Was bedeutet eigentlich… «Lakehouse»?

Jetzt, wo langsam alle wieder eintrudeln in die Arbeitswelt, nach gefühlt endlosen Sommerferien, könnte man leicht der Verführung nachgeben und das neue Buzzword «Lakehouse» als Ferienerinnerung oder -erzählung abtun – aber Obacht, ist es nicht. Auch wenn Sommerferien in der Schweizer Agentur- und Marketingwelt langsam französische Dimensionen annehmen, wie sie der Autor Frédéric Beigbeder in […]

Data Lakehouse Marketing

Jetzt, wo langsam alle wieder eintrudeln in die Arbeitswelt, nach gefühlt endlosen Sommerferien, könnte man leicht der Verführung nachgeben und das neue Buzzword «Lakehouse» als Ferienerinnerung oder -erzählung abtun – aber Obacht, ist es nicht.

Auch wenn Sommerferien in der Schweizer Agentur- und Marketingwelt langsam französische Dimensionen annehmen, wie sie der Autor Frédéric Beigbeder in seinem 2001 erschienenen Roman «99 franc» (Pflichtlektüre für Jung-Werber) so wunderschön sarkastisch beschrieben hatte und gefühlt mittlerweile von Anfang Juli bis Anfang September dauern: Ein Lakehouse kann man nicht auf Airbnb buchen, vielmehr es wird die nächsten Jahre das Marketing (hoffentlich) fundamental verändern.

Wenn Marketing endlich mit Technik zusammenspannen würde

Ein Data Lakehouse ist eine Datenmanagementarchitektur, welche die Vorteile eines herkömmlichen Data Warehouse und eines Data Lake kombiniert. Data Warehouses wurden bereits in den 1980er Jahren als hochleistungsfähige Speicherebenen entwickelt, die sogenannte Business Intelligence (BI) und Analysen unabhängig von einer operativen Transaktionsdatenbank unterstützten. Data Lakes kamen dann in den 0er Jahren in Mode, weil sie eine kostengünstige Speicherebene für unstrukturierte und semistrukturierte Daten waren.

Ein Data Lakehouse bietet nun dank einfachem Zugriff und der Unterstützung für Unternehmensanalysen, die in Data Warehouses zu finden sind, Hilfe, und zwar mit der Flexibilität und den relativ geringen Kosten eines Data Lake. Alles klar?

Wenn nicht, gehören sie zur Mehrheit der Schweizer Marketer. Und das ist genau das Problem, weshalb die Schweiz in Bezug auf Marketingtechnologie (Martech) noch ein Entwicklungsland ist. Schade, denn der richtige Einsatz von Martech bietet nicht nur schier endlose Möglichkeiten, kreativ zu sein, sondern konvertiert ebendiese Kreativität auch zu businessrelevanten Resultaten für die Auftraggeber.

Unserer Branche würde es deshalb guttun, wenn Agenturstrategen, CMOs und CIOs ihre Sommerferien nächstes Jahr vielleicht etwas kürzen und stattdessen gemeinsam über ein Data Lakehouse nachdenken würden. Damit würden vorhandene Technologielösungen endlich auch verstanden werden, was hilft, die Vielzahl von Möglichkeiten für Marketingzwecke zu nutzen: von Plattformen für Digital Asset Management und Marketing-Automatisierung bis hin zu Chatbots und Überwachungstools für Social Media. Die Bewirtschaftung getrennter Systeme wie sie in vielen Unternehmen leider immer noch an der Tagesordnung sind, bedeuten nämlich nicht nur Investitionskosten, sondern auch horrende laufende Betriebskosten auf beiden Seiten, die Administrierung zweier Systeme gar nicht erst mitgerechnet. Und das kann sich schlicht niemand mehr leisten. Ein Lakehouse hingegen schon.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

Bericht warnt vor Deepfake-Angriffen und Cyber-Erpressung

Der Anbieter von Multi-Cloud-Services VMware hat seinen achten jährlichen „Global Incident Response Threat Report“ veröffentlicht. Dieser gibt einen tiefen Einblick in die Herausforderungen, denen sich Sicherheitsteams in Zeiten von Pandemien, Burnout und geopolitisch motivierten Cyberangriffen stellen müssen. 65 Prozent der Security-Spezialisten geben an, dass die Cyberangriffe seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine zugenommen haben, […]

