20 Jahre Forschung über Arbeitswirtschaft und Organisation

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) feiert Geburtstag. Seit 1996 hat das Institut zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft das Verbundforschungsprojekt Office 21 vorangetrieben. Die zentrale Frage war und ist dabei stets: Wie sieht die Zukunft unserer Arbeitswelt aus? Um diese Entwicklungen nicht nur wissenschaftlich nachvollziehbar, sondern auch tatsächlich erlebbar zu machen, wurde das Informations- und Demonstrationszentrum "Office Innovation Center" gegründet.

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) wurde 1996 in Stuttgard etabliert. (Bild: IAO)

In ihrer aktuellen Untersuchung ‚Digitales Arbeiten. Motive und Wirkungen papierarmer Arbeitsweisen‘ widmen sich die IAO-Forscher einem neuen Zukunftsthema, dem papierlosen Büro.

„Damit haben wir erstmals nicht nur ein Demonstrationszentrum für die Präsentation neuer Konzepte und Produkte zum Thema Bürogestaltung geschaffen, sondern auch eine Spielwiese, um die Tauglichkeit innovativer Bürolösungen im Detail zu evaluieren und weiter zu entwickeln“, sagt Professor Wilhelm Bauer, Initiator des Projekts und Leiter des IAO in Stuttgart. Seit seinen Anfängen versucht das IAO damit am Puls der Zeit zu sein und Arbeitsszenarien der Zukunft zu erdenken.

Hier ein Überblick über Meilensteine aus 20 Jahren IAO-Forschung:

2000: Von der Industriegesellschaft ins Wissenszeitalter

Die Zeit der Industriegesellschaft ist vorbei – wir befinden uns auf dem Weg ins Wissenszeitalter.  Mit dieser Prognose legt die erste Forschungsarbeit von Office 21 den Grundstein für den Weg in die digitale Ära. Die Autoren Hans-Jörg Bullinger, Wilhelm Bauer, Peter Kern und Stephan Zinser diagnostizieren in ihrer Publikation ‚Büroarbeit in der dotcom-Gesellschaft gestalten‘ einen Umschwung in der Arbeitswelt. Kohle und Stahl sind von gestern, die Rohstoffe der Zukunft heißen nun Wissen und Information. Kreativität löst das Fließband als Produktivitätsfaktor ab.

Damit werden auch Angestellte von isolierten Einheiten zu „Knowledge-Workern“,  die sich wie Nomaden in Netzwerken bewegen.

2003: Der Mitarbeiter als wichtigste Ressource

Der Faktor Mensch rückt in den Mittelpunkt der Arbeitswelt. Dies ist die zweite grosse Prognose, die das IAO macht. ‚Mehr Leistung in innovativen Arbeitswelten‘ lautet der Titel des Handbuchs, mit dem das Institut sich vor allem an Unternehmen richtet. Diese finden hier praktische Hilfen und erprobte Praktiken, um Mitarbeiter in Unternehmen zu motivieren. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass der Mensch zur wichtigsten Ressource in Unternehmen geworden ist.

Allein die Motivation, das Wissen und die Kreativität der Mitarbeiter entscheidet über Erfolg und Produktivität des Unternehmens. Das bedeutet auch, dass die Bedürfnisse der Mitarbeiter ernst genommen werden müssen. Ein netter Firmenwagen reicht dabei als Belohnung nicht mehr aus. Mitarbeiter fordern mehr Flexibilität, mehr Gestaltungsraum und mehr Entscheidungsfreiheit im Job.

„Change Management“ lautet das Zauberwort, das Office 21 in seiner zweiten grossen Publikation vorantreiben möchte. Ausgelöst von neuen Büroformen, von bahnbrechenden Fortschritten in der Informations- und Kommunikationstechnologie und dem Wissen um den „Erfolgsfaktor“ Mensch, müssen Unternehmen umdenken. Wer in der Arbeitswelt der Zukunft erfolgreich sein möchte, muss demnach den „Wohlfühlfaktor Mensch“ ins Zentrum setzen.

2010: Büros werden grün

Unternehmen wollen nachhaltige Arbeitsplätze schaffen. In einem weiteren Meilenstein ihrer Büroforschung stellen die Wissenschaftler des IAO fest: „Es bestehen noch enorme Ausschöpfungspotenziale, um die ökologische Nachhaltigkeit im Unternehmen und in der Büroarbeit zu steigern.“ In ihrer Studie ‚Green Office‘ haben die Forscher deutsche Unternehmen nach ihren Vorstellungen zu nachhaltigen Arbeitsräumen befragt. Dabei antworten 42 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihnen umweltfreundliche und ressourcenschonende Technologien sehr wichtig seien.

Das zeigt einen Wandel von rein profitorientierten zu ökologisch engagierten Unternehmen. Der Arbeitsort wird damit auch zu einem sozialen Ort. Mitarbeiter und auch Kunden ist es nicht mehr egal, wo sie arbeiten und welche Produkte sie kaufen. Der bewusste Konsument und Mitarbeiter will genau wissen, welchen gesellschaftlichen Beitrag ein Unternehmen leistet. Das entscheidet oft über den Kauf eines Produkts oder die Mitarbeit in einer Firma.

Wir identifizieren uns mehr mit unserer Arbeit und verlangen deshalb auch mehr Engagement von Unternehmen. Die Prognose für den Arbeitsplatz der Zukunft im Jahr 2010 war also sozial engagiert und ökologisch.

2012: Visionäre Arbeitswelten

Wie sieht unsere Zukunft in zehn Jahren aus? Dieser Frage gehen die Forscher im Office 21 in ihrer Studie ‚Arbeitswelten 4.0 – Wie wir morgen arbeiten und leben‘ nach. Die klare Vision: Unsere Welt wird digitaler. Das wirkt sich nicht nur auf unsere Arbeit aus, sondern auch auf unser digitales Selbst. Unser Erscheinungsbild im Netz ist unsere zukünftige Visitenkarte. Die Forscher sprechen von einer „digitalen Aura“.

Eine weitere Prognose ist die Dominanz von Cloud-Technologien. Unsere mobilen Technologien versorgen sich selbst mit Informationen. Je nachdem, wo wir uns befinden und wer wir sind, werden wir permanent mit für uns relevanten Infos versorgt. Auch wenn das für manche ein wenig zu stark an „Minority Report“ erinnert, sprechen die Forscher optimistisch davon, wie alles „nahtlos und drahtlos“ laufen wird.

Darüberhinaus gehen die Wissenschaftler voraus, dass ältere Arbeitnehmer weiterhin aktiv sein werden – gerade im Berufsleben. Ihr Know-how gilt demnach als wichtige Ressource für Unternehmen. Auch der Arbeitsplatz verändert sich: In zehn Jahren haben wir keine steifen Großraumbüros mehr, unser Schreibtisch ist dynamisch, arbeitsfreundlich und auf jeden Mitarbeiter individuell abgestimmt. Willkommen in der Arbeitswelt der Zukunft!

2014: Das Büro wird zum Coworking Space

Nachdem die Forschung des Office 21 sich sehr intensiv mit der Entwicklung des Büroraums beschäftigt hat, stellen die Forscher einen völlig neuen Trend fest: Weg vom klassischen Schreibtisch, hin zum gemeinsamen Arbeiten im Coworking Space. In ihrer Publikation ‚Faszination Coworking‘ gehen die Forscher auf das Erfolgsmodell Coworking ein.

Gerade die Offenheit solcher Arbeitsräume und die lose Organisation zieht immer mehr Unternehmen und Freelancer in Gemeinschaftsbüros. Hier scheint sich der Trend nach mehr Entfaltungsspielraum wiederzufinden. Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeiten individueller gestalten und sich viel dynamischer mit Kollegen austauschen. Doch nicht nur das – gerade der Austausch mit branchenfremden Coworkern scheint die Kreativität in ganz neue Bahnen zu lenken.

Es entstehen neue Businesskonzepte und ungeahnte Kooperationen. Der Coworking Space wird so zur kreativen Bastelstube der Arbeitswelt.

2016: Der Abschied vom Papier

In ihrer aktuellen Untersuchung ‚Digitales Arbeiten. Motive und Wirkungen papierarmer Arbeitsweisen‘ widmen sich die IAO-Forscher einem neuen Zukunftsthema, dem papierlosen Büro. Besonders im Augenmerk sind dabei die Zusammenhänge zwischen digitalem oder papiergestütztem Arbeiten und persönlicher Leistung. Also: Sind wir erfolgreicher, wenn wir alles mit Stift auf Papier notieren und Dokumente ausdrucken oder arbeiten wir produktiver, wenn unsere Notizen und Informationen digital bleiben? Mit diesem Thema ist das Office 21 erneut einem Trend auf der Spur.

Der Trend zur Wissensgesellschaft, die Digitalisierung unserer Welt und die Entwicklung von neuen Arbeitsformen bilden dabei nur einige neue Trends, welche die Arbeitswelt restrukturieren werden. Die Forschung des IAO ist und bleibt damit auch weiterhin ein spannendes Barometer der aktuellen und zukünftigen Arbeitswelt.

http://www.iao.fraunhofer.de

Trends in der IT-Sicherheit: Oft kontraproduktiv

Der Jahreswechsel naht, und damit ist es Zeit, sich auch beim Thema Sicherheit über die Trends 2017 Gedanken zu machen: Welche Gefahren drohen Unternehmen im nächsten Jahr? Auf welche neuen Angriffe müssen sie sich einstellen? Wo sind sie besonders anfällig? Droht neue Ransomware oder ist mit neuen DDoS-Angriffen zu rechnen? Ein Sicherheitsexperte nimmt Stellung.

