Fallbeispiel Hauert HBG Dünger AG: Innert Kürze das ISO 9001-Managementsystem modernisiert

Der schweizweit bekannte Hersteller von Düngemitteln wurde im Jahr 1663 am Standort des heutigen Hauptsitzes im schweizerischen Grossaffoltern BE gegründet. Seit der Übernahme des Erlanger Düngerproduzenten Günther Cornufera im Jahr 2007 ist Hauert auch in Deutschland mit Qualitätsdüngern präsent. International setzten sie bei den organischen und den organisch-mineralischen Düngern die Qualitätsstandards. Hauert beschäftigt 180 Mitarbeitende […]

Hauert
In Werbespots setzt Hauert die Wirkung seiner Produkte in Szene, während ein modernes Qualitätsmanagementsystem im Unternehmen für schlanke Abläufe sorgt. (© Hauert)
Der schweizweit bekannte Hersteller von Düngemitteln wurde im Jahr 1663 am Standort des heutigen Hauptsitzes im schweizerischen Grossaffoltern BE gegründet. Seit der Übernahme des Erlanger Düngerproduzenten Günther Cornufera im Jahr 2007 ist Hauert auch in Deutschland mit Qualitätsdüngern präsent. International setzten sie bei den organischen und den organisch-mineralischen Düngern die Qualitätsstandards. Hauert beschäftigt 180 Mitarbeitende an vier verschiedenen Standorten.

Hauert: Innovation für das Düngen

Dank gezielter Forschung in Pflanzenernährung und Entwicklung in der Düngemittelherstellung konnte Hauert immer wieder mit bahnbrechenden Innovationen aufwarten. Den letzten Durchbruch erzielte das Unternehmen mit der Entwicklung des Sphero-Verfahrens: Den Verfahrenstechnikern ist es gelungen, ein Granulierverfahren zu entwickeln, mit dem sich organische Stoffe in Granulate bester Qualität einbinden lassen. Der Gärtner profitiert von staubfreier Verarbeitung, die Pflanze von gezielter Versorgung mit einem ausgewogenen Nährstoff-Mix. Schon seit den 30er-Jahren setzt Hauert auf biologische Dünger – inzwischen trägt eine ganze Reihe seiner Produkte das Schweizer Bio-Label, und mit Biorga steht dem biologischen Landbau eine eigene Produktelinie zur Verfügung. Für das Unternehmen ist Ökologisches Düngen ein Ziel, das bei allen künftigen Entwicklungsschritten im Auge behalten wird. Ökologisches Düngen ist das Ziel, und dieses Ziel wird Hauert auch bei künftigen Schritten im Auge behalten.

Hunderte Word- und Excel-Listen

Seit Jahren verfügt die Firma Hauert über ein bestehendes Qualitätsmanagement ISO 9001. Dieses wurde bisher mit dem Tool Viflow/Windream und zahllosen Word- und Excel-Dokumenten verwaltet. Die zentrale Verantwortung oblag dem Qualitätsverantwortlichen und war mit einem grossen Zeitaufwand verbunden, da Informationen in verschiedensten Systemen und Dokumenten nachgeführt werden mussten. Zusätzlich ist Hauert verpflichtet, ein internes Kontrollsystem IKS zu führen. Da der nächste IKS-Audit anstand, wurde nach einer neuen, integrierten Lösung für Qualitätsmanagement und IKS gesucht. Dabei stiess Hauert auf die QM-Software ELIZA. Diese cloud-basierte Lösung verbindet Prozesse, Organisation, Wissen und Controlling (IKS) in einer übersichtlichen Oberfläche. Dies klang überzeugend, und es wurde Kontakt mit der Eliza AG aufgenommen. Danach wurde eine Testinstallation erstellt, mit der die Projektleiterin und der CEO das bestehende IKS sowie die wichtigsten Prozesse selbstständig abbildeten.

Die optimale Lösung

Die Lösung begeisterte von Beginn weg mit der Einfachheit in der Bedienung sowie der Verknüpfung aller Informationen zu Risiken, Prozessen, Massnahmen, Organisationseinheiten und Mitarbeitenden. Nach einer kurzen Testphase entschied sich die Firma Hauert, die neue QM-Software schrittweise einzuführen und so die bestehende, unhandliche Toollandschaft abzulösen. Wichtige Kriterien für den Entscheid waren:
  • Moderne Lösung aus der Cloud
  • Einfach in der Bedienung
  • Kombination von IKS, Qualitäts- und Prozessmanagement in einer Lösung
  • Dezentrale Pflege durch unterschiedliche Mitarbeitende mit unterschiedlichen Berechtigungen möglich
  • Lokaler Anbieter (kurze Wege, rasche Reaktionszeiten)
  • Integration in bestehende IT-Umgebung (Anbindung an Microsoft Dynamics Navision, Anmeldung mit Active Directory, Verknüpfung der Ablage mit Sharepoint)

Schrittweise Einführung bei Hauert

In einem ersten Schritt wurde nun die Prozesslandkarte erstellt und die ISO-Ablage in ELIZA überführt. Mit dem Aufbau der Prozesslandkarte wurden alle wichtigen Prozesse neu als BPMN-Flussdiagramm erfasst. Gleichzeitig wurden die Zuständigkeiten für die Prozesse zugewiesen. Das IKS und das Risikomanagement wurden in einem zweiten Schritt umgesetzt. Daneben wurde die Anbindung an Microsoft Dynamics Navision aktiviert, um fortan alle Mitarbeiterdaten automatisch aus dem ERP-System in der neuen Software zu synchronisieren. In der dritten Phase schliesslich wurden alle wichtigen Verträge in der ELIZA-Vertragsverwaltung erfasst. Auch die kontinuierliche Verbesserung und die Verwaltung von Kundenreklamationen wurden von verschiedenen Excel-Listen in das ELIZA-Modul «Q-Meldungen» migriert. Mit der schrittweisen Einführung konnten zahlreiche Word-und Excel-Dokumente abgeschafft werden. Das Unternehmen Hauert verfügt jetzt über ein modernes, einfach zu pflegendes Qualitätsmanagementsystem, welches in der täglichen Arbeit viel Freude bereitet und bei den Mitarbeitenden auf grosse Akzeptanz stösst. «ELIZA hat uns von Beginn weg begeistert. Die einfache Bedienung sowie die intelligenten Verknüpfungen zwischen den Informationen sparen uns wertvolle Zeit in der Pflege der Daten», sagt Nicole Kramer, Projektleiterin bei Hauert.

Import bestehender Daten

Für Hauert war es wichtig, möglichst viele bestehende Daten in die neue Software zu importieren. So konnten alle Mitarbeiterdaten aus Dynamics Navision automatisch migriert werden. Auch die bestehenden Q-Meldungen konnten aus einem Excel direkt auf ELIZA übertragen werden. Durch die vielfältigen Schnittstellen dieser Software können in Zukunft weitere Datenbestände importiert oder synchronisiert werden. Folgende ELIZA-Module sind bei Hauert derzeit im Einsatz:
  • Organisation & HR
  • Prozesse und Kennzahlen
  • IKS mit Risiko-, Chancen- und Zielemanagement
  • Vertragsmanagement
  • Q-Meldungen (Kundenreklamationen und Verbesserungsvorschläge)
Als Nächstes wird ELIZA in die neue IT-Umgebung eingebettet. Dabei wird das Single Sign-On mit Office365 umgesetzt. Zudem steht eine Lösung nun bereit für die ISO-Zertifizierung der Tochtergesellschaften, welche mit minimalem Aufwand eingebunden werden können. CEO Philipp Hauert äussert sich sehr zufrieden über die neue Lösung. «Mit ELIZA haben wir endlich ein Tool gefunden, welches mit den agilen Veränderungen innerhalb unserer Firma Schritt halten kann. Es zeigt mir fortlaufend ein aktuelles Bild der Prozesslandschaft sowie der zuständigen Personen.»

