UBS startet Image-Politur am Heimmarkt

Die Grossbank UBS lässt sich ihren Ruf in der Schweiz etwas kosten. Am Montag startet eine landesweite Werbekampagne, wie die Nachrichtenagentur AWP aus mehreren involvierten Quellen erfahren hat.

UBS Marketing-Kampagne
(Bild: Ubs.com)

Der Zeitpunkt für eine grosse Marketing-Kampagne dürfte nach der CS-Zwangsübernahme kein Zufall sein. Umso mehr will die UBS in einer breit angelegten Kampagne im Fernsehen, im Kino, in Zeitungen, online sowie mit Plakaten insbesondere klarmachen: Die UBS «handelt verantwortungsvoll» und «ist rational, konservativ und bedacht». Sprich: Die UBS ist nicht die CS.

Seit die Not-Übernahme im März angekündigt worden war, hatte sich die UBS in der Kommunikation bereits auffällig bemüht, sich von der CS – etwa mit Blick auf die dort herrschenden Missstände im Risikomanagement – zu distanzieren. So sprach etwa UBS-Präsident Colm Kelleher über einen «kulturellen Filter», durch den CS-Mitarbeitende aus dem Investment Banking durch müssten, um bei der UBS zu arbeiten.

Grosses Bekenntnis

Enttäuscht hat das UBS-Management unter dem neuen alten CEO Sergio Ermotti manch eine Schweizerin und manch einen Schweizer Ende August mit dem Entscheid, die CS Schweiz vollständig zu integrieren. Viele hatten bis zuletzt gehofft, dass die Traditionsmarke «Credit Suisse» wenigstens hierzulande in irgendeiner Form doch noch überleben könnte.

Passend dazu ist auch – den vorliegenden Informationen zufolge – das Motto der Kampagne: «Eine Bank wie die Schweiz». Will heissen: Die UBS ist eine Schweizer Bank mit den Wurzeln in der Schweiz. Man sei in der Schweizer Gesellschaft regional in den Gemeinden verankert und wolle auch den Nachwuchs fördern.

So hatte die UBS nach dem Entscheid zur Integration der CS Schweiz auch sofort angekündigt, die Sponsoring-Verträge der Credit Suisse mindestens bis Ende 2025 weiterzuführen. Dabei geht es um Förderung von Sport, Kultur und Gesellschaft.

«Eine Bank wie die Schweiz»

Die Kampagne startet kommende Woche zunächst digital: auf Youtube, Social Media und in UBS-eigenen Kanälen wie auf der Internetseite und in den Filialen. Im TV und im Kino geht es dann in der Woche ab dem 9. Oktober los. Die Kampagne soll bis in den Dezember sichtbar sein. Die UBS selbst bestätigte auf Anfrage lediglich, dass eine Kampagne für die Schweiz geplant sei.

Laut Informationen aus dem Umfeld der Filmproduktion wird es Werbespots in verschiedenen Längen geben, in allen vier Landessprachen und auf Englisch. Beteiligt ist offenbar die Produktionsfirma Solid & Haller Film aus Zürich; Regie führte Eduardo Vieitez.

Wie will die UBS ihre Botschaften rüberbringen? In den Videoclips soll eine Analogie von der UBS zum Land sowie zur Schweizer Gesellschaft geschaffen werden. Dem Vernehmen nach gibt es mehrere Szenen mit den verschiedensten Menschen: etwa auf einer Cocktailparty, im Restaurant.

Keine prominenten Fürsprecher

Die Menschen in der Schweiz sollen sich wiedererkennen. Also werden keine Prominente gezeigt und niemand aus dem Bankmanagement. Dabei wäre Ermotti durchaus geeignet als Werbefigur. Der 63-jährige Tessiner hat in der Bankenwelt einen ausgezeichneten Ruf. Er machte in seiner ersten CEO-Amtszeit bei der UBS von 2011 bis 2020 vieles richtig.

Grosse Image-Kampagnen – wie die jetzt anstehende – gab es bei der UBS auch in der Vergangenheit. 2015 lief eine globale Kampagne mit einem sehr emotionalen Werbespot: Zum bekannten Lied «Hero» von Family of the Year wurden nacheinander Fragen eingeblendet, die ein Leben von der Geburt bis zum Tod begleiten. Kernaussage der Werbung: Zusammen mit der UBS könne man auf diese Lebensfragen eine Antwort finden.

Werbung allein wird nicht reichen

Anders als bei dem nun erscheinenden Werbespot handelte es sich damals um einen Clip, der rein auf Text basierte. Dann war da noch der internationale UBS-Spot von 2010 – nach der Finanzkrise und dem Fast-Tod der grössten Schweizer Bank von 2008 sowie der Rettung durch den Staat. Unter dem Slogan «Wir werden nicht ruhen» sollte das ramponierte Image aufgebessert werden, indem die Marke mit historischen Berühmtheiten in Verbindung gebracht wurde: Astronaut Neil Armstrong, Boxer Muhammad Ali, Cellist Yo Yo Ma, Opernsängerin Maria Callas.

Mit Werbung allein – ohne darauf folgende Taten – ist es aber nicht getan. Und im Falle der Integration der CS, mit der Restrukturierung der problematischen Bereiche und dem nötigen Abbau von Kosten hat die UBS noch einen langen steinigen Weg vor sich, der sich noch über mehrere Jahre ziehen wird. Eine Beruhigungspille für die Schweizer und Schweizerinnen mit Blick auf die nun einzige hiesige Grossbank – also ein noch grösseres Klumpenrisiko am Finanzplatz als vorher – ist also gar nicht schlecht. (AWP/Young-Sim Song)

Kritische Infrastrukturen mit neuer OT-Firewall sichern

Open Systems, ein Anbieter von Managed-SASE-Lösungen, macht Firewall-Services für den Operational-Technology-Bereich (OT) verfügbar . Diese OT-Firewall operiert im Zentrum von OT-Netzwerken und steigert die Visibilität sowie die Kontrolle über den IIoT (Industrial Internet of Things)-Traffic. Auf diese Weise sind Unternehmen in der Lage, bösartige Vorgänge schneller zu erkennen und zu beheben, wie es heisst.

