Qualitätsmanagement-Lösungen für soziale Einrichtungen

Die Arbeit mit Menschen erfordert ein völlig anderes Qualitätsverständnis als im produzierenden Gewerbe. Soziale, kommunikative und zwischenmenschliche Ziele stehen im Vordergrund, gleichzeitig müssen soziale Einrichtungen aber auch betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Erfordernissen gerecht werden. Dabei unterstützt ein gut strukturiertes Qualitätsmanagementsystem soziale Dienstleister wie Lebenshilfen, Wohlfahrtsverbände, Träger von Kitas oder Betreiber anderer sozialer Einrichtungen. Softwaregestütztes Qualitätsmanagement spart […]

Qualitätsmanagement-Lösungen für soziale Einrichtungen
Software des Herstellers ConSense hilft Trägern sozialer Einrichtungen, die Aufwände für Verwaltung und QM-Dokumentation zu reduzieren und Ressourcen für die eigentlichen Aufgaben frei zu machen. (Bild: © Andrey Popov – AdobeStock)
Die Arbeit mit Menschen erfordert ein völlig anderes Qualitätsverständnis als im produzierenden Gewerbe. Soziale, kommunikative und zwischenmenschliche Ziele stehen im Vordergrund, gleichzeitig müssen soziale Einrichtungen aber auch betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Erfordernissen gerecht werden. Dabei unterstützt ein gut strukturiertes Qualitätsmanagementsystem soziale Dienstleister wie Lebenshilfen, Wohlfahrtsverbände, Träger von Kitas oder Betreiber anderer sozialer Einrichtungen.

Softwaregestütztes Qualitätsmanagement spart Zeit

Die Softwarelösungen wie jene des deutschen Softwareherstellers ConSense GmbH können einen Beitrag leisten, um Prozesse übersichtlicher und effizienter zu gestalten, Verantwortlichkeiten klar zu definieren und Dokumentationsvorgaben zu erfüllen. Gleichzeitig erleichtert das Managementsystem die Einhaltung der für die jeweilige Einrichtung geltenden Normen und Richtlinien. Die Softwarelösungen von ConSense sind nach Hersteller-Angaben mit einem besonderen Fokus auf Anwendungsfreundlichkeit und die Abbildung realitätsgetreuer Abläufe entwickelt worden. Auf der übersichtlichen Oberfläche können Mitarbeitende schnell und intuitiv navigieren, eine umfassende Suchfunktion leitet direkt zu gewünschten Inhalten. Die QM-Software von ConSense ermöglicht eine komplette elektronische QM-Dokumentation mit automatisierter, intelligenter Dokumentenlenkung. Weitere Automatisierungen, wie die zielgerichtete Informationsverteilung, die Aufforderung zu Kenntnisnahmen und die Revisionierung und Archivierung von Dokumenten, reduzieren den Verwaltungsaufwand für die Beschäftigten deutlich. Gleichzeitig bietet die Software ein integriertes Prozessmanagement inklusive Prozesseditor zur einfachen und schnellen Prozessmodellierung. Das vereinfacht die kontinuierliche Verbesserung von Abläufen und die Transparenz und Übersichtlichkeit der Dokumentation nehmen zu.

QM-Software für soziale Einrichtungen mit vielen Standorten

Die hier erwähnten Softwarelösungen für Managementsysteme eignen sich nach Angaben des Herstellers für Organisationen jeder Grössenordnung. Mit einer Vielzahl von Funktionen, Schnittstellen und Konfigurationsmöglichkeiten würden sie sich optimal an die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtung anpassen lassen, wie es heisst. Die Lösung ConSense IMS ENTERPRISE eignet sich beispielsweise zum Aufbau eines Integrierten Managementsystems in Einrichtungen mit mehreren Standorten oder komplexen Organisationsstrukturen. Alle zutreffenden Normen und Regelwerke werden dabei systematisch unter einer einheitlichen Oberfläche abgebildet und die Einhaltung von Vorgaben unterstützt. Neben der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001 sind im sozialen Sektor auch viele andere Normen oder Richtlinien relevant, beispielsweise DIN EN ISO 45001 (Arbeitsschutz), HACCP (Hygienekonzepte in Bezug auf Lebensmittel) oder DIN EN ISO 15224 (Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen). Die Lösungen für QM-Systeme und Integrierte Managementsysteme des Aachener Softwareentwicklers lassen sich zusätzlich durch Module, wie z. B. für Massnahmenmanagement, Auditmanagement, Schulungsmanagement und viele weitere, beliebig ergänzen und damit gezielt auf die Anforderungen der Organisation abstimmen.

Einfacher Roll-Out, mobile Bereitstellung

Die Softwarelösungen von ConSense lassen sich schnell und flexibel im Unternehmen einführen. Hierzu bietet auch die webbasierte Managementsystem-Lösung ConSense PORTAL, für die von ConSense auch das Hosting übernommen werden kann, Unterstützung. Die Webanwendung vereinfacht und beschleunigt den Roll-Out im Vergleich zu den Desktop-Anwendungen. Da sie auch mobil genutzt werden kann, eignet sie sich besonders für soziale Einrichtungen, deren Mitarbeitende zeit- und ortsunabhängig mit dem System arbeiten. Weitere Informationen zu den hier beschriebenen Lösungen: ConSense GmbH, Aachen

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Traceability-Programm: Transparenz für Outdoor-Artikel

Der bekannte Hersteller von Outdoor-Artikeln Tatonka setzt auf mehr Transparenz: Mit dem neuen Traceability-Programm lassen sich online ab sofort alle Herstellungs- und Transportschritte jedes einzelnen Produktes nachverfolgen.

Beim Outdoorartikel-Hersteller Tatonka kann man nun den kompletten Herstellungsprozess von Produkten nachverfolgen. (Bild: Screenshot / Tatonka)
Für Tatonka, ein Hersteller von Outdoor-Artikeln, sind Themen rund um Nachhaltigkeit und Transparenz schon länger ein wichtiges Anliegen. So lädt das Unternehmen im Rahmen des „Open Factory“-Programms seit 2011 dazu ein, die eigene SA8000-zertifizierte Fabrik in Vietnam zu besichtigen. Jeden Freitag öffnet das Werk seine Türen für Besucher. Nun geht der Hersteller noch einen Schritt weiter und lanciert ein umfassendes Traceability-Programm, um sämtliche Stufen des Herstellungs- und Transportprozesses transparent zu machen.