Patrick Schraut, Sicherheitsexperte von NTT Security (Bild: NTT Security)

Alle Jahre wieder jagen sich diverse Lösungsanbieter für IT-Security mit Trendanalysen. Doch NTT Security (Switzerland) AG, Teil der NTT Group, sagt: Keine Trends für 2017. Der Spezialist für Informationssicherheit und Risikomanagement hält nichts vom Blick auf Trends in der IT-Sicherheit. Statt punktueller Massnahmen sollten die Unternehmen endlich eine langfristige Strategie für ihren Grundschutz aufbauen. Konkreten Trends zu folgen, sei in dieser Situation sogar kontraproduktiv, teilt das Unternehmen mit.

Erst die Hausaufgaben erledigen…

„Die alljährliche Ausschau nach Trends in der IT-Sicherheit ist vor allem Ausdruck von guter Lobby-Arbeit der jeweiligen Hersteller; zur Verbesserung der Sicherheitslage trägt das nichts bei“, meint dazu Sicherheitsexperte Patrick Schraut von NTT Security. „Über solche Trends können allenfalls diejenigen nachdenken, die in puncto Sicherheit bereits auf höchstem Niveau agieren. Die meisten Unternehmen haben aber noch nicht einmal ihre Hausaufgaben vom letzten Jahr erledigt.“

In vielen Unternehmen fehlt umfassender Grundschutz

Nach Auffassung von NTT Security muss in den Unternehmen erst einmal für einen umfassenden Grundschutz gesorgt werden. Doch davon ist die überwiegende Zahl der Unternehmen noch sehr weit entfernt, denn in etwa 90 Prozent der Unternehmen ist dieser Grundschutz lückenhaft. Von den so genannten Trends lassen sich die Unternehmen dann dazu verleiten, punktuelle Massnahmen zu ergreifen. Sie setzen kurzfristig Projekte auf und investieren viel Geld in neue Tools, die zwar einen konkreten Angriffs-Vektor ins Visier nehmen, die aber dabei das Übrige zwangsläufig vernachlässigen.

„IT-Sicherheit wird nicht durch einzelne Projekte hergestellt“, so das Fazit von Patrick Schraut, „sondern durch langfristige Strategien. Insofern halte ich solche Trends sogar für kontraproduktiv.“

Quelle und weitere Informationen: www.nttsecurity.com

Leadership-Workshop im Tessin am 10.5.2017

Für Unternehmer und Führungskräfte der Zukunft. Was zukünftige Leader auszeichnet. Diskutieren Sie mit Experten über Leadership von morgen.

Leadership-Workshop im Tessin

10. Mai (17 Uhr) – 12. Mai 2017 (17 Uhr), Hotel Belvedere, Locarno

Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an Unternehmer und Führungskräfte, die sich vertieft mit dem Thema Leadership und zukunftsfähiger Führung auseinandersetzen wollen.

Ausgangslage
Die Arbeitswelt von morgen ist radikalen Veränderungen unterworfen. Komplexität und Vielschichtigkeit nehmen durch die Globalisierung und Digitalisierung zu. Wie können sich Führungskräfte in einer immer komplexeren und vielschichtigeren Welt behaupten? Welche Schlüsselkompetenzen braucht eine zukunftsfähige Führung?

Zielsetzung
Hochkarätige Referenten diskutieren mit Ihnen über Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren des modernen Leadership sowie über Methoden zur Entwicklung der Führungskompetenz von morgen und des unternehmerischen Denkens als Treiber für nachhaltig herausragende Ergebnisse.

Nutzen
Die Teilnehmenden reflektieren ihr persönliches Führungsverhalten und entwickeln ihre Zukunftskompetenz, um die künftig noch anspruchsvolleren Aufgaben in einem sich laufend verändernden Umfeld zu meistern. Nebst Inputs, Learnings und Growth sind uns Austausch und Inspiration wichtig. Das Tessin mit seinem südländischen Ambiente bietet dazu ein ideales Umfeld und vielleicht auch ein bisschen Ferienstimmung.

Homepage http://www.swiss-excellence-forum.ch/seminare/details/?a=952

Prospekt http://www.swiss-excellence-forum.ch/__/frontend/handler/document.php?id=1518&type=116&attachment=1

Hotel Belvedere, Via ai Monti della Trinità 44, 6600 Locarno, Schweiz

Professionelle Beratung rund um den Arbeitsplatz

Gabriela Leemann ist diplomierte Shiatsu-Therapeutin und im Ergonomie-Fachgeschäft ErgoPoint Zürich-Oerlikon zuständig für Arbeitsplatzberatungen. Sie geht direkt in die Firmen und hält dort Informationsveranstaltungen ab. Durch ihr therapeutisches Wissen und ihre umfassende Produktkenntnis kann sie eine ganzheitliche Beratung bieten. Insbesondere dann, wenn ein Arbeitsplatz den Bedürfnissen eines Nutzers angepasst werden soll.

Professionelle Beratung rund um den Arbeitsplatz

Frau Leemann, was führt Menschen zu Ihnen in die Beratung?

Gabriela Leemann: Meistens stehen Gesundheitsprobleme im Vordergrund. Wenn ich eine Kundin mit Rückenproblemen habe, müssen nicht unbedingt körperliche Ursachen zugrunde liegen. Ich gehe gerne auf Menschen zu. Mit gezielten Fragen erhalte ich Hinweise, wo es «drückt».

Was erhält der Kunde bei Ihnen, was er andernorts nicht bekommt?

Ich möchte, dass der Kunde nicht einfach ein ergonomisches Produkt kauft, sondern auch gezielte Informationen erhält, wie er seine Arbeitsplatzsituation verbessern kann. Falls gesundheitliche Anliegen ein Thema sind, beispielsweise Muskelverspannungen, muss man bei der Ursache ansetzen. Das Bewusstsein, dass Probleme vielleicht nicht nur mit dem Kauf eines guten Stuhls gelöst werden, muss gefördert werden. Es sind verschiedene Faktoren, die einen Einfluss auf eine gesündere und bessere körperliche Situation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz haben.

Sie beraten nicht nur Kunden im Geschäft in Oerlikon, sondern besuchen Firmen und schauen sich die Arbeitsplatzsituation vor Ort an. Welche Verhältnisse treffen Sie da am häufigsten an?

Regelmässig sehe ich unpassend eingestelltes Mobiliar, zu hoch eingestellte Monitore und schlecht platzierte Tastaturen. Häufig liegen Dokumente und Vorlagen ungünstig, so dass die Körperhaltung negativ beeinflusst wird. Und Unwissenheit bezüglich der Stuhleinstellungen treffe ich häufig an. Ich sage immer: Der Arbeitsstuhl ist dein bester Kollege, nirgends sonst sitzt du länger als auf deinem Bürostuhl. Oft wissen die Leute nicht, dass man Rückenlehne, Sitzneigung und Sitztiefe verstellen kann, und zeigen sich nach einer Anpassung überrascht, wie komfortabel sie sitzen können.

Und welche gesundheitlichen Probleme stellen Sie besonders oft fest?

Rückenprobleme. Es beginnt im Halswirbelbereich mit Schulter-Nacken-Verspannungen, die extrem hartnäckig sind. Die Leute leiden unter Kopfschmerzen, Augenbeschwerden, Bandscheibenvorfällen und diffusen Rückenproblemen, die nicht genau benannt werden können. Dann gibt es Taubheitsgefühle in den Händen, motorische Störungen, wiederkehrende Tennisellbogen oder Sehnenscheidenentzündungen – ich sehe und höre viele Leidensgeschichten!

Wie läuft eine Beratung vor Ort konkret ab?

Zuerst schaue ich mir die Situation an: Wie passt die Person in den Arbeitsplatz, wie nutzt sie ihn, wo sind allenfalls bereits schädliche Körperhaltungsmuster vorhanden? Dann kümmere ich mich um die korrekte Einstellung des Stuhls und schaue, ob diese mit der Tischhöhe kompatibel ist. In einem dritten Schritt schaue ich gemeinsam mit dem Kunden die Arbeitswerkzeuge an: Maus, Tastatur, Höhe des Monitors, Laptop, Computer. Ist der Arbeitsplatz papierlastig, schaue ich, wo die Dokumente abgelegt werden. Ein Vorlagenhalter kann diesbezüglich eine grosse Hilfe sein. Denn sind die Unterlagen richtig platziert, ist der Blick gerade und man sieht sofort, wie sich die Person aufrichtet und entspannt, also insgesamt eine bessere Körperhaltung einnimmt. Alles, was man in die natürliche, körpereigene Bauweise bringen kann, entlastet. Und was entlastet, entspannt.

Welchen Minimalanforderungen sollte modernes Büromaterial genügen?

Heute sind viele Stühle bereits gut einstellbar. Bei den Tischen sind die Möglichkeiten zur Höhenanpassung begrenzt. Das Mobiliar muss leicht und unkompliziert anpassbar sein, denn es gibt unterschiedlich grosse Menschen mit unterschiedlichen Proportionen. Und auch gleich grosse Menschen können unterschiedliche Bein- und Armlängen haben, müssen den Arbeitsplatz also unterschiedlich einrichten.

