Control 2022 vor dem Start

Die Control 2022 steht in den Startlöchern: Vom 3. bis 6. Mai 2022 findet die führende Qualitätssicherungs-Fachmesse in Stuttgart statt. Nach der pandemiebedingten Pause will die Leitmesse für die Messtechnik ihrem Ruf als ideales Forum für den persönlichen Kontakt und den geschäftlichen Fachaustausch wieder gerecht werden. Denn der Bedarf an fachlicher Diskussion über Neuentwicklungen der […]

Control 2022
Präsentiert auf der Control 2022: VIDEODOC von Marcel Aubert SA (Bild: Marcel Aubert SA)
Die Control 2022 steht in den Startlöchern: Vom 3. bis 6. Mai 2022 findet die führende Qualitätssicherungs-Fachmesse in Stuttgart statt. Nach der pandemiebedingten Pause will die Leitmesse für die Messtechnik ihrem Ruf als ideales Forum für den persönlichen Kontakt und den geschäftlichen Fachaustausch wieder gerecht werden. Denn der Bedarf an fachlicher Diskussion über Neuentwicklungen der QS-Branche ist riesig. Über 800 Aussteller aus mehr als 30 Ländern präsentieren ihre Produkte und Lösungen. Der Fortschritt bei Automatisierung, Digitalisierung, kontaktlosen Abläufen, Remote-Services und durchgehender Rückverfolgung betrifft alle Branchen, inzwischen auch Dienstleistungsbereiche. Prüftechnikanwender nutzen diverse QS-Lösungen online in vernetzten Abläufen – auch berührungslos. Dies wird die Sonderschau «Berührungslose Messtechnik» der Fraunhofer-Allianz Vision vertiefen, die zur Control 2022 bereits zum 17. Mal stattfindet. Sie zeigt in Halle 6 einen Querschnitt innovativer Technologien aus dem Bereich der berührungslosen Mess- und Prüftechnik.

Breite Palette an Neuheiten – auch von Schweizer Ausstellern

Lösungen und Systeme der Mess- und Prüftechnik, Werkstoffprüfung, Analysegeräte, Visionstechnologie, Bildverarbeitung, Sensortechnik sowie Wäge- und Zähltechnik sind in den vergangenen zwei Jahren wesentlich weiterentwickelt worden und warten an der Control 2022 auf ein interessiertes Fachpublikum. Hier eine – sehr kleine – Auswahl an präsentierten Produkten im Bereich der dimensionellen Messtechnik:
  • VIDEODOC von Marcel Aubert SA, Biel: Diese Teile-Dokumentationssoftware arbeitet in Verbindung mit digitaler Optik. Sie beinhaltet ein mit dem Mausrad gesteuertes Digitalzoom und praktische Messfunktionen. Vordefinierte Symbole können auch dem Bild überlagert werden, um Geometrien zu vergleichen. Diese Anwendung ermöglicht es, mit wenigen Klicks über das Bild zu zeichnen und vor allem Dimensionen hinzuzufügen. Die Ergebnisse können in eine Excel-Tabelle exportiert werden. (Halle 4, Stand 4102)
  • Effizienter Messprozess durch motorische Teile-Rotation von dk Fixiersysteme GmbH & Co. KG, DReutlingen: Rotationssymmetrische Teile müssen zur optischen oder taktilen Messung über den gesamten Umfang oder in bestimmte Winkelpositionen gedreht werden. Sowohl die mechanische Drehbewegung als auch die Zuordnung des Drehwinkels zum zugehörigen Messwert lässt sich durch den Einsatz eines Motorantriebs mit Encoder stark vereinfachen. Gezeigt wird eine Standardlösung für den gesteuerten Antrieb von Backenfuttern, Spannzangen und Reitstockspitzen verschiedener Art und Grösse sowie mit und ohne Gegenhalter. (Halle 3, Stand 3407)
  • IMS PREMIUM von IMS AG, Root: Die Softwarelösung für Qualitätsmanagement verfügt über eine ergonomischen Benutzerführung. Die intuitive Bedienung kommt auch in der Prozessausführung zum Tragen. Ablauffähige, Workflow-gesteuerte Prozesse und Formulare werden benutzerfreundlich dargestellt und ermöglichen eine einfach zu nutzende, automatisierte Informations- und Aufgabensteuerung. Dank zahlreicher Integrationsmöglichkeiten können Workflows nahtlos in einer anderen Software weitergeführt werden. (Halle 8, Stand 8307)
  • SQUARE-check von Kunz precision AG, Zofingen, ist ein komplett autonomes Rechtwinkligkeitsmessgerät mit einer hochgenauen Gleitführung. Die spiegelglatte Führungsfläche gewährleistet ein gleichmässiges Gleiten des Messschlittens und eine hohe Systemgenauigkeit. Es ist voll werkstatttauglich, einfach zu bedienen und unabhängig von Luft- und Elektroanschluss. (Halle 4, Stand 4420)
  • Verisurf Software, Anaheim, CA, USA, präsentiert die neue Version 2022 seiner universellen Messsoftware. Die neue Version beschleunigt automatisierte Inspektionsprozesse mit einer schnellen, automatischen Merkmalserkennung und der Point- and Click-Programmierung von Inspektionsroutinen. Nach Angaben des Herstellers handelt es sich dabei um die einzige Messsoftware, die auf einer vollständigen 3D-CAD-Plattform aufbaut und alle CAD-Formate sowie alle portablen Messarme, Laser-Tracker, Scanner sowie manuellen und programmierbaren KMGs über eine gemeinsame Schnittstelle unterstützt. (Halle 3, Stand 3314)
Weitere Informationen: www.control-messe.de

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ESPRIX Forum 2022: Die Kunst der Transformation

Seit 1999 wird der ESPRIX Swiss Award for Excellence ausgerichtet. Er bietet herausragenden Organisationen die Möglichkeit, sich mit anderen zu messen und voneinander zu lernen. Dieses Jahr ist es wieder soweit: Im März besuchten die ESPRIX-Assessorinnen und Assessoren die Bewerber, um Stärken und Verbesserungspotenziale zu identifizieren und den Reifegrad der Organisation zu bewerten. Aufgrund ihrer […]

ESPRIX Forum 2022
Thema des diesjährigen ESPRIX Forums am 17. Juni 2022 im Bürgenstock Resort. (Bild: ESPRIX)
Seit 1999 wird der ESPRIX Swiss Award for Excellence ausgerichtet. Er bietet herausragenden Organisationen die Möglichkeit, sich mit anderen zu messen und voneinander zu lernen. Dieses Jahr ist es wieder soweit: Im März besuchten die ESPRIX-Assessorinnen und Assessoren die Bewerber, um Stärken und Verbesserungspotenziale zu identifizieren und den Reifegrad der Organisation zu bewerten. Aufgrund ihrer Erkenntnisse hat die ESPRIX-Jury nun über die Auszeichnung entschieden. Wer Finalist für den ESPRIX Swiss Award for Excellence ist oder wer in gar gewinnt, bleibt noch ein gut gehütetes Geheimnis. Gelüftet wird dieses im Rahmen des ESPRIX Forum 2022 am 17. Juni 2022 im Bürgenstock Resort.