Herstellungs- und Transportwege einsehen

Und so funktioniert es: Auf der Traceability-Website von Tatonka können alle Besitzerinnen und Besitzer eines Produktes aus diesem Hause anhand der Seriennummer auf dem Etikett die Herkunft der einzelnen Material-Komponenten bis hin zum Nähfaden und den kompletten Herstellungs- und Transportweg sowie die jeweiligen Transportmittel nachverfolgen. Alle Produkte aus allen Warengruppen ab dem Jahr 2016 sind so einsehbar. Nach Eingabe der Seriennummer zeigt eine Weltkarte mit ausführlichem Index detailliert auf, von welchen Lieferanten die jeweils verwendeten Materialien stammen und welche Nachhaltigkeitszertifikate die Hersteller vorweisen können. Die Adresse ist ebenso offengelegt wie der Beginn der Geschäftsbeziehung. Von den Lieferanten aus machen sich die Materialien auf den Weg zum Werk in Vietnam. Auch hier ist ersichtlich, welche Strecke sie mit welchem Transportmittel zurückgelegt haben. Die Herstellung erfolgt im Werk Mountech, danach tritt das fertige Produkt seine in allen Etappen nachvollziehbare Reise an den Zielort an, wobei wieder Transportweg und Transportmittel aufgezeigt werden, und zwar für jede einzelne Produktlieferung.

Mit Traceability-Programm sich auf die Finger schauen lassen

Bei Tatonka liegen nach eigener Darstellung sämtliche Schritte vom Materialeinkauf über die Fertigung bis zum Transport der fertigen Produkte in eigener Hand und werden effizient gesteuert. Die Konsolidierung von Transportwegen, sowohl bei Lieferungen verschiedener Materialhersteller an ein Zentrallager und der Bestückung von zwei Fertigungen aus diesem Zentrallager als auch beim zentralen Export aller gefertigten Produkte in einem Container, reduziert den Ressourcenverbrauch und senkt CO2-Emissionen. Dank dem neuen Traceability-Programm lässt sich das Familienunternehmen aus dem deutschen Dasing dabei bereitwillig auf die Finger schauen.

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Erster Swiss AI Report zum Einsatz künstlicher Intelligenz

Für den erstmals veröffentlichten Swiss AI Report wurden 92 Schweizer Unternehmen unterschiedlicher Grösse befragt. Der Report wurde im Auftrag des Kantons Schwyz durch den Thinktank W.I.R.E und die Stiftung Mindfire erarbeitet. Swiss AI Report ortet noch viel Aufholbedarf Das Resultat lässt klare Tendenzen erkennen. Das Thema AI ist ein strategisches Kernthema in den Firmen. Das […]

künstlicher Intelligenz
Schweizer Firmen investieren Millionen in AI und setzen auf Forschung. Zu diesem Schluss kommt der erste Swiss AI Report. (Bild: Unsplash.com)
Für den erstmals veröffentlichten Swiss AI Report wurden 92 Schweizer Unternehmen unterschiedlicher Grösse befragt. Der Report wurde im Auftrag des Kantons Schwyz durch den Thinktank W.I.R.E und die Stiftung Mindfire erarbeitet.

Swiss AI Report ortet noch viel Aufholbedarf

Das Resultat lässt klare Tendenzen erkennen. Das Thema AI ist ein strategisches Kernthema in den Firmen. Das sei für ein neues Technologiethema nicht selbstverständlich, schreiben die Verfasser des Reports. Allerdings sehen sich 56 Prozent der Unternehmen noch auf Stufe 1 von 5, was den effektiven Automatisierungsgrad anbelangt. 47 Prozent der Befragten sehen heute noch keine Unterstützung im Kerngeschäft durch AI. Die Schweizer Unternehmen stünden also noch am Anfang der Entwicklung hin zum systematischen Einsatz von künstlicher Intelligenz, so der Swiss AI Report. Gleichzeitig wollen viele Unternehmen in AI-Technologien investieren. 75 Prozent beabsichtigen, im nächsten Jahr bis zu einer Million dafür auszugeben, 20 Prozent der Firmen bis zu 5 Millionen. Vor allem bei den grossen Unternehmen zeigt sich der Wille, sich im AI-Umfeld zu positionieren. Nur rund 10 Prozent der KMU, die sich mit AI-Anwendungen proaktiv auseinandersetzen, haben auch ein fixes AI-Budget. Bei den Grossunternehmen sind es immerhin 40 Prozent.

Fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Sehr erfreulich sei die Tatsache, dass die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in der Schweiz funktioniere, so ein weiteres Fazit des Reports. Demnach pflegen zwei Drittel der befragten Unternehmen eine Partnerschaft mit Hochschulen im AI-Kontext. Ebenso viele wollen die technischen Grundlagen für den erfolgreichen Einsatz von AI selbst bauen. Nur 8 Prozent wollen diese komplett einkaufen. Entsprechend umworben sind die besten Talente. Angesichts des Fachkräftemangels bietet rund die Hälfte der Firmen bereits interne Weiterbildungen zu AI an. Viele Schweizer Firmen sind sich offenbar auch der Risiken bewusst, die der Einsatz von künstlicher Intelligenz birgt. So fürchten 45 Prozent fehlerhafte Resultate beim Einsatz von künstlicher Intelligenz als Folge von mangelhafter Datengrundlage oder subjektiver Verzerrung beim Training der Algorithmen. Auffallend ist, dass nur gerade 3 Prozent der Befragten Bedenken ethischer Art äussern. Auch den wachsenden Energiebedarf und die ökologische Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Einsatz von AI sehen nur 1.2 Prozent als grosse Herausforderung an. Quelle und weitere Informationen: ai-con.ch / www.thewire.ch

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Unabhängige KI-Prüfung bescheinigt Best Practice für Betrugspräventionslösung

Maschinelles Lernen (ML) ist die meistgenutzte Methode der Künstlichen Intelligenz (KI). ML-Systeme lernen anhand von Beispielen weitgehend selbstständig, bestimmte Muster oder Gesetzmässigkeiten zu erkennen. Die Wirkzusammenhänge in einem trainierten Modell liegen allerdings nicht in jedem Fall offen, d.h., die Logik, wie aus den Ausgangsinformationen ein Ergebnis abgeleitet wird, ist oft kaum ersichtlich. Darum wird in […]