OT-Firewall
Eine OT-Firewall schützt empfindliche Industrial IoT-Systeme. (Symbolbild; Pixabay.com)

Viele Produktionsbetriebe setzen im Zuge ihrer Digitalisierungs- und Industrie-4.0-Strategien auf das Internet of Things (IoT). Durch die zunehmende Vernetzung von OT- und IoT-Geräten mit IT-Netzwerken steigt jedoch das Risiko von Cyberattacken und Sicherheitslücken in ihren OT-Umgebungen. Auch aufgrund der zunehmenden Anzahl von Hackerangriffen auf kritische Infrastrukturen ist eine robuste OT-Sicherheitsstrategie nicht länger optional, sondern obligatorisch und muss für Unternehmen höchste Priorität haben. 

OT-Firewall als Verteidigungsring in der Produktion

Diese ernste Bedrohungslage steigert besonders die Notwendigkeit einer Firewall, die nicht nur die IT-Umgebung schützt, sondern auch einen Verteidigungsring um die Operational Technology in Fertigungsbetrieben legt. Die OT Firewall von Open Systems soll nun Unternehmen eine komplette Übersicht und die vollständige Kontrolle über die Netzwerkkommunikation innerhalb ihrer kritischen Infrastruktur bieten. Um dies zu gewährleisten, enthält sie unter anderem Funktionen zur Segmentierung des Netzwerks und Einrichtung dynamischer IP-Gruppen. Wie der Hersteller mitteilt, eigne sich die OT-Firewall gerade für Unternehmen mit mehreren Standorten, und zwar aufgrund ihrer Architektur, die verschiedene Sicherheits- und Vertrauenszonen vorsieht. Auf diese Weise seien Fertigungsbetriebe nicht nur in der Lage, die Kommunikation zwischen ihrem softwaredefinierten Wide-Area-Netzwerk (SD-WAN) und dem Internet zu kontrollieren und zu regulieren. Sie könnten bestimmte Zonen auch vor internen Bedrohungen schützen, etwa wenn Hacker sich Zutritt zu einer Sicherheitszone verschafft haben sollten.

Rund-um-die-Uhr-Support

Die Open Systems OT Firewall beinhaltet darüber hinaus technischen Rund-um-die-Uhr-Support durch das Expertenteam des Anbieters von Managed-SASE-Lösungen. Es unterstützt Nutzer bei der erfolgreichen Implementierung einer sinnvollen Netzwerksegmentierung über die OT-Firewall, die sie dann mit Hilfe von Richtlinien leicht verwalten können. „Die wenigsten Unternehmen haben einen vollständigen Einblick in ihre OT-Umgebungen. Viele können zwar Bedrohungen erkennen, sobald Daten eine Fabrik in Richtung Internet verlassen, allerdings kann es dann schon zu spät sein“, warnt Stefan Keller, Chief Product Officer bei Open Systems. „Unternehmen müssen daher Transparenz in ihre Operational-Technology-Umgebungen bringen. Mit der Open Systems OT Firewall bieten wir ihnen zentrale Funktionen eines Network-Security-Monitoring-Systems: vom Traffic Monitoring und der Bedrohungserkennung bis hin zu deren Entschärfung via Netzwerkisolierung.“ „Der Bedarf an Informationen aus der Produktion, zum Beispiel durch Sensordaten, steigt zusehends, deshalb ist eine sichere OT-Umgebung entscheidend“, ergänzt Dirk Theissen, Enterprise IT Security Architect bei GEA, einem Erstanwender der OT-Firewall. „Durch die Implementierung der Open Systems OT Firewall haben wir die Sicherheit, die wir brauchen, als 24×7-Dienstleistung. Wir schätzen die vertrauensvolle Partnerschaft mit Open Systems bei der Sicherung kritischer Infrastrukturen.“

Quelle und weitere Informationen: https://www.open-systems.com/sase/ot-firewall

 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/kritische-infrastrukturen-mit-neuer-ot-firewall-sichern/

Kunde & Co verleiht dem Badener Tanzcentrum ein neues Look & Feel

Die Zürcher Dependance der dänischen Agentur Kunde & Co hat einen neuen Auftritt für das Badener Tanzcentrum BTC gestaltet. Die Massnahmen umfassen eine Auffrischung des Logos und der Bildsprache.

BTC Tanzschule

Das BTC ist eine fast 40 Jahre alte Tanzschule mit moderner, minimalistischer Einrichtung – Betonwände, schwarze Decken und Möbel. Die Räume wurden speziell für den Tanz konzipiert. Im Bereich der Werbung hat das BTC seit langem auf humorvolle Texte mit einem charakteristisch roten Hintergrund gesetzt sowie auf ein klassisches, einfaches Erscheinungsbild. Dies wurde mit der Zeit Teil der Design-DANN der Institution.

Auffallen in Schwarz-Weiss

Um sich von anderen Tanzschulen abzuheben und die modernen Einrichtungen zu reflektieren, hat sich BTC zusammen mit Kunde & Co für eine schwarz-weisse Bildwelt entschieden – was im Kontrast zu den sonst bunten Bildern steht. Dies soll ein unverwechselbares und konsistentes Markenbild gewährleisten.

