Manuela Leonhard ist Botschafterin für Excellence

Die Schiffsflotte der Badener Familie Twerenbold «Excellence» hat mit der Influencerin Manuela Leonhard eine neue Repräsentantin.

Manuela Leonhard
Manuela Leonhard zusammen mit Stephan Frei, CEO von Excellence. (Bild: Excellence – Reisebüro Mittelthurgau)

Was aus purer Freude am Fotografieren ihrer Stadt Zürich begann, hat sich in kurzer Zeit zu einem Infokanal der Limmatstadt Zürich entwickelt. Es sei ein «Mutausbruch» gewesen, als Manuela Leonhard sich 2023 entschied, ihren Job als Assistentin der Stadtpräsidentin aufzugeben und sich ganz ihren Herzensthemen zuzuwenden, sagt Manuela Leonhard. Ihre Lebenserfahrung bringt sie als Keynote-Speakerin auf die Bühne. Als Content Creator und Influencerin sind Zürich als Kultur- und Erlebnisstadt und das Reisen ihre bevorzugten Themen. «Und immer sind es auch die Menschen hinter den Kulissen, die mich interessieren». Zehntausende folgen Manuela Leonhard auf Social Media, allein 37’000 auf Instagram und über 50’000 auf LinkedIn. Nun wird sie als Botschafterin von Excellence «auf dem Fluss die Schönheit Europas fotografisch einfangen», so Leonhard in einer Mitteilung.

Excellence-CEO Stephan Frei wurde beim Radiohören auf Manuela Leonhard aufmerksam: «Ich wollte wissen, wem diese sympathische und eloquente Stimme gehört. Es stellte sich heraus: der Assistentin der Zürcher Stadtpräsidentin. Als sie dann ihren Job im Stadthaus aufgab, habe ich die Chance genutzt – und konnte sie als Botschafterin für Excellence gewinnen.» Sie sei eine reisebegeisterte Positivdenkerin, Macherin und Lebensgeniesserin – laut Frei ein guter Match.

Leonhards Erlebnisse werden in einer Kolumne im Excellence-Newsletter und im Reiseblog festgehalten. So begleitet Manuela Leonhard beispielsweise im Mai als Fachfrau für Social Media, Storytelling und Handyfotografie die Donau-Reise von Passau bis Budapest auf der Excellence Princess.

Manuela Leonhard fotografiert und erzählt über das kulturelle und kulinarische Zürich auf Instagram. Auf ihrem Account @zurich_is_beautiful rückt sie die Menschen der Stadt ins Rampenlicht.

Lead Management von Unternehmen ist wenig automatisiert

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) gewinnt im Lead Management zunehmend an Bedeutung. Doch obwohl Unternehmen den Nutzen und das Potenzial von KI und Automatisierung sehen, wird es von wenigen genutzt. Dies zeigt der aktuelle Marketing Automation & AI Report der ZHAW.

Lead Management
(Grafiken: ZHAW)

Die Studie des Instituts für Marketing Management der ZHAW School of Management and Law hat den Reifegrad des Lead Managements von Unternehmen untersucht. 385 Unternehmen aus der Schweiz und Deutschland wurden zu den Bereichen Lead Research, Lead Generation, Lead Engagement, Lead Scoring und Lead Automation befragt.

Nutzung von KI und Automatisierung ist stark ausbaufähig

Der durchschnittliche Lead Automation Maturity Index (LAMI), also der Reifegrad der Automatisierung im Lead Management, liegt bei den befragten Unternehmen auf einer Skala von 0 bis 100 bei lediglich 36 Punkten. Einzelne Branchen wie etwa Technologieanbieter und Dienstleister liegen etwas höher. Lediglich fünf Prozent sind mit KI schon sehr weit in der Skalierungsphase und haben KI-basierte Tools breit in ihren Geschäftsprozessen implementiert. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (44 Prozent) sind noch in der Lernphase, wollen Anwendungsfälle der KI in ihrem Geschäft verstehen und erkunden erste Use Cases. Weitere 44 Prozent führen kleinere Pilotprojekte für spezifische KI-Anwendungen durch, sie befinden sich in der Testphase. Lediglich sieben Prozent glauben nicht an die KI und lehnen diese kategorisch ab.

KI-Anwendungsfälle im Lead Management 

Die automatisierte Personalisierung von E-Mails wird zunehmend mit KI generiert. Die Mehrheit der Befragten sieht in der Erkennung der Kaufbereitschaft von Leads durch KI einen grossen Vorteil. Fast die Hälfte erachtet es als wertvoll, dank der KI die Zustellbarkeit von E-Mails und das Engagement in den Sozialen Medien zu erhöhen. Die befragten Unternehmen betrachten es ausserdem als vorteilhaft, die Inhalte ihrer Website basierend auf dem Nutzerverhalten dynamisch anzupassen (43 Prozent) oder diese sogar individuell zu gestalten (27 Prozent).