KI-Prüfung
KI-Prüfung: Ein Audit des Fraunhofer IPA (zweiter Schritt in der Grafik) bestätigt der ML-Komponente für die Betrugserkennungslösung von Experian eine korrekte Entwicklung und nachvollziehbare Ergebnisse. (Quelle: Experian)
Maschinelles Lernen (ML) ist die meistgenutzte Methode der Künstlichen Intelligenz (KI). ML-Systeme lernen anhand von Beispielen weitgehend selbstständig, bestimmte Muster oder Gesetzmässigkeiten zu erkennen. Die Wirkzusammenhänge in einem trainierten Modell liegen allerdings nicht in jedem Fall offen, d.h., die Logik, wie aus den Ausgangsinformationen ein Ergebnis abgeleitet wird, ist oft kaum ersichtlich. Darum wird in der öffentlichen Diskussion häufig die Metapher von der Black Box verwendet. Damit geht einher, dass ML-Systeme nicht nur positiv, sondern auch kritisch bewertet werden, was eine zusätzliche Hürde für einen breiteren Einsatz der Technologe bildet.

Ausführliche Analyse der ML-Lösung

Wie generell bei jeder Verwendung von Modellen ist insbesondere mit ML-Systemen ein verantwortungsvoller und regelkonformer Umgang notwendig. Wie so oft, führt auch hier der technische Fortschritt den Regulator auf den Plan: So arbeitet etwa die EU-Kommission gerade an einem Gesetzesentwurf, um den KI-Einsatz zu regulieren. Damit Kunden auch beim Einsatz der Betrugspräventionslösung AI:drian auf der sicheren Seite sind, hat der Informationsdienstleister Experian, der auch eine Niederlassung in der Schweiz hat, das Fraunhofer IPA beauftragt, zu bewerten, ob die ML-Komponente Transaction Miner unter Beachtung aller Best Practices und Gesetzesvorgaben entwickelt wurde und nachvollziehbare Ergebnisse liefert. Der Überprüfung lagen neben dem Entwurf der EU ein White Paper des TÜV Austria sowie ein KI-Prüfkatalog des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS zugrunde, die richtungsweisend für zukünftige Marktstandards sind. Mit Abschluss einer sehr ausführlichen viermonatigen Prüfungsphase ist diese Untersuchung zu einem positiven Resultat gelangt.

Mit unabhängiger KI-Prüfung Gesetzeskonformität attestieren

»Wir beobachten, dass mehr und mehr ML-Systeme in Bereichen zum Einsatz kommen, die die EU-Kommission als kritisch definiert hat, beispielsweise in selbstfahrenden Autos oder – wie in diesem Fall – bei der Überprüfung der Betrugsabsichten und Kreditwürdigkeit von Konsumenten«, erläutert Professor Marco Huber, Leiter der Abteilung Cyber Cognitive Intelligence (CCI) am Fraunhofer IPA. »Nicht alle Details der kommenden EU-Gesetzgebung sind bereits bekannt. Wie jedoch Algorithmen aussehen müssen, die faire, erklärbare und nachvollziehbare Ergebnisse liefern, ist zwar nicht trivial, aber auch kein Hexenwerk. Die Überprüfung des Transaction Miners von Experian gab uns die Gelegenheit, einem Produkt unter die Motorhaube zu schauen, das sich bereits im praktischen Einsatz befindet, und an einem standardisierten Verfahren zu arbeiten, das nutzbar ist, sobald die EU-Gesetzgebung rechtskräftig wird.«

Arbeitserleichterung um mehr als 95 Prozent

Der von Fraunhofer IPA geprüfte Transaction Miner ist die zentrale Komponente in der Betrugspräventionslösung AI:drian, die Experian vor Kurzem in der DACH-Region auf den Markt gebracht hat. Mithilfe der verwendeten ML-Algorithmen ist AI:drian in der Lage, Online-Betrugsversuche zuverlässiger zu erkennen als bisherige Systeme. Bei einem Pilot-Kunden aus der E-Commerce-Branche waren 99,9 Prozent der Transaktionen, die der Transaction Miner aufgrund seines Trainings als legitim identifizierte, nicht betrügerisch und wurden entsprechend nicht abgelehnt. Statt monatlich rund 7.000 Bestellanfragen mussten daher nur noch 300 manuell geprüft werden – eine Arbeitserleichterung um mehr als 95 Prozent. »Neue Entwicklungen wie Machine Learning werden von der Öffentlichkeit kritisch beobachtet«, kommentiert Martina Neumayr, Senior Vice President Credit Risk & Fraud Services bei Experian DACH. »Es gibt auch Beispiele, dass ML-Systeme fragwürdige Ergebnisse liefern. Mit dem Transaction Miner haben wir eine besonders leistungsstarke ML-Komponente entwickelt, die auch dort einsetzbar ist, wo die EU-Kommission starken Regulierungsbedarf sieht, beispielsweise im Finanzwesen. Genau darum war es uns ein besonderes Anliegen, dass wir transparent agieren und die Technologie unabhängig überprüfen lassen. Wir glauben, dass der Einsatz neuer Technologien nur auf Akzeptanz treffen kann, wenn es unabhängige Kontrollen wie die durch das Fraunhofer IPA gibt. Umso besser, wenn wir durch diese Pionierleistung den Weg für ein künftiges standardisiertes Verfahren geebnet haben.«

Vielfältiges Angebot rund um »Zuverlässige KI«

Audits wie das beschriebene sind eines der Kernangebote der Abteilung CCI am Fraunhofer IPA. Einer der dortigen Forschungsschwerpunkte ist das Thema »Zuverlässige KI«. In diesem Kontext entwickeln die IPA-Experten unter anderem Methoden zur Erklärbarkeit und Absicherung von KI-Systemen. Dazu gehört auch, Audits durchzuführen und KI-Systeme als unabhängig und rechtskonform zu validieren bzw. zu qualifizieren. Die Leistungsangebote sind branchenunabhängig und eignen sich für Firmen vom Start-up bis zum Konzern. Quelle: Fraunhofer IPA. Weitere Informationen zum erwähnten Produkt: www.experian.ch

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Weniger DDoS-Angriffe im Jahr 2021

Die Gesamtzahl der DDoS-Angriffe (Distributed-Denial-of-Service) ging 2021 gegenüber 2020 um 13 Prozent zurück, lag aber immer noch weit über dem Niveau vor der Pandemie, so die Forscher von Nexusguard im kürzlich veröffentlichten DDoS-Statistikbericht für 2021. Während die durchschnittliche Angriffsgröße im Jahr 2021 um 50 Prozent sank, verdreifachte sich die maximale Angriffsgröße im gleichen Zeitraum um […]

