Suva verkündet erneut tiefe Prämien für 2023

Für das vergangene Geschäftsjahr weist die Suva mit 331 Millionen Franken ein positives Betriebser­gebnis aus. Alle Versicherungszweige seien finanziell im Gleichgewicht, wie am 10. Juni 2022 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz mitgeteilt wurde. Das gute Ergebnis sorgt auch 2023 für tiefe Prämien für die Suva-Versicherten. Erstattungen überschüssiger Anlageerträge Wie schon Anfang März mitgeteilt, konnte die Suva aufgrund […]

Suva
Können erneut tiefe Prämien verkünden: Felix Weber, links, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva, Hubert Niggli, Mitte, Finanzchef der Suva und Gabriele Gendotti, rechts, Präsident Suva-Rat am Freitag, 10. Juni 2022 an der Bilanzmedienkonferenz der Suva. (SUVA/KEYSTONE/Urs Flüeler)

Für das vergangene Geschäftsjahr weist die Suva mit 331 Millionen Franken ein positives Betriebser­gebnis aus. Alle Versicherungszweige seien finanziell im Gleichgewicht, wie am 10. Juni 2022 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz mitgeteilt wurde. Das gute Ergebnis sorgt auch 2023 für tiefe Prämien für die Suva-Versicherten.

Erstattungen überschüssiger Anlageerträge

Wie schon Anfang März mitgeteilt, konnte die Suva aufgrund von positiven Börsenentwicklungen für 2021 ein gutes Anlageergebnis erzielen. Die Anlageperformance erreichte 7,5 Prozent. Den grössten Beitrag leisteten dabei Anlagen in Aktien und Private Equity sowie in Immobilien und Immobilienfonds.

Aufgrund der vom Suva-Rat festgelegten Obergrenze des Solvenzquotienten von 180 Prozent wurden überschüssige Anlageerträge ausgeschieden. Der Suva-Rat hat in der Folge beschlossen, davon 824 Millionen Franken zugunsten der Versicherten zu verwenden. In der Berufsunfallversicherung (BUV) und in der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) entspricht das einer Erstattung von 20 Prozent der Nettoprämien für alle Versicherten. Über die Verwendung der restlichen ausgeschiedenen Überschüsse wird der Suva-Rat in den Folgejahren in Abhängigkeit der finanziellen Situation entscheiden. Das Vermögen der Suva ist vollumfänglich zweckgebunden. Es deckt die Verpflichtungen der Suva für rund 80 000 laufende Renten sowie künftige Heilkosten und Taggelder und weitere Versicherungsleistungen aus bereits passierten Unfällen und Berufskrankheiten.

Registrierte Unfälle gestiegen

Im Jahr 2021 registrierte die Suva insgesamt rund 450 000 Unfälle und Berufskrankheiten (Vorjahr: 430 000). Das sind mehr als im ersten Coronajahr 2020, aber immer noch deutlich weniger als im Jahr 2019 vor der Pandemie. Bei den Berufsunfällen war die Zunahme grösser als bei den Freizeitunfällen. Grund dafür ist, dass viele sportliche Aktivitäten während der ersten fünf Monate des Jahres 2021 stark eingeschränkt waren.

Die Anzahl der neuen Invalidenrenten ist mit 1092 Fällen (Vorjahr: 1141) weiterhin rückläufig. Gemäss Angaben der Suva ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen, dass Arbeitsplätze allgemein sicherer geworden sind und durch Prävention die Zahl der Unfälle mit IV-Renten zurückging. Aufgrund der geringeren Anzahl neuer Invalidenrenten konnten im Jahr 2021 Rückstellungen aufgelöst werden. Dies trägt wesentlich zum positiven Jahresergebnis 2021 bei.

Weiterhin tiefe Prämien im kommenden Jahr

Dank der günstigen Risikoentwicklung und der Rückerstattung von Überschüssen aus den Vorjahren sinken die durchschnittlichen Nettoprämiensätze in der Berufsunfallversicherung massgeblich. In der Nichtberufsunfallversicherung sinken die durchschnittlichen Nettoprämiensätze aufgrund der günstigen Entwicklung des Risikos leicht. Je nach Schadenverlauf gebe es in den einzelnen Risikoklassen aber unterschiedliche Entwicklungen, wie der Versicherer mitteilt. Mit der zusätzlichen Erstattung von überschüssigen Anlageerträgen im Umfang von 20 Prozent der Nettoprämien in der Berufs- und Nichtberufsunfallversicherung für alle versicherten Betriebe der Suva gibt es sowohl in der BUV wie auch in der NBUV im Jahr 2023 erneut tiefe Prämien.

Strategie «avance» auf Kurs

Weiter vermeldet die Suva, dass sie mit ihrer Strategie «avance» auf Kurs sei. Mit dem Ausbau der Digitalisierung im Schadenmanagement mit dem Programm «smartCare» habe die Suva einen weiteren Meilenstein erreicht. Das Jahr 2021 stand im Zeichen der Vorbereitung auf die Umstellung. Ab 2022 übernehmen Regelwerke neu die gesamte Fallsteuerung. Spezialistinnen und Spezialisten werden für komplexe Aufgaben oder für die persönliche Betreuung von Betrieben und Verunfallten eingesetzt.

Mit dem Projekt «Structuro» hat die Suva ihre Strukturen und Prozesse per Anfang 2022 den veränder­ten Anforderungen im Schadenmanagement und in der Kunden- und Partnerbetreuung angepasst. Zusätzlich zu den 18 bestehenden Agenturstandorten, die neu in sieben Regionen zusammengefasst werden, hat die Suva vier regionale Kompetenzzentren Schadenabwicklung geschaffen.

Präventionsprogramm 2020+

Mit dem «Präventionsprogramm 2020+» wird die Präventionsarbeit nachhaltig auf den Zeithorizont 2020 – 2030 ausgerichtet. Die Suva wird weiterhin risiko- und wirkungsorientierte Präventionsarbeit leisten und die Betriebe auf dem Weg von der Regelkultur in die Präventionskultur unterstützen, in der die lebenswichtigen Regeln fester Bestandteil der täglichen Arbeit werden. Damit will die Suva gemeinsam mit den versicherten Betrieben zukünftig noch mehr Unfälle und Berufskrankheiten verhindern.

