Sicherer elektronischer Impfausweis: Interessengemeinschaft legt Konzept vor

Es tut sich was in Sachen elektronischer Impfausweis. Nachdem aus Datenschutzgründen ein erster Versuch, durchgeführte Impfungen digital zu verwalten, gescheitert ist, sollen Schweizerinnen und Schweizer erneut die Möglichkeit haben, ihre Impfdaten elektronisch zu erheben, zu verwalten und zu nutzen. Um das zu ermöglichen, hat ein breites Konsortium eine Machbarkeitsstudie veröffentlicht. Im Konsortium vertreten sind die […]

elektronischer Impfausweis
Die Berner Fachhochschule BFH, die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH, pharmaSuisse, HCI Solutions von Galenica, Interpharma und die Genossenschaft MIDATA legen gemeinsam ein Konzept vor, wie die Schweiz einen sicheren elektronischen Impfausweis aufbauen kann. (Bild: iStock)
Es tut sich was in Sachen elektronischer Impfausweis. Nachdem aus Datenschutzgründen ein erster Versuch, durchgeführte Impfungen digital zu verwalten, gescheitert ist, sollen Schweizerinnen und Schweizer erneut die Möglichkeit haben, ihre Impfdaten elektronisch zu erheben, zu verwalten und zu nutzen. Um das zu ermöglichen, hat ein breites Konsortium eine Machbarkeitsstudie veröffentlicht. Im Konsortium vertreten sind die Berner Fachhochschule BFH, die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH, pharmaSuisse, HCI Solutions, Interpharma und die Genossenschaft MIDATA.

Sicherer elektronischer Impfausweis ist möglich

Die Studie zeigt auf: Ein sicherer elektronischer Impfausweis ist möglich. Und der Mehrwert eines solchen wäre beträchtlich: «Bürgerinnen und Bürger erhalten so die Hoheit über ihre Impfdaten. Sie allein entscheiden, wem sie diese zur Verfügung stellen», erklärt Professor Serge Bignens von der BFH und ergänzt: «Gleichzeitig können sie besser informiert und sensibilisiert werden über den Nutzen der Impfungen». Dadurch könne man den eigenen Impfschutz besser steuern, was wiederum die öffentliche Gesundheit steigert. Darüber hinaus vereinfacht ein e-Impfdossier den Zugriff für Ärztinnen, Ärzte und Apotheker/-innen auf den aktuellen Impfstatus, was wiederum auch ermöglicht, elektronische Impfempfehlungen abzurufen. Zuletzt können Forschende so anonymisierte Impfdaten nutzen, um neue Erkenntnisse und Zusammenhänge zu entdecken. Möglich macht dies die Nutzung der Datenplattform der gemeinnützigen Genossenschaft MIDATA. Die Schweiz ist bei der Nutzung von Gesundheitsdaten rückständig, das zeigen einschlägige internationale Studien wie der digital health index der Bertelsmann-Stiftung, bei dem die Schweiz auf dem viertletzten Platz rangiert. Dabei haben die Erfahrungen der letzten Jahre noch einmal verdeutlicht, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitsdatenökosysteme für die Gesellschaft ist. Schliesslich sind es auch Daten aus diesem Ökosystem, die helfen, die Impfstoffe weiterzuentwickeln.

Oberste Prinzipien: Robuster Datenschutz und Datenhoheit bei Patient/-innen

Die Machbarkeitsstudie wurde entlang gewisser Schlüsselprinzipien aufgezogen. Zentral ist neben der Datenhoheit der Bürgerinnen und Bürger auch der Datenschutz. Dieser hat im entwickelten Konzept oberste Priorität. Des Weiteren ist das Konzept öffentlich und die Standards der vorgeschlagenen Lösung sind breit anwendbar, wodurch das Modell beliebig erweitert werden kann. Auch haben die Autor/-innen sichergestellt, dass die vorgeschlagene Lösung mit anderen Initiativen kompatibel ist – insbesondere mit dem elektronischen Patientendossier (EPD). Bürgerinnen und Bürger können somit ihre Daten frei von einem Ort an den anderen verschieben. Ein weiterer zentraler Punkt: Der elektronische Impfausweis liesse sich rasch realisieren – sobald eine nachhaltige Finanzierung sichergestellt ist.

Langfristige Finanzierung und Bau des Systems als nächste Schritte

Ein Impfdatenökosystem braucht finanzielle Mittel. Die Studie führt detailliert auf, welche Komponenten integriert, neu entwickelt, gewartet und betrieben werden müssten. Der nächste Schritt für die Umsetzung ist es, eine langfristige Finanzierung zu sichern. Danach kann das System gebaut und unterhalten werden. Hierzu braucht es private und öffentliche Investitionen, da der e-Impfausweis den Patient*innen gratis zur Verfügung stehen soll. Die vorgelegte Studie zeigt, dass für die Schweiz ein sicherer und breit abgestützter elektronischer Impfausweis möglich ist, explizit auch mit der technischen Machbarkeit einer Anbindung an ein EPD. Die Studie komme nach Ansicht der Verfasserinnen und Verfasser zum richtigen Zeitpunkt, denn sie sei auch für die Bundesverwaltung interessant. Diese arbeitet derzeit an der Einführung eines Impfausweises im EPD. Weitere Informationen und Quelle

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Luftqualität in Innenräumen: Fünf Gründe für mehr Transparenz

Die Luftqualität in Innenräumen ist aus einer ganzen Reihe von Gründen wichtig: Sie betrifft die Arbeitseffizienz der Mitarbeiter und deren Arbeitszufriedenheit, die Auslastung teurer Büro- und Konferenzräume, die Erweiterung der Steuerungsmöglichkeiten für das Facility Management bei der Lüftungs- und Klimatisierungstechnik und nicht zuletzt die Optimierung von Energiekosten. Überall dort, wo sich Menschen in geschlossenen Räumen […]

Luftqualität
Nicht nur im Zusammenhang mit dem Coronavirus rückte die Luftqualität in Innenräumen zunehmend in den Fokus. Auch sonst hat die Umgebungsluft einen messbaren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Menschen. Mit den richtigen Lösungen kann die Luftqualität adäquat überwacht werden. (Bild: Pixabay.com)
Die Luftqualität in Innenräumen ist aus einer ganzen Reihe von Gründen wichtig: Sie betrifft die Arbeitseffizienz der Mitarbeiter und deren Arbeitszufriedenheit, die Auslastung teurer Büro- und Konferenzräume, die Erweiterung der Steuerungsmöglichkeiten für das Facility Management bei der Lüftungs- und Klimatisierungstechnik und nicht zuletzt die Optimierung von Energiekosten. Überall dort, wo sich Menschen in geschlossenen Räumen treffen, ist die Reinheit der Luft ein sensibles Thema. Das betrifft in erster Linie Arbeitsplätze, aber auch andere Räumlichkeiten, etwa in Kitas, Schulen oder Universitäten.

Luftqualität in Innenräumen messen

Die Technologie zur Raumluft-Messung ist mittlerweile einfach zu installieren und zu bedienen, robust und effizient im Betrieb, und nicht zuletzt kostengünstig. Die Sensoren werden einfach per Plug-and-Play in dem entsprechenden Raum angeklebt und über ein separates, vom normalen WLAN unabhängiges Netzwerk (LORA-WAN) und ein Gateway mit einer eigenen Cloud verbunden. Dort werden die eingespeisten Werte aufbereitet und können über ein Online-Dashboard jederzeit aufgerufen und abgelesen werden. Im Wesentlichen können daraus die folgenden fünf positiven Effekte erzielt werden.

1. Steigerung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit

Menschen benötigen für konzentriertes Lernen und Arbeiten eine angemessene Qualität der Umgebungsluft. Sie hat messbaren Einfluss auf ihre Arbeitsleistung. Schlechte Luftqualität in Innenräumen sorgt für Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder sogar Kopfschmerzen. Durch die Sensorik werden die dafür ausschlaggebenden Parameter wie Kohlendioxid (CO2), Temperatur, Feuchtigkeit und flüchtige organische Verbindungen (VOC) erfasst. Dadurch kann beispielsweise mit der einfachen Messung von CO2-Gehalt und Luftfeuchtigkeit der Raumluft auf deren Keim- und Aerosolgehalt geschlossen werden. Grundsätzlich sind bei Bedarf weitere Parameter wie Feinstaub, Radon oder Kohlenmonoxid sensorisch messbar.

2. Anonyme Belegungsmessung

Durch die Messung dieser aktuellen Werte werden Überschreitungen der Grenzwerte zuverlässig erfasst und in Echtzeit transparent gemacht. Zusätzlich ist es dadurch möglich, die Belegung eines Raumes, also die Zahl der darin befindlichen Menschen, anonym und ohne den Einsatz von Überwachungskameras zu messen. So kann beispielsweise eine aktuelle Überbelegung oder das chronische Über- oder Unterschreiten von Auslastungsgrenzen zuverlässig festgestellt werden, ohne dabei persönliche Daten erfassen zu müssen.