ESPRIX Forum 2022: Keynote von Stefan Brunnhuber

Doch nicht nur dies: Keynote-Speaker Prof. Dr. Dr. Stefan Brunnhuber referiert zum Thema „Die Kunst der Transformation“. Seine Botschaft: Wir werden nur dann nachhaltig zusammenleben können, wenn wir anfangen die psychologischen Realitäten anzuerkennen, die uns alle ständig antreiben und umgeben. Stefan Brunnhuber ist Mediziner, Wirtschaftssoziologe, Psychiater und Ökonom. Die Interessen des Dahrendorf-Schülers und Mitglieds des Austrian Chapter des Club of Rome sind vielfältig und umfassen Überlegungen zu Ressourcenkriegen und Friedenssicherung, Postwachstum und ökologischer Nachhaltigkeit. Das ESPRIX Forum 2022 startet am 17. Juni 2022 ab 17 Uhr im Foyer des Bürgenstock Resort Lake Lucerne zum Apéro. Das offizielle Programm startet um 18.00 Uhr im Ballsaal. Durch das Programm führt Phil Dankner, weitere Gäste sind die Tambouren-Truppe „Stickstoff“ aus Basel und die Sängerin ELLE. Ab 22 Uhr findet eine After-Show-Party mit der Jazzformation Defrank statt. Die Kosten für den Abend betragen CHF 425. Mitglieder von ESPRIX Excellence Suisse erhalten eine Preisreduktion von CHF 50 pro Person. Inbegriffen sind Referat, Speisen und Getränke, das Unterhaltungsprogramm sowie die After-Show-Party. Anmeldung und weitere Informationen

Workshop: Wie können Unternehmen die Kreislaufwirtschaft überzeugend umsetzen?

Im Vorfeld des ESPRIX Forum 2022 lädt die Stiftung ESPRIX Excellence Suisse zusammen mit öbu, dem Verband für nachhaltiges Wirtschaften, und Circular Economy Switzerland zum Expert*innen-Workshop ein. Welche Potenziale bieten die Geschäftsmodelle «Nutzen statt besitzen» und «Gebrauchtes verwenden statt Neues kaufen»? Welche sachlichen und psychologischen Herausforderungen sind mit der Umsetzung dieser Geschäftsmodelle verbunden? Und wie können sie bewältigt werden? Nach spannenden Impulsreferaten von Mobility und revendo AG werden wir diese und andere Fragen in Gruppen diskutieren. Der Anlass wird abgerundet mit einem Schlusswort von Prof. Dr. Stefan Brunnhuber sowie einem Networking. Anmeldung und weitere Informationen gibt es hier.

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Wie Nachhaltigkeit in Zukunft das Marketing prägen wird

Nachhaltigkeit im Marketing ist nicht erst seit Aufkommen der «Fridays for Future»-Bewegung ein wichtiger gesellschaftlicher Trend, der sich auch im Marketing niederschlägt. Dabei bezieht sich nachhaltiges Verhalten auf weit mehr als auf klassische Umweltthemen, sondern schliesst auch soziales Verhalten und Governance-Praktiken ein. Es geht dabei zum einen um die faire Herstellung von Produkten unter Verwendung […]

Nachhaltigkeit
Foto: unsplash.com/Aaron Blanco
Nachhaltigkeit im Marketing ist nicht erst seit Aufkommen der «Fridays for Future»-Bewegung ein wichtiger gesellschaftlicher Trend, der sich auch im Marketing niederschlägt. Dabei bezieht sich nachhaltiges Verhalten auf weit mehr als auf klassische Umweltthemen, sondern schliesst auch soziales Verhalten und Governance-Praktiken ein. Es geht dabei zum einen um die faire Herstellung von Produkten unter Verwendung umweltverträglicher Materialien, um transparente Lieferketten, aber auch um vernünftige Mehrwegverpackungen und verantwortungsbewusste Retourenprozesse im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Immerhin sechs von zehn Kund*innen erklären, bei der Produktauswahl auf umweltrelevante und gesellschaftliche Kriterien zu achten. 45 Prozent vermeiden umweltschädliche Inhaltsstoffe und 41 Prozent der Kund*innen befürworten die CO2-Vermeidung durch Unternehmen. Dabei wären 68 Prozent der Kund*innen dazu bereit, für ein Produkt, das der Umwelt nachweislich keinen Schaden zufügt, mehr zu bezahlen. Dies trifft übrigens überdurchschnittlich oft auf Käufer*innengruppen zwischen 18 und 39 Jahren zu. Kurzum: Am Nachhaltigkeitsthema kommt heute kein Hersteller, kein Händler, keine Marke mehr vorbei, wie die Agentur Smarketer ausführt. Die Agentur, die zu den wichtigsten Partnern von Google und Microsoft in Europa zählt, hat einen umfassenden Guide zum Thema «Nachhaltigkeit in E-Commerce und Onlinemarketing» veröffentlicht. Darin gibt das Digitalunternehmen seinen Erfahrungsschatz und sein umfassendes Know-how an Unternehmen weiter, die nach dem passenden Weg suchen, Gutes zu tun und das eigene Engagement fürs Marketing zu nutzen.

Nachhaltigkeitsmarketing erfordert Aufrichtigkeit und Transparenz

Essentiell wichtig ist hierbei, dass Marken es mit dem Nachhaltigkeitsthema ernst meinen. Denn nichts schadet langfristig einer Marke mehr als Greenwashing, also das durchschaubare und unehrliche Betonen von Selbstverständlichem oder das Verstecken hinter grünen Werbefloskeln. «Unternehmen sollten sich hierbei ambitionierte Ziele setzen und Fortschritte transparent und aufrichtig darstellen. Es geht darum, die Kund*innen einzubeziehen und eine gemeinsame Perspektive einzunehmen», erklärt Eric Hinzpeter, Content-Marketing-Experte von Smarketer.
Nachhaltigkeit
Eric Hinzpeter, Content-Marketing-Experte von Smarketer.
  Was Hersteller und Markenartikler konkret für mehr Nachhaltigkeit tun können, hängt stark vom eigenen Produktportfolio und der Branche ab. Während das Lieferkettengesetz bezüglich Transparenz bei Herstellung und Materialauswahl schon einige Vorgaben macht, kann bei Transport und Verpackung durch die Nutzung von umweltfreundlichen Materialien und Mehrwegsystemen Nachhaltigkeit bewiesen werden. Auch im E-Commerce, also im Hinblick auf Green IT und nachhaltiges Webdesign, lassen sich Ressourcen etwa durch Mobile First und verringerte Auflösungen bei Bewegtbild-Content einsparen und Zielgruppen im Rahmen der Barrierefreiheit besser einbeziehen.