Nun setzen immer mehr Unternehmen auf Desk Sharing. Mitarbeitende haben also jeden Tag einen anderen Arbeitsplatz und damit keinen «persönlichen» Bürostuhl mehr. Was halten Sie von diesem Trend?

Diese Entwicklung ist vor allem in Firmen üblich, in denen die Mitarbeiter nicht täglich im Büro sind, sondern zuhause arbeiten oder oft unterwegs sind. Diese geteilten Plätze sind sehr rudimentär und einheitlich eingerichtet, damit es ins Gesamtbild der Grossraumbüros passt. Die Angestellten haben kein persönliches Mobiliar mehr, können also auch keine individuellen Einstellungen am Material vornehmen. Man nimmt das Mobiliar, wie es ist, und verstellt nichts. Das liegt an der Unwissenheit und dem fehlenden Bewusstsein der Personen für die ergonomischen Zusammenhänge beim Arbeiten. Für die Mitarbeiter selbst finde ich das Desk Sharing keine positive Entwicklung. Es gibt keine Ruhe, man kommt nicht richtig am Arbeitsplatz an. Der Mitarbeitende ist dauernd auf dem Sprung. Das birgt ein beachtliches Stresspotenzial.

Was raten Sie also jenen Betrieben, bei denen Desk Sharing unvermeidlich ist?

Ich empfehle, bei Neuanschaffungen von Mobiliar darauf zu achten, dass ein Tisch höhenanpassbar ist. Auch am Stuhl sollten genügend Anpassungen möglich sein, so, dass ihn kleinere und grössere Mitarbeiter benutzen und ­bedienen können. Zu guter Letzt setze ich darauf, dass in einem Betrieb die Gesundheitsförderung umgesetzt wird und die Mitarbeiter dementsprechend geschult werden.

Immer mehr Personen arbeiten auch von zu Hause aus oder unterwegs an Laptops. Was muss man dabei besonders beachten?

Wer viel am Laptop arbeitet, nimmt häufig eine ungünstige Körperhaltung an. Vor allem, wenn man den ganzen Tag so arbeitet, ist die Bildschirmfläche eigentlich zu klein. Denn die Fokussierung auf eine kleine Fläche belastet längerfristig die Körperhaltung und hauptsächlich auch die Augen. Meist ist der Bildschirm zu tief und Bildschirm und Tastatur sind vor allem für grosse Menschen zu nahe beieinander. Die Distanzen stimmen nicht. Deshalb rate ich zu häufigen, kurzen Pausen und bewusstem Bewegen. Auch Augentraining hilft, wie beispielsweise Dinge weit weg fokussieren, die Augen befeuchten. Denn der starre, statische Blick auf die kleine Bildschirmfläche belastet die Augen extrem, man blinzelt fast nicht mehr, der Augenradius nimmt ab, was längerfristig zu Sehschwächen führen kann. Dagegen hilft ein Seh- oder Augentraining. Als Prävention lohnt es sich, einen Ophthalmologen, also einen Augenspezialisten, zu konsultieren.

Alles Massnahmen, die nicht nur Nutzern von Laptops gut tun.

Ja, ganz sicher. Wenn man hauptsächlich sitzend arbeitet, kommt die Bewegung zu kurz. Der Mensch ist in seinen Körperfunktionen bis in die kleinste Zelle von Bewegung abhängig. Durch Druckaufbau und Druckabbau mobilisieren wir beispielsweise die Gelenkflüssigkeit, den Blutfluss und den Wasserhaushalt. Unsere «Maschine» läuft nur optimal, wenn wir uns genügend bewegen. Lebensfunktionen werden beim Sitzen ausgebremst. Wichtig ist also, bewusste Pausen zu machen, sich bewusst zu bewegen, Nacken und Schultern mit kreisenden Bewegungen zu lösen und zu dehnen. Ansonsten entwickeln sich Fehlhaltungen.

Zum Schluss: Was raten Sie Arbeitgebern ganz allgemein?

Firmen, die gesundheitsbewusste Arbeitsplätze anbieten, schaffen dadurch Motivation, Absenzen können im besten Fall verringert werden. Wichtig ist, dass alle angemessen Verantwortung tragen: Der Arbeitgeber hat zwar die Verpflichtung, einen Platz zur Verfügung zu stellen, der nicht gesundheitsschädigend ist, andererseits liegt es aber auch am Arbeitnehmer, sich seinen Platz bewusst einzurichten und Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen.

Ein Drittel aller Cyber-Angriffe erfolgreich!

Ein Drittel aller Cyber-Angriffe auf Unternehmen ist erfolgreich. Im Schnitt entspricht das für jedes Unternehmen zwei bis drei Angriffen pro Monat, bei denen die Sicherheitsvorkehrungen überwunden werden. Trotzdem fühlen sich weltweit fast acht von zehn Verantwortlichen für IT-Sicherheit (75 Prozent) bei der Abwehr von Angriffen gut gerüstet.

Kriminelle aus dem Internet kommen bei jedem dritten Unternehmen zum Ziel. (Bild: Fotolia.com)

Das Beratungsunternehmens Accenture hat in 15 Ländern unter 2.000 Verantwortlichen für IT-Sicherheit eine Umfrage durchgeführt. Abgefragt wurden Informationen über erfolgte Cyber-Angriffe, die Effektivität der Sicherheitsmassnahmen und des bestehenden Budgets in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar.

Sich in falscher Sicherheit wähnen

Fast acht von zehn Befragten (78 Prozent) gaben an, dass IT-Sicherheit von der Unternehmensleitung als wichtig eingestuft und entsprechend unterstützt wird. 75 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass ihre Strategie zur Abwehr von Cyber-Angriffen funktioniert. Ausserdem gaben 38 Prozent der Befragten an, Angriffe überwachen und 44 Prozent diese identifizieren zu können.

Von den jährlich durchschnittlich 595 Angriffen auf jedes Unternehmen waren laut Aussage der Befragten 190 erfolgreich. Nur 65 Prozent der Sicherheitslücken werden von den Teams für IT-Sicherheit entdeckt, von den restlichen Lücken erfahren sie vor allem durch andere Mitarbeiter. Und fünf von zehn Befragten (51 Prozent) gaben an, dass Verletzungen der IT-Sicherheit erst nach mehreren Monaten entdeckt werden, 17 Prozent entdecken erfolgreiche Angriffe sogar erst nach einem Jahr oder noch später.

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass vor allem zentraleuropäische Unternehmen sich sicherer fühlen als sie es in Wirklichkeit sind“, sagt Uwe Kissmann, Accenture AG Zürich und Managing Director Cyber Security Services, EALA (Europe, Africa & Latin America). „Dabei sind permanente Cyber-Angriffe heute in jeder Branche Realität.“

Schutz von Kundendaten oberstes Ziel

Gefragt nach den drei wichtigsten Zielen, denen sie mit ihrer Strategie für IT-Sicherheit vorbeugen, gaben 49 Prozent der Befragten den Schutz von Kundendaten an. Mit 51 Prozent ist die Betriebsunterbrechungen vorzubeugen am zweitwichtigsten. Allerdings sind nur knapp mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten zuversichtlich, dass bei Cyber-Angriffen Störungen minimiert werden.

Mit etwas mehr als neun Prozent geben französische Firmen am meisten Geld für die Sicherheit aus, in Deutschland stehen durchschnittlich acht Prozent der IT-Budgets für Sicherheitsmassnahmen zur Verfügung. Verglichen zu anderen Ländern sind die Investitionen für IT-Sicherheit in den letzten drei Jahren bei amerikanischen Firmen am stärksten gewachsen (21 Prozent Zuwachs im Vergleich zum globalen Durchschnitt, der bei 18 Prozent liegt).

„Das Aufspüren kriminellen Verhaltens erfordert mehr als die bisher bewährten Verfahren“, meint Uwe Kissmann. „Unternehmen benötigen einen Ansatz, bei dem die Unternehmenswerte entlang der gesamten Wertschöpfungskette identifiziert und priorisiert werden. Auf der technologischen Seite ist es essentiell, dass man bestehende Verfahren und Ansätze aktiv hinterfragt und mit ‚real-world‘ Szenarien ergänzt. Dazu benötigt man unter anderem Zugriff auf Ressourcen, die über jahrelange Erfahrung in der Beobachtung und der Bekämpfung der Cyberkriminalität verfügen. Kann man diesen ‚From attack to defense‘ Ansatz an den wirklich sensitiven Stellen einer Unternehmung ansetzen, ist ein markant wirkungsvollerer Schutz garantiert. Der Bedarf für einen ganzheitlichen und durchgängigen Ansatz, der digitale Sicherheit im Unternehmen integriert, war noch nie grösser.“

Quelle: www.accenture.com/cybersecurityreport

Sparen bei öffentlichen Dienstleistungen durch Partnerschaften

Partnerschaften sind das Zukunftsmodell für die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen. Dazu werden sich inskünftig vermehrt unterschiedliche öffentliche und private Partner in agilen Communities zusammenschliessen. Dabei werden sie das Lebenszyklus- und Nachhaltigkeitsdenken verstärken, um Effizienz und Effektivität zu steigern. Zu diesem Schluss kamen verschiedene Projektverantwortliche an einer Informationsveranstaltung des Vereins PPP Schweiz von Ende November 2016 in Bern.

