Neuer Name, neuer Auftritt: Nach einem Rebranding zeigt sich das Maz selbstbewusst – und positioniert sich als führendes lnstitut für Journalismus und Kommunikation in der Schweiz.
Redaktion
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16. November 2023
Begonnen hat das Maz als «Schweizer Journalistenschule» für zukünftige Journalistinnen und Journalisten. Mit der Einführung einer zweiten Abteilung für Kommunikation und einem immer breiter werdenden Kursangebot bildet das Maz heute Medienmachende aller Art aus. Damit sich diese Entwicklung auch im gesamten Kommunikationsauftritt des lnstituts widerspiegelt, wurde Rod Kommunikation mit einem Rebranding beauftragt.
Das Resultat davon sind die Byline «lnstitut für Journalism us und Kommunikation» sowie der Claim «Wir machen Medienmachende». Zudem konzipierte und gestaltete die Agentur einen vollkommen neuen Gesamtauftritt für das Institut – inklusive Logogestaltung und diverser Online- als auch Offline-Kommunikationsmassnahmen.
Der neue Markenauftritt unterstreiche, so Maz-Direktorin Martina Fehr, die Einzigar tigkeit sowie lnterdisziplinaritat der Institution und bringe auf den Punkt, wofür das Maz stehe.
Neues vor Ort
Mit einem Umbau verstärkt das Maz seinen neuen Look auch vor Ort – und will so sein Versprechen festigen, für die Studierenden und Dozierenden ein Ort der Begegnung, des Austausches sowie der Reflexion zu sein.
Unterstützt wird das Versprechen unter anderem durch neue Co-Working-Spaces sowie hauseigene Radio- und TV-Studios mit neusten Technologien. Für einen weiteren sollen auch die Murals der Schweizer Künstlerin Sarah Furrer sorgen.
Verantwortlich bei Maz: Victoria Arnold (Leiterin Marketing & Kommunikation), Martina Fehr (Direktorin), Sonja Dobeli Stirnemann (Vizedirektorin). Verantwortliche Agentur: Rod Kommunikation in Zusammenarbeit mit Farner I Team Farner.
Galaxus vs. Brack – wer schafft mehr Emotionen?
Eine neue Studie der Neuromarketingagentur Zutt & Partner hat die beiden grossen Schweizer Onlineshops unter die Lupe genommen und gemessen, wer die Wünsche der Kunden besser erfüllt.
Redaktion
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15. November 2023
Galaxus und Brack sind die grössten Schweizer Universal-Online-Shops und verzeichnen stetiges Wachstum. Ihr Selling Point besticht durch gute Preise, grosse Auswahl und schnelle Lieferung. Doch ist das alles, was sich Kunden und Kundinnen wünschen? Das hat die Agentur Zutt & Partner in einer unabhängigen Neuromarketing-Studie untersucht, die die unterbewussten Wunschvorstellungen der Kunden und Kundinnen analysiert und mit den Galaxus- und Brack-Emotionen verglichen hat. So konnte aufgeschlüsselt werden, was Konsumenten und Konsumentinnen auf emotionaler Ebene antreibt und zum Kaufen bewegt. Fest steht: Galaxus gewinnt das Emotions-Duell klar. Brack liefert jedoch stetig nach und beide Shops haben noch Optimierungspotential – insbesondere im Einkaufserlebnis.
Galaxus hat das klarere Emotions-Profil
Das Gehirn erinnert sich besser an emotional eindeutige Erfahrungen. Deshalb braucht jede starke Marke ein klares Emotions-Profil. Konkret heisst das: Nicht willkürlich Emotionen wecken, sondern eine gezielte Erfahrung vermitteln. In dieser Neuromarketing-Disziplin geht Galaxus der Zutt-Studie zufolge als Sieger hervor. Der Online-Shop fokussiert auf Emotionen wie Inspiration, Speed und Zuverlässigkeit. Das Resultat ist eine klare Markenprofilierung, die als differenzierende Erfahrung in Erinnerung bleibt.
Dahingegen weckt Brack über die ganze Bandbreite hinweg Emotionen. Die Dimensionen Inspiration und Zuverlässigkeit ragen zwar ganz leicht hervor, aber deutlich zu schwach. Das Kundenhirn kann die Marke deshalb weniger klar einordnen – sie verankert sich daher weniger stark im Konsumentenhirn.
Damit im Kundenhirn Synapsen feuern, braucht es starke Emotionen. Nur so wird das Hirn überhaupt auf eine Marke aufmerksam. Was keine Emotionen auslöst, wird weder beachtet noch gekauft. Im Rahmen dieser Studie wurden die Emotions-Volumen der beiden Brands gemessen. Dieses ist unabhängig vom Inhalt der geweckten Emotionen. Es geht also nicht darum, welche Emotionen geweckt wurden, sondern nur wie stark.
Hierbei stellte sich heraus; Galaxus weckt mehr Emotionen als Brack. (Zum Vergleich: Automarken oder Schokoladenprodukte schaffen es auf ein Emotionsvolumen von 40 oder gar 50). Der Brand hat somit einen stärkeren Einfluss auf das Kundenhirn und prägt dadurch die Kaufentscheide.
Im Werbe-Battle: Bei Galaxus trifft der TV-Spot ins Schwarze – bei Brack die Plakatwerbung
Nicht nur die emotionale Wirkung der Marken selbst wurde analysiert, sondern auch diejenige einzelner Touchpoints. Im Fokus dieser Studie standen dabei die Plakate und TV-Spots. Für beide Touchpoints wurde der emotionale Fit zum Gold Standard untersucht.
Gold Standard: Die Konsumenten und Konsumentinnen wünschen sich von einem Online-Shop eine inspirierende Erfahrung, die schnell und verbindlich und zudem auch zuverlässig ist.
