Neue Studie von Bring: Am Lebensmitteln wird nicht gespart

Der neue Shopping-Trend-Report 2024 von Bring!Labs zeigt: Qualität und Saisonalität sind die wichtigsten Themen beim Lebensmitteleinkauf. Regionalität und Tierwohl sind wichtiger als der Preis – und das in der gesamten DACH-Region.

Lebensmittelkauf SchweizKonsument:innen achten aktuell beim Einkaufen von Lebensmitteln noch stärker auf Qualität und Saisonalität als auf die Kosten der Produkte. Auch Regionalität und Tierwohl sind ihnen in diesem Jahr wichtiger als der Preis – und das in der gesamten DACH-Region. Qualität ist dabei das unangefochtene Thema Nummer eins in der Schweiz. Der Preis spielt überraschenderweise eine etwas geringere Rolle: Er ist noch für drei Viertel der Schweizer:innen bedeutsam, in den deutschsprachigen Nachbarländern sind es je 79 Prozent.

Dies ergab eine Nutzer:innenbefragung der Bring! Labs AG, Betreiberin der Einkaufslisten-App Bring! und der Prospekte-App Profital. In  Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista hat das Schweizer Unternehmen eine Umfrage zum Einkaufsverhalten in der DACH-Region durchgeführt. Befragt wurden knapp 2’800 Schweizer Nutzer:innen der Apps Bring! und Profital sowie rund 23’000 deutsche und rund 3’000 österreichische Nutzer:innen der Bring! App.

Qualität am wichtigsten

Genau wie auch in den anderen DACH-Ländern belegt in der Schweiz die Qualität mit 96 Prozent die Spitzenposition unter den wichtigsten Themen für den Lebensmitteleinkauf in 2024. Der Preis beschäftigt zwar immer noch 75 Prozent der Konsument:innen, seine Bedeutung hat im Vergleich mit anderen Themen jedoch abgenommen, sodass er aktuell auf den sechsten Platz fällt. Der Trend des Jahres ist hingegen die Saisonalität: Während sie im Vorjahr für gerade einmal 58 Prozent eine Rolle spielte, ist sie aktuell für neun von zehn Schweizer:innen (90 %) ein wichtiges Thema beim Lebensmittelkauf. Ebenfalls vor dem Einkaufspreis konnten sich Regionalität (89 %), Tierwohl (82 %) und Nachhaltigkeit (77 %) platzieren. Wenig Beachtung verzeichnet hingegen der Nutri-Score: Für gerade einmal 33 Prozent der Befragten spielt er beim Einkauf eine wichtige Rolle.

Sparen in anderen Bereichen

Auch wenn weniger Konsument:innen beim Lebensmitteleinkauf als in den Jahren zuvor zuerst an den Preis denken, heisst dies nicht, dass die Schweizer:innen nicht sparen wollen. Doch der Gürtel wird seltener bei Lebensmitteln, sondern in anderen Bereichen enger geschnallt – allen voran bei Bekleidung und Schuhen (50 %) oder bei Möbeln und Einrichtungsgegenständen (41 %). Nur knapp jede:r Achte (13 %) plant, 2024 seine Ausgaben für Lebensmittel zu reduzieren. Wenn die Schweizer:innen bei Lebensmitteln sparen, dann, anders als in den deutschsprachigen Nachbarländern, vor allem bei Fleisch und Fisch (38 %).

Dies deckt sich auch mit den Food-Trends für 2024. Auf die Frage, welche Ernährungsweisen sie im aktuellen Jahr beeinflussen, gab ein Drittel bio (33 %), gefolgt von zuckerfrei (31 %) sowie vegetarisch (22 %) an. Die Schweizer:innen wollen sich 2024 also bewusster und gesünder ernähren.

Eine knappe Mehrheit (52 %) der Schweizer Konsument:innen überzeugt, dass ein hohes Einkommen Voraussetzung für eine gesunde  Ernährung sei. Für Handel und Hersteller besteht entsprechend Aufklärungsbedarf, um zu zeigen, dass eine gesunde Ernährung nicht zwangsläufig mit hohen Kosten verbunden sein muss.

