Valora übernimmt 71 weitere Oel-Pool-Tankstellenshops

  Mit der Übernahme erhöht Valora nicht nur ihre Präsenz im Convenience-Geschäft an Tankstellen signifikant, sondern wird Ende 2023 mit rund 370 avec Stores auch über das grösste Convenience-Verkaufsstellennetz in der Schweiz verfügen. Valora erreiche dank der verstärkten Kooperation mit einer in der Schweiz grössten Tankstellenbetreiberin Oel-Pool einen weiteren Meilenstein in ihrer auf Wachstum ausgerichteten […]

Valora   Mit der Übernahme erhöht Valora nicht nur ihre Präsenz im Convenience-Geschäft an Tankstellen signifikant, sondern wird Ende 2023 mit rund 370 avec Stores auch über das grösste Convenience-Verkaufsstellennetz in der Schweiz verfügen. Valora erreiche dank der verstärkten Kooperation mit einer in der Schweiz grössten Tankstellenbetreiberin Oel-Pool einen weiteren Meilenstein in ihrer auf Wachstum ausgerichteten Food-Strategie, teilt das Unternehmen mit. Denn mit der Ausweitung ihrer Convenience-Präsenz an Tankstellen nehme auch der margenstärkere Food-Anteil im gesamten Kategorienmix von Valora weiter zu. Die schrittweise Übernahme der 71 Tankstellenshops von Oel-Pool soll voraussichtlich ab April 2023 erfolgen. Die Shops befinden sich an BP-Tankstellen in der West-, Nordwest- und Ostschweiz. Sie sollen sukzessive in avec Stores mit umfassendem Convenience-Sortiment umgewandelt werden. Alle Standorte sind langfristig gesichert. Bereits im Sommer 2021 war die Zusammenarbeit mit Moveri, der Treibstoffgesellschaft von Oel-Pool, und die Übernahme von 39 vornehmlich unter der Marke Aperto geführten Tankstellenshops bekannt gegeben worden. Diese Stores wurden zwischen Januar und Mai 2022 grösstenteils ins avec Verkaufsstellennetz überführt. Valora wird dank der erweiterten Kooperation mit Oel-Pool ihre Präsenz an Schweizer Tankstellen bis Ende 2023 auf über 170 Stores erhöhen, inklusive Tamoil-Standorte. Die Foodvenience-Anbieterin geht zudem davon aus, dass sie im Tankstellengeschäft mittelfristig einen Umsatz von über  300 Millionen Franken pro Jahr erreichen wird. Durch die Zusammenarbeit mit Oel-Pool beziehungsweise Moveri und den laufenden Umwandlungen von «k kiosk»-Verkaufsstellen in avec Stores wächst das gesamte avec Verkaufsstellennetz in der Schweiz bis Ende 2023 auf rund 370 Verkaufsstellen. Damit wird die im Sommer 2018 modernisierte Marke avec zur verkaufsstellenstärksten Convenience-Anbieterin in der Schweiz.

Weko muss dem Deal noch zustimmen

«Die ausgeweitete Zusammenarbeit mit Oel-Pool bekräftigt unsere Überzeugung, dass das Foodvenience-Geschäft auch künftig attraktiv bleiben wird», sagt Michael Mueller, CEO der Valora Gruppe. «Neben Standorten in Innenstädten, an Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen und Flughäfen sowie in Einkaufszentren passen Tankstellenshops ideal in unser Store-Portfolio. Zudem werden die Marke avec und auch der Food-Anteil in unserem Geschäft weiter gestärkt.» Valora ist in der Schweiz seit rund 20 Jahren im Tankstellengeschäft aktiv. Neben Tamoil-Shops mit starker Präsenz in der Westschweiz und im Grossraum Zürich konnte Valora sukzessive auch das Standortportfolio in der Deutschschweiz ausbauen. Ein Grossteil der Kundinnen und Kunden kauft an Tankstellen ein, ohne zu tanken. Sie kommen wegen der guten Lage, der langen Öffnungszeiten und des Convenience-Sortiments vorbei. Die Übernahme der 71 Tankstellenshops von Oel-Pool bedarf noch der Zustimmung der Wettbewerbskommission Weko.

Schöne Böden: Marke Haro geschärft – zusammen mit Process

Der Kauf eines neuen Bodens ist für viele Menschen eine einmalige Sache. Im richtigen Moment gilt es die Kundinnen und Kunden zu überzeugen – nicht nur mit dem Preis. «Viele Anbieter haben qualitativ hochwertige Produkte im Sortiment. Für die Kunden ist es daher schwierig Unterschiede zu erkennen. Wir haben uns entschieden in unsere Marke zu […]

Haro Der Kauf eines neuen Bodens ist für viele Menschen eine einmalige Sache. Im richtigen Moment gilt es die Kundinnen und Kunden zu überzeugen – nicht nur mit dem Preis. «Viele Anbieter haben qualitativ hochwertige Produkte im Sortiment. Für die Kunden ist es daher schwierig Unterschiede zu erkennen. Wir haben uns entschieden in unsere Marke zu investieren. Wir wollen sie profilieren und allen, die ihr Zuhause verschönern möchten, vermitteln, wie Haro Böden ihr Leben bereichern», berichtet Andreas Merz, Leiter Marketing und verantwortlich für die Marke Haro.

Konsequenz in der Markenführung

Die Zusammenarbeit mit Process begann 2020 – in einer Zeit, in der sich viele Menschen intensiver mit ihrem Wohnraum beschäftigen. Gemeinsam wird die Marke Haro geschärft und mit Emotionen aufgeladen. Der neue Claim «Natürlich schöne Böden» vermittelt einerseits die Kernkompetenz Haros und drückt andererseits das natürliche Lebensgefühl und die Schönheit hochwertiger Produkte aus, mit denen sich die Kundinnen und Kunden umgeben möchten. Denn, die Identifikation mit dem zentralen Markenthema ist wichtig. Nicht nur für die Käufer, sondern auch für die Händlerinnen und Händler weltweit, die Haro exklusiv vertreiben und entscheidend zum Erfolg des Unternehmens beitragen. «Eine starke Marke bringt auch diejenigen nach vorn, die Haro-Produkte verkaufen. Sie gibt ihnen eine gut erzählte Geschichte an die Hand, die vom Wettbewerb differenziert und Kunden überzeugt – und letztlich den Umsatz erhöht», sagt Michel Gabriel, Consulting Director bei Process und verantwortlich für das Mandat. Haro Haro Haro Haro Haro Haro   Natürliche Schönheit entlang der Customer Journey Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden alle Bausteine, die zu dieser neuen Marken-geschichte gehören, von Process entwickelt und angewendet: Zunächst die Marke definiert und positioniert und im neuen, modular konzipierten Brand Design erlebbar gemacht. Eine klare, zuweilen humorvolle Brand Voice gibt der Kommunikation den HARO-typischen «Twist». Es folgen Redesigns des Packaging, des Messeauftritts und Shop-Module für Showrooms und POS, der Sortimentskataloge, Sales-Unterlagen, Händler-Mailings, LKW- und Gebäudebeschriftungen. Dazu kommen auch digitale Anwendungen wie bspw. der Look für die neue HARO Academy, dem Online-Schulungsangebot für Händler, das im eigenen Studio produziert wird.   Digital und persönlich Anfang 2022 ist ein wichtiger Meilenstein geschafft: der Relaunch von Haro.com in sechs Sprachen. Process entwickelte hierfür die komplette User Experience, welche auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht und den Verkauf über den lokalen Handel ins Zentrum rückt. Der neue Produktfinder erleichtert die Auswahl und die virtuelle Assistentin «Floorentine» gibt als erste Anlaufstelle Auskunft zu Produkten und Services. «Kunden sollen auch online erleben, dass Lösungen für ihre individuellen Vorlieben und Wünsche bei HARO gefunden werden. Daher geben wir ihnen wirkungsvolle Tools an die Hand, wie personalisierbare Kataloge zu Produktfavoriten», führt Bruno Manser, Creative Director Digital bei Process, aus.   Haro Haro((PR_MM_HARO_8.png)) ((PR_MM_HARO_9.png))     «Wir sind sehr glücklich mit den Ergebnissen. Wir haben nun wichtige Voraussetzungen geschaffen, um HARO in die Zukunft zu führen und weitere Anwendungen für eine auf natürliche Schönheit ausgerichtete Kunden-Experience zu schaffen.»
Verantwortlich bei Haro: Andreas Merz, Leiter Marketing. Verantwortliche Agentur: Process Zürich