Beide Online-Shops landen einen Treffer. Galaxus löst mit seinen TV-Spots genau die richtigen Emotionen aus. Die humorvoll inszenierten Alltagssituationen bringen viel Inspiration, Speed und Zuverlässigkeit mit sich. Brack überzeugt mit der aktuellen Plakat-Kampagne. Auch hier liegt das Geheimnis in kreativ inszenierten Alltagssituationen. Das Alltägliche spricht das Kundenhirn an, weil es diese Situationen wiedererkennt. Die exzentrischen und selbstbewussten Charaktere sorgen zusätzlich für Inspiration und Power.
Weniger gelungen sind die Plakat-Werbung von Galaxus und die TV-Spots von Brack. Diese verfehlen den Gold Standard und regen das Kundenhirn somit klar weniger zum Kaufen an.
Bei der UX haben beide noch Luft nach oben
Beide Shops verfehlen mit ihrer User Experience den Gold Standard. Galaxus und Brack setzen auf minimalistische Designs mit zahlreichen Produkt-Filtern. Doch das deckt den emotionalen Kundenwunsch nicht vollständig ab. Beide Web-Shops wecken kaum Emotionen der Dimensionen Inspiration und Speed. Die User Experience ist zu alltäglich, geordnet und technisch. Ein Grund dafür könnten die Produkt-Filter sein, die ausschliesslich rational sind. Sie orientieren sich an den Eigenschaften der Produkte, nicht an den Bedürfnissen der Kunden und Kundinnen.
Doch Kunden und Kundinnen denken selten in technischen Kriterien. Stattdessen haben sie emotionale und aus dem Leben gegriffene Ansprüche. Sie suchen kein Smartphone mit 16 Zoll Displaygrösse, sondern eines, das in die Hosentasche passt. Occasion-basierte Filter wären eine wertvolle Ergänzung, die Inspiration auslösen.
Für mehr Power könnte eine interaktive Produktsuche sorgen. Statt nur zu suchen, können die Kunden und Kundinnen selbst Hand anlegen. Beispielsweise könnten die Kunden und Kundinnen ihr Traum-Produkt in einem Konfigurator definieren. Darauf erhält er Vorschläge, die seinem Wunsch am nächsten kommen. Dies weckt starke Emotionen und schafft Differenzierung zu anderen Online-Shops. Erste Bemühungen in diese Richtung sind durch den Einsatz von AI zu sehen.
Fazit: Weder Galaxus noch Brack gelingt es den emotionalen Kundenwunsch optimal abzudecken. Zudem bereitet es beiden Mühe, einen roten Faden durch all ihre Touchpoints durchzuziehen.
Über die Hälfte der Schweizer:innen reserviert Termine online
Eine Studie in Auftrag von Localsearch zeigt, dass 61 Prozent der Schweizer:innen bereits einmal einen Termin online gebucht haben. Am stärksten werden Tischreservationen in einem Restaurant, Arzt- und Coiffeurtermine nachgefragt.
Redaktion
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14. November 2023
(Grafik: Localsearch)
Am letzten Freitag im November findet erneut der weltweite Shoppingevent mit Rabattaktionen, der Black Friday, statt. Die Schnäppchenjagd hat sich Studien zufolge in den letzten Jahren immer mehr in die digitale Welt verlagert. Dies trifft auch für andere Bereiche wie zum Beispiel die Terminbuchung zu. So zeigt eine repräsentative schweizweite Onlinebefragung des Forschungsinstituts Innofact im Auftrag der Buchungsplattform Local.ch, dass 61 Prozent der Befragten bereits einmal einen Termin online gebucht haben.
«Dieses starke Bedürfnis in der Bevölkerung sollte jedes KMU als grosse Chance zum Erfolg in der digitalen Welt erkennen und seine Termine online buchbar machen. Andernfalls laufen KMU Gefahr, Kunden an die Konkurrenz mit entsprechenden digitalen Angeboten zu verlieren», sagt wird Localsearch-CEO Stefano Santinelli in einer Mitteilung zitiert.
In einem Subsample der Studie wurde erhoben, an welchen Orten die Befragten bereits einmal einen Termin online gebucht haben – wobei Mehrfachnennungen möglich waren. Dabei zeigt sich, dass die Reservation eines Tisches in einem Restaurant am meisten nachgefragt wird (30,9 Prozent). Dahinter folgen mit etwas Abstand Termine bei Ärzt:innen (25,7 Prozent) beziehungsweise Coiffeur:innen (23,6 Prozent), wie das Top-10-Ranking der Befragung zeigt.
Starke Nachfrage nach Online-Terminbuchung im Gesundheitswesen
Wie sich in der Studie weiter zeigt, scheinen Online-Terminmöglichkeiten von Leistungserbringern des Schweizer Gesundheitswesens in der Bevölkerung generell an Bedeutung zu gewinnen: Ein Viertel der Befragten (25,7 Prozent) hat online schon einen ärztlichen Termin gebucht, 18,4 Prozent taten dies bei zahnmedizinischen Praxen. Und bei der Physiotherapie waren es mehr als ein Zehntel der Befragten (11,3 Prozent).
Ebenfalls über ein Zehntel der Befragten haben schon einmal online einen Termin in der Autogarage, im Beautysalon oder im Sportbereich – wie zum Beispiel einen Tennisplatz –gebucht. Termine für Fahrstunden (4,2 Prozent) sowie für die Steuerberatung oder Rechtsvertretung (je 2,6 Prozent) werden dagegen (noch) selten online gebucht.
Die Ergebnisse dieser Befragung decken sich mit einer Auswertung der Business-Kontaktzahlen von Local.ch: Auf der Buchungsplattform, die gemäss Mediapulse monatlich 1,7 Millionen Besucher:innen verzeichnet, wurden im ersten Halbjahr 2023 die gleichen drei Dienstleistungen am meisten nachgefragt – und zwar in der gleichen Top 3-Reihenfolge
Die repräsentative schweizweite Onlinebefragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact in Zürich im Auftrag der Buchungsplattform Local.ch im Juni 2023 unter 2011 Personen durchgeführt. Unter online buchen wurden sämtliche Online-Recherchen via Mobile, Tablet, Desktop verstanden. Reservationen via E-Mail gehörten dagegen nicht dazu.
