «Marketing Thought Leader» des Jahres gekürt; und auch sonst standen auf- wie abseits der Bühne kluge Branchen-Vordenker:innen im Fokus.

Schweizer Markenkongress
Preisträger Thomas Schwetje (rechts) mit Laudator Prof. Dr. Reto Hofstetter von der Universität Luzern.

Der Schweizer Markenkongress im Grand Hotel Dolder hat sich längst als fester Termin im Kalender der Marketing- und Kommunikationsbranche etabliert. Auch dieses Jahr durften sich die etwa 500 Teilnehmer:innen von spannenden Inputs aus der Praxis, Keynotes von klugen Vordenker:innen und jeder Menge Networking-Möglichkeiten inspirieren lassen – wobei einige Highlights besonders herausstachen.

Thomas Schwetje wird «Marketing Thought Leader»

Da war zunächst einmal die Auszeichnung von  Thomas Schwetje als «Marketing Thought Leader» des Jahres 2023. Der Leiter der Direktion Digital & Customer bei Coop wurde von der Swiss Academy of Marketing Science für seine Arbeit bei dem Retail-Giganten geehrt – und konnte gar nicht anders, als das Urteil des Expert:innen-Gremiums anzunehmen. «Wenn die Professor:innen das sagen», so Schwetje im Video-Interview mit werbewoche.ch, «dann habe ich gelernt: Professor:innen widerspricht man nicht!» Mit seinem launigen Zitat nahm der erfahrene Coop-Marketer Bezug auf die illustre Zusammensetzung der Academy-Jury, die aus den Marketingprofessoren und -professorinnen der Universitäten St.Gallen, Basel, Bern, Fribourg, Lausanne, Luzern, Zürich, der ETH Zürich sowie des IMD Lausanne besteht.

Adrian Steiger, Leiter Digital Excellence bei Coop und Mitarbeiter von Schwetje, den werbewoche.ch ebenso am Marketingkongress sprechen konnte, schätzt vieles an seinen Chef, insbesondere aber dessen Rückendeckung bei innovativen Projekten, die es voranzubringen gilt. Auch ein grosses Gespür für Business Opportunities sieht Steiger als Stärke des frisch gebackenen Gewinners des «Marketing Thought Leader»-Award. Die Laudatio wurde von Prof. Dr. Reto Hofstetter von der Universität Luzern gehalten, der Schwetjes entschlossenes und frühzeitiges Vorgehen bei der Arbeit mit Kundendaten sowie dem Aufbau von Clubs bei Coop besonders würdigte. Schwetje hat vor einem Jahr die Bereiche Digital und Customer bei Coop zusammengeführt und ist nun auf Direktionsebene für die gesamte IT und das Marketing des Unternehmens verantwortlich.

Digitales Zuhause für Classic Cars

Enorm spannend waren auch die Ideen, welche die Agentur Publicis zur Verbindung von Schätzen der Offline-Vergangenheit mit der Digital-Gegenwart vorbrachte: Im neuen, virtuellen Classic Car-Zuhause «Roarington» wird selbige möglich. Das Projekt wurde von Fritz Kaiser, einem erfolgreichen Serienunternehmer, ins Leben gerufen. Durch seine Leidenschaft für klassische Fahrzeuge wird eine Plattform geschaffen, auf der diese historischen Automobile weiterleben können. In enger Zusammenarbeit mit Publicis in Zürich hat Kaiser das Branding und Design der Metaverse-Umgebung von «Roarington» entwickelt. Das Ergebnis ist eine virtuelle Welt, die die Essenz und den Charme vergangener Jahrzehnte einfangen soll und den Nutzerinnen und Nutzern, insbesondere auch den jüngeren Generationen, ein authentisches Erlebnis bieten soll – im Video-Interview erklärt von Roger Oberholzer, Strategy Consultant bei der Agentur und CEO der Metaverse Academy.

Kreativ-Boost von Dennis Lück

Weiterhin sorgte Star-Werber und Bühnen-Darling Dennis Lück gewohnt nonchalant für Inspiration. Der Weber des Jahres von 2017 präsentierte am diesjährigen Markenkongress auf unterhaltsame Weise zehn «komplett offene Erfolgsgeheimnisse» für die Machart kreativer Kampagnen. Er brachte dabei viele Beispiele aus der Kampagne seiner Agentur, die Olaf Scholz 2019 zur deutschen Kanzlerschaft verhalf.