«Wir haben bei der Befragung festgestellt, dass im Lead Scoring 56 Prozent der Unternehmen die Bewertung ihrer Leads noch immer manuell vornehmen. Hier herrscht ein erhebliches Potenzial für Effizienzsteigerungen durch Automatisierung und den Einsatz von KI», sagt Studienverantwortlicher Darius Zumstein vom Institut für Marketing Management an der ZHAW School of Management and Law.

LinkedIn ist wichtigster Kanal für Kontaktdaten 

Mit 58 Prozent ist LinkedIn im Lead Research die bedeutendste Quelle für Kontaktdaten, gefolgt von Events und persönlichen Empfehlungen. «Dies unterstreicht die Wichtigkeit sozialer Netzwerke und direkter Interaktionen im B2B-Bereich für die Datensammlung und für den Vertrieb», so Darius Zumstein. Auch im Lead Engagement präferieren 41 Prozent den persönlichen Austausch mit (potenziellen) Interessent:innen. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung und der Verfügbarkeit von KI-gestützten Tools, spielen persönliche Interaktionen und Netzwerke demnach nach wie vor eine zentrale Rolle im Lead Management.

Potenzial für Automatisierung ist hoch

Trotz der Wichtigkeit von persönlichen Interaktionen, besteht ein deutlicher Bedarf an weiterer Automatisierung und Effizienzsteigerung, um die Potenziale moderner Technologien voll auszuschöpfen. Die Studienverantwortlichen betonen das hohe, transformative Potenzial von KI und Automatisierung für Marketingstrategien und die Kund:innenkommunikation. «Unternehmen, die KI-Technologien einsetzen, können durch präzisere Kundendatenanalyse, verbesserte Vorhersagen des Kundenverhaltens und personalisierte Marketingansätze die Effizienz in der Leadgenerierung und -qualifizierung signifikant steigern», so Darius Zumstein. Bisher sind bei 72 Prozent der Befragten begrenzte Ressourcen und fehlende Fähigkeiten die grössten Hindernisse bei der Einführung von KI im Marketing.


Am Marketing Automation & AI Report der ZHAW beteiligten sich die Forschungspartner Cotide (Marc Gasser und Virginie Cantin), Mayoris (Urs Thüring), Atedo (Daniel Kölle), Webalyse (Klaus Völk) und Advanis (Markus Vesely).

Accelerom realisiert Going-to-Market für Zürcher Cargo-E-Bike Aloo

Das Zürcher Start-up Aloo hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Accelerom den nationalen Launch eines neuen Cargo-E-Bikes vollzogen.

Cargo-E-Bikes

Unter dem Markennamen Aloo Bikes entwickelt, produziert und vertreibt die Firma Diavelo Schweiz Cargo-E-Bikes, die in Zürich entwickelt und in Europa zusammengebaut werden. Die Vision von Aloo ist es, die Mobilität in urbanen Gebieten durch die Entwicklung innovativer Cargo-E-Bikes mitzugestalten. Konkret bedeutet dies, den Alltag durch nachhaltige und sichere Transportlösungen zu erleichtern. Bei diesem ambitionierten Vorhaben wurde Aloo durch das Zürcher Beratungsunternehmen Accelerom in der Marktbearbeitung von der Konzeption bis zur konkreten Umsetzung unterstützt.

Begonnen hat das Projekt mit einer umfassenden Markt- und Markenanalyse, gefolgt von einem systematischen Erarbeitungsprozess, um die Marke und deren Positionierung auszuarbeiten sowie Grundlagen für Purpose und Content zu schaffen. In einer engen Zusammenarbeit mit Accelerom wurde eine stringente Strategie rund um den Markenkern «einfacher und sicherer unterwegs» erarbeitet. In mehreren Workshops entstand in kürzester Zeit die Marke «Aloo» mit klaren Umsetzungsprinzipien, um eine konsistente Markenpräsenz in der Kommunikation und im Vertrieb sicherzustellen.

«All That Jazz»: Goldbach Neo zelebriert die Zeit der Speakeasies und 20er

Für die erste Party unter dem neuen Namen lud Goldbach Neo seine Partner:innen ins Zürcher Razzia ein. Am Donnerstagabend gab es stillvolles Ambiente und überraschenden Showeinlagen – und es wurde getanzt und gefeiert bis nach Mitternacht. m&k Werbewoche.ch war mit dabei.

Goldbach Neo Event Razzia
(Bilder: Goldbach Neo/Fiona Murtaj)

Das geschichtsträchtige ehemalige Kino «Razzia» habe mit seinen beeindruckenden Räumlichkeiten die perfekte Kulisse für den ersten Anlass der Vermarkterin als Goldbach Neo geboten. Musikalisch war das Motto «All That Jazz» Programm und die Band «The Big Five» aus Berlin sorgte für den nötigen Swing und passenden Groove.

Künstlerische Highlights setzten die drei Stepptänzerinnen Aileen, Ursina und Nina und das Ensemble Hellzapoppin’ Disaster mit Charleston und Lindy Hop.