OWM-Summit 2023: Marketing am Wendepunkt
Unter dem Motto «Marketing am Wendepunkt: Menschen – Märkte – Maschinen» fokussierte die Organisation Werbetreibende im Markenverband OWM den diesjährigen Summit-Schwerpunkt auf eine visionäre Zukunft. KI, die sich verändernde Arbeitswelt und Werberegulierungen waren dabei die zentralen Themen auf dem Jahreskongress der Werbetreibenden.
Redaktion
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12. November 2023
(Bilder: Yves Sucksdorff)
Die kommenden Jahre versprechen für das Marketing eine Ära des Wandels und zahlreiche Möglichkeiten. Die Branche hat sich stetig entwickelt und an die sich verändernden Bedürfnisse von Verbrauchern und Unternehmen angepasst. In diesem sich ständig wandelnden Umfeld sehen sich Marketer mit zunehmend komplexen Herausforderungen konfrontiert, von der Integration neuer Technologien bis zur Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen und Bewältigung steigender Regulierung.
Diese und weitere Themen wurden im Rahmen des OWM Summit am vergangenen Mittwoch in Berlin diskutiert. Während seiner Eröffnungsrede rief der OWM-Vorsitzende Uwe Storch die anwesenden Gäste dazu auf, als gesamte Branche den regulatorischen Herausforderungen im Werbemarkt zu begegnen. «Haben die Politiker schon über die möglichen Konsequenzen nachgedacht, wenn circa 3 Milliarden Euro Werbeinvestitionen aus dem Markt verschwinden?», fragte er und zeigte damit die folgenschweren Auswirkungen eines Werbeverbotes in Deutschland auf.
Ziel der Veranstaltung war es, die verschiedenen Marktpartner zusammenzubringen, um die tiefgreifenden Veränderungen, die derzeit den Werbemarkt prägen, gemeinsam zu analysieren und zu erörtern. Über 20 Speaker:innen lieferten Einblicke, um aus werbetreibender Sicht die weitreichenden Effekte von künstlicher Intelligenz (KI), politischen Interventionen und Arbeitsmarktveränderungen zukunftsorientiert zu diskutieren.
«Wir haben ganz bewusst in diesem Jahr den Schwerpunkt auf den Wandel gesetzt, der mit diesen zahlreichen Veränderungen in unserem Umfeld einhergeht. Die OWM versteht sich als treibende Kraft im Markt», betonte OWM-Geschäftsführerin Susanne Kunz in ihrer Ansprache.
Die befragten OWM-Mitglieder teilen diese Einstellung mit grosser Mehrheit (82%) und finden, das Unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung besitzen, wo Sie Ihr Mediabudget investieren.
Die Agenda war mit Keynotes, interaktiven Panels, praxisnahen Best Cases und Master Classes vielfältig gestaltet, was zahlreiche Besucher:innen nach Berlin lockte. Mit einer Rekordanzahl an Teilnehmenden war der Summit eigenen Angaben zufolge die erfolgreichste Veranstaltung des Verbandes.
Der nächste OWM Summit findet am 5. und 6. November 2024 in Berlin statt.
In a Nudgeshell: Neue Podcast-Folge zum Thema Verlustabneigung
Menschen bevorzugen die Sicherheit und meiden das Risiko. Die aktuelle Podcast-Folge «In a Nudgeshell» von Bühler&Bühler zeigt auf, warum das so ist und wie es kommunikativ genutzt werden kann.
Redaktion
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10. November 2023
Warum lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach? In vielen Sprachen der Welt gibt es solche Vergleiche zwischen Sicherheit und Risiko – und immer gewinnt die Sicherheit. In der aktuellen Podcast-Folge besprechen Hannes Hug, Becca Knobel und Clemens Fachinger von Bühler&Bühler, wieso Menschen risikoaversiv sind und wie das kommunikativ genutzt werden kann.
Bühler & Bühler hat Ende August den zehnteiligen Podcast lanciert. Hier geht es zum Interview mit Werbewoche.ch.
Markenvertrauen in der Schweiz – eine noch stärkere Währung als der Franken
Eine der wichtigsten Imagedimensionen einer Marke ist das Vertrauen in sie. Doch Vertrauen ist eine der härtesten Währungen der Welt, für deren Aufbau es ein heutzutage seltenes und oft stiefmütterlich behandeltes Gut benötigt: Zeit. Welchen Marken vertraut die Schweizer Bevölkerung derzeit am stärksten? Das grösste kontinuierliche Markentracking der Schweiz klärt auf.
Redaktion
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9. November 2023
Vertrauen ist ein omnipräsentes Konstrukt und allgegenwärtig. Ob Selbstvertrauen, Vertrauen in andere Menschen oder in grundlegende Abläufe, beispielsweise im beruflichen Kontext: Ohne Vertrauen wäre unser Alltag nicht zu bewerkstelligen. Auch in Kaufsituationen, die oftmals mit dem Entscheid für oder gegen eine Marke einhergehen, ist Vertrauen essenziell. «Die einzig relevante Emotion in Bezug auf eine Marke ist das Vertrauen ihrer Kundschaft», so der deutsche Markensoziologe Dr. Arnd Zschiesche in seinem Buch «Vertrauen – die härteste Währung der Welt».
Jede Form der Marketingkommunikation habe daher den ausschliesslichen Zweck, dieses Vertrauen immer wieder aufs Neue zu bestätigen. Kampagnen, die diesen Grundsatz nicht berücksichtigen und sich von der Leistung einer Marke entkoppeln, können deshalb kontraproduktiv sein. Denn besonders in der Marketingkommunikation gilt: Jedes Abweichen vom gewohnten und durch den Betrachter erlernten Bild verwirrt die Kundschaft und deren Vertrauen, gerade wenn es sich um eine geliebte Marke handelt.
Wie gut es nun einer Marke gelingt, ein positives Vorurteil in die eigene Leistung zu stärken, zeigt das Ausmass des Vertrauens, das die Menschen in sie haben.