Cyberkriminelle machen keine Ferien

Touristen sind in den Ferien vor Taschendieben enorm auf der Hut. Doch wenn es um ihre digitale Sicherheit geht, lassen sie weniger Vorsicht walten. Dabei lauern Kreditkartenbetrug, Datenklau und Identitätsdiebstahl gefühlt an jeder Ecke. Ob am Flughafen, im Hotel, auf dem Campingplatz oder Internet-Café – Cyberkriminelle nutzen jede Gelegenheit, um sensible Informationen von Reisenden zu […]

Cyberkriminelle
Am Strand oder im Café: Auch in den Ferien gilt es, sich bei Online-Aktivitäten per Smartphone vor Cyberkriminellen zu schützen. (Bild: Unsplash.com)
Touristen sind in den Ferien vor Taschendieben enorm auf der Hut. Doch wenn es um ihre digitale Sicherheit geht, lassen sie weniger Vorsicht walten. Dabei lauern Kreditkartenbetrug, Datenklau und Identitätsdiebstahl gefühlt an jeder Ecke. Ob am Flughafen, im Hotel, auf dem Campingplatz oder Internet-Café – Cyberkriminelle nutzen jede Gelegenheit, um sensible Informationen von Reisenden zu ergaunern. „Öffentliche WLAN-Hotspots sind in den Ferien sehr beliebt, unter Kriminellen allerdings auch. Sie manipulieren WLAN-Zugänge, um Anmelde- und Bankdaten abzugreifen. Feriengäste sollten deshalb auf Nummer sicher gehen und niemals vertrauliche Daten wie Kreditkarteninformationen dort eingeben und Online-Bankgeschäfte oder ähnliches darüber tätigen“, erklärt Thomas Uhlemann, IT Security Specialist bei ESET. „Doch es gibt noch weitere Betrugsmaschen, die Feriengäste in die Falle locken sollen, die schon vor der Reise anfangen. “

Tipps für einen online-sicheren Urlaub

Vor dem Urlaub:
  • Vorsicht vor fiesen Abzocken auf Online-Reiseportalen: Angebliche Urlaubsschnäppchen locken immer häufiger Erholungssuchende auf gefälschte Web-Reiseportale, auf denen sie ihre Kreditkarteninformationen nichtsahnend eingeben. Statt dem gebuchten Ferienparadies finden sie eine leere Urlaubskasse auf dem Konto.
  • Sichern Sie Ihre Daten ab: Installieren Sie eine Security-Software oder aktualisieren Sie sie auf die neueste Version, um sich vor Phishing, Trojanern und anderer Malware zu schützen. Machen Sie Backups Ihrer Daten. Falls das digitale Gerät im Urlaub verloren geht, haben Sie immer noch die Daten zur Hand. Nutzen Sie auch eine Anti-Diebstahl-Lösung, um Ihr gestohlenes oder verlegtes Gerät wiederzufinden. Auf dem Notebook zur Sicherheit die Daten verschlüsseln.
  • Posten Sie wenig in Sozialen Netzwerken: Sowohl vor den Ferien als auch mittendrin sollten Sie Ihre Freude darauf zügeln. Auf öffentlichen Profilen am besten gar nichts darüber verraten. Denn reale und virtuelle Diebe warten nur auf Facebook und Co. darauf zu wissen, wer wann in die Ferien geht.
  • Haben Sie die Sperrnummern Ihrer Kreditkarte zur Hand: So können Sie im Falle eines Verlustes die Kredit- oder EC-Karte umgehend unbrauchbar machen.
  • Richten Sie ein „Ferien-E-Mail-Konto“ ein: So können Sie unbesorgt Bilder und Nachrichten verschicken, denn selbst nach einem Hack sind keine weiteren persönlichen Daten darauf zu finden.
Vor Ort:
  • Im Internet-Café abmelden und hinterlassene Daten löschen: Entfernen Sie nach der Benutzung von Computern in einem Café die temporären Dateien des Browsers, den Browserverlauf und die Cookies. Melden Sie sich auf Webseiten ab, in dem Sie sich als eingetragener Nutzer eingeloggt haben. Sonst kann der nächste Nutzer womöglich noch auf Ihr Konto zugreifen.
  • Nutzen Sie WLAN-Hotspots nur mit VPN-Verbindung: Nur mal kurz den Stand der Reisekasse checken oder schnell eine Rechnung bezahlen. Im Urlaub auf offene WLAN-Zugänge zu vertrauen, ist keine gute Idee. Denn Cyberkriminelle manipulieren nicht selten WLAN-Hotspots, um an Daten und Geld zu gelangen. Anwender sollten daher die Verbindung zusätzlich mit einer vertrauenswürdigen VPN-Lösung sichern oder Ihr Datenroaming aktivieren und über den Mobilfunkbetreiber wie gewohnt surfen. Online-Shopping-Touren  oder Finanzgeschäfte sollten Sie trotzdem erst nach dem Urlaub besser tätigen.
  • Vorsicht beim kontaktlosen Bezahlen: Kredit- und EC-Karten gehören in eine Schutzhülle oder ein spezielles Portemonnaie mit integriertem RFID- und NFC-Blocker. Diebe haben spezielle Geräte, mit denen Sie die darauf befindlichen Daten auslesen können. Setzen Sie darüber hinaus lieber auf weitaus sichere Bezahlmethoden wie Apple und Google Pay.
  • Deaktivieren Sie Funknetze: Sind Sie nicht im Einsatz, schalten Sie Ihre Bluetooth- und WLAN-Funktionen  besser aus. Dadurch erhalten Cyberkriminelle weniger Angriffsflächen.
  • Lassen Sie Ihre Gerät nie aus den Augen: Es reichen nur wenige Minuten, um Zugangsdaten auszuspionieren. Auch nicht direkt in die Sonne legen, um „Datenbrand“ zu vermeiden.
  • Finger weg von Software-Updates und Zertifikaten: Müssen Sie für eine WLAN-Verbindung erst die Software aktualisieren oder Zertifikate herunterladen, brechen Sie das Ganze besser ab. Nicht selten verbirgt sich dahinter Malware.
Nach der Rückkehr:
  • Machen Sie einen Malware-Scan: Bevor Sie Ihre im Urlaub genutzten Geräte mit dem Heimnetzwerk verbinden, sollten Sie sie mit einer Security Software oder mindestens einem Online Virenscanner auf Malware prüfen.
  • Ändern Sie Ihre Passwörter bei den verwendeten Diensten: Nach den Ferien ist eine willkommene Gelegenheit, Passwörter auf Social Media, bei E-Mail-Diensten etc. zu ändern. Sicher ist sicher!

Keine Chance für Cyberkriminelle

Wer im Urlaub und Alltag auf Nummer sicher gehen will: Mit mit dem Produkt „Smart Security Premium“ bietet der europäische IT-Security-Hersteller ESET ein Rundum-Sorglos-Paket. Neben Virenschutz und Firewall bietet die Security Software zusätzlich über ein umfassendes Anti-Diebstahl-Modul und eine effektive Datenverschlüsselung. So hätten viele Anwender dank dieser Lösung nach einem Diebstahl ihr Gerät wiederbekommen, wie der Hersteller schreibt.
Weitere Informationen auf www.eset.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/cyberkriminelle-machen-keine-ferien/

Strategietool «Plek» positioniert Marken mit Musik

«Plek» wurde von der Agentur Atoll entwickelt und steht ab sofort auf plek.mx zur Verfügung. Herzstück von Plek ist eine Map mit abspielbaren Musikproben, die vom Partnerunternehmen Audio Network stammen. Die Tracks stehen für spezifische Emotionen und bilden in ihrer Gesamtheit einen umfassenden semantischen Raum. Darin werden Marken an der jeweils für sie passenden Stelle […]

Plek«Plek» wurde von der Agentur Atoll entwickelt und steht ab sofort auf plek.mx zur Verfügung. Herzstück von Plek ist eine Map mit abspielbaren Musikproben, die vom Partnerunternehmen Audio Network stammen. Die Tracks stehen für spezifische Emotionen und bilden in ihrer Gesamtheit einen umfassenden semantischen Raum. Darin werden Marken an der jeweils für sie passenden Stelle als Fläche oder Punkt markiert. Jede Marke bekommt ihr individuelles Profil Im Gegensatz zu Sound Branding zielt Plek nicht unmittelbar auf die Erstellung akustischer Markenelemente ab, sondern versteht sich in erster Linie als fundamentales Framework, das dabei hilft, den emotionalen Kern von Marken freizulegen.