Erfolgreicher Überwachungsaudit ISO 9001 und IKS

Die erste Bewährungsprobe von ELIZA stand mit dem ISO-Überwachungsaudit ins Haus. Dieser fand im Dezember 2020 statt und konnte erfolgreich absolviert werden. Der IKS-Audit folgte kurz darauf. Früher musste der IKS-Report in mühsamer Handarbeit erstellt werden. Durch die vielfältigen Exportmöglichkeiten von ELIZA kann dieser nun neu als Word-Dokument automatisch erstellt und der Revisionsstelle zur Verfügung gestellt werden. Die Excel-Exporte dienen nicht nur der Firma, sondern auch dem Revisor als Arbeitsinstrumente. Die so gewonnene Zeit kann für wertschöpfende Aufgaben eingesetzt werden.

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Digitaler Retrofit integriert Altysteme in moderne Workflows

Die Digitalisierung ist in vollem Gange – und niemand kann sich ihr entziehen. Eine der grössten Stolperfallen im industriellen Umfeld ist dabei die Einbindung von Altsystemen (digitaler Retrofit). Denn dafür fehlen diesen vor allem zwei wichtige Voraussetzungen: die Sensorik zur Erfassung von Daten und die Datenschnittstellen zu deren Weiterleitung. Ohne diese Fähigkeiten aber sind die […]

Digitaler Retrofit
Digitaler Retrofit bedeutet das Integrieren von Altsystemen in digitale Workflows. (Bild: depositphotos.com)
Die Digitalisierung ist in vollem Gange – und niemand kann sich ihr entziehen. Eine der grössten Stolperfallen im industriellen Umfeld ist dabei die Einbindung von Altsystemen (digitaler Retrofit). Denn dafür fehlen diesen vor allem zwei wichtige Voraussetzungen: die Sensorik zur Erfassung von Daten und die Datenschnittstellen zu deren Weiterleitung. Ohne diese Fähigkeiten aber sind die Optimierung von Planung und Umrüstzeiten, die Steigerung von Performance und Verfügbarkeit, die Verbesserung von Qualitäts-Tracking und -Tracing sowie die Umsetzung von Predictive Maintenance nicht möglich.

Digitaler Retrofit als Lösung

Ein digitaler Retrofit, in Anlehnung an den Hype-Begriff Industrie 4.0 häufig auch Retrofit 4.0 genannt, besteht also darin, Altsysteme mit der dafür notwendigen Sensor- und Steuerungstechnik zu bestücken – und das im laufenden Betrieb, ohne Break oder Downtime. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich meist um spezielle Einzelfälle handelt. „One size fits all“ ist bei Retrofit praktisch ausgeschlossen. Die sensorisch-kommunikative Nachrüstung erfordert also jeweils eine sorgfältige, anwendungsbezogene Bestandsaufnahme und Machbarkeitsanalyse. Die möglichen Anwendungsszenarien für digitalen Retrofit sind dabei breit gefächert.

Sechs Anwendungsszenarien

LeanBI, ein Spezialist für Data-Science-Anwendungen mit Hauptsitz in Bern, beschreibt sechs typische Szenarien für den praktischen Einsatz und die potenziellen positiven Effekte:
  1. Intralogistik: Der boomende Online-Handel führt zu einer rasanten Steigerung der Versandvolumen und damit zu einer hohen Auslastung der Logistikanlagen, die mit diesem Wachstum auch aufgrund ihrer (teil-)analogen Struktur nicht Schritt halten können. Zusätzliche Gebäude oder Anlagenkomplexe sind jedoch nicht so rasch realisierbar wie ein Retrofit bestehender Anlagen. Es ist damit der sowohl schnellere als auch kostengünstigere und ressourcenschonendere Weg. Zusätzlich kann dadurch auch noch die Lebensdauer der Anlage erhöht werden.
  2. Montagelinien: Für viele Produktanbieter, wie Automobilzulieferer oder Fahrradhersteller, wird das Einhalten von Lieferzeiten durch die hohe Nachfrage bei gleichzeitig wachsender Variantenvielfalt immer herausfordernder. Bei kleinsten Ausfällen in der Produktionskette steht die komplette Anlage, Liefertermine werden zur Makulatur, hohe Strafen drohen. Die frühzeitige Erkennung möglicher Ausfälle durch Predictive Maintenance, die durch Retrofit erst möglich gemacht wird, ist der Schlüsselfaktor zur Sicherstellung der Liefertreue, zur Erhöhung der Produktionsleistung und zur Zufriedenheit der Kunden.
  3. Verpackungsindustrie: Ähnliches gilt für die Verpackungsindustrie, bei der viele Maschinen seriell geschaltet sind. Steht eine Maschine, steht die ganze Linie. Mit Predictive Maintenance können sowohl ungeplante Störungen als auch geplante Eingriffe, wie zum Beispiel Wartungsmaßnahmen, reduziert werden. Zusätzlich ermöglicht der Retrofit bestehender Anlagen den Einsatz von Sensorik zur laufenden automatisierten Überprüfung der Verpackungsqualität unterschiedlichster Produkte, und damit zur Reduktion der Ausschussraten.
  4. Metallproduktion: Bei der Herstellung von Metallprodukten, wie beispielsweise Röhren, Komponenten oder Karosserieteilen, ist es wichtig, Qualitätsschwankungen im Prozess frühzeitig zu erkennen. Je mehr Online-Sensorik eingesetzt wird, desto reaktiver kann die Prozesskontrolle gestaltet werden. Zudem ist dadurch die durchgängige Nachverfolgbarkeit über den gesamten Prozess gegeben. Auch hier hilft die Kombination von dezentraler Datenaufnahme und zentraler Datenanalyse bei der Ausschussreduktion.
  5. Oberflächenbearbeitung: Durch den Einsatz zusätzlicher Sensorik und kombinierter Analytik können Verschleißzeiten bei Bearbeitungswerkzeugen besser prognostiziert werden. Das optimiert die Abläufe gleich mehrfach: Hochbeanspruchte Komponenten bei der Oberflächenbehandlung können länger eingesetzt werden und der Materialverbrauch wird ebenso reduziert wie die Downtime-Zeiten, was sich positiv in erhöhter Produktivität bemerkbar macht.
  6. Elektronikproduktion: Durch Retrofit können hochkomplexe, KI-unterstütze Prüfmethoden für die frühzeitige Erkennung von Komponentenausfällen im Produktionsprozess eingesetzt und die Produktivitätsraten dadurch gesteigert werden. Sie helfen auch dabei, seltene Spezialprobleme besser zu verstehen und beheben zu lernen.
„Digitaler Retrofit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen und Wegbereiter für die Industrie 4.0“, erklärt Marc Tesch, CEO von LeanBI. „Ohne diese nachhaltige Modernisierungs-Technologie wären viele wertvolle und teilweise unverzichtbare Legacy-Systeme, Produktionsstätten und Liegenschaften für die digitale Zukunft verloren, samt den damit verbundenen immensen Wertverlusten und dem Ressourcen-Raubbau für teure, zeitraubende Neu-Installationen.“ Quelle und weitere Informationen: LeanBI

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Aroma Creative schafft Erlebniswelt für Trauffer Kühe

Die original, von Hand hergestellten Trauffer-Kühe und viele weitere Holzspielwaren sollen endlich die Bühne erhalten, die ihnen gebührt:  Die Familie Trauffer aus Hofstetten bei Brienz, weche die Holzkuh mit den roten Flecken produzierte möchte den interessierten kleinen und grossen Besucher*innen einen unvergesslichen Blick hinter die Kulissen gewähren und hat Aroma Creative mit der Konzeption und […]

AromaDie original, von Hand hergestellten Trauffer-Kühe und viele weitere Holzspielwaren sollen endlich die Bühne erhalten, die ihnen gebührt:  Die Familie Trauffer aus Hofstetten bei Brienz, weche die Holzkuh mit den roten Flecken produzierte möchte den interessierten kleinen und grossen Besucher*innen einen unvergesslichen Blick hinter die Kulissen gewähren und hat Aroma Creative mit der Konzeption und Umsetzung einer eigenen Erlebniswelt beauftragt.