Weniger DDoS-Angriffe im Jahr 2021
Wenn plötzlich Mattscheibe herrscht: DDoS-Angriffe haben zwar 2021 abgenommen, bilden aber immer noch eine grosse Bedrohung für Netzwerke. (Bild: Pixabay.com)
Die Gesamtzahl der DDoS-Angriffe (Distributed-Denial-of-Service) ging 2021 gegenüber 2020 um 13 Prozent zurück, lag aber immer noch weit über dem Niveau vor der Pandemie, so die Forscher von Nexusguard im kürzlich veröffentlichten DDoS-Statistikbericht für 2021. Während die durchschnittliche Angriffsgröße im Jahr 2021 um 50 Prozent sank, verdreifachte sich die maximale Angriffsgröße im gleichen Zeitraum um 297 Prozent. Die drei wichtigsten DDoS-Angriffsvektoren im Jahr 2021 waren UDP (User Datagram Protocol)-Angriffe, DNS (Domain Name System)-Angriffe und TCP (Transmission Control Protocol)-Angriffe.

Die häufigsten DDoS-Angriffe

UDP-Angriffe waren nach wie vor die häufigste Form von DDoS-Angriffen, auch wenn ihr Anteil in diesem Jahr von 59,9 Prozent im Jahr 2020 auf 39,1 Prozent im Jahr 2021 zurückging. UDP-Angriffe können die Abwehrkräfte ahnungsloser Ziele schnell überwältigen und dienen häufig als Deckmantel, um andere bösartige Aktivitäten zu verschleiern, wie etwa Versuche, persönliche Daten zu kompromittieren, oder die Ausführung von Malware oder Remote-Codes. DNS-Angriffe waren am zweithäufigsten, obwohl auch sie einen geringeren Anteil an den Gesamtangriffen ausmachen als noch vor 12 Monaten und von 14,2 Prozent im Jahr 2020 auf 10,4 Prozent im Jahr 2021 zurückgehen. Bei einem so genannten DNS-Amplifikationsangriff werden UDP-Pakete mit gefälschten Ziel-IP-Adressen an einen öffentlich zugänglichen DNS-Server gesendet. Jedes UDP-Paket stellt eine Anfrage an einen DNS-Resolver und sendet häufig eine „ANY“-Anfrage, um eine grosse Anzahl von Antworten zu erhalten. Beim Versuch zu antworten, senden die DNS-Auflöser eine umfangreiche Antwort an die gefälschte IP-Adresse des Ziels. Auf diese Weise erhält das Ziel eine enorme Menge an Antworten aus der umgebenden Netzwerkinfrastruktur, was zu einem DDoS-Angriff führt.

Steigende Anzahl von ACK-Angriffen

TCP-Acknowledgment (ACK)-Angriffe machten dagegen einen im Jahresvergleich grösseren Anteil an den Gesamtangriffen aus und wurden 2022 zur dritthäufigsten Angriffsform. Im Jahr 2021 lag der Anteil der TCP-ACK-Angriffe bei 3,7 Prozent und stieg dann auf 9,7 Prozent. Bei dieser Art von Angriffen wird eine grosse Anzahl von ACK-Paketen mit gefälschten IP-Adressen an den Opferserver gesendet, wodurch dieser gezwungen wird, jedes empfangene ACK-Paket zu verarbeiten, wodurch der Server für legitime Anfragen unerreichbar wird. „Obwohl die Anzahl und die durchschnittliche Grösse der DDoS-Angriffe im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 gesunken sind, ist das Bedrohungsniveau immer noch sehr hoch, wenn man es mit dem Niveau vor der Pandemie vergleicht“, sagte Juniman Kasman, Chief Technology Officer von Nexusguard. „Die Angriffsvektoren sind ebenfalls im Fluss, denn während UDP-Angriffe immer noch am häufigsten vorkommen, sind TCP ACK, die die Wirkung eines DDoS-Ereignisses mit einer geringen Menge an Datenverkehr exponentiell verstärken können, deutlich gestiegen. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, mit einer breiten Palette von Vektoren umzugehen – DDoS bleibt eine anhaltende, erhöhte Bedrohung.“ Quelle: Nexusguard

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Stefan Schöbi wird CEO von StiftungSchweiz

StiftungSchweiz, die grösste Philanthropie-Plattform der Schweiz, engagiert sich für eine digitale und zukunftsweisende Philanthropie. «Wir freuen uns, mit Stefan Schöbi eine starke unternehmerische Persönlichkeit und einen ausgewiesenen Kenner des Stiftungs- und Philanthropiesektors engagieren zu können», sagt Christoph Weber, Verwaltungsratspräsident von StiftungSchweiz. «Stefan Schöbi bringt viel Erfahrung im Aufbau von Multistakeholder-Plattformen und digitalen Businessmodellen mit. Er […]

Stefan Schöbi wird CEO von StiftungSchweiz
Stefan Schöbi, CEO StiftungSchweiz ab 1. November 2022 (Foto: Zürcher Kantonalbank, Flavio Pinton).
StiftungSchweiz, die grösste Philanthropie-Plattform der Schweiz, engagiert sich für eine digitale und zukunftsweisende Philanthropie. «Wir freuen uns, mit Stefan Schöbi eine starke unternehmerische Persönlichkeit und einen ausgewiesenen Kenner des Stiftungs- und Philanthropiesektors engagieren zu können», sagt Christoph Weber, Verwaltungsratspräsident von StiftungSchweiz. «Stefan Schöbi bringt viel Erfahrung im Aufbau von Multistakeholder-Plattformen und digitalen Businessmodellen mit. Er ist die ideale Person, um die nächste Etappe von StiftungSchweiz zu gestalten.» Stefan Schöbi tritt seinen Posten als CEO von StiftungSchweiz am 1. November 2022 an. «Ich freue mich ausserordentlich, dass wir mit Stefan Schöbi eine erfahrene und profilierte Persönlichkeit gewinnen konnten» meint Peter Buss. «Er wird StiftungSchweiz zusammen mit unserem engagierten Team als breit aufgestelltes und führendes Oekosystem der Philanthropie erfolgreich weiterentwickeln.» Die letzten neun Jahre hat Schöbi den Migros-Pionierfonds aufgebaut und geleitet. Seit 2019 ist er Mitglied der Direktionsleitung Gesellschaft & Kultur des Migros-Genossenschafts-Bundes und seit 2021 Leiter des nationalen gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe. Von 2008 bis 2012 war er Marketing-Chef der Zürcher Hochschule der Künste. Schöbi hat in Zürich, Berlin und Wien Literatur studiert und zur Zürcher Wirtschaftsgeschichte promoviert. Er besitzt ein MBA in Marketing und Zertifikate der INSEAD und der Universität Stanford. Der 1977 geborene Schweizer ist Vater von zwei Buben.