Vergleich von emotionalen Bedeutungen

Markenverantwortliche können mithilfe der hinterlegten Musikstücke Positionierungsszenarien schneller erfassen und bewerten. Unter anderem, weil der Fokussierungsgrad von Marken einfacher erkennbar wird: Auf der musikalischen Ebene fallen emotionale Widersprüche mehr auf als auf der sprachlichen. Seine Stärke spielt Plek insbesondere bei der Erkundung von Differenzierungsmöglichkeiten aus, wenn mehrere Marken anhand ihrer emotionalen Bedeutungen miteinander verglichen werden. Die Verteilung der Musikstücke und Emotionswörter auf der Plek Map ist empirisch validiert. Sie basiert auf Studien, in denen Testpersonen beschreiben, in welchem Mass sie bestimmte Musikstücke mit bestimmten Gefühlen verbinden. Die Aussagen wurden mit einem statistischen Verfahren (t-SNE) in Verwandtschaftsgrade umgerechnet und als Abstände zwischen Datenpunkten visualisiert.

Mona und Mateo positioniert Schweizer Bäuerinnen und Bauern

Mona und Mateo konnte sich in einem mehrstufigen Pitch um das Gesamtmandat durchsetzen. Im Fokus der Kommunikation stehen die Leistungen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern, die sie täglich im Auftrag und zum Vorteil der Bevölkerung erbringen. Dieser Schwerpunkt wurde im Vorfeld mittels neuer Strategie vorgegeben und findet nun mit der Kampagne «Schweizer Bäuerinnen & Bauern, […]

Schweizer Bäuerinnen und BauernMona und Mateo konnte sich in einem mehrstufigen Pitch um das Gesamtmandat durchsetzen. Im Fokus der Kommunikation stehen die Leistungen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern, die sie täglich im Auftrag und zum Vorteil der Bevölkerung erbringen. Dieser Schwerpunkt wurde im Vorfeld mittels neuer Strategie vorgegeben und findet nun mit der Kampagne «Schweizer Bäuerinnen & Bauern, Für dich.» seine Umsetzung. Dabei kommt dem neuen Logo gleich doppelte Bedeutung zu. Seine Zweiteilung zitiert die saftigen Wiesen und den freien Himmel, zwischen denen die Welt der Schweizer Bäuerinnen und Bauern stattfindet. Zudem kommt das Logo als aktives Element auf den Sujets zum Einsatz und zeichnet so die Mehrwerte für die Konsumentinnen und Konsumenten aus. Der Claim «Für dich.» unterstützt diese Adressierungen der Leistungen als Benefits an die Zielgruppe.

Die Motive zeigen Menschen aus der Stadt, die auf Land und Hof in den Genuss der Leistungen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern kommen. Das Logo rahmt diese Momente ein, die Headlines nennen die Vorteile beim Namen und der Claim richtet sie an die Betrachtenden. Bei der Umsetzung der Kampagne steht eine realistische Wiedergabe der landwirtschaftlichen Welt im Vordergrund. Um diese vielfältigen, bunten und echten Szenen adäquat in die Werbung zu übersetzen, wurden sie analog fotografiert – von Lukas Wassmann. Neben Plakaten, setzt sich die breit angelegte Kampagne aus Bewegtbild auf den sozialen Kanälen, Print, Bannern und der überarbeiteten Website zusammen. Zudem wurden sämtliche Hofprojekte in die Hauptmarke integriert. «Ziel der Informationskampagne ist es, die Arbeit und die Welt der Schweizer Bäuerinnen und Bauern der Bevölkerung näher zu bringen. Die unmittelbaren positiven Effekte auf unser aller Alltag sind das beste Argument für eine positive Einstellung gegenüber der Landwirtschaft. Der neue Auftritt und die neuen Kommunikationsmittel tun genau dies: Sie zeigen, was du und ich davon haben, wenn es die Schweizer Bäuerinnen und Bauern gibt.», so Mäggy Stark, Projektleiterin Kommunikation beim Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID. Die Kampagne, die am 13. Juni 2022 landesweit gestartet ist, bildet den Auftakt der neuen Kommunikation der Marke «Schweizer Bäuerinnen & Bauern». Auftraggeber ist der Schweizer Bauernverband (SBV). Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern Schweizer Bäuerinnen und Bauern   MUM_SBB_E_Panel_Vielfalt MUM_SBB_SoMe_Story MUM_SBB_Youtube_Abenteuer MUM_SBB_Youtube_Frische MUM_SBB_Youtube_Regionalitaet MUM_SBB_Youtube_Vielfalt
Verantwortlich beim SBV: Mirjam Hofstetter, Co-Leiterin Kommunikation, Bereich Marketing. Projektleitung: Mäggy Stark, Projektleiterin Kommunikation LID. Verantwortlich für Konzept und Umsetzung bei Mona und Mateo: Nicole Waldis, Sheena Czorniczek, Hannah Mey, Nadine Zürcher, Lesley Ryffel, Otis Horiuchi, Meret Lauener, Mona Fluri, Mateo Sacchetti. Produktion: Studio Voile LLC. Fotografie: Lukas Wassmann. DoP: Horatiu Sovaiala. Styling: Guya Marini. Verantwortlich bei Ceres Media: Michael Richner, Leiter Media.

Power-to-X-Technologien fördern: Swissmem und SPIN spannen zusammen

Swissmem und der Verein SPIN tun sich zusammen, um gemeinsam Power-to-X-Technologien zu fördern. Diese Technologien sind nötig, um von fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Gas wegzukommen.

Weg von Erdöl, Gas und anderen fossilen Energieträgern hin zu Alternativen: Das wollen die Power-to-X-Technologien. Um diese zu fördern, tun sich Swissmem und der Verein SPIN zusammen. (Bild: Unsplash.com)
Der Begriff «Power-to-X» (P2X) beschreibt innovative Schlüsseltechnologien, welche bei der Defossilisierung und somit für die Erreichung der Klimaziele einen entscheidenden Beitrag leisten können. Es handelt sich um Verfahren, die Strom, erneuerbare Energieträger und CO2 in synthetische Energieträger umwandeln. Mit P2X können feste, flüssige und gasförmige Treib- und Kraftstoffe sowie Chemieprodukte hergestellt werden. Im Weiteren umfasst P2X auch Speicherlösungen sowie Lösungen für die Sektorkopplung. Die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr wird als einer der Schlüssel zur Energiewende angesehen.

Verein für die Förderung von Power-to-X-Technologien

Seit 2021 setzt sich der Verein SPIN national und international für Rahmenbedingungen ein, welche P2X-Technologien fördern. SPIN pflegt den Erfahrungsaustausch zwischen P2X-Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Komplementär dazu repräsentiert Swissmem die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie als dessen führenden Verband für KMU und Grossfirmen. Viele der rund 1300 Mitgliedfirmen setzen sich mit P2X-Technologien auseinander. Das gilt insbesondere für Unternehmen im Industriesektor «New Energy Systems». Diese legen den Fokus auf innovative Technologien und Anwendungen in der Energieproduktion, -speicherung, -übertragung und -verteilung sowie bei Energie-Management-Systemen, inkl. Sektorkopplung.