Weitere Ergebnisse:

  • 52 Prozent der Befragten gehen im Vergleich zum Vorjahr für ihren Wocheneinkauf eher in den Supermarkt als in den Discounter
  • 60 Prozent planen ihre Einkäufer sorgfältiger als noch im vergangenen Jahr
  • Für 54 Prozent sind Angebote und Aktionen beim Lebensmittelkauf wichtig
  • 62 Prozent kaufen Waren, wenn sie im Angebot sind, auf Vorrat ein

Den gesamten Report gibt es hier.

Festland hat die Marke Valida digital gestärkt

Neu bilden der Marken- und Web-Auftritt des sozialen Unternehmens aus St.Gallen Valida eine Einheit. Der von Festland gestaltete Relaunch des Web-Auftritts schafft eine nahtlose Verbindung zwischen Brand Design und UX Design.

Valida Website Relaunch

Acht Jahre ist es her, dass Valida ihre Marke mit Festland einem umfassenden Redesign unterzog (Werbewoche.ch berichtete). Kernelement des Auftritts ist die herzförmige Bildmarke. Deren Hälften stehen für die zwei Stärken, die auch im Claim «das soziale Unternehmen» zum Ausdruck kommen: Auf der einen Seite die Inklusion mit Integrationsleistungen für Menschen mit Beeinträchtigung. Auf der anderen Seite die Betriebe mit Produkten und Dienstleistungen für den Markt.

Der aktuelle Relaunch der Valida-Website, ebenfalls mit Festland verwirklicht, soll diese Verbindung von Integrations- und Marktleistungen noch klarer machen. Die Hauptnavigation, das Farbkonzept und das interaktive Feature auf der Startseite sind ganz auf die beiden Bereiche fokussiert. Und auf vielen Seiten finden sich vernetzende Inhaltsmodule, die den User:innen veranschaulichen, wie Inklusion und Betriebe zwei Seiten derselben Medaille sind.

Klares Design, Leichte Sprache

Für Britta Jetschin, Marketingleiterin bei Valida, bringt die neue Website noch mehr Klarheit in die Kommunikation: «Unsere Zielgruppen finden sich mühelos zurecht. Es gibt einen klaren Einstieg in die beiden Hauptbereiche, aber der Wechsel zwischen den Bereichen ist jederzeit möglich.» Zur User-Orientierung trage auch der grosse Bewegtbild-Anteil bei. Um den Zugang für alle Menschen so einfach wie möglich zu gestalten, kann bei den wichtigsten Seiten ausserdem eine Version in Leichter Sprache angezeigt werden.

Valida und Festland zu Zweiten

Weil Festland bereits für das Rebranding verantwortlich zeichnetet, war die Marke für die Agentur kein Neuland. «Dass wir das Valida-Team im Pitch für den Web-Relaunch erneut begeistern konnten, ist natürlich schön», meint dazu Andi Ackermann von Festland. «Ganz besonders freut uns, dass sich das CI/CD als nachhaltige Basis auch für diesen Meilenstein erweist.» Durch die neue Website, die mit Faktor Vier als WordPress-Plattform realisiert wurde, kann sich die Marke in der digitalen Welt noch wirkungsvoller entfalten.

Brandpulse realisiert globales Rebranding für die US-Industriemarke Hamilton

Das US-amerikanische B2B-Unternehmen Hamilton entwickelt und produziert Präzisionsmessgeräte für die globale Life-Science-Branche. Brandpulse gewann in einem internationalen Pitch das Projekt für den umfassenden Brand-Refresh. Nun ist der globale Launch der revitalisierten Marke erfolgt.

Hamilton

Im Rahmen des Rebrandings sollten sowohl interne als auch externe Herausforderungen angegangen und eine kohärente und wirkungsvolle globale Markenpräsenz für Hamilton umgesetzt werden. Durch den Einbezug wichtiger Interessengruppen, breit angelegte Workshops und Feldforschung konnte die Agentur eine gründliche und inklusive Strategie für die Markentransformation erarbeiten. Neu präsentiere sich Hamilton als glaubwürdiger Brand mit der klaren Botschaft «Innovation for a better World».

Unter dem Projektnamen «One Hamilton» sollte die gesamte Markenenergie neu gebündelt werden, um als eine globale Marke aufzutreten und zu funktionieren. Das Projekt wurde zeitlich so aufgegleist, dass sämtliche Geschäftsbereiche und Standorte in den USA, der Schweiz und Rumänien einbezogen werden konnten und so sichergestellt wurde, dass die wichtigsten Interessengruppen in der Entwicklung des Projekts integriert waren.