Partnerschaftskonzepte wie PPP eröffnen Sparpotenziale bei öffentlichen Dienstleistungen (Bild: Robert Kneschke – Fotolia.com)

Konzepte wie PPP umfassen die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und privater Wirtschaft und ist ein Lösungsansatz zur optimalen Erfüllung öffentlicher Aufgaben. PPP ist einerseits eine Beschaffungsvariante, die sich am Lebenszyklus orientiert. Darüber hinaus umfasst PPP nach dem allgemeinen Sprachgebrauch aber auch weitere Formen der partnerschaftlichen Aufgabenerfüllung, die sich insbesondere durch Merkmale wie z.B. Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe als Ziel, Beteiligung mindestens je eines privaten und öffentlichen Partners, Bereitstellung einer wirtschaftlichen Leistung, Verantwortungsgemeinschaft, Bündelung von Ressourcen (Kapital, Betriebsmittel, Know-how) u.a. auszeichnen.

Seit der Jahrhundertwende stehen die öffentlichen Infrastrukturen im Zentrum der PPP-Diskussion. Dabei kommen den Bereichen Planung, Bau, eventuell Finanzierung und Betrieb (FM) eine wesentliche Bedeutung zu. Insbesondere im Bereich Hochbau bestehen breite, international akzeptierte Standards und Methoden. Ziel ist in jedem Fall die nachhaltige Wirtschaftlichkeit über den Lebenszyklus sowie die Sicherung des Erfolgs durch partnerschaftlichen Umgang.

Entwicklung der Partnerschaftskonzepte

In der Schweiz bestanden schon lange vor dem PPP-Modell verschiedene Partnerschaftskonzepte. Als Beispiele seien hier die Bereiche Meteorologie und Raumentwicklung aber auch gemischtwirtschaftliche Unternehmen genannt.

Angesichts der Herausforderungen und der drohenden Überforderung des Staats bietet sich die PPP-Methodik als ausgezeichnete Möglichkeit an, neue Partnerschaften zu lancieren und partnerschaftliche Zusammenarbeitsformen zu optimieren, wie Urs Bolz, PPP-Experte und Leiter des Expertennetzwerks des Vereins darlegte.

Als Kernelemente des PPP-Modells gelten, dass öffentliche wie private Partner in der Ergebnisverantwortung für das Endprodukt stehen und dass das Projekt auf den Lebenszyklus ausgerichtet wird. Der Private übernimmt dabei explizit wirtschaftliche Risiken, dank geeigneter Anreizsysteme zahlt sich der Erfolg für ihn aus.

Kanton Basel-Landschaft senkt IT-Kosten

Ruedi Hausammann, Gründer und Partner der NOVO Business Consultants AG zeigte die enormen Kosten durch die steigende Komplexität der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT nicht nur bei Projekten, sondern insbesondere auch bei der Pflege von IT-Landschaften auf. So setzt der Kanton Basel-Landschaft zur Abwicklung betriebswirtschaftlicher Prozesse eine umfangreiche SAP-Plattform mit rund 50 vernetzten IT-Systemen ein. Dabei müssen der gesamte Betrieb wie auch die Weiterentwicklung nachhaltig sichergestellt sein.

Um die Gesamtsituation sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich zu verbessern, erfolgte die komplette Überführung des Betriebs, des Supports und der Weiterentwicklung der gesamten SAP-Plattform und der zugehörigen Drittsysteme in eine schweizweit bislang einzigartige öffentlich-private Partnerschaft mit NOVO. Diese PPP orientiert sich am Lebenszyklus, welcher bei einer SAP-Landschaft deutlich über 10 Jahren liegt. Dabei bilden die beiden Partner eine Verantwortungsgemeinschaft und teilen sich die Risiken und Verantwortlichkeiten entlang ihrer Kernkompetenzen.

Energienetz GSG soll Energieeffizienz steigern

Das energienetz GSG (Gossau SG – St.Gallen – Gaiserwald) ist eine regionale Plattform für Energie- und Ressourceneffizienz, gegründet als einfache Gesellschaft mit 31 lokalen Mitgliedunternehmen, der Gemeinde Gaiserwald, den Energiestädten Gossau und St.Gallen, den lokalen Energieversorgern, den regionalen Handels- und Industrievereinigungen sowie der Energiefachstelle des Kantons St.Gallen.

Wie Koordinator Andreas Schläpfer darlegte, will das energienetz GSG im Industriegebiet Gossau Ost – St.Gallen West die betriebliche Energieeffizienz steigern sowie den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen kontinuierlich senken. Als weiteres Ziel ist der Bau eines Niedrigtemperatur-Wärmenetzes (Anergienetz) vorgesehen, um die überschüssige Abwärme aus den Industrieprozessen für die Wärmeversorgung zu nutzen. Im Oktober 2016 definierten die Projektinitianten einen Initial-Cluster, für welchen anfangs 2017 Rahmenkredite bei den politischen Gemeinden für den Bau beantragt werden.

Wissenschaft: Partnerschaftlich forschen und entwickeln

Zur Spitzenforschung wird eine hervorragende Infrastruktur benötigt, wie Dr. Thomas Brunschwiler von IBM Reserach erläuterte. Gerade in der Nanotechnologie ist mit Investitionen von zweistelligen Millionenbeträgen zu rechnen. Um diese Initialkosten zu teilen und synergetisch die kritische Masse für den Betrieb sicherzustellen, haben sich die langjährigen Forschungspartner IBM und ETH Zürich im Jahre 2007 für ein PPP-Modell in der Umsetzung des «Binnig und Rohrer Nanotechnologie Center (BRNC)» entschieden. Die IBM finanzierte die Gebäudeinfrastruktur, während Kapitalinvestitionen in Geräte zwischen ETH und IBM geteilt wurden und die ETH sich in den Räumlichkeiten einmietet. Dabei wird der Reinraum von IBM Personal betrieben und die ETH trägt zu den operativen Kosten bei.

Das PPP-Modell hat sich seit der Eröffnung des BRNC im Jahre 2011 als sehr erfolgreich und robust erwiesen. Inzwischen sind vier Professuren der ETH Zürich permanent in Rüschlikon angesiedelt und es konnte bereits ein erster Startup gegründet werden. Das BRNC ist ein einmaliger Erfolg im Bereich PPP der Grundlagenforschungsinfrastruktur in der Schweiz. So kann die IBM ihre Forschung von Weltrang im Bereich der Nanotechnologie in Rüschlikon fortsetzen und die ETH hat viele Jahre früher eine Kapazitätserweiterung ihrer Forschungsinfrastruktur sowie Zugang zu einem professionellen Prozessteam bekommen. Weiter, konnte die Position der Schweiz in der internationalen Forschungslandschaft durch diese Kollaboration entscheidend gestärkt werden.

Public Private Development Partnerships (PPDP)

Jean-Christophe Favre, Berater für Partnerschaften mit der Privatwirtschaft bei der DEZA, hat aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft aussehen kann, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDG) zu erreichen. Die von der internationalen Gemeinschaft im September 2015 beschlossene Agenda 2030 kann nur umgesetzt werden, wenn sich alle Akteure stark engagieren. Die Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit 2017-2020 ermutigt die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit, enger mit Unternehmen zu kooperieren, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen.

Die DEZA engagiert sich in innovativen Partnerschaften mit der Privatwirtschaft. In deren Rahmen bringt jeder Partner seine Kompetenzen und Ressourcen ein, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, auch wenn die jeweiligen Interessen unterschiedlich sein sollten. Ziel ist, Produkte und Dienstleistungen für die am stärksten Benachteiligten zu entwickeln, wie zum Beispiel Mikro-Versicherungen gegen Naturkatastrophen, das Geschäftsmodell von Unternehmen zu beeinflussen, indem zum Beispiel der Wasser-Fussabdruck ihrer Produkte verkleinert wird, und den Dialog über die Grundsätze für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln und die Menschenrechte zu fördern, zum Beispiel im Rahmen des Global Compact. So sollte ein nachhaltiger, weitreichender Beitrag zur Erreichung der Entwicklungsziele und der Armutsbekämpfung geleistet werden können.

Weitere Informationen: Verein PPP Schweiz

Neuer Sektorleiter Life Sciences bei KPMG Schweiz

KPMG hat Martin Rohrbach zum neuen Sektorleiter Life Sciences ernannt. In dieser Funktion koordiniert er sämtliche Marktaktivitäten dieses bedeutenden Sektors, zu dem die Bereiche Pharma, Biotechnologie, medizinische Forschung und Diagnostik sowie Medtech gehören.

Martin Rohrbach, neuer Sektorleiter Life Sciences bei KPMG (Foto: KPMG)

Martin Rohrbach tritt die Nachfolge von Erik Willems an, der den Sektor Life Sciences während der letzten Jahre erfolgreich aufgebaut und weiterentwickelt hat. „Die Life Science-Industrie braucht neue Geschäftsmodelle, um Antworten auf Megatrends wie demographische Entwicklung, sich immer rascher verändernde Kundenbedürfnisse sowie Digitalisierung zu finden. Darüber hinaus muss die Branche in weiteren wichtigen Fragen zur Zukunft des Gesundheitssystems Beiträge leisten“, erläutert Martin Rohrbach. Dazu gehören integrierte Lösungsansätze zur Verbesserung der Effektivität von Forschung und Entwicklung, zur Flexibilisierung der Beschaffungsketten oder zur Sicherstellung der erhöhten Steuertransparenz ebenso wie Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung.