Mehr Power durch Kooperation

SPIN und Swissmem sind überzeugt, dass der Einsatz von P2X-Technologien notwendig ist, um das Netto-Null-Ziel bis ins Jahre 2050 zu erreichen. Deshalb planen die beiden Organisationen ihre Kräfte zu bündeln und sich bietende Synergien zu nutzen. Gemeinsam wollen sie Power-to-X-Technologien zum Durchbruch verhelfen. Ziel ist es, einen relevanten Beitrag zur Defossilisierung, zur langfristigen Sicherung der Energieversorgung sowie zur industriellen Wertschöpfung in der Schweiz zu leisten. Ab Oktober 2022 soll die Geschäftsstelle des Vereins SPIN bei Swissmem in Zürich angesiedelt sein. Peter Metzinger, Physiker und Campaigning-Pionier und Roger Sonderegger, Ressortleiter Swissmem, werden die Co-Geschäftsführung übernehmen. Zudem soll ein Dreier-Co-Präsidium und ein insgesamt neunköpfiger Vorstand gebildet werden.

Nationale Veranstaltung am 23. Juni 2022

Im Rahmen der Massnahmenplanung soll regelmässig ein nationaler SPIN DAY stattfinden, um die relevanten P2X-Akteure zusammenzubringen und den Austausch zu fördern. Zudem soll die Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen, mit der Wissenschaft, mit den Behörden und anderen Stakeholdern im Umfeld der erneuerbaren Energien institutionalisiert werden. Und nicht zuletzt soll mit Öffentlichkeitsarbeit auf die Vorteile und Chancen der P2X-Technologien aufmerksam gemacht sowie in der Politik Aufklärungsarbeit geleistet werden. Der erste SPIN DAY findet am 23. Juni 2022 im Swiss Innovation Park in Dübendorf statt (https://spin-together.ch/spin-day-2022/). Als Referentinnen treten Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des UVEK, und Carmen Walker-Späh, Vorsteherin des Volkwirtschafts-Departements des Kantons Zürich, auf. Im Weitern leisten namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft – beispielsweise von der EMPA, vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, von Synhelion und von der SWISS – Beiträge zum Anlass. Workshops spielen eine zentrale Rolle am SPIN DAY. Vertreter von über 70 Organisationen aus Forschung, Industrie, Politik, Verwaltung und Zivilbevölkerung werden dabei gemeinsame Ziele, erforderliche Rahmenbedingungen und Fördermassnahmen ausarbeiten. Quelle: Swissmem

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/power-to-x-technologien-foerdern-swissmem-und-spin-spannen-zusammen/

Genossenschafter haben entschieden: Migros bleibt alkoholfrei

Bis zum 4. Juni 2022 hatten die Mitglieder der Migros-Genossenschaften die Möglichkeit, «Oui» oder «Non» zu stimmen. «Oui» stand für die Aufhebung des Alkoholverbots in der Migros, «Non» für den Status Quo. Nun liegen die Ergebnisse vor. Die Supermärkte, Restaurants und Take-Aways aller zehn regionalen Genossenschaften bleiben auch in Zukunft alkoholfrei. In allen Regionen haben […]

Migros bleibt alkoholfreiBis zum 4. Juni 2022 hatten die Mitglieder der Migros-Genossenschaften die Möglichkeit, «Oui» oder «Non» zu stimmen. «Oui» stand für die Aufhebung des Alkoholverbots in der Migros, «Non» für den Status Quo. Nun liegen die Ergebnisse vor. Die Supermärkte, Restaurants und Take-Aways aller zehn regionalen Genossenschaften bleiben auch in Zukunft alkoholfrei. In allen Regionen haben sich die Mitglieder dafür ausgesprochen, das seit 1928 existierende und in den Statuten verankerte Verkaufsverbot für Alkohol beizubehalten. Für eine Änderung dieser Praxis wäre eine Mehrheit von jeweils zwei Dritteln der Stimmen notwendig gewesen. Grosses Interesse an der Abstimmung Das Interesse an der Abstimmung war gross. Insgesamt beteiligten sich über 630’000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter an den Urabstimmungen – so viele wie nie zuvor. Dies entspricht einer Stimmbeteiligung von 29 Prozent. «Das zeigt eindrücklich, die grosse Verbundenheit der Bevölkerung mit der Migros und ihren demokratischen Werten», sagt Ursula Nold, Präsidentin der Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB). «Das Ergebnis ist nicht überraschend, weil alle Umfragen auf ein klares Nein hindeuteten. Die Hürde für eine Statutenänderung war mit einer Zweidrittelmehrheit sehr hoch. Gewonnen hat die Migros-Demokratie. Und ich bin froh, dass die Genossenschafterinnen und Genossenschafter klar und schweizweit übereinstimmend entschieden haben», sagt Ursula Nold. Marianne Meyer, Präsidentin der MGB-Delegiertenversammlung, hält fest: «Der Anstoss, das Alkoholverbot wieder einmal grundsätzlich zu diskutieren, kam aus der Basis der Delegierten und nicht aus dem Management. Nun hat unsere Basis der Genossenschafterinnen und Genossenschafter unmissverständlich entschieden. So etwas ist nur in der Migros-Gemeinschaft möglich.»

Alkoholfreies Migros-Bier «Non» wird lanciert

Dennoch wird eine sichtbare Änderung im Sortiment der Migros-Filialen, Migros-Restaurants und Migros-Take-Aways geben. Voraussichtlich ab 2023 wird dort das alkoholfreie Migros-Bier «Non» angeboten. «Bereits heute bieten wir vielfältige alkoholfreie Getränke-Alternativen an, zum Beispiel für trendige Apéros», sagt Ursula Nold. «Das alkoholfreie Migros-Bier steht fortan als sichtbares Symbol für die Migros-Demokratie in den Läden.» Für Ursula Nold zeigen die Abstimmungsergebnisse: «Migros bleibt Migros. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben sich in der Alkoholfrage zu einem traditionellen Merkmal bekannt. Mit dem Ja zu Online-Abstimmungen setzten sie gleichzeitig ein deutliches Signal, dass sich die Migros fortschrittlich weiterentwickeln soll, wie dies seit jeher zu ihrem Wesen gehört.»

Sicherheit von Spielplätzen: BFU und Swiss Safety Center starten Zusammenarbeit

Jährlich verletzen sich 8700 Kinder auf einem Spielplatz – meistens bei Stürzen. Oft ist mangelhafter Unterhalt der Spielplatzgeräte die Unfallursache oder auch ein ungeeigneter Bodenbelag. Darum muss bei der Planung, beim Bau und beim Unterhalt von Spielplätzen der Unfallprävention grosse Beachtung geschenkt werden. Lehrgang für Fachkräfte Im Jahr 2008 startete die BFU deshalb den Lehrgang […]

Swiss Safety Center
Die Sicherheit von Spielplätzen im Fokus: Die BFU und das Swiss Safety Center bieten gemeinsam den Lehrgang «Fachkraft Spielplatzsicherheit» an. (Bild: Swiss Safety Center)
Jährlich verletzen sich 8700 Kinder auf einem Spielplatz – meistens bei Stürzen. Oft ist mangelhafter Unterhalt der Spielplatzgeräte die Unfallursache oder auch ein ungeeigneter Bodenbelag. Darum muss bei der Planung, beim Bau und beim Unterhalt von Spielplätzen der Unfallprävention grosse Beachtung geschenkt werden.

Lehrgang für Fachkräfte

Im Jahr 2008 startete die BFU deshalb den Lehrgang «Fachkraft Spielplatzsicherheit». Der Kurs richtete sich an Spielplatzgeräte-Hersteller, Spielplatzgestalterinnen und verantwortliche Personen im Unterhalts- und Inspektionsbereich von Spielplätzen. Ziel war es, das Wissen über die wichtigsten Vorgaben und Anforderungen aus der Norm SN EN 1176 sowie die Organisation des korrekten Unterhalts von Kinderspielplätzen zu vermitteln.

