Suva: Mehr Fälle von Versicherungsmissbrauch

Die Suva geht konsequent gegen Versicherungsmissbrauch vor: 2022 wurden über 2900 Verdachtsfälle untersucht, das sind leicht mehr als im Vorjahr. Durch die Missbrauchsbekämpfung konnten 24,1 Millionen Franken eingespart werden. Die Gesamteinsparung seit der Einführung der Missbrauchsbekämpfung liegt bei 239 Millionen Franken.

  Versicherungsmissbrauch
Versicherungsmissbrauch wird von der Suva konsequent bekämpft. (Bild: GettyImages / Suva)

Versicherungsmissbrauch ist ein ernsthaftes Problem, das sowohl die Versicherungsbranche als auch die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Versicherungsmissbrauch führt zu höheren Kosten, verminderter wirtschaftlicher Effizienz und einem Vertrauensverlust in das Versicherungssystem. Zudem können die Prämien für ehrliche Kunden steigen, da diese das unfaire Verhalten einiger weniger mittragen müssen. Deshalb setzt die Suva alles daran, Missbrauchsfälle zu bekämpfen.

Fälle von Versicherungsmissbrauch nehmen zu

Die Fälle von Versicherungsmissbrauch scheinen bei der Suva aber zuzunehmen. Im letzten Jahr hat der Versicherer von 252 278 Fällen, bei denen nach einem Unfall oder einer Berufskrankheit ein Taggeld oder eine Rente ausbezahlt wurde, 2916 Verdachtsfälle untersucht. Das sind leicht mehr als im Vorjahr (2021: 2839 Verdachtsfälle, +2,7 Prozent). Durch Massnahmen der Missbrauchsbekämpfung konnten insgesamt 24,1 Millionen Franken eingespart werden. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus der Verhinderung von ungerechtfertigten Leistungsbezügen durch Verunfallte oder medizinische Leistungserbringer wie Spitäler, Ärzte, Therapeuten (18,6 Millionen Franken) und der Missbrauchsbekämpfung bei versicherten Betrieben (5,5 Millionen Franken). Der durchschnittlich eingesparte Betrag bei den Leistungsbezügen pro Fall betrug 22 963 Franken (2021: 24 781 Franken). Die Anzahl der gesamthaft abgeschlossenen Fälle mit bestätigtem Verdacht liegt deutlich höher bei 810 Fällen (2021: 686 Fälle). Schweizweit fand eine Observation statt.

Missbrauch auf verschiedenen Ebenen

Seit der Einführung der Missbrauchsbekämpfung im Jahr 2007 konnte die Suva insgesamt über 239 Millionen Franken einsparen. Dieser Betrag kommt den Versicherten in Form von tieferen Prämien zugute.

Versicherungsmissbrauch findet auf verschiedenen Ebenen statt: Er reicht von Einzelpersonen, die durch falsche oder fehlende Angaben Geldleistungen wie Taggelder oder Renten erschleichen über fiktive Firmen, die Sozialversicherungsprämien durch Schwarzarbeit oder Konkursreiterei umgehen bis hin zu bewusst falschen Abrechnungen durch Spitäler, Ärzte oder Therapeuten. Eines haben alle diese Muster gemeinsam: Den Schaden tragen die Ehrlichen.

«Die allermeisten unserer Versicherten sind ehrlich», betont Roger Bolt, Leiter Bekämpfung Versicherungsmissbrauch bei der Suva. «Um sie vor finanziellem Schaden zu bewahren, risikogerechte Prämien zu gewährleisten und einen Beitrag zu einem fairen Werkplatz und Gesundheitsmarkt Schweiz zu leisten, gehen wir konsequent gegen Versicherungsmissbrauch vor. Danke, dass Sie ehrlich sind!»

Quelle: Suva

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/suva-mehr-faelle-von-versicherungsmissbrauch/

Neues Epoxidharz vereint Flammhemmung und Recyklierbarkeit

Forscher der Empa haben ein neuartiges Epoxidharz entwickelt: Dieses ist einerseits schwer entflammbar und mechanisch widerstandsfähig, lässt sich anderseits aber auch recyceln – eher ungewohnt für sog. Duromere. Anwendbar ist der neue Kunststoff etwa für Bodenbeschichtungen oder in Verbundwerkstoffen für Züge und Flugzeuge.

Recycelbares Epoxidharz
Dank dem Phosphorgehalt ist das neue Epoxidharz schwer entflammbar. Die linke Platte ist unbehandelt, die rechte wurde mit dem neuen Werkstoff beschichtet. (Bild: Empa)

In Kombination mit Glas- oder Kohlenstofffasern werden Epoxidharze beispielsweise zur Herstellung von Bauteilen für Flugzeuge, Autos, Züge, Schiffe und Windkraftanlagen verwendet. Solche faserverstärkten Kunststoffe auf Epoxidbasis haben auszeichnete mechanische und thermische Eigenschaften und sind viel leichter als Metall. Neben diesen vielen Vorteilen haben sie einen entscheidenden Nachteil: Sie sind nicht recycelbar – zumindest noch nicht.

Grenzen der Recyklierbarkeit 

Empa-Forschern rund um Sabyasachi Gaan ist es nun gelungen, einen Kunststoff auf Epoxidharzbasis zu entwickeln. Dieser soll vollständig recycelbar, reparierbar und zudem schwer entflammbar sein, wie es in einem in der Zeitschrift Chemical Engineering Journal veröffentlichten Artikel heisst. Mehr noch: Auch die günstigen thermomechanischen Eigenschaften von Epoxidharzen sind nach wie vor gewährleistet.

Weshalb ist die Recyklierbarkeit von Epoxidharzen so schwierig? Epoxidharze sind sog. Duromere. Diese Art von Kunststoffen besteht aus engmaschig miteinander vernetzten Polymerketten. Diese chemischen Verbindungen verunmöglichen das Schmelzen. Ist der Kunststoff einmal ausgehärtet, lässt er sich nicht mehr verformen. Solche Duromere bilden einen Gegensatz zu den Thermoplasten wie etwa PET oder den Polyolefinen. Deren Polymerketten liegen eng aneinander, sind aber nicht miteinander verbunden. Unter Hitzeeinwirkung lassen sich diese Kunststoffe schmelzen und in neue Formen bringen. Nur: Wegen der fehlenden Vernetzung sind ihre mechanischen Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen in der Regel nicht so vorteilhaft wie diejenigen von Duromeren.