Transa: Vergleichsweise wenig bekannt, geniesst jedoch viel Vertrauen
225 Marken hält eine Messung des Marktforschungsunternehmens Link diesen Spiegel permanent vor. Diese Marken, gemessen im Swiss Brand Observer, bilden einen Grossteil der relevantesten Brands der Schweizer Markenlandschaft ab, sind jedoch nicht abschliessend, da in der Schweiz Ende 2022 insgesamt über 500’000 Marken aktiv waren.
Für die Analyse wurde die aus der Bevölkerung selbstberichtete Markenwahrnehmung der ersten zehn Monate seit Anfang Januar bis Ende Oktober 2023 berücksichtigt. Dabei weisen die meisten Marken eine Datengrundlage von rund 11’000 Interviews auf – für eine Minderheit der Marken werden die besondere Vertrauenswürdigkeit und weitere Kennzahlen hingegen erst seit ihrer Aufnahme ins Markentracking im Juni 2023 gemessen. In diesen Fällen wurden etwas weniger als die Hälfte der Personen befragt. Im Rahmen der Interviews wurden Personen, die eine Marke auf Basis ihres Namens und Logos wiedererkennen, gefragt, ob sie eine Marke als besonders vertrauenswürdig erachten (ja vs. nein).
Wie es in der individuellen Wahrnehmung der einzelnen Menschen Unterschiede in der Markenwahrnehmung gibt – insbesondere bei polarisierenden Marken –, so zeigen sich zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gewisse Tendenzen und damit spannende Unterschiede. Für die hier gezeigten Vertrauenswerte wurden die relativen Vertrauensscores berechnet. Dabei wurde die beurteilte Vertrauenswürdigkeit einer Marke in Relation zu ihrer Bekanntheit gesetzt. Weniger bekannte Marken können also besser abschneiden, auch wenn sie absolut betrachtet von weniger Personen in der Schweiz als vertrauenswürdig erachtet werden, da sie (noch) unbekannter sind. So ist die Outdoor-Marke Transa beispielsweise nur 39 Prozent der Bevölkerung bekannt, auf die Gesamtbevölkerung berechnet erachten sie somit nur 17 Prozent der Schweizer als besonders vertrauenswürdig. Im Verhältnis zur Kennerschaft – die erwähnten 39 Prozent – weisen diese 17 Prozent jedoch einen relativen Vertrauensscore von 42 Prozent aus, was Transa im Ranking der besonderen Vertrauenswürdigkeit auf Platz 20 von 225 befördert.
Westschweizer und Autofahrer schenken dem TCS besonders viel Vertrauen
Eine der Marken, die in der Wertung besonders hervorsticht, ist der Touring Club Schweiz (TCS). Der Hauptsitz des TCS liegt im Genfer Vernier, und Nähe schafft Vertrautheit – eine Vorbedingung für die Entstehung von Vertrauen. Es ist entsprechend nicht überraschend, dass TCS von 225 Marken Platz 2 im Vertrauensranking (relativ zur Bekanntheit der Marke) der Westschweiz erreicht und dort vertrauenswürdiger eingestuft wird als in der Deutschschweiz. Die gestützte Bekanntheit liegt sowohl in der Deutsch- als auch der Westschweiz bei rund 92 Prozent, in der Westschweiz ist die Marke jedoch für mehr als jede zweite Person besonders vertrauenswürdig, während in der Deutschschweiz nur jede dritte Person so denkt (Platz 27). Dabei lässt sich insgesamt auch ein Unterschied zwischen Auto-Besitzern und Personen ohne Auto beobachten: Menschen mit einem eigenen Auto vertrauen dem TCS signifikant häufiger als Personen, die kein eigenes Fahrzeug besitzen. Das gilt sowohl in der Westschweiz (auf höherem Niveau) als auch in der Deutschschweiz. Leider liegen keine Daten vor, wie viele Personen davon auch Mitglied beim TCS sind.
Neben dem TCS rangiert mit Cailler in der Westschweiz eine weitere Marke, die auf der östlichen Seite des Röstigrabens deutlich tiefere relative Vertrauenswerte aufweist (nur jede dritte Person), in den Top 5 (mit 51 Prozent). Auch bei den über 60-Jährigen weist die Schokoladenmarke aus dem Haus Nestlé deutlich höhere Werte auf als bei den 15- bis 29-Jährigen (44 Prozent vs. 32 Prozent). In der Westschweiz gibt es zudem noch eine weitere Marke, die unerwartet in den Top 10 auftaucht: Der Outdoor-Spezialist Bächli Bergsport, der in der französischsprachigen Hälfte des Landes nur in Conthey und Lausanne mit einer Filiale vertreten ist. Die noch eher überschaubare Kennerschaft (16 Prozent) in der Westschweiz hat hingegen starkes Vertrauen in den Brand, und auch in der Gesamtschweiz erzielt der Sportausstatter mit Platz 24 ein gutes Ergebnis. Bächli Bergsport ist neben Konkurrent Transa und der noch jungen Lenzburger Marke Nikin die einzige Marke mit einer gestützten Bekanntheit von unter 40 Prozent, die bei mindestens 2 von 5 Personen eine besondere Vertrauenswürdigkeit aufweist.
Die Tabelle zeigt die konsolidierten Werte über 10 Monate (Januar – Oktober) hinweg. Fragestellung: Welche der folgenden [Marken / Anbieter / Finanzdienstleister etc.] nehmen Sie als besonders vertrauenswürdig wahr? (Grafik: Link)
Junge Frauen vertrauen nur der Migros noch stärker als Nikin
Der noch junge Brand Nikin ist besonders bemerkenswert; erst 2016 gegründet – und damit noch blutjung – ist die Marke bereits 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung ein Begriff, bei den unter 30-Jährigen sogar jeder zweiten Person. Junge Frauen im Alter von 15-29 Jahren kennen die Marke in zwei von drei Fällen zumindest gestützt, und rund die Hälfte davon erachten die Marke, die für jedes gekaufte Produkt einen Baum pflanzen lässt, als besonders vertrauenswürdig. Neben den «Big Players» Migros (Platz 1) und Coop (Platz 3) sind auch die SBB und Twint bei den 15- bis 29-jährigen Frauen in den Top 5 der Vertrauenswürdigkeit. Bei den jungen Männern tauchen zwei weitere Marken aus dem Migros-Universum auf: Galaxus und Digitec.ch, die in dieser soziodemographischen Gruppe bei jedem Zweiten besonderes Vertrauen geniessen. Nikin rangiert hier nicht ganz so weit oben, ist jedoch auch in den Top 15 zu finden.
