Neue Leiterin Kommunikation und Marketing bei Digitalswitzerland

Ottavia Masserini wird ihr Amt als Leiterin der Abteilung Kommunikation und Marketing bei Digitalswitzerland per 1. Oktober antreten.

Ottavia MasseriniOttavia Masserini bringt Erfahrung als Mediensprecherin und Kommunikationsexpertin bei der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) mit, wo sie von 2017 bis 2021 in der Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in den drei grossen Sprachregionen tätig war. In den letzten drei Jahren hat sie als Chief of Staff die Stabsstelle der Immobilienabteilung der SBB geleitet, wo sie ihre strategischen, regulatorischen und prozessualen Kenntnisse vertiefen konnte.

Ottavia Masserini wird die Kommunikations- und Marketingabteilung bei Digitalswitzerland unter dem aktuellen CEO Stefan Metzger antreten und den Wechsel zur designierten CEO Franziska Barmettler kommunikativ begleiten, die ihr Amt per 1. November antritt. Die 36-jährige freut sich auf die neue Aufgabe: «Digitalisierungsthemen beschäftigen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft heute wie nie zuvor. Ich freue mich, mit einem fachlich starken Team die digitale Entwicklung der Schweiz kommunikativ zu begleiten».

CEO Stefan Metzger und Präsident Andreas Meyer danken dem abtretenden Leiter Kommunikation und Marketing, Thomas Weidmann, für sein grosses Engagement bei Digitalswitzerland.

Was bedeutet eigentlich… «Check-in»?

Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «Check-in».

Check-in im Arbeitsalltag

Ja, es ist bald Ferienzeit. Und trotz weit verbreiteter Flugscham werden die Flughäfen wieder überfüllt sein. Die Warteschlagen, welche mit Absperrgurten kontrolliert werden sollen, werden wie immer weit über die vorgesehenen Reihen hinaus zu unkontrollierten Pulks von Menschen und Koffern verschwimmen, einer überfressenen Anakonda gleichend, sich träge kaum bewegend.

Warteschlangen vor dem Check-in, der Security oder der Passkontrolle sind eine Plage. Für Check-ins müssen wir, falls wir noch fliegen, zum Glück heute nicht mehr extra zum Flughafen. Wir können das auch bequem online und übers Handy erledigen. Aber nicht nur das, für Check-ins müssen wir gar nicht mehr erst in die Ferien fahren, sondern können das jeden Tag oder jede Woche im Arbeitsalltag erleben. Der Begriff ist nämlich so populär geworden, dass wir vor lauter Check-ins gar nicht mehr wissen, wohin wir eigentlich ursprünglich wollten.

Angefangen hat die Verwendung Wortes Check-in nach der Pandemie. Nachdem nämlich weltweit die Mitarbeitenden wieder an ihre Arbeitsplätze zurücksollten, haben Arbeitgeber erstaunt feststellen müssen, dass dies nicht stattfindet. Die überbezahlten Büroflächen blieben leer und die unterbezahlten Leute weiterhin zu Hause. Die persönliche Begegnung, die informellen Gespräche oder der kurze Blickkontakt beim Vorbeigehen blieben weg und verkomplizierten den Berufsalltag enorm. Sie alle waren kleine Check-ins mit Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz, lange bevor der Begriff es von den Flughäfen und Hotels in die gemeinen Büroräumlichkeiten geschafft hatte.

Mit und ohne Gepäck wichtig für die Zusammenarbeit

Der Begriff «Check-in» stammt aus dem Englischen und wird in verschiedenen Kontexten verwendet, um den Vorgang des Registrierens, Einbuchens oder eben Eincheckens eines Fremden in einer Reisegemeinschaft oder Unterkunft zu beschreiben. Ursprünglich kommt der Begriff aus dem Bereich der Hotellerie und Luftfahrt, hat sich aber inzwischen auf viele andere Bereiche ausgeweitet.

Beim Check-in in einem Hotel melden sich die Gäste an der Rezeption, um sich als ankommend zu registrieren, die Zimmerschlüssel zu erhalten und notwendige Formalitäten wie die Identitätskontrolle zu erledigen. Beim Check-in an einem Flughafen registrieren sich die Passagiere für ihren Flug, geben gegebenenfalls Gepäck auf und erhalten dafür eine Bordkarte, die sie berechtigt am Flughafen Airside zu wechseln, das heisst dahin zu gehen, wo die Parfüms und Spirituosen billiger sind und die Flieger zum Abflug bereitstehen. Die Bordkarte berechtigt sie auch, in einen solchen Flieger zu steigen und auf einem vorbestimmten Platz mitzureisen.