Eine neue Art von Kunststoff

Beim neuen Kunststoff, den die Empa-Forschenden entwickelt haben, handelt es sich eigentlich um ein Duromer. Neu ist daran aber die Eigenschaft der Schmelzbarkeit. Diese rührt von einem besonderen funktionalen Molekül aus der Klasse der Phosphonsäureester her. Dieses wurde in die Matrix des Epoxidharzes eingebracht. «Wir haben dieses Molekül ursprünglich als Flammschutzmittel synthetisiert», sagt Empa-Wissenschaftlerin Wenyu Wu Klingler, die diese Technologie miterfunden hat. Die Bindung, die das Molekül mit den Polymerketten des Epoxidharzes eingeht, ist aber reversibel, lässt sich also unter bestimmten Bedingungen wieder lösen. Dies lockert die Vernetzung der Polymerketten, sodass sie sich schmelzen und verformen lassen.

Solche Werkstoffe, auch Vitrimere genannt, sind erst seit rund zehn Jahren bekannt und gelten als besonders vielversprechend. «Heute sind faserverstärkte Kunststoffe praktisch nicht recycelbar, ausser unter extremen Bedingungen, die die Fasern beschädigen», erklärt Wu Klingler. «Haben sie einmal ausgedient, werden sie verbrannt oder in Deponien entsorgt. Mit unserem Kunststoff wäre es erstmals möglich, sie erneut in den Stoffkreislauf zu bringen.» Ihre Vision für die Zukunft, ergänzt Gruppenleiter Sabyasachi Gaan, sei «ein Verbundwerkstoff, bei dem die Fasern und die Kunststoffmatrix komplett voneinander getrennt und wiederverwendet werden können.» Einen besonderen Vorteil sieht der Forscher beispielsweise bei kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen, wie sie im Bau von Flugzeugen, Zügen, Booten, Autos, Velos und mehr eingesetzt werden. «Die Herstellung von Kohlenstofffasern benötigt sehr viel Energie und setzt enorm viel CO2 frei», erklärt er. «Wenn wir sie recyceln könnten, wäre ihr ökologischer Fussabdruck um einiges besser – und der Preis um einiges tiefer.» Zudem könnten so auch wertvolle Zusatzstoffe wie Phosphor aus der Polymermatrix zurückgewonnen werden.

Massgeschneidertes Material

Faserverstärkte Kunststoffe sind nicht die einzige Anwendung für das neue Epoxidharz. Verwendbar könnte der Kunststoff auch für die Beschichtung von Holzböden sein. Dort könnte er als eine transparente Schicht dienen, die einerseits schwer entflammbar, anderseits aber unter Einwirkung von Druck und Wärme „heilbar“ ist: Kratzer oder andere Beschädigungen liessen sich so wieder ausgleichen. «Wir haben nicht ein einziges Material für einen spezifischen Zweck entwickelt, sondern vielmehr eine Toolbox», erklärt Gaan. «Der Flammschutz, die Rezyklierbarkeit und die Reparierbarkeit sind gegeben. Alle weiteren Eigenschaften können wir je nach Verwendungszweck optimieren.» So seien Fliesseigenschaften besonders wichtig für die Herstellung von faserverstärkten Kunststoffen, während Holzbeschichtungen im Aussenbereich zusätzlich witterungsfest sein müssen.

Durch den Zusatz eines Phosphonsäureesters in die Harzmatrix lässt sich das Epoxidharz unter bestimmten Bedingungen schmelzen und neu formen. (Bild: Empa)

Um diese und weitere Anwendungen des Materials weiterzuverfolgen, suchen die Forschenden nun nach Industriepartnern. Die Chancen für einen kommerziellen Erfolg beurteilen die Forschenden als gut: Das modifizierte Epoxidharz sei günstig und einfach in der Herstellung.

Quelle: Empa

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/neues-epoxidharz-vereint-flammhemmung-und-recyklierbarkeit/

Limitiertes Craft-Bier: «Äs het solangs hät»

Die Brauerei Locher lanciert mit dem limitierten Tropical Sour ein neues Craft-Bier, das die Spezialbiere der Locher Craft-Linie um eine sommerliche Variante ergänzt.

Brauerei Locher

Im Brauquöll, dem Stammhaus des Appenzeller Familienunternehmens, widmet sich die Brauerei Locher innovativen und kreativen Ideen. Ab sofort ist das neue Spezialbier in der Gastronomie und im Getränkefachhandel erhältlich.

Allein im Jahr 2022 stieg der Anteil der im Schweizer Detailhandel verkauften Craft-Biere gemessen am Gesamtsortiment um rund 15%. Dieser Aufwärtstrend zeigt die wachsende Vielfalt der hiesigen Bierlandschaft und unterstreicht die Innovationsfreude der Branche. Neu bietet die Brauerei Locher mit Tropical Sour für Bier-Aficionados ein Spezialbier für den Sommer: Sauer, mit erfrischenden Noten von Passionsfrucht und Ananas.

Aurèle Meyer, CEO des Familienunternehmens, erklärt: „Im Brauquöll geben wir unseren Bierbrauern Raum zum Experimentieren und eigene Ideen umzusetzen. Hier brauen wir in kleinen Mengen, was unser Sortiment äusserst flexibel und innovativ macht. Wir zelebrieren unser Handwerk und können agil auf Trends reagieren. Gleichzeitig experimentieren wir mit verschiedenen Zutaten und Geschmäckern.“

In kleinen Mengen gebraut, unterstreicht die neue Craft-Linie die Liebe zum kunstvollen Handwerk, wie Meyer betont: «Als Single Batch wird Tropical Sour nur einmal produziert – nach dem Motto: äs het solangs hät.»

 

 

Markenführungstalk «Inspire!» mit Stöckli-CEO Marc Gläser

Welche Marketingkompetenzen braucht ein CEO und welche Qualifikationen sollte ein Marketingprofi für den CEO-Posten mitbringen? Wie müssen sich Marketingverantwortliche aufstellen, um im Unternehmen etwas bewegen zu können? Antworten darauf liefert der HWZ-Markenführungstalk Inspire vom 27. September.