Wer am Abend Glück hatte und eine der «Secret Cards» ergatterte, konnte im hauseigenen Speakeasy den Signature Drink «Roaring Red» degustieren oder sich in die Welt der Zigarren entführen lassen.

Als Abschluss des Abends überraschte die Burlesque-Künstlerin Kokeshi Momo mit einem Auftritt und liess damit den Glamour der 20er Jahre inmitten der Limmatstadt nochmals aufleben.

 

Twint erstmalig an der Spitze des Swiss Reputation Rankings

Twint führt erstmals das Swiss Reputation Ranking des GfK an. Auf Rang zwei und drei folgen Zweifel und Migros. Ausserdem steht zum siebten Mal in Folge die Rega an der Spitze des Rankings für Non-Profit-Organisationen.

Twint Reputationsranking

In diesem Jahr führt Twint das Reputationsranking an und gehört gemäss GfK Switzerland wegen der gestiegenen Bekanntheit in der Schweizer Bevölkerung nun zu den bedeutendsten 50 Unternehmen der Schweiz. «Das Unternehmen wird als absolutes Top-Unternehmen gesehen, das bessere Leistungen anbietet als andere Unternehmen der Branche und sich positiv von anderen Unternehmen abhebt. Insbesondere die unter 30-Jährigen bewerten Twint ausgesprochen gut», so Dr. Anja Reimer von GfK Switzerland.

Platz zwei des Rankings belegt das Unternehmen Zweifel, das sich um einen Rang verbessert hat. Die Migros liegt in diesem Jahr auf Rang 3. Laut Anja Reimer können sich zwar die Schweizer:innen nach wie vor am stärksten mit der Detailhändlerin identifizieren – bezüglich sozialmoralischer Wertschätzung konnte die Migros heuer aber weniger punkten.

Die folgenden Ränge belegen Ricola und SBB. Letztere konnte sich um fünf Ränge verbessern und erzielt die höchsten Werte bezüglich der ökologischen Nachhaltigkeit.

Das auf dem sechsten Platz rangierende Unternehmen Rivella konnte sich um 3, die Mobiliar (Rang 7) sogar um sieben Ränge verbessern. Auf den Rängen 8 bis 10 folgen Coop, Lindt & Sprüngli sowie Geberit.

(Grafiken: GfK Switzerland)

Demographische Unterschiede im Ranking

Männer beurteilen Zweifel noch etwas besser als Twint und bewerten auch Ricola leicht besser als die Migros. Frauen hingegeben bewerten Twint am besten, gefolgt von der Migros.

Deutschschweizer:innen bewerten Rivella, die Mobiliar, Zweifel, Geberit, Ricola und die SBB besser als Westschweizer:innen, wohingegen Coop und Lindt & Sprüngli bessere Werte in der Westschweiz erzielen.

Migros liegt in der Westschweiz auf Rang 2 vor Zweifel, Coop auf Rang 4. Für die Westschweizer gehören auch die Kantonalbanken, Logitech sowie ABB zu den Top 10 – wohingegen die Mobiliar, Geberit und Rivella hier nicht zu den zehn besten Unternehmen gehören.

NPO-Ranking: Rega zum siebten Mal auf Platz 1

Bei den Non-Profit-Organisationen führt zum siebten Mal in Folge die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega das Ranking an. «Die Rega geniesst in der Schweizer Bevölkerung hohe Sympathiewerte. Die Schweizerinnen und Schweizer identifizieren sich mit der Rega und bescheinigen ihr, dass sie erfolgreich ist und sich positiv von anderen Organisationen abhebt», kommentiert Anja Reimer.

Auf dem zweiten Platz des Rankings folgt die Schweizer Paraplegiker-Stiftung, gefolgt von dem Schweizerischen Roten Kreuz, das sich um drei Ränge verbessern konnte. Ebenfalls um einen Rang verbessert hat sich die auf dem vierten Rang liegende Spitex Schweiz. Es folgen Ärzte ohne Grenzen, Fairtrade Max Havelaar sowie auf dem siebten Rang der TCS, der sich um 7 Ränge verbessern konnte. Auf Rang 8 liegt unverändert die Krebsliga, gefolgt von Bio Suisse und dem WWF Schweiz.


Der GfK Business Reflector misst auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung die Reputation der 50 führenden Schweizer Unternehmen und 20 bekanntesten NPOs, vergleicht diese und stellt so jährlich einen branchenübergreifenden Seismographen in der Schweizer Unternehmens- und Non-Profit-Landschaft dar. Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich wurde ein wissenschaftlich fundiertes Messinstrumentarium entwickelt, das Schweizer Marketeers, CSR-Verantwortlichen, Unternehmen und NPOs einen repräsentativen Reputationsindex liefern soll. Die Ergebnisse basieren auf über 3’500 schweizweit geführten Interviews, welche jeweils von Mitte Januar bis Mitte Februar erhoben werden. Ziel der Studie ist ein objektives und präzises Reputations-Monitoring.