Nachhaltige Produkt gezielt auffindbar machen

Doch Nachhaltigkeit ist vor allem auch ein Kommunikationsthema. Denn Verbraucher*innen treffen zunehmend ihre Kaufentscheidungen (auch) nach solchen Kriterien. «Immer mehr Onlinehändler und Markenartikler stellen daher entsprechende Mission Statements und Nachhaltigkeitsberichte bereit, informieren über eingesetzte Materialien und sorgen für eine leichte Auffindbarkeit besonders nachhaltiger Produkte», weiß Hinzpeter. Der Marketingexperte rät Unternehmen zudem, gerade im E-Commerce relevante Details zu Rückgabe, Reparatur, Entsorgung und Recycling transparent zu thematisieren und auf entsprechende Siegel und Partnerschaften in diesem Kontext zu verweisen, da Kunden auch danach gezielt suchen. Weiterhin kann sich Nachhaltigkeit auch in der Suchmaschinenwerbung niederschlagen. Hier rät Smarketer, Begriffe wie «nachhaltig», «ökologisch» oder «fair» in die Anzeigen mit aufzunehmen, sofern die Werbeaussagen wirklich haltbar sind. «Wenn Kund*innen mit dem Kauf nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun, wird das Gefühl von sozialer Bestätigung geweckt», erklärt Eric Hinzpeter. Ratsam ist dabei auch, bei einem der Sitelinks die eigene Nachhaltigkeitsseite einzutragen und Werte und USPs in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen in den Callouts zu platzieren. Besondere Angebotserweiterungen und Bilderweiterungen lassen sich zu besonderen Aktionen und Nachhaltigkeitstagen (etwa zum Veganuary, Green Friday, Fair Friday oder Circular Monday) nutzen. Zudem kann die Nachhaltigkeitsthematik auch auf die eigentlichen Creatives wie Banner und Videos ausgeweitet werden. Hier können eindeutige Icons, Naturhintergründe und Erdtöne Emotionen rund um die Thematik transportieren. Nicht zuletzt sorgt auch die Wahl der passenden Keywords für eine verbesserte Conversion und trägt dazu bei, dass die Botschaft die Kund*innen erreicht. «Je nach Wettbewerb und Suchvolumen kann es sich lohnen, auch allgemeine Begriffe mit in das eigene Keywordset aufzunehmen. Das betrifft beispielsweise Begriffe wie ‚refurbished‘, ‚fair trade‘ oder ‚Kreislaufwirtschaft‘», beobachtet der Smarketer-Experte. Der 60-seitige Smarketer-Guide zum Thema «Nachhaltigkeit in E-Commerce und Onlinemarketing» kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Über Smarketer Im Jahr 2011 gegründet, ist Smarketer mittlerweile die größte reine Google Ads-Agentur in der DACH-Region und unterstützt mit 200 Mitarbeitern rund 900 Kunden aus verschiedenen Branchen beim digitalen Wachstum.  Smarketer zählt zu den wichtigsten Partnern von Google und Microsoft in Europa und pflegt mit beiden Unternehmen einen engen Austausch. So ist das Unternehmen in der Lage, an ausgewählten Workshops und Betas für die Suchmaschinen teilzunehmen, das Wissen in der Agentur zu verteilen und effizient in Kundenprojekte einfließen zu lassen. Zu den Kunden zählen Marken wie PIN AG, Walbusch, Schuhe24 und Audible.

Mit vereinten Kräften das Ökosystem der Schweizer Krankenversicherungen erneuern

Diverse Technologieanbieter haben erhebliche Investitionen getätigt, um den Softwareentwicklungen bei Krankenversicherungen bezüglich Komplexität, Kosten und technologischer Innovation gerecht zu werden. Daraus resultierten Spitzenlösungen, die sowohl auf die Bedürfnisse der Versicherungsunternehmen wie auch deren Kunden eingehen. Ein besseres Benutzererlebnis bei gleichzeitiger Kostensenkung anzubieten war eine Herausforderung, die starke, spezifische Kompetenzen und eine mittel- bis langfristige strategische […]

Krankenversicherungen
Krankenversicherungen jeder Grösse sollen über eine Plattform verwaltet werden können, die mit minimalem Personalaufwand auskommt. (Bild: Pixabay.com)
Diverse Technologieanbieter haben erhebliche Investitionen getätigt, um den Softwareentwicklungen bei Krankenversicherungen bezüglich Komplexität, Kosten und technologischer Innovation gerecht zu werden. Daraus resultierten Spitzenlösungen, die sowohl auf die Bedürfnisse der Versicherungsunternehmen wie auch deren Kunden eingehen. Ein besseres Benutzererlebnis bei gleichzeitiger Kostensenkung anzubieten war eine Herausforderung, die starke, spezifische Kompetenzen und eine mittel- bis langfristige strategische Perspektive erforderten.

Vision: Mehr Effizienz bei Krankenversicherungen

Durch den Zusammenschluss wollen die Sumex AG und die Secon AG nach eigener Darstellung einer gemeinsamen Vision gerecht werden, die Effizienz des Schweizer Gesundheitssystems durch hochautomatisierte und vollständig digitale End-to-End-Prozesse zu verbessern. „Die beiden Unternehmen ergänzen sich perfekt und die Kombination der beiden Lösungen eröffnet neue strategische Möglichkeiten“, sagt Felix Musterle, General Manager der Sumex AG. Zu diesem Zweck ist der Fokus auf folgende Ziele konzentriert:
  • Geringere Transaktionskosten durch einen hohen Automatisierungsgrad und maximale Effektivität bei der Schadenskontrolle
  • Trennung komplexer Aufgaben von standardisierten Tätigkeiten, was eine optimale Nutzung spezialisierter Ressourcen ermöglicht
  • Modulare und offene Software Architektur
  • Eine Schweizer Lösung, die auf die Bedürfnisse der Schweizer Versicherungsunternehmen ausgerichtet ist
  • Erweitertes Know-how und Expertise für Innovationen und eine funktionale Abdeckung, die es Schweizer Versicherungsunternehmen ermöglicht, den nächsten Schritt in ihrer Digitalisierungsstrategie zu machen

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/mit-vereinten-kraeften-das-oekosystem-der-schweizer-krankenversicherungen-erneuern/

Dank stabiler Messergebnisse: ETH-Studierende erobern Rand der Troposphäre

In den Jahren 2020/21 realisierte ein Team aus über 50 engagierten Studierenden der ETH Zürich, im Verein Akademische Raumfahrts Initiative Schweiz (ARIS), die 4. Forschungsraketen-Generation zur Teilnahme an der European Rocketery Challenge (EuRoC) in Portugal. Die Studierenden hatten sich das Ziel gesetzt, in der höchsten Kategorie „Rakete mit selbst entwickeltem Antrieb und Flughöhe 10.000 Meter“ […]

Messergebnisse
Mit der Anordnung der Dehnmessstreifen für die Biegemomente konnten die Deformationen durch Axialkräfte und Temperaturen ausgeglichen werden. Eine Voraussetzung für die erfolgreichen Optimierungen war auch die Stabilität der Messergebnisse. (Bild: Hottinger Brüel & Kjaer)
In den Jahren 2020/21 realisierte ein Team aus über 50 engagierten Studierenden der ETH Zürich, im Verein Akademische Raumfahrts Initiative Schweiz (ARIS), die 4. Forschungsraketen-Generation zur Teilnahme an der European Rocketery Challenge (EuRoC) in Portugal. Die Studierenden hatten sich das Ziel gesetzt, in der höchsten Kategorie „Rakete mit selbst entwickeltem Antrieb und Flughöhe 10.000 Meter“ zu gewinnen. Die Funktionsfähigkeit des selbst entwickelten Hybridantriebs wurde durch den gelungenen EuRoC-Start unter Beweis gestellt. Ausschlaggebend hierfür war auch das neue Überwachungssystem zur Messung der Belastung der Aerostruktur der Forschungsrakete.