Check-ins gibt es im Leisure Bereich auch bei Kreuzfahrten und Konferenzen, wobei zweiteres ja ein Hybrid ist zwischen Leisure und Business. Ganz im Gegenteil zur Anwendung in Technologie und Software. Dort ist nichts Leisure, auch wenn die Büros bei Google anderes implizieren. Dort kann ein Check-in den Vorgang beschreiben, bei dem Entwicklerinnen und Entwickler ihren Code in ein zentrales Repository einpflegen, nachdem sie Änderungen vorgenommen haben. Oder auf Redaktionen, wo der Spassfaktor bei der Arbeit auch längst auf ein Minimum geschrumpft ist. Dort werden Artikel ein- und ausgecheckt und auf den nächsten Status gehoben, damit die nächstfolgende Arbeitskraft, sei dies Gestaltung, Korrektorat, Bildredaktion oder wer auch immer, ihre Arbeit verrichten kann.

Check-ins sind also allgegenwärtig und neuerdings auch notwendig in der Mitarbeiter-Führung, wenn die Daheimgebliebenen plötzlich wieder mal im Büro auftauchen, und irritiert sind, wenn HR-Verantwortliche wie Kolleginnen und Kollegen fragen: «Wie geht’s dir?» In Real Life, oder kurz IRL, ist halt einfach immer noch besser spürbar, wie ein Mensch drauf ist. Deshalb, Check-ins gibt es gratis jeden Tag an der Kaffee-Maschine, im Korridor, vor den Sitzungszimmern, in der Kantine, auf dem WC oder beim Rauchen. Und dies meist ohne Warteschlange aber dafür mit viel Empathie. Solche Begegnungen sind schön und fühlen sich dann manchmal fast schon an wie kleine Ferien.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

Swiss Marketing feiert 515 neue Marketing- und Verkaufsfachleute

Am 29. Juni fand im Volkshaus Zürich die Diplomfeier für die Absolvierenden der Marketing- und Verkaufsfachleute 2024 statt.

Marketing- und Verkaufsfachleute

Unter der Moderation von Nachwuchs-Musiktalent Cachita wurden die frisch Diplomierten für ihre herausragenden Leistungen geehrt und in Szene gesetzt. Besondere Anerkennung erhielten die Jahrgangsbesten der verschiedenen Prüfungsteile sowie der Gesamtprüfung.

Für die musikalische Begleitung sorgte Swiss-Music-Award-Gewinner Andryy, der mit seiner aussergewöhnlichen Stimme für emotionalen Akzente sorgte.

Insgesamt haben 301 Marketing- sowie 214 Verkaufsfachleute die eidgenössische Prüfung zur/zum Marketing- bzw. Verkaufsfachfrau/-mann bestanden. Die Durchfallquote betrug bei beiden Schwerpunkten rund 30 Prozent.

Process mit neuem Markenauftritt für die Gemeinde Regensdorf

Der neue Markenauftritt macht die geschärfte Positionierung der Gemeinde erlebbar und soll langfristig die Rolle von Regensdorf als eine der modernsten und attraktivsten Gemeinden im Kanton Zürich stärken. Für die Umsetzung zeichnet Process verantwortlich.

Regensdorf

Die Gemeinde Regensdorf entwickelt sich innerhalb der nächsten Jahre zu einer der modernsten Gemeinden im Kanton Zürich. Nebst grossen Infrastrukturprojekten, wie dem Bahnhof Nord, sind auch über 2‘000 Wohnungen geplant oder bereits im Bau. Hinzu kommt das Ansiedeln von Gewerbe und umfangreiche Investitionen in die Lebensqualität innerhalb der Gemeinde.

Um all diesen Veränderungen kommunikativ gerecht zu werden und um die Attraktivität der Gemeinde die nächsten Jahre zielführend nach aussen zu tragen, wurde in enger Zusammenarbeit mit der Agentur Process die Marke Regensdorf strategisch neu ausgerichtet, entwickelt und umgesetzt.

Im Zuge der Neuausrichtung der Marke wurde die gesamte Markenarchitektur innerhalb der Gemeinde geschärft, neu hierarchisiert und kommunikativ priorisiert. Die alte Bildmarke wurde komplett erneuert und das gesamte Corporate Design neu konzipiert und kanalübergreifend definiert.

Hierfür wurden unter anderem Templates und Vorlagen für sämtliche kommunikativen Kanäle und Medien, bis hin zu amtlichen Dokumenten und Vorlagen, die innerhalb der Gemeinde implementiert und ausgerollt werden, entwickelt und umgesetzt.

