Säuberung von Kühlkanälen in der Kunststoffindustrie

Wenn sich infolge von Verunreinigungen die Querschnitte in den Leitungen von Spritzgusswerkzeugen verringern, kann nicht mehr genügend Wärme  abgeführt werden. Das macht die regelmässige Säuberung von Kühlkanälen auf den Spritzguss-Anlagen notwendig. Bisherige chemische Methoden zur Reinigung müssen oftmals manuell ausgeführt werden, wobei der Kontakt mit den aggressiven Reinigungsstoffen ein erhöhtes Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für die […]

Kühlkanälen
Der bewährte Dreyproper ist eine effiziente Reinigungshilfe, die Ablagerungen in Kühlkanälen von Spritzgusswerkzeugen schnell und vollautomatisch entfernt. Dabei ergänzt das sogenannte Rampling-Verfahren die chemische Säuberung von Kühlkanälen. (Quelle: wattec GmbH)
Wenn sich infolge von Verunreinigungen die Querschnitte in den Leitungen von Spritzgusswerkzeugen verringern, kann nicht mehr genügend Wärme  abgeführt werden. Das macht die regelmässige Säuberung von Kühlkanälen auf den Spritzguss-Anlagen notwendig. Bisherige chemische Methoden zur Reinigung müssen oftmals manuell ausgeführt werden, wobei der Kontakt mit den aggressiven Reinigungsstoffen ein erhöhtes Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für die Mitarbeiter darstellt. Daher bietet die wattec GmbH mit dem Dreyproper eine vollautomatische, mobile Reinigungshilfe, die solche Ablagerungen schnell und sicher entfernt. Nun wurde die vierte Generation des Reinigungsgeräts hinsichtlich Reinigungsleistung und Anwenderfreundlichkeit noch einmal überarbeitet.

Optimierte Säuberung von Kühlkanälen

Die neue Version Dreyproper 4.1 löst sämtliche Ablagerungen in einem Spritzgusswerkzeug, indem das Gerät unkompliziert an dessen Kühlkanäle angeschlossen wird. So wird der direkte Kontakt des Personals mit Reinigungsmitteln vermieden, wie es bei herkömmlichen manuellen Methoden üblich ist. Anschliessend aktiviert sich als erstes die Trinkwasserflutung, dann wird die Umwälzpumpe eingeschaltet und Frischwasser durch die Kanäle gepumpt, um festzustellen, ob es im Werkzeug eine undichte Stelle gibt. Wurde keine Leckage gefunden, beginnt das Gerät, die Reinigungschemikalie einzuleiten und startet den eigentlichen Säuberungsprozess. „Damit selbst Schlammschichten, die sich manchmal auf Kalk oder Rost in den Leitungen gebildet haben, nicht nur gelockert, sondern auch entfernt werden, ergänzt das sogenannte Rampling-Verfahren die chemische Reinigung“, erklärt Joachim Rohmann, Geschäftsführer der wattec GmbH. „Bei dieser mechanischen Reinigungsmethode fungieren unterschiedlich grosse Luftblasen als Luftbürste und lösen die Ablagerungen und Verkrustungen von der Kanalwand.“ Während des gesamten Prozesses überwachen und dokumentieren verschiedene Sensoren den Durchfluss sowie die Reinigungsleistung. Dies lässt sich via Touch-Screen einsehen; ebenso erfolgt die Steuerung der automatischen Reinigung über diese Konsole.
Kühlkanälen
Im Grundbild (via Touch-Konsole abrufbar) können übersichtlich Werte wie Druck, pH-Wert und Durchflussmenge in verschiedenen Kreisläufen abgelesen werden. (Quelle: wattec GmbH)

Doppelte Anzahl Reinigungskanäle verringert Prozessdauer

Bei der Überarbeitung des Dreyproper zur Variante 4.1 stand die verbesserte Reinigungsökonomie im Vordergrund. Eine optimierte Geometrie ermöglicht nun den Anschluss von acht anstatt vier Kühlkanälen für die durchflussüberwachte Spülung. Gleichzeitig lässt sich so mehr Reinigungsflüssigkeit durchpumpen. Diese wird über eine mehrstufige, frequenzgesteuerte Kreiselpumpe, die hohen Druck erzeugen kann, in die Kanäle eingebracht. Dahinter ist ein Pressluftanschluss montiert, mit dessen Hilfe Luftblasen in den Volumenstrom des Reinigungsmittels eingespritzt werden. „Über eine vollautomatische Veränderung des Drucks werden die Luftblasen abwechselnd vergrössert und verkleinert“, erläutert Rohmann. „Die dabei entstehende Strömung wirbelt die Luftblasen durcheinander und lässt sie immer wieder gegen die Ablagerungen prallen. Auf diese Weise werden selbst hartnäckige Verkrustungen abgelöst und mitgerissen.“ So lässt sich die Innenfläche der Kühlkanäle grossflächig bürsten, sodass sowohl isolierende Schlammschichten als auch die Ablagerungen darunter entfernt werden. Im Anschluss an den gesamten Reinigungsprozess wird die Chemikalie mit einer zweiten Lösung neutralisiert und danach mit Frischwasser ausgespült. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass sämtliche chemische Rückstände aus dem Spritzgusswerkzeug entfernt werden. Ein zusätzlicher Wärmetauscher führt die entstandene Wärme zügig ab. In der Folge kann der Reinigungszyklus bis zu 45 Minuten schneller gestartet werden. „Um die Stillstandzeiten der Anlage weiter zu verkürzen, können die Kanäle am Ende der Reinigung automatisch über den Pressluftanschluss ausgeblasen werden“, so Rohmann. „Dadurch wird verbleibende Flüssigkeit aus dem Spritzgusswerkzeug beseitigt, die sonst über einen zusätzlichen Arbeitsschritt entfernt werden musste. Es ist sofort sauber und trocken.“ Danach werden alle Anschlüsse des Dreypropers vom jeweiligen Spritzgusswerkzeug abmontiert und das Reinigungsgerät, in dem sich nun die neutralisierte Lösung befindet, entfernt. Das Spritzgusswerkzeug ist direkt einsatzbereit.

Testphase und Beratung vor Ort

Um sich von der Effizienz und der einfachen Bedienung des Dreyproper 4.1 zu überzeugen, können Anwender das Gerät auch probeweise anmieten. Die Reinigungsexperten von wattec stehen gerne beratend zur Seite, um beispielsweise bei der Optimierung des Kühlwassers zu unterstützen. „Diese Termine sind für uns selbst auch überaus wertvoll, da wir direkt Feedback aus der Praxis erhalten“, ergänzt Rohmann. „Die gewonnenen Erfahrungen fliessen selbstverständlich in die kontinuierliche Verbesserung der Reinigungsprogramme und deren Bedienung ein, was sich in der aktuellen Variante widerspiegelt.“ Mit diesen persönlichen Kontakten gewährleistet der Hersteller, dass die Spritzgusswerkzeuge immer optimal gereinigt sind und der Dreyproper stets auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Weitere Informationen im Internet unter: www.wattec.de

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Sustainable Productivity: Studie fordert neues Produktionsverständnis

Die Errungenschaften der industriellen Revolutionen haben zu einer enormen Effizienz in der Produktion geführt – aber nicht zu Sustainable Productivity: Alltagsprodukte aus den Bereichen Elektronik, Konsum und Verkehr werden derart kostengünstig hergestellt, dass sie der gesamten Bevölkerung zugänglich gemacht werden können. Ein Wohlstand, der es zeitgleich ermöglicht, sich einen teilweise erschreckend niedrigen Nutzungsgrad der verwendeten […]

Sustainable Productivity
Sustainable Productivity: Die deutschsprachige Industrie muss eine nachhaltige Produktionswende einleiten. (© iStock)
Die Errungenschaften der industriellen Revolutionen haben zu einer enormen Effizienz in der Produktion geführt – aber nicht zu Sustainable Productivity: Alltagsprodukte aus den Bereichen Elektronik, Konsum und Verkehr werden derart kostengünstig hergestellt, dass sie der gesamten Bevölkerung zugänglich gemacht werden können. Ein Wohlstand, der es zeitgleich ermöglicht, sich einen teilweise erschreckend niedrigen Nutzungsgrad der verwendeten Gegenstände zu leisten. So beträgt die durchschnittliche Auslastung eines Privatautos gerade einmal vier Prozent. Ein Grossteil der Konsum- und Elektronikartikel wird nach kurzer Nutzungsphase entsorgt – die effiziente Produktion macht es möglich.