Auf der anderen Seite der Skala finden sich bei den Jungen – unabhängig vom Geschlecht – Marken wie Credit Now, AliExpress, Wish oder Teleboy. Diese Marken sind ebenso jeweils rund der Hälfte der Befragten oder mehr ein Begriff, doch kaum eine Person assoziiert damit eine besondere Vertrauenswürdigkeit. Gesamtschweizerisch teilen sich auch die Marken Uber und Uber Eats, Möbelhändler XXXLutz oder der noch eher junge Versicherungsbrand Smile das Schicksal, zwar mindestens jeder zweiten Person ein Begriff zu sein, aber nur von einem Bruchteil (maximal 4 Prozent der Kennerschaft) mit Vertrauen beschenkt zu werden.
Vereint werden diese Marken dadurch, dass sie entweder noch nicht sehr lange (in der Schweiz) existieren und/oder der keine typischen Schweizer Marken sind beziehungsweise nicht als solche wahrgenommen werden. Denn: Je höher die wahrgenommene Swissness einer Marke, desto höher ist auch deren Vertrauenswürdigkeit. Das nachfolgende Streudiagramm zeigt diesen Zusammenhang zwischen relativer Vertrauenswürdigkeit und relativer Swissness – das heisst im Verhältnis zur Bekanntheit – deutlich auf, jedoch ohne Anspruch auf Kausalität. Zum Stichwort «Swissness» findet die KI-Software Neuroflash unter anderem die Assoziationen «Berge», «Schokolade», «Uhren», «Pünktlichkeit», «Banken» oder «Neutralität». Typische Vorurteile, die niemanden überraschen dürften – und ein Vorurteil ist schwerer zu spalten als ein Atom, wie bereits Physiker & Nobelpreisträger Albert Einstein einst festhielt.
Eine Marke tut also gut daran, ihre positiven Vorurteile bei ihrer (potenziellen) Zielgruppe immer wieder aufs Neue zu bestätigen – langweilig, aber effektiv. Aber: Wenn Swissness nicht mit der Marke assoziiert wird (sprich: kein positives Vorurteil über die Marke darstellt) bzw. nicht zu deren Markenkern gehört, sollte man sich gut überlegen, ob die Kommunikation darauf ausgerichtet werden sollte. Denn ein (positives) Vorurteil ist nicht nur schwerer zu spalten als ein Atom, es ist auch harte Arbeit, eines aufzubauen.
Das Streudiagramm zeigt, wie sich die durchschnittlichen Beurteilungen der relativen Vertrauenswürdigkeit einer Marke zu deren relativen Swissness verhält. «Relativ» bedeutet, dass der Wert die gestützte Bekanntheit einer Marke berücksichtigt. (Grafik: Link)
Zur Methodik des Swiss Brand Observer
Studie: Swiss Brand Observer – kontinuierliches Markentracking (365 Tage pro Jahr)
Grundgesamtheit: Schweizer Wohnbevölkerung im Alter von 15 bis 79 Jahren
Stichprobengrösse Januar – Oktober total: ca. n = 10’500
Vertrauensintervall für Gesamtstichprobe: max. +/- 1%
Forschungsmethode: Online-Interviews
Quotierung/ Gewichtung: nach Alter, Geschlecht und Sprachregion interlocked
Zufallsstichproben aus dem Link Online Panel, das zu 100% aktiv im Rahmen telefonischer Repräsentativstudien rekrutiert wird und damit mehr als 97% der relevanten Bevölkerung erreicht; Befragungsteilnehmende werden für jeweils mindestens drei Monate von Folgebefragungen ausgeschlossen
Befragungszeit: 01.01.2023 bis 22.10.2023
Weitere Quellen: Brand-trust.de; Zschiesche, A. (2021). Vertrauen – die härteste Währung der Welt. Gabal Verlag
Ansprechpartner Link Zürich; Matthias Biedermann, Research Consultant
Localsearch wird «Official Sponsor» von Swiss Ice Hockey
Localsearch ist ab sofort «Official Digital Partner» von Swiss Ice Hockey. Das Unternehmen wird im Umfeld der Schweizer Nationalmannschaft der Herren mit der Buchungsplattform Local.ch präsent sein.
Redaktion
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9. November 2023
Zum ersten Mal in Erscheinung treten wird Localsearch mit der Buchungsplattform Local.ch am Donnerstagabend. Die Marke ziert die Helme der Nationalspieler, die in Finnland gegen die finnische Nationalmannschaft antreten.
«Wir freuen uns und sind stolz, dass Localsearch, ein Tochterunternehmen der Swisscom, neu mit uns zusammenarbeitet», wird Patrick Bloch, CEO von Swiss Ice Hockey, in einer Mitteilung zitiert. «Wir sind überzeugt, dass das moderne, digitale Unternehmen gut zu uns passt. Die lokale Verbundenheit und die Schweizer Zuverlässigkeit zeichnen uns beide aus.»
Stefano Santinelli, CEO von Localsearch, ergänzt: «Wir unterstützen bis zu den kleinsten Betrieben um die Ecke alle KMU auf ihrem Weg zum Erfolg in der digitalen Welt – und zwar schweizweit. Die Eishockeyspieler, die aus allen Teilen der Schweiz zusammenkommen, um Grosses zu erreichen, verkörpern genau unsere Philosophie der lokalen Verwurzelung. So wie die Nationalmannschaft die Fans mit Höchstleistungen begeistert, wollen auch wir unsere Kundinnen und Kunden begeistern und bei ihnen punkten.»