3. Aktuelle Werte als Handlungsanweisung

Die gemessenen Werte können Betroffenen direkt bereitgestellt werden, und als Handlungsanweisung dienen. Sie werden dazu ganz einfach direkt in dem betreffenden Raum per farbigem Licht, quasi als Ampel-Signal, sichtbar gemacht. Die Werte laufen zudem per Device Management über ein separates Netzwerk in eine eigene Cloud. Dort werden sie aufbereitet, analysiert, verglichen und dann über ein Online-Dashboard zur Verfügung gestellt. So erhalten neben den direkt Betroffenen auch weitere berechtigte Personen Zugriff, wie etwa Führungskräfte oder Klimatechniker.

4. Reduzierung der Energiekosten

Durch die Handlungsanweisungen auf der Basis aktueller Messungen kann sehr viel zielgerichteter und effizienter gelüftet werden – mit dem Ergebnis höherer Energieeffizienz und niedrigerer Kosten. Gerade in Zeiten drastisch steigender Energiepreise ist dies für Unternehmen ein wichtiger Aspekt. Und ganz nebenbei entfällt auch noch das in vielen Büros latente Streitpotenzial zwischen „Frischluft-Fanatikern“ und „Wärme-Liebhabern“, da das Lüften jetzt auf der Basis neutraler Werte erfolgt.

5. Effizientes Facility Management

Für das Facility Management sind die Luftgütewerte Grundlage zur effizienten Steuerung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungstechnik. Auch diese Optimierungsoptionen dienen letztlich einer Steigerung der Energieeffizienz und einer Senkung der Betriebskosten. Darüberhinaus ist sogar der Link zu Alarmsystemen möglich, da der Differenzdruck zwischen verschiedenen Räumen Aufschluss über den Luftstrom im Gebäude gibt, und so abweichende Werte erfasst werden können. Quelle: www.leanbi.ch. LeanBI mit Hauptsitz in Bern ist ein Schweizer Spezialist für Data-Science-Anwendungen, der auf Basis von Künstlicher Intelligenz massgeschneiderte Datenanalyse-Lösungen entwickelt. Die Anwendungen umfassen Bereiche wie Qualitäts- und Prozessoptimierung über die automatisierte Schadenserkennung an Infrastrukturen bis hin zur Analyse von Luftqualität und Nutzerverhalten in Räumen.

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Amazee Metrics: Neuer Name Advance Metrics – und neue Eigentümerin

Advance Metrics berät Kunden wie Implenia, ETH Zürich, Sonova, 20 Minuten, The Dolder Grand, Barry Callebaut und ÖKK in den Bereichen Online Marketing, Data Analytics und Digital Marketing Compliance und hat sich auf die datenbasierte Optimierung der Digital Performance spezialisiert. Das Unternehmen bietet seit acht Jahren Online Marketing und Data Analytics aus einer Hand an […]

Advance Metrics
Das Team von Advance Metrics.
Advance Metrics berät Kunden wie Implenia, ETH Zürich, Sonova, 20 Minuten, The Dolder Grand, Barry Callebaut und ÖKK in den Bereichen Online Marketing, Data Analytics und Digital Marketing Compliance und hat sich auf die datenbasierte Optimierung der Digital Performance spezialisiert. Das Unternehmen bietet seit acht Jahren Online Marketing und Data Analytics aus einer Hand an und beschäftigt Mitarbeitende in der Schweiz, Deutschland und Südafrika. Neben der neuen Eigentümerstruktur ändert sich nur der Name. Gregory Gerhardt, Verwaltungsratspräsident der Amazee Gruppe, sagt: «Unsere Gruppe entwickelt Digital-Unternehmer:innen und Unternehmen. Nach Jahren des erfolgreichen Wachstums ist es Zeit, dass Evelyn Thar das Unternehmen nicht nur als Geschäftsführerin, sondern auch als Eigentümerin weiterführt.» Evelyn Thar, CEO und neu auch Verwaltungsratspräsidentin von Advance Metrics: «Mein Dank gilt dem gesamten Amazee Team, das mir über die letzten acht Jahre den Aufbau von Amazee Metrics und nun den Schritt in die Unabhängigkeit ermöglicht hat. Es freut mich besonders, dass Patrick Barnert als unser langjähriger Verwaltungsrat auch bei Advance Metrics im Verwaltungsrat Einsitz nimmt. Das Advance Metrics Team und ich freuen uns auf die neuen Herausforderungen und spannende Tätigkeiten, die unsere Kunden und der Markt täglich an uns herantragen.» Advance Metrics fokussiert weiterhin auf die drei Service-Bereiche Online Marketing, Data Analytics und Digital Marketing Compliance. Evelyn Thar sagt: «Wir sehen in allen drei Bereichen spannende Wachstums-Trends getrieben von neuen regulatorischen Auslösern, wie den gestiegenen Anforderungen an den Datenschutz im Online Marketing. Wir freuen uns, unsere langjährige Erfahrung in der datenbasierten Optimierung der Digital Performance auch weiterhin in der Beratung unserer Kunden einzusetzen.»  

Wie disruptive Technologien einen ganzen Sektor verändern

Für Unternehmen wie auch Investoren stand das Innovationspotenzial der Biotechbranche in den vergangenen zwei Jahren ganz im Zeichen der Entwicklung von Impfstoffen und Therapien gegen Covid-19. Dieser Stellenwert verringert sich jetzt zunehmend. Zugleich haben die Finanzmärkte stärker chronische und schwere Erkrankungen im Blick, von denen ein grösserer Anteil der Bevölkerung betroffen ist. Wichtige technologische Fortschritte, […]

Technologien
Disruptive Technologien verändern die Biotechbranche. Dies führt zu neuen Möglichkeiten bei der Entwicklung von Medikamenten. (Bild: Unsplash.com)
Für Unternehmen wie auch Investoren stand das Innovationspotenzial der Biotechbranche in den vergangenen zwei Jahren ganz im Zeichen der Entwicklung von Impfstoffen und Therapien gegen Covid-19. Dieser Stellenwert verringert sich jetzt zunehmend. Zugleich haben die Finanzmärkte stärker chronische und schwere Erkrankungen im Blick, von denen ein grösserer Anteil der Bevölkerung betroffen ist. Wichtige technologische Fortschritte, die sich bislang auf die Behandlung seltener Krankheiten konzentriert haben, werden jetzt häufiger in klinischen Studien für Indikationen mit hohen Patientenzahlen getestet. Die Biotechindustrie wird davon profitieren, weil sie Vorreiter bei einer Vielzahl von neuen Therapieansätzen ist. Sehr viele Biotechfirmen haben zuletzt damit begonnen, in ihren klinischen Projekten ihren bisherigen Fokus auf seltene Erkrankungen auf die Behandlung von Erkrankungen mit höheren Patientenzahlen zu erweitern. Zum Einsatz kommt dabei eine neue Generation von Technologien, die ein enormes Disruptionspotenzial mitbringt. Immer mehr Produktkandidaten decken nicht nur den medizinischen Bedarf in bislang kaum behandelbaren Indikationen, sondern versprechen eine vollständige Heilung. Etliche unserer Portfoliofirmen präsentieren in diesem Jahr wegweisende klinische Studienergebnisse.

Modernas nächste Impfstoffe bald bereit

Bei Moderna sind die Resultate für den Omikron-spezifischen Booster-Impfstoff und den Grippeimpfstoff mRNA-1010 die wohl wichtigsten Ereignisse für 2022. Eine neue Generation dieser mRNA-Vakzine soll herkömmlichen Grippeimpfstoffen hinsichtlich Wirkprofil und Effizienz überlegen sein, indem sie neben den vier von der WHO ausgewählten weitere Antigene und Virenstämme einbezieht. Gelingt es, einen Kombinationsimpfstoff gegen Grippe- und Coronaviren auf den Markt zu bringen, könnte sich der globale Markt für Grippevakzine, der aktuell rund 500 Millionen Dosen jährlich stellt, deutlich erweitern, möglicherweise sogar verdoppeln. Kombinationsimpfstoffe sprechen auch Personen an, die regelmässigen Einzelimpfungen skeptisch gegenüberstehen. Aufgrund der schnellen Entwicklungszeiten und der guten Verträglichkeit von mRNA-Impfstoffen wären deren Protagonisten Moderna, Biontech und Pfizer die grossen Gewinner eines solchen Durchbruchs. Weil Branchenexperten die Preise für solche Kombi-Vakzine auf bis zu USD 60 je Dosis schätzen, eröffnet sich damit ein enormes Umsatzpotenzial. In den langfristigen Plänen von Moderna ist die Wirksamkeit der mRNA-Technologie bei Grippe nur ein Zwischenschritt. Aktuell hat Moderna drei wichtige Phase-III-Studien am Laufen. Neben dem Grippeimpfstoff ist es ein Vakzin gegen RSV, eine schwere Infektion der Atemwege bei Säuglingen und Kleinkindern, und ein Impfstoff gegen das Zytomegalovirus (CMV). Aktuell gibt es noch keine Behandlungsoptionen gegen dieses Herpesvirus, das bei Neugeborenen Taubheit und Entwicklungsstörungen auslösen kann.