Deepfake Cyberangriffe
Deepfake-Angriffe und Cyber-Erpressungen belasten Sicherheitsteams immer stärker. (Bild: VMWare)

Der Anbieter von Multi-Cloud-Services VMware hat seinen achten jährlichen „Global Incident Response Threat Report“ veröffentlicht. Dieser gibt einen tiefen Einblick in die Herausforderungen, denen sich Sicherheitsteams in Zeiten von Pandemien, Burnout und geopolitisch motivierten Cyberangriffen stellen müssen. 65 Prozent der Security-Spezialisten geben an, dass die Cyberangriffe seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine zugenommen haben, so die Ergebnisse des Berichts. Der Report wirft auch ein Licht auf neue Bedrohungen wie Deepfake, Angriffe auf APIs und Cyberkriminelle, die es auf Incident-Responder abgesehen haben.

Mit Deepfake Sicherheitskontrollen umgehen

„Cyberkriminelle integrieren jetzt Deepfakes in ihre Angriffsmethoden, um Sicherheitskontrollen zu umgehen“, sagt Gerd Pflüger, Systems Engineer für Network- und Security-Virtualization bei VMware. „Zwei Drittel der Befragten unseres Berichts erlebten, dass bösartige Deepfakes als Teil eines Angriffs verwendet wurden. Das entspricht einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr, wobei E-Mail die häufigste Übertragungsmethode war. Cyberkriminelle nutzen synthetische Video- und Audiodaten nicht mehr nur für Beeinflussungs- oder Desinformationskampagnen. Ihr neues Ziel ist es, die Deepfake-Technologie zu nutzen, um Unternehmen zu kompromittieren und sich Zugang zu deren Umgebung zu verschaffen.“

(Grafik: VMWare)

Stress als Problem bei Sicherheitsteams

Neben den neuen Risiken weist der Bericht auch auf weitere Probleme hin, mit denen sich Sicherheitsteams in Unternehmen herumschlagen müssen:

  • Burnouts bei Cyber-Profis bleiben ein kritisches Problem. 47 Prozent der Incident-Responder gaben an, dass sie in den letzten zwölf Monaten unter Burnout oder extremem Stress gelitten haben. Hier gibt es nur einen leichten Rückgang gegenüber den 51 Prozent vom letzten Jahr. Von dieser Gruppe haben 69 Prozent (gegenüber 65 Prozent im Jahr 2021) der Befragten in Erwägung gezogen, ihren Job deshalb aufzugeben. Unternehmen arbeiten jedoch daran, dem entgegenzusteuern: Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, dass ihre Arbeitsplätze Wellness-Programme zur Bekämpfung von Burnout eingeführt haben.
  • Ransomware-Akteure setzen auf Cyber-Erpressungsstrategien. Die Vorherrschaft von Ransomware-Angriffen, die oft durch die Zusammenarbeit von Cyber-Kriminalitätsgruppen im Dark Web unterstützt werden, ist noch unangefochten. 57 Prozent der Befragten waren in den letzten zwölf Monaten mit solchen Angriffen konfrontiert. Und zwei von drei Befragten sind auf Partnerprogramme und/oder Partnerschaften zwischen Ransomware-Gruppen gestossen, da prominente Cyber-Kartelle weiterhin Unternehmen durch doppelte Nötigungs-Techniken, Datenauktionen und Erpressung schädigen.
  • APIs sind der neue Endpunkt und stellen die nächste Grenze für Angreifer dar. Mit der zunehmenden Verbreitung von Workloads und Anwendungen sind 23 Prozent der Angriffe auf die API-Sicherheit gerichtet. Zu den wichtigsten Arten von API-Angriffen gehören das Ausspionieren von Daten (42 Prozent der Befragten im letzten Jahr), SQL- und API-Injection-Angriffe (37 Prozent bzw. 34 Prozent) sowie verteilte Denial-of-Service-Angriffe (33 Prozent). 
  • Laterale Bewegungen sind das neue Schlachtfeld. Sie wurden bei 25 Prozent aller Angriffe beobachtet, wobei Cyberkriminelle alles von Skript-Hosts (49 Prozent) und Dateispeichern (46 Prozent) bis hin zu PowerShell (45 Prozent), Geschäftskommunikationsplattformen (41 Prozent) und .NET (39 Prozent) nutzten, um Netzwerke zu erkunden. Eine Analyse der Telemetrie in VMware Contexa, einer in VMware-Sicherheitsprodukte integrierten Full-Fidelity-Threat-Intelligence-Cloud, ergab, dass allein im April und Mai 2022 fast die Hälfte der Einfälle ein Lateral Movement-Ereignis enthielt.