«In Zeiten des Wandels und grossen Wachstums, in dem sich Regensdorf befindet, ist es entscheidend, dass unsere Kommunikation klar, einheitlich und konsistent ist», so die Kommunikationsverantwortliche Sandrine Rickli. «Unser neues Erscheinungsbild ermöglicht es uns, den kommunikativen Anforderungen gerecht zu werden und unsere Botschaften ansprechend und verständlich zu vermitteln.»


Verantwortlich bei Regensdorf: Sandrine Rickli (Projektlead, Kommunikationsverantwortliche), Marco Renggli (Leiter Innovation und Entwicklung), Fabienne Pfyl (Stv. Leiterin Innovation und Entwicklung), Stefan Pfyl (Gemeindeschreiber), Sanida Hasani (Direktionsassistentin Gemeindeschreiber). Verantwortlich bei Process:
Markus Hammer (Gesamtverantwortung), Martin Kessler (Martin Kessler Consulting) und Manuela Marty (Strategie und Beratung), Jasmina Seelig (Beratung), Thomas Rütti (Design), Pascal Hegemann (Design), Timon Gschwind (Motion Design) Clau Isenring (Text) und Wanda Honegger (Digital Design).

Neuer Präsident und neuer Vorstand für Swiss Marketing

Der Berufs- und Fachverband Swiss Marketing erhält nach einem neuen Geschäftsführer nun auch neue Gesichter im Zentralvorstand (ZV). Marco Ancora und Ubaldo Piccone treten in den Zentralvorstand ein, ergänzend wird Chris Pozzoli zum neuen ZV-Präsidenten gewählt.

Swiss Marketing Vorstand 2024
(Bild: zVg.)

Frischer Wind für Swiss Marketing: An der Delegiertenversammlung 2024 werden drei neue Mitglieder und vier bisherige Mitglieder an die Spitze des Berufs- und Fachverbands gewählt. Gewählt wurden Marco Ancora und Ubaldo Piccone als Mitglieder des Zentralvorstands sowie Chris Pozzoli zum neuen ZV-Präsidenten. Wiedergewählt wurden Simon Albisser, Katharina Mäder, Dietger Löffler und Beat Schlumpf.

Mit den Neuwahlen entsteht eine neue Führungskombination an der Spitze des Verbands. Gemeinsam werden der frisch zusammengesetzte ZV, der neue ZV-Präsident Chris Pozzoli sowie der ebenfalls neue Geschäftsführer Jan Maurer die Umsetzung der neuen Verbandsstrategie vorantreiben.

Ziel der nächsten Jahre ist vor allem, die Organisation des Verbandes zu vereinheitlichen und ein Angebot zu schaffen, das auf die Bedürfnisse des Marktes abgestimmt ist. Dies bedeute auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den verschiedenen Regionen, wobei der ZV eine wichtige Brückenfunktion übernimmt.

Die enge Zusammenarbeit aller Stakeholder ist folglich der zentrale Pfeiler in der langfristigen Ausrichtung des Verbands. Dadurch soll ein gewinnbringendes Ökosystem zwischen Clubs, Schulen, Firmen, Sponsoren und Mitgliedern entstehen, in dem Synergien geschaffen und genutzt werden. Dies sei wichtig, damit Swiss Marketing agil bleiben und seinen Mitgliedern ein relevantes und attraktives Angebot unterbreiten kann, erklärt Chris Pozzoli, neuer ZV-Präsident von Swiss Marketing.

Neu besteht der Zentralvorstand von Swiss Marketing aus den folgenden Mitgliedern: Simon Albisser (wiedergewählt), Marco Ancora (neu), Dietger Löffler (wiedergewählt), Katharina Mäder (wiedergewählt), Ubaldo Piccone (neu) und Beat Schlumpf (wiedergewählt). Als Präsident des Zentralvorstands agiert Chris Pozzoli (neu). Der Zentralvorstand wird eng mit Jan Maurer, der als Geschäftsführer die operative Tätigkeit von Swiss Marketing leitet, zusammenarbeiten.

Jung von Matt Brand Identity entwickelt Auftritt für CISB

Jung von Matt Brand Identity begleitete die Gründung der Center for Innovation and Sustainability in Business Foundation (CISB) und setzte diese visuell um. Der Auftritt unterstreicht die Mission, die Werte und den Forschungsauftrag der Stiftung.