Klar bringt die Arbeitgebermarken für DOC in Form

Klar entwickelt und realisiert für das Detailhandelsunternehmen Dosenbach Ochsner & Companies die Arbeitgeberpositionierung und den Arbeitgeberauftritt.

Dosenbach Ochsner

Ziel ist der Aufbau und die Etablierung von vier starken und attraktiven Arbeitgebermarken. Dazu gehören die Retailmarken Dosenbach, Ochsner Shoes, Ochsner Sport sowie die Verwaltungs- und Logistik-Organisation DOC selbst.

In der ersten Phase wurde gemeinsam mit dem Kunden das überdachende Arbeitgeberversprechen mit vier Wertesäulen entwickelt. Klar hat dafür einen effizienten und zielführenden Prozess definiert. Diese Kernwerte wurden danach auf die unterschiedlichen Positionierungen beziehungsweise DNAs der Retailmarken adaptiert.

In der zweiten Phase hat die Agentur den neuen Arbeitgeberauftritt konzipiert und kreiert. Dazu gehören Filme, Visuals, Karrierewebsites und diverse Kommunikationsmittel für die interne Aktivierung. Alle 4500 Mitarbeitenden erhielten persönliche Post. Nebst der Kommunikation der neuen Werte wurden sie auch mit neuen Benefits überrascht: zum Beispiel mit sechs statt wie bisher fünf Wochen Ferien. Das Kreativkonzept wurde danach inhaltlich und formal auf die einzelnen Retailmarken adaptiert.

Die übergeordneten Werte Fortschritt, Herzblut, Teamspirit und Lebenswert sollen – getreu dem Motto «du bewegst uns» – den inhaltlichen Kern bilden. Für die Filme wurde ein Konzept entwickelt, das vom Filmproduktionspartner Lauschsicht in eine raffinierte Storyline weiterentwickelt wurde. Es rückt die Mitarbeitenden ins Zentrum und lässt sie in entspannter Atmosphäre frei von der Leber reden. Sodass die Aussagen und die Reaktionen echt, überraschend und auch witzig sind. Das Resultat soll glaubwürdig vermitteln, wie sich ein Job beim entsprechenden Arbeitgeber anfühlt.


Verantwortlich bei Dosenbach Ochsner & Companies: Désirée Hasler, Jessica Riesen. Verantwortliche Agentur: Klar Employer Branding. Film: Lauschsicht (Regie und Produktion).

Reputationsranking: Helvetia und Swica an der Spitze

Die Swissreputation.group analysierte gemeinsam mit dem IMWF Institut die Reputation von Versicherungen und Krankenkassen in Schweizer Medien. An der Spitze der Ranglisten liegt bei den Versicherungen Helvetia, bei den Krankenkassen Swica.

Versicherung Krankenkasse

Versicherungen und Krankenkassen sind regelmässig in den Medien und auf Social Media präsent. Themen sowie Art und Weise der Berichterstattung und Kommentare beeinflussen, wie diese Unternehmen wahrgenommen werden. In einer umfangreichen Studie wurden nun 13 Versicherungen und 13 Krankenkassen hinsichtlich ihrer Reputation in Schweizer Medienquellen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, wie die Unternehmen in den Bereichen Produkt & Service, Innovation, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Management und Arbeitgeber performen.

Helvetia, Baloise und Swiss Re belegen die Spitzenplätze bei den Versicherungen

Wer es schafft, in den reputationsrelevanten Themen präsent zu sein und dies gleichzeitig in einem positiven Kontext, stärkt den guten Ruf. Unter den Versicherern gelinge dies Helvetia klar am besten, wie die Studie zeigt. Das Unternehmen kann in allen Bereichen überzeugen, mit kleinen Abstrichen bezüglich Arbeitgeber.

Die zweitplatzierte Baloise hingegen ist deutlich weniger präsent in Schweizer Medien, kann dies jedoch mit sehr guten Tonalitätswerten kompensieren. Swiss Re erreicht den dritten Rang durch überragende Sichtbarkeit. Auf den weiteren Plätzen folgen Die Mobiliar, Zurich, Axa, Swiss Life, Vaudoise, Pax und Suva. Allianz, Generali und Emmental Versicherung haben es nicht in die Top 10 geschafft.

Die Studie stellt der Versicherungsbranche insgesamt ein gutes Zeugnis aus bezüglich ihrer Medienreputation. Fast alle Top 10-Versicherer zeigen ausreichende Präsenz in allen sechs Reputationsdimensionen, unterdurchschnittliche Werte tauchen nur vereinzelt auf. Mit über 44’000 analysierten Beiträgen verfügt die Branche über eine sehr gute Sichtbarkeit in den Medien, auch wenn die Zahlen der einzelnen Firmen grosse Unterschiede aufweisen.

Swica, Sanitas und Visana stellen das Podest bei den Krankenkassen

Geht es um die Sichtbarkeit in den Medien, können die Krankenkassen nicht mit den Versicherungen mithalten. Mit etwas mehr als 12’000 ausgewerteten Beiträgen sind die Krankenversicherer weit weniger präsent.