Zusammenarbeit der BFU mit dem Swiss Safety Center

Das Swiss Safety Center hat den neuen Lehrgang «Qualifizierte Spielplatzfachperson» ausgearbeitet und bietet diesen seit diesem Jahr an. Der Lehrgang wird mit dem Zertifikat «Qualifizierte Spielplatzfachperson» abgeschlossen und stellt den höchsten zu erlangenden Abschluss in der Schweiz dar. Die BFU und das Swiss Safety Center haben sich entschieden, bei der Ausbildung von Spielplatzfachpersonen zusammenzuarbeiten. Ab 2023 bietet die BFU deshalb den eigenen Zertifikatskurs nicht mehr an, sondern wirkt beim Swiss Safety Center-Lehrgang mit.

Sicherheit von Spielplätzen bleibt wichtiges Thema bei der BFU

Die Sicherheit von Spielplätzen ist der BFU weiterhin ein grosses Anliegen. Das Wissen, wie bei der Wartung von Kinderspielplätzen die Gefahrenstellen zu erkennen sind, gibt die BFU auch künftig in 1-tägigen Kursen weiter. Und selbstverständlich bleibt auch die Fachdokumentation «Spielplätze» aktuell. Weiterführende Informationen zum Lehrgang «Qualifizierte Spielplatzfachperson» https://akademie.svti-gruppe.ch/de/kurse/lehrgang-qualifizierte-spielplatzfachperson/k!24425/  

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/sicherheit-von-spielplaetzen-bfu-und-swiss-safety-center-starten-zusammenarbeit/

Nestlé und Swisscom sind die Top-Marken der Schweiz

Mit einem Markenwert von 19,2 Milliarden Franken bleibt die Foodmarke Nestlé die wertvollste Marke der Schweiz. Mit weitem Abstand folgen die Bankenmarke UBS (8,7 Milliarden CHF) und die Pharmamarke Roche (8,3 Milliarden CHF) auf den Plätzen 2 und 3. Das geht aus dem aktuellen Report «Brand Finance Schweiz 50 2022» hervor, der jetzt veröffentlicht wurde […]

Top-Marken der SchweizMit einem Markenwert von 19,2 Milliarden Franken bleibt die Foodmarke Nestlé die wertvollste Marke der Schweiz. Mit weitem Abstand folgen die Bankenmarke UBS (8,7 Milliarden CHF) und die Pharmamarke Roche (8,3 Milliarden CHF) auf den Plätzen 2 und 3. Das geht aus dem aktuellen Report «Brand Finance Schweiz 50 2022» hervor, der jetzt veröffentlicht wurde und die Top 50 Marken der Schweiz bewertet. Stärkste Marke der Schweiz ist erstmals Swisscom mit 88,8 von 100 möglichen Punkten. Vorjahressieger Roche rutscht auf den dritten Platz ab. Die Schokoladenmarke Lindt legt in der Markenstärke um knapp sechs Punkte zu und landet auf dem zweiten Platz. Den Report zum  Brand Finance ist ein weltweit marktführendes unabhängiges Beratungsunternehmen für Markenbewertung und Markenanalyse mit Hauptsitz in London. Im Report „Brand Finance Schweiz 50“ ermittelt es jedes Jahr weltweit die wertvollsten Schweizer Marken. Vor allem zwei Kennzahlen sind dafür entscheidend: die Markenstärke (Brand Strength) und der Markenwert (Brand Value). Die Markenstärke trifft eine nicht-finanzielle bzw. nicht-monetäre Aussage über die Bedeutung der Marke gegenüber wichtigen Interessensgruppen sowie die Wirksamkeit im konkreten Wettbewerbskontext. Der Markenwert hingegen trifft eine ökonomische Aussage über den monetären Wert einer Marke, auch unter Einbezug strategischer Geschäftsziele und Börsenberichte. Die wertvollsten Marken der Schweiz: Nestlé, UBS und Roche Nestlé hat sich gut behauptet und bleibt mit weitem Abstand die wertvollste Marke der Schweiz. Die Foodmarke hat im Vergleich zum Vorjahr acht Prozent in ihrem Markenwert zugelegt. Mit 19,2 Milliarden Schweizer Franken beträgt ihr Markenwert mehr als doppelt so viel wie der ihrer Verfolgerin, der Bankenmarke UBS, mit 8,7 Milliarden Schweizer Franken. Auch Roche hat im Markenwert zugelegt, nämlich um 18 Prozent, kletterte von Platz 5 auf Platz 3 und stößt damit Rolex vom Treppchen. Die Luxus-Uhrenmarke landet auf dem vierten Platz. Neben der Unternehmensmarke Nestlé finden sich auch drei ihrer starken Produktmarken im Top-50-Ranking: Nescafé auf Platz 7, Maggi auf Platz 32 und Nespresso auf Rang 44. „Die Nestlé AG legt eine bemerkenswerte Markenwertbilanz an den Tag“, betont Ulf-Brün Drechsel, Country und Client Service Director DACH bei Brand Finance Deutschland mit Sitz in Hamburg. „Mit der führenden Unternehmensmarke und den ebenfalls im Ranking platzierten Produktmarken generiert Nestlé den Großteil des gesamten Markenwertvolumens der 50 Schweizer Top-Marken.

IWC wächst am schnellsten im Markenwert

Die Luxus-Uhrenmarke IWC ist am schnellsten im Wert gewachsen, nämlich um 88 Prozent. Damit steigt IWC als Newcomer im Markenwertranking direkt auf Platz 46. Eine weitere Newcomer-Marke ist die Privatklinikgruppe Hirslanden mit 75 Prozent Wachstum auf Platz 49. Logitech legt über 60 Prozent zu und ist damit ebenfalls unter den Top 3 der am schnellsten wachsenden Marken im Markenwert.

Swisscom ist stärkste Marke

Das Telekommunikations- und IT-Unternehmen Swisscom ist die stärkste Marke der Schweiz und stößt damit Vorjahressieger Rolex vom Thron. Die Luxus-Uhrenmarke landet beim Markenstärke Index (BSI) auf dem dritten Platz. Mit auf dem Treppchen ist die Schokoladenmarke Lindt, die in ihrer Markenstärke um 5,8 Punkt zugelegt hat und sich somit von Platz 5 auf Platz 2 schiebt. Auch die Foodmarken Nestlé, Nescafé und Maggi sind unter den Top Ten der stärksten Marken. Die am schnellsten im BSI-Wert wachsende Marke ist die private Investmentbank Pictet. Sie legte in der Markenstärke 19,5 Punkte zu und landet damit auf Platz 24. Ebenfalls stark im BSI-Wachstum sind der Computerzubehör-Hersteller Logitech (plus 17,4 Punkte) sowie das Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza (plus 16,2 Punkte), die damit in den Top Ten der stärksten Schweizer Marken landen. Lonza macht 20 Plätze gut und belegt den fünften Platz im Markenstärkeranking; Logitech kletterte sagenhafte 32 Ränge nach oben, auf Platz 8.

Food ist der grösste Sektor

Mit knapp 26,8 Milliarden Schweizer Franken machen Food inklusive Softdrinks den grössten Anteil am Gesamtwertevolumen aus, nämlich über 18 Prozent. Die Branchen Bekleidung, Versicherungen und Banken folgen mit jeweils knapp 13 Prozent. «Im Vergleich zu anderen Ländern hat die Schweiz ein recht ausgewogenes Reputationsprofil, da auch die Branchen Pharma und Engineering mit je neun Prozent Werteanteil dranbleiben», erklärt Drechsel. Brand Finance ist das weltweit marktführende unabhängige Beratungsunternehmen für Markenbewertung und Markenanalyse. 1996 wurde Brand Finance mit dem Ziel gegründet, die Lücke zwischen Marketing und Finanzen zu schließen. Seit mehr als 20 Jahren hilft Brand Finance Unternehmen und Organisationen jeglicher Art, ihre Marken mit ihrer Bottom-Line zu verknüpfen. Brand Finance stellt jedes Jahr 5.000 der größten Marken der Welt auf den Prüfstand, bewertet Marken aus nahezu allen Branchen und Ländern und veröffentlicht jährlich rund 100 Rankings, Berichte und Reports sowie Studien u. a. den Global Soft Power Index und Global Brand Guardianship Index. Top-Marken der Schweiz Top-Marken der Schweiz
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Sensoren als blinde Flecken der IT-Sicherheit?