CISB

Das CISB hat das Ziel, eine interdisziplinäre Plattform aufzubauen, die Forschung im Bereich Nachhaltigkeit und Innovation von Unternehmen fördert und einen wegweisenden Dialog zwischen der Akademie und der Wirtschaft ermöglicht. Das CISB soll einen spürbaren Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft bewirken, indem visionäre Ideen in praxistaugliche Lösungen umgesetzt werden.

Jung von Matt Brand Identity war von Anfang an beim Entstehungsprozess der Stiftung involviert. Dadurch konnte eine enge Verzahnung zwischen Design und Identität der Stiftung sichergestellt werden.

Entstanden ist ein klarer, moderner und frischer Auftritt, der sich im schweizerischen Stiftungsumfeld abheben soll. Die gezielte Reduktion und der schlichte Ansatz stellen die Themen und die Forschenden in den Mittelpunkt. Auf der Plattform erhalten relevante Ideen und Innovationen eine deutliche Präsenz und können konstruktiv vorangetrieben werden können.

«Bei der Konzeption des Brand Designs ging es uns darum, einen visuellen Auftritt zu kreieren, welcher der Stiftung nicht nur ein unverwechselbares Gesicht gibt, sondern auch der Forschung eine würdige Bühne bietet», sagt Micha Niederhäuser, Brand Designer bei Jung von Matt Brand Identity.

Das charakteristische Lime-Green Yellow neben den neutralen, reduzierten Grautönen verleiht dem Auftritt Frische und Charakter. Zudem unterstreichen KI-generierte Bilder – die abstrakte Formen in einer weissen und neutralen Farbwelt zeigen – den Fokus auf Innovation und Modernität. «Die Verwendung von AI-generierten Bildern ermöglichte es, die abstrakte Idee der Bildwelt widerzugeben und gezielt zu entwickeln», so Loraine Olalia, Digital Designerin bei Jung von Matt Brand Identity.

Das Designkonzept setzte Jung von Matt Brand Identity konsistent über verschiedene Touchpoints um. Dadurch gewährleisten sie ein einheitliches Erscheinungsbild, so auch auf der Website, die als zentrale Anlaufstelle dient und umfassende Informationen über die Stiftung und ihre unterstützten Initiativen bietet.


Verantwortlich bei CISB: Alexander Bischoff (Stiftungsratspräsident), Stefano Bianchi (Stiftungsratsmitglied). Verantwortlich bei Jung von Matt Brand Identity: Nathalie Weiss (Projektleitung), Loraine Olalia (Design), Micha Niederhäuser (Design).

Feinheit schafft neuen Auftritt für Crescenda

Crescenda unterstützt Frauen mit Migrationserfahrung dabei, sich ins Arbeitsleben einzubringen. Feinheit hat für den gemeinnützigen Verein aus Basel eine neue Corporate Identity entwickelt, die seine Identität visuell und textlich noch besser hervorbringt.

Crescenda Corporate

Pünktlich zu seinem 20-jährigen Bestehen tritt der gemeinnützige Verein Crescenda aus Basel mit einer neuen Corporate Identity auf. Keine radikale Änderung, sondern eine Weiterentwicklung sollte es sein. Und vor allem sollten sich die Zielgruppen schnell und deutlich darin wiedererkennen. So lautete der Auftrag an Feinheit, die den Auftritt erarbeitet hat.

Mit Human Centered Design zum Ziel

Um den Zielen gerecht zu werden, kombinierte die Agentur ihre Kompetenzen im visuellen Design mit ihren Erfahrungen im Human Centered Design und entschied, mit Menschen aus den Zielgruppen zusammenzuarbeiten. Schnell wurde klar, dass eine Zielgruppe mit Abstand am wichtigsten ist: Frauen mit Migrationserfahrung, die bei Crescenda Kurse zur Unternehmensgründung oder Berufstrainings absolvieren. In Workshops mit Vertreterinnen dieser Zielgruppe konnte Feinheit das Wirken von Crescenda erfassen und transportieren.

So zeigte sich, dass bei Crescenda die Zugehörigkeit und das fröhliche Miteinander im Zentrum stehen. Das spiegelt sich im neuen Auftritt wider, der sich durch laute Farben, verspielte Schriften und eine authentische Bildwelt auszeichnet.

Corporate Design Manual als Grundlage

Als Endprodukt ist ein Corporate Design Manual entstanden. Visuell lässt es die Identität mit rundum aufgefrischten Elementen – wie Logo, Typografie, Farben, Bildwelt und Layoutprinzipien – leben. Zusätzlich bringt es textlich auf den Punkt, wer Crescenda ist. Insbesondere entstand die Logo-Byline «Hier kommen Frauen an. Hier kommen Frauen weiter.»