Weit weg von Sustainable Productivity

Das kontinuierliche Streben nach Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung hat zu einem kapital- und ressourcenintensiven Produktivitätsdenken geführt. Dies wird an den gestiegenen CO2-Emissionen deutlich, die sich seit 1990 nahezu verdoppelt haben. Die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen dieser Entwicklung sind in den letzten Jahren verstärkt offensichtlich geworden. Insbesondere die sich verschärfende Klimakrise hat dazu geführt, dass sich das kapital- und ressourcenintensive Produktivitätsdenken vom Zukunftsbild der ökologisch bewusster denkenden Gesellschaft unterscheidet. Als einer der Verursacher trägt das produzierende Gewerbe hierbei eine grosse Verantwortung. Die deutschsprachige Industrie muss eine nachhaltige Produktionswende einleiten – und zwar sofort!

Die Produktionswende ist Notwendigkeit und Chance zugleich

Im Zuge dessen muss der Produktivitätsbegriff unter Einbezug einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbetrachtung grundlegend neu gedacht werden. Hier setzt die Studie „Sustainable Productivity“ des Lehrstuhls für Produktionssystematik am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen an. Ziel der Studie war es, das neue notwendige Verständnis des Produktivitätsbergriffs zu erarbeiten, um die Produktionswende einleiten zu können. Standen bislang hauptsächlich finanzielle Ziele im Vordergrund, so sind diese durch ökologische, soziale und regulatorische Ziele zu ergänzen. Diese neuartigen Ziele haben Auswirkungen auf die Gestaltung der Produkte in den Phasen Produktentwicklung, Produktion und Nutzung. Möglich gemacht wird diese neuartige Auslegung durch die Digitalisierung und insbesondere durch das „Internet of Production“, welches die zur ganzheitlichen Steigerung der Nachhaltigkeit notwendige Transparenz zur Verfügung stellt. Neben der mit der Verantwortung verbundenen Notwendigkeit bedeutet die Produktionswende zugleich eine enorme Chance für eine zukunftsfähige Ausrichtung der deutschsprachigen Industrie. Dies umfasst einer-seits die gesellschaftlich wahrgenommene sowie die reale Gestaltung des ganzheitlichen Wandels durch das deutschsprachige produzierende Gewerbe. Andererseits wird ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber konkurrierenden Standorten geschaffen. In der Wechselwirkung dieser beiden Faktoren wird ein monetarisierbar Mehrwert erreicht. Die vorliegende Studie gibt Unternehmen hierzu konkrete Empfehlungen zur Gestaltung ihrer Produktion hin zu einer „Sustainable Production“. Neben Kennzahlen zur Bewertung der gegenwärtigen Situation und des Fortschritts, werden bereits bestehende Erfolgsbeispiele produzierender Unternehmen vorgestellt. Quelle und weitere Informationen: WZL

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AZ Konzept und Swiss Marketing Forum gehen strategische Partnerschaft ein 

Die beiden Preise werden jeweils im Rahmen des Marketing Tags und des Sales Power Events verliehen. Tarkan Özküp, Geschäftsleitung AZ Konzept und CCO von Watson, sagt: «Das Swiss Marketing Forum lebt seit über einem Jahrzehnt von persönlichen Begegnungen, Fachwissen und Marketing-Power. Dieses Format zu unterstützen und nach dem Aussetzen aufgrund der Pandemie auf eine stabile […]

Swiss Marketing Forum
Tarkan Özküp
Die beiden Preise werden jeweils im Rahmen des Marketing Tags und des Sales Power Events verliehen. Tarkan Özküp, Geschäftsleitung AZ Konzept und CCO von Watson, sagt: «Das Swiss Marketing Forum lebt seit über einem Jahrzehnt von persönlichen Begegnungen, Fachwissen und Marketing-Power. Dieses Format zu unterstützen und nach dem Aussetzen aufgrund der Pandemie auf eine stabile Grundlage zu stellen, ist unser Antrieb. Das Format überzeugte uns auf allen Ebenen.» Der Präsident des SMF, Uwe Tännler, sagt zu dieser strategischen Partnerschaft: «Freude herrscht. Ein grosser Schritt für das Swiss Marketing Forum. AZ Konzept, eingebettet im Ökosystem der AZ Medien AG, bietet uns einen bunten Strauss an Dienstleistungen, um unsere Botschaften rund um den Marketing Tag und das Sales Power auf neue Höhen zu katapultieren».  AZ Konzept ist ein Marketing- und Beratungsunternehmen, das seinen Kunden End-to-End-Content-Marketing Lösungen ermöglicht. AZ Konzept ist eine Tochterfirma der AZ Medien AG, die watson betreibt und 50 Prozent am Medienunternehmen CH Media hält.  Swiss Marketing Forum ist eine Vereinigung im Bereich Marketing und Verkauf und organisiert die Veranstaltungen «Marketing Tag» und «Sales Power» mit der Verleihung des Marketing Excellence Awards (MXA) und des Sales Excellence Awards (SXA).

Auszeichnung für Hottinger Brüel & Kjaer

Der Prüf- und Messtechnik-Experte Hottinger Brüel & Kjaer (HBK) wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft in einer der wichtigsten deutschen Qualitätsorganisationen, der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), ausgezeichnet. Die Auszeichnung bzw. das entsprechende Zertifikat wurde am 14. September 2021 am Standort von HBK in Darmstadt verliehen und würdigt den langjährigen Einsatz des Unternehmens für qualitativ hochwertige […]

Auszeichnung Hottinger Brüel
Seit 50 Jahren ist Hottinger Brüel & Kjaer Mitglied bei der DGQ und erhielt dafür eine Auszeichnung. (Bild: HBK)
Der Prüf- und Messtechnik-Experte Hottinger Brüel & Kjaer (HBK) wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft in einer der wichtigsten deutschen Qualitätsorganisationen, der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), ausgezeichnet. Die Auszeichnung bzw. das entsprechende Zertifikat wurde am 14. September 2021 am Standort von HBK in Darmstadt verliehen und würdigt den langjährigen Einsatz des Unternehmens für qualitativ hochwertige Lösungen im Interesse der Kunden. Der deutsche Hauptsitz von HBK war im Jahr 1986 das erste Unternehmen dieser Art, das die Zertifizierung nach ISO 9001 erhielt. Auch die Eintragungsnummer der HBK-Zertifizierung spiegelt dies wider: DQS-000001 für ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement), ISO 50001 (Energiemanagement). Dank dieser Standards können die Kunden von HBK sicher sein, Produkte und Dienstleistungen auf höchstem Niveau zu erhalten. Das ist insbesondere für Kunden im militärischen Bereich oder bei sensiblen Projekten, beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt, entscheidend. Die DGQ (Deutsche Gesellschaft für Qualität) ist eine zentrale, nationale Qualitätsorganisation in Deutschland. Sie fungiert in erster Linie als erster Ansprechpartner sowie Moderator und Vermittler in Qualitätsfragen. Die Dachorganisation ist ein eingetragener Verein und kann auf ein einzigartiges Expertennetzwerk zurückgreifen. HBK – Hottinger, Brüel & Kjaer – bietet ein komplettes Portfolio von Lösungen über den gesamten Produktlebenszyklus der Prüf- und Messtechnik hinweg, die die physikalische Welt der Sensoren, Tests und Messungen mit der digitalen Welt der Simulation, Modellierungssoftware und Analyse zusammenbringen. Durch Schaffung eines skalierbaren und offenen Systems für Datenerfassungs-Hardware, Software und Simulation können Produktentwickler Markteinführungszeiten verkürzen, Innovationen vorantreiben und die Vorreiterrolle in einem wettbewerbsintensiven Weltmarkt übernehmen. Weitere Informationen: https://www.hbkworld.com/en/about/quality-management