Die Design-DNA der Tanzschule bildete die Grundlage für das neue Erscheinungsbild und die Aktualisierung des Logos, wobei das rot-weisse Farbschema beibehalten wurde, jedoch mit einem moderneren Touch. Der rote Kreis steht für das Zentrum selbst, die Linie für die Tanzfläche. Durch die vertikale Anordnung der drei Wörter des Namens konnte mehr Platz für die Betonung des Tanzes genutzt werden.

Tanz im Fokus

Neben einem Fotoshooting, bei dem alle BTC-Lehrer:innen zu sehen sind, wurden auch Fotos von verschiedenen Tanzkursen aufgenommen. All diese Visualisierungen bilden nun die Imagebasis der Schule und wurden in der Aussenwerbung, in den sozialen Medien, auf der Website und in Flyern verwendet.

Zusätzlich umfasst die Kampagne 17 kurze Tanzfilme, die für die sozialen Medien und das Internet umgesetzt wurden. Gedreht wurde in einem Green Studio bei NEP Switzerland. Das Material wurde anschliessend in Form von Animationen auf Hintergrundbildern angewendet, welche die Einrichtungen von BTC zeigen.

Laut Agentur wurden das neue Logo und das neue Design von den Kund:innen sehr gut aufgenommen. Zudem habe die Kampagne bereits neue – und auch jüngere – Kundschaft angezogen.

Reputations-Studie: BCG und PwC an der Spitze der Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer

Swissreputation.group und das IMWF Institut untersuchten gemeinsam die Reputation der wichtigsten Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen der Schweiz. Die BCG und PwC führen die beiden Rankings der insgesamt 24 untersuchten Firmen an. Für die Studie wurden über 19’000 Aussagen in Schweizer Medien identifiziert und mittels Künstlicher Intelligenz ausgewertet.

Reputation

Produkt & Service, Innovation, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Management und Arbeitgeber: Diese Faktoren formen den guten Ruf von Unternehmen. Und dieser gute Ruf sorgt für neue und loyale Kunden, zieht die besten Talente an, erhöht die gesellschaftliche Akzeptanz und bringt die Unterstützung aller Stakeholder.

Eine wesentliche Rolle für die Meinungsbildung spielt dabei die medienvermittelte Information und Kommunikation. Für die Benchmarkstudie «Reputation von Unternehmensberatungen und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in der Schweiz 2023» wurden über einen Zeitraum von 12 Monaten alle reputationsrelevanten Erwähnungen der ausgewählten Unternehmen aus Schweizer Medien, Social Media und weiteren Online-Quellen KI-unterstützt ausgewertet.

BCG an der Spitze der Unternehmensberatungen

Die Top-5-Rangliste der Unternehmensberatungen zeigt The Boston Consulting Group an der Spitze. Das Unternehmen überzeugt insbesondere in den Bereichen Produkt & Service, Wirtschaftlichkeit, Management und als Arbeitgeber und kann auch in Sachen Nachhaltigkeit punkten.

Als einziges Unternehmen in der Spitzengruppe ist die zweitplatzierte Accenture in allen Reputationsdimensionen präsent, wenn auch mit Abstrichen in den Bereichen Management und Arbeitgeber. Auf den weiteren Rängen folgen AlixPartners, Bain & Company und Egon Zehnder. Diese drei Beratungsunternehmen weisen bereits mehrere Lücken auf in ihren Reputationsprofilen und sind nicht in allen für die Reputation wichtigen Themen präsent.

Die Detailergebnisse zeigen, dass die Reputationswerte der Top-5-Unternehmen insgesamt relativ nah beieinander liegen, deren Stärken und Schwächen jedoch recht unterschiedlich ausgeprägt sind.

Weitere in der Studie ausgewertete Unternehmensberatungen sind Helbling, McKinsey, Oliver Wyman, Roland Berger, Simon-Kucher und Zühlke.

PwC mit klarem Spitzenplatz im Ranking der Wirtschaftsprüfer

Das Ranking der Wirtschaftsprüfungsunternehmen zeigt PwC auf dem ersten Platz. Das Unternehmen zeigt ein ausgewogenes Reputationsprofil mit einer einzigen Schwäche im Bereich Management.

Hinter PwC folgen Deloitte – mit einem ebenfalls starken Profil – gefolgt vom nicht ganz so prominenten Unternehmen Mazars und den beiden Branchengrössen KPMG und EY. Die «Big Four» sind also vollzählig in den Top 5 vertreten. Die Abstände in der Reputationsleistung sind innerhalb der fünf ersten Unternehmen deutlich grösser als bei den Unternehmensberatern.

Weitere in der Studie ausgewertete Wirtschaftsprüfer sind Balmer-Etienne, BDO, Grant Thornton und OBT.

Big Four dominieren die Medienpräsenz

Sichtbarkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für eine starke medienbasierte Reputation. Die Big Four – Deloitte, EY, KPMG und PwC – weisen mit riesigem Abstand die grösste Präsenz in den Medien auf und stellen zusammen über 90% aller Beiträge der untersuchten Wirtschafts-prüfungsunternehmen. Bei den Unternehmensberatern stechen diesbezüglich Accenture und McKinsey hervor, die ihrerseits für über die Hälfte der Medienbeiträge der Beratungsunternehmen verantwortlich zeichnen. BCG, Bain und die weiteren Berater liegen bezüglich Sichtbarkeit deutlich dahinter.

Studien als Hauptpfeiler der Medienarbeit – und der Reputation

Der Swissreputation.group zufolge sind Studien und Researchergebnisse vor allem für die grossen Beratungs- und Prüfungsunternehmen der wichtigste Teil der Medienarbeit. Die Inhalte spiegeln dabei die grossen Themen von Wirtschaft und Gesellschaft wider und reichen von Marktthemen wie E-Mobilität, Banken, Lebensmittel, Detailhandel, Luxusgüter oder Immobilien über Sachthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Klimawandel, Künstliche Intelligenz, Fachkräftemangel, Energiekosten oder Cyberkriminalität bis zu volkswirtschaftlichen Themen zu Konjunktur, Inflation, Steuern oder dem Gesundheitswesen.