«Team Connect»: Neues WPP-Agenturmodell für die Migros-Fachmärkte

«Team Connect», wie das neue Agentur-Modell heisst, soll für die Fachmärkte der Migros ein massgeschneidertes Agentur-Ökosystem aufbauen, das den Fokus auf zwei entscheidende Bereiche setzt: Mit dem Bereich Creative & Strategy werde das Ziel verfolgt, die Markenführung aller Fachmarktmarken zu stärken sowie mit frischen, überraschenden Ideen im Schweizer Retail neue Standards zu setzen. Begleitet werde […]

WPP«Team Connect», wie das neue Agentur-Modell heisst, soll für die Fachmärkte der Migros ein massgeschneidertes Agentur-Ökosystem aufbauen, das den Fokus auf zwei entscheidende Bereiche setzt: Mit dem Bereich Creative & Strategy werde das Ziel verfolgt, die Markenführung aller Fachmarktmarken zu stärken sowie mit frischen, überraschenden Ideen im Schweizer Retail neue Standards zu setzen. Begleitet werde dies von dem Bereich Content & Production, der es den Marken in Zukunft ermöglicht, nicht nur schneller, sondern auch effizienter auf den Markt und die Kund*innen reagieren zu können. «Ein neuer Agentur-Ansatz wie Team Connect ist die Zukunft», sagt Patrik Pörtig, CEO der Migros Fachmarkt AG, «weil Marken im Retail heute sehr viel datengetriebener und kundenorientierter ausgerichtet werden müssen.» Per 1.1.2021 wurden die Fachmärkte der Migros mit seinen Brands Do it + Garden, Melectronics, Micasa, SportXX und Bike World aus dem Migros-Genossenschafts-Bund in die Migros Fachmarkt AG überführt. Diese definiert die strategische Ausrichtung der Formate und erbringt alle zentralen Leistungen, damit die zehn regionalen Genossenschaften den operativen Betrieb der Filialen kundenzentriert und fokussiert gestalten können. In diesem starken Gespann wird die konsequente Weiterentwicklung der Fachmärkte mit hohem Tempo vorangetrieben. «Jede Marke operiert in Zukunft durchaus eigenständig und tritt in ihrer Kategorie direkt gegen den Wettbewerb an. Aber es gibt immer mehr Möglichkeiten, Synergien über die Fachmärkte hinweg zu heben – insbesondere natürlich im Bereich Data, aber auch beim Kundenerlebnis und im Bereich Produktion. Unser erklärtes Ziel ist es, jede der fünf Marken zum Frontrunner in ihrer Kategorie zu entwickeln», so Pörtig. 20 Experten aus verschiedenen WPP-Agenture Team Connect setzt sich zusammen aus etwa 20 Experten der unterschiedlichen WPP-Agenturen in der Schweiz: Ogilvy, Scholz & Friends und Wunderman Thompson. Dazu kommen Retail-Experten von Scholz & Friends Commerce aus Deutschland sowie ein internationales Production Team von Hogarth. «Mit Team Connect haben wir die Chance, etwas ganz Neues aufzubauen: ein wirklich integriertes und gleichzeitig hoch-agiles Team mit den besten Experten, die WPP zu bieten hat. Ein solches Team aus mehreren Agenturen einer Holding zusammenzustellen, ist ein komplett neuer Weg. Ich denke, dieses Beispiel wird Schule machen», sagt Elke Guhl, Chief Customer Officer der Migros Fachmarkt AG. Elke Guhl ist seit September letzten Jahres Mitglied der Geschäftsleitung und baut seitdem an einer neuen, übergreifenden Customer-Excellence-Organisation für die Formate. Sie führte den Agentur-Pitch- Prozess, der nun punktgenau mit dem Start ihrer neuen internen Organisation zusammentrifft. «Wir sind begeistert, ein solch gewichtiges Mandat im Schweizer Markt gewonnen zu haben. Die Zukunft von starken Retail-Marken besteht aus der perfekten Kombination aus Kreation, Customer Experience und Daten-Strategie. Es ist unsere Ambition, die Fachmärkte der Migros hier zur Benchmark zu machen», erklärt Peter Petermann, der zusammen mit seinen Kollegen Tobias Händler und Swen Morath das Team Connect von WPP führen wird. Team Connect hatte sich in einem 4-monatigen Pitch gegen zwei weitere internationale Agentur-Holdings sowie einige lokale Player durchgesetzt. «Wir sind überzeugt, dass wir mit Team Connect für unsere Transformation den richtigen Partner gefunden haben. Unseren bisherigen Agenturen gilt mein ausdrücklicher Dank für ihr grossartiges Engagement und den unglaublich professionellen Übergabeprozess der letzten Wochen», so Guhl abschliessend.

Rechenzentren: Globaler Markt wird wachsen

Den Analysten von Turner & Townsend zufolge erwarten 95 % der Betreiber von Rechenzentren eine steigende Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen. 2022 soll ein besseres Jahr für sie werden als 2021. 70 % glauben, dass der Markt für Rechenzentren praktisch rezessionssicher ist. Laut dem jüngsten „„Data Center Cost Index“ des Analystenhauses Turner & Townsend sind die Meinungen […]

Rechenzentren
Analysten gehen davon aus, dass der Markt für Rechenzentren 2022 weiter wachsen wird. (Bild: imgix / Unsplash.com)
Den Analysten von Turner & Townsend zufolge erwarten 95 % der Betreiber von Rechenzentren eine steigende Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen. 2022 soll ein besseres Jahr für sie werden als 2021. 70 % glauben, dass der Markt für Rechenzentren praktisch rezessionssicher ist. Laut dem jüngsten „„Data Center Cost Index“ des Analystenhauses Turner & Townsend sind die Meinungen jedoch geteilt, wie Rechenzentren den grünen Wandel bewältigen werden. Wachstumstreiber der Branche dürften unter anderem die weiter zunehmende Digitalisierung von Unternehmensprozessen sowie die wachsende Popularität des Internet of Things (IoT) sein.

Anpassung an Klimavorschriften 

Den Analysten zufolge besteht eine der größten Herausforderungen für die Branche darin, die derzeitige IT-Infrastruktur und die bestehenden Rechenzentrumseinrichtungen an die neuen Klimavorschriften anzupassen. Trotz des hohen Umweltbewusstseins glauben nur 40% der Branche, dass ihre Rechenzentren in den nächsten 5 Jahren CO2 frei sind (Netto-Null). Außerdem sind laut dem Index die Meinungen darüber geteilt, ob die Betreiber überhaupt wissen, wie sie die CO2-Emissionen wirksam reduzieren können. Aufgrund der Klimakrise steigt der Druck, den Energieverbrauch von Rechenzentren zu senken. Als Reaktion darauf versuchen einige Betreiber, sich auf eine grüne Transformation des Sektors von unten nach oben vorzubereiten. Die Analysten nennen als Beispiel die Initiative „Klimaneutraler Pakt für Rechenzentren“. Zu den Teilnehmern gehören unter anderem Microsoft, Google oder SAP. Über ein anderes Beispiel, wie Rechenzentren einen Beitrag zur Reduktion von CO2 leisten können, wurde vor kurzem hier berichtet.