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Russlands Ansehen sinkt weltweit um 19 Prozent – Schweiz rutscht um drei Plätze ab

Die Studie zeigt: Alle befragten Länder machen Russland für den Krieg in der Ukraine verantwortlich – außer China und Indien. Die Solidarität mit der Ukraine ist gross und wirkt sich positiv auf die globale Wahrnehmung des Landes aus. Die aktuelle Studie ist eine Ergänzung zum Report «Brand Finance Global Soft Power Index 2022», der jährlich […]

Best Global BrandsDie Studie zeigt: Alle befragten Länder machen Russland für den Krieg in der Ukraine verantwortlich – außer China und Indien. Die Solidarität mit der Ukraine ist gross und wirkt sich positiv auf die globale Wahrnehmung des Landes aus. Die aktuelle Studie ist eine Ergänzung zum Report «Brand Finance Global Soft Power Index 2022», der jährlich die Wahrnehmung von Ländermarken erfasst. Platz eins des Rankings belegen die USA, gefolgt von Großbritannien auf Platz zwei und Deutschland auf Platz drei. Auf die Frage, wer die Hauptverantwortung für den Krieg in der Ukraine trägt, gab eine deutliche Mehrheit der in der Studie Befragten Russland die Schuld. So auch in Deutschland: 67 Prozent der befragten Deutschen machen Russland für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Dadurch büsst Russland weltweit 19 Prozent seines Ansehens ein. Andere Staaten, wie China (52 Prozent) und Indien (46 Prozent), sehen hingegen die Schuld bei den USA. Interessant: Fast ein Viertel, genauer 22 Prozent, der Amerikanerinnen und Amerikaner geben dem eigenen Land die Schuld für den Russland-Ukraine-Konflikt

Spaltung in den USA

«Diese neue Studie zeigt, wie stark unterschiedliche Nachrichtenquellen beeinflussen, wie Menschen in aller Welt die aktuellen Ereignisse einordnen. Während sich auf globaler Ebene die Wahrnehmung Russlands zweifellos verschlechtert hat, sind die konkreten Auswirkungen von Land zu Land unterschiedlich. Was jedoch am meisten überrascht, ist die Spaltung der amerikanischen Öffentlichkeit in Bezug auf den Krieg in der Ukraine», erklärt David Haigh, CEO von Brand Finance. Vorjahressieger Deutschland rutscht im Global Soft Power Index 2022 auf Platz drei – überholt von den USA (Platz eins) und Grossbritannien (Platz 2). Und dennoch: Die Gesamtwertung für Deutschland ist weiterhin sehr stabil und auf einem hohen Niveau. Schweiz rutscht um drei Plätze ab Die Schweiz und Österreich büssen im Report «Brand Finance Global Soft Power Index 2022» ebenfalls Plätze ein. Die Schweiz ist in den Top Ten – allerdings ist sie von Platz fünf (2021) auf Platz acht (2022) gerutscht, mit einem Gesamtwert von 56,6 Punkten. Für Österreich ging es im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze nach unten – auf Platz 27. Der Global Soft Power Index ist eine vollständig umfragebasierte jährliche Forschungsstudie zur Wahrnehmung von Ländermarken. Im Global Soft Power Index werden die Meinungen von über 100.000 Befragten weltweit zu 120 nationalen Marken erfasst. Brand Finance ist ein weltweit marktführendes unabhängiges Beratungsunternehmen für Markenbewertung und Markenanalyse mit Hauptsitz in London. Soft Power ist definiert als die Fähigkeit einer Nation, die Präferenzen und das Verhalten verschiedener Akteure in der internationalen Arena (Staaten, Unternehmen, Gemeinschaften, Öffentlichkeit usw.) eher durch Anziehung oder Überzeugung als durch Zwang zu beeinflussen.  
Den Report zum Download und weitere Informationen

Cloud-Technologie und Schweizer Hersteller: über Effizienz und viel mehr

Die Hersteller haben sich in den letzten Jahren mit ihren Daten auseinandergesetzt und mit IoT-Sensoren, -Architekturen und -Anwendungen eingeführt, um ihre Prozesse besser zu verstehen und sie im Hinblick auf Effizienz zu optimieren. Doch der Fokus auf Effizienz hat dazu geführt, dass einige Fertigungsunternehmen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, wenn es um […]

Cloud-Technologie
Die 2020er-Jahr könnten das Jahrzehnt für den endgültigen Durchbruch der Cloud-Technologie in der Fertigungsindustrie werden. (Bild: Pixabay.com)
Die Hersteller haben sich in den letzten Jahren mit ihren Daten auseinandergesetzt und mit IoT-Sensoren, -Architekturen und -Anwendungen eingeführt, um ihre Prozesse besser zu verstehen und sie im Hinblick auf Effizienz zu optimieren. Doch der Fokus auf Effizienz hat dazu geführt, dass einige Fertigungsunternehmen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, wenn es um die digitale Transformation geht. Eine Studie von McKinsey hat ergeben, dass 70 % der Initiativen zur digitalen Transformation ihre Ziele nicht erreichen. Pioniere in der Branche blicken jedoch bereits über die Effizienz hinaus. Die 2020er Jahre werden das Jahrzehnt sein, in dem sich reifere, genauere Ansätze für die digitale Transformation im Fertigungssektor entwickeln. Die Hersteller werden effektiver werden und die Cloud-Technologie strategisch nutzen, um bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen.

Daten nähren neue Modelle

In der Vergangenheit wurde ein Verkauf als Ende des Verkaufsprozesses gesehen. Ein Kunde entscheidet sich für einen Kauf, erhält das Produkt, und wenn er damit zufrieden ist, ist die Beteiligung des Herstellers beendet. Die Hersteller betrachten jedoch die laufende Wartung und andere Dienstleistungen zunehmend als einen gewinnbringenden Teil des Verkaufsprozesses. Wir sehen jetzt, wie neue Ansätze über eine einzelne transaktionale Interaktion mit Kunden hinausgehen und Daten nutzen, um Verkauf und Dienstleistungen zusammenzuführen. Das Ergebnis ist der Übergang zu einem Modell, bei dem für die Nutzung bezahlt wird, und dann zu einem Modell, bei dem für das Ergebnis bezahlt wird, basierend auf der Bereitstellung eines Dienstes – zum Beispiel Konnektivität als Dienst. Auf der Grundlage der Kundennutzung können die Hersteller personalisierte Dienste anbieten. IoT ermöglicht somit die Vorhersage und Automatisierung der Wartung und somit eine effektive und nachhaltige Wertschöpfung. Diese Modelle sollten durch Cloud-Plattformen gestützt werden, die es den Herstellern ermöglichen, ihren Betrieb zu vernetzen, Daten zu verwalten und maschinelles Lernen, KI und Analyselösungen einzuführen. Eine Suite von Cloud-Anwendungen ermöglicht es ihnen ausserdem, kontinuierlich zu innovieren und neue Funktionen zu entwickeln. Hersteller können mit Cloud-Technologie bzw. -Lösungen auch eine einheitliche Sicht auf ihre Kunden erhalten, was für kontinuierliche servicebasierte Beziehungen unerlässlich ist.