Wer nun dem Geheimnis kreativer Werbung auf den Grund gehen möchte, der schaut sich am besten das Video-Interview mit Dennis Lück an, das werbewoche.ch anlässlich des Markenkongress 2023 geführt hat. Lück sagt darin unter anderem: Eine Leitidee ist keine Idee. Das ist ein Missverständnis. Für Lück ist eine Leitidee eine Idee, mit der man die Marke steuert. Man steuert eine Marke über die Art und Weise, wie man sich verhält. Das kann eine gute Leitidee machen. Oder: Ehrgeiz ist geil – «Ehrgeiz is die wichtigste Eigenschaft, wenn man mit mir zusammenarbeiten will.»

Mit dieser klaren Botschaft unterstrich Lück die Bedeutung von Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen. Dann lautete sein finaler Ratschlag: «Immer dem Herzen folgen. Es weiß genau, wie man kommunizieren muss.» Diese tiefgründigen Worte erinnern uns daran, dass die Authentizität und Emotionalität einer Botschaft von zentraler Bedeutung sind. Indem man dem Herzen folgt und auf seine Intuition hört, kann man eine Art von Kommunikation kreieren, die die Menschen im Innersten berührt.

Photovoltaik: Rivella produziert Strom jetzt selbst

Mit ihrer neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach kann die Rivella Group etwa 700’000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Solarstrom produzieren, das sind zehn Prozent ihres Energiebedarfs.

Die Schweizer Lovebrand Rivella setzt auf nachhaltige Energiegewinnung: An ihrem Sitz in Rothrist hat die Getränkeherstellerin ihre erste Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Die Anlage auf den Dächern der Produktion und des Lagers ist mehr als 3’500 Quadratmeter gross und besteht aus 1’700 Paneelen mit sieben Wechselrichtern.

Ambitionierte Ziele

Damit kann die Rivella Group in Zukunft pro Jahr rund 700’000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Solarstrom produzieren. Dies entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 150 Einfamilienhäusern. Das Familienunternehmen hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Sie will ihren CO2-Fussabdruck bis 2030 halbieren und spätestens 2050 auf netto null sein. «Uns ist es wichtig, dass wir die Ziele mit eigenen Massnahmen entlang unserer Wertschöpfungskette erreichen», erklärt Samuel Flückiger, Leiter Technologie und Innovation der Rivella Group. «Die neue Solaranlage ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.» Mit der Photovoltaik-Anlage kann die Unternehmung aktuell rund zehn Prozent ihres Energiebedarfs selbst abdecken. Ein weiterer Ausbau wird geprüft. Bis die Möglichkeiten ausgeschöpft sind, deckt Rivella den restlichen Bedarf weiterhin mit nachhaltiger Wasserkraft aus der Region.

Neue Schweizer Führerausweise mit Hochsicherheitsstandards

Der Schweizer Führerausweis hat ein neues Hochsicherheitsdesign. Produziert wird dieser für die asa im Auftrag der Orell Füssli AG von der exceet Card Group.

Neue Schweizer
Seit April 2023 kommen neue Führerausweise zum Einsatz. Hergestellt werden sie nach Hochsicherheitsstandards. (Bild: exceet Card Group)

In der Schweiz besitzen rund 6,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger einen Führerausweis. Jährlich werden circa 600.000 Führerausweise im Kreditkartenformat ausgegeben. Die österreichische exceet Card Group produziert seit Januar 2023 mit modernster Technik und nach höchsten internationalen Sicherheitsstandards die neuen Schweizer Führerausweise in Kematen bei Innsbruck. Die Personalisierung erfolgt am zertifizierten Standort in der Schweiz. Den Auftrag dazu hat die exceet Card Group von der Orell Füssli AG erhalten. „Als einer der führenden Kartenhersteller Europas sind wir stolz darauf und freuen uns sehr, diesen grossen Auftrag erhalten zu haben und an diesem Projekt beteiligt zu sein“, so exceet Card Group CEO Uli Reutner und betont: „Damit wir Hochsicherheitskarten produzieren bzw. personalisieren dürfen, durchlaufen unsere Standorte regelmässig strengste Zertifizierungsprozesse, so auch jener in Urdorf in der Schweiz, wo die Ausweiskarten personalisiert werden.“

Expertise mit Sicherheit gekoppelt

Um sicherzustellen, dass der neue Führerschein den höchsten Sicherheitsstandards entspricht, arbeitet die exceet Card Group eng mit den Schweizer Behörden sowie der Vereinigung der Straßenverkehrsämter (asa) zusammen. Haptische Sicherheitselemente, die mit dem Finger gut spürbar sind, UV-Druck auf Vorder- und Rückseite und ein Kippbild garantieren Fälschungssicherheit. Der Kartenkörper besteht aus Polycarbonat. Die Personalisierung, unter anderem durch einen mit dem Smartphone lesbaren QR-Code, erfolgt mittels Lasergravur.