Im Rahmen eines umfangreichen Brand-Assessments analysierte Brandpulse in Interviews mit internen und externen Stakeholdern Themen wie Markenstruktur, Markenbekanntheit, Imagewahrnehmung, Unternehmenskultur und Markenmanagementorganisation. Darin wurde aufgezeigt, welches die wichtigsten Herausforderungen und Chancen im Prozess dieser Markenvitalisierung liegen. Zudem wurden KPIs definiert, um den Erfolg des Projektes zu bewerten.

Daraufhin folgten eine Benchmark-Analyse in der Life-Science- und Innovationsbranche und die Definition der Portfoliostruktur. Basierend auf der Feldforschung und Interviews mit verschiedenen Kundenprofilen wurden relevante Brand-Personas definiert.

Um den «One Hamilton»-Brand-Purpose und das Brand Mantra zu definieren, wurden von Brandpulse moderierte Workshops mit dem Management und Vertretern der Business Units durchgeführt. Das ebenfalls daraus resultierende Markensteuerrad von Hamilton gibt neu Klarheit über das Markenversprechen, die Value Proposition und die Markenpersönlichkeit.

Im Anschluss an eine Bestandesaufnahme der Touchpoints wurde das Brand-Design durch ein Kreativkonzept aufgefrischt. Der Dynamic Flow, das Herzstück, verkörpert Flüssigkeit und Dynamik und soll dem Design von Hamilton seine Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit verleihen. In digitalen Anwendungen erwacht der Dynamic Flow mit einer subtilen Bewegung zum Leben und entfaltet seine volle dynamische Wirkung.

Brandpulse entwickelte Templates, legte die Umsetzungsprinzipien des Brand Designs für Briefschaften, Literatur, Verpackung und Website in Guidelines ebenso fest wie Brand Guidelines für die Brand Management Plattform Frontify.

Olympische Spiele: Simon Ehammer ist P&G-Kampagnenbotschafter

Der Schweizer Leichtathlet Simon Ehammer ist Botschafter von Procter & Gamble P&G für die Olympischen Spiele Paris 2024. Im Rahmen der Kampagne «Höchstleistung. Jeden Tag.» begibt sich der Schweizer Zehnkämpfer gemeinsam mit P&G auf die «Road to Paris 2024».

P&G Simon Ehammer Olympische
(Bild: zVg.)

Im Rahmen der Zusammenarbeit begleitet P&G Simon Ehammer bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Das Unternehmen ist seit 2010 weltweiter Partner des Internationalen Olympischen Komitees IOC und hat bereits die Verlängerung der Partnerschaft bis zu den Olympischen Spielen Los Angeles 2028 verkündet. Die Partnerschaft umfasst auch die globale Zusammenarbeit mit dem Internationalen Paralympischen Komitee IPC zu den Paralympischen Spielen. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen im Rahmen des Engagements zahlreiche Spitzenathlet:innen begleitet – wie diesjährig den Leichtathleten Ehammer.

Gleiche Werte und Philosophie

Mit P&G habe Simon Ehammer einen starken Partner an seiner Seite, der mit seiner Philosophie und seinen Produkten nach denselben Zielen strebt: sich stetig zu verbessern und dazu beizutragen, den nachkommenden Generationen eine gute Zukunft zu ermöglichen. «Dem olympischen Gedanken folgend, möchten wir herausragende Leistungen unter Beweis stellen und positive gesellschaftliche Veränderungen fördern. Das gilt für Gleichstellung und Inklusion sowie für ökologische Nachhaltigkeit ebenso wie für ein respektvolles Miteinander», erklärt Kristina Bulle, CMO Procter & Gamble DACH, Vice President Brand Building. «Dazu unterstützen wir gezielt Athletinnen und Athleten wie Simon Ehammer, die gemeinsame Grundwerte teilen und gemeinsam mit uns im Spitzensport deutliche Zeichen für eine bessere Welt setzen.»