Kreislaufwirtschaft ist die Zukunft

Ich glaube auch, dass die Kreislaufwirtschaft bei den neuen Modellen, die eingeführt werden, eine zentrale Rolle spielen wird. Gegenwärtig ist die globale Wirtschaft nur zu 8,6 % zirkulär, während jedes Jahr 100 Milliarden Tonnen an Materialien produziert werden. Dieser lineare Ansatz für Produkte führt dazu, dass wir im Jahr 2030 65 Milliarden Tonnen Treibhausgase produzieren werden. Die Hersteller werden eine Schlüsselrolle bei der Vollendung der Kreislaufwirtschaft spielen und dabei sowohl Abfall als auch Emissionen reduzieren. Für die Hersteller kann Kreislaufwirtschaft alles sein, von Aftermarket-Dienstleistungen während des gesamten Lebenszyklus einer Maschine bis hin zu Bekleidungslinien, die recycelte Fasern und Wiederverkaufsplattformen verwenden, um den Abfall in der Modeindustrie zu reduzieren. Sobald der gesamte Lebenszyklus eines Produkts in den Verantwortungsbereich eines Herstellers fällt, braucht er die Analysewerkzeuge, um zu bestimmen, wann und wie es gewartet oder wiederverwendet werden soll.

Dank Cloud-Technologie: Hersteller können florieren

Die Schweiz, ihre aufstrebende Technologie und ihre politische sowie wirtschaftliche Stabilität bieten globalen Unternehmen einen sicheren Ort, um ihre digitalen Fertigungs- und Lieferkettenprozesse zu entwickeln. Der FM Global Resilience Index 2020, der Einblicke für Unternehmen gibt, die sich für Anlagen entscheiden, Lieferketten ausbauen oder neue Märkte erschliessen müssen, hat die Schweiz auf den zweiten Platz als eine der widerstandsfähigsten Volkswirtschaften der Welt gesetzt. Die Hersteller stehen jedoch unterzunehmendem Druck, und Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen haben Priorität. Dies ist auch der Grund, warum sie sich der Cloud-Technologie zuwenden, um die Effizienz ihrer Abläufe zu verbessern. Im Jahr 2021 stellte McKinsey fest, dass 64 % der Industrieunternehmen die Cloud aktiv nutzen, obwohl 50 % die Cloud-Technologie als komplexer einschätzen als ursprünglich erwartet. Anstatt zu versuchen, „den Ozean zum Kochen zu bringen“, indem man eine gewaltige Herausforderung auf einmal annimmt, wäre es für die Hersteller am effektivsten, die Cloud zu nutzen, um neue Lösungen und Dienste schnell zu testen und sie dann bei Bedarf zu erweitern. Siemens arbeitet beispielsweise gemeinsam mit Oracle an einer hochleistungsfähigen Verarbeitungslösung, die Energieversorgern helfen wird, die umfangreichen Datenverarbeitungsanforderungen besser zu bewältigen. Dabei wird die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) genutzt, um Messwerte von intelligenten Zählern in 30-Minuten-Intervallen in Haushalten und kleinen, nicht-häuslichen Standorten abzufragen und zu verarbeiten und so den Übergang zum intelligenten Stromnetz zu erleichtern. Bislang wurden Volumen- und Leistungstests mit 1,5 Millionen Zählern erfolgreich durchgeführt. Die Siemens-Anwendung und OCI können jedoch weit darüber hinaus skaliert werden, da die Branche auf eine ereignisgesteuerte Architektur umstellt. Der Schweizer Hersteller von Stahlrädern, Alcar Ruote, ist ein weiteres Beispiel, da er sich auf Technologie verlassen musste, um weiterhin mit Schweizer Qualität zu produzieren und gleichzeitig auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Unternehmen entschied sich für die Oracle-Anwendungen Supply Chain Management and Manufacturing und Oracle Fusion Cloud ERP, um seine Planung, Beschaffung, Fertigung und Distribution zu verwalten und gleichzeitig die Transparenz in diesen Bereichen zu verbessern.

Ausbildung für die digitale Transformation

Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass neben der Einführung neuer Technologien die digitalen Fähigkeiten von Unternehmen von den richtigen Fähigkeiten abhängen. Die Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter darin geschult werden, wie sie die neuen Lösungen am effektivsten einsetzen können, und sie bei Bedarf durch Umschulung unterstützen. Um sicherzustellen, dass die Vorteile der Cloud-Technologie in vollem Umfang genutzt werden, sollte dies im gesamten Unternehmen geschehen. Digitale Lösungen stehen auch im Mittelpunkt dieses Schulungsprozesses für Mitarbeiter. Das Digital Capability Center Venice, ein Joint Venture zwischen McKinsey und Confindustria, das Oracle Fusion Cloud Applications einsetzt, wurde vor kurzem eingerichtet, um Herstellern praktische Erfahrungen mit der betrieblichen Umgestaltung zu vermitteln. Durch realistische Simulationen können Auszubildende das Rapid Prototyping erforschen und modulare Lösungen testen, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Auf diese Weise lernen die Mitarbeiter, wie digitale Möglichkeiten die Produktivität und Zusammenarbeit steigern und die Sicherheit in der Fabrik und im Back-Office verbessern können.

Cloud-Technologie: Effizienz und mehr

Die Hersteller haben die Möglichkeit, nicht nur die Effizienz ihrer Abläufe schrittweise zu verbessern, sondern auch ihre Betriebsmodelle zu verändern. Auf diese Weise können sie langfristige positive Ergebnisse für ihre Kunden erzielen und gleichzeitig die dringend benötigte Kreislaufwirtschaft und Ressourcenproduktivität in ihren Ansatz einbringen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie sich die erforderlichen Werkzeuge beschaffen, um neue Lösungen schnell zu testen, zu iterieren und zu skalieren. Ebenso müssen sie ihre Mitarbeiter auf diesem Weg der digitalen Transformation mit den neuesten Schulungslösungen unterstützen. Wenn sie es richtig machen, wird das Ergebnis eine Verbesserung der Effektivität und Effizienz sein. Autor: Billy Kneubühl ist Country Manager Oracle Switzerland

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Virtuelle Messe für QMS-Software

Die virtuelle Messe ConSense EXPO des Software-Anbieters ConSense GmbH präsentiert Softwarelösungen und Dienstleistungen rund um Managementsysteme inklusive aller Neuheiten. Das Programm bietet abwechslungsreiche Live-Konferenzen, die Verleihung des 4. ConSense ScientificAward und viele Möglichkeiten zum Networking. Die Registrierung für den Besuch ist ab sofort unter www.consense-gmbh.de/expo möglich. Hier findet sich auch das gesamte Konferenzprogramm sowie die Anmeldung […]

Virtuelle Messe
Die virtuelle Messe ConSense EXPO informiert über Neuheiten bei Qualitätsmanagement- und integrierten Managementsystemen. (Bild: ConSense GmbH)
Die virtuelle Messe ConSense EXPO des Software-Anbieters ConSense GmbH präsentiert Softwarelösungen und Dienstleistungen rund um Managementsysteme inklusive aller Neuheiten. Das Programm bietet abwechslungsreiche Live-Konferenzen, die Verleihung des 4. ConSense ScientificAward und viele Möglichkeiten zum Networking. Die Registrierung für den Besuch ist ab sofort unter www.consense-gmbh.de/expo möglich. Hier findet sich auch das gesamte Konferenzprogramm sowie die Anmeldung zu den Konferenzen.