Konsortium mit neun Förderstiftungen

Gleichzeitig mit dem CEO-Wechsel erwirbt ein Stiftungskonsortium eine Minderheitsbeteiligung an StiftungSchweiz. Das Konsortium ergänzt die Zürcher Kantonalbank, die vor vier Jahren wichtige Aktionärin der Plattform wurde. «Der Philanthropiesektor wird digitaler und vernetzter. StiftungSchweiz hilft mit, ihn sichtbarer, zugänglicher und wirksamer zu machen. Mit unserem Einstieg möchten wir ein starkes Zeichen für das Engagement des Sektors für eine zukunftsorientierte Entwicklung setzen», sagt Dr. Pascale Vonmont, Direktorin der Gebert Rüf Stiftung. Dem Konsortium gehören folgende Förderstiftungen an: Age-Stiftung, Arcanum Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Gebert Rüf Stiftung, Green Leaves Foundation, Minerva Stiftung, Stiftung Mercator Schweiz und Velux Stiftung. Die Fondation Botnar wird das Konsortium als Technologiepartnerin unterstützen. Das Konsortium wird von SwissFoundations, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen, koordiniert. «StiftungSchweiz und die Zürcher Kantonalbank verbindet eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Beteiligung des Stiftungskonsortiums wird StiftungSchweiz als bedeutende Plattform im Philanthropiesektor stärken und zugleich wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung geben», sagt Martin Scholl, CEO der Zürcher Kantonalbank.
StiftungSchweiz
(v.l.n.r.) Christoph Weber (VR-Präsident), Stefan Schöbi, Peter Buss (jetziger CEO) (Foto: Zürcher Kantonalbank, Flavio Pinton).

Erdmannpeisker kleidet Backsortiment von Dr. Oetker neu ein

Während der letzten fünf Jahre entwickelte Erdmannpeisker das neue Packaging-Design des Backsortiments von Dr. Oetker Schweiz und setzte dieses kontinuierlich um. Die damals gewünschte authentische Verjüngung und Emotionalisierung der Marke, sowie eine Differenzierung gegenüber Parallelimporten wurde durch den Verpackungs-Relaunch massgeblich vorangetrieben, denn die Verpackung sei nach wie vor der stärkste Kommunikationskanal im FMCG, teilt Erdmannpeisker […]

Erdmannpeisker Während der letzten fünf Jahre entwickelte Erdmannpeisker das neue Packaging-Design des Backsortiments von Dr. Oetker Schweiz und setzte dieses kontinuierlich um. Die damals gewünschte authentische Verjüngung und Emotionalisierung der Marke, sowie eine Differenzierung gegenüber Parallelimporten wurde durch den Verpackungs-Relaunch massgeblich vorangetrieben, denn die Verpackung sei nach wie vor der stärkste Kommunikationskanal im FMCG, teilt Erdmannpeisker mit. Der Relaunch-Prozess startete mit sämtlichen Desserts und Dekorartikel. Nun wurde auch das Herzstück der Produktrange, die Backzutaten, angepasst. Laut Patrizia Mauro, Product Manager Cake & Dessert bei Dr. Oetker Schweiz war dieser Schritt zwar die logische Konsequenz des bereits gestarteten Prozesses, aber dennoch mit viel Fingerspitzengefühl verbunden: «Die Backzutaten sind unser umsatzstärkstes Segment und wir wollten beim Relaunch kein allzu grosses Risiko eingehen. Während wir bei anderen Produkten zum Teil radikale Veränderungen vorgenommen haben, mussten wir uns bei den Backzutaten in Zurückhaltung üben. Ziel war es, das Verpackungsdesign anzupassen, ohne uns zu weit vom ursprünglichen Design zu entfernen und somit die Wiedererkennung nicht zu gefährden.» Auch Sybille Erdmann und Gabriel Peisker von Erdmannpeisker blicken auf einen erfolgreichen Projektabschluss zurück: «Als wir vor fünf Jahren die Notwendigkeit eines Verpackungs-Relaunches aufzeigten, löste das bei Dr. Oetker eher Zurückhaltung als Zustimmung aus. Es wurde viel über Konzernvorgaben, die Akzeptanz bei den Kund/innen und die Positionierung der Marke diskutiert. Dass wir am Ende auch beim Kernsortiment, also bei den Backzutaten, in den Relaunch gehen, hätten damals selbst wir nicht für möglich gehalten. Daher sind wir nun umso glücklicher, die gesamte Range im neuen Look am POS zu sehen.» Erdmannpeisker
Verantwortlich bei Dr. Oetker Schweiz: Helen Yildirim, Patrizia Mauro (Product Manager Kuchen/Dessert), Sarah Siegrist (Digital Media Manager). Verantwortlich bei Erdmannpeisker: Gabriel Peisker (CD), Sybille Erdmann, Rainer Neusius (Beratung), Jenny Ziörjen (AD), Felix Reidenbach (Packaging). Druckvorstufe: Burki & Scherer Oliver Fischer (Beratung), Sandra Holsten (Publishing). Fotografie: Stefan Trautmann (Food), Volker Hobl (Foodstyling)

Online-Einkäufe: Neuerdings shoppen wir lieber am Abend

Die Pandemie hat unsere Konsumgewohnheiten verändert: Online shoppen wir nun am liebsten ab 21 Uhr. Früher hatten wir unsere Einkäufe häufig noch rasch vor dem Feierabend erledigt. Grosse Unterschiede bei den Shopping-Zeiten gibt es zwischen den Geschlechtern und Generationen. Die Corona-Pandemie ist weitgehend überstanden, geblieben sind neue Gewohnheiten. In den letzten beiden Jahren haben zum […]

Abend
(Foto: John Schnobrich, Unsplash)

Die Pandemie hat unsere Konsumgewohnheiten verändert: Online shoppen wir nun am liebsten ab 21 Uhr. Früher hatten wir unsere Einkäufe häufig noch rasch vor dem Feierabend erledigt. Grosse Unterschiede bei den Shopping-Zeiten gibt es zwischen den Geschlechtern und Generationen.