Das Corporate Design Manual war unter anderem eine Grundlage für die neue Website von Crescenda, die seit kurzem online ist.


Verantwortlich bei Crescenda: Nicole Lützelschwab, Isabelle Groeli, Katharina Stöckli, Corinna Zuckermann, Nathalie Storer, Adelina Arendarska, Linh Lam, Beatrice Speiser. Verantwortlich bei Feinheit: Moritz Friess (Projektleitung & Beratung), Catriona Paffhausen (visuelles Design), Stephanie Auderset (Text).

Die Botschafter für Stadtwerke Gossau: «Richtig gut versorgt»

Gemeinsam mit der Agentur «Die Botschafter» haben die Stadtwerke Gossau ihren Markenauftritt weiterentwickelt. Dieser soll die Positionierung als innovative, sichere, wirtschaftliche und nachhaltige Energieversorgerin und Arbeitgeberin bekräftigen.

Stadtwerke Gossau Markenauftritt

Die Stadtwerke Gossau bieten ein breites Spektrum an Dienstleistungen und Produkten, das ganz unterschiedliche Zielgruppen anspricht. Um ein progressives und kundenzentriertes Profil zu schaffen, haben die Stadtwerke im Sommer 2024 einen neuen Markenauftritt lanciert. Die Stadtwerke haben sich so im sich wandelnden Marktumfeld mit zunehmenden Liberalisierungen kommunikativ fit für die Zukunft gemacht.

Richtig gut versorgt

Der neue Markenauftritt der Stadtwerke Gossau, entwickelt von Die Botschafter, basiert auf den drei zentralen Leistungsversprechen «sicher versorgt», «umfassend versorgt» und «einfach versorgt», die sich im Claim «Richtig gut versorgt» vereinen.

Die Markenweiterentwicklung stellt die Kunden und die zu ihnen passenden Dienstleistungen der Stadtwerke Gossau in den Fokus, die weit über das Dreigestirn Strom-Wasser-Gas hinausgehen. Das Logo ist der «rote Faden» der visuellen Identität und in seinen Varianten und der Farbwelt auf eine hohe Wiedererkennungskraft ausgelegt. Die Form symbolisiert Dynamik, Innovation sowie menschliche Emotion. Der eingängige Claim «Richtig gut versorgt» soll dieses Leistungsversprechen prägnant zusammenfassen.

Gerüstet für die Energiezukunft

Die Botschafter haben für die Stadtwerke Gossau die Positionierung geschärft und daraus Kernbotschaften und den Claim hergeleitet. Zudem realisierte die Agentur den neuen Webauftritt, frischte die Social-Media-Kanäle sowie den Newsletter auf, gestaltete eine Lancierungskampagne und überarbeitete die bestehenden Broschüren und Flyer. Im Herbst 2024 folgen ein neuer Messeauftritt und beratungsunterstützende Kommunikationsmittel.


Verantwortlich bei Stadtwerke Gossau: Rafael Mittelholzer (Leiter Markt und Energie), Daniela Schwitter-Meister (Marketingverantwortliche). Verantwortlich bei Die Botschafter Kommunikationsagentur: Axel Thoma (Strategie und Konzept), Carmen Fraefel (Projektleitung), Tammy Kissling (Gestaltung), Jessica Obrist (Digital).

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «Gekränkte Freiheit», «Gibt’s das auch in Grün?», «Lass die Angst ziehen» und «Speak Up and Shine».

Gekränkte Freiheit

Gekränkte Freiheit

Aspekte des libertären Autoritarismus.

  • Autor:innen: Oliver Nachtwey und Carolin Amlinger
  • Verlag: Suhrkamp Verlag, 2022
  • Seiten: 480
  • ISBN: 9783518430712

Regenbogenfahnen, die neben Reichstagsflaggen wehen; antiautoritär gesinnte Bildungsbürger, die mit einem Judenstern auf der Brust gegen eine vermeintliche Meinungsdiktatur demonstrieren oder das Tragen einer Maske als «neuen Hitlergruss» diffamieren: Man kann das als absurdes Theater abtun. Oder aber man analysiert, warum Menschen aus der progressiven Mitte in autoritäre, verschwörungstheoretische Denkmuster abdriften. Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey entlarven den Freiheitsbegriff aktueller Protestbewegungen, ohne ihre Protagonisten als Freaks vorzuführen. Unbedingt lesenswert.