Beliebte Märkte kämpfen mit ersten Problemen

Auch der Bau neuer Einrichtungen selbst wird eine Herausforderung darstellen. An den begehrtesten Standorten wie Tokio, Zürich oder dem FLAP-D-Markt (Frankfurt, London, Amsterdam, Paris, Dublin) übersteigt die Nachfrage nach Immobilien das Angebot. Hinzu kommt, dass die Energiebereitstellung knapp wird. Bereits 2019 wies ein Bericht der Irish Academy of Engineering darauf hin, dass die steigende Nachfrage nach zentralen Dienstleistungen in Dublin einen Ausbau der dortigen Energieinfrastruktur erfordern würde. Die Kosten wurden damals auf 9 Milliarden Dollar über acht Jahre geschätzt. Was die Investitionskosten betrifft, so ist die Hauptstadt Japans laut dem Turner & Townsend Index derzeit die teuerste. Statistisch gesehen müssen Rechenzentren dort 12,5 US-Dollar für jedes verbrauchte Watt Strom ausgeben. Der zweitteuerste Rechenzentrumsstandort ist der Spitzenreiter des letzten Jahres – Zürich. Die Durchschnittskosten in dieser Schweizer Stadt liegen bei 12,0 US-Dollar/Watt. Dahinter folgt mit durchschnittlichen Kosten von 10,3 US-Dollar/Watt das Silicon Valley. Die Autoren des Index weisen darauf hin, dass steigende Kosten das Interesse an Investitionen auf billigeren, sich entwickelnden Märkten beeinflussen. Als ein – besonders preislich – attraktiver Standort für Rechenzentren zeigt sich etwa Polen. „Der polnische Data Center Markt ist für viele ausländische Investoren attraktiv. In den Gesprächen, die wir führen, zeigt sich klar, dass wir einen guten Standort im Zentrum Europas, eine hochwertige IT-Infrastruktur sowie relativ niedrigen Immobilien- und Energiekosten im Vergleich zu FLAP-D und Zürich haben,“ sagt Wojciech Stramski, CEO von Beyond.pl, einem Betreiber von Rechenzentren, die zu 100 % mit Ökostrom betrieben werden.

Lieferkettenengpässe und erhöhte Preise verzögern den Bau neuer Rechenzentren

Die Situation auf dem Baumarkt ist eine zusätzliche Herausforderung für die Betreiber von Rechenzentren. 87% der von Turner & Townsend befragten Unternehmen gaben an, dass Materialengpässe zu Verzögerungen beim Bau von Rechenzentren führen. Hinzu kommen die Preissteigerungen bei Baumaterialien. In Europa sollen sich die Stahlpreise in den letzten 12 Monaten mehr als verdoppelt haben. Aus diesem Grund weisen Analysten darauf hin, dass es immer beliebter wird, bestehende Anlagen und Gebäude aufzurüsten, anstatt in komplett neue Rechenzentren zu investieren. Dieses Vorgehen hat gemäss Experten aber auch Nachteile. Denn nicht wenige Serverräume befinden sich in älteren Gebäuden, die hinsichtlich Wartung kritischer IT-Infrastrukturen und Energieeffizienz nicht ideal konzipiert sind, weil solche Fragen zum Zeitpunkt des Baus nicht im Vordergrund standen. Ein Neubau auf der „grünen Wiese“ scheint dann die optimalere Lösung zu sein. Quellennachweis:

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IT-Service-Management und IAM unter einen Hut gebracht

Das IT-Service-Management allein ist in grossen Unternehmen schon komplex. Hinzu kommt dabei das Management der unterschiedlichen Rollen und Zugriffsberechtigungen der verschiedenen Nutzer. In der Regel werden zu diesem Zweck Identity-Access-Management-(IAM-)Systeme implementiert, auch in Form von IDaaS-(Identity-as-a-Service-)Lösungen. Eine solche im September 2021 durch den KuppingerCole Report als «besonders innovativ» bezeichnete Lösung stammt vom Hersteller Clear Skye. […]

IT-Service-Management
Die Identity Governance kann mit dem IT-Service-Management unter einen Hut gebracht werden. Gewisse Voraussetzungen sind allerdings notwendig. Bild: Depositphotos.com
Das IT-Service-Management allein ist in grossen Unternehmen schon komplex. Hinzu kommt dabei das Management der unterschiedlichen Rollen und Zugriffsberechtigungen der verschiedenen Nutzer. In der Regel werden zu diesem Zweck Identity-Access-Management-(IAM-)Systeme implementiert, auch in Form von IDaaS-(Identity-as-a-Service-)Lösungen. Eine solche im September 2021 durch den KuppingerCole Report als «besonders innovativ» bezeichnete Lösung stammt vom Hersteller Clear Skye. Sie baut auf ServiceNow auf, einer ebenfalls cloudbasierten Plattform, die Arbeitsabläufe digitalisiert und vereinheitlicht. ServiceNow ist inzwischen in immer mehr Unternehmen als Lösung etabliert. Somit dürfte die Lösung von Clear Skye gerade für solche Anwender interessant sein. Näheres dazu erläutern John Milbourn, CEO von Clear Skye, und Marco Rohrer, Präsident des Verwaltungsrats der IPG Group. Im Kuppinger-Cole Report wird die IDaaS-Lösung von Clear Skye als innovative Lösung für ServiceNow-Anwender hervorgehoben. Was macht die Lösung so einzigartig für Unternehmen? JOHN MILBOURN: Je etablierter ein IT-Service-Management-System ist, desto schwieriger ist es, eine eigenständige IGA in ein Unternehmen zu implementieren. Die Herausforderung besteht darin, dass die Systeme zusammenarbeiten und dabei gleichzeitig anwenderfreundlich sein müssen. Denn mit zwei separaten Systemen für ITSM und IAM müssen die Endanwender in der Praxis auf einer eigenen Plattform durch Verlinkungen zwischen den unterschiedlichen Services (Berechtigungen, HR, IT, EDV etc.) «herumspringen», oder es muss eine aufwendige Integration beider Lösungen vorgenommen werden. Bei der IGA-Lösung von Clear Skye handelt es sich um ein eigenständiges ServiceNow-Modul. Damit gibt es den klaren Vorteil, dass durch die nahtlose Integration auf alle Arten von IT-Services von einem Ort aus zugegriffen werden kann. Die User Experience ist durch die Vertrautheit mit der Benutzeroberfläche stark verbessert. Der gesamte Servicekatalog hat somit «One Face». Dies ist aber nicht nur für den Endanwender von Vorteil, sondern auch für die Administration und den Betrieb relevant. Was bedeutet das für die Implementierung der Lösung? JOHN MILBOURN: Mit unserer IDaaS-Lösung wird das Deployment einfacher, da nur die IGA-Funktionen installiert und konfiguriert werden müssen, während die Basisfunktionen von ServiceNow bereits Funktionen wie Datenspeicher und Workflows abdecken. Wenn also ServiceNow schon im Einsatz ist, ist das Hinzufügen von Clear Skye mit wenigen Handgriffen und einem geringen Zeitaufwand möglich. Man braucht kein eigenständiges System aufzusetzen, sondern kann direkt über den ServiceNow-Store einkaufen. Wie kann man sich das konkret vorstellen? JOHN MILBOURN: Die Bereitstellung auf die ServiceNow-Plattform ist unkompliziert und erfordert keine Einführung der zugrundeliegenden Technologie wie Datenbanken oder anderer Komponenten, wie bei traditionellen IGA-Projekten. Die IGA-Software von Clear Skye transformiert die digitalen Umgebungen, indem sie das Identitätsmanagement mit Funktionen wie ITSM, CMBD, GRC und Sicherheitsvorgängen an einem zentralen Ort ausrichtet. Die Integration ins GRC/IRM ist somit denkbar einfach. MARCO ROHRER: Natürlich können dabei eben trotzdem individuelle Anwenderanforderungen berücksichtigt werden. Bei der Implementierung arbeiten wir in eng mit Clear Skye zusammen und haben so den vollen Hersteller-Support auf direktem Wege. Diese enge und unkomplizierte Zusammenarbeit ermöglicht einen reibungslosen Ablauf und ein professionelles, für den Kunden zufriedenstellendes, Ergebnis. Das sieht nach einem einfachen Workflow aus. Dennoch wollen Unternehmen hier einen Profi beratend an der Hand haben. Welche Möglichkeiten bietet die Partnerschaft zwischen Clear Skye und IPG Group? MARCO ROHRER: Die IPG Group stellt in der Regel den Erstkontakt her. Gemeinsam mit unserem Herstellerpartner erarbeiten wir dann ein individuelles Angebot gemäss den Kundenanforderungen. Dabei stehen wir mit unserem Advisory-Service dem Kunden von Beginn an beratend zur Seite und übernehmen zusätzlich das gesamte Projektmanagement wie auch das Technical Consulting als Full-Service-Leistung. Ist die Lösung einmal implementiert, stellt sich die Frage nach dem Betriebs-Support. Welche Möglichkeiten gibt es hier für Kunden? MARCO ROHRER: Wir empfehlen grundsätzlich, den Betrieb für Clear Skye an ServiceNow – wenn dieses schon im Einsatz ist – anzupassen. Individueller Herstellersupport für die IGA-Lösung wird von Clear Skye selbst abgedeckt, das ist wie bei anderen Lösungen im IAM-Umfeld. Alle weiteren Services wie 2nd-Level-Support und auch Beratung zur Weiterentwicklung bietet wir von IPG an. Auch hier arbeiten wir Hand in Hand und bieten unserem Kunden die Betriebslösung an, die am besten zu ihm passt, sei es mit einem Servicevertrag mit SLAs oder Unterstützung auf Abruf.
John Milbourn: «Mit unserer IDaaS-Lösung wird das Deployment einfacher, da nur die IGA-Funktionen installiert und konfiguriert werden müssen.»