Grösste Schweizer Kampagne seit Beginn der Partnerschaft

Procter & Gamble wird die eigenen Angaben zufolge grösste nationale Kampagne in der Schweiz seit Beginn der Partnerschaft zwischen P&G und dem IOC mit einem umfassenden Gewinnspiel unterstützen. Durch den Kauf von teilnehmenden P&G-Marken können Konsument:innen unter anderem Tickets für die Olympischen Spiele Paris 2024 sowie für ein Meet & Greet mit Simon Ehammer gewinnen. Unterstützt wird die Kampagne durch zahlreiche Detail- und Onlinehändler in der ganzen Schweiz. Mehr Informationen zur Kampagne sollen im April folgen.

«Das Produkt gibt uns den Weg vor für die Marke»

Wie erkennt man das Potenzial einer Markenidee, die es sich weiter zu verfolgen lohnt? Inpire!, der HWZ Markenführungstalk unter Leitung von Stephan Feige ging dieser Frage nach in Gesprächen mit Saskia von Moos, CMO bei El Tony Mate sowie Co-Gründer und CEO von Viu Brillen. m&k werbewoche hat sich bei den beiden Schweizer B2C-Brands in zwei exklusiven Videotalks nach ihren jeweiligen Erfolgsrezepten erkundigt.

Die Geschichte von El Tony Mate ist eine inspirierende Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie mit Kreativität, Beharrlichkeit und einem klaren Fokus eine starke Energydrink-Marke aufgebaut werden kann. Die Marke hat sich gemäss Saskia von Moos, Head of Marketing, Intelligentfood Schweiz AG, bereits in der Konsumgüterindustrie etabliert und steht für Innovation und Natürlichkeit. Der Schweizer Markt bietet für Mate-Tee noch viel Potenzial und die Zukunft der Marke sieht vielversprechend aus. Werbewoche.ch hat von Moos am Rande der Talkreihe Inspire! an der HWZ getroffen und zur Story von El Tony Mate befragt.

Die Marke VIU Brillen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Anbieter von Brillen in der Schweiz entwickelt. Das Unternehmen expandiert auch international und ist bereits in mehreren europäischen Ländern vertreten. Die Brillen werden aus hochwertigen Materialien hergestellt und zeichnen sich durch ein modernes und stilvolles Design aus. Zu Beginn setzten die VIU-Verantwortlichen gemäss Kilian Wagner, Co-Founder und CEO von VIU auf den Online-Handel, mussten dann aber feststellen, dass die Käuferschaft beim Brillenkauf vorzugsweise den stationären Handel aufsucht.

Das waren die sichtbarsten Marken in der Schweiz im Jahr 2023

Der Markentrend von Media Focus zeigt auf, welche Marken im Jahr 2023 am sichtbarsten waren. Dafür wurden 31 Marken und 22 Branchen untersucht. Coop führt das Ranking an.

Media Focus
(Grafiken: Media Focus)

Gemäss Media Focus betrug die Gesamtsichtbarkeit der 316 untersuchten Marken im Jahr 2023 insgesamt 9,6 Milliarden Bruttofranken, was einem Schnitt von 30,3 Millionen pro Marke entspricht. 65 Prozent der Gesamtsichtbarkeit entfällt auf Earned Media, was 6,3 Milliarden Franken entspricht. Demgegenüber stehen 3,3 Milliarden Franken Bruttowerbedruck (35%).

Übers Jahr hinweg ist die Sichtbarkeit mehr oder weniger gleichgeblieben – im zweiten Halbjahr 2023 nahm sie im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 0,12 Prozentpunkte ab. Der Rückgang der Earned-Präsenz (-3,3%) wird durch den Anstieg der Paid-Präsenz (+6,2%) ausgeglichen. Grösster Treiber für den Rückgang der Earned-Präsenz war die sich abflachende mediale Diskussion über den UBS/CS-Merger.

Prozentual den höchsten Sichtbarkeitsanstieg hat die Branche Reinigen (+89%), gefolgt von der Branche persönlicher Bedarf (+48%). Hingegen verbucht die Branche Finanzinstitute die höchsten Sichtbarkeitseinbussen (-26%), belegt im Gesamtvergleich jedoch weiterhin den zweiten Rang – hinter der nach wie vor starken Fahrzeugbranche.

Die Publikation von Media Focus beinhaltet zudem «Battles of the Brands» aus verschiedenen Branchen. Der Vergleich zeigt jeweils auf, wer sowohl insgesamt als auch in den einzelnen Kommunikationskanälen die sichtbarere Marke ist.