Gibt’s das auch in Grün?

Tricks der Industrie durchschauen, nachhaltig einkaufen.

  • Autorinnen: Kerstin Scheidecker und Katja Tölle
  • Verlag: Campus Verlag, 2024
  • Seiten: 256
  • ISBN: 9783593518374

«Klimaneutral», «regional», «Naturkosmetik» – was uns beim Einkauf ein gutes Gefühl geben soll, ist häufig nicht viel mehr als heisse Luft. Das wissen die Autorinnen besser als die allermeisten. Bei Öko-Test fühlen sie der Industrie seit Jahren auf den Zahn und haben ihr geballtes Wissen in diesem Buch zusammengefasst. Genauestens recherchiert, klar und fundiert erklären sie, was das Problem an den Tomaten auf unserer Fertigpizza und den Bildern von glücklichen Kühen auf der Milchpackung ist. Erschreckend, aber äusserst lesenswert.

Lass die Angst ziehen

Den Sorgenkreislauf durchbrechen und angstfrei leben.

  • Autorin: Pia Callesen
  • Verlag: Beltz Verlagsgruppe, 2021
  • Seiten: 286
  • ISBN: 9783407866202

Angststörungen werden meist mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt. Dabei analysieren die Betroffenen mit psychotherapeutischer Unterstützung ihre Sorgen und Ängste und denken über deren Ursachen nach. Das ist der falsche Ansatz, so Pia Callesen. Ihrer Ansicht nach erzeugt beziehungsweise verstärkt das übermässige Denken und Analysieren die Angststörung. Sie empfiehlt, die eigenen Ängste passiv zu beobachten und einfach vorbeiziehen zu lassen. In ihrem Buch, das reich an Übungen und Beispielen aus der eigenen Praxis ist, bietet sie einen alternativen Blick auf Angst- und Zwangserkrankungen.

Speak Up and Shine

Mit Vocal Empowerment zu mehr Präsenz und Durchsetzungskraft.

  • Autorin: Monika Hein
  • Verlag: Campus Verlag, 2024
  • Seiten: 256
  • ISBN: 9783593518497

Frauen neigen im Beruf eher als Männer dazu, sich kleinzumachen, leise zu sprechen oder gleich ganz den Mund zu halten. Das liegt unter anderem an traditionellen Rollenbildern, meint Monika Hein. Mit Sprechtraining ist es darum nicht getan: Wer lauter sprechen will, muss zunächst lernen, Grenzen zu setzen, Konflikte auszuhalten und zu sich selbst zu stehen. Neben psychologischen Ratschlägen hält die Coachin auch speziellere Tipps für Intonation, Ausdruck und Aussprache bereit. Wer die eigenen Präsentationen oder Redebeiträge in Meetings verbessern möchte, ist mit diesem Ratgeber gut bedient.

Wirz gestaltet die Gesundheitswelt Zollikerberg

Den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit betrachten und umfassend helfen – das ist der Kern der Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule. Mit gruppenweiter Kommunikationsstrategie, neuem Markenauftritt und neuer Dachmarke rückt Wirz diese Haltung der Stiftung ins Zentrum ihrer Identität.

Gesundheitswelt Zollikerberg

Vor 165 Jahren schlossen sich mutige Frauen zusammen, um die Pflege zu professionalisieren und das Gesundheitssystem zu verbessern. Die Gesundheitsorganisation umfasst heute über 1’600 Mitarbeitende in acht Betrieben – darunter das Spital Zollikerberg.

Gemeinsam mit Wirz startete die Stiftung ein umfassendes Zukunftsprojekt. Ziel war es, die Identität nach innen und aussen besser erlebbar zu machen und sich noch klarer zu positionieren. «Unsere menschlichen Werte in Verbindung mit qualitativ hochstehenden Gesundheitsdienstleistungen unterscheidet uns im Markt. Diese Stärken wollen wir in den Fokus rücken und für die Menschen besser sichtbar machen», erklärt Stiftungsdirektorin Regine Strittmatter.

Werteorientierte Transformation

Die Agentur entwickelte gemeinsam mit der Stiftung und den Betrieben Schritt für Schritt den neuen Auftritt. In der ersten Phase wurde auf Basis der Stiftungsziele eine gruppenweite Kommunikationsstrategie erarbeitet. Danach folgte die Übersetzung in einen Markenauftritt, der Werte und Haltung ins Zentrum rückt und für alle Betriebe eine differenzierende Marktpositionierung ermöglicht. Anschliessend erfolgte die Implementierung und Übersetzung in konkrete Mittel und Massnahmen. Im Zentrum standen dabei die Konzeption und Entwicklung der gruppenweiten Website.