Virtuelle Messe mit umfassenden Produktinformationen

Auf der digitalen Messe ConSense EXPO stehen Expertinnen und Experten von ConSense an verschiedenen Themenständen für persönliche Gespräche bereit, z. B. zu QM-Software und zu Lösungen für IMS – ganz gleich ob bestehend aus QM-System, Datenschutz-, Arbeitsschutz-, Umweltschutzmanagement oder weiteren Managementbereichen. Auch zu GxP-konformen QM-Lösungen sowie Maßnahmen-, Schulungs- oder Risikomanagement bietet die Messe hilfreiches Informationsmaterial. Sie zeigt zudem ausführlich die endgeräteunabhängige, webbasierte Managementsystem-Lösung ConSense PORTAL, die von jedem Ort und zu jeder Zeit einen anwendungsfreundlichen Zugriff auf die gesamte digitale Dokumentation bietet. Die ConSense Hosting Services übernehmen dabei die Bereitstellung, Sicherung, Wartung, das Monitoring und das Einspielen von Updates auf Wunsch.

Live-Konferenzen, Keynote, Networking und mehr

Zu den Highlights der ConSense EXPO gehört ein vielfältiges Konferenz- und Eventprogramm, das einer Präsenzmesse in nichts nachsteht. Die Live-Konferenzen behandeln aktuelle Themen aus der QM-Welt. Präsentiert werden sie von Expertinnen und Experten für Managementsysteme aus namhaften Unternehmen sowie von der ConSense GmbH. So beschreibt das akkreditierte DAkkS-Kalibrierlabor Eumetron GmbH, wie es mithilfe des Integrierten Managementsystems die Einhaltung der Normvorgaben schnell und transparent nachweisen kann. Für einen sicheren Schiffsbetrieb mit verpflichtender Dokumentation in digitaler Form und intelligentem Formularmanagement steht das Beispiel der BBC Chartering GmbH & Co. KG. In einer weiteren Konferenz wird demonstriert, wie die QM-Methoden der Automotive Core Tools aus der Automobilindustrie auch in anderen Branchen für systematisch gute Qualität sorgen können. Im Anschluss an die verschiedenen Fachvorträge stehen die Referierenden für Diskussionen bereit. Networking und Erfahrungsaustausch finden in der digitalen Coffee Lounge statt. Zudem können Besucherinnen und Besucher ihr Wissen bei On-demand Webinaren vertiefen. Bestandskundinnen und -kunden der ConSense GmbH erhalten über einen exklusiven Bereich Zugang zu Extraslots für Beratungssprechstunden, zusätzliche Live-Konferenzen und der Keynote von Dr. Alexander Künzer aus der Geschäftsführung der ConSense GmbH.

Verleihung des ConSense ScientificAward

Erstmalig können die Besucher zudem live bei der Verleihung des 4. ConSense ScientificAward dabei sein. Mit dem fachübergreifenden Wissenschaftspreis zeichnet die ConSense GmbH Abschlussarbeiten mit innovativen Ideen für lebendige Managementsysteme aus. Die unabhängige Experten-Jury, bestehend aus Prof. Dr. Mendling (Humboldt-Universität zu Berlin und Vorstand Gesellschaft für Prozessmanagement), Prof. Dr.-Ing. Rosenbaum (Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fakultät Maschinenbau) und Dr.-Ing. Sommerhoff (Leiter Innovation und Transformation der Deutschen Gesellschaft für Qualität), bewertet die eingereichten Arbeiten. Im Anschluss an die Bekanntgabe und die Verleihung stellt die Preisträgerin oder der Preisträger seine prämierte Arbeit in einem Vortrag vor.

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«Das Metaverse kann sich zu einem gigantischen Marketingkanal entwickeln»

m&k Werbewoche.ch : Tobias Müllhaupt, für viele Menschen sind das Metaverse und alles, was dazugehört, noch «Neuland». Sie haben dazu aber bereits ein Geschäftsmodell entwickelt. Was, in einfachen Worten erklärt, tut Ihre Agentur «Miss Wolf»? Tobias Müllhaupt: Mit Miss Wolf produzieren wir sämtliche Werbemittel, die auf einem digitalen Screen abgebildet werden können: egal, ob Social Ads, […]

Metaversem&k Werbewoche.ch : Tobias Müllhaupt, für viele Menschen sind das Metaverse und alles, was dazugehört, noch «Neuland». Sie haben dazu aber bereits ein Geschäftsmodell entwickelt. Was, in einfachen Worten erklärt, tut Ihre Agentur «Miss Wolf»? Tobias Müllhaupt: Mit Miss Wolf produzieren wir sämtliche Werbemittel, die auf einem digitalen Screen abgebildet werden können: egal, ob Social Ads, anspruchsvolle HTML5-Ads, DOOH oder komplexe Dynamic Feeds. Durch das Aufkommen des Metaverse ist es naheliegend, dass wir das oben genannte Portfolio nun erweitert haben. Wir bieten seit kurzem Produktionen für Metaverse-Plattformen, NFTs und auch AR- Produktionen. Zu uns kommen Marken oder Agenturen, die bereits eine ausgereifte Vorstellung davon haben, wie und wo sie im Metaverse präsent sein wollen. Wir übernehmen dann den Produktionsjob.   Wenn man noch überhaupt keine Ahnung davon hat, was das Metaverse ist: Können Sie uns einen Crashkurs geben? Die Grundidee des Metaverse ist nicht kompliziert. Einfach gesagt, umfasst das Metaverse jede digitale Erfahrung, die dreidimensional, immersiv, dauerhaft und virtuell ist – also nicht in der physischen Welt stattfindet. Insbesondere zwei Begriffe des Metaverse gilt es zu unterscheiden: Die Virtual Reality bezeichnet eine völlig neue digitale 3D-Welt, welche die Realität ersetzt; in der Augmented Reality werden digitale Inhalte der natürlichen Umgebung hinzugefügt.   Wieso sollten sich Unternehmen in der Schweiz schon heute dafür interessieren, was im Metaverse passiert? Wir befinden uns heutzutage nicht mehr in einer linearen, sondern in einer exponentiellen Entwicklung von Technologien. Das bedeutet, es kann unvorstellbar schnell gehen, dass sich neue Technologien bei der breiten Masse durchsetzen und die Entwicklung des Metaverse so massiv beschleunigt wird. Als Unternehmen in der Schweiz würde ich mir daher schon jetzt strategische Gedanken machen, wie ich die gegenwärtigen respektive die zukünftigen Metaverse-Technologien nutzen kann. Es werden moderne und skalierbare Geschäftsmodelle entstehen. «Growth Hackers» und digitale Marketing-Pioniere sehe ich in der Verantwortung, den Einstieg ins Metaverse innerhalb eines Unternehmens zu pitchen und voranzutreiben. Metaverse Ein weiterer Begriff, den man immer häufiger liest, ist jener der «NFT». Digitale Bilder von gelangweilt schauenden Affen werden von Popstars für horrende Summen ersteigert, der Künstler Wolfgang Beltracchi lanciert eine DaVinci-Kollektion auf der Blockchain. Noch einmal für Laien wie mich: Was ist das, so ein NFT? Non Fungible Tokens sind nicht austauschbare, Blockchain-basierte Token, mit deren Hilfe sich Besitzverhältnisse digital abbilden lassen. Das Schöne daran: Dank der Transparenz der Blockchain-Technologie kann jeder überprüfen, ob jemand tatsächlich die Rechte an einem digitalen Gut hat oder nicht. So kann ein digitales Bild oder Musikstück zwar tausendfach kopiert und heruntergeladen werden. Trotzdem gibt es nur einen Token, der das Original repräsentiert und mittels der Blockchain kann aufgezeigt werden, ob jemand im Besitz dieses Tokens ist oder nicht. Geregelt wird das über sogenannte Smart Contracts. Das sind «digitale Verträge», die ebenfalls transparent einsehbar sind. Spannend finde ich, dass bei den NFT-Transaktionen die Creators bei jeder Transaktion belohnt werden. Zum Beispiel kann ein Creator Lizenzgebühren in seine NFT programmieren. Jedes Mal, wenn der Token den Besitz wechselt, wird ein Teil des Wiederverkaufswerts an den ursprünglichen Schöpfenden oder an eine beliebige Person oder Organisation zurückgegeben.   Auch hier die Frage: Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Unternehmen? Bereits jetzt gibt es interessante Möglichkeiten, als Unternehmen einzusteigen: Der «simplere» Weg ist der Launch einer eigenen NFT-Collection mit Kunst, Sammelkarten … oder der Kauf von virtuellem Land. Wer Lust auf einen komplexeren Einstieg hat, der kann auf Plattformen wie Roblox und Decentraland virtuelle Markenerlebnisse erschaffen. Hier steht vorerst die Brand Awareness und das Engagement im Fokus. Tolle Beispiele sind Vans World und Alo Sanctuary. Alternativ: Als einfacher End-User kann man sich die Oculus Quest 2 holen und die ersten Schritte ins Metaverse wagen. Metaverse Sprechen wir über die nahe Zukunft: Welche Metaverse-Visionen haben Sie, was wird möglich sein? Das eine Extrem ist: Alles fällt in sich zusammen und die fundamentale Idee, die  dezentrale Vision setzt sich nicht durch. Das andere Extrem ist: Das ganze Leben spielt sich nur noch im Metaverse ab und das «virtuelle Ich» hat irgendwann mehr Wert als mein «reales Ich». Bekanntlich wird sich die Lösung irgendwo in der Mitte dieser beiden Extreme einpendeln. Entscheidend ist, dass zuerst fundamentale Hürden überwunden werden: Die Technologie muss da sein – man braucht etwa VR-Brillen, bei denen einem nicht schwindelig wird, wenn man sie länger trägt. Die grossen Tech-Unternehmen arbeiten gerade an solchen Lösungen. Ebenfalls müssen sich rentable Businessmodelle für Unternehmen entwickeln.   Und wie können Brands diese Entwicklungen nutzen, um neue Einkommensströme und Leads zu generieren? Das Metaverse hat das Potenzial, eine voll funktionsfähige Wirtschaft zu sein. Einzelpersonen und Unternehmen werden in der Lage sein, verschiedene «Arbeiten» zu schaffen, zu besitzen, zu investieren, zu verkaufen und für verschiedene «Arbeiten» entschädigt zu werden. Das Metaverse kann sich zu einem gigantischen Marketingkanal für Unternehmen entwickeln.
* Tobias Müllhaupt (unten im Bild als Digitaler Avatar) ist Gründer und Geschäftsführer der digitalen Produktionsagentur Miss Wolf in Zürich. Der 29-Jährige war zuvor unter anderem als Head of Social Media für Globus tätig. Das Unternehmen produziert mtliche Werbemittel, die auf einem digitalen Screen abgebildet werden können, und bietet seit kurzem auch Produktionen für Metaverse-Plattformen, NFTs und AR-Produktionen an.Metaverse