Genomeditierung – Technologie für Milliardenumsätze

Vor dem grossen kommerziellen Durchbruch steht die Genomeditierung, welches auf eine dauerhafte Heilung von Krankheiten abzielt. Dabei werden Fragmente der menschlichen DNA, die als genetisch bedingte Auslöser von Krankheiten gelten, herausgeschnitten und durch genetische Ersatzstücke repariert. Crispr Therapeutics entwickelt in Kooperation mit Vertex Pharma Therapien gegen Beta-Thalassämie und Sichelzellanämie. Für diese zwei genetisch bedingten Störungen bei der Bildung von Blutzellen, die schwere Krankheitsverläufe verursachen, gibt es bislang keine adäquaten Behandlungsoptionen. Aufgrund einer spezifischen genetischen Prädisposition ist die schwere Form der Sichelzellanämie mit rund 50 000 Patienten in den USA dominant. Beta-Thalassämie, auch Mittelmeeranämie genannt, erscheint dagegen eher in Südeuropa, während sie in den USA in ihrer schweren Form bei rund 1000 Patienten auftritt. Bei dieser Therapie handelt es sich um eine vollständige Heilung nach einer einmaligen Gabe. Die Marktzulassung der ersten Arznei auf der Basis von Genomeditierung würde die Behandlung dieser Krankheit revolutionieren. Dementsprechend gross ist die Preissetzungsmacht für dieses Produkt, das nur einmal verabreicht werden muss. In der zweiten Jahreshälfte 2022 werden Crispr und Vertex Pharma als erste Firmen Zulassungsdaten und einen Zulassungsantrag stellen. Schafft das Produkt wie erwartet 2023 den Sprung auf den Markt, kann es jährliche Spitzenumsätze im Milliardenbereich erzielen. Als gentechnische Verfahren für die Medikamentenentwicklung haben RNA-basierte Therapeutika wie siRNA und ASO (Antisense-Oligonukleotide) in den letzten Jahren die Marktzulassung in Nischenindikationen erhalten. Die Firma Alnylam ist führend bei den siRNA-basierten Medikamenten und sollte zur Jahresmitte klinische Ergebnisse für ihr bereits zugelassenes Produkt Onpattro vorlegen. Im Erfolgsfall würde sich die Anwendung von bislang 50 000 Patienten mit ATTR-Amyloidose und Polyneuropathie auf weitere bis zu 300 000 Patienten mit ATTR-Kardiomyopathie erweitern. Bei ATTR handelt es sich um eine seltene Erkrankung, bei der ein bestimmtes Protein im Körper nicht abgebaut wird und sich in Organen ablagert.

Künstliche Intelligenz schafft neue Grundlagen

Das Rational Drug Design ist ein neuartiger Ansatz, der mit künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen die molekularen Bewegungen von Proteinmolekülen hinsichtlich ihrer Rolle beim Entstehen einer Krankheit analysiert. Das Unternehmen Relay Therapeutics hat drei Krebsmedikamente in der klinischen Phase I, welche bei krankheitsauslösenden Proteinen ansetzen, die bislang nicht zugänglich als Zielmoleküle für Therapien galten. Black Diamond Therapeutics nutzt maschinelle Lernverfahren für Krebstherapien, die unabhängig von spezifischen Tumorarten ihre Wirkung entfalten. Dank ihrer Vorreiterrolle bei zahlreichen disruptiven Technologien könnte die Biotechindustrie bald wieder das Interesse der Investoren auf sich ziehen. Die Zahlen sprechen für sich. Wurden in den USA, dem weltweit grössten Medikamentenmarkt, zu Beginn der Nullerjahre durchschnittlich 20 Arzneien jährlich zugelassen, so hat sich dieser Wert 2021 auf 58 erhöht. Zugleich ist in rein quantitativer Hinsicht die Gesamtzahl der klinischen Studien und der dabei behandelten Patienten deutlich höher als vor Beginn der Pandemie. Die Bedeutung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln wird auch in Zukunft weiter zunehmen. Schätzungen zufolge werden Biotechprodukte bis 2026 etwa 40% des Gesamtumsatzes der verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamente ausmachen. Autor: Dr. Daniel Koller kam 2004 zu Bellevue Asset Management und ist seit 2010 Head Investment Management Team der BB Biotech AG, einer Investmentgesellschaft mit Sitz in Schaffhausen/Schweiz. Von 2001–2004 war Daniel Koller als Investment Manager bei equity4life Asset Management AG und von 2000–2001 als Aktienanalyst bei UBS Warburg tätig. Er absolvierte ein Studium in Biochemie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und promovierte in Biotechnologie an der ETH und bei Cytos Biotechnology AG, Zürich. Anm. d. Red.: An einigen im Text erwähnten Firmen ist BB Biotech AG beteiligt bzw. hat sie im Portfolio.

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Coca-Cola startet globale Musikplattform mit Film und Queen-Song

Coke Studio, die neue globale Musikplattform von Coca-Cola, bietet aufstrebenden Talenten die Möglichkeit, weltweite Partnerschaften einzugehen und ein neues Publikum mit musikalischer Magie zu begeistern. Den Anfang macht ein Film mit dem Titel «The Conductor», bei dem sieben Künstler und Künstlerinnen zusammen gearbeitet haben, um den legendären Queen-Track «A Kind of Magic» neu zu interpretieren. […]

Coke Studio, die neue globale Musikplattform von Coca-Cola, bietet aufstrebenden Talenten die Möglichkeit, weltweite Partnerschaften einzugehen und ein neues Publikum mit musikalischer Magie zu begeistern. Den Anfang macht ein Film mit dem Titel «The Conductor», bei dem sieben Künstler und Künstlerinnen zusammen gearbeitet haben, um den legendären Queen-Track «A Kind of Magic» neu zu interpretieren. Coke Studio und «The Conductor» sind die neuesten Ausdrucksformen der globalen Markenphilosophie Real Magic, die Coca-Cola Ende letzten Jahres eingeführt hat. Im Zentrum der Plattform stehe die Überzeugung, dass Diversität die Welt zu einem besseren Ort mache, an dem gelebt werden könne – und dass «echte Magie» entstehe, wenn wir durch gemeinsame Erfahrungen zusammenkommen, sowohl digital als auch im wirklichen Leben. «Coke Studio ist ‚digital-first, always-on‘ und eine direkte Erweiterung der Real Magic Philosophie von Coca-Cola», sagt Pratik Thakar, Senior Director, Global Creative Strategy and Content bei Coca-Cola. «Es verbindet Fans auf der ganzen Welt.» «The Conductor» ist eine Hommage an die Rockband Queen: Das Werk soll die multikulturelle Magie im Kern der Coke Studio Plattform verkörpern. Der 90-sekündige Film konzentriert sich auf eine Neuaufnahme von Queens «A Kind of Magic»- Melodie, die in Zusammenarbeit mit globalen aufstrebenden Künstler:innen produziert wurde, die jeweils ihren eigenen Stil einbringen und den Track für eine weitere Generation neu interpretieren Zu den Künstlern gehören die Grammy-nominierte amerikanische R&B-Musikerin Ari Lennox, der britische Singer-Songwriter Griff, die türkische Elektro-Pop-Produzentin Ekin Beril, Latin-Urban-Pop–Musikerin Mariah Angeliq, der nigerianische Singer-Songwriter und Produzent Tems, der kanadisch-indische Rapper und Produzent Tesher und die  mehrsprachige K-Pop-Girlband Tri.be Coca-Cola Neben dem Film hat jede:r der sieben Künstler:innen auch seine eigenen Versionen von «A Kind of Magic» aufgenommen, die zusammen mit zusätzlichen  Tracks und Aufnahmen hinter den Kulissen imverfügbar sind. Inhalte können auch durch die On-Pack- Aktivierung ‚Trinken. Scannen. Geniessen‘ freigeschaltet werden. Dabei verwandeln sich Coca-Cola- Verpackungen in digitale Portale: ein Tor für Konsumenten und Konsumentinnen, um die neuen globalen Coke Studio-Inhalten zu erleben. ,Die Coke Studio-Plattform wurde erstmals 2008 in Pakistan gestartet und hat dort, in Afrika und auf den Philippinen grossen Erfolg gehabt, darunter elf Millionen Youtube-Abonnent_innen», sagt Thakar. «Heute freuen wir uns, sie einem globalen Publikum vorzustellen und die Reichweite unserer Marke zu nutzen, um ein neues Publikum für einige aussergewöhnliche Künstler zu gewinnen.» Coca-Cola «Wir haben uns vorgenommen, mit Coke Studio etwas anderes zu machen», sagt Joshua Burke, Senior Director of Global Music & Culture Marketing bei The Coca-Cola Company. „Coca-Cola hatte schon immer eine starke Verbindung zur Musik sowie eine lange Tradition bei der Verbindung von Menschen über Grenzen und Kulturen hinweg. Coke Studio bringt diese beiden Dinge auf eine Weise zusammen, die kraftvoll und zukunftsorientiert ist und die Entwicklung von Talenten in der Musikindustrie unterstützt.“ Burke sagt weiter: «Wir sehen in ‚The Conductor‘ sowohl eine Reverenz an die legendäre Band Queen als auch eine Gelegenheit, einen ihrer grössten Tracks für eine weitere Generation aufzufrischen und neu zu interpretieren. Auch darin steckt Magie.» Der Start von Coke Studio und «The Conductor» wurde in Zusammenarbeit mit der Universal Music Group, dem weltweit tätigen Anbieter von musikbasierter Unterhaltung, kuratiert, wobei fünf der teilnehmenden Künstler:innen bei den legendären Plattenfirmen des Unternehmens unter Vertrag stehen und ein sechster bei der Universal Music Publishing Group. «The Conductor» entstand in Zusammenarbeit mit der Agentur Betc London und dem Regisseur von Iconoclast Pierre Dupaquier.  
Link zum Coke Studio YouTube Hub