Zuverlässige Messergebnisse für real auftretende Belastungen

Die Struktur einer solchen Rakete ist im Flug erheblichen Belastungen ausgesetzt, welche sich in Simulationen nur teilweise ermitteln lassen. So können z.B. Einflussfaktoren wie der Wind oder die Schockbelastung bei der Öffnung des Fallschirms in Analysen nicht exakt bestimmt werden. Es bedarf jedoch zuverlässiger Daten für alle Belastungs-relevanten Faktoren, um eine Aerostruktur der Rakete zu realisieren, die eine zur Erreichung der Ziele der Mission nötige maximale Festigkeit bei minimalen Gewicht bietet. Um die ermittelten Belastungen im Flug verifizieren und gegebenenfalls korrigieren zu können ist ein Überwachungssystem für real auftretende Biegemomente und Axialkräfte vonnöten.

Mit 4 Kilogramm auf 10’000 m Höhe

Nachdem die ARIS-Teams die im Flug auf die Rakete einwirkenden Kräfte in der Vergangenheit rein analytisch mittels vereinfachter Annahmen in Simulationen ermittelt hatten, kam bei der Mission PICCARD erstmals ein eigenes Überwachungssystem zum Einsatz. Hierbei setzten die Studierenden der ETH Zürich auf Dehnungsmessstreifen der Hottinger Brüel & Kjær (HBK), welche auch unter extremen Bedingungen zuverlässige Messergebnisse liefern. Entsprechend wurde ein komplettes System in der Rakete integriert. Die in das System verbauten Dehnungsmessstreifen von HBK liefern während jeder Phase des Fluges wesentliche Erkenntnisse über auftretende Biegemomente und Axialkräfte. Die im Rahmen der strukturellen Spannungsanalyse während des Testflugs erfassten Biegemomente und Axialkräfte ermöglichten anschließend eine entsprechend gewichtsoptimierte Auslegung aller lasttragenden Strukturteile. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Spaceport America Cup 2022 in New Mexico konnten damit geschaffen werden. Hier will das Team eine Nutzlast von vier Kilogramm in 10.000 Meter Höhe transportieren und die Forschungsrakete mit all ihren Teilen wieder sicher auf die Erde zurückbringen.

Einfache Integrierbarkeit als Kriterium

Das bei der Wahl der richtigen Messtechnik auf Dehnungsmessstreifen von HBK gesetzt wurde, war einerseits Resultat vergangener positiver Erfahrungen gepaart mit dem internationalen Renommee des Unternehmens. Als weiterer Pluspunkt wurde die einfache Integrierbarkeit der HBK Dehnungsmessstreifen ins Feld geführt, die das von den Messtechnik-Experten gemachte Versprechen „plug and measure“ einlösten. Quelle und weitere Informationen: www.hbkworld.com

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Rückraumüberwachung für mehr Sicherheit im Lagerverkehr

Immer mehr Unternehmen setzen auf Sicherheits- und Assistenzsysteme, um die Mitarbeiter und Waren bei der Produktion zu schützen. Ein Bereich, in dem ein besonders hohes Gefahrenpotenzial herrscht, ist die werkseigene Logistik. Um hier Unfälle und Kollisionen mit Lagergütern oder Regalwänden zu vermeiden, bietet der Markt zahlreiche unterschiedliche Lösungen, wobei die Qualität der Detektion beispielsweise in […]

Sicherheit
Bei der Rückraumüberwachung RAM 107 der tbm hightech control GmbH überwacht eine spezielle 3D-Kamera unterstützt durch eine smarte Bildverarbeitung den Rückfahrbereich über verschiedene Sicherheitszonen hinter dem Stapler. (Bild: tbm hightech control GmbH)
Immer mehr Unternehmen setzen auf Sicherheits- und Assistenzsysteme, um die Mitarbeiter und Waren bei der Produktion zu schützen. Ein Bereich, in dem ein besonders hohes Gefahrenpotenzial herrscht, ist die werkseigene Logistik. Um hier Unfälle und Kollisionen mit Lagergütern oder Regalwänden zu vermeiden, bietet der Markt zahlreiche unterschiedliche Lösungen, wobei die Qualität der Detektion beispielsweise in Bezug auf die Unterscheidung zwischen Mensch und Objekt, stark variieren kann. Erwünscht sind insbesondere präzisere Systeme für die Rückraumüberwachung.

Smarte Fahrerassistenzsysteme verhindern unnötiges Ausbremsen

In der Praxis ergeben sich häufig Situationen, die eine automatische Reduzierung der Geschwindigkeit möglich machen sollen, wobei das System gleichzeitig aber variabel genug arbeiten muss, um sich an das Gefahrenpotential der jeweiligen Situation anpassen zu können. „In diesen Fällen eignen sich dann entweder Rundumschutz-Systeme für den Stapler oder Rückfahrsicherungen“, berichtet Edgar Nassal, langjähriger Geschäftsführer der tbm hightech control GmbH aus Aschheim bei München. „Ein 360° Rundumschutz für den Stapler und die dazugehörigen Transponder-Systeme ergeben aber das Problem, dass die Stapler häufig unnötig ausgebremst wurden.“ Abhilfe schaffen hier die Fahrerassistenzsysteme dieses Unternehmens. Beim RAM-107 wird der Rückraum in drei adaptive Schutzzonen eingeteilt, wobei sich deren Länge automatisch der Staplergeschwindigkeit anpasst. Dies soll nach Angaben des Herstellers für eine störungsfreie Fahrt in engen Bereichen und beim Rangieren sorgen, wenn das Fahrzeug langsam gefahren wird, und somit nur kurze Überwachungsbereiche aktiv sind. Alarm werde somit nur dann ausgelöst, wenn eine Warnung auch wirklich erforderlich ist. Dies bringe eine hohe Akzeptanz bei den Fahrern, verspricht der Hersteller.

Rückraumüberwachung rundum: 3D-Sensortechnik nutzt Time-of-Flight-Messung

In der Praxis sieht dies so aus: Vom Fahrerschutzdach aus überwacht die RAM-107 bei optimaler Montageposition den Rückraum nahezu ohne toten Winkel direkt bis ans Fahrzeugheck. Dazu nutzt der integrierte 3D-Sensor das Lichtlaufzeitverfahren (Time-of-Flight) mittels patentierter PMD-Technik. Der zu überwachende Bereich wird mit einem modulierten, unsichtbaren Infrarotlicht beleuchtet und das reflektierte Licht trifft wiederum auf den PMD-Sensor. Anhand der Phasenverschiebung zwischen gesendetem und empfangenem Signal bestimmt nun jedes Pixel des Sensor-Chips die Abstände zwischen dem Stapler und den Objekten. Die Signalverarbeitung wird durch eine kompakte Elektronik mit intelligentem Auswertungsalgorithmus unterstützt, wodurch eine sehr hohe Präzision gewährleistet ist. „Anders als bei vergleichbaren Systemen können wir sehr genau zwischen stehenden Menschen, Personen in gebückter Haltung, tiefliegenden Anhängern oder Regalwänden und hüfthohen Kartons unterscheiden“, erläutert Nassal. „Auch Abgründe wie Rampen erkennt das System zuverlässig.“ Die smarte Auswerteinheit verarbeitet pro Sekunde 1.024 Bildpunkte (Daten) und erkennt in 3 m Entfernung einen Prüfkörper von 30x30x30 cm und reagiert mit einem Alarmsignal. Anders ausgedrückt: der Fuß einer Person genügt, um das Fahrzeug abzubremsen. Bei einem Anhalteweg von z.B. 2,0 – 2,5 m ist das die notwendige Sicherheit für die Fußgänger.