Martin Rohrbach arbeitet seit 1998 bei KPMG. Zuvor war der passionierte Alpinist und Hobby-Photograph in verschiedenen Positionen im Ausland tätig, mitunter mit Fokus im Bereich Kapitalmarkttransaktionen. Im Bereich Life Sciences weist der gelernte Bankkaufmann jahrelange Erfahrung in der Beratung von Unternehmen unterschiedlicher Grösse aus.

Quelle: KPMG

Software aus der Cloud auf Wachstumskurs

Über 500.000 kleine und mittlere Unternehmen zählt das KMU-Land Schweiz. Viele davon sind Klein- und Kleinstunternehmen und haben keine eigenen Fachkräfte für die kaufmännische Administration.

Software aus der Cloud auf WachstumskursDeshalb sind sie für Rechnungs- und Mahnwesen, Lagerbestands- oder Kundendatenverwaltung verantwortlich und häufig schlecht organisiert: Sie nutzen umständliche Exceltabellen und verlieren so mit grösser werdenden Kunden- und Umsatzzahlen den Überblick. Das Ergebnis: der Verlust von Zeit und Geld.

Software aus der Cloud auf Wachstumskurs

Noch vor nicht allzu langer Zeit bedeutete die Beschaffung einer professionellen Business-Software für ein Unternehmen eine hohe Investition, die sich meist nur grössere Firmen leisten konnten. Cloud-Lösungen veränderten den Software-Markt grundlegend. Cloud heisst, dass der Zugriff auf die Software via Internet erfolgt. Gearbeitet werden kann daher jederzeit und von überall und mit verschiedenen Geräten – nötig sind lediglich eine Internetverbindung und ein Browser. Im Gegensatz zu solchen Cloud-Lösungen bieten herkömmliche Software-Programme für Unternehmen häufig zu viele Funktionen an, sind deshalb verhältnismässig teuer und nicht für die Bedürfnisse von Kleinunternehmen ausgelegt.

Durch das Management der IT in einem zentralisierten Rechenzentrum kann die Cloud-Software gleichzeitig einer grossen Anzahl von Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Weil so die Kosten pro Nutzer signifikant sinken, steht Software mit Funktionen, die ehemals Grosskunden vorbehalten waren, nun auch KMU zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises zur Verfügung. Inzwischen haben sich sogenannte «Software as a Service»-Lösungen (SaaS) längst auf dem Markt etabliert. Bekannte Anwendungsgebiete sind Customer-Relationship-Management-Tools, Online-Shops oder der Newsletterversand. Die Nutzung der Cloud für Buchhaltung, Lagerbewirtschaftung oder Rechnungsstellung ist allerdings noch weniger verbreitet, befindet sich aber inzwischen auf starkem Wachstumskurs. Das zeigt sich beispielsweise bei bexio (ehemals easySYS): «Wir konnten unseren Kundenstamm im vergangenen Geschäftsjahr auf über 3500 verdoppeln und beschäftigen bereits dritten Geschäftsjahr  über 30 Mitarbeiter.»

Webbasierte Software für das KMU-Land Schweiz

92,3 Prozent aller Schweizer Firmen sind kleinere und mittlere Unternehmen. Doch obwohl gerade kleine Unternehmen von externen Lösungen aus der Cloud besonders profitieren könnten, sind sie in diesem Segment noch wenig vertreten. Das liegt nicht nur an der Nachfrage: „Als ich vor einigen Jahren gemeinsam mit zwei Partnern in unserem IT-Unternehmen tätig war, kämpften wir mit unserer Büro-Administration. Wir hatten keinen Überblick über unsere Kundendaten und machten Fehler in der Rechnungsstellung. Also benötigten wir eine Bürosoftware. Wir konnten landauf, landab keine finden, die unseren Bedürfnissen als kleines Unternehmen gerecht wurde. Also entschlossen wir uns, selbst eine zu entwickeln.“

Business-Software hat verschiedene Vorteile: So ist es Nutzern in der Regel möglich, den Account innerhalb von wenigen Minuten einzurichten. Unternehmer oder Angestellte können Daten zu Hause, im Büro, auf Geschäftsreise oder beim Kunden abrufen und aktualisieren. Diese Flexibilität hilft Abläufe zu vereinfachen und Wartezeiten produktiv auszufüllen. Stundenblätter oder Daten können zum Beispiel sofort nach dem Kundengespräch online erfasst werden.

Benutzerfreundlichkeit statt Komplexität

Es gibt viele komplexe Lösungen für grössere Unternehmen. Sie sind aber nicht auf die Bedürfnisse von Firmen mit wenigen Mitarbeitern ausgerichtet. Für Unternehmer, die ihre Buchhaltung nach einem harten Arbeitstag oder gar am Wochenende erledigen, darf die Software keine grossen Hürden aufweisen. Die Benutzerfreundlichkeit ist also entscheidend: Wie gut und intuitiv lässt sich die Software bedienen? Hier gibt es grosse Unterschiede, deshalb prüft man das Produkt am besten vor dem Kauf. Die meisten Dienstleister bieten eine kostenlose Testversion an.

Webbasierte Software-Lösungen sind besonders flexibel: Weil Kunden leichter zur Konkurrenz wechseln können als bei fest installierten Systemen, sind Anbieter von Cloud-Software bestrebt, ihre Lösungen permanent und meist kostenlos zu optimieren.

Sicherheit der Cloud und Unabhängigkeit vom Anbieter

Verschiedene Unternehmer verzichten auf Cloud-Software, weil sie sich um die Sicherheit der eigenen Daten sorgen. Es stellt sich aber die Frage, was sicherer ist: der eigene Computer im Büro, den kein IT-Spezialist auf dem aktuellen Stand hält, oder die Cloud-Lösungen, bei denen der Anbieter für die Sicherheit der Daten garantiert und mit entsprechenden Fachkräften arbeitet.

Auf alle Fälle sollten Anbieter von Cloud-Software auf ihre Seriosität hin geprüft werden. Wo etwa sind die Daten gespeichert? Werden sie verschlüsselt und hält der Anbieter sämtliche Sicherheitsstandards ein? bexio zum Beispiel speichert die Daten bewusst in Schweizer Rechenzentren und verschlüsselt die Datenübertragung (SSL-Zertifikat).

Um auf der sicheren Seite zu sein, ist es wichtig, sich bei den Anbietern vorher über die Möglichkeiten des Datenexports zu informieren. Kontrollieren Sie, wie einfach das Abo gekündigt werden kann. Wird diese Option versteckt oder ist die Kündigung gar nur per Brief oder Fax möglich, ist das eher ein schlechtes Zeichen.

Für den Anbieter scheint es verlockend, hier Barrieren aufzustellen. Das greift aber zu kurz. Denn Kunden merken, wenn ihnen die Freiheit genommen wird. Das schadet dem Image. Anstatt aus Angst, den Wechsel zu erschweren, sollte der Kunde durch Feedbackmöglichkeiten und persönliche Ansprache überzeugt werden.

Die Vorteile von Bürosoftware aus der Cloud

Gerade für KMU gibt es viele Gründe, die für Bürosoftware aus der Cloud sprechen. Die wichtigsten sind geringe Einstiegshürden, einfache Bedienbarkeit und flexible Nutzungsmöglichkeiten. So bleibt Kleinunternehmern, Start-Ups und Selbstständigen mehr Zeit für ihr Kerngeschäft.

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Innovationen fördern den Unternehmenserfolg

Die Einsatzmöglichkeiten von Kreativitätstechniken sind vielfältig. Sie dienen vorwiegend der Ideengenerierung. Dabei kann das interne Potenzial erkannt und zielgerichtet eingesetzt werden, einzeln oder in Gruppen.

Innovationen fördern den Unternehmenserfolg

Die Vor- und Nachteile von Gruppenarbeit können Sie sich hier als PDF herunterladen.

Kreativitätstechniken

Es existieren weltweit über 100 Kreativitätstechniken, die zur Ideenfindung eingesetzt werden können, wobei sich die Methoden teilweise nur durch kleinere Abwandlungen unterscheiden. Wenn Sie Kreativitätstechniken einsetzen möchten, beginnen Sie mit Techniken wie dem Brainstorming, der 635-Methode oder der Reizwortanalyse. Je häufiger Kreativitätstechniken angewandt werden, desto besser werden die erzielten Ergebnisse. Eine regelmässige Anwendung der Techniken fördert die Entwicklung der kreativen Denkfähigkeit und kann so, im positiven Sinn, zur Routine werden.

Brainstorming

Brainstorming ist eine Methode des schöpferischen Denkens und dient zur Lösungsfindung nahezu aller Problemarten. Zur Lösung des Problems wird das Wissen mehrerer Personen genutzt, sodass hier Synergieeffekte entstehen. Sie beginnen mit der Problemanalyse, aus der eine Fragestellung abgeleitet wird. Denkpsychologische Blockaden werden abgeschaltet und das Unterbewusstsein aktiviert, damit sich Fantasien frei entwickeln können. Nach einer ersten Sammlung wird das «Rohprotokoll» gemeinsam überarbeitet, Ideen werden konkretisiert und unrealistische Ideen aussortiert. Mit der Umsetzung ist die Gruppenarbeit beendet. Optimal sind fünf bis sieben Teilnehmer mit unterschiedlichen Kenntnissen und Erfahrungen. An einer Sitzung sollten möglichst keine Vorgesetzten teilnehmen. Sie beeinflussen und blockieren den freien Lauf der Ideen, bewusst oder unbewusst. Setzen Sie einen Moderator ein.