Siemens Excellence Award: 10‘000 Franken für zwei Schweizer Jungforscher

Patrick Heller und Lorenz Rüegsegger, Gebäudetechnikabsolventen der Hochschule Luzern (HSLU), gewinnen den mit 10’000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award. Ihre Bachelorarbeit mit dem Titel «Optimale Regelung für ein neuartiges dezentrales Latentspeichermodul in einem Mehrfamilienhaus» hat die Jury überzeugt.

Patrick Heller (links) und Lorenz Rüegsegger von der Hochschule Luzern sind die Gewinner des mit 10‘000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award. (Bild: Siemens Schweiz)
Das grösste Potenzial, um den Energieverbrauch von Gebäuden in der Schweiz zu reduzieren, weisen die Raumheizung und die Warmwasseraufbereitung auf. In Neubauten wird das Brauchwarmwasser bereits in energieeffiziente und umweltfreundliche Heizsysteme integriert. Angesichts des unverändert hohen Energieverbrauchs für die Brauchwarmwasseraufbereitung müssen jedoch neue Lösungen gesucht werden. Eine solche wurde nun mit dem nationalen Siemens Excellence Award ausgezeichnet.

Dezentrale Brauchwarmwasseraufbereitung

Im Rahmen des Forschungsprojektes «Brauchwarmwasserspeicher BWW++» des Kompetenzzentrums Thermische Energiespeicher (HSLU) und der BMS Energietechnik AG haben Lorenz Rüegsegger aus Sumiswald und Patrick Heller aus Willisau nun ein neuartiges System zur dezentralen Brauchwarmwasseraufbereitung entwickelt. Dieses beinhaltet eine dezentrale Wärmepumpe, die ihre Verdampfungsenergie aus dem Heizkreislauf im Winter oder der Raumwärme im Sommer bezieht und über einen Latentwärmespeicher eine Frischwasserstation betreibt. Die prämierte Arbeit hilft, einen wichtigen Beitrag zur effizienten thermischen Energieversorgung in dekarbonisierten Wohnbauten zu leisten. Zudem ist die Lösung nicht nur national, sondern auch international skalierbar und somit auch aus wirtschaftlicher Sicht ein vielversprechender Ansatz. Das System hat ein hohes energetisches Einsparpotenzial und soll in Neubauten im Wohnsektor eine langfristige Anwendung finden. Durch eine optimale Nutzung können der thermische Jahresenergiebedarf um 12 % und der elektrische Endenergiebedarf um 20 % reduziert werden.

Siemens Excellence Award für umsetzbare Projekte

Mit diesem praxisnahen und zukunftsorientierten Projekt überzeugten die beiden Jungforscher die Jury des Siemens Excellence Award. Erfreulich ist ausserdem, dass das Projekt zusammen mit dem Industriepartner weitergeführt wird. Für Gerd Scheller, Country CEO von Siemens Schweiz, ist die Förderung von jungen Talenten sehr wichtig: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der Excellence Award ist Teil des Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem Siemens den Dialog mit dem Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik fördert. «Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre Zukunftschancen zu nutzen», so Gerd Scheller. Quelle: Siemens Schweiz

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Brig Simplon positioniert sich neu – und setzt auf Synergien

Gemeinsam mit den Destinationen Aletsch Arena, Blatten-Belalp und Obergoms die Digitalisierungskooperation «Aletsch Kollektiv» gegründet. Die Regionen setzen dabei auf eine einheitliche Systemlandschaft, können von Synergien profitieren und das Ziel der überregionalen und durchgängigen Gästekommunikation verfolgen. Während die Systeme in Hintergrund aufgebaut wurden, entstanden ein neues Erscheinungsbild, Markenwerte und eine klare Positionierung. Silvio Burgener, Geschäftsführer von […]

Brig Simplon
Das Stockalperschloss
Gemeinsam mit den Destinationen Aletsch Arena, Blatten-Belalp und Obergoms die Digitalisierungskooperation «Aletsch Kollektiv» gegründet. Die Regionen setzen dabei auf eine einheitliche Systemlandschaft, können von Synergien profitieren und das Ziel der überregionalen und durchgängigen Gästekommunikation verfolgen. Während die Systeme in Hintergrund aufgebaut wurden, entstanden ein neues Erscheinungsbild, Markenwerte und eine klare Positionierung. Silvio Burgener, Geschäftsführer von Brig Simplon, erklärt: «Nur weil wir ein neues Logo präsentieren, werden wir keine neuen Gäste finden. Doch es ist immens wichtig, einen zeitgemässen Auftritt zu haben, der bei Gästen Vertrauen schafft, inspiriert und buchbare Produkte ins Schaufenster stellt.». Brig sei zu allen Jahreszeiten ein idealer Ausgangsort für Erlebnisse in den Walliser Bergen mit abwechslungsreiche Aktivitäten und Ausflugszielen. Damit diese Werte und Erlebnisse kommuniziert werden können, hat man sich in Zusammenarbeit mit Valais/Wallis Promotion entschieden, eine Design-Integration zu realisieren.

Gebündelte Ressourcen

Damian Constantin, Direktor Valais/Wallis Promotion, sagt: «Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit mit Brig Simplon. In einem national und international hart umkämpften Konkurrenzumfeld ist es zielführend, dass wir unsere Ressourcen bündeln, um gemeinsam stärker zu sein. Eine gemeinsame Kommunikation ermöglicht die Nutzung von Synergien und eine stärkere Wirkung». Durch die Bekanntheit der Marke Wallis können die Mittel vermehrt in die Kommunikation von Angeboten gesetzt und weniger für Imagezwecke gebraucht werden. Auch in der Bearbeitung der Nah- und Fernmärkte setzt Brig Simplon auf die Zusammenarbeit mit der Verkaufsorganisation Matterhorn Region AG. Anhand der priorisierten Märkte werden Angebote unter einem Markendach an Reiseveranstalter gebracht.   Brig Simplon Brig Simplon Brig Simplon Brig Simplon

Martin et Karczinski entwickelt Marke für Gesundheitsplattform Well

Die Plattform Well soll um als umfassendes Ökosystem für das individuelle Gesundheitsmanagement das Wissen und die Kompetenz aller Beteiligten bündeln.  Martin et Karczinski bekam nach einem zweistufigen Wettbewerb im Herbst 2020 den Auftrag, das Brand Design zu entwickeln. In einer intensiven Zusammenarbeit mit Vertretern der Gründungsfirmen entstanden die strategischen Grundlagen für die Positionierung, die Markenarchitektur […]