Optische und akkustische Warnsignale

Vom Cockpit aus werden dem Fahrer über einen fünf Zoll großen Multifunktions-Farbmonitor die drei einstellbaren Überwachungszonen gezeigt. Ergänzend dazu erfolgt die Anzeige der Entfernung zum erkannten Objekt sowohl optisch (grün/gelb/rot-Farbwechsel) als auch akustisch (immer schneller werdende Tonsignale). Das Live-Bild und die Echtzeitwarnung geben dem Fahrer jederzeit volle Sicht in den Gefahrenbereich, was für zusätzliche Sicherheit beim Ein- und Auslagern, also der täglichen Arbeit, sorgt. Weitere Informationen im Internet unter: www.tbm.biz

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Marketing Arena mit Fokus auf Innovationsmanagement

Drei interaktive Workshops mit weiteren Experten ergänzen die Referate. Moderiert wird der Anlass bereits zum zwölften Mal in Folge von Stephan Klapproth. Der Schlüssel zum Erfolg Alle reden von Innovationen und wollen innovativ sein. Doch wie kann man Innovationen managen? Welche Werkzeuge gibt es? Reichen Kreativität und Mut aus, oder braucht es hierfür ein ausgereiftes […]

Marketing ArenaDrei interaktive Workshops mit weiteren Experten ergänzen die Referate. Moderiert wird der Anlass bereits zum zwölften Mal in Folge von Stephan Klapproth.
Marketing Arena
Stephan Klapproth, Moderator 10vor10, moderiert die Marketing Arena. Copyright: SF DRS/Oscar Alessio

Der Schlüssel zum Erfolg

Alle reden von Innovationen und wollen innovativ sein. Doch wie kann man Innovationen managen? Welche Werkzeuge gibt es? Reichen Kreativität und Mut aus, oder braucht es hierfür ein ausgereiftes Konzept? Fragen, die viele Unternehmer und Marketingfachleute beschäftigen. Deshalb widmet sich die diesjährige Marketing Arena explizit der Frage: Wie kann Innovationsmanagement ein Schlüssel zum Erfolg werden? Bereits zum zwölften Mal organisiert Swiss Marketing Schaffhausen die Marketing Arena, die Plattform für Wissensaustausch rund um die Themen Marketing und Kommunikation Am Dienstag, den 3. Mai, ab 16 Uhr referieren im Pavillon im Park in Schaffhausen fünf renommierte Experten zu spannenden Themen rund um das Thema Innovation. Marketing Arena Marketing Arena Als Hauptreferenten treten Dr. Claus Martini, CEO bei IVF Hartmann, sowie Christian Gut, Chief Marketing Officer bei Stöckli Swiss Sports AG, auf. Dabei wird Dr. Claus Martini in seinem Referat vertiefte Einblicke in den Innovationsprozess der IVF Hartmann geben und ein digitales Geschäftsmodell mit Omnichannel-Ansatz vorstellen. Christian Gut zeigt auf, dass gerade im Wintersport, das Thema Innovation für einen nachhaltigen Geschäftserfolg der wesentliche Faktor ist und wie man bei Stöckli einzigartige Strategien im Vertrieb und Marketing umsetzt.

Praxisnahe Workshops

Ergänzt werden die beiden Referate von drei praxisnahen Workshops: Veronika Sallenbach, Co-Founder StartHub Schaffhausen erklärt die wesentlichen Vorteile von Design Thinking. Oliver Gabor von Lego Serious Play bei Teambeschleuniger  zeigt auf, wie Lego auch Bausteine für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung werden können. Samuel Perret, Leiter Innovation und Strategie für Nachhaltigkeit bei Milani d&c verbindet in seinem Workshop die Themen Innovation und Nachhaltigkeit.

Klapproth moderiert

Moderiert wird der Anlass wiederum von Stephan Klapproth, welcher gewohnt unterhaltsam und mit viel Schwung durch die Veranstaltung führt. Detaillierte Informationen zum Programm und den Referenten sind unter hier abrufbar. Ebenso ist die Registrierung und Buchung der begrenzten Anzahl Tickets ab sofort über die Website möglich.
Marketing Arena Schaffhausen 2022 «Innovationsmanagement – der Schlüssel zum Erfolg?», Dienstag, 3. Mai 2022, Beginn ab 16 Uhr, Pavillon im Park (Park Casino Schaffhausen), veranstaltet von Swiss Marketing Schaffhausen www.marketingarena.ch Über die Veranstaltung: Die Marketing Arena Schaffhausen ist eine Plattform für Wissensaustausch rund um die Themen Marketing und Kommunikation und findet jährlich statt. Organisiert wird der Anlass von Swiss Marketing Schaffhausen, einem der insgesamt 28 regionalen Clubs des Schweizerischen Beruf- und Fachverbandes Swiss Marketing. Die Veranstaltung mit rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat sich seit der ersten Durchführung im 2009 zu einem der führenden Wirtschaftsanlässe der Region und darüber hinaus entwickelt.

Supply-Chain-Attacke: Wenn Cyber-Angriffe per Update kommen

Eine Attacke auf die IT-Supply Chain verfolgt das Ziel, den Produktionsprozess einer Drittanbieter-Software von der Entwicklung bis zum Updaten zu manipulieren, so dass statt eines Updates schadhafter Code ausgespielt wird. Diese IT-Lieferkette ist verwundbar und Cyber-Kriminelle greifen sie verstärkt an. Denn eine solche Supply-Chain-Attacke ist für sie effizient: Wenn sie Softwarepakete und -plattformen der Anbieter […]

Supply-Chain
Eine Supply-Chain-Attacke ist ein immer häufiger auftretender Fall von Cyber-Angriff und kann für kleine und mittlere Unternehmen zu einer Bedrohung werden. (Bild: Pixabay.com)
Eine Attacke auf die IT-Supply Chain verfolgt das Ziel, den Produktionsprozess einer Drittanbieter-Software von der Entwicklung bis zum Updaten zu manipulieren, so dass statt eines Updates schadhafter Code ausgespielt wird. Diese IT-Lieferkette ist verwundbar und Cyber-Kriminelle greifen sie verstärkt an. Denn eine solche Supply-Chain-Attacke ist für sie effizient: Wenn sie Softwarepakete und -plattformen der Anbieter von Software und Informationssystemen angreifen, erreichen sie mehrere Opfer auf einen Schlag. Für den Hacker macht es wenig Sinn, ein Unternehmen nach dem anderen mit einer komplexen Attacke anzugreifen, wenn vielleicht mehrere Zehntausend Unternehmen und Organisationen eine weitverbreitete Applikationen oder Dienste nutzen und sich so effizient in der Reichweite der Unternehmen befinden. Der Angriff auf die Lieferkette von Solarwinds im Dezember 2020 betraf an die 18.000 der 300.000 Solarwinds-Kunden weltweit. Neben einem Massenangriff sind aber genauso gut sehr gezielte Angriffe über die Supply Chain möglich.