INSPIRE!

Marc Gläser ist seit bald zehn Jahren CEO und Mitinhaber der erfolgreichen Schweizer Skimarke Stöckli, die unter anderem Weltmeister und Olympiasieger Marco Odermatt ausstattet. Vor Stöckli war er CEO beim Uhrenhersteller Maurice Lacroix.

Nicole Pfammatter ist seit einem Jahr CEO von Hotelplan Suisse. Zuvor war sie Director Distribution & Marketing. Auch als CEO versteht sie Marketing als strategische oberste Priorität und agiert gleichzeitig auch direkt und vor Ort mit der Community und in den Filialen.

INSPIRE! steht für spannende Diskussionen mit Macher:innen. HWZ Moderator Stephan Feige fordert die beide Gäste in der Diskussion und bespricht mit ihnen, welchen Beitrag die Marke für das Unternehmen leistet, wo die Grenzen einer Marke liegen und wie am Ende der Markenerfolg gemessen wird?

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 27. September 2023, 18 Uhr mit anschliessendem Apéro an der HWZ, Lagerstrasse 5, 8021 Zürich, Auditorium, statt. Hier geht es zur Anmeldung. 

 

Macs in Unternehmen richtig verwalten

Der Windows-PC ist seit jeher der Platzhirsch unter den Bürorechnern. Zwar gab es schon immer Spezialist/-innen, die auf Apple-Geräte setzten, doch mittlerweile möchten immer mehr Mitarbeitende, die privat Macs, iPhones & Co. nutzen, auch im beruflichen Umfeld nicht auf deren Benutzerfreundlichkeit verzichten. Unternehmen, die ihrer Belegschaft die Wahl der Ausstattung selbst überlassen, können daher deutlich punkten, sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und Arbeitskräfte an sich binden. Aber was genau heißt das für die IT-Abteilung? Wie gelingt es ihr, Macs neben einer Vielzahl anderer Geräte richtig zu verwalten?

Macs in Unternehmens-IT
An Apple a day…: Wenn Macs in „PC-dominierte“ IT-Umgebungen integriert werden müssen, bedeutet dies für die Admin nicht unbedingt mehr Aufwand. (Bild: Pixabay.com)

Fakt ist: Viele User wünschen sich Wahlfreiheit hinsichtlich der Betriebssysteme. Und dies aus gutem Grund, denn aktuellen Studien zufolge sind Mitarbeiter/-innen sogar produktiver, wenn sie mit den Geräten arbeiten können, die ihnen am meisten zusagen. Kein Wunder also, dass Unternehmen offener werden und es ihrer Belegschaft ermöglichen möchten, auch mit Macs zu arbeiten. Das Problem: Den IT-Administrator/-innen fehlt bisweilen schlichtweg (noch) die Expertise hinsichtlich der Verwaltung von Mac-Geräten.

Macs erobern die Unternehmenswelt

Nicht selten arbeiten einzelne Mitarbeiter/-innen daher bereits mit (privaten) Mac-Geräten, die jedoch nicht unter der Verwaltung der Unternehmens-IT stehen. Oftmals erhalten diese Angestellten dann volle Administratorrechte, um sich benötigte Software selbst zu installieren. Doch dies bedeutet nicht nur enormen Aufwand für die Mitarbeitenden, sondern ist auch im Hinblick auf die Sicherheit fatal. Ist die IT nicht involviert, kann sie weder regelmäßige Softwareupdates aufspielen noch hat sie den Überblick über den Gerätestatus – und im Ernstfall noch nicht einmal Zugriff auf das System. All das kann Hacker/-innen Tür und Tor öffnen. Erfolgt die Verwaltung manuell, steigt zudem der Aufwand für Administrator/-innen mit der Anzahl der Macs. Spätestens hier wird deutlich: Um weiterhin die Zügel in der Hand zu behalten, muss die IT den Kolleg/-innen unterschiedliche Technologien proaktiv anbieten, diese von Anfang managen und auch für macOS-Geräte eine Verwaltungsstrategie entwickeln.

UEM: Hohe Produktivität, geringer Aufwand

Dass die hohe und stetig wachsende Anzahl zu verwaltender Endgeräte nicht mehr manuell zu bewältigen ist, liegt auf der Hand. Denn häufig verfügen Mitarbeiter:innen über gleich mehrere Geräte wie Rechner, Mobilgerät, Tablet oder gar Rugged Devices. Hier bieten sich automatisierte Lösungen an, die es erlauben, die einzelnen Geräte durchgängig und nahtlos zu managen sowie von der Ferne aus zu verwalten. So etwa UEM-Systeme (Unified Endpoint Management): Solche Plattformen gestatten es, sämtliche Endgeräte mit den unterschiedlichsten Betriebssystemen wie Windows, Android und macOs, iOS oder iPadOS zu managen und gegen Sicherheitslücken abzusichern. Da der Großteil der Unternehmen bereits ein UEM-System nutzt, ist in der Regel nicht einmal eine neue Lösung erforderlich.

Mobile Device Management: Übersicht. (Bild: EBF-EDV Beratung Föllmer GmbH)

Management von Macs mit dem UEM-System

Auch Mac-Geräte lassen sich einwandfrei mittels UEM-Systems verwalten. Denn ab OS X 10.7 bringen diese Geräte ein integriertes MDM Framework (Mobile Device Management Framework) mit, das eine Verbindung zwischen Mac und UEM-System ermöglicht.

Für die Mac-Verwaltung gibt es prinzipiell zwei verschiedene Arten von UEM-Systemen. Zum einen die gängigen UEM-Systeme, die die Verwaltung sämtlicher Betriebssysteme – also auch von Mac-Geräten – gestatten. Zum anderen solche, die ausschließlich auf das Management von Apple-Geräten spezialisiert sind. Während allgemeinere UEMs sich gut für Unternehmen eignen, die breiter aufgestellt sind und unterschiedlichste Technologien verwalten müssen, bieten letztere beispielsweise frühzeitig Zugriff auf neue Apple-Features und erlauben die Umsetzung von spezifischeren Szenarien.