WellDie Plattform Well soll um als umfassendes Ökosystem für das individuelle Gesundheitsmanagement das Wissen und die Kompetenz aller Beteiligten bündeln.  Martin et Karczinski bekam nach einem zweistufigen Wettbewerb im Herbst 2020 den Auftrag, das Brand Design zu entwickeln. In einer intensiven Zusammenarbeit mit Vertretern der Gründungsfirmen entstanden die strategischen Grundlagen für die Positionierung, die Markenarchitektur und die Markenentwicklung von Well. «Mit Well sollen alle relevanten Player des Gesundheitswesens zusammenkommen können und am gleichen Strang ziehen. Das ist die Vision von Well», so Alexander Boyer, CEO der Well Gesundheits AG. Mit dem Markenversprechen «Deine Gesundheit in deiner Hand.» wird nicht nur der umfassende Leistungsanspruch von Well vermittelt. Es steht auch für die Rolle des Nutzers als autonomer und mündiger Gestalter seiner Gesundheit. Die Markenarchitektur soll eine offene Weiterentwicklung der Gesundheitsplattform erlauben, so dass nach der Startphase immer mehr Partner und Services aufgenommen werden können. Weitere Akteure sind bereits dazugekommen. Die Markenwerte und das ambitionierte Leistungsversprechen werden im neuen Branddesign zum Ausdruck gebracht. Das Logo von Well baut auf einer einfachen Symbolik auf. «Im Zusammenspiel mit einer emphatischen und offenen Bildsprache sowie der Farbkombination aus Blau und Grün erleben Nutzer und Serviceanbieter ein Unternehmen, das klar und konsequent seine Vision realisieren wird.», so Daniel Zehntner, CEO von Martin et Karczinski Zürich.
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Link zur Plattform well.ch

Beim Smartphone-Kauf: Markentreue nicht wichtig – aber Nachhaltigkeit

In der Schweiz wurden über 500 von insgesamt 7’785 Menschen befragt, die vorhaben, sich in den nächsten 12 Monaten ein neues Smartphone zu kaufen. Insgesamt haben aktuell 35 Prozent der Besitzer eines Smartphones in der Schweiz im kommenden Jahr vor, ein neues Gerät zu erwerben. Für Kaufinteressenten sind zwei Faktoren entscheidend: die Funktionalität eines Gerätes […]

SmartphoneIn der Schweiz wurden über 500 von insgesamt 7’785 Menschen befragt, die vorhaben, sich in den nächsten 12 Monaten ein neues Smartphone zu kaufen. Insgesamt haben aktuell 35 Prozent der Besitzer eines Smartphones in der Schweiz im kommenden Jahr vor, ein neues Gerät zu erwerben. Für Kaufinteressenten sind zwei Faktoren entscheidend: die Funktionalität eines Gerätes und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Nachhaltigkeit wichtiger als Recycling Nachhaltigkeit ist Kaufinteressenten wichtiger als Recycling-Lösungen. 54 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass ihnen die Haltbarkeit und Langlebigkeit eines Smartphones wichtig ist. Ebenso 54 Prozent sagten, dass sie die Umwelt positiv beeinflussen möchten und sogar 59 Prozent gaben an, dass sie für ein ökologisches Produkt mehr Geld bezahlen würden. 66 Prozent der Kaufinteressenten erwarten von den Herstellern, dass sie ökologisch sind und mit einem Fokus auf soziale Verantwortung agieren. Preis-Leistungsverhältnis ist wichtiger als die Marke Obwohl die Markenloyalität in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern relativ hoch ist, würden mit 43 Prozent fast die Hälfte der Kaufinteressenten eine andere Marke in Betracht ziehen. Dabei stimmen alle in der Gruppe der Befragten befindlichen Generationen – Gen X, Gen Z und Millennials – in den Prozentzahlen überein. Interessant ist jedoch die Aufteilung zwischen Männern und Frauen sowie zwischen kurzfristigen und langfristigen Kaufinteressenten. So ist die Wahrscheinlichkeit eines Markenwechsels für Schweizer Männer und langfristige Kaufinteressenten höher als für Frauen und kurzfristige Kaufinteressenten. Die Faktoren, die die Entscheidung für den Kauf weiter beeinflussen sind Paket-Angebote (38 Prozent), geringere Kosten für das Gerät oder den Mobilfunkvertrag (27 Prozent) sowie die Gewährleistung und der Kundendienst nach dem Kauf (27 Prozent) und eine innovative Hardware (26 Prozent). Auf die Funktionalität angesprochen, geben 62 Prozent der Befragten an, lieber ein Smartphone zu kaufen, bei dem das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, als die aktuell beliebteste Marke. Die Funktionalität ist für 68 Prozent wichtiger, als die Marke selbst. Neben einem guten Angebot lassen sich 44 Prozent durch eine bessere Batterie und 43 Prozent der Kaufinteressenten durch eine bessere Kamera zum Markenwechsel überreden. Durchschnittlich 2,5 Stunden am Smartphone Insgesamt verbringen Besitzer eines Smartphones im Schnitt 2,5 Stunden damit, mit ihrem Gerät online zu sein. Dazu beschäftigen sie sich vor allem mit dem Messaging (80 Prozent), dem Fotografieren (67 Prozent), Sozialen Medien (62 Prozent), dem Schauen von Videos (58 Prozent) und dem Lesen von Artikeln (54 Prozent). Schauen sie ein Video, bevorzugen die Smartphone Besitzer kurze Clips unter 10 Minuten (35 Prozent) und Musikvideos (28 Prozent). Lesen sie einen Artikel, bevorzugen 48 Prozent allgemeine Nachrichten, 45 Prozent Unterhaltungsthemen und 41 Prozent Wissenswertes rund um das Reisen. 68 Prozent der Kaufinteressenten kommen mit Informationen zu Smartphones vor allem durch Werbung auf Newsseiten und online Magazinen in Kontakt. Weltweit werden schon mehr 5G- als 4G-Smartphones verkauft James Aylott, bei Teads zuständig für Strategic Accounts, sagt: «Im Januar 2022 erlebte der Smartphone-Markt weltweit einen entscheidenden Wendepunkt, als die Verkaufsquote von 5G-fähigen Smartphones 51 Prozent erreichte und damit zum ersten Mal größer war als die von 4G-Smartphones. Unsere Studie zeigt, dass die Konsumenten ganz klar bereit sind, ihre Geräte upzugraden. Dabei spielen die neuesten Smartphones sicherlich eine Rolle, aber was vielleicht am spannendsten ist, ist die Bereitschaft der Verbraucher, einen Wechsel zu einer neuen Smartphone-Marke in Betracht zu ziehen. Bei einer solchen Vielzahl von Faktoren, die bei der Entscheidung für das nächste Smartphone eines Verbrauchers zum Tragen kommen, zeigt unsere Untersuchung, dass der Werbung eine bedeutende Rolle dabei zukommt, den Verbrauchern die wichtigsten Funktionen und Vorteile zu vermitteln.»

ConSense EXPO vom April 2022: Qualitätsmanagement bleibt klassisches Thema

Die virtuelle ConSense EXPO rund um Qualitätsmanagement und Integrierte Managementsysteme wurde 2020 erstmals veranstaltet. Seither hat sie sich im Messekalender von Experten und Entscheidern, die sich mit diesen Bereichen befassen, fest etabliert. Der Event informiert auf bequemem Weg umfassend zu innovativen Lösungen rund um QM-Software und IMS, darunter Themenschwerpunkte wie Datenschutz-, Arbeitsschutz-, Umweltschutzmanagement und weitere […]