Eine Frage der Organisation

Um effektive Führungsstrukturen in einem Unternehmen zu etablieren, braucht es klare Hierarchien. Dirk Kreuter, Multiunternehmer, Speaker und Buchautor, betont die Wichtigkeit eines stabilen Gerüstes für die Steigerung von Produktivität und Effizienz.

Erfolgreiche Unternehmensführung
Wie jedes stabile Konstrukt benötigt auch ein erfolgreiches Unternehmen eine solide Basis… (Bild: Markus Spiske / Unsplash.com)

Worin liegt das Geheimnis einer perfekt arbeitenden Maschinerie? Ist es die grundsätzliche Qualität der Einzelteile? Sicherlich spielt dieser Aspekt mit rein. Doch bringt auch die beste Software und die stabilste Hardware nichts, wenn die verschiedenen Fragmente nicht effektiv und in perfekter Harmonie zusammenarbeiten. Jedes Element – vom kleinsten Zahnrädchen bis zum Steuerungscomputer – kennt seine Aufgabe und ist sich gleichzeitig seiner Rolle in einem grösseren Ganzen bewusst. Diese Struktur sowie die dazugehörige Mentalität in die Führungsriege eines Unternehmens zu bekommen, erweist sich vor allem in schweren ökonomischen Zeiten als grosser Schritt in eine erfolgreiche Zukunft. Um dies zu erreichen gilt es jedoch einige Punkte zu beachten.

1. Klare Hierarchie schaffen

Wie jedes stabile Konstrukt benötigt auch ein erfolgreiches Unternehmen eine solide Basis, um Schlechtwetterlagen wie Wirtschaftskrisen oder finanzielle sowie andere Einbrüche zu überstehen. Jeder Mitarbeiter sollte genau wissen, wer in der Hierarchie über ihm steht und welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten damit einhergehen. Dies schafft Klarheit, fördert die Effizienz und ermöglicht es jedem in einer Führungsposition, sich auf seine spezifischen Aufgaben zu konzentrieren.

2. Von der Kunst des Delegierens

Ein erfolgreicher Chef muss lernen, Verantwortung abzugeben. Diese Erfahrung muss früher oder später jeder machen – entweder auf die harte oder auf die leichte Tour. Ab einer gewissen Unternehmensgröße gestaltet es sich für eine Führungskraft unmöglich, alle Aufgaben und jeden Mitarbeiter persönlich zu betreuen. Durch gezielte Delegation und einer klaren Aufteilung der Aufgabenbereiche innerhalb eines Führungsteams, lässt sich Anfallendes effizienter erledigen. Zudem hat jeder die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten und Stärken bestmöglich einzusetzen.

3. Loslassen können

Erfolgreich zu delegieren geht mit einer Fähigkeit einher, die vielen Führungskräften schwer fällt: sich nicht in jedem Detail zu verlieren. Doch auch wenn es vielleicht gegen die eigentliche Natur einer Person in leitender Position geht – ab einem gewissen Punkt im Unternehmenswachstum bleibt nichts anderes übrig als den Blick auf das Große und Ganze zu richten. Mit der Befreiung vom Mikromanagement, schaffen sie Raum für strategisches Denken und ermögliche es dem Team, eigenverantwortlich zu handeln. Dies fördert nicht nur die Effizienz, sondern durch den Einfluss verschiedener Stimmen, auch die Kreativität und Innovation im Unternehmen.

4. Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Wer sein Unternehmen wie eine gut geölte Maschine am Laufen halten möchte, muss ausreichend Raum für einen offenen und klaren Austausch zwischen ihren Teilen schaffen. Regelmässige Meetings, klar abgesteckte Kommunikationswege und transparente Entscheidungsprozesse erweisen sich als entscheidend, um das Führungsteam an der Unternehmensvision teilhaben zu lassen und jeden einzubinden. Eine positive Arbeitsumgebung entsteht durch eine offene Kommunikationskultur, die wiederum die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter fördert.

5. Kontinuierliche Weiterentwicklung

Alle zuvor genannten Punkte dürfen natürlich nicht als starres Konzept bestehen bleiben. Methodiken und Maßnahmen setzen in einer dynamischen Wirtschaftswelt schnell staub an, weshalb sich eine erfolgreiche Führungsstruktur kontinuierlich weiterentwickeln muss. Dies
beinhaltet das Lernen aus eigenen Erfahrungen, das Anpassen an sich verändernde Marktbedingungen und das stetige Streben nach Verbesserung. Mit einer – sowohl auf starker hierarchischer Basis bestehenden aber in den Einzelheiten ebenso dynamischen – Führungskultur, lässt sich jedes Unternehmen gut für eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft rüsten.