Insbesondere sind es aber diese Funktionen, die ein UEM-System (auch) für das Mac-Management aufweisen sollte:

  1. Automatisiertes und terminiertes Patch-Management: Dieses stellt sicher, dass alle Mac-Rechner im Unternehmensnetzwerk stets mit den aktuellen Softwareversionen und Sicherheits-Patches für macOS bespielt sind und auch die genutzten Applikationen auf dem neuesten Stand sind.
  2. Modernes Management alter und neuer Hardware: Modernes Management gestattet es, sowohl neue Hardware richtlinienkonform ins Unternehmensnetzwerk zu integrieren als auch Geräte zu registrieren, die bei den Anwender/-innen bereits im Einsatz sind.
  3. Asset-Management: Dieses liefert eine Bestands- und Inventarübersicht über vorhandene Hard- und Software und erlaubt das Verwalten von Softwarelizenzen und Garantieinformationen.
  4. Mac-Konfigurationen: Diese sind besonders hilfreich, denn sie erleichtern das Erledigen sich wiederholender administrativer Aufgaben – wie etwa die Definition, wer welches Softwarepaket oder den Zugriff auf Ressourcen und Funktionen erhält. So können Administrator/-innen beispielsweise auch strengere Sicherheitsrichtlinien für einzelne Teams oder Situationen definieren.
  5. Fernzugriff für macOS: Ein Fernzugriff vereinfacht der IT den Support für Angestellte, die mobil arbeiten, etwa im Homeoffice.

All dies ermöglicht es, Macs so zu konfigurieren, dass die Anwender/-innen sie sofort einsetzen können – sicher, bequem und unabhängig von ihrem Arbeitsort.

Der kleine Unterschied

Zwar ist der Grundaufbau zwischen Mac- und Windows-Systemen fundamental anders, das Verwalten der unterschiedlichen Geräte gestaltet sich jedoch prinzipiell gleich. Dennoch gibt es einige Tools von Apple selbst, die die Geräteverwaltung vereinfachen, indem sie den Funktionsumfang des genutzten UEM-Systems erweitern. Vor allem die folgenden sollten Administrator:innen kennen, wenn sie sich mit dem Mac-Management befassen:

  • Apple Business Manager: Beim Apple Business Manager handelt es sich um ein benutzerfreundliches, webbasiertes Portal für IT-Administrator:innen, das mit der UEM-Lösung eines Drittanbieters zusammenarbeitet und als Schnittstelle zwischen UEM und dem Mac-Rechner dient. Teil des Apple Business Managers ist das Apple Device Enrollment Program (kurz DEP), das es ermöglicht, Geräte ohne physischen Kontakt mit der IT unter die Verwaltung des UEM zu stellen und an Nutzer:innen auszurollen. Beim Einschalten neuer Geräte werden so automatisiert vorher festgelegte Konfigurationen vorgenommen und benötigte Apps installiert. Dies vereinfacht der IT die Ersteinrichtung von Apple-Geräten, während Nutzer:innen schnell arbeitsfähig sind. Ebenfalls Teil des Apple Business Managers ist das Volume Purchase Program (VPP), welches dazu dient, Apps in großen Mengen aus dem App Store für die Nutzung im Unternehmen zu kaufen – auf einfache Weise.
  • Apple Global Service Exchange (GSX): Der Apple Global Service Exchange (GSX) gestattet es Administrator:innen, direkt von der UEM-Konsole aus Gerätedetails wie den Namen des Displaymodells, das Kaufdatum und den Garantiestatus abzurufen.

Managed Service

Möglichkeiten, Mac-Geräte erfolgreich im Unternehmen einzusetzen, gibt es also viele. Doch angesichts der Komplexität, die der Einsatz unterschiedlicher Technologien innerhalb eines Unternehmens mit sich bringt, kann es sinnvoll sein, auf die Hilfe externer Spezialist:innen zurückzugreifen. Wichtig ist, dass diese den Kund:innen als Partner zur Seite stehen und sie bei ihren Projekten aktiv begleiten. Managed Service Provider etwa verfügen über umfangreiches Know-how und können Unternehmen bei der Einführung von Macs, der Auswahl des passenden Systems oder dem Ausrollen neuer Funktionen unterstützen – oder diese Tätigkeiten komplett übernehmen und somit die IT entlasten. Dabei stehen sie in engem Austausch mit den Herstellern und können so etwa individuelle Kundenherausforderungen an der richtigen Stelle platzieren. Gerade für IT-Abteilungen, die sich bisher noch nicht mit der Verwaltung mit Apple-Geräten auseinandergesetzt haben, ist es hilfreich, jemanden an der Hand zu haben, der über die nötige Fachkenntnis verfügt, die für eine reibungslose Implementierung des Systems erforderlich ist, und auch die üblichen Hürden kennt. Denn wenn die initiale Konfiguration nach Best Pracices erfolgt, spart das später in laufenden Prozessen viel Zeit.

Fazit: Mit der Zeit gehen!

Daran, dass Unternehmen ihrer Belegschaft ein gewisses Mitspracherecht in Sachen Technologien gewähren müssen, ist wohl kaum mehr zu rütteln. Ein passendes UEM-System erleichtert es der IT-Abteilung dabei, gefährliche Schatten-IT zu vermeiden, den Überblick über sämtliche im Unternehmen vorhandenen Geräte und Tools zu behalten und für deren Sicherheit zu sorgen. So gestaltet es sich für die IT-Administrator:innen äußerst einfach, mit der Zeit zu gehen und der Belegschaft das gewünschte Betriebsmittel zur Verfügung zu stellen – ohne dabei auf die nötige Sicherheit und Nutzungsfreundlichkeit zu verzichten. Ganz nebenbei sorgt das persönliche Wunscharbeitsmittel auch für eine bessere Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen.