Das Design und Sicherheitskonzept wurde zur Gänze von der Orell Füssli AG, dem langjährigen Schweizer Partner der exceet Card Group und Generalunternehmen des Projektes, entwickelt und entspricht den internationalen Höchstsicherheitsstandards. „Den Führerausweis der neuen Generation in der Schweiz zu lancieren ist ein spannendes Projekt für uns und wir freuen uns sehr, es mit der exceet Card Group umsetzen zu können“, sagt Natalia Steinauer, Projektleiterin und Senior Solution Architect eID bei Orell Füssli AG.

Neue Führerausweise seit April 2023 in Anwendung

Seit April 2023 werden die Karten am zertifizierten Standort in der Schweiz in Urdorf personalisiert und direkt an die Führerausweisinhaberinnen und -inhaber versendet. Mit der Zentralisierung der Personalisierung auf einen einzigen zertifizierten Standort kann garantiert werden, dass die strengsten Sicherheitsmassnahmen eingehalten werden. Roland Theiner, Head of Segment Government der exceet Card Group: „Die stete Weiterentwicklung des Bereiches ‚Government‘ ist der exceet Card Group ein grosses Anliegen. Mit einem Auftrag auf diesem hohen Niveau erfahren wir nicht nur viel Vertrauen in unsere Expertise, sondern können auch beweisen, dass dieses Vertrauen gut investiert ist.”

Quelle: www.exceet-card-group.com

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5G-Risiken zwar erkannt, aber kaum Investitionen in Sicherheit

Unternehmen brauchen die 5G-Technologie für ihre Arbeitsprozesse und viele setzen sie bereits ein. Sophos wollte aber mehr wissen und fragte nach: für rund Dreiviertel ist klar: 5G braucht spezielle Security-Massnahmen. Aber nur 50 Prozent setzen diese auch ein.

5G-Sicherheit
Die 5G-Technologie verspricht unter anderem eine grossflächige Vernetzung in Unternehmen, von Maschinen oder in Campus-Umgebungen. Im industriellen Umfeld kennt man zwar die Risiken, mit Investitionen in mehr Sicherheit tut man sich aber schwer. (Bild: Pixabay.com)

87,4 Prozent aller befragten Unternehmen bekunden ihren Bedarf an 5G, um Internet of Things (IoT) und Operation Technology (OT) im Betrieb anzubinden und zu vernetzen. Bei Betrachtung der kleineren Unternehmen bis 500 Mitarbeiter erhöht sich dieser Wert sogar auf 91 Prozent. Dies und weitere Erkenntnisse im Bereich 5G-Security fanden die Marktforscher von techconsult im Auftrag von Sophos bei einer repräsentativen Umfrage bei deutschen Unternehmen heraus.

Verbreitung von 5G als Business-Netztechnologie

Bereits jetzt verwendet knapp die Hälfte der Befragten (49,2 Prozent) 5G als Alternative für klassische Kabel- oder WLAN-Netzwerkverbindungen, zum Beispiel für Geräte oder Maschinen. Kleinere Betriebe nutzen sie mit 59 Prozent sogar deutlich mehr als Grossfirmen (39,4 Prozent). Beim Einsatz der 5G-Technologie stehen dabei an erster Stelle die Produktion und Logistik (62,3 Prozent). Dann folgen Netzwerkanbindung externer Außenstellen an die Unternehmenszentrale (42,7 Prozent) und Lieferketten-Konnektivität mit anderen Unternehmen (38,7 Prozent).

Die weit überwiegende Mehrheit kennt die Risiken

Zu den grössten Risiken von 5G zählt das Ausspähen von Daten via Backdoors der Infrastrukturanbieter – 87,4 Prozent der Befragten ist sich dessen nach eigenen Angaben bewusst. Auch Softwareschwachstellen im Netz selbst, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können, definieren 80,4 Prozent als Gefahrenherd. Allerdings ist hier auch jeder Fünfte der interviewten IT-Fachkräfte (19,6 Prozent) unwissend. Die Gefahr durch erhöhte staatliche Einflussnahme wie Spionage erscheint mehr als Zweidritteln (65,3 Prozent) wahrscheinlich.