 

Zum Autor:
Dirk Kreuter gehört zu Europas bekanntesten Verkaufstrainern, Multiunternehmern und Speakern. In den letzten 32 Jahren hat er sowohl DAX-Konzernen als auch kleinen und mittelständischen Unternehmen Millionenumsätze beschert. 2016 änderte er seinen Fokus und konzentriert sich seitdem auf offene Seminare. Zu seiner Zielgruppe gehören vor allem engagierte Unternehmer, die durch kontinuierliches Wachstum den nächsten Schritt zu Marktführern machen möchten. 

www.dirkkreuter.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/eine-frage-der-organisation/

Charles Blunier & Co. schafft neues Branding für System4

Die Zürcher Agentur Charles Blunier & Co. wurde Anfang 2024 mit einem Branding-Auftrag für den Möbelhersteller System4 betraut. Unter dem Claim «Endless inspiration» wurden eine neue Creative Identity, eine neue Website, ein Magazin sowie eine Kampagne realisiert.

System4 Rebranding

«Wir wurden beauftragt, die Marke neu zu gestalten, international auszurichten und entsprechend zu positionieren», erklärt Charles Blunier. «In diesem grossen Umfeld von Anbietern wollten wir nicht einfach nur ein weiteres Regalmöbel bewerben, sondern die unendlichen Möglichkeiten, die dieses System bietet, als USP und somit als Plattform für KünstlerInnen und Kreative nutzen.»

Im Rahmen des Branding-Auftrags wurden eine neue CI, eine neue Website, ein Magazin und eine Kampagne umgesetzt, die aktuell unter anderem am Zürcher Hauptbahnhof zu sehen ist. Zudem wurde in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Scott Vander Zee eine eigene System4-Schrift entwickelt. Das Gesicht der Kampagne ist das Schweizer Topmodel Ronja Furrer, die von Larissa Hoffmann in Szene gesetzt wurde.

Im März 2024 eröffnet der Möbelhersteller zudem seinen ersten Flagshipstore im Zürcher Niederdorf.


Verantwortlich bei System4: Esther Streng (CEO), Felix Fischer (Artistic Director), Celestino Möhr (Head of Marketing & Sales), Lucas Stebler (Marketing Manager E-Commerce). Verantwortlich bei Charles Blunier & Co.: Charles Blunier (Gesamtverantwortung und Creative Director), Romy Strasser (Art Director), Annika Hänni (Design Direction), Till Kammertöns (Website Development), Chanel Kah Yin Liang (Lead Digital Visual Communication), Simon Tellenbach (Managing Director), Lena Staeheli (Head of Editorial & Projects), Barbara Kallenberg (PR & Communication), Tree Stones (Technische Umsetzung) Red Plant (Interaktiv 3D) Larissa Hoffmann, Claudia Knöpfel, Dominik Hodel (Photographer).

Metzger Rottmann Bürge realisiert frischen Auftritt für Knutwiler

Für die Mineralquelle Bad Knutwil realisierte die Zürcher Agentur Metzger Rottmann Bürge den neuen Markenauftritt des Mineralwassers aus der Zentralschweiz.

Knutwiler Mineralwasser

Schon seit über 560 Jahren sprudelt reines Mineralwasser aus der Quelle in Bad Knutwil. Mit dem neu gestalteten Markenauftritt startet Knutwiler nun reduzierter, moderner, frischer – und doch vertraut – in eine neue Ära. Im Rahmen des neuen Auftritts hat MRB ein neues Logo konzipiert und das Erscheinungsbild über sämtliche Produkte aktualisiert.

Während des zweijährigen Prozesses entstand nahe an der Markenstrategie von Knutwiler das neue Design, das die Kernwerte des familiengeführten Unternehmens bewahren soll. Knutwiler positioniert sich als Mineralwasser aus dem Herzen der Schweiz, das für Qualität, Vertrautheit und Nachhaltigkeit steht.