Weitere Informationen zur Geräteverwaltung

Am 5. Juni 2023 fand die 34. Worldwide Developers Conference (WWDC) von Apple statt. Im englischsprachigen Report „WWDC 2023 – neue Optionen zur Geräteverwaltung für Unternehmen“ erfahren Interessierte, welche Änderungen, Chancen und Herausforderungen sich bei der Geräteverwaltung für Unternehmen durch die vorgestellten neuen Features wie Hardware ergeben. Der Report steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung: https://ebf.com/resources/wwdc-2023-neue-management-optionen-und-funktionen-fur-unternehmen/

 

Autor:
Surendiran Velauthapillai ist IT-Experte mit 20 Jahren Erfahrung in der IT-Branche. Als Head of IT-Services der EBF-EDV Beratung Föllmer GmbH (ebf.com) ist er für die Bereiche interne IT, Hosting, Consulting und Support verantwortlich und in vielen Technologien der digitalen Arbeitswelt zu Hause. 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/macs-in-unternehmen-richtig-verwalten/

Brown Bag Serie zum Thema Kundengewinnung

Der Talk «Gesucht – Gefunden. Über das Verhalten mehr Kunden gewinnen» vom 5.9. beleuchtet die Beziehungen zwischen Marketing und Targeting im Kontext der strategischen Mediaplanung.

Talk Kunden

Am 5. September findet der Talk „Gesucht – Gefunden. Über das Verhalten mehr Kunden gewinnen“ statt, der die Verbindung zwischen Marketing und Targeting im Rahmen der strategischen Mediaplanung beleuchtet. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die richtige Zielgruppe zur richtigen Zeit zu erreichen. Technologische Entwicklungen und verändertes menschliches Verhalten machen diese Aufgabe komplexer, bieten jedoch auch mehr Daten und Tools zur Optimierung. Dieser Talk in der Brown-Bag-Series, präsentiert von HWZ, der Post Advertising, AZ Konzept und dem Swiss Marketing Forum, bietet Führungskräften im Marketing, der Kommunikation und dem Vertrieb kostenlose, praxisnahe Einblicke und Orientierung im Marketing-Dschungel. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung.

Accelerom lanciert Reifegrad-Assessment für Kundenorientierung

Mit dem neuen Assessment des Zürcher Beratungs- und Research-Unternehmens Accelerom kann der Reifegrad eines Unternehmens, einer Behörde oder einer Organisation in wenigen Schritten ermittelt, Chancen systematisch identifiziert und klare strategische und operative Prioritäten für die Umsetzung gesetzt werden.

Kundenorientierung-Reifegrad-Assessment
Christoph Spengler ist Gründer und Managing Director bei Accelerom

Der Accelerom Kundenorientierung-Reifegrad-Assessment (AKRA) zielt darauf ab, den aktuellen Stand der Kundenorientierung eines Unternehmens oder einer Organisation zu bestimmen. Es stellt die Frage, ob das Unternehmen bereits als Experte in diesem Bereich angesehen werden kann oder ob es noch Raum für Verbesserungen gibt.

Die Entstehung des AKRA wurde durch den Wunsch nach einem Assessment vorangetrieben, das einen klaren Mehrwert bietet. Es sollte nicht einfach ein weiterer Check in einer langen Liste von Überprüfungen sein. Die Motivation dahinter lässt sich durch die Beobachtung erklären, dass viele Unternehmen aufgrund der Fülle von Begriffen im Zusammenhang mit „Kundenorientierung“ den Überblick verlieren. Begriffe wie Touchpoints, Customer Journey, Zielgruppen, Artificial Intelligence, Data Lake, Marketing Automation und neuerdings auch ChatGPT sind zweifellos wichtige Themen, aber es stellt sich die Frage, wo man anfangen soll.

Christoph Spengler, Gründer und Managing Director von Accelerom, betont, dass die Bewertung durch das AKRA der erste Schritt ist, um sich von der Masse abzuheben und der Kundenorientierung einen nachhaltigen Schub zu verleihen. Die formulierten Strategien und Massnahmen zielen darauf ab, einen echten Impact zu erzielen, wie die Steigerung der Kundenzufriedenheit, den Anstieg des Kundenwerts und die Verlängerung der Kundenbindungsdauer.

Die vier Dimensionen von Kundenorientierung: Kundenerlebnis, Kundenprozess, Technologie und Daten sowie Unternehmenskultur

Das AKRA basiert auf vier Dimensionen der Kundenorientierung. Diese Dimensionen sollen Unternehmen dabei unterstützen, ihr prozessorientiertes Denken zu überwinden und die Möglichkeiten der Kundenorientierung systematisch zu erschließen. Das Assessment von Accelerom vereint das Fachwissen von führenden Experten im Bereich Kundenorientierung. In Zusammenarbeit mit ihnen wurde ein Bewertungssystem entwickelt, das etwa 70 Fragen umfasst. Dieses System deckt alle relevanten Aspekte der Kundenorientierung ab: „Kundenerlebnis“, „Kundenprozess“, „Technologie und Daten“ sowie „Unternehmenskultur“.

Jede dieser vier Dimensionen wird durch ein umfassendes Bewertungssystem analysiert, das auf dem Fachwissen führender Kundenorientierungsexperten basiert. Dies ermöglicht eine präzise Identifizierung strategischer und operativer Handlungsfelder. Bei der Formulierung von Massnahmen und Handlungsfeldern wird das Prinzip „Weniger ist mehr“ verfolgt: Fünf wirksame Massnahmen sind wertvoller als unzählige Erkenntnisse.

Lieferergebnis nach Reifegrad-Assessment: Wo Ihr Unternehmen im Vergleich zu einem Benchmark steht

Christoph Spengler betont erneut, dass das AKRA nicht nur ein Assessment ist, sondern auch als Grundlage für konkrete Aktionspläne dient. Das Basisangebot beinhaltet zwei bis drei Workshops mit den Hauptbeteiligten, um den aktuellen Stand zu analysieren und gemeinsam Massnahmen und Ziele festzulegen.

 

 

Bei Anruf Scam: Was hinter einer vermeintlichen Paketlieferung steckte

Der IT-Security-Dienstleister Sophos hat im Rahmen der Untersuchung eines infizierten Computers eine kombinierte Angriffstaktik offengelegt und beschreibt einen fiesen Social Engineering-Trick in der Schweiz, bei dem Telefon- und E-Mail-Köder zu einer komplexen Angriffskette auf eine deutschsprachige Zielperson kombiniert wurden. Und offenbar macht die Taktik bereits andernorts Schule.