635-Methode

Bei der 635-Methode werden Ideen anderer Teilnehmer aufgegriffen und weiterentwickelt. Das führt zu einer Verbesserung der Ideenqualität. Der Einsatzbereich ist nahezu uneingeschränkt und besonders geeignet für klar abgegrenzte Fragestellungen. Das Synergiepotenzial ist besonders hoch, da der Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung anderer Ideen liegt.

Begonnen wird damit, dass sechs Personen auf Formularen mit sechs Zeilen, drei Spalten und innerhalb von fünf Minuten Ideen zum gesuchten Problem notieren (daher 635-Methode). Danach werden die Formulare im Uhrzeigersinn weitergereicht. In jeweils fünf Minuten ergänzt jeder die Vorgängeridee und variiert sie. Nach 30 Minuten ist der Durchgang abgeschlossen und die Ideen können von den Teilnehmern gemeinsam bewertet werden. Dadurch wird eine Reduktion auf die am besten geeigneten Ideen vorgenommen. Die (Soll-)Teilnehmerzahl dieser Methode liegt bei sechs Teilnehmern, kann aber auch mit weniger durchgeführt werden.

Mindmapping

Mindmapping aktiviert das bildlich-räumliche Denkvermögen und ermöglicht somit eine neue Sichtweise einer Problemstellung. Das Thema wird in einer Struktur abgebildet und kann beliebig neu strukturiert werden. Wesentliche Punkte werden herausgearbeitet, neue Verbindungen hergestellt und Nebenaspekte beleuchtet. Die Struktur bleibt dabei offen und kann somit jederzeit ergänzt werden.

Als Arbeitsmaterialien werden ein grosser Bogen Papier und verschiedenfarbige Stifte benötigt. Der zentrale Begriff wird in die Blattmitte geschrieben. Neue Ideen, die strahlenförmig um den Ausgangsgedanken in der Mitte angeordnet werden, bilden Wege und Assoziationsketten. Hierdurch werden Zusammenhänge ersichtlich, die diskutiert und priorisiert werden können. Mindmapping kann alleine aber auch in einer kleinen Gruppe entwickelt werden, beispielsweise an einem Flipchart.

Denkhüte nach de Bono (Six Thinking Hats)

Die Sechs-Hüte-Methode bietet eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung von Besprechungen und zur Strukturierung von Denkvorgängen. Bei dieser Methode werden Hüte eingesetzt, wobei jeder Hut eine andere Farbe besitzt, die jeweils für eine bestimmte Rolle steht:

  • Weiss: Analytisches Denken – Konzentration auf Tatsachen und Anforderungen, erreichen von Zielen
  • Rot: Emotionales Denken und Empfinden – Konzentration auf Gefühle und Meinungen, harmoniebedürftig
  • Schwarz: Kritisches Denken – Sorge um die Zukunft, ängstlich, sucht Probleme und negative Aspekte
  • Gelb: Optimistisches Denken – Was ist das Best-Case-Szenario? Gegenpol zum schwarzen Hut
  • Grün: Kreatives, innovatives und unkonventionelles Denken – neue Ideen, Kreativität, Praxis steht im Vordergrund
  • Blau: Ordnendes, moderierendes Denken – bewahrt Überblick über die Prozesse und versteht sich als Moderator

Die Teilnehmer nehmen abwechselnd alle zuvor genannten Rollen ein, argumentieren und äussern ihre Ideen entsprechend der jeweiligen Rolle. Es setzt ein paralleles Denken ein. Konflikte werden dadurch vermieden, dass jeder Teilnehmer jede Rolle einnimmt und trotzdem alle Positionen berücksichtigt werden.

Denkstühle

Die Walt-Disney-Methode der Denkstühle besteht aus drei Rollen, bei gleicher Vorgehensweise wie bei der Sechs-Hüte-Methode:

  • Der Träumer denkt in Bildern, subjektiv orientiert und enthusiastisch, ist offen für Visionen anderer und lässt sich nicht durch Regeln einschränken.
  • Der Realisierer nimmt einen pragmatisch-praktischen Standpunkt ein, überlegt, was zu tun ist und was dafür benötigt wird. Er probiert die Ideen des Träumers aus, bevor sie kritisiert werden.
  • Der Kritiker fordert heraus und prüft Vorgaben der anderen, Ziel ist konstruktive und positive Kritik, fragt, was übersehen wurde und wo die Risiken liegen.

Durch Hineinversetzen in eine Situation, Person oder Rolle wird ein Problem aus unterschiedlichen Perspektiven gesehen. Dadurch entsteht ein spielerischer Umgang mit Ideen und eine Erweiterung des Ideenradius durch Projektion auf bestimmte Rollen oder Standpunkte. Sowohl die Methode der Denkhüte als auch die der Denkstühle bieten folgenden Nutzen:

  • Schaffen von Distanz zum Problem
  • Erfassen mehrerer Perspektiven
  • Lösen von Spannungen, Verhindern von Positionskämpfen und Konfrontationen durch Anonymität
  • Hohe Akzeptanz des Ergebnisses

Ein wesentliches Element für die erfolgreiche Sammlung von Ideen ist das schriftliche Fixieren. Fehlendes Protokollieren kann sich auf die Motivation der Teilnehmer als auch auf die Bewertung der Ideen negativ auswirken. Daher gilt es, folgende Punkte zu beachten:

  • Das Protokoll ist öffentlich zu führen, alle Ideen sollen am Flipchart mitgeschrieben, in Form von Karten sichtbar gemacht oder mit Laptop und Beamer visualisiert werden.
  • Durch Verkürzung oder durch falsche Interpretation der Ideen können sich Fehler einschleichen. Daher sollte immer eine Zustimmung zur Formulierung durch den Ideengeber erfolgen.
  • Bei der Zusammenfassung zu einem Oberbegriff besteht die Gefahr, dass originelle Ideen verloren gehen. Die konkrete Ideenkennzeichnung darf durch eine stichwortartige Protokollierung nicht leiden.
  • Es müssen alle Ideen mitgeschrieben werden, es darf keine Filterung oder Bewertung durch den Protokollanten oder Moderator erfolgen.

Mithilfe von Kreativitätstechniken lassen sich Ideen generieren, die anschliessend zu Innovationen weiterentwickelt werden können. Fallstudien haben gezeigt, dass erfolgreiche kreative Unternehmen nicht nur eine Massnahme zur Kreativitätssteigerung nutzen, sondern einen Mix einsetzen. Trainingskurse für Kreativitätstechniken gehören im Übrigen auch dazu.

Charmantes und sportliches Vorbild

Früher waren es meist körperliche Beschwerden, heute machen den Werktätigen und Angestellten primär psychische Belastungen zu schaffen. Man mag es schon fast nicht mehr hören: Stress sei halt Bestandteil einer modernen Leistungsgesellschaft. Natürlich ist Druck am Arbeitsplatz alltäglich und normal. Nur: Permanent hoher Druck ist ungesund, und negativer Stress macht krank. Das führt zu Erschöpfungszuständen oder, wie es neudeutsch heisst, zu einem Burnout: Zustände, aus denen Betroffene meist nur schwer wieder herauskommen.

Charmantes und sportliches Vorbild

Firmen müssen Gefahren erkennen

Die meisten Unternehmen sind sich der Gefahren der psychischen Belastungen bewusst und investieren in Präventionsmassnahmen. Denn Mitarbeiter, die gut mit Belastungen und Stress umgehen können, sind produktiver. In allen Bereichen führen oft erstaunlich einfache Methoden und Aktivitäten zum Ziel. Voraussetzung für ein erfolgreiches Gesundheits- und Bewegungsmanagement im Betrieb ist aber eine entsprechende und vorgelebte Firmenkultur – und zwar auf jeder Stufe!

Eine der Firmen im Dienstleistungssektor, die Talentförderung, Sport und ­Gesundheitsprävention aktiv und gezielt fördern, ist die CSD-Gruppe mit Hauptsitz in Liebefeld BE. Das Ingenieur- und Beratungsunternehmen ist in den Bereichen Umwelt, Bau und Energie tätig, hat in der Schweiz 20 Standorte sowie 10 weitere in Deutschland, Belgien, Litauen und Italien. CSD Ingenieure AG mit über 500 Mitarbeitenden gehört zu den grössten Ingenieurfirmen des Landes. Mit fast 10 Prozent Lehrlingen und Praktikanten investiert CSD in die Ausbildung junger Menschen und in die Zukunft.

Herr Gallati, Sie waren jahrelang sowohl in der Privatwirtschaft als auch in der Verwaltung in leitenden Funktionen tätig. Wie wichtig sind für Dienstleistungs- und Verwaltungsbetriebe gesunde und fitte Mitarbeiter?