Der neue Markenauftritt ist reduziert, um Transparenz zu schaffen und moderner und selbstbewusster zu wirken. Mit dem neuen Design will Knutwiler ausserdem seine Verpflichtung zu nachhaltigem Wachstum verdeutlichen und rückt das Mineralwasser als kostbares Naturprodukt und Differenzierungsmerkmal in den Mittelpunkt. Die Markenidentität wird durch dieses Design gestärkt, wobei zukünftig die Dachmarke bei allen Produkten noch prominenter präsentiert wird, um deren Besonderheit zu betonen.

Das neue Design wird auf insgesamt 47 Knutwiler-Produkten angewendet und wird auch in allen zukünftigen Kommunikationsmassnahmen zu sehen sein.


Verantwortlich bei Mineralquelle Bad Knutwil: Stefan Suter (CEO), Linda Schwenk (Leitung Marketing), Marion Walther (Brand Managerin). Verantwortlich bei Metzger Rottmann Bürge Partner: Silvan Metzger (CEO), Roman Steinacher (Beratung), Frederick Rossmann, Conny Eiwanger (Kreation), Fabian Zahner (Text), Bruno Breitenmoser, Ursula Trottmann, Giacomo Wyss (Realisation und Produktion).

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «Lust auf Verantwortung», «Social-Media-Marketing für Dummies», «Existenzgründung für Dummies» und «Cancel Culture Transfer».

Buchrezensionen FrühlingLust auf Verantwortung

Mehr Zufriedenheit. Mentale Stärke. Bessere Ergebnisse..

  • Autor: Boris Grundl
  • Verlag: Ullstein Verlag, 2023
  • Seiten: 288
  • ISBN: 9783430210911

Verantwortung ist für viele Menschen negativ besetzt. Sie assoziieren sie mit Schuld und empfinden sie als Last. Boris Grundl sieht das ganz anders. Für ihn ist Verantwortung eine Möglichkeit, selbstbestimmt zu leben, mentale Klarheit und Stärke zu entwickeln und mit Freude und Energie Probleme anzupacken. Anhand seiner eigenen Lebensgeschichte sowie von Beispielen aus seiner Beraterpraxis zeigt er auf, wie es gelingt, Verantwortung zu übernehmen: für die eigene Wahrnehmung, das eigene Leben oder auch das Unternehmen. Eine anregende Lektüre für alle, die sich zuweilen schwertun, Verantwortung positiv zu sehen.

Social-Media-Marketing für Dummies

  • Autor: Gero Pflüger
  • Verlag: Wiley-VCH, 2024
  • Seiten: 424
  • ISBN: 9783527721672

Historisch betrachtet sind Social Media noch ein recht junges Phänomen. Doch wer auf diesem Gebiet professionell handeln will, braucht inzwischen vielfältige Kompetenzen. Die beschreibt Gero Pflüger in seinem umfangreichen Buch, ohne sich zu wiederholen. Die Aktualität ist bei der Schnelllebigkeit der Materie eine Herausforderung. Dem wird der Autor gerecht, auch wenn etwa das spektakuläre Social-Media-Desaster der Marke Budweiser Light aus dem Jahr 2023 nicht erwähnt wird. Dennoch ist der Titel ein grundsolides Lehr- und Nachschlagewerk für Social-Media-Fachleute.

Existenzgründung für Dummies

  • Autor: Steffi Sammet und Stefan Schwartz
  • Verlag: Wiley-VCH, 2024
  • Seiten: 384
  • ISBN: 9783527720477

Viel mehr geht nicht in einem Leitfaden: Diese Anleitung aus der Für-Dummies-Reihe deckt alles ab, was bei der Unternehmensgründung zu bedenken ist. Lückenlos und leicht lesbar: der komplette Ablauf einer Existenzgründung, Schritt für Schritt und gut verständlich erklärt von der ersten Idee bis zum Nachschärfen des Geschäftsmodells im zweiten Jahr. Das Buch ist durchgehend sauber gegliedert, mit vielen Beispielen und Checklisten. Eine klare Empfehlung für alle, die gern ihr eigener Chef sein möchten.

Cancel Culture Transfer

Wie eine moralische Panik die Welt erfasst.