Quelle: Suva

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Bosch baut Aktivitäten in der Schweiz aus

Bosch hat 2021 in der Schweiz 745 Millionen Franken Umsatz erzielt. Das Wachstum beträgt 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt der Geschäftsbericht des Technologieunternehmens, das an seinem Schweizer Hauptsitz zudem 45 Millionen Franken investiert.

Am Schweizer Hauptsitz in Zuchwil wird Bosch 45 Millionen Franken in ein CO2-neutrales Gebäude investieren. (Bild: zVg / Bosch)
Das internationale Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch konnte im Geschäftsjahr 2021 seinen Umsatz auf dem Schweizer Markt auf 745 Millionen Franken steigern. Das entspricht einem Wachstum von rund 11,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Gesamtnettoumsatz einschliesslich interner Lieferungen an Tochtergesellschaften belief sich auf 1,65 Milliarden Franken. Das Unternehmen, das seine Produkte seit 1904 in der Schweiz vertreibt, beschäftigt hierzulande rund 2 000 Mitarbeitende. „Das positive Ergebnis ist Ausdruck der guten Leistung unserer verschiedenen Geschäftsbereiche und der Bemühungen unserer Mitarbeitenden, die sich bietenden Chancen in einem ungünstigen globalen Umfeld zu nutzen“, erklärte Ute Lepple, Repräsentantin der Bosch-Gruppe in der Schweiz.

Integration akquirierter Unternehmen

Erfreut zeigte sich Ute Lepple insbesondere über den Zuwachs durch die Akquisition der Elpro Group AG in Buchs, sowie über die Umfirmierung der Buderus Heiztechnik AG zur Bosch Thermotechnik AG. Mit beiden Aktivitäten stärkt das Unternehmen die Präsenz der Marke Bosch in der Schweiz. „2022 wird ein weiteres anspruchsvolles Jahr. Wir sind gut gestartet und werden alles daran setzen, in den wichtigen Branchen stärker als der Markt zu wachsen“, so Ute Lepple.

Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen

Im Unternehmensbereich Mobility Solutions verzeichnete Bosch gemäss Geschäftsbericht im Jahr 2021 in der Schweiz erneut ein deutliches Wachstum im Geschäftsbereich Automotive Aftermarket sowie bei Antriebs- und Fahrassistenzsystemen für eBikes. Der Unternehmensbereich Consumer Goods konnte gegenüber dem bereits starken Vorjahr seinen Umsatz nochmals anheben. Trotz Pandemie und konjunktureller Herausforderungen ist es gelungen, den Umsatz auch im Unternehmensbereich Industrial Technology zu steigern, die Kunden zuverlässig zu beliefern und die Zufriedenheit weiter zu erhöhen. Im Unternehmensbereich Energy and Building Technology verzeichnete der Geschäftsbereich Thermotechnik ein solides Wachstum. Besonders erfreulich entwickelten sich die Verkäufe im wichtigsten Teilmarkt Wärmepumpen, wo Marktanteile deutlich gewonnen werden konnten.

Neuer CO2-neutraler Hauptsitz von Bosch Schweiz

Im März 2022 startete Bosch Schweiz den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes am Standort Zuchwil (SO). Das Bauprojekt zählt mit einer Investitionssumme von 45 Millionen Franken zu den wichtigsten Investitionen des Unternehmens während der letzten Jahre in der Schweiz. Bis 2024 entsteht auf einer Fläche von 14 900 m2 ein CO2-neutrales vierstöckiges Gebäude in Holzkonstruktion. Das Gebäude ist sowohl als Hauptsitz für Bosch Schweiz als auch für den Hauptsitz des weltweit tätigen Produktbereichs Bosch Power Tools Accessories, Scintilla AG, geplant.

Bosch-Gruppe: Ausblick 2022 und strategischer Kurs

Das Gesamtunternehmen erzielte 2021 deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Im ersten Quartal 2022 wuchs der Umsatz des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens um 5,2 Prozent. Für das Gesamtjahr geht Bosch von einer Umsatzsteigerung von mehr als 6 Prozent und einer EBIT-Rendite im Korridor von drei bis vier Prozent aus – dabei rechnet das Unternehmen mit beträchtlichen Belastungen vor allem durch Kostensteigerungen bei Energie, Material und Logistik. „Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 gibt uns Zuversicht, auch das anspruchsvolle Umfeld des laufenden Jahres zu bewältigen“, sagte Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Zu den erheblichen Unsicherheiten zählt der Krieg in der Ukraine mit allen Auswirkungen. Die aktuelle Situation verdeutlicht laut Hartung den Handlungsdruck auf Politik und Gesellschaft, unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden und die Erschliessung neuer Energien mit Nachdruck anzugehen. Deshalb setze die Bosch-Gruppe trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds ihre Anstrengungen für den Klimaschutz konsequent fort. Hartung gab dazu Investitionen in klimaneutrale Technik wie Elektrifizierung und Wasserstoff in Höhe von gut drei Milliarden Euro über drei Jahre bekannt. Quelle und weitere Informationen

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Felix Partner Design inszeniert das Luisa Zürich

Durch die Sanierung eines Altbaus entstehen im Zürcher Kreis 5 zwanzig Kleinwohnungen, die trotz Kompaktheit einen hohen Komfort für Einzelpersonen bieten sollen. Vor allem im direkten Umfeld der Liegenschaft sollen urbane, junge Individualisten angesprochen wirden, die in direkter Nachbarschaft des urbanen Ausgehviertels in Zürich leben möchten und genauso viel Wert auf Lifestyle wie Architektur sowie […]

Luisa Zürich Durch die Sanierung eines Altbaus entstehen im Zürcher Kreis 5 zwanzig Kleinwohnungen, die trotz Kompaktheit einen hohen Komfort für Einzelpersonen bieten sollen. Vor allem im direkten Umfeld der Liegenschaft sollen urbane, junge Individualisten angesprochen wirden, die in direkter Nachbarschaft des urbanen Ausgehviertels in Zürich leben möchten und genauso viel Wert auf Lifestyle wie Architektur sowie die Lage legen. Luisa Zürich Luisa Zürich Luisa Zürich Mit dem Namen Luisa Zürich wurde ein traditioneller und heute wieder beliebter Vorname als Aufhänger genommen. Er soll den roten Faden für das moderne Zusammenspiel zwischen Alt und Neu bilden. Der eigens kreierte Schriftzug formt sich zu einem trendigen Muster, das als grafischer Hintergrund verwendet wird. Die jugendliche, reduzierte Sprache mit dem Claim «Das minimale Maximum» sollen frech und frisch, ebenso die Schwarz-Weiss-Bilder der potenziellen Bewohner. Luisa Zürich Luisa Zürich Luisa Zürich
Kunde: Nova Property Fund Management. Vermarktung: Cavegn Immobilien. Verantwortliche Agentur: Felix Partner Design. Konzept, Text, Design, Fotografie, Programmierung: Rahel M. Felix, Daniel Matter (Headlines), Benjamin Rauber.