IPG Group

Seit mehr als 20 Jahren ist die IPG Group Pionier und Experte im Bereich Identity und Governance Management. Das Unternehmen zählt namhafte Kunden aller Branchen wie auch Organisationen der öffentlichen Verwaltung in der Schweiz, Deutschland und Österreich zu den Anwendern eines umfassenden Schutzes von Benutzerdaten sowie Zugriffs- und Zutrittsrechten. Seit 2001 konnten über 1000 Projekte abgewickelt werden. > www.ipg-group.com

Clear Skye

Clear Skye ist ein Softwareunternehmen für Identity Governance & Administration (IGA). Es entwickelte eine neue Software für das Identitäts-, Zugriffs- und Risikomanagement in Unternehmen, um die Komplexität der Identitätsverwaltung einfacher zu gestalten. Clear Skye IGA basiert auf der Now-Plattform von ServiceNow und löst durch die Nutzung der bestehenden Plattform Probleme traditioneller IGA-Lösungen. > www.clearskye.com

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Alpian ernennt Roman Balzan zum Chief Marketing Officer

Roman Balzans primäre Aufgabe sei, Vertrauen und Legitimität für das Startup in der Aussenwelt und in der digitalen Welt aufzubauen – zum einen durch Alpians Bildungs- und Finanzkompetenzplattform i-vest.ch und zum anderen durch verschiedene Marketing- und Kommunikationskampagnen. Roman Balzan ist seit 2020 bei Alpian. Zuvor war er in leitenden Marketingpositionen bei Google und dem US-amerikanischen […]

AlpianRoman Balzans primäre Aufgabe sei, Vertrauen und Legitimität für das Startup in der Aussenwelt und in der digitalen Welt aufzubauen – zum einen durch Alpians Bildungs- und Finanzkompetenzplattform i-vest.ch und zum anderen durch verschiedene Marketing- und Kommunikationskampagnen. Roman Balzan ist seit 2020 bei Alpian. Zuvor war er in leitenden Marketingpositionen bei Google und dem US-amerikanischen Scooter-SharingRiesen Lime tätig. Er begann seine Karriere am IFJ Institut für Jungunternehmen / Venturelab und schloss sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen HSG ab. Schuyler Weiss, CEO von Alpian, sagt: «Da 2022 ein entscheidendes Jahr für uns sein wird, glauben wir fest an Romans Fähigkeit, unsere Entwicklung zu unterstützen und Alpian zu einer starken Marke unter den innovativen Schweizer Finanzdienstleistern zu machen. Seine Erfahrung und die Arbeit, die er seit seinem Eintritt bei Alpian im Jahr 2020 geleistet hat, zeugen von seinem tiefen Verständnis dessen, was Alpian ist und werden will: Die weltweit erste digitale Privatbank, die Investitionen und Premium-Banking für alle zugänglich macht.» Roman Balzan ergänzt: «Wir haben Alpian und seine Marke nun seit fast zwei Jahren entwickelt und wir freuen uns auf das Jahr 2022, da wir erwarten, dass wichtige Meilensteine erreicht werden. Meine Hauptaufgabe war es, Alpian als einen disruptiven und inspirierenden Newcomer mit einer bedeutungsvollen Philosophie zu positionieren: Reichtum geht über Geld hinaus; es geht auch darum, in sich selbst zu investieren. Alpian möchte das Wort „Investieren“ neu definieren, und ich freue mich sehr darauf, Teil dieser Reise zu sein.“

E-Government-Lösungen: Führender Anbieter kommt in die Schweiz

Seit zehn Jahren trägt aforms2web mit seinen E-Government-Lösungen zur Digitalisierung der Schweizer Verwaltung bei. Das österreichische Mutterhaus aforms2web solutions & services GmbH mit Sitz in Wien gehört zur ebenfalls österreichischen DPI-Holding. Diese ist in Familienbesitz und setzt mit Kommunikationsdienstleistungen mit mehr als 300 Mitarbeitern rund 70 Millionen Euro im Jahr um. Im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftete […]

E-Government
Der in Österreich ansässige Anbieter von E-Government-Lösungen aforms2web hat in Bern eine Schweizer Niederlassung eröffnet. (Bild: aforms2web.ch)
Seit zehn Jahren trägt aforms2web mit seinen E-Government-Lösungen zur Digitalisierung der Schweizer Verwaltung bei. Das österreichische Mutterhaus aforms2web solutions & services GmbH mit Sitz in Wien gehört zur ebenfalls österreichischen DPI-Holding. Diese ist in Familienbesitz und setzt mit Kommunikationsdienstleistungen mit mehr als 300 Mitarbeitern rund 70 Millionen Euro im Jahr um. Im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen mehr als 50% des Umsatzes in den Märkten Schweiz und Liechtenstein.

Kein mühsamer Download von Formularen mehr

Zu den Produkten von aforms2web gehört die Formularlösung «AFORMSOLUTION (AFS)». Damit lassen sich heute Online-Formulare nahtlos in die IT-Struktur des Bundes und zahlreicher Verwaltungen einbetten. Damit entfallen der mühsame Download und Rückversand der ausgefüllten Formulare ebenso wie das manuelle Erfassen der Daten. Dank einer elektronischen Geschäftsfallbearbeitung sind alle Vorgänge lückenlos nachvollziehbar. Seit 1.Januar 2022 ist die aforms2web in der Schweiz in unmittelbarer Nähe des Bundeshauses in der Stadt Bern präsent. Damit ist das Unternehmen für seine Kunden jetzt auch vor Ort verfügbar.

E-Government-Lösungen: Bund und sieben Kantone als Kunden

Auf Bundesebene in der Schweiz setzen das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS und die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom bereits auf die dreisprachigen Formulare von aforms2web. Seit 2011 ist aforms2web auch ein Partner für den gesamten Lifecycle von Online-Services in sieben Schweizer Kantonen (GL, LU, OW, SH, SO, SZ, ZG). Hinzu kommen Gemeinden und Städte, wie zum Beispiel Winterthur, St. Gallen und Zug sowie Kunden aus dem Sozialversicherungsbereich. Im Kanton Luzern können heute, dank der Lösung von aforms2web, neben vielen anderen mit einem Click z.B. Covid-Zertifikate bestellt, Anträge für die Härtefallunterstützung für behördlich geschlossene Betriebe gestellt, Erbgänge angemeldet oder der Verlust eines Fahrzeugausweises angezeigt werden. Auch der Kanton Zug und seine Gemeinden haben die Formularlösung von aforms2web implementiert, etwa zur Abrechnung der Quellensteuer, zur Bestellung von Fahrzeugkontrollschildern, Bewilligung für Anlässe, Erstellen eines Kaufvertrages, Gesuchsformular für Energieförderprogramm u.a.m.