Erfolge bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität

Trotz der zunehmenden Bedrohungen, die in dem Bericht detailliert beschrieben werden, zeigen Incident-Responder Erfolge auf: 87 Prozent geben an, dass sie die Aktivitäten von Cyberkriminellen manchmal (50 Prozent) oder sehr oft (37 Prozent) unterbrechen können. Dabei setzen sie auch neue Techniken ein. Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) geben an, dass sie jetzt virtuelle Patches als Notfallmechanismus einsetzen. In jedem Fall gilt: Je mehr Überblick die Verteidiger über die immer grösser werdende Angriffsfläche haben, desto besser sind sie gerüstet, um dem Sturm zu trotzen.

Quelle: VMWare

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/bericht-warnt-vor-deepfake-angriffen-und-cyber-erpressung/

Smarte Instandhaltung

Die Produktionsunterbrechungen während der Coronakrise, die tagelange Blockade des Suezkanals durch das Containerschiff »Ever Given«, der Krieg in der Ukraine und der weltweite Chipmangel haben allesamt gezeigt, dass sich die Wirtschaft auf immer neue Störfaktoren vorbereiten muss. Das bedeutet: Sie muss resilient werden. Unternehmen müssen in der Lage sein, nach Ausbruch einer Krise möglichst schnell […]

Smarte Instandhaltung Resilienz
Eine Kurzstudie zeigt, wie smarte Instandhaltung die Resilienzfähigkeit steigert. (Bild: Fraunhofer IPA)

Die Produktionsunterbrechungen während der Coronakrise, die tagelange Blockade des Suezkanals durch das Containerschiff »Ever Given«, der Krieg in der Ukraine und der weltweite Chipmangel haben allesamt gezeigt, dass sich die Wirtschaft auf immer neue Störfaktoren vorbereiten muss. Das bedeutet: Sie muss resilient werden. Unternehmen müssen in der Lage sein, nach Ausbruch einer Krise möglichst schnell wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzufinden, oder – noch besser – gestärkt daraus hervorzugehen.

Wie smarte Instandhaltung zur Resilienzfähigkeit beiträgt

Ein wichtiger Bereich, in dem produzierende Unternehmen auf Störungen reagieren müssen, ist die Instandhaltung. Ihre Aufgabe ist es, die Produktionsfähigkeit von Maschinen und Anlagen zu gewährleisten und möglichst schnell wiederherzustellen. Forscher von der Abteilung Nachhaltige Produktion und Qualität am Fraunhofer IPA haben deshalb die aktuelle Situation der Instandhaltung in Bezug auf Resilienz erhoben und in einer Studie herausgearbeitet, wie die smarte Instandhaltung auch künftig zur Resilienzfähigkeit beitragen kann.

 

Grosse Offenheit gegenüber digitalen Diensten

Dazu haben die Wissenschaftler im vergangenen Jahr eine Online-Umfrage durchgeführt. Vertreterinnen und Vertreter von 34 Unternehmen verschiedener Grössen und Branchen haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Aus ihren Antworten geht etwa hervor, dass der Großteil der Befragten die Resilienzfähigkeit als einen wichtigen Faktor betrachtet, damit produzierende Unternehmen auch künftig erfolgreich arbeiten.

97 Prozent der Befragten sehen das Personal als wichtigsten Erfolgsfaktor der Instandhaltung an. Nahezu alle Fachleute, die an der Online-Umfrage teilgenommen haben, können sich vorstellen, zukünftig mit Assistenzsystemen wie etwa »Remote Service« zu arbeiten. Viele sehen ihren Arbeitsplatz nicht in Gefahr, wenn künftig sensorbasierte und selbstlernende Instandhaltungstechnik zum Einsatz kommt. Sie gehen eher davon aus, dass digitale Dienste die Kompetenzen des Personals ergänzen, nicht aber ersetzen.