  • Autor: Adrian Daub
  • Verlag: Suhrkamp Verlag, 2022
  • Seiten: 371
  • ISBN: 9783518127940

Wer wirklich wissen will, was sich hinter dem Buzzword Cancel-Culture verbirgt, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Hellsichtig und präzise analysiert Adrian Daub die Rede vom Canceln, ihre Herkunft, ihre politischen Implikationen und die gravierenden Einflüsse auf Medien und Debattenkultur. Dabei zeigt er auf, wie Texte über Cancel-Vorfälle funktionieren, was sie aussparen und welche Auswirkungen das hat. Ein herausforderndes Buch, das dazu einlädt, auch andere Diskurse kritisch und vor allem nüchtern zu betrachten.

So bewirbt Brinkertlück das neue Album der Baba Shrimps

Plakate wie ein schwarzes Brett: Brinkertlück und die Band Baba Shrimps haben sich für die Veröffentlichung des neuen Albums eine besondere Aktion einfallen lassen.

Baba Shrimps Die Schweizer Band Baba Shrimps hat am vergangenen Freitag ein neues Album veröffentlicht – und das mit einer spektakulären Guerilla-Marketing-Aktion begleitet: Inszeniert von Brinkertlück wurden in verschiedenen Städten der Schweiz spezielle Plakate aufgehängt, bei denen Passanten die Möglichkeit hatten, wie an einem schwarzen Brett Tickets oder T-Shirt-Gutscheine abzureissen. Eine Idee, die die Nähe der Band zu ihren Fans unterstreichen soll.

Mit ihrer Musik konnte die Band nicht nur das Publikum begeistern, sondern auch drei der sieben Bundesräte zu einer spontanen Tanzeinlage animieren. Ein Moment, der die Grenzen zwischen Kunst und Politik verschmelzen liess und die Herzen der Zuschauer zum Tanzen brachte.

Basler Countdown zur Fussball-WM der Frauen

Die Vorbereitungen für die in knapp 16 Monaten stattfindende Fussball-EM der Frauen in Basel laufen auch Hochtouren. Bereits im Sommer soll ein Werbetram und eine Countdown-Uhr auf den Grossanlass aufmerksam machen.

Frauen-Fussball-EM
Organisiert die Frauen-Fussball-EM in Basel: Sabine Horvath

Die Fussball-EM der Frauen in der Basel solle zu einem Riesen-Sportfest für alle werden, sagte Sabine Horvath, Gesamtprojektleiterin der Uefa Women’s Euro 2025 Basel, an einem Round-Table-Gespräch am Mittwoch an der Eröffnung der Messe Spring Basel. Grosses Ziel des Turniers sei, die Rahmenbedingungen zu verbessern, dass Mädchen Fussball spielen wollten und auch könnten. Denn noch immer gebe es grosse Unterschiede zwischen Frauen- und Männerfussball, sagte Horvath.

Die EM der Frauen findet vom 2. bis zum 27. Juli 2025 in den Städten Basel, Bern, Genf, Zürich, Luzern, Sitten, St. Gallen und Thun statt. Es sei von grosser Bedeutung, dass der Anlass in der Schweiz stattfinde, sagte Marion Daube, Direktorin Frauenfussball Schweizerischer Fussballverband.

In Basel, wo das Motto «Basel aus Leidenschaft am Ball» lautet, finden das Eröffnungs- und Finalspiel sowie drei Partien statt. Bereits kommenden Sommer soll die Frauen-Fussball-EM laut Horvath in Basel sichtbar gemacht werden. So wird es ein Werbetram, eine Countdown-Uhr und einen Soccer-Court auf dem Messeplatz geben.

Basel-Stadt bewilligte 12,6 Millionen

«Basel ist sehr wichtig für uns, weil das Eröffnungsspiel und das grösste Stadion hier ist», sagte Doris Keller, Turnierdirektorin Uefa Women’s EURO 2025. Bis zum Startschuss gehe es darum, eine Euphorie für das Turnier zu entfachen. Es sei noch nicht allen klar, dass die Fussball-EM der Frauen in der Schweiz stattfinden würde. Zuletzt hat die Ständeratskommission den vom Bundesrat beantragten Beitrag fast vervierfacht. Statt der bundesrätlichen vier Millionen beantragt sie einstimmig 15 Millionen Franken. Der definitive Entscheid soll in der Sommer-Session fallen. «Wir hoffen, dass der Entscheid geändert werden kann», sagte Keller. Der Grosse Rat Basel-Stadt bewilligt bereits Anfang 2023 eine Ausgabe von 12,9 Millionen für die Fussball-EM der Frauen.

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