Jung von Matt Brand Identity kreiert frischen Marktauftritt für Freshhaus

Freshhaus baut seit vielen Jahren individuelle Einfamilienhäuser in der ganzen Schweiz. Als Generalunternehmen übernimmt Freshhaus die Gesamtverantwortung für das Bauvorhaben und steht zukünftigen Hausbesitzer*innen bei Bauberatung, Architektur, Bauleitung und Innenarchitektur zur Seite. In der Vergangenheit sah sich Freshhaus jedoch immer wieder mit Vorurteilen gegenüber Fertighäusern konfrontiert und musste wiederholt beweisen, dass ein Konzepthaus kein Fertighaus […]

Jung von Matt Brand Identity Freshhaus baut seit vielen Jahren individuelle Einfamilienhäuser in der ganzen Schweiz. Als Generalunternehmen übernimmt Freshhaus die Gesamtverantwortung für das Bauvorhaben und steht zukünftigen Hausbesitzer*innen bei Bauberatung, Architektur, Bauleitung und Innenarchitektur zur Seite. In der Vergangenheit sah sich Freshhaus jedoch immer wieder mit Vorurteilen gegenüber Fertighäusern konfrontiert und musste wiederholt beweisen, dass ein Konzepthaus kein Fertighaus ist. Um diese Vorurteile ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, hat Freshhaus – gemeinsam mit Jung von Matt Brand Identity – die eigene Marke weiterentwickelt, mit dem Ziel, die differenzierenden Leistungen der Marke hervorzuheben sowie die Kund*innen emotionaler anzusprechen. In gemeinsamen Workshops entwickelten Agentur und Unternehmen eine Markengeschichte, welche die Alleinstellungsmerkmale auf den Punkt bringen sollen: Individuelle und hochwertige Konzepthäuser, die durch vollumfängliche Unterstützung, Flexibilität und Kostengarantie die Wünsche zukünftiger Hausbesitzer*innen wahr werden lassen.Jung von Matt Brand Identity

Individuelle Lebensträume ermöglichen

Um die Markengeschichte auch im Markendesign noch stärker auszudrücken, wurden die einzelnen Designelemente weiterentwickelt. Das Logo sowie die Farben wurden modernisiert und aufgefrischt. Ergänzend dazu wurden Grundrissanimationen entwickelt, um zu verdeutlichen, dass bei Freshhaus nicht einfach fertige Hausschablonen auf die Grundstücke gelegt werden. Die unterschiedlichen Freshhaus-Konzepthäuser können via digitalem Rundgang besucht sowie mit Hilfe einer 360-Grad-Ansicht erlebt werden.

Das Markenerlebnis weitergedacht

Auf Basis des neuen Markenerlebnisses wurden zudem weitere Touchpoints erarbeitet: Von einem Printmedienkonzept über Verkaufsunterlagen und einem neuen Webauftritt. Der Webauftritt wurde in enger Zusammenarbeit mit den Digitalexpert*innen von Jung von Matt Tech umgesetzt. Anhand eines Brand-First-Ansatzes entstand auf Basis von Webflow eine moderne, digitale Brand Experience. Die Website soll durch ihre Einfachheit, Benutzerfreundlichkeit und auffallende Corporate Language bestechen.Jung von Matt Brand Identity
Verantwortlich bei Freshhaus: Ivana Milanovic, André Kressebuch, Kerry de Zilva. Verantwortlich bei Jung von Matt Brand Identity: Alessandra Bally, Julius Jäger (Strategie), Monica Bühlmann, Boris Stoll, Christina Widmann (Design). Verantwortlich bei Jung von Matt Tech: Andrin Gorgi (Umsetzung, Projektleitung), Stefanie Pfeffer (Projektleitung), Manuela Tappe, Michelle Scholz (Design).