Sophos neuer Cyberangriff
„Sie haben ein Paket“: In einem Fall verbarg sich hinter einem Anruf eines vermeintlichen Paketservices ein ausgeklügelter Cyberangriff. (Symbolbild; Markus Spiske / Unsplash.com)

Ein Schweizer Unternehmen war unlängst von einem Cyberangriff betroffen. Spezialisten haben inzwischen den infizierten Computer ausgewertet. Die analysierten Informationen zeigen eine komplexe neue Angriffstaktik, die glaubwürdige Telefon- und E-Mail-Kommunikation miteinander kombiniert, um die Kontrolle über Unternehmensnetzwerke zu übernehmen und Daten abzuführen. Die Malware selbst wurde dabei auf äusserst ungewöhnliche Weise geliefert: ein Anrufer überzeugte das Angriffsziel, eine E-Mail-Nachricht zu öffnen, die keinen Text enthielt, sondern als Grafik gestaltet war, um einer Outlook-E-Mail-Nachricht zu ähneln. Damit wurde der Download einer verlinkten bösartigen Electron-App ausgelöst.

„Ich möchte eine Lieferung an Ihren Standort bringen.“

Der Anrufer erklärte dem Mitarbeiter, er sei ein Lieferfahrer mit einem dringenden Paket für einen der Unternehmensstandorte, aber niemand sei dort, um das Paket in Empfang zu nehmen. Er bat um eine neue Lieferadresse am Standort des Mitarbeiters. Um das Paket erneut zustellen zu können, müsse der Mitarbeiter ihm einen Code vorlesen, den die Versandfirma per E-Mail senden würde. Noch während der Anrufer am Telefon mit dem Mitarbeiter sprach, erhielt dieser die angekündigte E-Mail-Nachricht. Die E-Mail-Nachricht besagte, dass eine an die Nachricht angehängte PDF-Datei den erforderlichen Code enthielt.

Diese E-Mail, in perfektem Französisch verfasst, löste die anschliessende Angriffskette aus. Tatsächlich war die gesamte Nachricht ein Fake, der nur aussah wie eine E-Mail mit einem PDF-Anhang. Sowohl der „Anhang“ als auch die Textnachricht waren in Wirklichkeit nur statische Bilder, die in den Nachrichtentext eingebettet waren. Unter Anleitung des Betrügers am Telefon klickte der Mitarbeiter auf das Bild, was zum Download der Malware führte.

Sie wussten: Man(n) spricht deutsch

Obwohl die E-Mail-Nachricht wie erwähnt in französischer Sprache verfasst war, deuten technische Hinweise darauf hin, dass die Angreifer bereits wussten, dass die Schweizer Zielperson möglicherweise deutschsprachig ist. Die Sophos-Analysten konnten zudem nachvollziehen, dass die Angreifer möglicherweise den Anrufempfänger persönlich ins Visier genommen hatten und eine aufwändige Social Engineering-Angriffskette erstellten. Diese führte dazu, dass die Cyberkriminellen kurzzeitig die Kontrolle über den Computer des Mitarbeiters übernahmen, bevor dieser buchstäblich den (Ethernet-)Stecker aus dem kompromittierten Computer zog. Der aufmerksame Mann spürte, dass etwas nicht stimmte und trennte den infizierten Computer vom Netzwerk. Leider jedoch nicht mehr rechtzeitig, bevor die schädliche Nutzlast aktiv war.

„Dieser Angriff war äusserst gezielt. An diesem Freitag war nur eine Person im Büro, und die Angreifer kannten wahrscheinlich die Identität dieser Person. Die Verwendung eines Bildes, das sich als E-Mail tarnt, ist ebenfalls etwas, das wir bisher nicht gesehen haben. Allerdings ist es clever. Das Anhängen eines tatsächlichen PDF löst oft Alarm auf Systemen aus, da sie häufig zur Verbreitung von Malware verwendet werden, und E-Mails mit PDFs landen oft in Spam-Filtern“, sagte Andrew Brandt, Principal Researcher bei Sophos.

Nach dem Eindringen in das Netzwerk nutzten die Kriminellen Malware, um nach einer Vielzahl von Informationen zu suchen, einschließlich Buchhaltungssoftware-Daten, Cookies, Browsing-Verlauf sowie Passwörtern und Kryptowährungs-Wallets. Um ihre Datenausschleusung zu verbergen, verbanden die Angreifer das System mit Tor (dem Dark Web). Der Mitarbeiter, der den Braten schließlich roch und den Stecker zog, verhinderte schlimmere Folgen für sein Unternehmen.

Gekonnt „gescamt“ und es geht bereits weiter

„Diese Art von hoch raffiniertem Angriff zeigt, wie weit Cyberkriminelle gehen, um Abwehrwerkzeuge zu umgehen und das Vertrauen von Menschen zu gewinnen. Phishing-Angriffe sind äusserst effektiv, und wir haben gesehen, wie Angreifer ihre Social Engineering-Taktiken mit neuer Technologie weiterentwickeln. Obwohl Angreifer heutzutage eher E-Mails verwenden, bedeutet das nicht, dass Telefonanrufe veraltet sind. Wir schulen Mitarbeitende viel im Bereich E-Mail-Sicherheit, aber wir lehren sie nicht unbedingt, wie sie mit ungewöhnlichen Telefonanrufen umgehen sollen. In diesem Fall hat der Mitarbeiter schnell reagiert und geistesgegenwärtig gehandelt,“ sagte Brandt.

Nach dem Angriff auf das Schweizer Unternehmen entdeckte Sophos X-Ops einen weiteren Angriff mit demselben Vorgehen gegen ein Unternehmen in Australien. Welche Gruppe auch immer hinter diesen Angriffen steckt – sie ist wahrscheinlich immer noch aktiv, und Sophos wird die Situation überwachen.

Quelle und weitere Informationen: Sophos

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/bei-anruf-scam-was-hinter-einer-vermeintlichen-paketlieferung-steckte/

Brinkertlück, Rivella und Arosa bringen erfrischende Abkühlung aus den Bergen

Zurzeit ächzt die Schweiz unter der Sommerhitze. Mit der Sonderedition «RivellArosa» haben Rivella und Arosa Tourismus am Mittwoch in Zürich, Luzern und Aarau für Abkühlung gesorgt. Brinkertlück zeichnet für die Co-Branding-Aktion verantwortlich.