In Zahlen ausgedrückt ergaben die Analysen, dass über 55 Prozent aller Medienbeiträge zu den Beratungsunternehmen Studienergebnisse zum Inhalt hatten, oder dass eine Studie zitiert wurde. Bei den Wirtschaftsprüfern lag dieser Wert bei über 65 Prozent, wobei einzelne Unternehmen gar einen Anteil von annähernd 75 Prozent erreichten.

Reputation wichtig im Employer Branding

Hochqualifizierte Mitarbeitende sind die wichtigste Ressource, sowohl für die Beratungsunternehmen wie auch für die Wirtschaftsprüfer. Eine positive mediale Wahrnehmung ist deshalb ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um die besten Talente. Die meisten analysierten Unternehmen machen dabei einen guten Job und es gelingt ihnen, die Arbeitgebermarke erfolgreich in den Medien zu platzieren.

In die Quere kommt ihnen dabei der Reputationsfaktor «Management», in dem einige der Top 5 unterdurchschnittlich performen. In vielen Fällen sind dabei Vorfälle ausländischer Niederlassungen betroffen, die auch auf Resonanz in Schweizer Medien stiessen.

So zum Beispiel der Wirecard-Skandal (EY Deutschland), Verdacht auf Verwicklung in Cum-Ex-Geschäfte und Hausdurchsuchungen (KPMG Deutschland), Weitergabe vertraulicher Unterlagen (PwC Australien), Durchsuchung von Büros in Shanghai durch chinesische Behörden (Bain China) oder ein pöbelnder, angetrunkener Deloitte-Manager (UK).

Diese Fälle rütteln am Vertrauen in die Führung der Unternehmen und stellen erhebliche Reputationsrisiken dar.

Reputationsmessung mittels KI

Für die aktuelle Benchmarkstudie wurde eine KI-gestützte Textanalyse eingesetzt. Dieser speziell trainierte Algorithmus wertet – nach einer Vorfilterung aller Medienbeiträge der ausgewählten Unternehmen – die Aussagen semantisch aus und ordnet sie den thematischen Reputationsdimensionen zu. Weiter wird die Tonalität der Aussagen (positiv/neutral/negativ) bewertet. Zur Berechnung der Reputationswerte werden für jede Dimension die Sichtbarkeit (Anzahl der Aussagen) sowie die Tonalität berücksichtigt. Abschliessend werden diese Ergebnisse statistisch gewichtet und es wird der Gesamtrang errechnet.


Die vollständigen Ergebnisse der Studie sind in kostenpflichtigen Studienberichten erhältlich, jeweils für die Kategorie «Unternehmensberatungen» beziehungsweise für die Kategorie «Wirtschaftsprüfungsunternehmen». Die Reputationswerte werden detailliert vorgestellt, ebenso, wie die Sichtbarkeit, Tonalität und Medienquellen der einzelnen Unternehmen. Die Studienergebnisse sind durchgehend kommentiert. Für jeden Auftraggeber werden ein individuelles Summary und abgestimmte Handlungsempfehlungen erstellt. Vollständige Informationen zu den Studienberichten sind erhältlich bei der Swissreputation.group.

Department of Noise stärkt die digitale Relevanz von Smile

Das Versicherungsunternehmen Smile positioniert sich als digitaler Lifestyle-Brand. Dazu gehören eine hundertprozentige Online-Customer-Journey und gekonntes Lifestyle-Marketing. Durch die Einführung einer markanten Sound Identity will die Marke nun ihre Relevanz im digitalen Raum weiter ausbauen.

Smile Versicherungen
(Bilder: zVg.)

Das digitale Geschäftsmodell von Smile Versicherungen wird schrittweise in weiteren europäischen Märkten skaliert. Passend zum Geschäftsmodell konnte sich Smile erfolgreich als digitaler Lifestyle-Brand positionieren. Dies gelang unter anderem über das konsequent und kanalübergreifend umgesetzte Influencer-Marketing. Dazu wurden Anfang des Jahres erste Aktivitäten im Metaverse umgesetzt.

«Im digitalen Raum relevant zu bleiben ist ein anhaltender Prozess», sagt Joséphine Chamoulaud, Head Marketing, Brand & Digital Experience bei Smile. «Unsere neue Sound Identity wird uns bei dieser Aufgabe nachhaltig unterstützen, indem sie unser Markengefühl kanalübergreifend festigt.»

Fabienne Braunschweiler, Brand & Communication Manager Europe bei Smile, ergänzt: «Die Ambition bei der Entwicklung unseres Brandsounds war, durch konsequente Reduktion unsere Kompetenz als erfahrene Online-Versicherung herauszuheben und gleichzeitig unsere Positionierung als digitaler Lifestyle-Brand weiter zu stärken. Durch die schmissige Integration des Brand-Namens im Audio Logo haben wir zusätzlich eine überzeugende Antwort auf das Second-Screen-Phänomen gefunden.»

Der neue Brandsound sowie das Audio Logo von Smile ist in der laufenden Herbstkampagne zu hören, über sämtliche multimediale Kanäle hinweg.


Verantwortlich bei Smile: Fabienne Braunschweiler (Brand & Communication Manager Europe), Joséphine Chamoulaud (Head Marketing, Brand & Digital Experience), Ivana Gonzalez (Lead New Business), Jonathan Barreiro (Lead Business Development), Stefano de Filippis (Head Front Office After Sales). Verantwortlich bei Department of Noise: Florian Goetze, Ph!L!pp Schweidler (Strategy, Creative Direction & Production), Yves Gerber (Creative Producer).