Die Kurzstudie »Smarte Instandhaltung als Resilienzfaktor« steht kostenlos zum Download zur Verfügung. Quelle: Fraunhofer IPA

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/smarte-instandhaltung/

QM-Software-Entwickler ConSense kündigt virtuelle Herbst-Expo an

Zu den Highlights der ConSense EXPO zählt der QM-Software-Entwickler aus Aachen regelmässig das breit gefächerte Konferenzprogramm. Für die Herbstedition hat die ConSense GmbH wieder viele relevante Themen aus der QM-Welt zusammengestellt, vorgetragen von Experten/-innen namhafter Unternehmen und Institutionen sowie des Veranstalters. In seiner Keynote greift etwa Dr. Markus Reimer, Business- und Qualitätsexperte, das Thema „Die […]

ConSense EXPO 2024
Der QM-Software-Entwickler ConSense GmbH aus Aachen lanciert für den Herbst eine weitere virtuelle Fachmesse. (Bild: ConSense GmbH)

Zu den Highlights der ConSense EXPO zählt der QM-Software-Entwickler aus Aachen regelmässig das breit gefächerte Konferenzprogramm. Für die Herbstedition hat die ConSense GmbH wieder viele relevante Themen aus der QM-Welt zusammengestellt, vorgetragen von Experten/-innen namhafter Unternehmen und Institutionen sowie des Veranstalters. In seiner Keynote greift etwa Dr. Markus Reimer, Business- und Qualitätsexperte, das Thema „Die digitale Challenge – Was uns erwartet und warum wir nicht mehr warten können“ auf. Dr. Benedikt Sommerhoff, DGQ-Experte für Qualität und Innovation, verspricht Anregungen für mehr Effizienz im Qualitätsmanagement in seinem Vortrag „Strategisch hebeln statt operativ verzetteln – wie die QM-Abteilung mehr Wirkung für die Qualität erreicht“. Dr. Bernhard Müller, Berater und Auditor mit Schwerpunkt Lebensmittelsicherheit, spricht in seinem Vortrag über die Grundsätze und das Vorgehen beim Aufbau und der Weiterentwicklung eines HACCP-Konzeptes sowie über Gefahrenanalyse und Risikobewertung.

Events und Referate zu verschiedenen Branchenthemen

Darüber hinaus gibt die dreiteilige Vortragsreihe „Einführung eines Managementsystems“ wertvolle praxisnahe Anregungen zu Aufbau, Strukturierung und Inhalten eines QM-Systems oder IMS. Wie sich Zustimmung für die Anwendung gewinnen lässt, zeigt die Veranstaltung „Mehr Akzeptanz für das QM-System durch internes Marketing“. Diese und viele weitere Live-Events zu verschiedenen Branchenthemen stehen für das Publikum bereit. Bestandskundinnen und -kunden der ConSense GmbH erwartet zudem ein Extraprogramm aus zusätzlichen Vortragsthemen, z. B. „ConSense PowerUser: Interaktive Session mit Tipps und Antworten von ConSense Profis“ oder „Vorteile und Nutzen des Systemchecks für Ihr bestehendes ConSense Managementsystem“. Darüber hinaus können sie exklusive Slots für persönliche Beratungsgespräche reservieren.

Modulares Managementsystem, mobile Nutzung, moderne Hosting-Services

An zahlreichen, virtuellen Themenständen informieren Expertinnen und Experten von ConSense gezielt über Einzelheiten der verschiedenen Softwarelösungen. Anhand von Live-Demos können die Besucherinnen und Besucher die Lösungen für IMS, Auditmanagement und Massnahmenmanagement in der Praxis erleben. Zur Vertiefung ihres ConSense Wissens stehen den Messegästen ausserdem verschiedene On-demand-Webinare zur Verfügung.

„Das ist noch längst nicht alles: Darüber hinaus erwartet unsere Messegäste auch ein Networking-Bereich für direkten Austausch, Live-Chats für Rückfragen während der gesamten Messezeit sowie ein Such- und Puzzle-Gewinnspiel mit tollen Preisen. Das regelmässige Feedback zur ConSense EXPO zeigt uns, dass wir mit unserer virtuellen Veranstaltung den Informationsbedarf rund um akzeptierte und lebendige Qualitätsmanagement- und Integrierte Managementsysteme auf verschiedenen Levels sehr gut abdecken“, meint Dr. Iris Bruns aus der Geschäftsführung der ConSense GmbH.