Bund soll Marketing für Schweizer Wein verdreifachen

Der Rat hiess am Donnerstag eine entsprechende Motion seiner Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) mit 98 zu 61 Stimmen bei 22 Enthaltungen gut. Das Bild auf der elektronischen Abstimmungstafel präsentierte sich ausnahmsweise ausgesprochen bunt und wenig kompakt. Aus praktisch allen Fraktionen gab es sowohl Ja- wie auch Nein-Stimmen sowie Enthaltungen. Das Geschäft geht an […]

Schweizer Wein verdreifachen
(Symbolbild: Unsplash.com)
Der Rat hiess am Donnerstag eine entsprechende Motion seiner Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) mit 98 zu 61 Stimmen bei 22 Enthaltungen gut. Das Bild auf der elektronischen Abstimmungstafel präsentierte sich ausnahmsweise ausgesprochen bunt und wenig kompakt. Aus praktisch allen Fraktionen gab es sowohl Ja- wie auch Nein-Stimmen sowie Enthaltungen. Das Geschäft geht an den Ständerat. Derzeit unterstützt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Förderung des Schweizer Weins mit jährlich 2,8 Millionen Franken. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 wendete es als Nothilfe zusätzlich eine Million Franken auf für konkrete Projekte in der Gastronomie und bei den Grossverteilern. Diese zusätzliche Nothilfe will das BLW für das laufende Jahr aber um 200’000 Franken reduzieren und ab 2023 ganz streichen.

Hoher Marketingdruck aus Italien

Kommissionssprecher Markus Ritter (Mitte/SG) begründete die geforderte markante Anhebung des Bundesbeitrages auf neun Millionen Franken jährlich mit dem grossen Marketingdruck aus dem Ausland, insbesondere aus Italien. Das südliche Nachbarland lasse sich den Schweizer Markt marketingmässig 18 Millionen Franken kosten. Es brauche deshalb gleich lange Spiesse für Schweizer Weine. Die ganze Wertschöpfungskette in der Schweiz sei bereit, die notwendigen Mittel für die hälftige Mitfinanzierung aufzubringen. Insgesamt würden dann also 18 Millionen zur Verfügung stehen, um den Schweizer Wein marketingmässig unter die Leute zu bringen. Dies sei auch deshalb wichtig, weil es für Schweizer Wein praktisch keinen Grenzschutz mehr gebe, so Ritter. Auch ordnungspolitisch sei die Erhöhung der Marketingbeiträge völlig vertretbar, ergänzte Olivier Feller (FDP/VD). Es handle sich um keine direkte Subvention der Weinbauern. Die Annahme der Motion würde gemäss Bundesrat und der Kommissionsminderheit zu einer Ungleichbehandlung der Weinwirtschaft gegenüber den anderen landwirtschaftlichen Zweigen führen. Damit würde ein Missverhältnis zur wirtschaftlichen Bedeutung des Weins im Vergleich zu anderen Agrarprodukten geschaffen, sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin.

Fehlende Gesamtsicht

Kathrin Bertschy (GLP/BE) bat im Namen der Kommissionsminderheit vergeblich darum, verantwortungsvoll mit dem Bundeshaushalt umzugehen. Immerhin werde mit der Motion die Absatzförderung verdreifacht. Keine andere Branche komme in den Genuss einer so hohen Marketingförderung. Das könnte weitere Begehrlichkeiten wecken. Man würde besser endlich einmal die Agrarpolitik als Ganzes ernsthaft diskutieren und nachhaltig ausrichten. Zudem würde die im Vorstoss geforderte Verknüpfung der Absatzförderung mit Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien das Geschäft noch komplexer machen, was eine Umsetzung in der Praxis erschwere, hielt der Bundesrat in seiner schriftlichen Antwort auf den Vorstoss fest. Weder im Rebbau noch für die gesamte Lebensmittelkette der Weinwirtschaft gebe es heute einen allgemeinen Nachhaltigkeitsstandard. (SDA)

Was bedeutet eigentlich… «Spoiler»?

Spätestens mit dem Abstimmungskampf zum 15. Mai 2022 hat es der Streaming-Gigant Netflix auch an die Stamm- und Stubentische unseres Landes geschafft. Aber nicht nur das, denn er prägt im deutschsprachigen Raum auch die Bedeutung eines etwas retro wirkenden Wortes um: Spoiler. Wenn in den 1980er die Lässer in weissen Socken und mit weitoffenem Hemd […]

SpoilerSpätestens mit dem Abstimmungskampf zum 15. Mai 2022 hat es der Streaming-Gigant Netflix auch an die Stamm- und Stubentische unseres Landes geschafft. Aber nicht nur das, denn er prägt im deutschsprachigen Raum auch die Bedeutung eines etwas retro wirkenden Wortes um: Spoiler. Wenn in den 1980er die Lässer in weissen Socken und mit weitoffenem Hemd ihre Ellbogen aus dem Fenster hängen liessen und dabei genüsslich an ihren Muratti-Zigaretten zogen, während sie durch die Innenstädte fuhren, dann war hinten am Auto meist ein Spoiler aufgesetzt. Je grösser, desto cooler. Die Nachfolger dieser Gattung Mann – heute Autoposer genannt – fokussieren sich eher auf Pferdestärken und Dezibel der Motoren denn auf Aerodynamik. Dabei war im deutschen Sprachraum eben genau dies die einzige Wortdeutung des Spoilers. Abgeleitet aus dem Englischen to spoil hiess es bei uns lange Zeit einfach Luftwiderstand vermindern, aber eigentlich vollständig übersetzt auch verderben oder ruinieren. Was aber früher Autofans als die aerodynamischen Verhältnisse günstig beeinflussendes Blech- oder Kunststoffteil an Fahrzeugen bekannt und in autokritischen Städten belächelt wurde, ist heute gerade da in aller Munde.