Kompatibel mit dem GEVER-System des Bundes

Die Interoperabilität Lösung mit der Standard-Software Acta Nova von GEVER, dem Geschäftsverwaltungssystem der Schweizer Bundesverwaltung, hat im vergangenen Jahr neue Geschäftsfelder für aforms2web eröffnet. Immer mehr Departemente interessieren sich für die Digitalisierung ihrer Services. «Wir orten für unsere Services ein grosses Potenzial. In der Vergangenheit haben wir in der Schweiz, Österreich und Liechtenstein unter Beweis gestellt, dass wir ein zuverlässiger und langfristiger Partner für Verwaltungen sind und in kurzer Frist funktionierende E-Government-Lösungen implementieren können. Diese Erfolgsgeschichte möchten wir in den nächsten Jahren in der Schweiz fortschreiben», sagt Marvin Behrendt, der Geschäftsführer der aforms2web AG. Weitere Informationen: www.aforms2web.ch

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Swiss Cyber Security Days 2022 mit breit abgestütztem Programm

Die Swiss Cyber Security Days gelten inzwischen als führende Schweizer Plattform, die sich relevanten Themen der Cyber-Sicherheit widmet. „Cyber: die fünfte Dimension“ lautet am 6. und 7. April das Leitthema. Transparenz, Wissenstransfer und offene Kommunikation zwischen Vertretern von Politik, Wirtschaft, Bildung und Forschung bilden die Kernwerte des Anlasses. Neben einem adaptierten Konzept mit einer Kombination […]

SCSD
An den Swiss Cyber Security Days 2022 (6./7. April 2022) stehen einmal mehr wichtige Themen rund um die Cybersicherheit im Zentrum. (Bild: SCSD)
Die Swiss Cyber Security Days gelten inzwischen als führende Schweizer Plattform, die sich relevanten Themen der Cyber-Sicherheit widmet. „Cyber: die fünfte Dimension“ lautet am 6. und 7. April das Leitthema. Transparenz, Wissenstransfer und offene Kommunikation zwischen Vertretern von Politik, Wirtschaft, Bildung und Forschung bilden die Kernwerte des Anlasses. Neben einem adaptierten Konzept mit einer Kombination von Ausstellungsraum und Konferenzsälen auf einer Ebene wird für die Swiss Cyber Security Days 2022 die Besucherführung auch mit einer Online-Plattform optimiert und die Wissensvermittlung besser integriert.

Swiss Cyber Security Days 2022 und die Folgen der Pandemie

Die Pandemie Covid-19 hat erkennbar gemacht, dass sie nicht nur der grösste Digitalisierungsbeschleuniger, sondern auch ein Kriminalitätsbeschleuniger ist. Die Zahl der bekannten, schwerwiegenden Sicherheitslücken in der Schweiz hat sich seit dem Ausbruch der Pandemie mehr als verdoppelt, von über 42’000 im Jahr 2019 auf gegenwärtig fast 114’000. Der Cyber Security Delegierte des Bundes, Florian Schütz, zeigt am ersten Tag im Rahmen der Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyberrisiken die Prioritäten und Szenarien auf. Darüber hinaus informiert Nathalie Gratzer, Projektleiterin im Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung BWL, über den Schutz der kritischen Infrastrukturen in der Schweiz. Divisionär Alain Vuitel, Kommando Cyber der Schweizer Armee, beleuchtet das Thema Cyber aus der militärischen Perspektive. Bundesanwalt Stefan Blättler zeigt auf, wie Cyberkriminelle in der Schweiz und im Ausland verfolgt werden und Nationalrätin Judith Bellaiche weiss, dass Cybersicherheit jetzt auch immer stärker ins Spannungsfeld der politischen Forderungen rückt.

Besonderer Fokus: Der Gesundheitssektor

Vertreter des Genfer Cyber Peace Instituts zeigen auf, wie stark der Gesundheitssektor Cyberangriffen ausgesetzt ist und wie böswillige Akteure die kritische Lage während der Pandemie ausgenutzt und eine Reihe von Kampagnen und Ramsonware-Attacken gestartet haben. Dabei wurden auch internationale Schutzorganisation wie das IKRK nicht verschont. Solche Cyberoperationen können erhebliche humanitäre Folgen haben, nicht zuletzt, wenn auch für die Zivilbevölkerung wesentliche Dienste unterbrochen werden. Am bereits traditionellen Panel des World Economic Forum (WEF) unter der Leitung von Vorstandsmitglied Alois Zwinggi wird die internationale Cyberlage mit Repräsentanten von internationalen Organisationen (u.a. Europol) und der Cyber-Verantwortlichen von Swiss Re, Maya Bundt diskutiert.

KMU, Cyber Safe und Cyber Space

Der zweite Tag der Swiss Cyber Security Days 2022 steht am Vormittag im Zeichen der KMU, deren rasant steigende Abhängigkeit von IT-Systemen und Daten ebenfalls einen verstärkten Schutz vor Cyber-Bedrohungen benötigen. Vorgestellt wird unter anderem das Cybersicherheitslabel Cyber Safe, das von einer gemeinnützigen Organisation entwickelt wurde, und einen Weg zur Bewältigung dieser Herausforderungen aufzeigen soll. An einem hochrangigen Panel werden die Vorteile des Labels, wie ein erschwinglicher Weg zu einer soliden Cybersicherheit, eine verlässliche Bewertung der Cybersicherheit für Versicherer und eine erhöhte Glaubwürdigkeit der IT-Anbieter beleuchtet. Die Innosuisse-Vizepräsidentin Luciana Vaccaro wird am Nachmittag zusammen mit Startups das grosse Potential von innovativen Entwicklungen in der Schweiz aufzeigen und den «Cyber Security Award» zusammen mit Tech4Trust vergeben. Neben neuen Entwicklungen im Internet steht dann zum Schluss ein internationales Panel, ebenfalls unter der Leitung des WEF als Highlight des Tags an. Den spannenden thematischen Mittelpunkt bildet dabei «Cyber im Weltraum». Hochrangige internationale Repräsentanten werden die Besucher dabei auf den neuesten Wissenstand bezüglich Cyber in diesem sensiblen Bereich bringen. Die Namen der Panel-Teilnehmenden werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Technische Inputs und Insights

Bei den Expert Tracks auf einer eigenen Bühne sind zahlreiche technische Inputs und Insights mit Experten aus dem In- und Ausland angesagt. Fil Rouge dieser Bühne wird „A Virtuous Cyber Security Chain“ mit drei Schwergewichten sein: Antizipation, Defense und Gouvernanz. Dabei wird erneut verdeutlicht, dass nichts sicher ist und alle Daten in Gefahr sind. Ziel ist, dass die Bedeutung von Sicherheit und Risikomanagement und ein klares Bild der Herausforderungen herausgeschält wird. Weiter werden böswillige Parteien identifiziert und die Folgen von Angriffen aufgezeigt. An den beiden Tagen sollen mit den Expert Tracks die Voraussetzungen für die Cybersicherheit sowie die Vorbereitung und Verantwortung des Managements aufgezeigt werden. Diese Expert Tracks sollen Sicherheitsverantwortlichen praktische Lösungen aufzeigen, mit denen sie den Schutz der Organisationen, für die sie verantwortlich sind, konkret verbessern können. Weitere Informationen: www.swisscybersecuritydays.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/swiss-cyber-security-days-2022-mit-breit-abgestuetztem-programm/

Integriertes Managementsystem im Einsatz: Saubere Arbeit – auch im Qualitätsmanagement