Die Registrierung für den Besuch ist ab sofort unter www.consense-gmbh.de/expo möglich. Das vollständige Konferenzprogramm sowie die Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen stehen unter www.consense-gmbh.de/expo-konferenzen bereit.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/qm-software-entwickler-consense-kuendigt-virtuelle-herbst-expo-an/

Nutzen von 5G nicht angekommen: Kundenbindung in der Telekommunikations-Branche wird schwieriger

Eine weltweite Umfrage von Salesforce hat die aktuellen Branchentrends und Kundenbedürfnisse in der Telekommunikation ermittelt. Aus dem aktuellen Trends in Communications Report 2022  geht beispielsweise hervor, dass das Vertrauen und die Kundenzufriedenheit aktuell auf einem sehr tiefen Niveau angelangt sind. Kundenbindung zeigt sich in dieser Branche als grosse Herausforderung. Die Hälfte der Befragten glaubt sogar, einen besseren Service […]

Telekommunikation BranchentrendsEine weltweite Umfrage von Salesforce hat die aktuellen Branchentrends und Kundenbedürfnisse in der Telekommunikation ermittelt. Aus dem aktuellen Trends in Communications Report 2022  geht beispielsweise hervor, dass das Vertrauen und die Kundenzufriedenheit aktuell auf einem sehr tiefen Niveau angelangt sind.

Kundenbindung zeigt sich in dieser Branche als grosse Herausforderung. Die Hälfte der Befragten glaubt sogar, einen besseren Service zu erhalten, wenn sie mit einem Anbieterwechsel drohen.

Die aktuelle Debatte um den 5G-Ausbau hierzulande sowie wiederkehrende Dienstleistungsausfälle in kurzer Zeit untermauern die zugrundeliegende Skepsis gegenüber der Branche. Die traditionellen Unternehmungen sind jetzt gefragt, besser auf die Kundenbedürfnisse einzugehen und mit transparenter Kommunikation wieder Vertrauen zu gewinnen.

 5G-Nutzen ist bei den Kunden nicht angekommen

Neue Technologien wie 5G bieten Chancen für die Anbieter, jedoch sind die Vorteile für potenzielle Kunden bisher nicht erkennbar. 53 Prozent der Befragten wissen nicht, dass 5G eine bessere Internetabdeckung für unterversorgte Gemeinden bietet, und rund drei Viertel der Befragten kennt die Möglichkeiten für die Echtzeitsteuerung von Remote-Geräten oder der daraus resultierende Nutzen für das Internet der Dinge nicht.

Bei der detaillierten Auflistung der Vorteile, die mit der 5G-Technologie einhergehen, wären jedoch mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten bereit, mehr dafür zu bezahlen.

Diskrepanz zwischen Eigenwahrnehmung und Kundenzufriedenheit

90 Prozent der Mitarbeitenden von Telekommunikationsanbietern sind der Meinung, dass ihr Unternehmen Dank digitalisierten Prozessen die Kommunikation erleichtert und Kundenfälle schneller löst als früher. Doch auf der Kundenseite sieht dies anders aus: Die Kunden wollen mehr – vor allem, wenn es um ihre Online-Erfahrungen geht. Nur gerade 22 Prozenz bewerten die Tools und Optionen zur selbständigen Kontoverwaltung als ausgezeichnet und 40 Prozent sind mit ihrem derzeitigen Anbieter unzufrieden.

Es zählt jedoch nicht nur die digitale Erfahrung, denn der persönliche Kundenservice kann ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal sein. Zwar gaben 51 Prozent der Kunden an, dass sie Geschäfte lieber online abwickeln, dabei besuchten und nutzten 64 Prozent die Webseite des Providers. Jedoch besuchten 40 Prozent der Kunden im gleichen Zeitraum auch den Laden. Ein Drittel der Befragten (35 Prozent) bevorzugt einen hybriden Service. Doch nur 25 Prozent der Kunden gaben an, dass die Mitarbeiter in den Geschäften sachkundig waren, und nur 23 Prozent sagten, dass sie einen effizienten Service erhielten.