ConSense
Spannende Themen, gestiegene Besucherzahlen und großes Lob der Teilnehmenden: Erfolgreiche virtuelle Messe ConSense EXPO rund um QM- und Integrierte Managementsysteme. (Bild: ConSense GmbH)
Die virtuelle ConSense EXPO rund um Qualitätsmanagement und Integrierte Managementsysteme wurde 2020 erstmals veranstaltet. Seither hat sie sich im Messekalender von Experten und Entscheidern, die sich mit diesen Bereichen befassen, fest etabliert. Der Event informiert auf bequemem Weg umfassend zu innovativen Lösungen rund um QM-Software und IMS, darunter Themenschwerpunkte wie Datenschutz-, Arbeitsschutz-, Umweltschutzmanagement und weitere Managementbereiche bis hin zu GxP-konformen Softwarelösungen. Auch webbasierte Lösungen, Hosting-Möglichkeiten, Angebote aus dem ConSense Management Consulting und vieles mehr wurden vorgestellt. Im Nachgang zu dieser virtuellen Messe unterhielten wir uns mit Dr. Iris Bruns, Geschäftsführerin der ConSense GmbH aus Aachen.  Frau Bruns, die Wirtschaft blickt auf zwei schwierige Jahre zurück, und es scheint auch nicht unbedingt einfacher zu werden. Wie hat sich also der Markt für Ihre Softwarelösungen in den letzten Monaten – pandemiebedingt – verändert? Iris Bruns: Wir befinden uns glücklicherweise in einer Situation, mit unseren Produkten branchen- und unternehmensgrössenunabhängig zu sein. Die Branchen, in denen wir tätig sind, haben die Situation unterschiedlich wahrgenommen; einige wurden stark durch die Pandemie ausgebremst, andere, wie z.B. die Pharmaindustrie oder die Medizintechnik, boomten sogar. Unser Anspruch blieb es aber immer, die Kunden dort zu unterstützen, wo es den grössten Bedarf gab. Wir versuchten auch, die Branchen, in denen es nicht so gut lief, zu stärken, etwa durch kostenfreie Zugänge zu unserer Software im Rahmen von Sonderaktionen. Als eine der grössten Herausforderungen während der Pandemie erwies sich die Dezentralisierung der Unternehmen: Aus dem Homeoffice ein Risiko- bzw. Qualitätsmanagement zu betreiben, ist nicht einfach. Aktuell ist es nun der Ukraine-Krieg, der eine gewisse Bremswirkung zeigt – aber auch den Bedarf beim Risikomanagement steigen lässt. Welche Erkenntnisse ziehen Sie nun aus der ConSense EXPO vom April 2022? Die virtuelle ConSense EXPO haben wir nun zum fünften Mal durchgeführt und sehen eine hohe Akzeptanz. Wir sehen das an den über 900 Views  der Online-Konferenzen auf unserer Messe. Die gesamten Erfahrungen mit der Virtualität aus der Pandemie haben dazu geführt, dass unsere Angebote bereitwillig genutzt worden sind. Auch wir selbst probieren immer wieder neue Tools aus. Für die EXPO haben wir z.B. virtuelle Begegnungsräume geschaffen, etwa die virtuelle Kaffee-Lounge. Diese erwies sich noch als etwas ungewohnt für die Messegäste, aber manche Dinge benötigen einfach etwas mehr Zeit. Insgesamt sind wir äußerst zufrieden und bleiben dem Konzept treu. Die nächste ConSense EXPO führen wir vom 20. bis 23. September 2022 durch. Welche Lösungen wurden am stärksten nachgefragt? Auf grossen Zuspruch stiess unsere browserbasierte Lösung ConSense PORTAL, denn immer mehr Unternehmen wechseln auf webbasierte Systeme. Lange Zeit waren viele Unternehmen hinsichtlich QM-Software als Web- oder Cloud-Lösung sehr zurückhaltend, nun aber erhalten die Themen Informationssicherheit, Cloud und Weblösungen eine immer höhere Beachtung. Stichwort Konferenzen: Bei welchen Themen bestand am meisten Informationsbedarf? Das klassische Thema bleibt das Qualitätsmanagement. Dabei geht es immer häufiger um die Zusammenführung von Themen wie Umweltmanagement oder Informationssicherheit in ein Integriertes Managementsystem. Auch die Low-Code-Debatte ist relevanter geworden: Mit unserer Lösung «ConSense FORMS» haben wir hier den Ball aufgenommen und die Möglichkeit geschaffen, noch einfacher elektronische Formulare und automatische Workflows zu entwickeln. Diese Lösung erhielt aufgrund der Entwicklungen hin zu mehr Dezentralisierung und papierlosen Prozessen eine verstärkte Nachfrage. Aus welchen Sektoren kommen die meisten Anfragen? Vor allem aus dem Medizin-Bereich, aber auch aus der Lebensmittelindustrie. Dort geht es vor allem um Lizenzen für unsere Lösung ConSense GxP. Aber auch aus dem Energie-Sektor nehmen Anfragen zu. Worauf führen Sie diese Feststellungen zurück? Viele Unternehmen haben die letzten Monate genutzt, um ihr Qualitätsmanagement auf Vordermann zu bringen. Oft haben lange die Ressourcen dazu gefehlt; die wirtschaftliche «Senke» hat dann die notwendigen Kräfte freigesetzt und es wurde entsprechend investiert. Andere wiederum mussten leider die Bremse anziehen. Unabhängig vom Verlauf Ihrer Hausmesse: In welche Richtungen gehen denn die allgemeinen Trends in Sachen Qualitätsmanagement und integrierte Managementsysteme? Das ist nicht einfach, das kurzgefasst zu beantworten. Einen gemeinsamen Nenner gibt es aber: Die Vielfalt, die in der ganzen Bandbreite unserer Module aufgezeigt wird. Ein Thema etwa sind die Audits: Diese betreffen alle, zunehmend auch in Form von Remote Audits. Ein wachsendes Interesse beobachten wir auch beim Schulungs- und Kompetenzmanagement. Der Fokus auf Personalfragen nimmt zu, z.B. beim Thema Ausfallzeitenregelung. Auf technischer Seite geht es immer mehr um die Themen Cloud- und Weblösungen, mit besonderem Augenmerk auf Informationssicherheit. Wie reagieren Sie darauf? Den Bereich unserer Service- und Beratungsleistungen haben wir entsprechend ausgebaut, etwa mit dem Angebot eines kompletten Managementsystem-Checks. Ferner haben wir ein Modell für die Führungskräfte-Bewertung eingeführt, weil Führung ein zentrales Thema im Qualitätsmanagement ist. Prof. Dr. Herbert Schnauber von der Ruhr-Universität Bochum hat eine Selbstbewertungsmethodik entwickelt, die wir nun in Kooperation mit ihm anbieten. Diese führt effizient in sehr kurzer Zeit zu strategisch nutzbaren Ergebnissen. Insgesamt sehen wir, dass kollaboratives Arbeiten an Prozessen immer wichtiger wird, man bewegt sich weg von starren Systemen. Das führt gewiss auch zu immer komplexeren Software-Systemen. Wie schwer ist es für Sie als Software-Hersteller, diese zunehmende Komplexität abzubilden? Da sprechen Sie einen wichtigen Punkt an. Die Akzeptanz einer Software durch die Mitarbeitenden ist entscheidend. Als Software-Entwickler müssen wir deshalb zuallererst immer auch die Brille eines End-Users aufsetzen. Die Reduktion von Komplexität ist ein grosses Thema. Darauf müssen wir auch bei Schulungen immer grösseren Wert legen; neuerdings setzen wir in Schulungen verstärkt Bewegtbilder in Form von Video-Tutorials ein. Mehr, dafür kürzere Einheiten, unterstützt durch flankierende Massnahmen helfen ebenfalls. Je komplexer die Systeme, desto vielfältiger werden wohl auch die Berechtigungen der Software-Bediener? Richtig, das Berechtigungsmanagement ist ein wichtiger Faktor. Wir versuchen, den Trichter hier möglichst schmal zu halten. Alle unsere Softwarelösungen verfügen über ein dezidiertes Rollen- und Rechtesystem, um Berechtigungen zu vergeben und auch Informationen zielgerichtet zu verteilen. Auch ist es nicht zielführend, alle Anwendenden auf allen Funktionalitäten zu schulen, sondern rollengerecht. Welche neuen Produkte und Lösungen sind demnächst zu erwarten? Wir können derzeit viele Weiterentwicklungen präsentieren. Der Fokus liegt – wie bereits erwähnt – auf Cloud- und Weblösungen. Auch ConSense GxP, das bisher als Desktop-Anwendung verfügbar ist, wird derzeit als webbasierte Lösung entwickelt. Low-Code, Schulungs- und Qualifikationsmanagement und Risikomanagement sind nur einige weitere Stichworte. Und wie entwickelt sich der Schweizer Markt für Ihre Produkte? Den Schweizer Markt betreuen wir von unserem Standort Süd in Friedrichshafen aus. Die Schweiz entwickelt sich als Zielmarkt sehr positiv. Denn wenn es um Qualität geht, kam schon immer viel Gutes aus der Schweiz – und wandert von Süden nach Norden…

ConSense GmbH

Seit 2003 entwickelt die ConSense GmbH in Aachen skalierbare Lösungen für alle Unternehmensgrössen. Dabei stehen nach eigenen Angaben die optimale Unterstützung der Organisationsabläufe und Anwendungsfreundlichkeit im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit. Mit weit mehr als 750 Kundenunternehmen und einer Anzahl an Userinnen und User im sechsstelligen Bereich finden die ConSense-Softwareprodukte Anwendung in sämtlichen Branchen. www.consense-gmbh.de

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/consense-expo-vom-april-2022-qualitaetsmanagement-bleibt-klassisches-thema/

Sunrise UPC erhält komplett neuen Auftritt von Thjnk und Rufus Leonard

Die Fusion von Sunrise und UPC Ende 2020 war die Elefantenhochzeit in der Schweizer Telekombranche. Damals übernahm Liberty Global – die Muttergesellschaft von UPC –Sunrise. Trotzdem setzt das neue Unternehmen Sunrise UPC ab 23. Mai 2022 als Marke nun wieder primär auf Sunrise. Abschied von der Marke UPC Bestehende UPC-Kundinnen und -Kunden erhielten ihre bisherigen […]

Sunrise
Das neue Keyvisual mit dem Logo «Aurora».
Die Fusion von Sunrise und UPC Ende 2020 war die Elefantenhochzeit in der Schweizer Telekombranche. Damals übernahm Liberty Global – die Muttergesellschaft von UPC –Sunrise. Trotzdem setzt das neue Unternehmen Sunrise UPC ab 23. Mai 2022 als Marke nun wieder primär auf Sunrise.