Die Skan AG aus Allschwil in der Schweiz, einer der führenden Anbieter im Bereich der pharmazeutischen Isolatoren, zählt zu den Pionierfirmen in den Fachbereichen Reinraumausrüstungen und Bau von Reinraumisolatoren für die pharmazeutische Industrie. Die Produkte der Skan AG sind für die aseptische oder aseptisch-toxische Anwendung ausgelegt und erfüllen höchste Anforderungen an die Reinheit. Die Anlagen […]

Managementsystem
Die Anlagen der Skan AG sind auf die aseptische oder aseptisch-toxische Anwendung ausgelegt und erfüllen höchste Anforderungen an die Reinheit. (Bild: SKAN AG)
Die Skan AG aus Allschwil in der Schweiz, einer der führenden Anbieter im Bereich der pharmazeutischen Isolatoren, zählt zu den Pionierfirmen in den Fachbereichen Reinraumausrüstungen und Bau von Reinraumisolatoren für die pharmazeutische Industrie. Die Produkte der Skan AG sind für die aseptische oder aseptisch-toxische Anwendung ausgelegt und erfüllen höchste Anforderungen an die Reinheit. Die Anlagen schützen Produkt, Nutzer und Umwelt. Sie schirmen beispielsweise die Produktionsbereiche zur Herstellung empfindlicher Güter hermetisch ab. Kunden aus aller Welt vertrauen auf die erstklassige Qualität der Anlagen aus der Schweiz. Selbstverständlich nimmt das Qualitätsmanagement einen hohen Stellenwert im Unternehmen ein. Bis vor einiger Zeit nutzte Skan noch ein papierbasiertes Qualitätsmanagementsystem. Mit dem starken Wachstum des Unternehmens wurde der Aufwand für die Pflege des QM-Systems jedoch immer höher. Regelmässige, damit verbundene Aufgaben, z. B. die Aktualisierung von Dokumenten, die Nachverfolgung von Massnahmen, kontinuierliche Mitarbeiterschulungen und vieles mehr nahmen Dimensionen an, die auf diese Weise kaum noch zu managen waren, erzählt Christian Flüeler, Director Group Quality & Compliance bei der Skan AG. Daher entschieden die Verantwortlichen, dass zukünftig ein softwarebasiertes QM-System die Papierversion des Qualitätsmanagements ablösen sollte – vorzugsweise ein integriertes Managementsystem, welches verschiedene Normen und Vorgaben unter einer einheitlichen Oberfläche verwaltet.

Umsetzung der Richtlinien für «Gute Arbeitspraxis» vereinfacht

Die Wahl fiel schliesslich auf die Software-Lösung ConSense GxP Enterprise. Diese ist auf Unternehmen aus streng regulierten Branchen zugeschnitten, u. a. aus der Medizin, Medizintechnik, Pharmazie oder dem Gesundheitswesen. Als integriertes Managementsystem erleichtert die Software die Umsetzung und Erfüllung der Richtlinien für «Gute Arbeitspraxis» und unterstützt mit vielen hilfreichen Funktionalitäten bei der Einhaltung verschiedener nationaler und internationaler Richtlinien, Gesetze und Normen. Dazu zählen u. a. der Einsatz elektronischer Freigabe-Workflows, eine lückenlose Dokumentation, ein zuverlässiger Zugriffsschutz durch ein detailliert festgelegtes Rollen- und Rechtekonzept, die Möglichkeit der Integration von Onlinetests und Schulungen sowie das Erstellen von Befähigungsprofilen, die Auskunft über den Stand der Mitarbeiterbefähigungen geben. Die Enterprise-Version der Software ist zudem auf Organisationen mit mehreren Standorten und komplexeren Strukturen zugeschnitten.
Managementsystem
Prozesse und Dokumente unter einheitlicher Oberfläche: Als integriertes Managementsystem erleichtert ConSense GxP die Umsetzung und Erfüllung der Richtlinien für «Gute Arbeitspraxis». (Bild: SKAN AG)
Im Juni 2018 begann bei Skan die Einführung von ConSense GxP Enterprise. Zunächst wurden die für die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 relevanten Prozesse und Dokumente in das QM-System integriert, die zuvor auf Aktualität überprüft worden waren. Zur Erstellung der Prozesse nutzte Skan das in die QM-Software integrierte Tool zur Prozessmodellierung, mit dem jegliche Abläufe einfach und schnell in Form von Flussdiagrammen abgebildet werden können. Funktionen und Arbeitsbereiche wurden den jeweils zuständigen Mitarbeitern zugeordnet und somit Verantwortlichkeiten eindeutig festgelegt. Abteilungsspezifische Prozesse, z. B. im Personalwesen, in der Produktion oder im Lager des Isolatorenherstellers, wurden später von den jeweiligen Abteilungen selbst ausgearbeitet. Christian Flüeler und seine Mitarbeiter prüften am Ende nur noch die Einhaltung der vorgegebenen Form, bevor die Prozesse von den Vorgesetzten der jeweiligen Abteilungen freigegeben wurden. Mitte 2019 fiel der Startschuss für das neue integrierte Managementsystem.

Mit softwarebasiertem System zu papierloser Dokumentation

Das integrierte Managementsystem erleichtert nun den Arbeitsalltag bei Skan. Es stellt für jeden der mehr als 530 Beschäftigten am Standort Allschwil die jeweils relevanten Informationen individuell automatisch zusammen. Das im System hinterlegte Rollen- und Rechtesystem regelt ebenfalls ganz individuell die Verteilung von Inhalten. Die Mitarbeiter erhalten nur die Informationen in der jeweils aktuellen und gültigen Version, die sie tatsächlich benötigen. Änderungen werden über das System kommuniziert, das die Nutzer dazu auffordert, ihre Kenntnisnahme zu bestätigen. Auch die Suche nach Informationen ist jetzt für die Beschäftigten von Skan einfacher und schneller geworden, wie Christian Flüeler erzählt: «Die ConSense-Software bietet hier verschiedene Wege: Entweder nutzt man die Suchfunktion oder aber man klickt einfach den entsprechenden Teilprozess in der Prozesslandkarte an. Dann gelangt man über Verknüpfungen zu den hinterlegten Informationen und Dokumenten. Das geht einfach und schnell und hat dazu beigetragen, dass die Akzeptanz der Mitarbeiter für unser QM-System deutlich gestiegen ist», so Christian Flüeler.

Modulares System, an Bedürfnisse angepasst

Die ConSense-Software ist modular aufgebaut. Anwender wie Skan können ihr System durch viele verschiedene Module – z. B. Auditmanagement, Massnahmenmanagement, Schulungsmanagement und viele weitere – ergänzen, sodass es ihre individuellen Anforderungen abdeckt. Skan nutzt unter anderem das ConSense-Massnahmenmanagement, mit dem alle im Unternehmen anfallenden Massnahmen, die sich z. B. aus Audits, Reklamationen, Verbesserungen oder zahlreichen anderen Quellen ergeben, zentral erfasst und verwaltet werden. «Die Software macht es uns jetzt sehr einfach, Fehlerbehebungen zu überwachen. Skan war zwar schon immer gut darin, Fehler schnell zu beheben, aber jeder kennt das: Manchmal fehlen noch Details, die dann aufgrund von Arbeitsauslastung liegen bleiben. Das ist in der Pharmaindustrie nicht zu akzeptieren, denn alles muss richtig und vollständig dokumentiert werden. Früher war das extrem mühsam und fand mithilfe von Excel-Tabellen und Papierformularen statt. Jetzt passiert das alles elektronisch. Das System toleriert die unabgeschlossenen Massnahmen nicht, erinnert die zuständigen Personen und mahnt. Das hilft uns sehr, Massnahmen – insbesondere aus Fehlermeldungen – sauber abzuschliessen, vollständig zu dokumentieren und auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen», sagt der Qualitätsverantwortliche. Ein weiteres Modul, ConSense-Schulungsmanagement, trug bei dem Hersteller von Isolatoren unter anderem mit zur Entscheidung für die Software aus Aachen bei, wie Christian Flüeler erzählt: «Unsere Produkte werden unter anderem zur Herstellung von Impfstoffen genutzt. Maximale Sicherheit ist hier Pflicht. Dafür müssen wir nachweisen, dass unsere Mitarbeiter in der Produktion die Prozesse und Dokumente genau kennen. In unserer Skan-Akademie finden regelmässig Präsenzschulungen statt, die anschliessend dokumentiert werden müssen, um jederzeit diesen Nachweis erbringen zu können. Das regeln wir jetzt auch über unser integriertes Managementsystem.» Dabei sorgt das Modul für optimale Übersicht und fördert effiziente Abläufe sowie eine strukturierte Organisation. Bei wiederkehrenden Schulungsmassnahmen erinnert die Software automatisch an die notwendige Auffrischung. Christian Flüeler ist froh, dass er heute ein elektronisches Managementsystem hat, welches die Flexibilität bietet, solche Änderungen schnell und mit geringem Aufwand anpassen zu können: «Insgesamt sind unsere Strukturen viel komplexer geworden. Heute hätten wir gar nicht mehr die Möglichkeit, ohne softwaregestütztes System alle Prozesse zu meistern.»