Die beste Reputation unter den Krankenkassen erreicht Swica. Sie vereint mediale Sichtbarkeit mit guter Tonalität und erreicht damit gemäss Studie in praktisch allen sechs Reputationsdimensionen sehr gute Werte. Die zweitplatzierte Sanitas liegt nur knapp dahinter mit einem ebenfalls fast makellosen Profil. Visana auf Rang drei kann mit sehr guten Werten bei Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Management punkten.

KPT, Aquilana, Groupe Mutuel und Helsana auf den Rängen vier bis sieben liegen nahe beieinander mit einer Gesamtreputation auf ähnlichem Niveau. Die Top 10 vervollständigen Atupri, ÖKK und CSS. Assura, Concordia und Sympany blieben ausserhalb der ersten zehn Ränge.

Nachhaltigkeitsthemen bleiben bisher auf der Strecke

Im Rahmen der Studie wurden die Themenbereiche, in denen die ausgewerteten Firmen in den Medien präsent sind, näher betrachtet. Getrieben durch die SMI-Unternehmen Swiss Life, Swiss Re und Zurich sind 41 Prozent aller Beiträge der Versicherer dem Thema «Wirtschaftlichkeit» zugeordnet. «Produkt & Service»-Themen nehmen 28 Prozent ein und Themen, die das Management betreffen, annährend 20 Prozent. Nachhaltigkeits-, Innovations- und Arbeitgeber-themen stellen zusammengenommen nur gerade knapp 12 Prozent aller Aussagen.

Bei den Krankenkassen führen Themen zu Produkt & Service (42,5%) vor Wirtschaftlichkeit (22%) und Management (21%). Auch hier bleiben für die anderen drei Reputationsdimensionen nur gerade 14 Prozent.

Daraus zieht die Studie, dass beide Branchen vor allem bezüglich Nachhaltigkeitskommunikation eher schwach vertreten sind (Anteil bei den Versicherungen 7,8%, bei den Krankenkassen 8,4%).


Für die Studie der Swissreputation.group und des IMWF wurden im Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 alle reputationsrelevanten Aussagen der ausgewählten Unternehmen in öffentlich zugänglichen Schweizer Nachrichten, Beiträgen, Posts, Kommentaren aus journalistischen Nachrichtenmedien, Diskussionsseiten, sozialen Medien wie Twitter/X, Facebook, Instagram, Blogs und Foren ausgewertet. Mehr als 56’000 Medienbeiträge wurden ausgewertet.

Dazu wurde eine KI-gestützte Textanalyse eingesetzt. Der speziell trainierte Algorithmus wertet – nach einer Vorfilterung aller Medienbeiträge der ausgewählten Unternehmen – die Aussagen semantisch aus und ordnet sie den thematischen Reputationsdimensionen zu. Zur Berechnung der Reputationswerte werden für jede Dimension die Sichtbarkeit (Anzahl der Aussagen) sowie die Tonalität berücksichtigt. Abschliessend werden diese Ergebnisse statistisch gewichtet und es wird der Gesamtrang errechnet.

Marketagent: So glücklich sind die Schweizer:innen

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent Schweiz ist dem Glücksbefinden in einer aktuellen Erhebung mit 1.037 Befragten aus der Deutsch- und Westschweiz auf die Spur gegangen und hat auch nachgefragt, ob Social Media zum Glück beiträgt.

Glücklichkeitsstudie
Wie glücklich ist die heimische Bevölkerung im Jahr 2024? Das hat das Marktforschungsunternehmen Marketagent.com in einer Erhebung untersucht. Demnach würden sich 17 Prozent der Schweizer:innen als «sehr glücklich» bezeichnen. Vor allem trifft dies auf Paarhaushalte ohne Kinder zu (20%). Aber auch regionale Unterschiede gibt es: Personen in der Deutschschweiz geben öfter an, sehr glücklich zu sein (19%) – im Gegensatz zu Personen in der Westschweiz (11%).

Nur weniger als 1 Prozent der Schweizer:innen bezeichnen sich als kaum zufrieden mit ihrem Leben. 42 Prozent würden rein gar nichts verändern, sondern weiterleben wie bisher, wenn sie einen Lotto-Jackpot knacken würden. Auch wenn sich die meisten Schweizer:innen selbst als (sehr) glücklich bezeichnen (68%), glauben deutlich weniger (45%), dass die Menschen in ihrem Heimatland ganz allgemein glücklich sind. Nur 6 Prozent denken, dass die Bevölkerung insgesamt «sehr glücklich» ist. 35 Prozent der Befragten geben an, sich erst kürzlich (heute oder gestern) so richtig glücklich gefühlt zu haben und 27 Prozent innerhalb der letzten Woche.