Abschied von der Marke UPC

Bestehende UPC-Kundinnen und -Kunden erhielten ihre bisherigen Produkte und Dienstleistungen weiter unter der Marke UPC. Schritt für Schritt sollen diese Kunden jedoch auch zu den neuen Sunrise-Produkten migriert werden, führte das Management aus. Die Marke UPC wird somit längerfristig verschwinden und nicht mehr weitergeführt Zumindest vorerst soll das Unternehmen aber weiterhin nicht nur Sunrise, sondern noch Sunrise UPC heissen. «Sollte sich das ändern, dann werden wir zu gegebener Zeit darüber informieren», sagte CEO Krause.

Neues Markendesign von Thjnk

Mit dem Fokus auf Sunrise lanciert der Telekomkonzern ab Montag auch eine Neupositionierung inklusive neuem Markendesign – mit neuem Symbol und neuen Werten. Für die Markenkommunikation ist Thjnk Zürich verantwortlich. Die Agentur konnte sich in einem mehrstufigen Pitch gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die neue Brand Identity wurde von der Londoner Design- und Technologie-Agentur Rufus Leonard entwickelt.

Neuer Claim «Dream big. Do big.»

Sunrise will mehr sein als ein Telekommunikationsanbieter – die Marke soll Menschen inspirieren und ermutigen ihre Träume zu verwirklichen. Denn mit positiver Energie und vernetzten Lösungen sei alles möglich. Das soll auch der neue Markenclaim mit dem Wortlaut «Dream big. Do big.» vermitteln. Diese Haltung kommt in der mehrstufigen Funnel-Kampagne über alle Werbemittel zum Tragen. In einem 60-sekündigen Manifest-Film zelebriert man ganz bewusst die Ups and Downs des Lebens. Und zeigt Menschen, die an ihrem Traum und ihrem grossen Vorhaben festhalten, auch wenn es mal Gegenwind gibt. Menschen, die positiv bleiben, immer weitermachen und niemals aufgeben – sie sind es, die die Haltung von Sunrise in sich tragen. Zu ihnen gehören auch Skistar Marco Odermatt oder Tennisikone Roger Federer. Musikalisch begleitet wird der Film von einer Cover-Version des Police-Songs «Every little thing she does is magic», interpretiert von Sleeping at last.

Appell nach aussen und innen

Der neue Markenclaim und die auffordernden Botschaften wenden sich nicht nur an die Kundinnen und Kunden von Sunrise, sondern explizit auch an alle Mitarbeitenden. «Gerade nach einem solch grossen Zusammenschluss, ist es wichtig, dass alle Mitarbeitenden auf einer gemeinsamen Vision und Mission aufbauen können.», meint Andreas Caluori, Senior Director Brand & Marcoms bei Sunrise.

Rebranding aus London

Die vielfach ausgezeichnete Design- und Technologie-Agentur Rufus Leonard aus London hat für die überarbeitete Positionierung ein komplettes Redesign entworfen. Dazu gehört eine neue Markenidentität, das animierte neue Logo, die «Aurora», die einen Sonnenaufgang anmutet und immer auf einer Horizontlinie gelegt wird, die Definition der Bildwelt, Co-Branding Prinzipien, Brand Guidelines, POS Konzept sowie Icons.

Marke UPC wird beerdigt

Bestehende UPC Kundinnen und Kunden erhielten ihre bisherigen Produkte und Dienstleistungen weiter unter der Marke UPC. Schritt für Schritt sollen diese Kunden jedoch auch zu den neuen Sunrise-Produkten migriert werden, führte das Management aus. Die Marke UPC wird somit längerfristig verschwinden und nicht mehr weitergeführt. Zumindest vorerst soll das Unternehmen aber weiterhin nicht nur Sunrise, sondern noch Sunrise UPC heissen. «Sollte sich das ändern, dann werden wir zu gegebener Zeit darüber informieren», sagte CEO Krause. «Wir erreichen den wichtigsten Meilenstein in der Integration von Sunrise UPC», wird CEO André Krause in dem Communiqué zu den Neuerungen zitiert. An der Pressekonferenz sagte er ergänzend: «Wir haben hart trainiert und Muskeln aufgebaut in den letzten Jahren.» Nun sei man für die Zukunft bereit.

Neue Up-Abo-Familie

Unter dem Namen «Sunrise Up» lanciert Sunrise UPC ausserdem auch erste integrierte Abos, die auf die Marke Sunrise setzen. Das Prinzip dabei ist einfach: Kombinieren die Kunden Mobilfunk, Internet und TV, so erhalten sie zusätzliche Rabatte. Sie belaufen sich je nach Wahl auf Werte von 20 bis 100 Franken monatlich.

Partnerschaft mit Netflix

Beim Fernsehangebot ist Sunrise derweil eine Partnerschaft mit dem Streaming-Anbieter Netflix eingegangen. Kunden erhalten somit bei den teureren Angeboten das Film und Serien-Angebot des US-Anbieters in einem Kombitarif gleich mitgeliefert, ein separates Abo ist nicht mehr notwendig. Daneben spannt Sunrise UPC beim Streaming aber bekanntlich auch mit CH Media zusammen. Der Schweizer Streamingdienst Oneplus des Aargauer Medienhauses ist in seiner Sunrise-Edition ist in den meisten TV-Abos inbegriffen.

Positionierung im höheren Preissegment

Mit «Sunrise Up» will sich der Konzern übrigens klar im höherpreisigen Segment positionieren – und somit den Platzhirsch Swisscom konkurrenzieren. Die eher preissensiblen Kunden sollen hingegen mit der Marke Yallo erreicht werden. Diese wurde unlängst zu einem vollwertigen Telekom-Provider mit TV, Mobilfunk und Internet ausgebaut. Ihr Angebot richte sich somit primär gegen die Billigmarke Wingo der Swisscom oder gegen die Produkte von Salt. (sda/csi) Sunrise Sunrise Sunrise
Verantwortlich bei Sunrise UPC: Andreas Caluori (Senior Director Brand Development and Consumer Marketing), Anna Leutar (Head of ATL & Brand Campaigning), Andreas Jäggi (Marketing Manager), Graziella Gut (Brand Manager). Verantwortlich bei Thjnk Zürich: Alexander Jaggy, Pablo Schencke (GF Kreation), Lukas Amgwerd, Anna-Fiona Geller, Johannes Gorsboth (Text), Lukas Frischknecht, Mieke Haase, Alexander Müsgens, Fabian Esslinger, Silvia Meierhofer, Raymi Mendoza, Leorah Uhricek, Jozy Jeanguenin, Stefan Kaetz, Felix Hackmann (Art Direction), Gordon Nemitz (GF Strategie) Fabienne Peyer (Strategie), Andrea Bison (GF Beratung) Claudia Ziltener, Michaela Bossard, Cornelia Nünlist, Jennifer Vogel, Linda Zaugg, Marcella Corti, Jochen Hennecke (Beratung) Thomas Nabbefeld, Axel Doepner, Laura Früchtenicht (FFF), Marc Seibert, Guido Block (Thjnk 24/7). Externe Partner: Film: Stories mit William Armstrong (Director), Cezary Zacherewicz (DoP), Michèle Seligmann (Executive Producer ), Jürgen Krause (Producer), Karina Kirschner (Line Producer ), Edoardo Moruzzi (Head of Postproduction), Peter Scherz delighted gmbh (Art Department CH), Birdviewpicture GmbH (Drone), Ester de Udaeta (Producer Spain Western), Iain Whitewright (Editor), Paul Yacono The Mill, Los Angeles (Color Grading), Denis Kretz (VFX), Jingle Jungle Tonstudios (Sound Design Manifestofilm / Audiopostproduction). Fotografie: David Daub (Wildfoxrunning und Lina Baumann), Tina Luther (Ströver). Verantwortliche Brandingagentur: Rufus Leonard (Neil Svensen, Carlo D’Alanno, Natalie Bennett, Rita Branco, Philippa Todhunter, Richard Warren, Carolyn Cox, Barbora Breckova) Verantwortliche Mediaagenturen: Mediatonic: Marco Rose, David Hoesli, Cédric Zwicky. Sir Mary: Kevin Schälchlin (Media Consultant), Marion Nicolaus (Head of Media Operations & Intelligence), Eticus Rozas (AdTech & Data Manager), Fabian Habisreutinger (Strategy Director Media). Umsetzung: RTK

Kundenfreundliche Servicekultur: 10 Tipps

Gute Unternehmen bieten einen guten Kundenservice. Top-Unternehmen dagegen machen ihn zum Teil ihrer DNA. Das ist nicht immer einfach. Doch mit gezielten Massnahmen lassen sich erstaunliche Erfolge für das Unternehmen, die Mitarbeitenden und – was am wichtigsten ist – für die Kundinnen und Kunden erzielen. Ein Gastbeitrag von David Evans.