Autorin

Dr. Iris Bruns ist Geschäftsführerin von ConSense GmbH, Aachen (Deutschland). Ein weiterer Anwenderbericht von ihr findet sich hier. Weitere Informationen: www.consense-gmbh.de

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/integriertes-managementsystem-im-einsatz-saubere-arbeit-auch-im-qualitaetsmanagement/

Prüfanweisung für Längeneinstellgeräte mit Ziffernanzeige

Nur durch Messung geeigneter Merkmale kann eine Aussage über die Qualität eines gefertigten Produkts getroffen werden. Dafür müssen die eingesetzten Messmittel regelmässig geprüft werden. Dazu gibt es nun eine neue Prüfanweisung, herausgegeben vom Verein Deutscher Ingenieure VDI, der im deutschsprachigen Raum in vielen Bereichen Normen und Standards setzt und verwaltet. Neue Prüfanweisung zur Beurteilung von […]

Prüfanweisung
Der VDI hat eine neue Prüfanweisung für die Beurteilung von Messmitteln veröffentlicht. (Bild: zVg / VDI)
Nur durch Messung geeigneter Merkmale kann eine Aussage über die Qualität eines gefertigten Produkts getroffen werden. Dafür müssen die eingesetzten Messmittel regelmässig geprüft werden. Dazu gibt es nun eine neue Prüfanweisung, herausgegeben vom Verein Deutscher Ingenieure VDI, der im deutschsprachigen Raum in vielen Bereichen Normen und Standards setzt und verwaltet.

Neue Prüfanweisung zur Beurteilung von Messmitteln

Die Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 beschreibt Verfahren und Handlungsweisen für die Überwachung und Prüfung von Messmitteln für geometrische Grössen. Die Prüfanweisungen schaffen eine Basis zur Beurteilung neuer und gebrauchter Messmittel. Blatt 17.2 der Richtlinienreihe gilt für das Prüfen von Längeneinstellgeräten mit Ziffernanzeige. In Form direkt anwendbarer Handlungs- und Arbeitsanweisungen beschreibt die VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 Blatt 17.2 die erforderlichen Arbeitsschritte für die jeweiligen Prüfungen. Dabei werden neben der Kalibrierung auch die vorbereitenden Prüfungen und Tätigkeiten erläutert. Weiterhin gibt die Richtlinie Hinweise zur Bewertung der Kalibrierung sowie zur Dokumentation. Ausserdem wird im Anhang eine beispielhafte Messunsicherheitsbilanz aufgestellt.

Ersatz des Entwurfs vom Dezember 2019

Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 Blatt 17.2 „Prüfmittelüberwachung – Prüfanweisung für Längeneinstellgeräte“ ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Die Richtlinie ist im Januar 2022 als Weissdruck erschienen und ersetzt den Entwurf von Dezember 2019. Sie kann zum Preis von EUR 85,50 beim Beuth Verlag (Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt werden. Onlinebestellungen sind unter www.beuth.de oder www.vdi.de/2618-17-2 möglich. VDI-Richtlinien können in vielen öffentlichen Auslegestellen kostenfrei eingesehen werden.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/pruefanweisung-fuer-laengeneinstellgeraete-mit-ziffernanzeige/

Was bedeutet eigentlich… «EVP»?

Rechtzeitig zu den Wahlen treibt ein Kürzel sein Unwesen in den Marketing-Abteilungen und Agenturen, beziehungsweise vor allem in den Personalabteilungen dieser Unternehmen: EVP. Während die grosse Schwester CVP ihren Namen längst auf Mainstream getrimmt hat und sich schlicht Die Mitte nennt, bleibt die 1917 gegründete EVP (Evangelische Volkspartei) ihrer reformiert christlichen Ausrichtung und Namensgebung treu. […]

EVP Rechtzeitig zu den Wahlen treibt ein Kürzel sein Unwesen in den Marketing-Abteilungen und Agenturen, beziehungsweise vor allem in den Personalabteilungen dieser Unternehmen: EVP. Während die grosse Schwester CVP ihren Namen längst auf Mainstream getrimmt hat und sich schlicht Die Mitte nennt, bleibt die 1917 gegründete EVP (Evangelische Volkspartei) ihrer reformiert christlichen Ausrichtung und Namensgebung treu. Beide Wege führen bislang jedoch zu weiterhin mässigem Wahlerfolg. Aber darum geht es hier nicht. Mit EVP ist die Employee Value Proposition gemeint, die aktuell in aller Munde ist.

Geld und Ruhm allein machen nicht glücklich

Früher reichten ein sattes Salär und die Aussicht auf den Gewinn von ein paar Marmor-Würfeln, um gute Leute anzulocken. Heute muss schon das ganze Package – die EVP also – stimmen, wenn ein Unternehmen hochspezialisierte Fachkräfte für sich gewinnen will. Natürlich gibt es immer noch Leute, die schnell viel Geld verdienen und Awards gewinnen wollen, aber die Gattung stirbt langsam aus. Die heutige Workforce verlangt von Unternehmen andere Incentives. «What’s in for me?» fragt sie sich und meint damit Geld als einen Aspekt unter vielen (und einen, der im Wohlstandsland Schweiz weniger wichtig ist als anderswo). Vielmehr zählen heute Flexibilität in der Wahl von Zeit, Ort und Pensum der Arbeit sowie die Grösse des Raumes zur Entwicklung der eigenen Fähigkeiten und Persönlichkeit. Damit das alles gewährleistet ist, nimmt ein Grossteil im Package die Firmenkultur ein. Das heisst, Werte und Wertschätzung durch das Team und die Führungskräfte sind wichtiger als die Höhe des Lohnes. Keine leichte Aufgabe, vor allem für jene Führungskräfte, die ihr Selbstverständnis über Letzteres definieren. Und in einer Branche, in der – lässiger verpackt zwar – Hierarchie und Titel fast so tief verankert sind wie in der konservativen Finanzindustrie, ist die gelebte EVP schwieriger zu etablieren als auf ein paar Slides runterzubeten. Da reicht es auch nicht, ein paar Rooftop-Partys zu schmeissen und zu meinen, das sei damit getan. Nein, eine attraktive Employee Value Proposition verlangt von einem Unternehmen und deren Organisation alles ab. Transparenz, Flexibilität und Neugier. Wer das nicht bietet, wird vielleicht noch Aufträge haben, aber keine Mitarbeitenden mehr, die sie ausführen. Gute Fachkräfte wählen heute eben ihre Arbeitgeber aus. Womit wir wieder bei der Politik wären: Das «Volk» wählt die Politiker – und nicht umgekehrt.
* Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.
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