«Die gemeinsamen Werte sind stark verankert und treiben diese Organisation voran. Wir haben diese Kraft genutzt, um das Profil zu schärfen und erlebbar zu machen. Der neue Auftritt inspiriert, schafft Nähe und öffnet neue Zukunftsperspektiven», sagt Pascal Künzli, Director Brand Consulting bei Wirz.

Aufbruch in die Gesundheitszukunft

Um den Menschen das breite Leistungsangebot klarer zu vermitteln, wurde zusätzlich zum neuen Auftritt die «Gesundheitswelt Zollikerberg» geschaffen. Sie fasst unter einem Namen zusammen, was die Stiftung und ihre acht Betriebe tagtäglich leisten. Die Dachmarke bringt den ganzheitlichen Gesundheitsansatz auf den Punkt, schafft Übersicht und Zusammengehörigkeit. Die Dachmarke positioniert die Gesundheitswelt auch bei potenziellen Arbeitnehmenden und zeigt dabei die vielseitigen Karrieremöglichkeiten auf.

Mit der Lancierung der neuen Website Ende März 2024 wurde ein entscheidender Meilenstein erreicht. Wirz begleitete die Stiftung in allen Projektphasen und unterstützte mit strategischer Beratung, Kreation und Umsetzung in Branding und Kommunikation. Das Resultat ist ein grundlegend weiterentwickelter Auftritt, der mehr Sichtbarkeit und Relevanz schafft und auf das fokussiert, worauf es in der Gesundheitswelt Zollikerberg ankommt: Für Menschen da sein – in jeder Lebenslage.


Verantwortlich bei der Gesundheitswelt Zollikerberg: Lic. oec. HSG Katharina Kull-Benz (Präsidentin des Stiftungsrates), Dr. Regine Strittmatter (Stiftungsdirektorin), Annika Perrozzi (Leiterin Kommunikation & Marketing Stiftung Diakoniewerk Neumünster), Daniela Thier (Leiterin Marketing & Kommunikation Spital Zollikerberg). Verantwortlich bei Wirz Group: Pascal Künzli, Timo Lorch, Ann-Iris Weinblum, Bastian Heer, Louise Chanton.

Rosarot stellt vor, was Saicon nicht ist

Zu viele Menschen kennen Saicon noch nicht. Das möchte die inhabergeführte Immobilienvermittlung für Zürich gerne ändern. Deshalb setzt Saicon zusammen mit der Agentur Rosarot auf frisches Rebranding und eine Kampagne, die den Firmennamen in den Fokus rückt.

Saicon Immobilienmarketing

Seit 2011 verkauft und vermarktet Saicon Immobilien in Zürich mit professioneller Spezialisierung auf Mehrfamilienhäuser. Um das Marketing hat sich das Team unter der Leitung von Moreno Pinelli bisher eigenständig gekümmert. Nun hat Saicon entschieden, den nächsten Schritt zu gehen und mit der Werbeexpertise von Rosarot ein neues Level an Bekanntheit zu erreichen.

Die Zürcher Agentur wurde mit der umfassenden Neugestaltung der Marke Saicon beauftragt, beginnend mit einer tiefgreifenden Zielgruppenanalyse und strategischer Entwicklung über das Branding bis hin zur finalen Umsetzung. Das Ergebnis des neuen Auftritts ist ein aufgeräumtes Erscheinungsbild, das die Struktur und Sorgfalt von Saicon widerspiegeln soll. Die Wahl eines soliden, zeitlosen Fonts mit starkem Charakter unterstreicht die Professionalität von Saicon, während grosse Headlines und das fröhlich-frische Gelb die Offenheit und Zugänglichkeit des Unternehmens betonen.

Neugier wecken mit Namensassoziationen

Die zeitgleich entwickelte Kampagne spielt selbstironisch mit der Unbekanntheit des Namens Saicon in der breiten Öffentlichkeit. Durch branchenfremde Assoziationen und deren richtiger Auflösung soll der Name Saicon in den Köpfen der Zielgruppe verankert werden und lädt potenzielle Kundschaft ein, sich bei Immobilienanliegen an Saicon zu wenden.

In der Umsetzung setzt der neue Markenauftritt von Saicon auf verschiedene Kanäle wie Printplakate, Video Ads, Direct Mailings, die überarbeitete Website und verstärkte Online-Marketing-Massnahmen wie SEO und SEA.