Die Vernetzung durch IoT-Geräte nimmt kontinuierlich zu. Die Experten von IoT Analytics gingen im Dezember 2021 davon aus, dass die Zahl der aktiven Endpunkte weltweit bis Ende des Jahres um neun Prozent auf 12,3 Milliarden Geräte steigen werde. Die Summe der Verbindungen läge demnach im Jahr 2025 bei über 27 Milliarden. Unternehmen in Industrie und […]

IT-Sicherheit
Network Detection and Response basiert auf dem 360-Grad-Blick über alle IT-Ressourcen hinweg. So werden Angriffe sichtbar, die über das Internet der Dinge starten. (Bildquelle: ForeNova)
Die Vernetzung durch IoT-Geräte nimmt kontinuierlich zu. Die Experten von IoT Analytics gingen im Dezember 2021 davon aus, dass die Zahl der aktiven Endpunkte weltweit bis Ende des Jahres um neun Prozent auf 12,3 Milliarden Geräte steigen werde. Die Summe der Verbindungen läge demnach im Jahr 2025 bei über 27 Milliarden. Unternehmen in Industrie und im Gesundheitswesen haben zunehmend Geräte, dazu gehören auch einfache Sensoren oder IP-Kameras, implementiert, die an das zentrale Unternehmensnetz angebunden sind. Selbst kleine und mittelständische Unternehmen öffnen sich immer mehr dem Internet – oft ohne einen entsprechenden IT-Sicherheitsplan und mit nur wenig Abwehrressourcen.

Sensoren und IoT-Hardware als Einfallstore

IoT-Hardware ist ein attraktives Ziel für Hacker: Sie kapern IP-Kameras mit Anschluss ans Unternehmensnetz für Botnetze, um über sie dann Denial-of-Service-Attacken durchzuführen. Eine weit verbreitete Gefahr sind die privaten Router oder andere IoT-Geräte im Homeoffice. Über sie können Angreifer Zugriff auf die zentrale IT-Infrastruktur im Unternehmen erlangen. Letztlich eröffnen bereits kleine Lücken die Türen und Toren für weitreichende Hackeraktivitäten. Dass Sensoren und IoT-Hardware eine Schwachstelle der IT-Abwehr sind, hat verschiedene Gründe: Viele Administratoren wissen oft nicht, welche Geräte Teil ihres Netzwerks ist.  Zudem nutzen Unternehmen die Geräte so lange, wie sie irgendwie funktionieren – länger als vom Hersteller gedacht. Unterstützen die Hersteller solche Systeme dann nicht mehr, wachsen diese Geräte sich zu einer Sicherheitslücke aus, zumal die Nutzer oft die Geräte nicht aktualisieren. Sofern es Updates überhaupt gibt.

Datenverkehr auf Anomalien untersuchen

Wer den Austausch von Befehlen zwischen Sensoren und Command-and-Control-Server oder Seitwärtsbewegungen zu bösartigen Zwecken früh erkennen und abwehren will, benötigt einen unmittelbaren Zugriff auf IoT-Geräte. Wenn Geräte eine IP-Adresse haben und ein Teil des Unternehmensnetzes sind, kann NDR den Datenverkehr der IP-Videokamera, des Sensors in der Produktion oder des intelligenten Türschlosses sehen und auswerten. Der Fingerabdruck einer anomalen Kommunikation mit verwalteten IP-basierten IoT-Geräten hebt sich eindeutig vom normalen Datenverkehr ab: Sensoren in der Produktion etwa liefern im sicheren Standardbetrieb regelmässig kleine Pakete an zentrale Systeme und Applikation und erhalten so gut wie nie Datenpakete zurück – von einem Update mal abgesehen. Nach außen sind dagegen keine Daten zu übertragen, außer wenn ein Zulieferer dem Partner Daten schicken wollte. Eine durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen geschulte Analyse des Netzverkehrs erkennt aber nicht vorhergesehene Vorgänge und schlägt Alarm.

Sechs Tipps, um Angriffe aus dem Internet der Dinge zu erkennen, zu analysieren und abzuwehren

Zugleich sollten IT-Administratoren folgende Ratschläge befolgen, um Attacken aus dem Internet of Things abzuwehren:
  1. Unternehmensnetzwerke segmentieren: IoT-Geräte sollten sich in einem eigenen Netzwerk bewegen. Um vor Ort Daten zu sammeln und weiterzuleiten, genügt ein Gastnetz. Ein Zugang zu einem solchen Netz oder auffällige Muster im Datenverkehr zwischen IoT- und zentralem Netz lassen sich dann effizient sehen und überwachen.
  2. Zero Trust als Grundschutz: Kein Zugriff eines IoT-Gerätes sollte ungeprüft zugelassen werden. Diese Default-Zugangskontrolle schafft unmittelbar Sicherheit und verhindert einen Wildwuchs von IoT-Hardware mit Zugriff aufs Netzwerk.
  3. Virtuelles Patchen: Ein virtueller Patch in einer Application Firewall hilft, den Datenverkehr nicht aktualisierbarer oder verwaltbarer IoT-Geräte mit dem Netz zu kontrollieren. Sie lösen vorhandene Sicherheitsprobleme über eine Blockade auf Firewall-Ebene.
  4. Auf einen Alarm müssen Sofortmassnahmen folgen: Anomale Muster des Datenverkehrs im Netz müssen Abwehrmaßnahmen durch Firewalls, Antivirus, Endpoint Detection and Response oder Identitätsmanagement auslösen. Das Blocken von Systemen oder ein automatisches Snapshot Backup beim ersten Auftreten eines vermeintlichen Angriffs und während der Vorbereitungen sind automatisierte Sofortmassnahmen, um Schaden vorbeugend zu verhindern.
  5. Eine umfassende Abwehrstrategie aufbauen: Sind IT-Systeme nicht Teil des Unternehmensnetzes, können IT-Administratoren theoretisch einen Sensor einer NDR lokal installieren, was hohe Kosten und administrativen Aufwand nach sich zieht. Andere Sicherheitstechnologien spielen daher eine wichtige Rolle etwa beim nicht verwalteten Home Router: Ein EDR-Client sorgt für den unmittelbaren Schutz dieses Endpunktes.
  6. Ereignisse analysieren, um die Angriffe von morgen zu verhindern: Hat NDR mit Hilfe anderer Technologien einen Angriff abgewehrt, spielt die Analyse des Vorfalls eine wichtige Rolle, um die Lücke zu schließen und Folgeangriffe zu verhindern. Die Wege einer Attacke, die eine Network Detection and Response in einer Timeline von und nach außen sowie innerhalb des Systems in einem Spiegel des gesamten Datenverkehrs aufzeichnet, bleiben sichtbar. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen erstellen zudem neue Angriffsmuster des Datenverkehrs, die auf einen IoT-Angriff hindeuten können, und helfen bei der zukünftigen Abwehr.