Franz Gallati: Eine gute Firmenkultur, die einen respektvollen und motivierenden Umgang mit allen Mitarbeitenden und Mitmenschen im Zentrum hat, ist Medizin und Motivation für gute Leistungen – sei es im Beruf, Alltag oder im Sport. Überall gelten die gleichen Grundsätze, die letztendlich die Basis für den Erfolg sind. Man sollte jeden Tag froh und aufgestellt ins Büro kommen. Das versuchen wir bei CSD aktiv zu fördern und bieten dazu einiges an. Das fördert nicht nur den mental-geistigen Ausgleich, fitte und gesunde Mitarbeiter sind besser motiviert und beweglicher – in jeder Beziehung.

Demzufolge gilt das lateinische beziehungsweise römische Sprichwort «Mens sana in corpore sano» (In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist) mehr denn je?

Genauso ist es! Das weiss und spüre ich mit jedem zusätzlichen Jahr ja selber. Ein gesundes und massvolles Leben in früheren und jüngeren Jahren hilft einem später. Aber man sollte sich dreimal pro Woche mindestens eine halbe Stunde konzentriert bewegen. Sich also entsprechend intensiv sportlich betätigen. Schöne Worte, denn ich weiss selber, dass das bei den heutigen beruflichen und alltäglichen Belastungen und Gefahren viel Disziplin und Härte bedarf.

Als Ingenieur im Kanton Schwyz gestalteten Sie einige Infrastruktur- und Verkehrsprojekte mit. Eine recht grosse Anzahl ihrer damaligen Kadermitarbeiter waren sehr gute Sportler (oder sind es noch immer). Konnte man Unterschiede bezüglich Belastbarkeit, Gesundheit und Leistung gegenüber weniger aktiven Mitarbeitern feststellen?

Meine Erfahrung ist, dass sportliche Mitarbeiter auch ein sogenanntes sportliches Denken und Handeln haben – also sie sind belastbarer, effizienter und zu aussergewöhnlichen Leistungen fähig. Und dazu haben sie meist eine gesunde und erforderliche Fähigkeit zur Kritik. Das hat mir ferner der langjährige Schweizer Olympiaarzt Beat Villiger bestätigt anlässlich einer gemeinsamen Busfahrt in New York. Jene Menschen die regelmässig Sport treiben, hätten einen viel grösseren Speicher für den sogenannt «positiven Stress», der gut für die Gesundheit sei. Dazu kommen dann noch die Endorphine, also Glückshormone, die helfen, Stresshormone abzubauen – mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass sich nach Bewältigung von schwierigen Aufgaben Glücksgefühle einstellen.

Sie sind Leiter der Geschäftsstelle Zürich von CSD. Sie haben sozusagen die Front gewechselt. Was zeichnet CSD in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Entfaltung und betriebliche Gesundheitsförderung, also von Work-Life-Balance aus?

Das mit dem Frontwechsel war für mich als gelernten Baupraktiker keine besondere Umstellung oder Schwierigkeit. Der zweite Punkt ist bei uns ein wichtiges Thema, der sich im Betrieb voll und ganz integriert hat und auch von allen akzeptiert wird. Aktive Gesundheitsförderung, gute Arbeitsbedingungen und eine entsprechende Firmenkultur sind feste Bestandteile im CSD-Tagesablauf. So haben wir eine separate Dusche im Büro, damit für die mit dem Velo ins Büro fahrenden Mitarbeiter und Sportler die notwendige Infrastruktur zur Körperpflege vorhanden ist. Zudem haben wir eine Laufgruppe, die sich jeden Dienstag beim Lauftreff sportlich und manchmal recht intensiv ins Zeug legt. Und: Sie glauben gar nicht, was man da so ganz nebenbei manchmal für Probleme lösen kann. Schliesslich ist eben auch entscheidend, dass man nicht nur Begriffe wie Work-Life-Balance, also das Gleichgewicht oder den Einklang von Arbeits- oder Privatleben, auf dem Papier oder auf der Website propagiert, sondern als Chef vorlebt.

Bewegung gegen Stress

Nicht nur Präventivmediziner raten bei starker psychischer Belastung und Stress erstmal zu Bewegung. David Fäh vom Institut Epidemiologie, Biostatik und Prävention der Universität Zürich stellte fest, dass bei regelmässigem Bewegen, also Laufen oder Velofahren, die Fähigkeit, ­besser abzuschalten und mit Stress richtig umzugehen, ausgeprägter ist. Dazu Fäh weiter: «Ein Hauptproblem der modernen Arbeitswelt ist, dass sich der natürliche Stress nicht mehr entladen kann.» Da hatten es die Jäger der Urzeit in dieser Hinsicht leichter – aber wohl nur in dieser Beziehung! Durch wilde Tiere zwar regelmässig in Aufruhr, konnten unsere Vorfahren den Stress während der Verfolgungsjagden abbauen, besonders nach erfolgreicher Jagd und vor allem beim gemeinsamen anschliessenden Verspeisen der Beute.

Es ist also kein Zufall, dass viele Spitzenmanager oft Ausdauersportarten betreiben. Die intensive Bewegung ist ein geradezu idealer Ausgleich zu den starken beruflichen Belastungen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Oft fliegen einem bei sportlicher Betätigung Ideen und Problemlösungen erstaunlich leicht zu. Jeder Betrieb muss sowohl für seine Unternehmenskultur und Gesundheitsförderung die passende Strategie finden. Auf Dosis und Mass kommt es an. Unbestritten ist, dass gesundheitsfördernde Massnahmen die Krankenstände und weitere Ausfälle senken – und somit natürlich auch die Arbeitsleistung erhöhen: Gesunde und motivierte Mitarbeiter identifizieren sich mit ihrem Betrieb, zeigen mehr Einsatz und tragen so zum Unternehmenserfolg bei.

Herr Gallati, man hört allenthalben den Spruch: «Als Chef darf man nicht allen gefallen wollen.» Was halten Sie davon?

Im Prinzip stimmt das sogar. Das Personal soll und muss wissen, dass sie keinen Chef haben, der sich vordergründig anbiedern will und tut. Entscheidend ist, wie man mit Problemen und Fragen der Angestellten umgeht. Wichtig ist dabei der Stil – und wie man berechtigte Kritik ins Positive und Aufbauende ummünzen kann und die Fehleraufarbeitung vornimmt. Eben: «C’est le ton qui fait la Musique!» Natürlich muss ein Chef selber lernfähig sein und bleiben.

Können Sie gut abschalten? Und wie geschieht das ganz konkret?

Ja, sehr gut sogar – zum Glück! Vor allem auch wegen meiner sportlichen Aktivitäten. Ich versuche mich täglich sportlich zu betätigen, manchmal mehr und vielfach. Ich habe es so eingerichtet, dass ich mir am frühen Morgen auf dem Hometrainer Gedanken zu anstehenden Sachen mache, Akten lese und studiere. So kann ich sozusagen bereits zu Tagesbeginn Gesundheit und Berufsalltag ideal miteinander verknüpfen und verbinden. Wichtig sind dabei eine gesunde Ernährung und genügend Schlaf – also in jeder Lebens- und Berufslage: massvoll und nicht masslos!

Sie liefen vor einigen Jahren den New-York-City-Marathon in drei Stunden und nahmen beim 150 Kilometer langen Inferno-Triathlon teil, mit dem längsten Part, der 100-Kilometer-Radstrecke. Regelmässiger Sport ist Ihnen also wichtig, warum?

Sportliche Betätigung ist für mich ein wichtiger und notwendiger Ausgleich zum oftmals strengen, in unserer Branche hektischen Alltag. Sport und Bewegung geben mir Kraft für den Alltag, also nicht nur für die beruflichen Tätigkeiten. Und es hat einen schönen Nebeneffekt: Man lernt dabei, Probleme und offene Fragen zielgerichtet anzugehen, zu analysieren und guten Lösungen zuzuführen.

Und jetzt sind Sie auch noch Präsident von Swiss Cycling, einem der wohl am schwierigsten zu führenden Sportverband, wo Sie innert zwei Jahren die Finanzen des vor dem Abgrund stehenden Dachverbands des Schweizer Radsports sanierten und mit kluger personeller Erneuerung des Vorstands viel Vertrauen zurückgewinnen konnten. Wie bringen Sie das alles ohne «Stress» unter einen Hut?

Eigentlich ganz gut. Wichtig ist und war für mich, dass ich einige andere Verpflichtungen und Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden aufgab, um mich voll und ganz auf Beruf und Verbandstätigkeit als Präsident von Swiss Cycling zu konzentrieren. Und das wohl Entscheidende ist, dass mich meine Frau Bettina voll und ganz unterstützt. Das geht umso leichter, denn sie ist ebenfalls eine begeisterte Sportlerin und Bikerin. Mir ist wichtig, nur jene Sachen anzunehmen und zu machen, hinter denen ich voll und ganz stehen und mit viel Freude angehen und ausführen kann. Dann entsteht in der Regel auch kein gefährlicher Stress. Es ist wie bei Hobbys: Ich kenne niemanden, der deswegen ein Burnout bekommen hat.

Zeitintensive Arbeiten in die Cloud auslagern

IT-Abteilungen von KMU fehlt es oft an Ressourcen für strategische Aufgaben, agiert wird vor allem reaktiv, neue Lösungen und Innovationen kommen schlicht zu kurz. Das muss nicht sein, denn mehrere Alternativen zum traditionellen Outsourcing helfen den KMU, auch in einem kompetitiven Umfeld langfristig zu bestehen. Lösungsmöglichkeiten bietet hierzu auch die Cloud.