RivellArosa-Brunnen

Früh am Morgen machte sich der RivellArosa-Brunnen auf den Weg aus den Bündner Bergen hinab in die überhitzten Schweizer Städte. Der in Sonderanfertigung aus Holz gebaute Brunnen, aus dem das Erfrischungsgetränk direkt gezapft werden konnte, hatte sich die Schweizer Städte Zürich, Luzern und Aarau als Ziel vorgenommen, um dort für eine erfrischende Abkühlung zu sorgen.

Bei sommerlich warmen Morgentemperaturen konnte der «unendliche Berggenuss» unweit der Luzerner Kapellbrücke probiert werden, bevor der Brunnen dann zur Mittagspause im Städtli Aarau Fussgänger:innen, Velofahrende und sogar vorbeifahrende Busfahrer:innen erfrischte. Zum Nachmittag gab es dann auf der Rentenwiese in Zürich einen Ansturm auf die willkommene Abkühlung in Form eines Freigetränks, das es so in der Schweiz bislang noch nicht gab.

Die Feriendestination Arosa und der Getränkehersteller Rivella sind seit einigen Jahren Partner. So haben sie bereits in der Vergangenheit verschiedene Aktionen organisiert. In Zusammenarbeit mit der Agentur Brinkertlück und dem Content-Produktionsteam von Yoveo entstand so eine kurzweilige Erfrischungspause für die hart arbeitenden Städtler in den sommerlich heissen Städten.

Managementsysteme im Wandel: ConSense kündigt weitere virtuelle Expo an

Wie der KI-Booster für Managementsysteme funktioniert, warum Prozessdenken WEIRD ist und was Günter mit Qualitätsmanagement zu tun hat: Das zeigt vom 26. bis 29. September 2023 die Herbstausgabe der ConSense EXPO. Der kostenlose Online-Event wird veranstaltet vom Aachener Softwareunternehmen ConSense GmbH.

ConSense EXPO
Das Aachener Softwarehaus ConSense GmbH veranstaltet im Herbst 2023 wiederum eine virtuelle Expo. (Bild: ConSense)

Mit praktischen Tipps und aus ungewöhnlichen Perspektiven blickt die ConSense EXPO 2023 auf die zunehmenden Anforderungen an Qualitäts- und Compliance-Beauftragte. Neben Handlungsanregungen und Tools für effiziente und flexible Managementsysteme stehen die aktuellen KI-Trends und effiziente QM-Methoden im Fokus. Besondere Impulse liefert der Motivationstrainer, Unternehmer und Erfolgsautor Dr. Stefan Frädrich in seiner Keynote. Humorvoll gibt er Tipps, wie sich „Günter“, unser innerer Schweinehund, an die Leine nehmen und zum „Quality Partner“ trainieren lässt. Und Stefan Heinloth, Unternehmer, Trainer und Coach, zeigt, wie sich die Führungsetage zielführend in ein „Integriertes Top Managementsystem“ einbinden lässt. Mit „Was wir WEIRD People von Jägern und Sammlern lernen können“ liefert der Kultur- und Sozialanthropologe Khaled Hakami einen sehr inspirierenden Beitrag, der nachhaltig dazu anregt, einmal weit über den Tellerrand und die eigenen Routinen hinauszuschauen.

Das Messeprogramm und die Möglichkeit zur Anmeldung für die virtuelle Expo stehen ab sofort auf www.consense-gmbh.de/expo zur Verfügung. Online-Anmeldungen zu den einzelnen Konferenzen sind ebenfalls bereits jetzt unter www.consense-gmbh.de/expo-konferenzen möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

KI und Kommunikation: Was bringt die Zukunft im Qualitätsmanagement?

Effizientes Arbeiten und gelungene Kommunikation bleiben die Schlüssel für das Qualitätsmanagement der Zukunft. In „Begeistern Sie Ihre Geschäftsleitung mit gut geplanten Managementreviews“ und „Prozesse sind interne Kommunikation“ geht ConSense Managementberater Michael Weubel darauf besonders ein. Der „Akzeptanzcheck“ für das eigene QM-System und Tipps für das unternehmensinterne „QM-Marketing“ ergänzen den Werkzeugkasten für ein erfolgreiches Qualitätsmanagement.

Mit der Podiumsdiskussion „KI-Power für Ihr Managementsystem“ und dem QM-Workshop „Aktuelle Chancen und Herausforderungen für das Qualitätsmanagement“ lädt die ConSense EXPO die Teilnehmenden zum aktiven Austausch unter Fachkollegen und -kolleginnen ein. Perspektiven, Meinungen und Erfahrungsberichte sind herzlich willkommen und können auch im digitalen Networking-Bereich diskutiert werden.

QMS und IMS: Vom Aufbau bis zum Profi-User

Die virtuelle Expo von ConSense hat sowohl für QM-Neulinge als auch für langjährige Anwendende zahlreiche Angebote im Programm: Von der „Einführung eines Managementsystems“ über Massnahmen-, Workflow-, Schulungs- und Qualifikationsmanagement bis hin zu Power-User-Sessions und exklusiven Beratungsstunden.

Die virtuellen Messestände sind während der gesamten Messezeit, Dienstag, 26. September, bis Freitag, 29. September, von 9 bis 17 Uhr geöffnet und können auch in der Folgewoche noch besucht werden. Hier werden neben kostenlosen Downloads auch die Live-Demos der ConSense Softwarelösungen angeboten.