Flow statt Frust: Massnahmen gegen IT-Störungen an digitalen Arbeitsplätzen verstärken

Die hohe Bedeutung von Digital Employee Experience (DEX) ist in den Branchen Maschinen- und Anlagenbau sowie der industriellen Produktion angekommen. Dies zeigt eine Umfrage von Nexthink unter 300 IT-Experten aus sechs Branchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Durchgeführt wurde die Studie im Mai 2021 vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Sapio Research. Bei der Mehrheit (Industrielle Produktion […]

IT-Störungen
„Warum funktioniert das nicht!?“ Häufige IT-Störungen senken die Arbeitsqualität an digitalen Arbeitsplätzen – besonders in produzierenden Unternehmen. (Bild: Depositphotos.com)
Die hohe Bedeutung von Digital Employee Experience (DEX) ist in den Branchen Maschinen- und Anlagenbau sowie der industriellen Produktion angekommen. Dies zeigt eine Umfrage von Nexthink unter 300 IT-Experten aus sechs Branchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Durchgeführt wurde die Studie im Mai 2021 vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Sapio Research. Bei der Mehrheit (Industrielle Produktion 81%, Maschinen- und Anlagenbau 70%) spielt das Thema DEX eine wichtige Rolle und soll mit einem speziell dafür verantwortlichen Team bzw. Mitarbeitern vorangetrieben werden (Industrielle Produktion 76%, Maschinen- und Anlagenbau 66%). Vor allem im Fokus stehen Massnahmen gegen IT-Störungen.

Systematisch und mit hoher Automatisierung schneller IT-Störungen beheben

Umfassende Massnahmen für störungsfreie digitale Arbeitsumgebungen planen vor allem produzierende Unternehmen. 87 Prozent (Durchschnitt 81%, Maschinen- und Anlagenbau 75%) werden zur beschleunigten Störungsbehebung bei digitalen Arbeitsplätzen systematische Prozesse und Werkzeuge mit einem hohen Automatisierungsgrad einsetzen. Um die Qualität digitaler Arbeitsplätze zu messen, stehen laut der Nexthink-Studie Metriken und Key Performance Indikatoren bei 85 Prozent der produzierenden Unternehmen auf dem Plan (Durchschnitt 76%, Maschinen- und Anlagenbau 72%). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei dem Vorhaben, für das IT-Helpdesk eine zentrale Managementplattform zu nutzen, die vom Ticketing über die Benutzerkommunikation bis hin zu Reporting, Analyse und Anleitung zur Fehlerbehebung alles abdeckt.

Mit Predictive-Analytics IT-Störungen vorhersehen und verhindern

Wo liegen die Ursachen von IT-Störungen? Für Antworten darauf haben 85 Prozent der befragten Unternehmen aus der produzierenden Industrie vor (Durchschnitt 75%, Maschinen- und Anlagenbau 68%), ein integriertes System zu nutzen, das Daten aus dem IT-Backend mit der Management-Plattform des Service-Desks korreliert. Auch Predictive-Analytics-Technologien wie Big-Data, Künstliche Intelligenz und Machine Learning stehen bei der industriellen Produktion mit 81 Prozent hoch im Kurs, um mögliche Störungen vorherzusehen oder zu verhindern (Durchschnitt 76%, Maschinen- und Anlagenbau 75%).

Mehrheit lebt mit Kompromissen am digitalen Arbeitsplatz

Die Massnahmen sind eine logische Konsequenz darauf, dass bislang eher passiv auf IT-Störungen gewartet wird, statt sie proaktiv und mit hoher Automatisierung von vornherein zu vermeiden. Kritisch zu betrachten ist dabei, dass die befragten Unternehmen mehrheitlich mit vielen Kompromissen am digitalen Arbeitsplatz leben (Industrielle Produktion 70%, Maschinen- und Anlagenbau 62%). Hinzu kommt, dass viele Störungen immer wieder auftreten (Industrielle Produktion 46%, Maschinen- und Anlagenbau 55%) und deren Behebung meist sehr lang dauert (Industrielle Produktion 57%, Maschinen- und Anlagenbau 58%).

Bei IT-Störungen wird Situation der Anwender unnötig erschwert

Die Situation wird für Anwender zudem auch unnötig erschwert. Sie bleiben oft im Unklaren, wie lange eine Störung dauern wird (Industrielle Produktion 70%, Maschinen- und Anlagenbau 66%) und das IT-Self-Service-Portal erweist sich häufig als nicht sehr hilfreich (Industrielle Produktion 48%, Maschinen- und Anlagenbau 62%). Zudem werden Anwender nur unzureichend über größere oder geplante Beeinträchtigungen am digitalen Arbeitsplatz informiert (Industrielle Produktion 85%, Maschinen- und Anlagenbau 77%). Frustrierend aus der Anwendersicht ist, dass zwar Mitarbeiterrückmeldungen eingeholt werden, dies aber meist nicht zu Verbesserungen führt (Industrielle Produktion 54%, Maschinen- und Anlagenbau 70%).

Häufig Verzicht auf neue Anwendungen aufgrund möglicher zusätzlicher Probleme

Die bestehenden Mängel im IT-Erlebnis von Mitarbeitern zeigen sich insbesondere im Hinblick auf die Einführung neuer Anwendungen. Ganze 91 Prozent der Befragten aus produzierenden Unternehmen sind der Ansicht, dass bei neuen Anwendungen mehr bzw. bessere Hilfestellung zur Verfügung gestellt werden sollte (Maschinen- und Anlagenbau 81%). Erschwerend kommt hinzu, dass Endanwender den Anruf bei der Ticket-Hotline vermeiden, wenn sie Probleme mit neuen Anwendungen haben (Industrielle Produktion 57%, Maschinen- und Anlagenbau 72%). Das Ergebnis: Es werden möglichst wenig neue Anwendungen eingeführt, um Probleme zu vermeiden, wie 59 Prozent der Befragten aus der industriellen Produktion und ganze 75 Prozent aus dem Maschinen- und Anlagenbau bestätigen.

DEX und die Perspektive der Anwender gewinnen an Bedeutung

Die Ergebnisse aus der Nexthink-Studie zeigen, dass mit der dynamischen Entwicklung der Digitalisierung auch das Thema Digital Employee Experience bei den Unternehmen mit in den Vordergrund rückt. 81 Prozent aus der industriellen Produktion und 83 Prozent aus dem Maschinen- und Anlagenbau sagen, dass dieses Thema hohe Priorität in ihrem Unternehmen haben wird. Und vor allem die produzierenden Unternehmen (80%) wollen dabei verstärkt die Perspektive der Anwender berücksichtigen – ein Aspekt, der im Maschinen- und Anlagenbau mit 55 Prozent deutlich weniger im Fokus steht.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/flow-statt-frust-massnahmen-gegen-it-stoerungen-an-digitalen-arbeitsplaetzen-verstaerken/

Digitale Ökosysteme: Feinde werden zu Partnern

How to create value in a digital world – Wert ist nicht mehr gleichbedeutend mit Wertschöpfung oder Shareholder Value. Wert beinhaltet auch neue Wertvorstellungen von Kunden, Schaffen von Wert dank neuer Technologien, dank «schönen» Produkten mit hohem Nutzen und natürlich auch neuen digitalen Plattform-Geschäftsmodellen. Auf den ersten Blick erscheinen Plattformen und Super-Apps führender Technologie-Unternehmen wie […]

Ralph Hutter, Studiengangsleiter der neuen CAS Digital Product Lead HWZ und CAS Platforms & Ecosystems HWZ. Dieser Lehrgang hat u.a. digitale Ökosysteme zum Inhalt. (Bild: HWZ)
How to create value in a digital world – Wert ist nicht mehr gleichbedeutend mit Wertschöpfung oder Shareholder Value. Wert beinhaltet auch neue Wertvorstellungen von Kunden, Schaffen von Wert dank neuer Technologien, dank «schönen» Produkten mit hohem Nutzen und natürlich auch neuen digitalen Plattform-Geschäftsmodellen. Auf den ersten Blick erscheinen Plattformen und Super-Apps führender Technologie-Unternehmen wie Google, Apple, Meta, Amazon, WeChat und Co. als Bedrohung, weil sie in verschiedene Industriebereiche eindringen. In Tat und Wahrheit haben auch in der Schweiz verschiedene Banken, Versicherungen, Retailer, Medienhäuser sowie zahlreiche Start-ups das grosse Potenzial der Plattform-Geschäftsmodelle bereits entdeckt. Typische Angebote sind Hypotheken-Marktplätze, Mobilitätsangebote, Vergleichs- und E-Commerce Plattformen das Rennen um die Marktführerschaft hat begonnen. Und damit auch das Rennen nach entsprechenden Talenten.