Die detaillierte Studie

Green IT: Nachhaltige IT als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Während die Digitalisierung von Prozessen in einzelnen Unternehmen Ressourcen einspart, so führt die globale digitale Transformation zu einer weltweiten exponentiellen Ressourcennutzung. Das hat einen einfachen Grund: Durch steigende virtuelle Arbeitsabläufe entstehen immer grössere Mengen an Daten, die in Rechenzentren gespeichert werden – die je nach Grösse und Konstitution mehr oder weniger CO2-Emissionen produzieren. Studien zeigen, […]

Green IT Nachhaltigkeit
Philippe Picalek von Cloudera meint, dass neben der Unternehmenskultur, die IT beim Thema Nachhaltigkeit im Fokus steht. (Bild: pixabay, geralt)

Während die Digitalisierung von Prozessen in einzelnen Unternehmen Ressourcen einspart, so führt die globale digitale Transformation zu einer weltweiten exponentiellen Ressourcennutzung. Das hat einen einfachen Grund: Durch steigende virtuelle Arbeitsabläufe entstehen immer grössere Mengen an Daten, die in Rechenzentren gespeichert werden – die je nach Grösse und Konstitution mehr oder weniger CO2-Emissionen produzieren. Studien zeigen, dass aktuell bereits 2 Prozent der weltweiten Energie auf den Rechenzentrumsbetrieb entfallen

Umso tragischer ist es dann, wenn Daten abgelegt, jedoch weder analysiert noch für den Unternehmenserfolg genutzt werden. Es entsteht eine „lose – lose“ Situation. Die Wahl des Speicherorts für Daten, die Form der Daten und die richtige Datenplattform sind also ein entscheidender Schritt sowohl für den Unternehmenserfolg als auch für die Erhaltung der Umwelt. Dies verleiht Green IT, also umweltverträgliche Dienstleistungen und Produkte der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) sowie der nachhaltigen Nutzung, eine immense Bedeutung.

Initiativen, Massnahmen und Zertifizierungen

Durch Massnahmen wie der Green-IT-Initiative der deutschen Regierung oder der Europäischen Ökodesign-Richtlinie ist es gelungen, den Stromverbrauch durch IT in Deutschland seit 2017 zumindest relativ konstant zu halten – rund zwei Prozent des Landesstromverbrauchs. Aber Blockchain-Technologie oder Künstliche Intelligenz (KI) treiben den Energiebedarf von Rechenzentren in die Höhe. Laut einer Studie von The Shift Project von 2019 könnten die Emissionen der Digitalwirtschaft in den kommenden fünf Jahren jedoch bereits acht Prozent des gesamten CO2-Ausstosses betragen. 

Um solchen Szenarien entgegenzuwirken, braucht es Unternehmen, die auf ihren CO2-Fussabdruck – insbesondere in den Rechenzentren – achten. Beispielsweise bei der Kühlung von Servern kann viel Energie eingespart werden, denn Beleuchtung und Aussenkühlung lassen sich automatisieren und auch der Standort der Server spielt eine Rolle – möglichst weit auseinander und an einem kühlen Ort. Insgesamt sollte eine Stromverbrauchseffektivität von 1,2 oder weniger angestrebt werden. Zudem lassen sich mittlerweile viele Prozesse und Applikationen in die Cloud verlagern. Tendenziell ist die Energieversorgung für Cloud-Systeme aufgrund der Grössenskalierung geringer. Grundsätzlich können Unternehmen beim Kauf auch auf Energieeffizienz-Zertifizierungen achten. Organisationen wie zum Beispiel TCO Certified oder Energy Star prüfen und zertifizieren Fabriken und Geräte hinsichtlich ihrer Effizienz und nachhaltigen Praktiken. 

Welche Rolle spielt Green IT in Unternehmen?