Top-Unternehmen dagegen machen die Servicekultur zum Teil ihrer DNA. (Quelle: Pexels)
Wenn Sie als Führungskraft Ihren Kundenservice verbessern möchten, sollten Sie erst eine entsprechende Firmenkultur etablieren: ein ganzheitliches Konzept, bei dem die Menschen im Mittelpunkt der organisatorischen Abläufe stehen. Das ist nicht ganz einfach. Doch folgende zehn Tipps können Sie in Ihrem Vorhaben unterstützen.

1. Formulieren Sie ein Mission Statement

Ihr Mission Statement sollte die Grundwerte des Unternehmens im Hinblick auf die Kundenbetreuung widerspiegeln. Es sollte so kurz formuliert sein, dass es sich einprägt – doch auch lang genug, um aussagekräftig zu sein. Verfassen Sie Ihr Mission Statement verständlich und eindrücklich, so dass alle Angestellten die beabsichtigten Änderungen im Kern erfassen.

2. Entwickeln Sie ein Unternehmensleitbild

Nicht jedem ist bereits am ersten Tag der Firmengründung klar, wie ein guter Kundenservice aussieht. Dazu müssen Sie aktiv werden. Einfacher ist es für Ihr Personal, wenn sie sich an einem Unternehmensleitbild – einer längeren Variante Ihres Mission Statement – orientieren können. Formulieren Sie dieses Leitbild so prägnant, dass es auf eine Karte gedruckt und eingesteckt werden könnte.

3. Setzen Sie auf Eigenverantwortung

Damit ein Contact Center effizient arbeiten kann, sollten die Mitarbeiter ermächtigt sein zu handeln. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Vorgesetzten sie ausdrücklich darauf hinweisen und sie dabei unterstützen. Bringen Sie das Prinzip der Eigenverantwortung – auf Englisch „Empowerment“ – in Ihren Schulungen immer wieder zur Sprache und lassen sie es von den Führungskräften bestätigen. Demonstrieren Sie diese Einstellung, indem Sie Angestellte, die Initiative zeigen, auszeichnen und belohnen. Damit Empowerment nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, müssen Sie eines klar vermitteln: Jeder Mitarbeiter hat (natürlich erst nach einer gewissen Einarbeitungszeit) das Recht, eigene Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie sich als kostspielig erweisen. Das ist ein wichtiger Teil des Lernprozesses und der wichtigste operative Punkt, auf den Sie sich bei der Schaffung einer Servicekultur konzentrieren müssen.

4. Betrachten Sie die Persönlichkeit als wichtigstes Einstellungskriterium

Um es kurz zu halten: Legen Sie bei den Bewerbungsgesprächen mehr Gewicht auf bestimmte Persönlichkeitsmerkmale des Kandidaten als auf seine Erfahrung (trotzdem sollte Berufserfahrung natürlich gewürdigt und berücksichtigt werden). Achten Sie bei der Erstellung der Dienstpläne auf wirklich dienstleistungsorientierte Angestellte und geben Sie ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand, damit sie handlungsfähig sind. Denn die Frontline-Manager gehören zu den wichtigsten Akteuren bei Aufbau und Pflege einer optimalen Kundenservicekultur.

5. Beziehen Sie die Führungskräfte in Ihr Onboarding ein

Um eine Servicekultur zu etablieren, sollten Sie den CEO oder das Management direkt in die Schulung einbeziehen. Es gibt nichts Wirkungsvolleres als die Anwesenheit von Führungskräften, wenn Sie zeigen wollen, dass Ihr Unternehmen Kundenservice ernst nimmt. Auf diese Weise demonstrieren Sie, dass die Leitung ein direktes Interesse an den Leistungs- und Erfolgsmöglichkeiten der Kundenservicemitarbeiter hat. Außerdem werden Mission Statement und Firmenleitbild damit von Anfang an durch die Führungsebene vermittelt.

6. Starten Sie jede Schicht mit einem Standup-Meeting

Ob Sie es Daily Huddle, Standup-Meeting oder Teambesprechung nennen – eine Rekapitulierung der wichtigsten Servicegrundsätze zu Schichtbeginn ist optimal, um die Beschäftigten auf den Tag einzustimmen. Dieses Ritual kann zum Katalysator Ihrer Servicekultur werden, insbesondere dann, wenn die Mitarbeiter das Meeting im Wechsel leiten dürfen. Zum einen dient es dem direkten Austausch und der Festigung von Fachwissen in der gesamten Gruppe; zum anderen bietet es den Angestellten die Chance, Führungsqualitäten zu entwickeln. Um Strategien zur Serviceoptimierung im ganzen Unternehmen zu etablieren, eignet sich die tägliche Erinnerung an die Prinzipien des Kundenservices hervorragend. Sie fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Arbeitsmoral derjenigen, von denen der Erfolg unmittelbar abhängt: die Agenten, die im direkten Kontakt mit dem Kunden stehen.

7. Vermeiden Sie mitarbeiterfernes Management

Mitarbeiternähe ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Schaffung einer Kundenservicekultur. Versteckt sich ein Manager in seinem Büro, verpasst er unzählige Gelegenheiten, sein Team und die Servicekultur zu unterstützen. Und damit wären wir wieder bei den Einstellungskriterien: Stellen Sie sicher, dass die richtigen Leute an den richtigen Positionen sitzen. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Führungskräfte ansprechbar sind und gerne helfen.

8. Überarbeiten Sie Ihre Kundenservice-Schulungen

Schulungen gelten nicht unbedingt als relevant für die Unternehmenskultur. Doch auf eine Kundenservicekultur trifft das nicht zu. Servicemitarbeiter sollten unbedingt die Regeln, Prozesse und Touchpoints kennenlernen, aus denen ihr Tagesgeschäft besteht. Machen Sie Ihnen die vielfältigen Möglichkeiten bewusst die Ihr Unternehmen bietet, um dem Kunden gerecht zu werden. Wer sich die Zeit nimmt, Top-Bewerber auszuwählen, sollte auch in die optimale Schulung investieren.

9. Eliminieren Sie das Zuständigkeitsdenken

„Nicht meine Aufgabe“ – Solche Sätze aus den Köpfen von Angestellten und Führungskräften zu verbannen, muss für jedes Unternehmen mit Kundenservice-Ambitionen ein Anliegen sein. Jeder sollte bereit sein, in Spitzenzeiten mit anzupacken. Ein lateraler Ansatz löst praktische Probleme, steigert die Arbeitsmoral und zeigt allen Mitarbeitern ganz deutlich, dass jeder im Unternehmen auf das gleiche, gemeinsame Ziel hinarbeitet.

10. Fördern Sie das gemeinschaftliche Denken

Ermuntern Sie alle Abteilungen, bei einer Kundenservice-Panne gemeinsam nach den Gründen und nach Wegen zu suchen, diese künftig zu vermeiden. Das führt nicht nur zu besseren Ergebnissen, sondern kommt auch der Unternehmenskultur zugute – denn es zeigt, was in Ihrem Betrieb wertgeschätzt wird. Denken Sie daran: Verantwortliches Handeln und das ernsthafte Bemühen, aus vergangenen Fehlern zu lernen, sind die Grundpfeiler jeder Kundenservicekultur. Wenn Sie diese zehn Ratschläge beherzigen, sind Sie auf dem besten Weg zu einer Servicekultur, von der Ihr Unternehmen und Ihre Kunden dauerhaft profitieren. Autor: David Evans ist Head of Product Management bei Vonage. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Innovative Software und über 12 Jahre Erfahrung im Produktmanagement. Mit seinem Team bei Vonage verfolgt Evans bei der Entwicklung von Produkten einen kundenzentrierten Ansatz und sucht immer nach neuen Möglichkeiten, wie Marken mit ihren Kunden in Kontakt treten können, um deren Loyalität und Wachstum zu fördern.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/kundenfreundliche-servicekultur-10-tipps/

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