Evoq realisiert Brand Refresh für Alao

Alao hat sich im Schweizer Markt als Broker und digitales Go-To-Angebot für attraktive Mobile- und Internet-Abos etabliert. Die Agentur Evoq hat den Auftrag erhalten, B2B-Kunden den Mehrwert von Alao aufzuzeigen und gleichzeitig das Wachstum bei preissensiblen B2C-Kunden voranzutreiben.

Alao

Ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis für Mobil- und Internet-Abonnements ist heutzutage unerlässlich. Das günstigste Angebot zu finden, kann mitunter mühsam, zeitaufwändig und frustrierend sein. Die Grundidee von Alao war schon immer Einfachheit. Doch mit dem Erfolg des Unternehmens wächst auch die Komplexität des Markenauftritts. Günstig sein, ohne billig zu wirken. Kompetenz vermitteln und trotzdem einfach bleiben, das waren die Anforderungen an Evoq. Gemeinsam mit Alao hat die Agentur eine neue Markenpositionierung entwickelt, die dazugehörigen Werbebotschaften geschärft und das Brand-Design-System für eine konsistente Markenführung aktualisiert.

Neue Positionierung gibt den Ton an

Die Vision von Alao ist es, das zweifelhafte Image der Telekommunikationsbranche durch überraschende und aussergewöhnliche Service-Leistungen hinter sich zu lassen und so zu einem vertrauenswürdigen Player im Markt zu werden. Die Positionierung soll eine starke emotionale Bindung zu den einzelnen Anspruchsgruppen aufbauen, und das Angebot als «Love Place» für Telekommunikation stehen.

Die erneuerte Positionierung ist gleichzeitig das Briefing für den Design Refresh. Das neue Erscheinungsbild soll die Lücke zwischen lauten, billigen Online-Händlern und der Vertrauenswürdigkeit etablierter Telekommunikationsmarken schliessen und eine einfache Nutzung über die vorwiegend digitalen Touchpoints hinweg vermitteln. Das «Smile-Element» im Logo greift das emotionale Kundenerlebnis auf. Der neu definierte Einsatz der bestehenden Gestaltungselemente und Markenfarben soll die Wiedererkennbarkeit für die B2C-Kundenbasis garantieren und dem immer wichtiger werdenden B2B-Kundenkreis ein Gefühl von Verlässlichkeit und Kompetenz vermitteln.

Die Marke aktivieren

Wie sich die Marke anfühlt und wie sie für die verschiedenen Zielgruppen aussieht und klingt, vermitteln die Brand-Design-Guidelines und eine massgeschneiderte «Messaging Toolbox». Für B2C-Kunden wird das Message-Board service- und verkaufsorientiert formuliert. B2B-Kunden erhalten eigene, auf sie zugeschnittene Botschaften. Beide Zielgruppen werden jedoch positionierungskonform angesprochen. Die Toolbox soll somit Inspiration für aktuelle und zukünftige Kommunikations- und Marketingaktivitäten bieten und so helfen, in einem sich schnell verändernden Markt qualitativ hochwertiger und vor allem effektiver zu kommunizieren.


Kunde: Alao. Mandatsleitung und Konzept: Adrian Schaffner. Projektleitung und Text: Siljan Laerdal. Creative Direction: Markus Wohlhüter. Design: Marc Hahn.

Den CO2-Fussabdruck sauber tracken

Gehörten Initiativen für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen bis vor einigen Jahren sozusagen zum guten Ton und boten die Möglichkeit, sich positiv vom Wettbewerb abzuheben, wird es von vielen Kund/-innen und Investor/-innen heute als selbstverständlich erachtet, eine schlüssige Nachhaltigkeitsstrategie zu haben.

CO2-Fussabdruck SAP
Wilhelm Heckmann erläutert, wie über SAP der CO2-Fussabdruck getrackt werden kann. (Bild: CNT Management Consulting)

Im Bereich Umwelt und Klimaschutz hat sich der CO2-Fussabdruck als relevante Messgrösse etabliert. Betriebe werden mit dem Ausmass der von ihnen verursachten Emissionen konfrontiert – je nach Tätigkeitsbereich etwa bei der Herstellung ihrer Produkte. Aber auch die Auswahl der Geschäftspartner wie beispielsweise Lieferanten und deren Verhalten stehen im Fokus. Wie Entscheidungsträger mittels SAP relevante Faktoren vergleichen können und damit transparent aufgezeigt bekommen, wie weit sie bei der Erreichung ihrer Ziele sind, weiss Wilhelm Heckmann, Managing Director des auf Digitalisierung spezialisierten Beratungsunternehmens CNT Management Consulting in der Schweiz.

Druck auf Unternehmen nimmt zu

Nachhaltigkeit und der Klimawandel sind als relevante Themen bei den Entscheidungsträger:innen der Schweizer Wirtschaft angekommen. Das zeigen auch die Ergebnisse des Deloitte 2023 CxO Sustainability Report. So zählen vier von zehn befragten Schweizer CxOs den Klimawandel zu den Top-3-Prioritäten für ihr Business und in drei von vier Organisationen haben sich im vergangenen Jahr die Nachhaltigkeits-Investments erhöht. Auffallend ist, dass sich die Entscheidungsträger der Schweizer Unternehmen von den Auswirkungen des Klimawandels im internationalen Vergleich stark betroffen fühlen. So geben 48 Prozent der Befragten in der Schweiz an, dass sie Druck der Aktionäre verspüren, im globalen Durchschnitt sagen das lediglich 41 Prozent. 47 Prozent nehmen zudem Druck der Zivilgesellschaft wahr, international sind es nur 38 Prozent.