„Die Unternehmen schätzen hier die Bedrohungslage grundsätzlich richtig ein. Aufgrund der Komplexität von 5G sind auch die Angriffe sehr komplex. Bislang verfügt fast niemand ausserhalb eines Nationalstaates über die Ressourcen, um einen solchen Angriff effektiv durchzuführen,“ sagt Chester Wisniewski, Field CTO Applied Research bei Sophos. „Da die Nutzung der 5G-Technologie im industriellen Umfeld bisher noch nicht so weit verbreitet ist wie klassische Netzalternativen, wird es wahrscheinlich noch eine Zeit lang dauern, bis größere Angriffswellen zu erwarten sind. Dennoch ist es nur eine Frage der Zeit, der breiten Nutzung und der Erfolgschancen, bis Cyberkriminelle auch diese Netztechnologie aufs Korn nehmen.“

Eine weitere Herausforderung bei der Nutzung von 5G ist, dass die Verbindungen bei schlechter Netzabdeckung ohne entsprechende Vorkehrungen automatisch auf 4G oder sogar 3G zurückfallen können und damit die Risiken dieser älteren Technologie automatisch hinzukommen. Dies ist laut der Umfrage der Mehrheit mit 80,9 Prozent klar. Allerdings sieht jeder Fünfte (19,1 Prozent) darin kein Problem.

Noch werden zu wenig Massnahmen ergriffen

Die Mehrheit sämtlicher befragter Betriebe ist mit 74,4 Prozent der Meinung, dass die 5G-Technologie für den Businesseinsatz im Unternehmen spezielle Security-Maßnahmen benötigt. Aber: bei der Frage, ob diese gesonderten Schritte auch eingesetzt werden, bekennt sich dazu nur knapp die Hälfte (gesamt: 48,2 Prozent). Mit 54 Prozent sind hier die kleineren Organisationen konsequenter als die Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden (42,4 Prozent). Der Rest (43,2 Prozent) verlässt sich auf die Standard-Security-Massnahmen. Und das, obwohl ihnen die Risiken, die die 5G-Technologie im Gepäck hat, bekannt sind.

„Es braucht viel Zeit und tiefes technisches Wissen, um die unglaublich langen und detaillierten Spezifikationen der 5G-Protokolle zu erfassen“, erläutert Chester Wisniewski, Field CTO Applied Research bei Sophos. „Erst dann lassen sich die potenziellen Risiken dieser Technologie und seiner Funktionen erkennen und bewerten. Unternehmen benötigen mehr Informationen und Unterstützung, um die Security im speziellen Bereich der 5G-Technologie sicherzustellen, wie zum Beispiel Sicherheitsökosysteme inklusive Firewalls, die 5G unterstützen.“

Quelle: Sophos

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Rebranding: Havas vereinheitlicht Markenarchitektur

Havas hat zum ersten Mal seit 20 Jahren ihre Markenarchitektur vereinheitlicht und ihr Erscheinungsbild aktualisiert. Für die Umsetzung zeichnet das Team der Conran Design Group, der strategischen Branding-Agentur von Havas, verantwortlich. Die neue einheitliche Marke bildet das integrierte Agenturmodell der Gruppe stärker ab und soll die einzigartige Positionierung von Meaningfulness und Entertainment untermauern.

Havas Rebranding

Mit einem frischeren Markenauftritt und einer neu gestaltete Markenarchitektur will die fast 200-jährige Havas ihr Narrativ klarer erzählen. Im Einklang mit ihrer globalen Integrations-Strategie bringt Havas sämtliche Markennetworks und operierende Unternehmen von Havas unter eine neue gemeinsame Markenidentität, die den Kern von Havas stärken soll. Havas positioniert sich als kund:innenorientiertes, kreatives Powerhouse, das sich als Teil der Vivendi-Gruppe an der Schnittstelle von Entertainment und Kommunikation befindet. Nicht-Havas-Markennetworks und operierende Unternehmen werden dabei zwar ihre individuellen Identitäten beibehalten, jedoch eine Ergänzung addieren, die eine deutliche Zugehörigkeit zu Havas aufzeigt.