Die Corona-Pandemie ist weitgehend überstanden, geblieben sind neue Gewohnheiten. In den letzten beiden Jahren haben zum Beispiel viele entdeckt, wie bequem und günstig der Einkauf im Internet ist.  Diejenigen, die online shoppen, tun dies neuerdings später im Tagesverlauf. Das zeigt eine Auswertung sämtlicher Einkäufe bei Digitec und Galaxus in den Jahren 2019, 2021 und in den Monaten März und April 2022.

Die neusten Verkaufszahlen belegen, dass wir unsere Online-Einkäufe inzwischen weniger oft noch rasch zwischen 16 und 17 Uhr erledigen – sprich kurz vor Feierabend und Pendelverkehr. Das war vor Covid-19 noch der Normalfall. Stattdessen shoppen wir häufiger am Abend, und zwar insbesondere zwischen 21 und 22 Uhr. Und vermehrt auch vor dem Abendessen – schliesslich haben wir dank weit verbreiteten Homeoffice-Möglichkeiten jetzt die Zeit dafür.

Abend Gleichzeitig hat der Montag als beliebtester Tag für die Online-Einkäufe ausgedient: Neuerdings shoppen wir lieber am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag bei digitec und Galaxus. An Bedeutung für den Onlinehandel hat zudem der Freitag eingebüsst. Und weil wir unsere Besorgungen schon abends unter der Woche erledigt haben, bleibt uns am Wochenende Zeit für andere Dinge. Abend Der Trend zum abendlichen Online-Einkauf geht einher mit der Verschiebung zum Mobile-Shopping: Im April 2022 haben die Kundinnen und Kunden von Digitec Galaxus erstmals häufiger mit dem Handy eingekauft als am Computer.

Die Stunde zwischen 21 und 22 Uhr ist inzwischen in sämtlichen Schweizer Sprachregionen die beliebteste Zeit für Besorgungen bei digitec und Galaxus. Die Verkaufszahlen deuten zudem darauf hin, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner der Deutschschweiz früher Znacht essen als die Romands und Tessiner Souper bzw. Cena: Der Shopping-Knick kommt früher, dafür haben die Deutschschweizer und Deutschschweizerinnen schon ab 20 Uhr wieder vermehrt Zeit für ihre Online-Einkäufe. Handkehrum ist in der lateinischen Schweiz die Mittagspause eher fürs Essen und Relaxen reserviert als fürs Shoppen.

Abend  
Abend
(Alle Graphiken von Digitec Galaxus.)

Value-based Healthcare: Arbeitspapier von PwC fordert Paradigmawechsel

Es ist bekannt: Das Schweizer Gesundheitswesen gehört zu den besten der Welt, allerdings auch zu den teuersten. Dieses Dilemma wird von verschiedenen Seiten angegangen. Die aktuellen Rahmenbedingungen führen aber häufig zu einem reinen Mengenwettbewerb. PwC Schweiz hat deshalb mit Unterstützung verschiedenster Interessengruppen aus dem Gesundheitswesen selbst, der Versicherungswirtschaft, der Politik sowie aus der Pharma- und […]

PwC
Operation gelungen? Mit der Vision von Value-based Healthcare soll der Fokus weg von den Kosten hin zu mehr Qualität im Gesundheitswesen gelenkt werden. (Bild: Unsplash.com)
Es ist bekannt: Das Schweizer Gesundheitswesen gehört zu den besten der Welt, allerdings auch zu den teuersten. Dieses Dilemma wird von verschiedenen Seiten angegangen. Die aktuellen Rahmenbedingungen führen aber häufig zu einem reinen Mengenwettbewerb. PwC Schweiz hat deshalb mit Unterstützung verschiedenster Interessengruppen aus dem Gesundheitswesen selbst, der Versicherungswirtschaft, der Politik sowie aus der Pharma- und Medizintechnik-Industrie ein Diskussionspapier ausgearbeitet, das die Vision  von „Value-based Healthcare“ formuliert.

Hin zu Value-based Healthcare: Die Ausgangslage

Mit einem hohen Qualitätsniveau und einer ausgeprägten Leistungsbreite sei das Schweizer Gesundheitswesen bereits heute hervorragend aufgestellt, heisst es dazu. Die hohen Kosten seien nicht nur das Resultat davon, sondern auch Ausdruck des Potenzials, sich von einem mengen- zu einem wertebasierten System zu entwickeln. Die Akteure des Gesundheitswesens – dazu zählen Leistungserbringer, Versicherer, Produzenten und Patientinnen und Patienten – agieren so, wie sie können: im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und in der Logik systembedingter Anreize. Das hat zu Mengenwettbewerb, limitierter Interprofessionalität und Interdisziplinarität sowie Silodenken geführt. Diese Faktoren erschweren es den Akteuren, ihre Aktivitäten an den Patientinnen und Patienten auszurichten und sich konsequent auf die Steigerung des Mehrwerts und Outcomes für die Patienten auszurichten.

Auftakt zur Transformation

Die erwähnte Publikation von PwC Schweiz setzt nun gerade hier an. Die PwC-Gesundheitsexpertinnen und -experten haben darin eine Vision für ein qualitäts- und patientenzentriertes Gesundheitssystem formuliert. Für deren Umsetzung stellen sie das Value-based Healthcare (VBHC) Framework von PwC vor. Dieser Ansatz diene der Stärkung von Qualität und Wirtschaftlichkeit des Schweizer Gesundheitswesens, so die Autorinnen und Autoren. Mehr noch: Er läute einen Paradigmenwechsel ein: hin zu maximaler Patientenzentrierung, indikationsspezifischen Qualitäts- und Kostenmessungen, integrierter und vernetzter Versorgung losgelöst von Sektoren- oder Fachgrenzen, ständiger Verbesserung der Qualität. VBHC biete nicht nur das Potential für höhere Qualität im Gesundheitswesen, sondern auch zur Reduktion des Kostenwachstums.