Spuren im Datenverkehr erkennen

Die Gefahr aus dem Internet der Dinge überfordert schnell IT-Teams mit geringen personellen und technischen IT-Mitteln. Doch jedes Mal, wenn IoT der Startpunkt für einen Angriff auf die zentrale IT-Infrastruktur mit Systemen, Applikationen und Unternehmenswissen ist, bilden sich diese Ereignisse im Datenverkehr ab. Network Detection and Response, die basierend auf KI, Machine Learning und Threat Intelligence normale Modelle des Datenverkehrs entwickelt, schlägt bei Anomalien Alarm und führt automatische Abwehrmassnahmen durch. Eine solche Abwehr ist für kleine und mittlere Unternehmen mittlerweile in Reichweite. Autor: Paul Smit ist Director Professional Services bei ForeNova B.V. Dieses Unternehmen ist ein schnell wachsender Cybersicherheitsspezialist, der mittelständischen Unternehmen preiswerte und umfassende Network Detection and Response (NDR) anbietet, um Schäden durch Cyberbedrohungen effizient zu mindern und Geschäftsrisiken zu minimieren.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/sensoren-als-blinde-flecken-der-it-sicherheit/

Sorglose Jahre ade! Sicherheit bei Ernährung am wichtigsten

Bei den jüngsten befragten Stimmberechtigten ist ein fundamentales Desinteresse an Ernährungsfragen zu beobachten. Zu diesen Erkenntnissen gelangt der repräsentative Monitor Ernährung und Bewegung 2022 von gfs.bern. Bis zum Ende der 2010er-Jahre gingen Ernährung und Bewegung oft mit Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung einher. Eventuell war dies eine Wohlstandserscheinung. Nun scheinen die sorglosen Jahre in dieser Hinsicht vorbei […]

Sicherheit bei ErnährungBei den jüngsten befragten Stimmberechtigten ist ein fundamentales Desinteresse an Ernährungsfragen zu beobachten. Zu diesen Erkenntnissen gelangt der repräsentative Monitor Ernährung und Bewegung 2022 von gfs.bern. Bis zum Ende der 2010er-Jahre gingen Ernährung und Bewegung oft mit Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung einher. Eventuell war dies eine Wohlstandserscheinung. Nun scheinen die sorglosen Jahre in dieser Hinsicht vorbei zu sein. Der Fokus verschiebt sich zurück auf grundlegende Bedürfnisse. Mit der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine rücken Überlegungen zu Sicherheit und Kosten in den Vordergrund. Der Notvorrat gewinnt neue Bedeutung. 54 Prozent der Stimmberechtigten in der Schweiz geben an, über einen solchen zu verfügen. Vornehmlich ältere Generationen bereiten sich damit auf den Ernstfall vor.

Je älter die Generation, desto grösser das Sicherheitsbedürfnis

78 Prozent der Stimmberechtigten wünschen sich eine von Lebensmittelimporten unabhängige Schweiz. 70 Prozent sind bereit, Mehrkosten für in der Schweiz hergestellte Produkte zu tragen. Was fehlt, ist ein generationsübergreifender Konsens. Je älter die Generation, desto grösser das Sicherheitsbedürfnis, desto niedriger die Preissensitivität und desto stärker das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Ernährung. Ältere Generationen haben auch eine klare Vorstellung davon, wie sie den zunehmenden Unsicherheiten begegnen wollen. Der Generation Z (Jahrgänge 1995 – 2009) fehlt hier eine klare Strategie. Den Notvorrat findet man unnötig, für lokal produzierte Güter möchte man nicht mehr bezahlen. Gleichzeitig wünscht man sich aber Unabhängigkeit vom Ausland. Krieg und Pandemie verleihen dem Thema Notvorrat eine neue Bedeutung. Rund die Hälfte der Stimmberechtigten in der Schweiz geben an, über einen Notvorrat zu verfügen. Dabei sind es jedoch insbesondere ältere Generationen, die für den Ernstfall gerüstet sind. Bei jenen Personen, die ihren Notvorrat erst vor Kurzem angelegt haben, war die Corona Pandemie der grössere Treiber als der Krieg in der Ukraine. Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich bei Fragen der Ernährungssicherheit eine unabhängige Schweiz und ist in der Tendenz auch bereit, gewisse Mehrkosten dafür zu bezahlen.

Generation Z hat geringes Bewusstsein für Ernährungsfragen

Mehr als drei Viertel der Stimmberechtigten interessieren sich für Ernährung und Bewegung. Während sich 77 Prozent der Frauen gut über das Thema Ernährung informiert fühlen, sind es  bei den Männern 61 Prozent. Interesse und Informiertheit in Sachen Ernährung und Bewegung nehmen jedoch ab. Der Trend geht eindeutig in Richtung weniger breit verankerter Ernährungskompetenzen. Beispielsweise nimmt der Anteil jener, die mehrmals täglich Gemüse, Salat oder Früchte essen, deutlich ab. 2022 gaben 32 Prozent der Befragten an, drei oder mehr Portionen Gemüse, Salat oder Früchte pro Tag zu essen. 2014 waren es noch 60 Prozent.

Nur vier Prozent der Stimmberechtigten fahren regelmässig ins Ausland zum Einkaufen

Obwohl eine starke Präferenz für Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit besteht, wird jährlich für rund 10 Milliarden Franken im Ausland eingekauft. Das ist mehr Geld, als die Eidgenossenschaft für die Landesverteidigung oder die Landwirtschaft ausgibt. Solche Vergleiche vermögen anscheinend nicht zu beeindrucken. Offenbar fehlt dazu ein direkter Bezug oder die Dringlichkeit.

Rohstoffpreise: Einschätzungen für die nächsten 12 Monate

Was für eine Achterbahnfahrt: In den vergangenen acht Monaten hat sich der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent zunächst von rund 70 auf mehr als 130 US-Dollar fast verdoppelt, um anschliessend wieder 20 Prozent abzugeben. Mittlerweile liegt die Notierung bei rund 120 US-Dollar, aber schwankt nach wie vor spürbar. Allzu sehr überraschen sollte […]

Rohstoffpreise
Rohstoffpreise: Vor allem die Preise für Rohöl erleben eine Achterbahnfahrt.
Was für eine Achterbahnfahrt: In den vergangenen acht Monaten hat sich der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent zunächst von rund 70 auf mehr als 130 US-Dollar fast verdoppelt, um anschliessend wieder 20 Prozent abzugeben. Mittlerweile liegt die Notierung bei rund 120 US-Dollar, aber schwankt nach wie vor spürbar. Allzu sehr überraschen sollte das nicht. Denn der Ölpreis ist aktuell nicht nur Ausdruck von Angebot und Nachfrage, sondern auch ein Spielball geopolitischer Entwicklungen, getrieben vom Krieg in der Ukraine. Er befindet sich im Spannungsfeld zwischen der hohen Nachfrage nach Energie und dem erklärten Willen, den Abschied von fossilen Energieträgern zu beschleunigen, um dem Klimawandel Grenzen zu setzen.

Rohstoffpreise: Ukraine-Krieg lässt vor allem Rohölpreis steigen

Ein Rückblick: Die Corona-Pandemie hatte weltweit zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage nach Rohöl und raffinierten Ölprodukten geführt. Die Menschen fuhren weniger Auto und flogen seltener oder gar nicht mehr in den Urlaub. Auch in der Industrie war die Stimmung mau und daher der Energiebedarf deutlich reduziert. Um den Preis stabil zu halten, reagierte die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und setzte- der niedrigen Nachfrage ein niedriges Angebot entgegen. Sie kürzte die Produktion. Als dann das Pandemiegeschehen langsam in den Hintergrund trat und die Nachfrage wieder anstieg, die Produktion aber zunächst gleich blieb, setzte der Ölpreis zu einem kleinen Höhenflug an. Die Lager leerten sich. Dann begann der Krieg in der Ukraine und der Ölpreis ging förmlich durch die Decke. Zur ohnehin erhöhten Nachfrage kam die Unsicherheit angesichts drohender Lieferstopps und etwaiger Embargos vor dem Hintergrund leerer Lager. Hinzu kommt, dass die Ölbranche vor dem Hintergrund der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft sehr lange nicht mehr investiert hat. Erneuerbare Energien sollen auf Sicht Öl und Gas ersetzen. Warum also noch viel Geld in die Hand nehmen, um ein neues Ölfeld zu erschliessen? Die Folge: Die Förderkapazität kann nicht mehr ohne weiteres hochgefahren werden. Die Ölunternehmen hat das in eine komfortable Situation gebracht. Die Kosten sind niedrig, weil wenig investiert wurde, aber die Cashflows dank der kräftigen Nachfrage und der hohen Preise immens. Kein Wunder, dass Aktien von Ölkonzernen in den vergangenen Monaten sehr gut abgeschnitten haben. Nichtsdestotrotz haben die Geschehnisse in der Ukraine und die Folgen für den Weltmarkt deutlich gemacht, dass wir für den Ölausstieg noch nicht bereit sind. Verschiebungen auf der Angebotsseite können eine erhebliche Preisreaktion zur Folge haben. Zumindest mit Blick auf Rohöl lässt sich aber konstatieren, dass sich die Lage etwas beruhigt hat. Die Freigabe der strategischen Reserven etwa durch die USA hat den Markt entspannt, die OPEC hat die Produktion wieder nach oben angepasst und das russische Öl findet alternative Wege zurück in den Weltmarkt. Statt wie zuvor nach Westen fliesst es nun nach Osten zu asiatischen Abnehmern wie China und Indien. Sie kaufen das Öl mit einem erheblichen Abschlag von rund 35 US-Dollar pro Fass. Grundsätzlich ist die Versorgungslage intakt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Warum spürt der Verbraucher von dem verbesserten Angebot so wenig? Die Antwort ist in der Tat diffizil. Denn tatsächlich hat sich der Preis der raffinierten Produkte von der Entwicklung des Ölpreises etwas abgekoppelt. Die hohen Kosten an der Zapfsäule sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Russland nicht nur ein bedeutender Ölexporteur ist, sondern auch viele Ölprodukte ins Ausland verkauft. Zu den 2,7 Millionen Barrel (Fass) Rohöl, die Russland in die EU exportiert, kommen noch 2,3 Millionen Barrel raffinierte Produkte, also zum Beispiel Diesel oder Benzin. Und diese Produkte lassen sich nicht ohne weiteres ersetzen, weil sie in der Regel möglichst nah beim Endkonsumenten raffiniert werden. Da durch den Krieg auch einige Raffinerien ausfallen, herrscht bei den verbliebenen Standorten Hochbetrieb, und die Margen sind auf ein Rekordniveau geklettert. Darum wird auch die Absenkung der Mineralölsteuer nur, wenn überhaupt, mit Verzögerung zur Entlastung der Verbraucher beitragen.