Die Partnerschaft zwischen Swiss Ice Hockey und Localsearch ist vorerst auf die laufende Saison ausgelegt und umfasst neben der Helmpräsenz auch visuelle Präsenzen auf und neben dem Eis sowie in den sozialen Medien.
Dachcom schafft neue Dachmarke für die KSA Gruppe
Die Agentur entwickelte für das Zentrumsspital einen ganzheitlichen Markenauftritt, der die Kommunikation aller Standorte prägt.
Redaktion
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9. November 2023
Wie positioniert man eine Spitalgruppe, die an fünf Standorten im Kanton Aargau ein umfangreiches Leistungsspektrum der modernen Medizin gewährleistet und trotzdem als Einheit wahrgenommen werden soll? Eine strategische, kreative und kommunikative Aufgabe, welcher sich Dachcom Winterthur als Leadagentur annehmen durfte.
Mit mehreren Markenworkshops führte die Agentur die Verantwortlichen des KSA Schritt für Schritt an die strategische und konzeptionelle Neupositionierung. Entstanden ist ein ausgereifter, flexibler und einheitlicher Gruppenauftritt, der sich wie ein Chamäleon verhält, das auf seine Umgebung und unterschiedliche Zielgruppen individuell eingeht – und zwar mit dem «Besten aus allen Welten». Dabei berücksichtigt die neue Marke auch die Stärken der fünf Standorte – Kantonsspital Aarau, Spital Zofingen und KSA am Bahnhof Aarau und in Lenzburg sowie Praxiszentrum am Bahnhof Aarau und Lenzburg – und tritt je nach Situation «laut» oder «leise» auf.
Ein Markenportal für die Dachmarke
War die Dachmarke einmal geboren, wurde ihre umfängliche neue Welt in einem digitalen Markenportal zusammengetragen. Entstanden ist ein flexibles und dynamisches Handbuch in digitaler Form für alle NutzerInnen: Markenfilm, Farbpalette, Bildsprache, Logos oder Sprachleitfaden.
Die entwickelte Markensystematik berücksichtigt die Handhabung mit der Dachmarke, und funktioniert auch für sämtliche Co- und Sub-Brands der KSA Gruppe. Das Portal ist auf die Kundenbedürfnisse massgeschneidert und seitens KSA flexibel ausbau- und erweiterbar. Mit diesem abgestimmten und kohärenten Dachmarkensystem tritt die KSA Gruppe einheitlicher auf. Zudem wird der Einsatz im Alltag dadurch klarer, effizienter und nicht zuletzt ressourcenschonender.
Bühne frei für die neue Marke
Um die neue Marke abheben zu lassen, wurde bewusst auf die Owned-Media-Kanäle der KSA Gruppe fokussiert. Von der Food-Verpackung über neue Berufskleidung bis hin zu Screens, Printprodukten, Plakaten oder Flaggen: Die Spital-Umgebung setzte sich nach und nach zu einem neuen Gesamtbild zusammen. Visuell wird der Mensch ins Zentrum gestellt – so wie es auch im Spitalalltag der Fall ist.
Nächster Meilenstein: Die neue Website
Das Projekt läuft seit zwei Jahren und kommt mit der anstehenden Neukonzeptionierung der Website im 2024 zu einem Höhe- und Schlusspunkt. Auf hunderten (Unter-)Seiten wird die neue Welt der KSA Gruppe unter der Berücksichtigung aller neuen Marken-Elemente zusammengeführt und das umfangreiche Angebot ausgeführt. Die komplett neu zu entwickelnde Website bedarf deshalb nicht nur einem benutzerfreundlichen Einstieg mit ausgeklügeltem Navigationskonzept, sondern muss auch während des Besuchs die User Experience in den Fokus stellen.
Verantwortlich bei der KSA Gruppe: Julien Buro (Leiter Marketing und Kommunikation). Verantwortliche Agentur: Dachcom Team Winterthur.
Vier Bücher, die Sie interessieren könnten
In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «Diversity & Inclusion in Strategie und Kommunikation», «Praxisbuch Metaverse», «Die Kunst, nicht aneinander vorbeizureden» und «Rhetorik und Redekunst für Dummies».
Redaktion
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9. November 2023
Diversity & Inclusion in Strategie und Kommunikation
Vielfalt in Konzeption, Kultur und Sprache im Unternehmen.
Autor: Annika Schach
Verlag: Springer Gabler, 2023
Seiten: 346
ISBN: 9783658401528
Chancengleichheit ist seit mehr als 70 Jahren im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert. Aber mit ihrer Verwirklichung in der Realität hapert es oft – nicht zuletzt in der Wirtschaft. Dabei können Unternehmen, die sich für Diversity & Inclusion stark machen, wirtschaftlich profitieren und gleichzeitig den Auftrag des Grundgesetzes erfüllen. Dieses fundierte Handbuch zeigt, wie das geht. Gründlich, umfassend und gut verständlich wird erklärt, wie Unternehmen Diversity & Inclusion strategisch planen und erfolgreich umsetzen können. Eine Pflichtlektüre für alle Führungskräfte.
Praxisbuch Metaverse
Nutzen Sie die Internet-Revolution für Ihr Unternehmen.
Autor: Collin Croome und Christian Gleich
Verlag: GABAL, 2023
Seiten: 208
ISBN: 9783967391411
Was ist eigentlich das Metaverse? Collin Croome und Christian Gleich machen das neue virtuelle Universum verständlich: von seiner Vorgeschichte über die damit verbundenen Technologien wie Virtual Reality, Augmented Reality und Blockchain bis hin zu den künftigen Möglichkeiten. Die beiden Autoren beschreiben konkrete Pilotprojekte, Fallstudien und den Nutzen des Metaverse für Unternehmen. Auch wenn man ihren Enthusiasmus nicht immer teilt, darf man sich gern davon anstecken lassen und erhält mit ihrem Buch einen prima Leitfaden.