Am gleichen Strick ziehen

«Nur mit vereinten Kräften können die Gesundheitsakteure die Vision einer qualitäts- und nutzenorientierten Versorgung verwirklichen. Dazu sollen die Akteure proaktiv betrieblich den Strategiefokus in Richtung Qualität und Orientierung am Patientennutzen setzen, und regulatorische Reformen sollten diese Entwicklung unterstützen», meint Philip Sommer, Leiter Beratung Gesundheitswesen bei PwC Schweiz. Grundlage für diese Qualitätsorientierung ist ein einheitliches Verständnis von Qualität und Kosten über ganze Behandlungspfade. Damit flächendeckendes Zusammenarbeiten möglich wird, soll der Gesetzgeber Steine aus dem Weg räumen und VBHC-günstige Rahmenbedingungen schaffen. Fehlanreize gehören abgeschafft, es braucht Versorgungspfade über den ganzen Behandlungszyklus und eine transparente, interoperable digitale Unterstützung. Sprich: auswertbare Daten, Transparenz und Vernetzung. Substanzielle Investitionen in die Digitalisierung sind dazu Voraussetzung. In der Publikation finden sie konkrete Handlungsempfehlungen für alle Akteure – von informierten Patientinnen und Patienten bis hin zu regulatorischen Rahmenbedingungen.

Wo Value-based Healthcare bereits Realität ist

Dass dieser Paradigmenwechsel bereits im Gang ist, zeigen diverse Beispiele aus der Praxis. Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung (ANQ) hat ein Pilotprojekt zur Qualitätsmessung von Indikation, Eingriff und Anästhesie gestartet. Hirslanden legt den Fokus auf das digitale und physische Continuum of Care und setzt dabei nebst Partnerschaften konsequent auf sektorenübergreifend einheitliche Qualitätsindikatoren und Anreizsysteme. Das Universitätsspital Basel (USB) und Roche messen und steigern in einer Partnerschaft den Patientennutzen und Ressourceneinsatz bei Lungenkrebserkrankten. Im «Arc Jurassien» arbeitet Swiss Medical Network an der Umsetzung einer integrierten Versorgungslandschaft, die den Full Capitation Ansatz verfolgt und innovative Vergütungsmechanismen einsetzt. IVF Hartmann hat eine digitale Plattform zur Prozess- und Kostenoptimierung in Alters- und Pflegeheimen entwickelt. Das Spitalzentrum Biel und Johnson & Johnson (J&J) erhöhen gemeinsam den Patientennutzen entlang des Behandlungspfades. Die CSS bietet ihren Kundinnen und Kunden eine Qualitätssprechstunde an. Und die Patient Empowerment Initiative als Pilotprojekt von USB und Kantonsspital Winterthur (KSW) in Kooperation mit CSS, SWICA und PwC Schweiz holt den Patientennutzen zurück ins Zentrum, korrigiert Fehlanreize und reduziert Fehl- und Überversorgung. Diese Einzelbeispiele würden das grosse Potenzial von Value-based Healthcare in der Schweiz aufzeigen. Die Experten von PwC sind überzeugt, dass sich das Schweizer Gesundheitswesen dynamisch in diese Richtung entwickeln wird und begrüssen eine Zusammenarbeit aller Akteure, um diesen Ansatz flächendeckend umzusetzen. Quelle und weitere Informationen: PwC Schweiz

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Spar wird Titelsponsor des Swiss Epic

Das Swiss Epic in Graubünden ist eines der weltweit grössten Mountainbike-Etappenrennen und Teil der globalen «Epic Series™». Mit der Unterstützung des neuen Titelsponsors Spar soll sich das «Spar Swiss Epic» weiterentwickeln und den 800 Mountainbikern und -bikerinnen, die für das Rennen nach Graubünden reisen, ein noch besseres Erlebnis bieten. «Spar ist stolz darauf, ein Teil […]

Spar Swiss EpicDas Swiss Epic in Graubünden ist eines der weltweit grössten Mountainbike-Etappenrennen und Teil der globalen «Epic Series™». Mit der Unterstützung des neuen Titelsponsors Spar soll sich das «Spar Swiss Epic» weiterentwickeln und den 800 Mountainbikern und -bikerinnen, die für das Rennen nach Graubünden reisen, ein noch besseres Erlebnis bieten.

«Spar ist stolz darauf, ein Teil des prestigeträchtigen Swiss Epic zu sein», sagt Gary Alberts, Chief Operating Officer von Spar Schweiz. «Wie Spar ist auch das Swiss Epic darin bestrebt, Familien und Freunde zusammenzubringen und gleichzeitig einen aktiven und gesunden Lebensstil zu fördern. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Swiss Epic Team, um unseren Traum zu verwirklichen: Das Spar Swiss Epic als eines der weltweit grössten und begehrtesten Mountainbike-Events weiter zu etablieren.»

«Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, welche die Partnerschaft mit Spar mit sich bringt», führt Felix Eichenberger, Geschäftsführer des Events, aus.  «Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass das Sponsoring von Spar die Verpflegungsstationen auf der Strecke auf ein ganz neues Level heben wird. Mit mehr als 250 SPAR Märkten in der ganzen Schweiz wird die starke Präsenz des Detailhändlers Spar auch dazu beitragen, die Sichtbarkeit des Spar Swiss Epic» über Mountainbike-Kreise hinaus zu erhöhen», so Eichenberger weiter. «Graubünden und die Austragungsorte – Davos, St. Moritz, Lenzerheide, Laax, Arosa – werden weiterhin eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Spar Swiss Epic spielen», unterstreicht Eichenberger.

Das SPAR Swiss Epic ist Teil der globalen Epic Series – eine Mountainbike-Serie mit erstklassigen Etappenrennen, wozu unter anderem auch das Cape Epic in Südafrika zählt. Während fünf Tagen begeben sich 400 Zweierteams – von Profis bis hin zu passionierten Freizeit-Mountainbikern – auf die Trails in Graubünden. Die diesjährige Ausgabe findet vom 16. bis 20. August 2022 tatt und führt von Arosa über Laax nach Davos. Dabei legen die Teams 363 Kilometer zurück und bewältigen 11’650 Höhenmeter.

Swiss Epic
during Stage 1 of the 2021 Swiss Epic from St. Moritz to St. Moritz, Graubünden, Switzerland on 17 August 2021. Photo by Michael Chiaretta. PLEASE ENSURE THE APPROPRIATE CREDIT IS GIVEN TO THE PHOTOGRAPHER.