Verantwortlich bei Saicon: Moreno Pinelli (Inhaber), Aline Pinelli (Inhaberin), Mara Schiavone (Projektleiterin Backoffice). Verantwortlich bei Rosarot: René Karrer, Michael Schmidt (Creative Direction), Corinna Kost, Laura Weinhofer (Art Direction), Carmen Stähelin (Text, Konzept), Noel Mühlberg, Claire Hulla (DTP), Bettina Walder (Beratung), Moreno Carroccia, Mauro Zoffoli (Performance, SEA, SEO).

Was bedeutet eigentlich… «Sprint»?

Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «Sprint».

Schweizer Leichtathleten

Gold. Gold. Gold. Die Schweizer Leichtathleten sprinteten eben an der EM in Rom von einer Gold-Medaille zur anderen. Das war früher anders. Da wurden in der Leichtathletik kaum Medaillen gewonnen – und wenn, dann sicher nicht im Sprint. Und damals wurde auch das Wort nicht so strapaziert wie heute. Wer einschätzen kann, wieviel Kraft, Energie und Zeit jemand wie Mujinga Kambundji oder Timothé Mumenthaler investiert, um für 20 Sekunden eine Bestleistung abrufen zu können, der sollte etwas haushälterischer Umgehen mit der Verwendung dieses Wortes. Hat es sich doch von seinen Ursprüngen im schnellen Laufen und Springen hin zu einer vielseitigen Metapher für intensive, fokussierte Anstrengungen in verschiedenen Bereichen entwickelt. Und das nervt.

Schuld daran, dass wir heute alles Sprint nennen müssen, ist Scrum. Als sich unsere Branche Ende der 1990er Jahre von den idyllischen Wasserfall-Modellen verabschieden musste und Scrum eingeführt wurde, erhöhte sich das Tempo und Mitte der Nuller Jahre war dann Schluss mit Schlendern oder Flanieren.

Die heile Welt der Projektleiterinnen und Projektleiter wurde plötzlich ruppig, schnell und vorwärtstreibend. Wie ein Haufen schmutziger Rugby-Spieler gewinnen sie seither Meter um Meter und nennen das Sprint. Oder agiles Vorgehen. Es wird heute also die ganze Zeit gesprintet und in Dailys, Weeklys interagiert und benutzer- oder auftraggeberdefinierte Ausrichtungen und Anpassungen in beliebiger Reihenfolge platziert, sodass die Projekte am Ende aussehen wie zertretene Rugbyfelder und trotz allem Gerenne nicht termingerecht fertig werden.

Nicht alles Gold, was glänzt

Im Zusammenhang mit agilem Projektmanagement und Scrum werden Sprints dazu verwendet, eine kurze, fokussierte Arbeitsperiode zu beschreiben, die darauf abzielt, schnell Fortschritte zu machen und häufig zu liefern. So die Theorie. In der Praxis wirkt es aber eher so, wie wenn die Trainerinnen und Trainer von Mujinga Kambundji oder Timothé Mumenthaler diese die ganze Zeit im Training nur die 200 Meter rauf und runter rennen lassen würden und dann meinten, dass sie beim EM-Final noch die nötige Kraft hätten, Gold zu holen.

Sprint ist also nicht das goldene Ei der Projektleitung und Entwicklerinnen und Entwicklern. Dafür aber noch viel anderes. Sprint ist zum Beispiel auch der Name einer Billig-Airline in den USA bei der manch einer sich nicht traut zu buchen, weil sie immer Verspätung hat oder Flüge gar unbegründet ausfallen. Aber eben dafür billig ist wie die DIY-Websites, die dann doch nie fertig werden. Sprint war auch der Name der Telekommunikations-Gesellschaft im gleichen Land, die 1987 gegründet wurde und 2020 an T-Mobile, diese äusserst erfolgreiche Tochter der Deutschen Telekom, verkauft wurde. Von solchen Erfolgen träumt man auch bei der hiesigen Swisscom. Sie sprintet sich zwar mit ihren Bemühungen, sich am heimischen Markt zu behaupten, schon lahm, indem sie mit kryptischen Abo-Verlängerungen ihre Kundinnen und Kunden verwirrt und verärgert. Aber auch ihr ist dieses Jahr wie den Leichtathletinnen und Leichtathleten ein Coup in Italien gelungen. Wurde doch mit Vodafone Group Plc eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme von 100% der Vodafone Italia für einen Kaufpreis von 8 Milliarden Euro getroffen. Ob das auch eine Gold-Medaille ist, wird sich erst noch weisen müssen.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

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