Fokus: CO2-Ziele 

Schweizer Grossunternehmen müssen ab 2023 gesetzlich über ihre CO2-Ziele berichten, was etwa 250 Unternehmen betrifft. Viele Schweizer Unternehmen, nicht nur die gesetzlich verpflichteten, beschäftigen sich verstärkt mit Nachhaltigkeitszielen und der Digitalisierung ihrer Fortschritte. Dies betrifft oft die gesamte Wertschöpfungskette, einschliesslich Lieferanten und Tochtergesellschaften. Nachhaltigkeit sollte umfassend betrachtet werden, um Risiken durch unkooperative Geschäftspartner zu vermeiden.

CO2-Fussabdruck und Digital Managing  

Eine smarte Möglichkeit, professionelles Nachhaltigkeits-Monitoring zu betreiben, bieten verschiedene Software-Lösungen von SAP. Das »SAP Sustainability Footprint Management» ermöglicht es Unternehmen, den CO2-Fussabdruck ihrer Produkte zu messen, analysieren und während des gesamten Lebenszyklus zu optimieren. Indem schlüssige Daten zu Energie- und Wasserverbrauch und anderen Nachhaltigkeitsfaktoren bereitgestellt werden, können Entscheidungsträger auf Basis dieser Daten agieren und Verbesserungsmöglichkeiten aufspüren. »SAP Ariba Supplier Risk» ist wiederum darauf ausgerichtet, nicht nur die finanzielle Stabilität von Lieferanten, sondern auch deren Sustainability-Performance mit Echtzeit-Daten und Alerts zu tracken», erklärt Heckmann. Die Lösung »SAP Responsible Design and Production» ermöglicht datengetriebene, umweltfreundliche Produktentwicklung und -herstellung, bei der beispielsweise der Plastikanteil reduziert wird. Der »SAP Sustainability Control Tower» führt schliesslich Daten verschiedener Ebenen zusammen und lässt Verantwortliche einen Überblick über diverse Teilbereiche haben. 

Quelle: CNT Management Consulting AG

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/den-co2-fussabdruck-sauber-tracken/

Studio Thom Pfister schafft neue Visualität für die Dachmarke Zweifel

Studio Thom Pfister wurde von Zweifel beauftragt, für die Dachmarke eine neue Visualität zu entwickeln, die in der Imagekampagne zum ersten Mal zur Anwendung kommt. Entstanden ist das modulare «Designsystem Z».

Zweifel

Ziel des Projekts war, die Visualität weiterzuentwickeln und den Auftritt der Dachmarke zu vereinheitlichen. Die Anwendung sollte zudem modular sein und somit für alle Formate funktionieren, und dynamisch und frisch daherkommen, währenddem die definierten Markenelemente beibehalten werden. Produkte und Headlines stehen weiterhin im Fokus, Expert:innen, Logo und Claim dienen der Wiedererkennung.

Aus diesen definierten Zielen hat Studio Thom Pfister die Leitidee «Mehr Z für die Zukunft» entwickelt. Das «Z» als Designsystem dient als «neue Bühne» für alle Produktebenen und Kommunikationsmittel. Es soll für stringente, zeitlose Sichtbarkeit sorgen. Das Zweifel-Logo mit Claim wird auf oranger Fläche zu einem weiteren markanten Element und kann mit oder ohne Snacks-Expert:innen verwendet werden. Um die Vielfalt der Zweifel-Produkte zu unterstreichen, wurden neue Hintergrundbilder, Farben, der Umgang mit Schriften sowie auch Störer-Elementen definiert. Das «Designsystem Z» als Resultat ist modular, «responsive» und einfach in der Anwendung.


Verantwortlich bei Zweifel: Gina Chiellino (Campaign Managerin), Pia Gaube (Media & Project Manager), Philip Honegger (Head of Marketing & Communication), Serge Doutaz (Head of Marketing & Sales). Verantwortlich bei Studio Thom Pfister: Thom Pfister (Creative Director, Idee/Konzept), Roland Zenger (Art Director), Daniel Hackiewicz (Graphic Design & Web Development), Ursula Rytz (Beratung).

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «Best-Ager-Marketing», «Erfolgreiche Karrierestrategie», «In 6 Schritten Webinare der Extraklasse gestalten» und «Leise Menschen – starke Worte».

Best-Ager-Marketing

Best-Ager-Marketing

Wie man die Zielgruppe 50plus verstehen und erreichen kann.

  • Autor: Hartwin Maas
  • Verlag: Haufe Verlag, 2023
  • Seiten: 254
  • ISBN: 9783648169667

Menschen über 50 sind die kaufstärkste Konsumentengruppe. Doch ein Grossteil von ihnen fühlt sich von der Werbung nicht angesprochen. Ausführlich legt Hartwin Maas dar, wie Unternehmen ihre Marketingmassnahmen auf Best Ager abstimmen können. Dabei liefert er nicht nur interessante Informationen aus der Generationenforschung, sondern referiert auch viel Grundlegendes zu Marketingkonzepten und -strategien. Wer seinen Vorschlägen folgt, stellt sein Best-Ager-Marketing auf solide Füsse.

Erfolgreiche Karrierestrategie

Der Weg zum Traumjob.

  • Autor: Sven Sommerlatte
  • Verlag: Springer, 2022
  • Seiten: 186
  • ISBN: 9783662648421

Jeder ist für seine Karriere selbst verantwortlich. Wer klug ist, setzt sich ein fernes Karriereziel und arbeitet konsequent darauf hin, statt den beruflichen Aufstieg auf sich zukommen zu lassen. Wer seinen Traumjob nämlich vor Augen hat, kann eine Strategie entwickeln, um ihn zu erreichen. Der Autor, ein alter Hase der Personalentwicklung, gibt zahlreiche Tipps für ein erfolgreiches Karrieremanagement. Ideal ist das Buch also für Berufseinsteiger vor oder am Anfang ihrer Karriere.