Der kleine feine Unterschied

Im urbanen Lifestyle-Talk nämlich zu jenen zu gehören, die im Universum der Netflix-Serien der richtigen folgen, ist schon eine Kunst. Diese aber kondensiert weiterzugeben, ohne dabei das Wesentliche zu verraten, ist dann schon hohe Erzählkunst. Oder eben kein Spoiler. Der Duden nennt die neue Deutung seit kurzem liebevoll «Jargon für die Zusammenfassung eines Films, Buchs oder Ähnlichem, die dem Leser oder Zuschauer das Interesse an der Geschichte verdirbt, indem für Spannung sorgende Informationen aus der Handlung verraten werden». Der Ärger derjenigen, die gespoilt werden, ist dann etwa im gleichen Masse gross wie der gegenüber Autoposern. So schafft es also Netflix, bei uns nicht nur eine Wortdeutung zu verändern, sondern auch eine Abstimmung zu branden und zu gewinnen (auch wenn sie dabei zu den Verlierern gehören). Das sollte doch nicht nur das Herz von Filmschaffenden, sondern auch jenes der Kommunikations- und Markenfachpersonen vor Bewunderung höher schlagen lassen.

Nutri-Score: Mehr Information soll für besseres Verständnis sorgen

Mit dem Nutri-Score, der in ursprünglich in Frankreich entwickelt wurde, können Produzenten freiwillig ihre Lebensmittel kennzeichnen. Die Kennzeichnung zeigt auf,  wie ausgewogen ein Produkt auf einer Skala von A bis E zusammengesetzt ist. Mit dem Nutri-Score lassen sich ähnliche Lebensmittel auf einen Blick miteinander vergleichen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat sich 2019 […]

Nutri-Score
Beim Nutri-Score handelt es sich um ein Logo auf der Vorderseite der Verpackung, das mit Hilfe einer farbigen Skala von A – grün (=ausgewogen) bis E – rot (= unausgewogen) über die Zusammensetzung eines Produktes informiert. Es hilft, ähnliche Lebensmittel mit wenig Zeitaufwand zu vergleichen und die gesündere Wahl zu treffen. (Grafik: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV).
Mit dem Nutri-Score, der in ursprünglich in Frankreich entwickelt wurde, können Produzenten freiwillig ihre Lebensmittel kennzeichnen. Die Kennzeichnung zeigt auf,  wie ausgewogen ein Produkt auf einer Skala von A bis E zusammengesetzt ist. Mit dem Nutri-Score lassen sich ähnliche Lebensmittel auf einen Blick miteinander vergleichen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat sich 2019 dafür ausgesprochen, den Nutri-Score zu unterstützen.

Nutri-Score bekannter machen

Der Round Table anlässlich der Mitgliederversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE stand unter der Moderation von Ursula Zybach, Präsidentin Public Health Schweiz. Die Teilnehmenden bildeten eine prominent besetzte Runde: Mit Liliane Bruggman, Leiterin Fachbereich Ernährung beim BLV, Josianne Walpen, Bereich Ernährung beim Konsumentenschutz, Stéphanie Collier, Nutrition & Sensory Evaluation Manager bei Nestlé Schweiz, Annina Waser, Leiterin Bereich Ernährung & Gesundheit der Migros und Annette Matzke, Mitglied Arbeitsgruppe Food Labelling bei der Allianz Ernährung und Gesundheit waren sämtliche Interessenvertreter/-innen an der Diskussionsrunde eingeladen. Liliane Bruggmann erklärte, dass zurzeit die zweite Phase in der Verbreitung und Aufklärung zum Nutri-Score laufe. Es gehe darum, diesen bekannt zu machen, das Verständnis und die Kompetenzen für den Nutri-Score bei der Bevölkerung zu fördern. Annina Waser ging in ihren Voten davon aus, dass es wichtig sei, dass Konsumentinnen und Konsumenten diese Kennzeichnung aktiv auf den Produkten fordern, um sie weiterzuverbreiten und schneller in den Markt einzuführen.

Mehr Verständnis auf allen Ebenen

Josiane Walpen ging im Anschluss auf ein weiteres wichtiges Thema ein. Sie führte aus, dass der Konsumentenschutz, die Fédération romande des consommateurs und Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana in diesem Zusammenhang Kinderprodukte untersucht haben. Dabei sei aufgefallen, dass zahlreiche Marketingtricks angewendet werden, um diese vielfach ungesunden Produkte zu bewerben. Der Nutri-Score könne dabei helfen, dass Konsumentinnen und Konsumenten diese Produkte besser einschätzen können. Ähnlich sieht dies auch Annette Matzke für Convenience-Produkte. Sie erklärte weiter, dass einzelne Unternehmen Angst davor hätten, den Nutri-Score auf ihren Verpackungen zu publizieren, weil es ihre Produkte schlechter dastehen lasse. Es brauche auf allen Ebenen mehr Verständnis und Aufklärung rund um den Nutri-Score, sowohl für die Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch auf Seiten der Industrie. Die Teilnehmenden der Gesprächsrunde waren sich einig, dass die SGE das Sprachrohr ist, um über die Multiplikatoren die Bevölkerung zu erreichen, und dann angepasst je nach Zielgruppe Informationen über den Nutri-Score zu verbreiten. Quelle: SGE. Weitere Informationen zum Nutri-Score: BLV

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Brand-Re-Shape für Siemens Hausgeräte

Die Ansprüche, die Verbraucher in Unternehmen und Marken ihres Vertrauens setzen, sind deutlich gestiegen. Sie erwarten Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen und wünschen sich sinnvollen Fortschritt. Künftig will Siemens Hausgeräte diesem gesellschaftlichen Auftrag mit einem verjüngten Markenauftritt Rechnung tragen. Auf der Eurocucina wird dieser erstmals gezeigt – inklusive neuem Markenfilm, einer internationalen Image- und Produktkampagne und neuem Einzelhandelskonzept. Veränderte Zielgruppenerwartungen Zentrale […]

Siemens HausgeräteDie Ansprüche, die Verbraucher in Unternehmen und Marken ihres Vertrauens setzen, sind deutlich gestiegen. Sie erwarten Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen und wünschen sich sinnvollen Fortschritt. Künftig will Siemens Hausgeräte diesem gesellschaftlichen Auftrag mit einem verjüngten Markenauftritt Rechnung tragen. Auf der Eurocucina wird dieser erstmals gezeigt – inklusive neuem Markenfilm, einer internationalen Image- und Produktkampagne und neuem Einzelhandelskonzept.