Die Kunst, nicht aneinander vorbeizureden
Autor: Malcolm Gladwell
Verlag: Rowohlt Verlag, 2019
Seiten: 384
ISBN: 9783498001629
Schon wenige Hinweise genügen, um uns ein Bild von einer fremden Person zu machen. Und es ist erschreckend, wie leicht wir uns dabei irren können, weil wir an das Gute glauben. Beispiele für bisweilen spektakuläre Fehleinschätzungen finden sich bei Geheimdiensten, in der Justiz – sowie eigentlich überall im täglichen Leben. Im letzten Teil des Buches verliert der Autor leider etwas den inhaltlichen Fokus aus den Augen und wird argumentativ unscharf. Auch ist der deutsche Titel des Werks eher irreführend. Dennoch ein interessanter Beitrag über die Komplexität menschlicher Kommunikation.
Rhetorik und Redekunst für Dummies
Autor: Tatjana Ditko und Sammy Stauch
Verlag: Wiley-VCH, 2023
Seiten: 384
ISBN: 9783527718832
Wer eine Rede hält, steht immer vor denselben Fragen: Wie baue ich meine Rede auf, wie überzeuge ich das Publikum und was kann ich gegen Lampenfieber tun? Von den zahlreichen Rhetorikratgebern grenzt sich dieses Buch wohltuend ab. Nicht auf Äußerlichkeiten kommt es an, meinen Tatjana Ditko und Sammy Stauch, sondern auf den Inhalt. Daher liegt ihr Fokus auf der Gliederung einer Rede und der Verwendung rhetorischer Mittel. Doch auch für den Auftritt halten die Autorin und der Autor viele Tipps bereit. Grundsätzlich lautet ihre Empfehlung aber: Bleiben Sie gelassen und seien Sie natürlich.
Mach Strategy neu mit Podcasts und E-Mail-Marketing
Die Wemf hat am Donnerstag die diesjährige Ausgabe der Intermediastudie Mach Strategy mit verschiedenen Neuerungen publiziert. Ab sofort sind Podcasts und vier verschiedene Formen von E-Mail-Marketing auswertbar.
Redaktion
-
9. November 2023
Die Affinität zu Podcasts nach Geschlecht und Alter. (Grafik Wemf MACH Strategy)
Ziel der Mach Strategy ist es, alle relevanten Mediengattungen im analogen und digitalen Bereich abzubilden. Die zwei neuen Mediengattungen Podcasts und E-Mail-Marketing ergänzen den intermedialen Vergleich im digitalen Bereich.
Podcasts vor allem bei Jungen beliebt
Spätestens seit der Corona-Pandemie wurde das Angebot an Podcasts stetig ausgebaut und unterschiedlichste Formate erreichen ihre Zuhörer:innen. In der Mach Strategy ist daher neu neben den Streaming-Gruppen im Audiobereich auch die Nutzung von Podcasts auswertbar. Während der digitale Markt sonst eher von Bildern geprägt wird, positionieren sich Podcasts häufig durch längere Formate bei einem breiten Publikum.
Insgesamt erreichen Podcasts etwa 11,9 Prozent der Schweizer Bevölkerung regelmässig. Vor allem Personen im Alter von 14 bis 34 Jahren geben an, mindestens mehrmals pro Woche Podcasts zu hören. Diese Personen haben eine hohe Schulbildung und weisen eine hohe Affinität dafür auf, Audiobeiträge als Informationsquelle für Ferien, Unterhaltungselektronik oder Weiterbildungen heranzuziehen.
Newsletter als Informationsquelle
E-Mail-Marketing bietet die Möglichkeit der personalisierten Kommunikation von Informationen und Werbung an Einzelpersonen oder Personengruppen. Die Mach Strategy erhebt neu die vier Formen geschäftliche E-Mails, Newsletter von Medienangeboten, Newsletter mit Angeboten oder Werbemails und Anzeigen.
Insbesondere die zwei Newsletter-Formen werden bei über 35-Jährigen jeweils von mindestens der Hälfte in ihrer Altersgruppe regelmässig beachtet. Auch diese Gattung lässt sich als Informationsquelle für verschiedene Produktkategorien vergleichen. Demnach finden adressierte Werbemails zu Kleidern und Schuhen sowohl bei der Nutzerschaft von Newslettern von Medienangeboten als auch bei jener von Newslettern mit Angeboten am meisten Beachtung.
Vielfältiger Intermedia-Vergleich
Als Instrument für die strategische Planung ermöglicht die Mach Strategy eine zielgenaue Analyse und Umsetzung des optimalen Mediamix von Presse, Kino, TV, Radio, Webangeboten, Social Media, Streaming (Audio / Video), Podcasts, Out-of-Home, DOOH, Digital Signage, öffentlichen Verkehrsmitteln, Direct Mail und E-Mail-Marketing.
Die Mach Strategy 2023 wurde am Donnerstag mit den oben genannten Neuerungen publiziert. Diese sind Bestandteil der Intermediastudie und können mit dem etablierten Wemf-Datenportal analysiert werden. Das Mach Strategy Upgrade Social Media kann gegen einen Aufpreis erworben werden.
Eine weitere Neuerung betrifft die Definition der Grundgesamtheit des Mach-Universums. Diese wurde leicht angepasst. Seit der Herbstpublikation 2023 inkludiert diese die Bevölkerungsgruppe der nicht sprach-assimilierten Personen. Der Zweck dieser Anpassung ist die Harmonisierung des Mach-Universums mit jenem anderer Schweizer Währungsstudien, wodurch der intermediale Medienvergleich einfacher und fairer wird.
Fe Agentur: Dabu wird Ambassador der SOB
Am Samstag trat Dabu Fantastic im Rahmen eines Showcase in einem SOB-Tram auf. Das Event markiert den Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit, in welcher der Künstler zum Markenbotschafter aller touristischen Linien der SOB wird.
Redaktion
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7. November 2023
(Bild: Conradin Knabenhans)
Am Samstag verwandelte sich in Zürich das kupferfarbene SOB-Tram in eine Konzertbühne für Dabu Fantastic. Den Fahrgästen sollte eine unvergessliche musikalische Reise geboten werden. Die Tickets wurden in den vorangehenden Wochen exklusiv über die Social-Media-Kanäle der Schweizerischen Südostbahn SOB und die Medienpartner Radio24, Radio Pilatus und Züri Today verlost.