Das Alter, in dem man meint, dass die Menschen am glücklichsten sind, und das Alter, in dem sie tatsächlich am glücklichsten sind, variiert interessanterweise stark: 38% der Schweizer*innen glauben, dass man zwischen 20 und 39 Jahren am glücklichsten ist. Nur 13 Prozent sehen das grösste Glück ab 60 Jahren. Tatsächlich ist die eigene Glückseinschätzung jedoch bei den 60+ am höchsten. 25 Prozent der 60- bis 69-Jährigen sind aktuell sehr glücklich.

Wie glücklich macht Social Media?

Zusätzlich wollten wir von den Befragten wissen, ob die in den sozialen Medien (z.B. Facebook, Instagram etc.) geposteten Ferienfotos sie eher glücklich oder unglücklich machen. Knapp ein Drittel der Schweizer:innen (32%) machen Ferienfotos von anderen Menschen «sehr/eher glücklich», wobei dieses positive Gefühl von den 14-19-Jährigen deutlich häufiger genannt wird (52%) als von anderen Altersgruppen. Es gibt aber auch andere Gefühle: 8 Prozent der Schweizer:innen macht das Betrachten von Ferienfotos anderer Menschen «eher/sehr unglücklich», insbesondere die Jüngeren (13% der 14- bis 19-Jährigen, 14% der 20-29-Jährigen).

Swisscom wird über Marke «Vodafone» in Italien in nächsten Jahren entscheiden

Nach der Übernahme von Vodafone Italien kann die Swisscom die Marke Vodafone im südlichen Nachbarland noch maximal fünf Jahre nutzen. Auf welche Marke die Swisscom in Italien für ihr Mobilfunkangebot danach setzt, ist noch nicht klar.

Swisscom

«Wir haben das noch nicht entschieden», sagte Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. «Wir haben genug Zeit, das Thema im Detail anzuschauen und zu entscheiden, wie wir nachher weiterfahren.»

Markenangelegenheiten müsse man sehr vorsichtig angehen, sagte Aeschlimann: «Es dauert auch sehr lange, eine Marke zu etablieren. Ich gehe davon aus, dass der Entscheid über die Marke eher langsamer als schneller vorangeht.»

Die Swisscom müsse auch nicht unbedingt eine neue Marke etablieren. Mit der Übernahme von Vodafone Italien habe man auch die Zweitmarke Ho gekauft, die schon im Markt verankert sei. Diese werde auch weiterhin Bestand haben, sagte Aeschlimann: «Zudem haben wir die Marke Fastweb, die sehr bekannt ist. In diesem Sinne braucht es nicht unbedingt eine neue Marke, wenn wir Vodafone nicht mehr brauchen können.»

Wettbewerb bleibt hart

Auf die Frage, ob er mit einer weiteren Margenerosion im italienischen Telekommarkt rechne, sagte Aeschlimann: «Wir gehen davon aus, dass Markt sehr wettbewerbsintensiv bleiben wird. Es gibt sehr viele Marktteilnehmer sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz. Die Situation wird sich auch nach dem Zusammenschluss nicht ändern. Deshalb sehr wichtig, dass wir die Netze selber besitzen und Skaleneffekte erzielen können, um im Wettbewerb bestehen zu können.»

Auf die Frage, ob er noch mit Widerstand gegen die Übernahme rechne, sagte Aeschlimann, der Deal sei hochgradig komplementär in Bezug auf Infrastruktur und Fähigkeiten der beiden Firmen. «In diesem Sinne ist der Deal sehr wertstiftend. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass wir den Deal so umsetzen können, wie er geplant ist», sagte der Swisscom-Chef im Hinblick auf die Kritik von Schweizer Politikern.

Beide Firmen ergänzen sich

Fastweb und Vodafone ergänzen sich laut den Angaben sehr gut. Während Fastweb 87 Prozent seines Umsatzes mit dem Breitbandnetz macht und nur 13 Prozent mit dem Mobilfunk, sieht es bei Vodafone Italien umgekehrt aus. Dieses erzielt gut zwei Drittel des Umsatzes mit dem Mobilfunkgeschäft und nur knapp ein Drittel mit dem Festnetz.

Gemeinsam erreichen Fastweb und Vodafone in Italien einen Marktanteil von 31 Prozent im Festnetz und 26 Prozent im Mobilfunk. Luft nach oben gibt es noch bei der neuesten Mobilfunktechnologie 5G, wo Vodafone eine Abdeckung von 68 Prozent erreiche. «Wir wollen den 5G-Ausbau weiterführen», sagte Aeschlimann.

Gemessen am Umsatz sind beide Unternehmen zusammen mit 7,3 Milliarden Euro die klare Nummer zwei hinter dem Platzhirsch Tim, der im italienischen Geschäft nach der geplanten Abspaltung der Netzsparte 9,2 Milliarden umsetzen dürfte. Beim Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nach Leasing hätten Vodafone und Fastweb mit 2,4 Milliarden die Nase sogar vor TIM (1,8 Milliarden). (SDA)

Solid Identities macht aus «Any Working Mom» den Brand «Mal ehrlich»

Die unter dem Namen «Any Working Mom» etablierte Medienplattform und Community für Eltern dehnt ihre Themenfelder aus und unterstreicht das mit einer Namensänderung sowie einem kompletten Rebranding. Die Zürcher Agentur Solid Identities zeichnet für das neue Brand Design sowie das UX-Design der Website verantwortlich.