In 6 Schritten Webinare der Extraklasse gestalten

So begeisterst du dein Publikum.

  • Autor: Raffaele Sciortino
  • Verlag: GABAL, 2023
  • Seiten: 176
  • ISBN: 9783967391381

Webinare unterscheiden sich deutlich von herkömmlichen Seminaren, denn der Leiter und die Teilnehmenden stehen nicht in direktem Kontakt miteinander. Es ist eine virtuelle Kommunikation mit etlichen Besonderheiten. Der Autor erläutert, worin diese bestehen. Ausserdem zeigt er, wie Redner und Dozenten vorgehen können, um die technischen und didaktischen Herausforderungen bei der Gestaltung ihrer eigenen Webinare zu meistern. Eine verständliche Anleitung für alle, die das beste aus ihren Webinaren herausholen wollen.

Leise Menschen – starke Worte

Das Kommunikationstraining für introvertierte Persönlichkeiten.

  • Autor: Sylvia Löhken
  • Verlag: GABAL, 2022
  • Seiten: 180
  • ISBN: 9783967391008

Introvertierte Menschen sind oft zielstrebig, konzentriert und empathisch. Allerdings fühlen sie sich in Gruppensituationen schnell überfordert. Um im Beruf Erfolg zu haben, müssen sie lernen, ihre Stärken zu nutzen. Gleichzeitig gilt es, im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten die eigene Passivität und Konfliktscheu zu überwinden. Dazu gibt die Kommunikationstrainerin Sylvia Löhken in ihrem Buch viele nützliche Tipps mit gut umsetzbaren Übungen. Ihr grosses Einfühlungsvermögen und Verständnis für leise Persönlichkeiten machen den Ratgeber zu einer wertvollen Lektüre – auch für Extrovertierte.

SCRT und Telsys firmieren neu unter dem Namen Orange Cyberdefense Schweiz

Die 2022 von Orange Cyberdefense übernommenen Schweizer Firmen SCRT und Telsys firmieren ab sofort unter dem Namen Orange Cyberdefense Schweiz.

Orange Cyberdefense
Nicolas Lutz, Managing Director von Orange Cyberdefense Schweiz. (Bild: zVg)

Orange Cyberdefense beschleunigt nach der Übernahme von SCRT und Telsys im vergangenen November den Ausbau seiner Cybersicherheitsaktivitäten in der Schweiz. Beide in Morges (VD) ansässigen Schwesterunternehmen verfügen über rund 100 Experten für Cybersicherheit und verwandte Dienstleistungen in Morges, Genf, Bern und Zürich, und werden ab sofort unter dem Namen Orange Cyberdefense Schweiz firmieren.

Innerhalb von vier Jahren hat das Unternehmen vier neue Firmen erworben und integriert. Damit werden die Ambitionen unterstrichen, bis 2027 die Nummer eins in Europa zu werden. Im letzten Jahr wuchs der europäische Markt um 9 Prozent, während Orange Cyberdefense ein Wachstum von 14 Prozent in seinen globalen Aktivitäten verzeichnete und einen Umsatz von 977 Millionen Euro erzielte.

Schweiz: Siebtgrösster Cybermarkt Europas

Die Integration von SCRT und Telsys unter der Marke Orange Cyberdefense ermöglicht es, die zunehmend bedeutsamen Synergien zwischen Expertise in der Cloud und Cybersicherheit voll auszuschöpfen. In der Schweiz wird das Unternehmen deshalb sein Portfolio an sicheren Cloud-Angeboten erweitern, indem es Unternehmen und Behörden umfassende Unterstützung anbietet und gleichzeitig seine Kompetenzen im Bereich Back-up und Recovery ausbaut. Im Gegenzug werden die Kunden von einem gemäss Unternehmensangaben erstklassigen Sicherheitsniveau profitieren, das den höchsten Marktstandards entspreche, wie es heisst. Dank der Synergien mit Orange Business ist Orange Cyberdefense Schweiz in der Lage, multinationale Unternehmen und internationale Organisationen global zu unterstützen.

Die neuen Entwicklungen haben im ersten Halbjahr 2023 bereits zu einem Wachstum von fast 20 Prozent im Bereich Cybersecurity und einem Umsatz von über 25 Millionen Schweizer Franken (CHF) auf dem Schweizer Markt geführt. Die Rekrutierungspolitik des Unternehmens zielt darauf ab, die grösste Cyber-Community in Europa aufzubauen. Um die Kapazitäten der Teams zu stärken und die vielfältigen und wachsenden Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen, wird sie auch in der Schweiz schrittwiese umgesetzt.

Nicolas Lutz, seit Januar 2023 Managing Director von Orange Cyberdefense Schweiz betont: „Die Integration von SCRT und Telsys in unser Unternehmen, einem europäischen Spitzenreiter im Bereich Cybersicherheit, stellt einen neuen Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens dar, auf den ich stolz bin.“

Quelle und weitere Informationen

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/scrt-und-telsys-firmieren-neu-unter-dem-namen-orange-cyberdefense-schweiz/

Was bedeutet eigentlich… «HCD»?

Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «HCD», kurz für human-centered design.

Human-Centered

Just zum Saisonstart der Schweizer Eishockeymeisterschaft soll hier ein Akronym behandelt werden, das aber nichts damit zu tun hat. Obwohl der erste Eindruck bei Wintersport-Begeisterten das wohl vermuten lässt. Nein, mit HCD ist nicht der Prättigauer Eishockey Club gemeint, trotz dessen Historie und Strahlkraft in die ganze Welt. HCD ist die Abkürzung von «Human-centered design».

Auf Deutsch heisst das ja «menschenzentriertes Design», wird aber nie in dieser Sprache erwähnt, sondern english only. Es ist gemäss fachlicher Definition eine Problemlösungstechnik, die den Menschen in den Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses stellt. Wer sich jetzt fragt «Wer denn sonst?», darf das zu Recht. Wer den sonst, wenn nicht Menschen? Hunde, Maschinen, Artificial Intelligence, Aliens vielleicht?