Laut einer Studie von Capgemini spielt Green IT in den meisten Unternehmen derzeit jedoch nur eine geringe Rolle – nur jedes fünfte Unternehmen mit einer Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt den Klimabeitrag der IT. Das liegt unter anderem an fehlendem Fachwissen, geben insgesamt 53 Prozent der Befragten an. Und nur 43 Prozent der Führungskräfte kennen den Betrag an CO2-Emissionen, den ihre IT verursacht. Eine umfassende Strategie mit Zeitvorgaben und konkret definierten Zielen haben nur 18 Prozent; nur 6 Prozent setzen eine nachhaltige IT bereits um. Und dies ändert sich auch in den nächsten Jahren nicht: Lediglich 22 Prozent der Unternehmen planen, ihren CO2-Fussabdruck durch eine nachhaltige IT um mehr als ein Viertel zu reduzieren. Und dass, obwohl Schätzungen zufolge Rechenzentren weltweit etwa 3 Prozent des Stroms verbrauchen und für etwa 2 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.

Nachhaltige Datennutzung entscheidet über Wettbewerbsfähigkeit und Personalabgang

Dabei haben Unternehmen die Relevanz von nachhaltigen Geschäftsentscheidungen auf Datenbasis durchaus erkannt. Laut einer Studie von Cloudera stellen bereits heute mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen höhere Investitionen in Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) vor die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen (18 Prozent) oder die Aufrechterhaltung oder Steigerung ihrer Gewinne (19 Prozent). Dies ist jedoch nicht ganz uneigennützig, denn neben der ökologischen Notwendigkeit sind auch die wirtschaftlichen Vorteile nachhaltiger IT nicht von der Hand zu weisen – sowohl hinsichtlich des Geschäftsergebnisses als auch durch gesellschaftliche Reputation, Markenimage und Kundenbindung. 

Die Cloudera-Studie zeigt dies im Detail: Auf die Frage, welche Auswirkungen es hätte, wenn ihr Unternehmen nicht anfangen würde, Daten zu nutzen, um nachhaltigere Geschäftsentscheidungen in den nächsten 3 Jahren zu treffen, antworteten fast die Hälfte der Entscheidungsträger in Unternehmen (47 Prozent), dass sie einen Rückgang des Wachstums erwarten würden. Weitere Folgen sind der zunehmende Druck auf den Vorstand und der Geschäftsverlust. Am interessantesten ist aber, dass 27 Prozent der Entscheidungsträger glauben, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen – in Zeiten von Fachkräftemangel ein entscheidendes Kriterium.

Zum Autor:
Philippe Picalek, Regional Vice President Schweiz bei Cloudera, einem Cloud-Dienstleister. Die Cloudera Enterprise Data Cloud verarbeitet alle Daten, unabhängig vom Ablageort – vom Edge bis hin zu KI-Anwendungen. 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/green-it-nachhaltige-it-als-schluessel-zur-wettbewerbsfaehigkeit/

Innovative Produkte durch Kooperation auf Augenhöhe

Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft grundlegend. Weil sie Produkte und Dienstleistungen vernetzt, entstehen neue Geschäfts- und Organisationsmodelle. Aber sie verändert auch das Nutzerverhalten und das Nutzenverständnis (empfundener Mehrwert) der Kunden. Die Kunden wünschen neue, meist umfassendere Lösungen. Unternehmen müssen auf den raschen Wandel reagieren, um nicht im Abseits zu landen. Sie sind gezwungen, auch Leistungen […]

Struktur-Business-Ecosystem
Struktur-Business-Ecosystem: Gemeinsam zu einem kundenzentrierten, branchenübergreifenden Wertangebot. (Bild: Fraunhofer IPA)

Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft grundlegend. Weil sie Produkte und Dienstleistungen vernetzt, entstehen neue Geschäfts- und Organisationsmodelle. Aber sie
verändert auch das Nutzerverhalten und das Nutzenverständnis (empfundener Mehrwert) der Kunden. Die Kunden wünschen neue, meist umfassendere Lösungen. Unternehmen müssen auf den raschen Wandel reagieren, um nicht im Abseits zu landen. Sie sind gezwungen, auch Leistungen ausserhalb ihres Kerngeschäfts anzubieten. Oft müssen branchenfremde Leistungen in ein wettbewerbsfähiges, kundenorientiertes Systemangebot einbezogen werden.