Veränderte Zielgruppenerwartungen

Zentrale Bedeutung für die Neupositionierung hatte die Frage, was Menschen heute mit den Themen «Fortschritt» und «Zuhause» verbinden – Schlüsselbegriffe für Siemens Hausgeräte. Dazu hat die Marke eine Studie in sieben Ländern in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass die langanhaltende Pandemie, die wachsende Besorgnis über den Klimawandel und die zunehmend sichtbare Spaltung der Gesellschaft 87 Prozent der Befragten dazu veranlasst haben, ihre bisherige Fortschrittsauffassung sowie ihre Prioritäten zu überdenken. Mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass Menschen bewusster leben, konsumieren sowie übermässigen Verbrauch und Verschwendung vermeiden sollten, um der Klimakrise zu begegnen. Eine grosse Mehrheit sagt, sie habe zu Hause bereits damit begonnen, ihr Verhalten diesen Überzeugungen entsprechend zu verändern. Daneben haben insbesondere die Entwicklungen der letzten beiden Jahre die Bedeutung der eigenen vier Wände für viele erhöht. In diesem «neuen Zuhause» greifen Familie, Leben und Arbeit auf dynamische Weise ineinander.Siemens Hausgeräte

Sinnvollen Fortschritt gestalten

Mit dem Brand Re-Shape möchte sich Siemens Hausgeräte zu sinnvollem Fortschritt bekennen sowie dem Wunsch, eine nachhaltigere Zukunft mitzugestalten. Dabei können intelligente Technologien und zunehmende Vernetzung helfen, eine Vielzahl von Problemen zu lösen, die über den einzelnen Menschen hinausgehen. «Mit unserem forschungsbasierten Markenfokus stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt: Wir helfen Verbrauchern ihre täglichen Herausforderungen mühelos zu meistern und dabei gleichzeitig höhere Ziele zu erreichen», sagt Matthias Ginthum, Chief Markets Officer bei BSH Hausgeräte. Die Kampagne, die per sofort in allen wichtigen Siemens-Märkten zu sehen ist, richtet sich an eine Zielgruppe, die als neugierig und ehrgeizig, fortschrittsorientiert und technologieaffin beschrieben wird.Siemens Hausgeräte

CD: mehr Kraft, mehr Nähe

Getragen von dieser Idee eines sinnhaften Fortschritts und hoch gesteckter Ziele entstand eine neue visuelle Identität: Die Kombination von tiefem Blau, Reinweiss und dem Siemens-Petrol soll frische Farbimpulse setzen. Zusätzlich nutzt das Markendesign die Kraft von Typografie und Bildsprache, um ein dynamischeres und moderneres Erscheinungsbild zu schaffen.

Weitreichender Einsatz

Nach der Premiere auf der Eurocucina wird das neue Markendesign noch auf weiteren internationalen Messen wie der AWE in China und der IFA in Berlin vorgestellt. Zudem wird es in über 8’500 Brand. und Flagship-Stores, Showrooms und Shop-in-Shops weltweit eingesetzt. Da die global angelegte Kampagne den unmittelbaren Kontakt zum Endverbraucher grossschreibt, liegt ein besonderer Fokus auf den sozialen Medien – Instagram, YouTube, Facebook und LinkedIn – sowie auf den eigenen Kanälen. Durch direkte Einbindung in die Marken-Themen «Fortschritt» und «Wissbegier» soll ein breites Publikum erreicht und mehr Nähe geschaffen werden, um nachhaltige Beziehungen zu potenziellen Verbrauchern, Partnern, Multiplikatoren und zukünftigen Mitarbeitern aufzubauen.

Schläfle Trittibach erarbeitet Markenauftritt für Neoviva

Neoviva behandelt internationale Klienten im Herzen der Schweiz. Am Vierwaldstättersee gelegen, umgeben von wunderschöner Natur und guter Bergluft. Die Klinik hat sich auf die Fahne geschrieben, ihren Kund:innen dabei zu helfen, ihre Lebensführung entscheidend und dauerhaft zu verbessern. Die Zürcher Agentur Schläfle Trittibach wurde mit der Aufgabe betraut, das Corporate Design, die Website und die […]

NeovivaNeoviva behandelt internationale Klienten im Herzen der Schweiz. Am Vierwaldstättersee gelegen, umgeben von wunderschöner Natur und guter Bergluft. Die Klinik hat sich auf die Fahne geschrieben, ihren Kund:innen dabei zu helfen, ihre Lebensführung entscheidend und dauerhaft zu verbessern. Neoviva Die Zürcher Agentur Schläfle Trittibach wurde mit der Aufgabe betraut, das Corporate Design, die Website und die Printprodukte zu konzipieren und umzusetzen. Die neu entwickelte Marke erinnert an das Wappen einer edlen Residenz – einfach in einer moderneren Umsetzung. Visuell steht die Gastfreundschaft und Diskretion des Unternehmens vor der medizinischen Position. Die Logo-Idee bildet die Spiegelung der Vergangenheit und der Zukunft ab. Dargestellt mit einem gespiegelten N als Monogramm, in Form eines Fabelwesens. Neoviva Neoviva Neoviva Neoviva Neoviva Neoviva
Verantwortlich bei Neoviva: Oliver Neubert (Gründer und VRP), Fenina Erpf (Geschäftsleitung). Verantwortlich bei Schläfle Trittibach: Marcel Schläfle, Christoph Trittibach (Creative Direction), Marke 17 (Webentwicklung), Beat Brechbühl, Thomas Biasotto (Fotografie), Aschmann Klauser (Retusche), Barbara R. Thoma (Text).