Während der von Fe und Gadget Abc Entertainment Group organisierten Veranstaltung hatten Fans und Medien die Möglichkeit, die Band persönlich zu treffen und Autogramme zu erhalten. Das SOB-Tram, an diesem Tag als «fahrende Bühne» genutzt, ist seit Anfang April 2023 und noch bis Mitte Januar in der Stadt Zürich unterwegs. Es macht mit dem auffälligen Design Werbung für ein öffentliches Verkehrsangebot – von zuhause bis zur Zieldestination der SOB-Linien.
(Bild: Conradin Knabenhans)
Ambassador für alle touristischen Linien
Das Event markiert den Beginn der Zusammenarbeit zwischen SOB und Sänger Dabu von Dabu Fantastic. Mit seinem Management, Booking und Label Gadget gewinnen Fe und die SOB einen etablierten Partner mit grossem Netzwerk und Know-how in der Entertainment-Branche dazu. Dabu ist leidenschaftlicher Bahnfahrer, denn «beim Bahnfahren kann ich arbeiten oder meine Gedanken kreisen lassen. Gerade dann passieren Dinge, die sonst nicht passieren.»
Mit Dabu wandern, reisen, musizieren
Bereits umgesetzt wurde unter anderem der Podcast «Dabu Hikes», bei dem der Musiker und Nik Hartmann im Voralpen-Express zum Regenwandern aufbrachen. Unterwegs im Treno Gottardo von Zürich nach Locarno animierte der Musiker seine Follower:innen zu einer Reise ins Tessin. Und bei «Find Dabu» konnte der Sänger mit immer mehr Hinweisen in einem spezifischen Zug ausfindig gemacht werden – mit exklusiver Song-Premiere als Belohnung für die Finder. Ein Blumenstrauss an Aktivierungen für die kommenden SOB-Kampagnen ist geplant. Zudem sind weitere kreative Projekte in der Pipeline.
Nik Hartmann (links) und Dabu unterwegs für «Dabu Hikes». (Bild: Steve Wenger)
Verantwortlich bei Schweizerische Südostbahn: Reto Ebnöther (Leiter Marketing & Vertrieb); Andi Huber (Produktmanager Treno Gottardo); Conradin Knabenhans (Medienpsrecher). Verantwortlich bei Gadget Abc Entertainment: Sherlyn Müller (Brand & Partnerships). Verantwortlich bei Fe Agentur: Karin Renold (Geschäftsleitung); Patric Neeser (Konzept und Projektleitung); Janine Bachmann (Art Direction); Danusha Kuchtova (Text).
Vetica gestaltet neues Erscheinungsbild für Netstal Maschinen
Die Luzerner Agentur Vetica hat ein umfassendes, neues Branding inklusive Website und neuem Produktdesign-Konzept für Netstal Maschinen entwickelt.
Redaktion
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7. November 2023
Das Maschinenbauunternehmen Netstal hat in den letzten zwölf Monaten in enger Zusammenarbeit mit Vetica eine komplette Neugestaltung seines Unternehmensauftritts ugesetzt. «Die bisherige Corporate Identity von Netstal entsprach nicht mehr dem High-Performance-Anspruch», erklärt Peter Wirz, CEO der Vetica Group. «Unsere Hauptaufgabe war es, die Innovationskraft von Netstal von innen auch nach aussen sichtbar zu machen: Das gesamte Erscheinungsbild dahingehend zu modernisieren und die Positionierung von Netstal, im international hart umkämpften Markt für Spritzgussmaschinen, deutlich zu verbessern.»
Überarbeitetes Logo
Ein zentraler Fokus des neuen Branding war die Schaffung einer neuen Wort und Bildmarke. Die Herausforderung bestand darin, moderner zu werden, ohne dabei die charakteristischen Merkmale des bisherigen Logos zu verlieren. Die Rautenform, ein wegweisendes Gestaltungselement der Bildmarke, wurde beibehalten, jedoch nach links und rechts aufgebrochen. Die offenen Seiten sollen eine klare Botschaft vermitteln: «Netstal überwindet Grenzen und öffnet sich für die Zukunft.»
Neues CI/CD
Die neue Corporate Identity wurde auch mit einer einheitlichen Farbgebung, neuer Typografie und Bildwelt auf alle Touchpoints mit der Kundschaft übertragen. Dieser Prozess schloss Produkte, Website, Broschüren, Beschriftungen, Messestände und viele weitere Elemente mit ein. Um eine konsistente internationale Markenführung zu gewährleisten, hat Vetica das Brand-Management-Tool Frontify implementiert, das ein vollständiges digitales CI/CD-System abbildet und Umsetzungs-Vorlagen aller Art zur Verfügung stellt.
Scrollytelling auf der Website
Um das Kundenerlebnis der Marke auch online zu verbessern, wurde die Website von Netstal einer umfassenden Überarbeitung unterzogen, sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die interaktive Struktur. Mit einem klaren «Scrollytelling»-Konzept, um den Nutzer:innen dabei zu helfen, die gesuchten Inhalte schneller zu finden. Dies umfasst beispielsweise einen vereinfachten Produktfinder «Selector» der basierend auf einer Vielzahl von Anwendungs-Spezifikationen in den Bereichen PET, CAP, PAC und MED funktioniert.
Neues Produktdesign
Die Spritzgussmaschinen von Netstal haben weltweit Spitzenwerte in Bezug auf Innovation, Performance und Wertschöpfung. Diese Technologieführerschaft sollte sich auch im Design der Maschinen widerspiegeln. Aus diesem Grund hat das Industrial-Design-Team von Vetica unterschiedliche Konzepte zur Optimierung des Maschinen-Designs entwickelt. Die erste neu designte Netstal Maschine wird an der diesjährigen «Fakuma» im Oktober 2023 in Friedrichshafen Deutschland der breiten Öffentlichkeit präsentiert.