Schauplätze einer Supply-Chain-Attacke

Eine kompromittierte Supply Chain ist für die betroffenen Kunden schwierig zu entdecken. Deshalb haben die Cyber-Kriminellen genug Zeit, Schaden anzurichten – wie etwa Datenexfiltration, Angriffe auf Systeme oder das Unterbrechen von Prozessen. Diese Attacken unterscheiden sich von den bisherigen auf einzelne Kunden zielenden Angriffen und stellen selbst für Experten eine Herausforderung dar. Nicht umsonst schätzt die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit, ENISA, die Gefahr selbst für solche Unternehmen hoch ein, deren IT-Abwehr an sich recht gut aufgestellt ist.
Supply-Chain
Phasen einer Supply-Chain-Attacke. (Bildquelle: Bitdefender)
Ein Angriff kann in mehrere Phasen der Lieferkette für das Entwickeln, Bereitstellen oder Updaten der Software ansetzen. Ein Kompromittieren der Zulieferer-IT stellt dabei noch keine Supply-Chain-Attacke dar. Dazu gehört eine Modifikation der Code-Quellen und das Verfassen von Skripten. Je nachdem, an welchem Glied der Lieferkette der Hacker ansetzt, um so unterschiedlicher sind die von ihm verlangten Fähigkeiten oder die Möglichkeiten für die Abwehr, eine Manipulation zu erkennen. Folgende Phasen in der Supply Chain lassen sich als Ansatzpunkt für einen Angriff unterscheiden:
  • Phase Eins – Programmierung: Diese Angriffe sind relativ einfach zu entdecken. Sie beginnen über gezielte Mails, Exploits und bösartige Webseiten, um Zugang zum Programmiercode zu erlangen. Für einen Hacker ist es zwar relativ einfach, den Code zu diesem Zeitpunkt zu ändern. Aber was sie geändert haben, ist in den Log-Protokollen sichtbar.
  • Phase Zwei – Versionierung: Angreifer können mit geringem Aufwand eine Attacke über ein Remote Desktop Protokoll (RDP) fahren. Schwache Passwörter und Exploits einer Applikation helfen ihnen dabei. Modifizierte Versionen in reduziertem oder verzögertem Rahmen ausspielen zu lassen, ist ihnen ebenso möglich, denn sie haben direkten Zugang zu Quellcode und Logs und hinterlassen dabei wenig Spuren. Aber der veränderte Code belegt die Manipulation.
  • Phase Drei – Implementierung (Build): Hier wird es für die Hacker, aber leider auch für die Abwehr anspruchsvoller. Die Mittel sind zwar die alten und Angreifer nutzen RDP-Attacken, schwache Passwörter und Exploits in der Applikation. Sie benötigen aber ein gutes Verständnis für Skripte. Denn die notwendigen Modifikationen der einzelnen Builds erfordern viel Zeit und sind komplex. Der veränderte Code lässt sich verbergen. Die Abwehr müsste ebenso die aufeinanderfolgenden Skriptversionen einzeln überprüfen, um Manipulationen zu entdecken.
  • Phase Vier – Signieren der Komponenten: Schaltet sich der Angreifer jetzt ein, muss er Code nicht manipulieren. Er ersetzt einfach den eigentlichen Code durch Schadcode. Aber eine Validation im Supply-Chain-Konzept wird dieses falsche Update ablehnen. Hacker müssen daher bei ihren gefälschten Programmen einige Mindestkriterien an legale Updates erfüllen.
  • Phase Fünf – Auslieferung: Hier muss ein Angreifer ebenfalls nur die Komponenten austauschen. Aber die bösartigen Komponenten haben dann keine Signatur und lassen sich daran erkennen.

Wie können sich KMU schützen?

Die Angriffe finden zwar in der Supply Chain des Update-Zulieferers statt, aber die Angriffe betreffen auch kleinere und mittlere Unternehmen. Um sich gegen den Schaden eines vermeintlich legalen Updates zu wappnen, sollten sie folgende Maßnahmen befolgen:
  1. Eine umfassende Cybersicherheit implementieren, die Endpoint Detection and Response (EDR) beinhaltet, welche aber dank Threat Intelligence zugleich auffällige Datenverbindungen sieht und meldet. Denn ein häufiges Symptom für einen erfolgreichen Supply-Chain-Angriff ist die Kommunikation mit einem bösartigen Command-and-Control-Server. Gerade Unternehmen mit geringen IT-Ressourcen sollten zudem einen Managed-Detection-and-Response-(MDR)-Dienst und damit die Expertise und die Zeit von IT-Sicherheitsanalysten in Anspruch nehmen. Nur durch die Kombination von EDR und MDR sehen die Verantwortlichen auftretende Anomalien.
  2. Ebenso wichtig ist Aufklärung der Mitarbeiter über Phishing, um das Kapern einer Identität im Supply-Chain-Prozess zu verhindern.
  3. Zentral ist es, die Supply-Chain-Prozesse eines Unternehmens zu kennen und kontinuierlich zu überprüfen. Weiß ein IT-Verantwortlicher überhaupt, welche Software- oder Dienstupdates er wann von wem bezieht? Welche Hardware erwirbt es und wie ist man davor geschützt, hierüber Malware zu erhalten? Jeder Sicherheitsverantwortliche sollte folgende Fragen seinem IT-Zulieferer stellen: • Ist der Software-/Hardwareentwicklungsprozess des Anbieters dokumentiert, nachvollziehbar und nachprüfbar? • Ist das Beheben bekannter Schwachstellen in Produktdesign und -architektur, Runtime-Schutz und Code-Überprüfung berücksichtigt? • Wie hält der Anbieter einen Kunden über neu auftretende Schwachstellen auf dem Laufenden? • Welche Möglichkeiten hat der Anbieter, „Zero-Day“-Schwachstellen – also die Schwachstellen, die von Beginn an in einer Software angelegt sind und erst später entdeckt werden – zu beheben? • Wie verwaltet und überwacht der Zulieferer die Produktionsprozesse einer Software und eines Updates? • Was unternimmt der Anbieter, um seine Updates vor Manipulationen und Malware zu schützen? • Welche Art von Hintergrundüberprüfung der Mitarbeiter beim Anbieter wird durchgeführt und wie häufig? • Wie sicher ist das Ausspielen der Updates?
Wer einen Software-Update bekommt, muss sich sicher sein, dass er keine bösartige Malware erhält: Letzten Endes muss er die Folgen einer erfolgreichen Supply-Chain-Attacke selbst ausbaden. Vorsicht und eine wohlüberlegte Auswahl der Zulieferer in Verbindung mit einer umfassenden IT-Sicherheit sind die besten Helfer gegen eine Angriffsart, deren Risikopotenzial noch lange nicht ausgereizt ist. Autor: Jörg von der Heydt ist Regional Director DACH bei Bitdefender.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/supply-chain-attacke-wenn-cyber-angriffe-per-update-kommen/

Brandpulse: Neuer Markenauftritt für Bindella Immobilien

Ursprünglich aus dem Gastronomie-Bereich der Bindella Unternehmensgruppe entstanden, wuchs bei Bindella Immobilien das Bedürfnis nach klarerer Differenzierung von den Gastro-Unternehmen und eigenständiger Positionierung als kompetente Immobilien-Boutique. Deswegen wurde die Agentur Brandpulse beauftragt, einen neuen Markenauftritt zu kreieren. Das Zentrum des Leistungsversprechens Brandpulse schärfte in gemeinsamen Workshops mit der Geschäftsleitung die «Markenpositionierung in der Weise, dass […]

Brandpulse
Brandpulse hat für Bindella Immobilien einen neuen Markenauftritt entwickelt.
Ursprünglich aus dem Gastronomie-Bereich der Bindella Unternehmensgruppe entstanden, wuchs bei Bindella Immobilien das Bedürfnis nach klarerer Differenzierung von den Gastro-Unternehmen und eigenständiger Positionierung als kompetente Immobilien-Boutique. Deswegen wurde die Agentur Brandpulse beauftragt, einen neuen Markenauftritt zu kreieren.