Unabhängiges Testinstitut erhöht nationale Cybersicherheit in der Schweiz

Ein neues Nationales Testinstitut für Cybersicherheit (NTC) übernimmt eine wichtige Funktion zur Stärkung der Cybersicherheit und Unabhängigkeit der Schweiz. Es hat seinen Standort in Zug. Eine Anschubfinanzierung ist nun gesichert, nachdem die Referendumsfrist am 7. Juni 2022 abgelaufen und der einstimmige Entscheid des Zuger Kantonsrats vom 31. März 2022 rechtskräftig ist. Nach der erfolgreichen Pilotphase […]

Cybersicherheit
Das NTC wird inskünftig vernetzte IT-Produkte und digitale Anwendungen auf Cybersicherheit prüfen.
Ein neues Nationales Testinstitut für Cybersicherheit (NTC) übernimmt eine wichtige Funktion zur Stärkung der Cybersicherheit und Unabhängigkeit der Schweiz. Es hat seinen Standort in Zug. Eine Anschubfinanzierung ist nun gesichert, nachdem die Referendumsfrist am 7. Juni 2022 abgelaufen und der einstimmige Entscheid des Zuger Kantonsrats vom 31. März 2022 rechtskräftig ist. Nach der erfolgreichen Pilotphase kann nun der eigentliche Aufbau des NTC als unabhängiges Testinstitut stattfinden. Das NTC besteht seit Dezember 2020 als im Kanton Zug domizilierter Verein.

Steigende Cyberrisiken fordern differenzierte Sicherheitsprüfungen

In der Schweiz sind täglich Millionen an digitalen Komponenten, Geräte und Apps im Einsatz. Laut vorherrschender Expertenmeinung hat nahezu jedes digitale Produkt unbekannte Schwachstellen. Aufgrund der steigenden Vernetzung und der grossen Verbreitung führt dies zu erheblichen Risiken für Gesellschaft und Wirtschaft. Zahlreiche digitale Produkte unterliegen keiner zentralen Prüfpflicht. Zusätzlich fehlt es an Anreizen für die Sicherheitsunternehmen der Privatwirtschaft, die Sicherheitsprüfungen auf eigene Initiative und Kosten durchzuführen. Folglich finden Sicherheitsprüfungen zum Wohl der Gesellschaft heute nicht in benötigtem Umfang und Tiefe statt.

Unabhängiges Testinstitut erhöht die Cyberresilienz

Mit dem NTC entsteht ein objektives und neutrales Institut, das vernetzte Produkte und digitale Anwendungen auf Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit überprüft. Die Prüfungen geschehen in Kooperation mit der Wirtschaft, IT-Sicherheitsunternehmen sowie Hochschulen und werden bei Bedarf auf Eigeninitiative angestossen. Das NTC arbeitet dabei nicht gewinnorientiert. Es agiert vollständig unabhängig; finanzielle Beteiligungen durch Produktherstellende und Dienstanbietende sind satzungsgemäss ausgeschlossen.

Zentrum für Kompetenz und Wissenstransfer

In seiner Arbeit orientiert sich das Testinstitut an international gängigen Empfehlungen und Standards. Die hohe Qualität der Prüfungsleistung wird durch eigenes Fachwissen sowie durch einen aktiven Wissensaustausch mit internationalen Experten gewährleistet. Der enge Austausch mit anderen Organisationen der Cybersicherheit im In- und Ausland, sowie dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) stellt sicher, dass bestehende Massnahmen synergetisch ineinandergreifen und dass abrufbare Kapazitäten bereitstehen. Darüber hinaus weist das NTC auf Schwachstellen in Produkten und Dienstleistungen hin und stellt sein Fachwissen den Herstellenden von IT-Komponenten und digitale Anwendungen, sowie der Wirtschaft und Bevölkerung zur Verfügung. Mit seinen Prüf- und Forschungsprojekten kommt das NTC seinem Auftrag nach, die Sicherheit in der Schweiz zu erhöhen. Zu diesem Zweck sind ab sofort lokale und internationale Spezialisten der Cybersicherheit eingeladen, diesen Auftrag gemeinsam mit dem NTC zu erfüllen. Weitere Informationen: ntc.swiss

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Cyberangriffe auf Industrieanlagen kosten Unternehmen Millionen

Der Anbieter von Cybersicherheitslösungen Trend Micro befragte für eine Studie 900 Verantwortliche für industrielle Cybersicherheit in Deutschland, den USA und Japan aus den Branchen Fertigung, Öl und Gas sowie Elektrizität. 52 Prozent der befragten Unternehmen geben an, auf einen erfolgte Cyberangriffe auf Industrieanlagen „immer“ oder „meistens“ mit Verbesserungen ihrer Cybersecurity-Infrastruktur zu reagieren. Trotzdem verfügen noch […]

Cyberangriffe
Cyberangriffe auf Industrieanlagen: Durchschnittliche Schadenshöhe in Folge eines Cyberangriffs insgesamt und nach Branche. (Grafik: Trend Micro)
Der Anbieter von Cybersicherheitslösungen Trend Micro befragte für eine Studie 900 Verantwortliche für industrielle Cybersicherheit in Deutschland, den USA und Japan aus den Branchen Fertigung, Öl und Gas sowie Elektrizität. 52 Prozent der befragten Unternehmen geben an, auf einen erfolgte Cyberangriffe auf Industrieanlagen „immer“ oder „meistens“ mit Verbesserungen ihrer Cybersecurity-Infrastruktur zu reagieren. Trotzdem verfügen noch immer nicht alle Unternehmen über ausreichende Ressourcen oder Kenntnisse, um sich gegen künftige Bedrohungen zu schützen. 48 Prozent reagieren deswegen nur „manchmal“ oder „kaum“.