Urlaubssaison steigert die Nachfrage zusätzlich

Problematisch ist, dass sich die Situation in den kommenden Wochen wenig verbessern dürfte. Millionen Europäer fiebern auf ihre Sommerferien hin, für viele ist es nach den Corona-Jahren die erste echte Auszeit – und die wird sich kaum jemand nehmen lassen, auch nicht aus Kostengründen. Hinzu kommt, dass China seine Corona-Massnahmen zunehmend lockert, so dass auch im Reich der Mitte wieder mehr Öl benötigt werden dürfte. Das bedeutet eine erhöhte Nachfrage, die auf niedrige Lagerbestände, knappe Raffineriekapazitäten und ein eingeschränktes Angebot trifft. Und weil von der Nachfrage auch die Vorprodukte betroffen sind, sollte auch der Ölpreis in den kommenden Monaten auf einem erhöhten Niveau bleiben. Die gute Nachricht ist, dass sich ab dem Spätsommer die Situation sukzessive entspannen sollte. Denn zwei Effekte sind zu erwarten: Das Angebot erweitert sich stetig, denn die OPEC ebenso wie die USA bauen ihre Förderung aus. Gleichzeitig schlägt der teure Spritpreis dem Verbraucher auf das Portemonnaie, zumal dann auch Massnahmen wie etwa in Deutschland der Tankrabatt wegfallen. Das bedeutet, dass die Nachfrage langsam zurückgeht. Das Ganze passiert in einer Zeit, in der saisonal bedingt ohnehin weniger Öl gebraucht wird als etwa im Hochsommer – zumal viele Menschen aus Furcht vor Versorgungsengpässen ihre Öltanks in diesem Jahr eher früher als sonst füllen dürften. Unter dem Strich sollte der Preis für Öl also sukzessive fallen. Bis zum Jahresende 2022 sollte ein Fass der Sorte Brent etwa 95 US-Dollar kosten. In zwölf Monaten könnte der Preis dann bei 80 US-Dollar liegen – vorausgesetzt wir sehen keine weitere Eskalation im Ukraine-Krieg, etwa durch die Beteiligung weiterer Kriegsparteien, und auch keinen sprunghaften Anstieg der Nachfrage aus China.

Gaspreis bleibt dauerhaft auf höherem Niveau

Anders als bei Öl werden wir uns beim Thema Gas an strukturell höhere Preise gewöhnen müssen. Bislang waren die Europäer in der komfortablen Situation, aus Russland günstig mit Pipeline-Gas versorgt zu werden. Doch der russische Einmarsch in der Ukraine änderte alles. Das Risiko der enormen Abhängigkeit Europas von Russland trat offen zutage und das Thema Energiesicherheit rückte für Politiker, Unternehmen und Privathaushalte auf der Agenda ganz nach oben. Denn einerseits könnte Russland jederzeit die Gaslieferungen stoppen und so Europas Wirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen. Andererseits sind die Gasexporte eine wichtige Einnahmequelle Russlands, die auch für die Finanzierung des Angriffskriegs genutzt wird. Bis Februar hatten manche Länder die Abhängigkeit nicht als Problem empfunden. Nun aber gibt es akuten Handlungsdruck. Ein Schlüssel: Die grossangelegte – und im Kampf gegen den Klimawandel ohnehin dringend benötigte – Energiewende, die durch die aktuellen Entwicklungen nochmals an Bedeutung gewinnt.
Rohstoffpreise
Vor allem die Gaspreise drücken in Europa aufs Portemonnaie.
Bis eine flächendeckende und ausreichende Versorgung mit grüner Energie in Reichweite rückt, müssen sich die Europäer ihr Gas in Form von Flüssiggas auf dem Weltmarkt besorgen. Dabei konkurrieren sie mit den asiatischen Staaten. Das ist deutlich spürbar: Im Jahresvergleich hat sich der Gaspreis vervierfacht. Bislang war Gas in Europa meist etwas günstiger als in Asien. Diese Zeiten dürften vorbei sein. Kurz gesagt muss Europa einen höheren Preis als die asiatischen Staaten bezahlen, um das Gas geliefert zu bekommen. Zur Wahrheit gehört auch, dass die asiatischen Staaten ihren Strom durch die Verfeuerung von Kohle erzeugen dürften, wenn durch die Nachfrage aus Europa Gas für sie nicht mehr erschwinglich ist. Eine schnelle Linderung ist hier kaum zu erwarten. Bis neue Quellen, etwa in Katar, erschlossen sind, dürfte es noch einige Jahre dauern. Dem Bau neuer Anlagen und der Erschliessung neuer Gasfelder steht zudem der politische Wille zur Energiewende samt Abschied von fossilen Brennstoffen entgegen. Insbesondere mit Blick auf Gas heisst es also, die Zähne zusammenzubeissen und den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben, um zumindest über eine geringere Nachfrage den Preis zu mindern. Quelle: www.union-investment.de

Solidaritätsabkommen für Gas zwischen Deutschland und der Schweiz

Die steigenden Rohstoffpreise beschäftigen die Politik an vielen Fronten. So haben sich anlässlich des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos die Bundesräte Guy Parmelin und Simonetta Sommaruga mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck getroffen. Sie beschlossen, ein Solidaritätsabkommen zur Gasversorgung in Krisen abschliessen zu wollen. Das Ziel dieses Abkommens sei, „dass wir uns im Notfall gegenseitig unterstützen können“, führte Bundesrätin Sommaruga aus. Unterzeichnet ist derzeit noch nichts. Man könne nicht wissen, wie lange es dauern werde, um das Solidaritätsabkommen zu erzielen, erläuterte Sommaruga weiter. Aber der Wille für eine pragmatische Lösung sei da. Derzeit ist die Schweiz für ihre Haushalte zu etwa 40 Prozent von russischem Gas abhängig, insbesondere durch Lieferungen aus Deutschland. Der Bundesrat bekräftigte weiter, dass er alternative Reserven in Ländern wie Frankreich, Deutschland und den Niederlanden aufbauen wolle. Deutschland, das in hohem Masse von russischem Gas abhängig ist, hat gerade eine Partnerschaft mit Katar unterzeichnet. Ein Teil dieses Pakets sieht vor, Flüssiggas kaufen zu können. „Schweizer Unternehmen können beantragen, daran beteiligt zu werden“, sagte Habeck dazu am WEF. (red./SDA, Swissinfo)

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/rohstoffpreise-einschaetzungen-fuer-die-naechsten-12-monate/

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