Was macht digitale Ökosysteme so erfolgreich?

Im Fokus steht nicht die Technologie, sondern die konsequente Einbindung der Teilnehmenden eines Ecosystems. Im Zentrum stehen die Kundschaft, Lieferantinnen und Lieferanten und sogar die eigene Konkurrenz. Vorrangiges Ziel ist es, gemeinsam unternehmens- und branchenübergreifend echte Innovation und Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen – in der Form eines Digital Ecosystem. «Neue Technologien wie Cloud, APIs, Big Data und Analytics sind nur Enabler, die dazu beitragen, neue datenzentrierte Geschäftsmodelle schnell, skalierbar und standardisiert umzusetzen. Zentral für die erfolgreiche Umsetzung sind die konsequente Neukonfiguration des Geschäftsmodells und das Design des Ecosystems. Darin verfügen erst wenige Unternehmen über die nötigen «Enterprise Capabilities» und die Expertise. Das zeigt sich unter anderem in der grossen Anzahl von Stellenangeboten und neuen Stellenprofilen im Bereich «Ecosystems», sagt Ralph Hutter, Studiengangsleiter der neuen CAS Digital Product Lead HWZ und CAS Platforms & Ecosystems HWZ.

Produktentwicklung transformiert sich radikal

Die Produktentwicklung verändert sich fundamental: Im Kern steht eine verstärkte Kunden- und Designorientierung. Die Innovationsgeschwindigkeit und die technische Komplexität haben sich in den letzten Jahren substanziell erhöht. Um diesem Wandel Rechnung zu tragen, werden neue Softwareentwicklungsmethoden und Managementansätze wie z. B. Agile, Lean Startup etc. verbreitet eingesetzt. Auch die Rolle des Produktmanagers verändert sich aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Daten und dem Einsatz neuer Technologien radikal. Zu nennen sind die neuen Interfaces wie AR, VR, IoT, Voice, Blockchain und Gaming Engines. Die nächste Generation Internet, das Web 3.0, zeichnet sich heute bereits ab. Digitale Erweiterungen über smarte Geräte wie Uhren, Brillen und neue immersive Benutzererlebnisse mit VR Headsets in und um Metaverse-Welten ermöglichen neuartige Services, innovative Geschäftsmodelle und neue Touchpoints mit der anvisierten Kundschaft. Der Digital Product Lead ist die neue und sich in Start-ups und internationalen Firmen etablierende Rollenbezeichnung für den führenden Produkt Manager. Digital Product Management ist die Schlüsselkompetenz, um bestehende Produkte und Services in die nächste Generation des Internets, das Web 3.0, und das sich abzeichnende Metaverse zu überführen oder auf Basis neuer Technologien komplett neue digitale Angebote zu lancieren.

How to create value in a digital world?

Innovative digitale Produkte mit neuester Technologie schaffen echten Mehrwert für die Kundschaft und legen die Basis für digitale Ökosysteme, in denen neue digitale Geschäftsmodelle entwickelt werden können. Das ist echte «Digital Value Creation». Das Institute for Digital Business der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich bietet hierzu eine Weiterbildung an. Die neu lancierten CAS Platforms & Ecosystems HWZ und CAS Digital Product Lead HWZ, die unter der Leitung von Ralph Hutter stehen, stärken das Verständnis für diesen Kulturwandel und bieten einen methodischen Werkzeugkasten im Umgang mit den Herausforderungen der neuartigen Plattform-Geschäftsmodelle und der Entwicklung digitaler Produkte und Services. Die beiden CAS können auf Wunsch mit einem weiteren Wahlmodul zu einem Masterabschluss mit Vertiefungsrichtung in «Digital Value Creation» (Master of Advanced Studies in Digital Business, Major Digital Value Creation) kombiniert werden. Mit diesem Angebot werden Absolvierende praxisorientiert für einen Karriereschritt in den neuen Jobprofilen im Bereich Ecosystem- und Digital Product Management vorbereitet. Quelle und Informationen: HWZ

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/digitale-oekosysteme-feinde-werden-zu-partnern/

Hotelplan fasst Badeferiengeschäft in einer Sparte zusammen

Unter das Dach der neuen Businesseinheit Volume Tour Operating kommen die Marken Hotelplan, Migros Ferien und die deutsche Vtours, wie die Migros-Reisetochter am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Ebenfalls Teil des neuen Bereiches ist das bestehende Flugbroker-Geschäft in der Schweiz und in Deutschland. Damit wird die bisherige Businesseinheit Hotelplan Suisse aufgeteilt und die Businesseinheit […]

Hotelplan
Tim Bachmann wird Chef der neuen Sparte Volume Tour Operating bei Hotelplan.
Unter das Dach der neuen Businesseinheit Volume Tour Operating kommen die Marken Hotelplan, Migros Ferien und die deutsche Vtours, wie die Migros-Reisetochter am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Ebenfalls Teil des neuen Bereiches ist das bestehende Flugbroker-Geschäft in der Schweiz und in Deutschland. Damit wird die bisherige Businesseinheit Hotelplan Suisse aufgeteilt und die Businesseinheit Vtours geht in der neuen Sparte auf. Bei Hotelplan Suisse verbleiben die beiden Spezialistenmarken Travelhouse und Tourisme Pour Tous, das Marketing in der Schweiz, die Distribution und die 88 Reisebüros, wie Konzernsprecherin Bianca Gähweiler auf Anfrage sagte.

Kein Stellenabbau

Mit der Zusammenfassung des klassischen Badeferiengeschäfts könne man den Einkauf in der Schweiz und in Deutschland bündeln. Durch das grössere Volumen bekomme man zum Teil günstigere Preise, sagte Gähweiler. Sonst ändere sich für die Kunden nichts. Auch die Mitarbeiter würden ihren Arbeitsplatz behalten. «Die Anpassung der Organisationsstruktur hat weder in der Schweiz noch in Deutschland einen Stellenabbau zur Folge», schrieb die Hotelplan Gruppe.

Bachmann neuer Chef der Sparte

Chef der neuen Sparte Volume Tour Operating wird der bisherige Leiter von Hotelplan Suisse, Tim Bachmann (Bild), der in der Konzernleitung bleibt. Neue Leiterin von Hotelplan Suisse wird Nicole Pfammatter, bisher Director Distribution & Marketing Hotelplan Suisse, während sie die Verantwortung für die Distribution behält. Pfammatter zieht damit in die Konzernleitung ein. Vtours-Chef und -Mitgründer Achim Schneider werde das Unternehmen per Ende Oktober 2022 verlassen, hiess es: «Den Entscheid, seinen Vertrag nicht mehr zu verlängern, hat er bereits im Sommer 2021 gefällt und er steht nicht in Zusammenhang mit der neuen Organisationsstruktur.» Im Rahmen der Strukturanpassung wird die Konzernleitung der Hotelplan Gruppe zudem erweitert. Neu in die Konzernleitung berufen werden Walter Jung, bisher HR Director Hotelplan Group, sowie Adrian Arnold, bisher Director Group Strategy & Projects. Walter Jung wird sich als Chief People Officer verstärkt um strategische Personalthemen für die gesamte Gruppe kümmern. Adrian Arnold werde als Chief Digital & Strategy Officer die Digitalisierung der Kundenschnittstellen sowie den Bereich Nachhaltigkeit verantworten, hiess es. (SDA)
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