Das Zentrum des Leistungsversprechens

Brandpulse schärfte in gemeinsamen Workshops mit der Geschäftsleitung die «Markenpositionierung in der Weise, dass Gestaltungswille, Tradition, Langfristigkeit und die Liebe zum Detail im Zentrum des Leistungsversprechens stehen», wie es in einer Medienmitteilung heisst. Ob ein liebevoll renovierter 100-jähriger Bau oder ein modernes Architekten-Haus: Bei Bindella Immobilien gehe es stets darum, die Liebe zum Detail in der jeweiligen Immobilie zu pflegen.  Die Marke Bindella Immobilien zeichne sich durch ausgeprägten Gestaltungswillen aus. Dieser äussere sich in einer wirtschaftlichen und zukunftsorientierten Denkweise, welche auf Beständigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet sei.

Kritische Klärung der Identität

«Der Markenpositionierungs-Prozess mit Brandpulse zwang uns zur vertieften Reflexion und kritischen Klärung der Identität von Bindella Immobilien», sagt  Patrick Rieffel, der Geschäftsführer der Bindella Immobilien AG. Und weiter: «Das kann nur gelingen, wenn auf der anderen Seite ein interessierter, einfühlsamer und vertrauenswürdiger Gesprächspartner sitzt. Dank Brandpulse gelang es uns, binnen kurzer Frist unsere Legitimation auf die Essenz zu reduzieren. Brandpulse begleitete und steuerte das mit grosser Klasse.» Brandpulse Brandpulse Brandpulse

Neu entwickeltes Erscheinungsbild

Die geschärfte Markenpositionierung bildet die Basis des von Brandpulse neu entwickelten Erscheinungsbildes. Der Bronze-Ton des neuen Logos, die Typografie, die markante Bildwelt und die Corporate-Farben sollen den hohen Qualitätsanspruch der Marke verkörpern und einen Spannungsbogen zwischen den traditionellen Werten und dem modernen Approach des Immobilienunternehmens schaffen. Brandpulse setzte auch die wichtigsten Touchpoints (Briefschaften, Templates, Website und Firmenpräsentation) um.

Ricoh erhält Gold-Bewertung für Nachhaltigkeitsaktivitäten

Seit mehr als 85 Jahren fördert Ricoh Innovationen und hat sich als führender Anbieter von Dokumentenmanagement-Lösungen, IT-Services, Communication Services, kommerziellen und industriellen Druckleistungen, Digitalkameras und industriellen Systemen etabliert. Kürzlich erhielt das Unternehmen für seine Nachhaltigkeitsaktivitäten von EcoVadis erneut eine Gold-Bewertung. Damit gehört Ricoh zu den besten fünf Prozent der Unternehmen, die in der Branche bezüglich […]

Gold-Bewertung
Die Gold-Bewertung in Sachen Nachhaltigkeit von EcoVadis für Ricoh. (Bild: EcoVadis)
Seit mehr als 85 Jahren fördert Ricoh Innovationen und hat sich als führender Anbieter von Dokumentenmanagement-Lösungen, IT-Services, Communication Services, kommerziellen und industriellen Druckleistungen, Digitalkameras und industriellen Systemen etabliert. Kürzlich erhielt das Unternehmen für seine Nachhaltigkeitsaktivitäten von EcoVadis erneut eine Gold-Bewertung. Damit gehört Ricoh zu den besten fünf Prozent der Unternehmen, die in der Branche bezüglich ihrer Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit bewertet wurden. EcoVadis wurde 2007 gegründet und ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Nachhaltigkeitsratings für Unternehmen. Der Fokus liegt dabei auf Corporate Environmental, Social und Governance (ESG) Praktiken und hilft Unternehmen, ihre ökologischen und sozialen Aktivitäten über ihre globalen Lieferketten zu verbessern. Mehr als 90.0000 Unternehmen aus über 160 Ländern und 200 verschiedenen Branchen werden von EcoVadis hinsichtlich ihrer Unternehmenspolitik sowie Initiativen und Leistungen in vier Bereichen bewertet: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie grüne Beschaffung. Ricoh hat die Gold-Bewertung das erste Mal im Jahr 2014 erhalten und sie seitdem kontinuierlich bestätigt. Insbesondere das Engagement von Ricoh in den Kategorien „Umwelt“ und „Grüne Beschaffung“ wird im aktuellen EcoVadis-Rating deutlich honoriert. Dies bestätige den proaktiven Ansatz von Ricoh beim Umweltmanagement und bei der nachhaltigen Beschaffung in Zusammenarbeit mit den Lieferanten, wie es heisst. Im Jahr 2019 nahm Ricoh als erstes japanisches Unternehmen an der Initiative Business for Inclusive Growth (B4IG) teil, welche sich für das Bekämpfen von Ungleichheit am Arbeitsplatz und in Lieferketten einsetzt. Zudem ist Ricoh Mitglied der Responsible Business Alliance (RBA), die soziale Verantwortung in globalen Lieferketten fördert. Um einen effektiven und globalen Rahmen für ihre ESG-Aktivitäten zu schaffen, hat Ricoh sieben Schwerpunktthemen identifiziert. Diese orientieren sich an 12 der 17 von der UN eingeführten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), mit denen konkrete Problemstellungen gelöst werden können. Damit möchte die Ricoh-Gruppe zu der Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen, die sich aktiv mit der wirtschaftlichen, sozialen und globalen Umweltpolitik auseinandersetzt. Ricoh wird zur Erreichung der SDGs beitragen, indem es soziale Probleme in der gesamten Wertschöpfungskette durch seine Geschäftstätigkeit löst und so dabei hilft, eine nachhaltigere Gesellschaft zu verwirklichen. Quelle und weitere Informationen: Ricoh

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Konsum-Trend laut Profital-Studie: Online suchen, offline kaufen

Wie sieht das Kaufverhalten nach Lockerung der Corona-Massnahmen in der Schweiz aus? Dazu hat Profital, App für digitale Prospekte und Mobile Retail Marketing, eine Studie mit knapp 2’000 Personen durchgeführt. Es zeigt sich eine leichte Tendenz zurück zum stationären Handel, wobei sich Konsument:innen vor dem Kauf primär online informieren.   Es wird cross-channel eingekauft Die […]

Profital
(Quelle: Profital)
Wie sieht das Kaufverhalten nach Lockerung der Corona-Massnahmen in der Schweiz aus? Dazu hat Profital, App für digitale Prospekte und Mobile Retail Marketing, eine Studie mit knapp 2’000 Personen durchgeführt. Es zeigt sich eine leichte Tendenz zurück zum stationären Handel, wobei sich Konsument:innen vor dem Kauf primär online informieren.  