Der Brand Refresh startet am Dienstag mit dem Hauptsitz von Havas in Paris und wichtigen Havas Villages auf der ganzen Welt, darunter London, Madrid, Mumbai und New York, und wird im Laufe des Jahres schrittweise im gesamten Network eingeführt. Die Neuerung umfasst das gesamte physische und digitale Branding von Havas weltweit, einschliesslich einer neuen Unternehmenswebsite, die nach Kernleistungen organisiert ist und eine kund:innenorientiertere Experience bieten soll.

Eine einzige, modernisierte und dynamische Marke soll das Angebot von Havas auf eine höhere Ebene heben und Mehrwert für Kund:innen und Talente gleichermassen erschliessen. Die neue Marke soll für positive Aufbruchstimmung stehen, die visuell mit einer dynamischen Kante ausgedrückt wird und die Kreativität sowie die zukunftsorientierte Mentalität von Havas repräsentiert.

«Unsere neue Identität ist viel mehr als nur eine Logo-Anpassung. Sie stärkt unseren Differenzierungsfaktor und verschafft uns einen Wettbewerbsvorteil, indem sie unsere Serviceleistungen vereinfacht und unsere Kernwerte hervorhebt», so Yannick Bolloré, Chairman und CEO von Havas.

«Die Havas-Marke zu einem bedeutsamen Business Asset zu machen, bedeutete, zwei grundlegende Herausforderungen anzugehen. Erstens, die Kund:innenorientierung zu verbessern, indem das Markenarchitektursystem integriert und die Navigation der Dienstleistungen optimiert werden. Zweitens, die Havas-Marke durch eine neue visuelle Identität zu einer wirklich hervorstechenden Marke zu machen, die auf einem charakteristischen, modernen Logotyp und kennzeichnenden Elementen aufbaut, die positive Dynamik repräsentieren»ergänzt Thom Newton, Global CEO der Conran Design Group.

Smile holt drei neue Influencerinnen an Bord

Die Online-Versicherung Smile erweitert ihr Influencer-Kollektiv: Neu sind Sängerin Naomi Lareine, Profi-Fussballerin Ramona Bachmann und Entertainerin Anaïs Decasper mit an Bord.

Smile Versicherung
Naomi Lareine, Ramona Bachmann und Anaïs Decasper (v.l.n.r.) gehören neu zum Influencer:innen-Kollektiv von Smile. Comedian Zeki ist bereits seit drei Jahren dabei. (Bild: zVg. Smile Versicherung)

Um die Positionierung als digitaler Lifestyle-Brand zu stärken, setzt Smile Versicherung entlang ihrer Marketingstrategie schon seit Jahren auf ein Influencer-Kollektiv. Personen wie Comedian Zeki sowie Sepp und Pietro haben die Marke bereits in Spots beworben.

Nun holt Smile drei Frauen an Bord: die Zürcher R&B-Sängerin Naomi Lareine, die Fussballerin Ramona Bachmann sowie Content Creator und Comedian Anaïs Decasper. Ausserdem ist mit einem TV-Spot-Gastauftritt auch Patrik Scherz zu sehen, der preisgekrönte «Newcomer des Jahres» bei den «Smile Swiss Influencer Awards».

Unterschiedliche Influencer:innen

Social-Media-Comedian Zeki ist bereits seit drei Jahren in Spots von Smile zu sehen. «Smile verstellt sich nicht, hat die junge Generation verstanden und ist in Sachen Marketing immer zwei Schritte voraus», so Zeki. Allen Smile-Influencer:innen ist gemein, dass sie den Status quo anfechten, sich für ihre Werte einsetzen und dadurch Vorbild für ihre Communities sind. Naomi Lareine setzt sich entlang ihrer Musik für das Recht von gleichgeschlechtlichen Paaren und Frauen ein. Sie legt grossen Wert auf den Hintergrund einer Kooperation. «Ich kann meine Persönlichkeit und meine Werte mit viel Kreativität in die Zusammenarbeit einbringen», so Lareine. «Ich will ein authentisches und inspirierendes Vorbild sein, für heutige und zukünftige Generationen.»

Die Nati-Fussballerin Ramona Bachmann ist aktuell bei Paris Saint-Germain als Stürmerin unter Vertrag und gehört zu einer der erfolgreichsten Schweizer Fussballerin. Und das ehemalige Gesicht von Radio Energy Zürich Anaïs Decasper bringt das Publikum mit ihren Social-Media-Auftritten zum Lachen. Ihre Videos sind laut, schrill und bringen Alltagsthemen aufs Tapet, über die man sonst wenig spricht.