Mal ehrlich

Die Medienplattform verfolgt den Grundsatz, ehrliche Texte zu schreiben – getrieben und inspiriert durch ihre Community. «Mal ehrlich» will alle Themen rund um Elternschaft offen und ohne Tabus thematisieren. Eine «ehrliche» Markenwelt zu schaffen, sei demnach die logische Konsequenz gewesen. Dass der Name Programm ist, soll sich auch im ungewöhnlichen Einsatz des Logos zeigen: Ergänzt durch einen Doppelpunkt integriert sich dieses direkt in starke Aussagen oder in Subbrands.

«Das englische ‹me› in der Kurzform des Logos ist kein Zufall. Der Schlüssel für ein zufriedenes Familienleben liegt oft in der Selbstfürsorge der Eltern», sagt Selina Eugster, Creative Director bei Solid Identities und Verantwortliche für den neuen Markenauftritt auf Agenturseite.

Umfassendes Rebranding

Das Rebranding-Projekt umfasste die Begleitung im Naming-Prozess, die Entwicklung des gesamten Markenauftritts einschliesslich Logo, Social-Media-Formate, das UX-Design der neuen Website mit einem Concept Store sowie den Aufbau der digitalen Guidelines. Die Markenwerte selbstbewusst, vertraut, ehrlich, empathisch und humorvoll wurden in einen eigenständigen und hochwertigen Markenauftritt übersetzt, welcher die Leuchtkraft dieses Unternehmens transportiert und stützt.

Unverwechselbarer Auftritt

Mit dem Doppelpunkt als Bildzeichen sowie den formal daraus abgeleiteten, animierten Piktogrammen, einem starken Farbklang und einer modernen Schrift will «Mal ehrlich» mit einer unverwechselbaren und nahbaren Sprache kommunizieren. Mit diesem Auftritt sei die Marke für kommende Anforderungen und Bedürfnisse der Community gerüstet. Gleichzeitig sei er ein Spiegel des Unternehmens, seiner Werte und Haltung.

«Unser Ziel war, eine Marken-Toolbox zu entwickeln, mit welcher mal ehrlich ihre unheimliche Bandbreite an Formaten und Inhalten kommunizieren kann. Der neue Auftritt sollte lebendig sein, einfach in der Handhabung ohne dabei Einbussen in der Konsistenz der Marke zu machen», führt Eugster weiter aus.


Verantwortlich bei Mal ehrlich: Rebecca Krausse (Geschäftsführung / Projektleitung Rebranding), Anja Knabenhans (Leitung Content), Andrea Jansen (Strategie und Weiterentwicklung). Verantwortlich bei Solid Identities: Selina Eugster (Creative Direction), Levin Bissig (UX & Motion Design), Séverine Telley (Brand Design), Elmar Müller (Naming).

Was bedeutet eigentlich… «Creator»?

Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «Creator».

Content Creator

Ein Wort so alt wie die Menschheit. Fangen wir deshalb doch auch bei Adam und Eva an. Die wortwörtliche Übersetzung des Begriffs Creator heisst Schöpfer oder eben Schöpferin. Kreaturen, die etwas Bedeutendes geschaffen, hervorgebracht oder gestaltet haben. War das nicht dieser Gott? Ja. Glaubt man zumindest in gewissen Kreisen. Diese Kreise versammelten sich früher zu Massen in Kirchen. Das sind jene grossen Häuser mit Turm, Turmuhr und Glocken, die in jedem Dorf stehen. Dort wurde im grossen Stil Storytelling betrieben. Stories wie jene von Adam und Eva eben, dem ersten Menschenpaar und somit gemäss Überlieferung die Stammeltern aller Menschen. Gott, der Schöpfer, habe erst den Adam geschaffen und dann aus dessen Rippe sein Gegenüber, die Eva. So die Überlieferung.

Die meisten, die diese Adam-und-Eva-Geschichte glauben, können sie mit der Naturwissenschaft und der Evolutionstheorie vereinbaren. Trotz gewissen Unschärfen. Nicht so die sogenannten Kreationisten: Sie legen die Bibel wörtlich aus und halten die Evolutionstheorie daher für Gotteslästerung. Kreationisten zweifeln deshalb unter anderem auch das Alter von Dinosaurierfossilien an. Und wiederum andere glauben, dass Charles Darwin 1859 alles Wesentliche zum Thema Evolution zusammengetragen habe, was heute relevant ist. Und dann gibt’s noch die, die gar nichts glauben, weil für sie das alles «fake» ist.