Es wird cross-channel eingekauft

Die Einkaufsplanung bleibt weiterhin wichtig und nimmt sogar etwas zu: Ganze 82 Prozent der Befragten gaben an, sich im Vorfeld über Aktionen und Rabatte zu informieren. Letztes Jahr waren es noch 72 Prozent (Befragung Februar 2021) und 2020 lediglich 49 Prozent (Befragung April 2020). Dabei lässt sich der ROPO-Effekt beobachten (Research Online, Purchase Offline). Der grösste Teil der Befragten recherchiert zuerst im Netz und vollzieht den Kauf schlussendlich im stationären Handel. «Die ganze Einkaufs-Journey wird immer crossmedialer und die Produktrecherche beginnt bei Konsument:innen meist online», so Profital-Geschäftsführer Raphael Thommen, «dies zeigt, wie wichtig die digitale Angebotskommunikation ist.» So informieren sich beispielsweise 56 Prozent der Befragten online über Lebensmittel, und kaufen diese dann später offline ein. Dieser Trend ist jedoch nicht nur beim Lebensmittelkauf, sondern auch beim Erwerb von Möbeln und Einrichtungsartikeln (54 Prozent) sowie beim Kaufen von Elektronik (48 Prozent) zu beobachten.  

Nach Covid: Leichte Tendenz zurück zum stationären Handel

Rund die Hälfte aller Befragten (52 Prozent) fährt im Vergleich zu den Corona-Jahren 2020 und 2021 mit ihren Einkaufsgewohnheiten fort. Ein Drittel der Teilnehmenden gab jedoch an, 2022 wieder häufiger in den Läden einzukaufen. Dabei haben vor allem Männer (35 Prozent) ihr Einkaufsverhalten wieder mehr in den stationären Handel verlegt, während es bei den Frauen 27 Prozent sind. 18 Prozent der Befragten kaufen aktuell häufiger in den Online-Shops ein. Corona beschäftigt die Befragten beim Einkaufen aber kaum mehr: Lediglich 9 Prozent gaben an, zum Beispiel Angst vor einer Ansteckung zu haben. Viel mehr Gedanken machen sich die Konsument:innen über Lieferverzögerungen (20 Prozent) und die Produktherkunft (37 Prozent). Am meisten beschäftigt jedoch der Preis: Ganze 69% aller Befragten gaben an, sich beim Einkaufen über die steigenden Preise Gedanken zu machen.   Auch Nachhaltigkeit und Lieferzeit wichtig Trotz steigender Preise steht beim Kauf eines Produkts die Qualität an erster Stelle: Das wichtigste Kaufkriterium für die Konsument:innen ist die Qualität mit einer durchschnittlichen Bewertung von «ziemlich wichtig» bis «sehr wichtig». An zweiter Stelle folgt der Preis. Auch als wichtig erachtet werden Themen wie Nachhaltigkeit sowie die Verfügbarkeit und Lieferzeit. Die Regionalität sowie Verpackung und Produktpräsentation werden als weniger wichtig empfunden und auf dem letzten Platz liegt die Marke des Produkts. Die Studie von Profital untersucht das Kaufverhalten im März 2022, nach Lockerung der Covid- Massnahmen. Befragt wurden 1’935 Nutzer:innen der Profital-App. Die Online- Befragung fand zwischen dem 19. und 22. März 2022 statt. Profital ist Anbieter von digitale Prospekte und Mobile Retail Marketing. Die App verbindet über 450‘000 shopping-affine Konsument:innen mit Angeboten von über 100 Retailern und Brands zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung. Profital wurde 2017 als Startup der Schweizerischen Post gegründet. Anfang 2022 erfolgte der Zusammenschluss mit Europas grösster Einkaufslisten-App Bring!. Die beiden Apps begleiten als Bring! Labs AG seither Millionen von Nutzer:innen durch den gesamten Einkaufsprozess – von der Inspiration, über die gemeinsame Planung bis hin zum Kauf.
Die gesamte Studie gibt es hier.  

 

Was bedeutet eigentlich… «ROMI»?

Romi? Das ist weder der Name des neuen Agenturhundes noch der neuen Praktikantin. Nein, es ist ein Akronym, das aktuell fast so viel Aufmerksamkeit geniesst wie die beiden oben genannten, aber weitaus weniger Freude verbreitet. Beim ersten Hören hatten die Abgesandten der Agenturen im Kundenmeeting wohl tatsächlich gemeint, es werde über eine Person gesprochen, die […]

ROMI Romi? Das ist weder der Name des neuen Agenturhundes noch der neuen Praktikantin. Nein, es ist ein Akronym, das aktuell fast so viel Aufmerksamkeit geniesst wie die beiden oben genannten, aber weitaus weniger Freude verbreitet. Beim ersten Hören hatten die Abgesandten der Agenturen im Kundenmeeting wohl tatsächlich gemeint, es werde über eine Person gesprochen, die neu im Marketingteam dabei sei. Beim zweiten Mal hatten sie dann vielleicht ROI verstanden und sich gefragt, was das denn jetzt soll: Return on Investment war doch bis anhin nur etwas, von dem Banker, Investorinnen oder Finanzer sprachen, aber doch nicht die Marketingleute ihres Kunden? Beim dritten Mal merkten sie aber – Live-Googlen sei Dank –, dass es ernst gilt. Steht das M in ROMI doch für Marketing, demnach musste es etwas mit ihnen zu tun haben.

Alles beweisbar machen

So lässt ROMI jetzt also auf Agentur- und Kundenseite manchen das Blut in den Adern gefrieren. Denn plötzlich ist Rechnen angesagt! Mit dem Return on Marketing Investments wird knallhart der Faktor ermittelt, wieviel nach Abzug aller Marketingausgaben für die Sache – sprich den Gewinn – noch übrigbleibt. Und mit Abzug aller Ausgaben ist ALLES gemeint. Das heisst alles, was im Entferntesten mit Marketing zu tun hat: Entwicklungs-, Beratungs-, Agentur- und Produktionskosten sowie sämtliche Spendings für Media (inkl. Google) und – nicht zu vergessen – Verpflegungs- sowie Fahrspesen der Agenturen. Da sammelt sich ein ganz schönes Sümmchen. Dieses wird nun von den Einnahmen abgezogen, die durch solche Massnahmen hoffentlich für das Unternehmen generiert wurden. Anschliessend wird das Resultat dieser Subtraktion durch das Sümmchen geteilt. Das Resultat dieser Divison ist dann eben der ROMI. Simpel, oder? Der heisst 5.5 in sehr guten Fällen oder eben gerade mal 1.0 oder sogar weniger in schlechten Fällen. Das bedeutet, dass das Unternehmen für jeden eingesetzten Marketing-Franken Faktor 5.50 oder eben bloss Faktor 1 zurückerhalten hat. «Aber so kann man doch nicht rechnen» oder «Marketingausgaben sind doch keine Kosten, sondern Investitionen» lauten dann die verzweifelten Ausrufe der Agenturvertreter, bevor sie unter argwöhnischen Augen der Kunden in die fetten Autos auf dem Besuchsparkplatz steigen und resigniert davonziehen. Statt die Formel auswendig zu lernen, wird im Nachgang auf beiden Seiten gejammert. Nicht nur über steigende Benzin- und Strompreise, sondern darüber, dass Werbemassnahmen nun auch immer strengerem Controlling unterstellt sind.
Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.
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