Influencer auch bei Smile Österreich

Das Erfolgskonzept wird seit diesem Jahr auch international skaliert. So hat Smile Österreich bereits begonnen, lokale Influencer-Kollektive aufzubauen, mitunter durch das Profi-Beachvolleyball-Duo Moritz Pristauz und Robin Seid.

Ab sofort sind die neuen Gesichter in diversen Kommunikationsmassnahmen zu sehen, mitunter der neue TV-Spot, diversen Online-Videos und Social-Media-Posts. Ramona Bachmann und Naomi Lareine werden ausserdem gemeinsam von Smile bei der diesjährigen Frauen WM in Australien und Neuseeland, sowie bei der bevorstehenden Schweizer Festivalsaison begleitet.

Wie sich Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg schützen lassen

Daten verändern sich, werden ausgetauscht und weiterverarbeitet. Sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu schützen, ist gar nicht so einfach. Welche Schritte benötigt werden, zeigt der folgende Artikel.

Schutz von Unternehmensdaten
Um Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu schützen, sind im Wesentlichen vier Schritte nötig. (Bild: Unsplash.com)

Unternehmen brauchen im Schnitt länger als einen Monat, um Sicherheitsverletzungen zu erkennen und zu beseitigen. Dabei lassen sich Daten durchaus zuverlässig schützen, wenn man ihren vollständigen Lebenszyklus betrachtet – von der Erstellung bis zum Löschen. Diese vier Schritte sind nach Erfahrung von Forcepoint, einem Anbieter von IT-Sicherheitslösungen für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, dabei entscheidend:

  1. Data Discovery: Der erste Schritt ist das Aufspüren aller Daten des Unternehmens. Üblicherweise lagern die Daten über unzählige Endgeräte, Server und Cloud-Services verstreut, sodass die Herausforderung darin liegt, keine Speicherorte zu übersehen. Ziel der Data Discovery ist herauszufinden, welche Daten das Unternehmen überhaupt besitzt, wo diese abgelegt sind, wer auf sie zugreifen kann und wann zum letzten Mal auf sie zugegriffen wurde. Oft haben Anwender weiterreichende Zugriffsrechte, als sie eigentlich benötigen. Eine Rechtevergabe nach dem Least-Privilege-Prinzip hilft, Risiken zu minimieren, weil Anwender nur die Berechtigungen erhalten, die sie für ihre Tätigkeiten benötigen. Darüber hinaus ist die Kenntnis der eigenen Daten notwendig für die Einhaltung von regulatorischen Vorgaben und Standards wie DSGVO oder PCI DSS. Schließlich können Unternehmen sensible Daten nicht schützen, wenn diese sich an unbekannten Speicherorten oder in einem riesigen Berg von Dark Data verstecken.
  2. Data Classification: Sind alle Daten erfasst, geht es an die Klassifizierung, also die Einteilung in Kategorien. Darauf basierend können Unternehmen einen angemessenen Schutz für jede Kategorie definieren und die sensibelsten Daten mit Priorität schützen. Angesichts der enormen Datenmengen in den meisten Unternehmen ist eine manuelle Klassifizierung allerdings äußerst zeitraubend und fehleranfällig, wenn nicht sogar unmöglich. Fortschritte im Bereich KI und Machine Learning erlauben inzwischen jedoch eine schnelle und genaue automatische Klassifizierung. Dabei werden nicht nur besonders schützenswerte Daten gekennzeichnet, sondern beispielsweise auch Datenmüll. Das sind redundante, obsolete und triviale Informationen, die schlicht überflüssig sind und gelöscht werden können. Das spart Kosten und reduziert Risiken.
  3. Data Monitoring: Daten aufzuspüren und zu klassifizieren, ist erst der Anfang, denn für einen umfassenden Schutz braucht es auch ein kontinuierliches Monitoring. Einerseits um die Informationen über den Datenbestand aktuell zu halten, schließlich werden Daten stetig kopiert, bearbeitet und übertragen. Andererseits um mögliche Bedrohungen zu identifizieren und schnell Gegenmaßnahmen einleiten zu können, die einen Datenabfluss oder Datenschutzverstöße stoppen. Eine Echtzeit-Überwachung aller Daten, Speichersysteme und Zugriffe hilft, ungewöhnliche Veränderungen an den Daten, von normalen Zugriffsmustern abweichende Zugriffe sowie andere verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Diese Informationen sind wichtig für Risikobewertungen und ermöglichen proaktive Reaktionen. Darüber fließen sie in Reports und Audit Trails ein, sodass Unternehmen ihre Sicherheitsbemühungen nachweisen und den Ablauf von Sicherheitsverletzungen detailliert nachvollziehen können.
  4. Data Protection: Data Discovery, Classification und Monitoring liefern wertvolle Informationen, auf denen aufbauend Unternehmen den Schutz ihrer Daten weitgehend automatisieren können. Der Schlüssel ist ein Data-First-Ansatz, der eine Kontrolle sämtlicher Interaktionen mit den Daten und die zuverlässige Durchsetzung von Richtlinien erlaubt. Diese Richtlinien sollten sich einheitlich und zentral verwalten lassen, um Inkonsistenzen und damit Lücken im Schutz zu vermeiden, die häufig auftreten, wenn jedes Tool seine eigene Regelsätze mitbringt. Viele Gefahren lassen sich überdies durch Zero Trust massiv verringern, weil beispielsweise infizierte Dateien gar nicht erst ins Unternehmen gelangen oder Cyberkriminelle die wertvollen Daten dank restriktiver Rechtevergabe und konsequenter Authentifizierung aller Zugriffe gar nicht erreichen.