Cyberangriffe auf Industrieanlagen mit grossem finanziellen Schaden

Für Unternehmen, deren OT (Operational Technology) und industrielle Steuerungssysteme von Cyberangriffen betroffen waren, beläuft sich nach eigenen Angaben der finanzielle Schaden im Durchschnitt auf etwa 2,6 Millionen Euro. Den grössten Verlust verzeichnet dabei die Öl- und Gasindustrie. Bei 89 Prozent der Unternehmen war zusätzlich zum Kernbetrieb auch die Lieferkette betroffen, sodass sie Lieferungen vorübergehend reduzieren bzw. die Lieferplanung umstellen mussten.
Cyberangriffe
Bei 89% der von Cyberattacken betroffenen Unternehmen hatte der Angriff auch Auswirkungen auf die Lieferkette. (Grafik: Trend Micro)
Fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie im Laufe eines Jahres sogar mindestens sechsmal von Cyberangriffen auf ihre Industrieumgebungen betroffen waren.

Erhöhtes Bedrohungspotenzial

Ausserdem kommt die Studie von Trend Micro zu folgenden Ergebnissen:
  • 40 Prozent der Unternehmen konnten bereits den initialen Angriff nicht abwehren.
  • Die beiden wichtigsten Faktoren für eine Verbesserung des Cybersicherheitsniveaus sind zukünftige Investitionen in Cloud-Systeme (28 Prozent) und die Implementierung von 5G-Campusnetzen (26 Prozent).
  • Die OT-Security ist im Vergleich zur IT-Security hinsichtlich der risikobasierten Bedrohungsabwehr weniger ausgereift.
Die Integration von Cloud-Computing, Edge-Computing und 5G in gemischte IT- und OT-Umgebungen hat industrielle Systeme und Prozesse grundlegend verändert. Unternehmen sollten dieser Entwicklung einen Schritt voraus sein und proaktiv Sicherheitsmassnahmen implementieren, um ihre Geschäftswerte zu schützen. Die Verbesserung der Risiko- und Bedrohungstransparenz ist ein wichtiger erster Schritt zur Absicherung des privaten Netzwerks und der industriellen Cloud. „Weltweit setzen Industriestandorte auf die Digitalisierung, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Dies hat jedoch zu einer Flut von Sicherheitsbedrohungen geführt, gegen die viele Unternehmen nicht gewappnet sind und die grossen Schaden verursachen können – sowohl finanziell als auch bei der Reputation“, sagt Udo Schneider, IoT Security Evangelist Europe bei Trend Micro. „Um die mittlerweile stark vernetzten IT- und OT-Umgebungen abzusichern, benötigen Unternehmen erfahrene Partner, die über den nötigen Weitblick und den richtigen Werkzeugkasten an Lösungen verfügen.“ Quelle und weitere Informationen: Trend Micro

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/cyberangriffe-auf-industrieanlagen-kosten-unternehmen-millionen/

Effektives Brand Management bringt mehr Kreativität und Teamspirit

Ein Gastbeitrag von Patrick Hummel, Product Designer bei Frontify. Er arbeitet «fully remote» aus Brasilien. Über die zentralen Brand Guidelines sollten im besten Falle alle im Unternehmen Bescheid wissen. Denn werden diese kommuniziert – intern oder extern – und stimmen nicht, kann das zu Verwirrung und Vertrauensverlust, beispielweise bei Social Media Kampagnen, führen. Insbesondere bei […]

TeamspiritEin Gastbeitrag von Patrick Hummel, Product Designer bei Frontify. Er arbeitet «fully remote» aus Brasilien. Über die zentralen Brand Guidelines sollten im besten Falle alle im Unternehmen Bescheid wissen. Denn werden diese kommuniziert – intern oder extern – und stimmen nicht, kann das zu Verwirrung und Vertrauensverlust, beispielweise bei Social Media Kampagnen, führen. Insbesondere bei grossen, internationalen Brands mit  regionalen Besonderheiten kann es schnell zu Verwechslungen und falsch übermittelten Infos kommen. Die Lösung: digitale Brand Management Tools. Sie bieten Marken die Möglichkeit, alle wichtigen Guidelines, Präsentationen oder Assets an einem zentralen Ort zu speichern und zu bearbeiten. Alle, die mit Brand Guidelines arbeiten, sind so immer auf dem selben Stand. Niemand muss mehr PDFs verschicken oder Fragen zu Logos oder dem Corporate Design beantworten. Das spart Zeit und erleichtert allen Beteiligten das Arbeiten. Die gewonnene Zeit kann sinnvoll investiert werden, beispielsweise in kreative Kampagnen oder in Teambuilding-Aktivitäten.

Brand Guidelines – Das Herzstück einer jeden Marke

Jedes Unternehmen hat Markenbotschaften und Werte, die direkt mit der Marke und ihren Produkten verknüpft sind. Identifizieren sich Konsumenten mit diesen Werten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt gekauft wird. Diese wichtigen Markenbotschaften werden häufig intern an verschiedenen Orten gespeichert und manuell erstellt. PDFs und Präsentationen, gefüllt mit unübersichtlichen Informationen, sind noch immer häufig in den internen Datenbanken zu finden. Der damit verbundene administrative Aufwand ist hoch und zeitaufwändig. Hinzu kommt die teilweise schlechte Benutzerfreundlichkeit durch eine Vielzahl von Ordnern und unübersichtliche Datenstruktur, die unter anderem zu Motivationsverlust im Team führen kann. Das Ziel sollte es jedoch sein, eine einheitliche Markenkonsistenz durch schnell verfügbare Richtlinien zu schaffen. Vor der Einführung eines Brand Management Tools arbeitete Bosch beispielsweise mit einem 3.600-seitigem PDF für seine Brand Guidelines. Die Suche nach bestimmten Informationen war dementsprechend mühsam, trotz Suchfunktion. Eine weitere Challenge war es, eine einheitliche und globale Markenkonsistenz durch alle Touchpoints hinweg zu kreieren. Mittlerweile liegt alles rund um die Marke zentral auf einer Plattform mit Online-Zugriff und ist von überall aus erreichbar. Alle Mitarbeitenden können abhängig ihrer Zugriffsrechte auf Richtlinien, Marketingmaterialien und andere Dokumente wie zum Beispiel Markenassets oder Präsentationen zugreifen. So werden Ressourcen optimal genutzt und die Effizienz gesteigert – wichtige Elemente, um Geschäftsbereiche agiler zu gestalten und Kosten innerhalb des Konzerns zu senken. Arbeitet man mit externen Partnern zusammen, können diese ebenfalls auf bestimmte Dokumente und Informationen zugreifen und ihr Feedback direkt im Tool einarbeiten. Die Zugriffsrechte können einfach nach Bedarf abgeändert werden. Marketing Teams gewinnen so bis zu 16 Stunden pro Woche, die sonst für unliebsame operative Aufgaben verwendet werden (Quelle: TEI Studie, 2021, Forrester im Auftrag von Frontify).