Orientierung für Industrie-4.0-Umsetzungen

Neue Informations- und Kommunikationstechnologien ziehen immer stärker in den industriellen Alltag ein. Doch wo Grossunternehmen bereits erfolgreich die digitale Transformation mitgestalten, fehlt es vor allem mittelständischen Unternehmen oftmals an Orientierung für die Digitalisierung ihrer Wertschöpfungsketten. Dabei bieten Industrie-4.0-Anwendungen besonders dem deutschen Mittelstand den Vorteil, sich als Vorreiter innovativer Lösungen international zu positionieren. Erfolgsrezepte der digitalen […]

Industrie-4.0
Eine Kurzstudie des Fraunhofer IPA vermittelt Orientierung für Industrie-4.0-Umsetzungen in Unternehmen. (Bild: Fraunhofer)
Neue Informations- und Kommunikationstechnologien ziehen immer stärker in den industriellen Alltag ein. Doch wo Grossunternehmen bereits erfolgreich die digitale Transformation mitgestalten, fehlt es vor allem mittelständischen Unternehmen oftmals an Orientierung für die Digitalisierung ihrer Wertschöpfungsketten. Dabei bieten Industrie-4.0-Anwendungen besonders dem deutschen Mittelstand den Vorteil, sich als Vorreiter innovativer Lösungen international zu positionieren.

Erfolgsrezepte der digitalen Transformation vermitteln

Wie das Thema Industrie 4.0 im weltweiten Vergleich wahrgenommen wird und wie eine erfolgreiche Projektbearbeitung ganz konkret aussieht, zeigen die Ergebnisse der internationalen Kurzstudie »Industrie 4.0 konkret«, die von den Fraunhofer-Instituten für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie für Produktionstechnik und Automatisierung IPA durchgeführt und von der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg herausgegeben wurde. Ziel der Studie ist es, Erfolgsrezepte der digitalen Transformation für Industrieunternehmen nutzbar zu machen, um anhand konkreter Umsetzungsbeispiele eigene Industrie-4.0-Anwendungen anleiten zu können.

Internationale Unterschiede bei der Anwendung von Industrie 4.0

Im Rahmen der Studie wurden 17 Unternehmen aus neun Ländern, unter anderem aus Japan, Taiwan und den USA, zu ihren Erfahrungen mit der Umsetzung von Industrie 4.0-Anwendungen im Zeitraum von Mai bis Dezember 2021 befragt. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass die befragten deutschsprachigen Unternehmen eher menschenzentrierte Technologien einsetzen, während in Asien, Ozeanien und den USA technikzentrierte Lösungen vorherrschen. Auch in der Projektorganisation zeigen sich deutliche Unterschiede. Vor allem ausländische Unternehmen setzen auf spezielle Industrie-4.0-Projektteams.

Themenlandkarte zeigt Anwendungspotenziale für Industrie 4.0

Auf Basis der Unternehmensbefragung wurden anschließend erfolgreiche Use-Cases für Industrie-4.0-Umsetzungen identifiziert und in einer Themenlandkarte mit acht thematischen Kategorien wie KI in der Produktion, digitale Assistenz oder vernetztes Produktionssystem abgebildet. Simon Schumacher, Studienleiter am Fraunhofer IPA, sagt zur Themenlandkarte: »Wir haben mit der Themenlandkarte ein im Future Work Lab konzipiertes Framework in die Praxis überführen und in dieser Studie gleich auf Tauglichkeit prüfen können. Die Themenlandkarte bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich mit eigenen Use-Cases an den thematischen Kategorien zu orientieren und eine koordinierte Entwicklung zu initiieren.« Um die vielseitigen und vor allem unterschiedlichen Vorgehensweisen und Umsetzungsmöglichkeiten der befragten Länder abzubilden, stellt die Studie auch einige Erfolgsrezepte zu internationalen Projekten unterschiedlicher Größen und mit breit aufgestellten Technologieanwendungen vor. Auf Grundlage der identifizierten Industrie-4.0-Use-Cases, der Themenlandkarte sowie der Umsetzungsbeispiele internationaler Industrieunternehmen leitet die Kurzstudie auch ganz konkrete Empfehlungen für die erfolgreiche Einführung von Industrie 4.0 ab und hält weitere Orientierungsangebote für die digitale Transformation von Unternehmen (vorwiegend aus Baden-Württemberg; das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung hat seinen Sitz in Stuttgart) bereit. Quelle: Fraunhofer IPA

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/orientierung-fuer-industrie-4-0-umsetzungen/

Studio Thom Pfister realisiert Brand Refresh für Trianon

Nach der inhaltlichen Markenpositionierung entwickelte Studio Thom Pfister einen frischen, zeitgemässen Gesamtauftritt für Trianon, der dem Markenkern des Unternehmens entspricht. Dies ist bereits der zweite Rebranding-Auftritt, den Studio Thom Pfister für eine Mobiliar-Tochter realisieren durfte. Vor knapp zwei Jahren erhielt die Agentur den Auftrag für das Rebranding von Buildigo. Dieser Auftritt wurde vom German Brand […]

TrianonNach der inhaltlichen Markenpositionierung entwickelte Studio Thom Pfister einen frischen, zeitgemässen Gesamtauftritt für Trianon, der dem Markenkern des Unternehmens entspricht. Trianon Trianon Trianon Dies ist bereits der zweite Rebranding-Auftritt, den Studio Thom Pfister für eine Mobiliar-Tochter realisieren durfte. Vor knapp zwei Jahren erhielt die Agentur den Auftrag für das Rebranding von Buildigo. Dieser Auftritt wurde vom German Brand Award 2022 für ihre vorbildliche und aussergewöhnliche Markenführung in der Kategorie Brand Design nominiert. Trianon Trianon Trianon Trianon
Verantwortlich bei Die Mobiliar: Lorenz Jenni (Head of Brand Leadership & Marketing Communication), Patrick Tharin (Unternehmenskommunikation), Philipp Brühlmann (Brand Manager). Verantwortlich bei Trianon: Marc Olivier Delevaux (Managin Director), Pascal Dinichert (Director Corporate & Business Development), Benno Halter (Director Pension Services Outsourcing), Jennifer Nasri (Marketing & Communication Manager), Géraldine Delmoitié (Project Manager). Verantwortlich bei Studio Thom Pfister: Thom Pfister (Creative Director, Idee/Konzept), Ursula Rytz (Beratung), Roland Zenger (Art Director), Daniel Hackiewicz (Graphic Design & Web Development), Kim Wüthrich, Juli Martinelli (Graphic Design).
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