Zeitintensive Arbeiten in die Cloud auslagern

Self-Service-Modell statt Helpdesk

IT-Spezialisten in KMU wenden viel Zeit auf, um Probleme von Kunden und internen Mitarbeitenden zu lösen. Ob Passwörter zurückzusetzen oder blockierte E-Mail-Konten wieder funktionsfähig zu machen: Um den IT-Spezialisten zu entlasten, können solche Dienstleistungen ausgelagert und vom Cloud-Spezialisten übernommen werden. Durch den Aufbau von Self-Service-Plattformen erhalten Mitarbeitende und Kunden mehr Autonomie und können einfache Aufgaben selbst erledigen. Dadurch werden Zwischenfälle vermieden, Kosten reduziert, und die IT-Mitarbeitenden können sich wieder komplexeren Aufgaben widmen. Ausserdem lohnt es sich, zeitintensive Arbeiten in die Cloud auszulagern. Bestes Beispiel ist die Migration des Mail-Servers in die Cloud: Das Back-up liegt in der Verantwortlichkeit des Cloud-Partners, und es wird durch die Auslagerung der interne Speicherbedarf entlastet und die Wahrscheinlichkeit eines Server-Absturzes reduziert.

«Managed Cloud» als Zauberwort

Kleine und mittlere Unternehmen beschäftigen oftmals einen Generalisten, der sich um alle Aspekte der Cloud kümmert. Für einen zusätzlichen Spezialisten, der sich beispielsweise um die Security, die Big Data oder den Online-Shop kümmert, fehlt es an Geld, was nicht folgenlos bleibt. Begrenzte Ressourcen können dazu führen, dass im Notfall nicht schnell genug auf eine Sicherheitslücke reagiert werden kann oder die Kundschaft nicht den gewünschten Service im Online Store erhält. Hier bietet sich «Managed Cloud» an: eine Lösung, die perfekt auf die Bedürfnisse des KMU zugeschnitten und vom Cloud-Anbieter erstellt wie auch betrieben wird. Dem Unternehmen wird ein persönlicher, jederzeit zur Verfügung stehender Ansprechpartner zur Seite gestellt, sodass er sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann, ohne sich mit technischen Details auseinandersetzen zu müssen.

Transparente Abrechnungsmodelle

Die Vorteile der Cloud sind offensichtlich. Aber es braucht einen vertrauenswürdigen und kompetenten Partner. Wichtig ist, dass er nur die tatsächlich bezogenen Leistungen verrechnet. Das heisst, das KMU bezieht lediglich die notwendige Infrastruktur, damit der Zugriff gesichert und Volumenspitzen vollumfänglich abgedeckt werden können. Fällt die Auslastung höher aus, dann werden zusätzliche Ressourcen freigesetzt und die Leistungen hochgefahren. Abgerechnet wird auf Stundenbasis. Hier lohnt es sich, mit einem international tätigen Cloud­Anbieter zusammenzuarbeiten, der bei Bedarf die notwendigen Ressourcen – unabhängig, ob diese im In- oder Ausland benötigt werden – problemlos und augenblicklich zur Verfügung stellen kann.

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Andauerndes Sitzen verursacht schwerwiegende Krankheiten

Ein Büroangestellter verbringt im Laufe seines durchschnittlichen Arbeitslebens mehrere zehntausend Stunden mit sitzenden Tätigkeiten. Ein Grund mehr, der Büroergonomie einen hohen Stellenwert zuzumessen.

Rücken- und Nackenbeschwerden bei sitzenden Tätigkeiten.

Die sitzende Körperhaltung wird im Vergleich zum Stehen als entlastend empfunden. Die Körperhaltung ist beim Sitzen stabiler als beim Stehen. Doch können durch statische Haltearbeit Rücken- und Nackenbeschwerden hervorgerufen werden. Entsprechend berichten bis zu 80 % der Mitarbeitenden, die täglich Bildschirmarbeit verrichten, multiple gesundheitliche Beschwerden wie schmerzende Augen, verspannte Schultern oder Rückenprobleme. Das Sitzen kommt also eher der Bequemlichkeit als der Gesundheit entgegen. Der menschliche Organismus braucht aber Bewegung, damit er dauerhaft gesund bleibt. Seit längerer Zeit wird deshalb der Einsatz von Steh-Sitz-Büroarbeitsplätzen empfohlen. In der Praxis zeigt sich, dass selbst bei ergonomisch verstellbaren Büromöbeln der empfohlene Wechsel zwischen Sitzen und Stehen kaum stattfindet. Unter anderem, weil den Mitarbeitenden das Wissen zur korrekten Einstellung der Möbel fehlt, und bei jenen, die nicht unter körperlichen Problemen leiden, die Motivation oder Akzeptanz.

Langes Sitzen gefährdet die Gesundheit

Neuere Forschungen zu Sitzen im Büro zeigen, dass sich die Gesundheitsrisiken beim länger andauernden Sitzen nicht allein auf körperliche Verspannungen beziehen. Vielmehr treten bei mehr als vierstündigem täglichen Sitzen eine Reihe von negativen gesundheitlichen Folgen auf. So reduziert sich der metabolische Grundumsatz, das heißt, die Stoffwechselaktivität des Körpers, die Fettverbrennung und die Muskelaktivität in den Beinen. Damit verbunden sind nachgewiesenermassen erhöhte Risiken für eine ganze Reihe schwerwiegender Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Fettleibigkeit, Bluthochdruck oder Osteoporose. Die Folgewirkungen lang andauernden Sitzens können gemäss dem aktuellen Forschungsstand nicht durch Freizeitsport kompensiert werden. Dementsprechend braucht es auch bei den Massnahmen zur Verringerung der Risiken eine Differenzierung zwischen solchen, die lang andauerndes Sitzen verringern oder unterbrechen, und solchen, die auf Bewegungsförderung abzielen. Aktuelle Forschungsbeiträge weisen darauf hin, dass Massnahmen zur Bewegungsförderung nicht gleichzeitig die Zeit im Sitzen reduzieren können.

Alle halbe Stunde mal aufstehen

Die empfohlenen Massnahmen zur Reduktion lang andauernden Sitzens können folgendermassen zusammengefasst werden: «Stand up, sit less, move more, more often!». Die Massnahmen zielen also einerseits darauf ab, die gesamte Zeit im Sitzen zu verringern und dafür mehr Zeit im Stehen oder Gehen zu verbringen. Dabei gilt zu beachten, dass das Stehen nicht statisch sein sollte und nicht länger als 20 Minuten am Stück, da es ansonsten ebenfalls zu negativen körperlichen Folgen kommen kann. Andererseits zielen die Massnahmen darauf ab, langes Sitzen am Stück zu unterbrechen – idealerweise sollte das alle 30 Minuten geschehen.

Verhaltensänderungen initiieren

Massnahmen zur Reduktion länger andauernden Sitzens können grundsätzlich in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt werden: verhaltensorientierte und verhältnisorientierte Massnahmen.

  1. Verhaltensorientierte Massnahmen beabsichtigen, eine Verhaltensänderung bei den betreffenden Personen zu erzeugen. Dazu zählen Anreizsysteme, Erinnerungshilfen, Wettbewerbe oder Selbstverpflichtung und -zielsetzung. Beispielsweise können Poster aufgehängt werden, die die Mitarbeitenden daran erinnern, zwischendurch aufzustehen. Oder es können Schrittzähler verteilt werden, um anschliessend einen Teamwettbewerb zu veranstalten, der pro Team die meisten Schritte sammelt.
  2. Verhältnisorientierte Massnahmen setzen bei der Arbeitssituation und den Arbeitsbedingungen an. Dazu zählen insbesondere Anpassungen der Infrastruktur und Gestaltung der Büroumgebung, wie zum Beispiel der Einsatz von höhenverstellbaren Tischen, dezentral platzierten Druckern oder Kaffeemaschinen und Wasserspendern sowie die attraktive Gestaltung von Treppenhäusern. Um eine möglichst hohe Wirksamkeit der Massnahmen zu erzielen, sollten verhaltens- und verhältnisorientierte Massnahmen kombiniert eingesetzt werden.

Mitarbeitende sensibilisieren

Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Massnahmen ist die Vermittlung des Wissens darüber, dass lang andauerndes Sitzen ein Risiko für die Gesundheit darstellt. Vielen Menschen ist nicht bewusst, welche weitreichenden negativen gesundheitlichen Folgen lang andauerndes Sitzen hat. Die betroffenen Personen müssen motiviert sein, ihr Verhalten zu ändern und die eingesetzten Massnahmen zu akzeptieren.

Die Verantwortung für Ergonomie beschränkt sich deshalb nicht nur auf die Einrichtung von Arbeitsplätzen, sondern beinhaltet regelmässige Massnahmen zur Motivation, Information und Überzeugung zum gesundheitsgerechten Verhalten. Hier sind neben den konventionellen Sensibilisierungsmassnahmen durch Information und Schulung auch innovative Massnahmen denkbar, die Ergonomie und Arbeitseffektivität verbinden: Beispielsweise verkürzen Steh-Meetings oft die Besprechungsdauer, und die Meetings im Gehen («walking meetings») regen die Kreativität an.

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