„Letztlich können Unternehmen ihre Daten nur schützen, wenn sie sie kennen und wissen, was mit ihnen passiert“, betont Frank Limberger Data & Insider Threat Security Specialist bei Forcepoint in München. „Deshalb reicht es auch nicht, Daten nur einmalig zu erfassen und zu klassifizieren. Vielmehr benötigen Unternehmen moderne Technologien und Lösungen, die kontinuierlich über alle Daten wachen und einen hohen Automatisierungsgrad bieten. Für Handarbeit sind die heutigen Datenbestände schlicht zu groß – zudem erfordern Sicherheitsverletzungen umgehende Reaktionen, denn wenn Daten abfließen oder verschlüsselt werden, zählt jede Sekunde.“

Quelle und weitere Informationen: Forcepoint

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/wie-sich-daten-ueber-ihren-gesamten-lebenszyklus-hinweg-schuetzen-lassen/

Monami schafft neuen digitalen Markenauftritt für Haldengut

Die Zürcher Agentur Monami braute zusammen mit Haldengut einen neuen, frischen Slogan: «Heb di guet – Haldengut». Der neue digitale Markenauftritt und die dazugehörige Kampagne sollen das Bier in Winterthur und Zürich eifrig über die Theken wandern lassen.

Haldengut Bier

Seit 180 Jahren wird in Winterthur und Zürich mit Haldengut Bier angestossen. Der von Monami entwickelte neue digitale Anstrich in Form des neuen Slogans «Heb di guet – Haldengut» und des überarbeiten Markenemblems überführt die Geschichte des Brands mit einer zeitgemässen Kampagne und einer Prise Lokalkolorit ins 21. Jahrhundert.

Lokale Persönlichkeiten als Aushängeschiler

Haldengut stellt diesen Sommer ausgewählte Persönlichkeiten vor, die Winterthur und Zürich mit ihrer Kreativität, ihrem Humor und ihrer Bescheidenheit prägen. Den Start machen der Zürcher Party-Dekorateur Boris (Discosmetic), Künstlerin Moira Musio und DJ Lou Combo.

Lou Combo, Moira Musio und Boris (Discosmetic) sind Aushängeschilder von Haldengut.

Haldengut und die drei Haldengut-Superheld:innen haben einiges gemeinsam – sie alle leisten ihren kulturellen Beitrag zur Belebung der Region «Winti» und «Züri». Haldengut erfrischt die Kehlen und tut dem Gemüt gut, Moira sorgt für ästhetische Genussmomente mit ihrer Kunst, Boris erschafft Wohlfühloasen in der Stadt mit seinen kreativen Party-Dekorationen, Lou Combo sorgt für Good Vibes und Ferienfeeling.

In kurzen Portraits-Videos und Content-Pieces nehmen die drei die Community mit auf eine Reise in ihre Arbeitsstätten. In den Gaststätten punktet die Kampagne mit interaktiven Bierdeckeln, Postern und Bierpässen.

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