Nicht alles, was kreiert wird, ist auch relevant

Zurück zum «Creator», oder auch «Influencer» genannt. Sie sind zum Glück keine Kreationisten. Auch wenn sie sich manchmal wie solche benehmen. «Meine Follower» oder «meine Community» klingt eben schon recht religiös. Creators sind jene Menschen, die auf den Sozialen Medien Inhalte kreieren, die dann von möglichst vielen anderen Menschen angeschaut werden sollen. Die meisten gehören zur GenZ. Kein Wunder ist als Berufswunsch Creator bei den U30ern grad schaurig en vogue. Alle wollen Creators werden. Am liebsten so nebenbei. Neben Job, Studium, Schule und so. Denn: Content ist King. Und wenn dem so ist, dann sind weibliche Content Creators demzufolge Queens. In der Tat sind viele der erfolgreichen Creators weiblich und schaffen auch schon mal so locker drei Millionen Likes auf Insta und posaunen das gern in ihren Podcasts, auf ihren YouTube-Channels oder in den Kommentaren in die Welt. Ganz zum Ärger der alten Könige in den verstaubten Redaktionsstuben.

Dass Content King sei, schallte schon in den Nullerjahren wie ein Kanon durch die Gänge und Kantinen der Medienhäuser und trotzdem wurden gleichzeitig immer mehr Stellen im rhythmischen Quartals-Takt abgebaut. Erst wurden die gestandenen Edelfedern – meist alt und männlich – durch Kindersoldaten ersetzt. Ja, so lautete nämlich die überhebliche und despektierliche Bezeichnung der Print-Redaktoren – eher selten Redaktorinnen –, wenn sie über ihre jüngeren, digitalen Gspänli redeten. Jene Online-Journalistinnen und -Journalisten also, die Recherchen und Texte so anpackten, dass sie cool, läss oder cringe waren und nicht fundiert, gegengelesen und bulletproofed. Sie generierten Clicks und Likes – und das war die stärkere Währung als Leserzahlen. Clickbaiting wurde diese Tätigkeit auch genannt. Heute eher SEO-Optimierung. Oder eben Content Creation, gemacht von Content Creators.

Kein Wunder also, staunen die letzten Dinosaurier in den Redaktionsstuben über den Erfolg dieser jungen, meist weiblichen Creators und kommentieren deren Handeln bissig in ihren noch verbleibenden Spalten. Vielleicht würden Redaktions-Dinosaurier wie Creators gut daran tun, sich etwas weniger wichtig zu nehmen und sich zuzugestehen, dass sie beide einfach etwas geschaffen, hervorgebracht oder gestaltet haben. Ob dies bedeutend ist oder nicht, können dann später einmal die Generationen Gamma, Delta beurteilen.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

Berner Regierungsrat verteidigt neue Audio-Marke

Das neue akustische Erkennungssignet des Kantons Bern hat jüngst für Kritik gesorgt. Die Kosten dafür wurden nämlich auf über 38’000 Franken geschätzt. Im bernischen Grossen Rat hat die Regierung nun die neue Audio-Marke verteidigt.

Audio-Signet Kosten
Das neue Audio-Signet des Kantons Bern sorgt für Gesprächsstoff im Grossen Rat. (Symbolbild: Keystone/Goran Basic)

Der Oberwiler SVP-Grossrat Nils Fiechter wollte von der Regierung wissen, wie die aus seiner Sicht hohen Kosten mit den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit vereinbar seien.

Der Regierungsrat liess Fiechter in seiner Antwort auf die einfache Anfrage wissen, dass sich die Kosten in drei Blöcke teilten. Ein Drittel sei für Grundlagenarbeit aufgewendet worden, also für die Strategie und Konzeption.

Ein zweites Drittel der Kosten sei für die Komposition, Produktion und Implementierung der Audio-Marke in verschiedenen Variationen aufgewendet worden. Die Musikbibliothek umfasse rund 50 Dateien. Ein letztes Drittel sei in Lizenzen geflossen, damit die Audio-Marke langfristig exklusiv dem Kanton Bern gehöre und er auch rechtlich abgesichert sei.

Insgesamt habe die Regierung stets bewusst darauf geachtet, dass sich die Kosten in einem vernünftigen und marktüblichen Rahmen bewegten.

Das öffentliche Erscheinungsbild des Kantons ist in Gestaltungsrichtlinien geregelt. Dort ist zum Beispiel festgelegt, wie das Logo aussieht, welche Schriftarten der Kanton verwendet, welche Farben oder welche Bildwelten.

Diese Richtlinien unterstützen die Kantonsverwaltung, wenn es darum geht, dass Broschüren, Präsentationen, Flyers, Plakate oder die Beschriftung von Gebäuden einheitlich zu gestalten. Der Kanton Bern soll als Absender auf den ersten Blick deutlich erkennbar sein.

Im Zeitalter digitaler Kommunikation würden vermehrt auch audio-visuelle Medienprodukte eingesetzt. Darum habe man das Segment erweitert. Auch die multimedialen Inhalte des Kantons sollten einheitlich gestaltet und der Absender erkennbar sein. (SDA)

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