Gehen wir der Sache mal auf den Grund. HCD wird in unserer Branche meist bei Entwicklungen im digitalen Bereich eingesetzt und lobgepriesen. Es soll den Designerinnen und Designern ermöglichen, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind.

Das Ziel wäre es, die Wünsche, Probleme und Vorlieben der Benutzerinnen und Benutzer in jeder Phase des Prozesses zu berücksichtigen. Als Resultat daraus bekämen diese im Idealfall intuitivere, leichter zugängliche Produkte. Soweit die Absicht. Die Realität sieht aber anders aus.

Vor lauter Buzzwords den Puck nicht mehr sehen

Seit in den 1950er Jahren der Begriff seinen Siegeszug von der amerikanischen Westküste in die Welt hinaus startete, ist einige Zeit vergangen. Produkte wurden nicht mehr nur von Ingenieurinnen und Ingenieuren entwickelt, damit es sie einfach gibt, sondern damit sie auch benutzerfreundlich waren.

Als eine Art MVP des HCD gilt Steven Jobs. In unzähligen Artikeln, Büchern und Case Studies für Studierende werden die Erfolge mit seinen Apple-Produkten zelebriert wie Siege eines Sportvereins in einem permanenten Playoff. Er gilt auch als einer der Gründer des Design Thinking (einem weiteren Buzzword). Oder des Service Design, der Prozess zur Gestaltung von Dienstleistungen.

Egal, welches Design in Meetings gerade hip ist: In den meisten Fällen wird es immer noch als «gestalten» im Sinne von «malen» verstanden. Klar wird in den Ausbildungsstätten fleissig etwas anderes erklärt und zelebriert. Human-centered Design wird da nämlich als Ansatz zur Problemlösung unter Einbeziehung der menschlichen Perspektive in allen Schritten des Problemlösungsprozesses verstanden. Und gelehrt. Service Design als die Methodik, in enger Zusammenarbeit mit den Auftraggebenden methodisch kunden- und marktgerechte Dienstleistungen zu entwickeln. Interaction Design als multidisziplinäres Gebiet, das sich auf die Gestaltung der Interaktion zwischen Nutzerinnen und Nutzern und digitalen Produkten, Systemen oder Dienstleistungen konzentriert. Undsoweiter. User Experience (UX), User Interface (UI) Design, Motion Design… Der Design-Buzzwords gibt es viele, so dass man vor lauter Design die Lösung nicht findet. Oder eine entwickelt, für die es eigentlich gar kein Problem gibt.

Alle, die schon einmal an einem Design XY-Kurs oder -Prozess teilgenommen haben, wissen, dass am Anfang das Problem Statement steht. Jene Formulierung, die aufzeigen soll, für was denn genau eine Lösung designed werden soll.

Hier in dieser Kolumne steht ein solches Problemstatement am Schluss: Wie lösen wir das Problem, dass gelerntes Verhalten nicht die Regel bleiben (= langweilig = immer gleich) und noch nicht gelerntes Verhalten als benutzerfreundlich wahrgenommen wird (= innovativ = ich komme nicht draus)?

Ein scheinbar fast unlösbares Problem. Um dieses zu lösen, starten Managerinnen und Manager Briefings gerne mit dem Quote «If I had asked people what they wanted, they would have said faster horses.», von Henri Ford. Erinnern sich dann aber bei der Präsentation der innovativen Ideen partout nicht mehr daran. Doch auch Designerinnen und Designer müssen sich an der Nase nehmen, wenn sie wieder einmal nur «malen» statt «designen» oder etwas nur anders, aber nicht besser machen.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

Neues Markendach: Suan realisiert Redesign für Derendinger

Die zur Swiss Automotive Group (SAG) gehörenden Marken Derendinger, Technomag, E. Klaus, Normauto und Matik werden neu unter der Marke «Derendinger» zusammengeführt. Für die Umsetzung der neuen Marke zeichnet Suan verantwortlich.

Derendinger

Gemeinsam mit der Kundin überarbeitete Suan die Markenstrategie und gestaltete die Zielgruppen aus. Auf dieser Basis entstand eine komplett neue Marke.

Mit dem neuen Erscheinungsbild mit knalligen Farben habe Derendinger einen radikalen optischen Schnitt vollzogen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Farbe «Lime» steht – den Werten der neuen Marke entsprechend – für Dynamik, Zukunftsorientierung und Engagement.

In einer Branche, die traditionell von den Farben rot und blau beherrscht, will sich Derendinger mit der knalligen Farbe von der Konkurrenz abheben. Das farbliche Alleinstellungsmerkmal sorgt für eine schnelle Wiedererkennbarkeit und soll die interne und externe Identifikation mit der neuen Marke stärken.

Der neue dreisprachige Claim «Power für deine Werkstatt» soll Leistungsorientiertheit und Kompetenz unterstreichen. Die neue Corporate Language soll Sympathie durch Authentizität vermitteln.

Die Bildwelt zeigt die Menschen hinter Derendinger nahbar in ihrem Alltag. Die neue Arbeitsbekleidung sorgt für die Lime-Akzente im Bild.

Von der Image-Broschüre bis zum neuen Design der Fahrzeugflotte, vom Briefpapier bis zum Web-Auftritt: Suan begleitete Derendinger auch in der Umsetzung aller Kommunikationsmittel, welche die konsequente Zukunftsorientiertheit und Innovationskraft von Derendinger zum Ausdruck bringen sollen. Der Auftakt des öffentlichen Auftrittes war Anfang September an der Messe «Swiss Automotive Show» in Fribourg.

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