Mehr Kreativität und Selbstverwirklichung

Ein grosser Teil von Projekten sind Abstimmungen, Freigaben und Feedbackschlaufen. Dokumente werden heruntergeladen, verändert und wieder hochgeladen. Projekte  ziehen sich daher oft in die Länge und die Aufgabenverteilung ist nicht 100 Prozent klar. Durch die Einführung von einem Brand Management Tool arbeiten Marketing Teams nachweislich effektiver. Durch einen Klick ist die Freigabe geregelt. Für Remote Teams, die von unterschiedlichen Orten aus arbeiten, ist ein Brand Management Tool ebenfalls eine Möglichkeit für bessere und schneller Kommunikation. Durch ein Brand Management Tool bleibt Zeit für andere wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel Brainstormings oder die kreative Umsetzung von Ideen, die im Marketingalltag oft zu kurz kommen. Diese Zeit kann ebenfalls in die Selbstentfaltung auf beruflicher Ebene investiert werden. Beispielsweise in Weiterbildungsseminare zu einem bestimmten Thema. Davon profitieren nicht nur die jeweiligen Mitarbeitenden. In internen Fortbildungen geben sie ihr erlangtes Wissen weiter und bringen neue Denkanstösse mit.

Gutes Miteinander stärkt die Produktivität

Neben einem effektiven, durchdachten Brand Management Tool braucht es für eine gute Zusammenarbeit im Team aber noch mehr. Die Corona Pandemie hat in den letzten zwei Jahren das Aufkommen von Remote Work und hybridem Arbeiten verstärkt und beschleunigt. Da viele im Wechsel von Zuhause und aus dem Büro arbeiten, finden Small Talk oder  persönliche Gespräche beim gemeinsamen Mittagessen weniger oder gar nicht mehr statt. Hier können kreative Initiativen wie zum Beispiel «Speed-Dates» – kurze Online-Calls zwischen zufällig ausgewählten Mitarbeitern – Abhilfe schaffen und einen positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur ausüben. Denn genau diese gilt es in der gegenwärtigen Zeit zu stärken und auf neue Herausforderungen abzustimmen. Kreiert man ein gutes Miteinander, trägt dies wesentlich zu einer besseren Arbeitsatmosphäre bei – und hebt Arbeitsbeziehungen auf eine neue Ebene. So können Teams produktiver arbeiten. Ausserdem ist die Hürde niedriger, um Hilfe zu bitten, sollte einmal etwas nicht wie gewünscht funktionieren. Herausforderungen sehen auf einmal nicht mehr so schwierig aus, wenn das gesamte Team an einem Strang zieht. Zudem werden Brainstormings kreativer, wenn sich alle trauen, ihre Ideen vorzustellen. Am Ende ist die Leistung eines jeden Unternehmens immer nur so gut, wie die der  einzelnen Mitarbeitenden. Deshalb ist es enorm wichtig, eine entspannte Arbeitsatmosphäre zu schaffen und die richtigen Tools zur Verfügung zu stellen, die das Arbeiten maximal einfach machen.

Markenkongress bringt internationale Grössen der Markenwelt nach Zürich

Der grösste Branchentreff für Markenentscheider in der Schweiz bringt geballtes Markenwissen und 23 Stunden Programm auf die Bühne des Dolder Grand.  500 Teilnehmende werde erwartet, 65 Expert:innen von nationalen und internationalen Erfolgsmarken werden auf der Bühne stehen, unter anderem von Procter & Gamble, TikTok, Meta, Google, Westwing, Hugo Boss, Credit Suisse, Logitech, Swisscom – sie […]

Markenkongress
Die Veranstalter: Stephan Feige, htp St.Gallen, und Hans-Willy Brockes, ESB Marketing Netzwerk. (Foto: Gabriele Grießenböck)
Der grösste Branchentreff für Markenentscheider in der Schweiz bringt geballtes Markenwissen und 23 Stunden Programm auf die Bühne des Dolder Grand.  500 Teilnehmende werde erwartet, 65 Expert:innen von nationalen und internationalen Erfolgsmarken werden auf der Bühne stehen, unter anderem von Procter & Gamble, TikTok, Meta, Google, Westwing, Hugo Boss, Credit Suisse, Logitech, Swisscom – sie werden über Strategien, Markenführung und neue Technologien sprechen.

Grössen aus der Markenwelt

Mit Donald Schneider, dem Fachmann für Branding und Erfinder der Kollaboration von Karl Lagerfeld mit H&M, steht der «König der Kampagnen» auf der Bühne. Ob Schweizer Marken gerade ihre Chancen verschlafen, das wird Max Schickler von TikTok Schweiz beantworten. Daniel Grieder, der CEO von Hugo Boss, wird über das Comeback einer Marke sprechen. Kristina Bulle, CMO Procter & Gamble, stellt den Ruf, Glaubwürdigkeit und Purpose einer Marke ins Zentrum ihres Vortrages. Najoh Tita-Reid, CMO von Logitech spricht darüber, wie eine Marke langfristig mit Geschwindigkeit und Innovation mithält. Und wie sich die Welt des digitalen Marketings derzeit transformiert, dazu wird Yves Mäder von Google einen Einblick geben.

«Digital-Bühne» und «Strategie-Bühne»

Auf zwei Hauptbühnen werden die aktuellsten Trends diskutiert. Die Veranstalter halten dazu eine «Digital-Bühne» bereit, auf der die Themen rund um Marketing-Automation, Marketing- und Advertising Technology mit speziellen Foren und Speakern ins Rampenlicht gerückt werden. Auf der «Strategie-Bühne» werden Markenführung, Positionierung, digitales Storytelling, Kollaboration und neue Content-Konzepte diskutiert. Der Schweizer Markenkongress wird von ESB Marketing Netzwerk gemeinsam mit htp St.Gallen und der Universität St.Gallen veranstaltet.
Weitere Informationen und Anmeldung auf marken-kongress.ch.  
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