Über den Tellerrand: Qualität lebt von Inspiration

„Veränderung und kontinuierliche Verbesserung leben von der Offenheit für Neues und dem Mut, auch einmal neue Wege zu gehen. Deshalb haben wir für diese ConSense EXPO ganz bewusst Formate und Vorträge gewählt, die zu Perspektivwechseln, Austausch und frischen Ideen anregen. Diese Impulse, kombiniert mit vielen praxisnahen Tipps, begleitet von hochkarätigen und erfahrenen Referentinnen und Referenten, machen dieses QM-Event so besonders“, erklärt Dr. Iris Bruns aus der Geschäftsführung der ConSense GmbH.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/managementsysteme-im-wandel-consense-kuendigt-weitere-virtuelle-expo-an/

Swiss Olympic und Globetrotter verlängern Partnerschaft bis Ende 2030

Das Reiseunternehmen Globetrotter Travel Service AG bleibt auch in den kommenden sieben Jahre der präferierte Reisepartner von Swiss Olympic und dem Swiss Olympic Team.

 

Globetrotter und Swiss Olympic

Seit 2009 besteht die Partnerschaft zwischen dem Reiseunternehmen Globetrotter Travel Service AG und Swiss Olympic. Nun haben sich die Parteien entschieden, die Zusammenarbeit bis Ende 2030 zu verlängern und gemeinsam und langfristig die Zukunft zu planen. Globetrotter wird als «Travel Agency» von Swiss Olympic auftreten und bleibt damit auch offizieller Reisepartner der Schweizer Olympiadelegationen. Sämtliche Flug- und Zugreisen der Swiss Olympic Teams werden auch in Zukunft über die Filiale der Sportreiseabteilung von Globetrotter organisiert, die sich seit Beginn der Zusammenarbeit im Haus des Sports in Ittigen – dem aktuellen Sitz von Swiss Olympic – befindet.

Ein weiterer Pfeiler der Partnerschaft gilt der Bekanntmachung des neuen «Swiss Olympic Klimafonds» – ein Klimaschutz- und Förderinstrument vom Schweizer Sport für den Schweizer Sport, welches sich aktuell in der Einführungsphase befindet. Einzahlungen in den Swiss Olympic Klimafonds dienen als Fördergelder für Sportverbände und -vereine für die Umsetzung von klimafreundlichen Massnahmen oder Projekten. Globetrotter wird zukünftig bei Sportreisebuchungen den Swiss Olympic Klimafonds als Möglichkeit zur Beitragsleistung an den Klimaschutz für entstehende Treibhausgasemissionen beim Reisen empfehlen und damit einen Beitrag zu einem klimafreundlicheren Schweizer Sport leisten.

Roger Schnegg, Direktor von Swiss Olympic sagt: «Wir sind froh, auch in Zukunft auf die jahrelange Expertise von Globetrotter zählen zu dürfen. Ihre Mitarbeitenden kennen die Bedürfnisse von Sportlerinnen und Sportlern und sind flexibel, um bei Reisen und Gepäckbuchungen rasch auf die Anliegen von Swiss Olympic und dem Swiss Olympic Team reagieren zu können.»

Dany Gehrig, CEO Globetrotter Travel Service sagt: «Es freut uns sehr, dass wir mit unserem sportbegeisterten Team die vielfältigen Reisebedürfnisse der Schweizer Athletinnen und Athleten planen und abwickeln dürfen. Die langjährige Zusammenarbeit und das damit verbundene Vertrauen in unser Sportreise-Knowhow macht uns stolz.»

Was bedeutet eigentlich… «Strategie»?

Benno Maggi erklärt in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» Begriffe aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal erklärt er den Begriff «Strategie» und weshalb er inflationär verwendet wird.

Bedeutung von StrategienWer erinnert sich noch daran, als einfach drauflos gewurstelt werden konnte? Ohne Konzept, ohne Rücksicht auf die Kosten und ohne Strategie. Das waren noch Zeiten. Einfach eine glatte Idee haben und umsetzen. Etwas Schönes gestalten und fertig ist.

Heute geht das nicht mehr. Die Welt ist komplexer, schneller und unberechenbarer als noch vor ein paar Jahren. Klar braucht es da Strategien. Aber doch bitte nicht für alles! Ist doch die Bedeutung des Wortes gemäss Duden ein genauer Plan des eigenen Vorgehens, der dazu dient, ein militärisches, politisches, psychologisches, wirtschaftliches o.ä. Ziel zu erreichen. Dabei versucht man diejenigen Faktoren einkalkulieren, die in die eigene Aktion hineinspielen könnten. Klingt kompliziert. Ist es auch. Deshalb erstaunt, wie inflationär das Wort gerade trotzdem überall angewendet wird.

Probieren geht über studieren

Der Alltag ist voll von Strategie-Meetings in denen Strategie-Beraterinnen und -Berater Strategie-Papiere zum Strategie-Wechsel präsentieren, die danach von den Subalternen strategisch umgesetzt werden sollen. Am liebsten, indem strategisch vorgegangen wird. Das kann dann für alle ganz schön anstrengend sein. Denn schliesslich ist es nicht jedermanns und jederfraus Sache, strategisch zu denken oder zu handeln. Wieso also nicht einfach machen und ausprobieren, statt warten, bis die Strategie entwickelt oder verabschiedet ist.

Denn dann könnte es vielleicht zu spät sein fürs Handeln. Also Vorsicht, wenn Sie das Wort das nächste Mal hören. Und Leuten gegenüber, die sich «Strategisten» nennen und dies auch noch deutsch aussprechen, ist Skepis geboten, nicht nur weil sie das hiesige Sprachverständnis martern. Die deutschen Wörter dafür sind nämlich Stratege oder Strategin.

Apropos Englisch: Gemäss Oxford Dictionary wurde der Begriff «strategy» erstmals 1616 in John Binghams «The Tactiks of Aelian – art of embattailing an army after y Grecian manner» erwähnt. Eine Frequenzmessung aus derselben Quelle bestätigt, dass die Verwendung des Wortes erstmals vor dem Ersten, dann vor dem Zweiten Weltkrieg anstieg und seit dem kalten Krieg kontinuierlich mehr verwendet wurde und aktuell den grössten Boom aller Zeiten erlebt. Es ist also statistisch belegt und nicht anekdotische Evidenz: Strategie ist das Buzzwort geworden.

Kein Wunder, denn es gibt mittlerweile für alles Strategien, auch wenn es keine sind und auch da, wo es keine braucht. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn wieder mehr kreatives Ausprobieren (trial and error) unseren Alltag prägen würde als Strategien. Wir sind hier schliesslich nicht im Krieg, sondern nur im Marketing.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

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