Konkurrenz von Quereinsteigern

Auch der Maschinenbau bekommt den Umgestaltungsprozess der Digitalen Transformation zu spüren. Nicht nur dass die herkömmlichen Wertschöpfungsketten an
Bedeutung verlieren, den Unternehmen erwächst auch Konkurrenz von unerwarteter Seite, von Quereinsteigern. Ein Ausweg ist die Kooperation mehrerer Unternehmen, die unterschiedliche Schwerpunkte haben oder sogar unterschiedliche Branchen abdecken. Gemeinsam sind sie in der Lage, ganz neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Um ein Systemangebot für individuelle Zelltherapien anzubieten, könnte sich ein Unternehmen, das Maschinen für die Pharmabranche herstellt, mit verschiedenen Partnern zusammentun: zum Beispiel mit Spezialisten für Zelldiagnostik, mit Experten für Regulatorik im medizinischen Bereich oder mit Herstellern von Pharmazeutika und mit Fachleuten für Analytik-Lösungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Dadurch entsteht aus den unterschiedlichen Kompetenzen ein innovatives Produkt.

Kooperation bedingt neue Unternehmenskultur

Das Whitepaper fasst die Ergebnisse einer Studie zum Thema Business Ecosystems mit 16 Maschinenbauern und die Erkenntnisse der Dissertation von Richard E. Geitner
zur Gestaltung von Struktur-BES zusammen. Es wird aufgezeigt, warum die Bildung eines Struktur-BES, insbesondere im Zusammenhang mit einer konsequenten Kundenorientierung von Unternehmen, eine strategische Option eines hochflexiblen Wertschöpfungssystems für innovative branchenübergreifende Wert- und Systemangebote ist. Es werden die Chancen und die spezifischen Merkmale dieser Kooperationsform thematisiert.

Es skizziert auch das grundsätzliche Vorgehen zur Gestaltung einer entsprechenden Kooperation. Allerdings setzt die Struktur-BES eine neue Unternehmenskultur voraus.
Bisher sind Kooperationen meist vertikal strukturiert: Ein Unternehmen gibt die Richtung vor, die anderen arbeiten zu. Die neue Art der Zusammenarbeit basiert auf Gleichberechtigung. Jeder Teilnehmer steuert einen substanziellen Beitrag zum gemeinsamen Produkt bei – und alle Teilnehmer profitieren davon.

Trotz Risiken: Vorteile überwiegen

Natürlich birgt die Zusammenarbeit auf Augenhöhe auch Risiken. Unternehmer müssen ihr Misstrauen anderen Unternehmen gegenüber überwinden. Sie dürfen keine Angst davor haben, dass ihr Know-how in falsche Hände gerät oder sie von vermeintlichen Partnern übervorteilt werden. Insgesamt überwiegen aber die Vorteile. Nicht nur, dass man innovative Produkte anbieten und sehr flexibel auf veränderte Kundenwünsche eingehen kann. Auch die Investitionen halbieren sich – oder fallen sogar ganz weg, wenn der Partner bereits über das nötige Know-how verfügt. Diese Vorzüge sehen auch die Maschinenbauunternehmen, die sich an der Studie beteiligt haben. Mehr als 90 Prozent von ihnen halten gemeinsame Angebote für »zunehmend relevant«.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/innovative-produkte-durch-kooperation-auf-augenhoehe/

Link erneuert Logo und erweitert Angebot

Als Teil von YouGov bietet die LINK ihren Kundinnen und Kunden seit kurzem Zugriff auf weltweit führende Datenprodukte sowie international repräsentative Befragungspools. Nebst direktem Anschluss an die Produkte «YouGov Profiles», «BrandIndex» sowie «Global Profiles» ermöglicht sie so direkten Zugang zum YouGov Panel mit mehr als 20 Millionen Panelmitgliedern weltweit. Damit will Link die Kundschaft noch […]

YouGov LINK Datenprodukte

Als Teil von YouGov bietet die LINK ihren Kundinnen und Kunden seit kurzem Zugriff auf weltweit führende Datenprodukte sowie international repräsentative Befragungspools. Nebst direktem Anschluss an die Produkte «YouGov Profiles», «BrandIndex» sowie «Global Profiles» ermöglicht sie so direkten Zugang zum YouGov Panel mit mehr als 20 Millionen Panelmitgliedern weltweit.

Damit will Link die Kundschaft noch gezielter beraten. Zusätzlich zu diesen neuen Optionen bietet die Link wie bis anhin eine breite Palette an Dienstleistungen an – beispielsweise werdr das Link Panel weiterhin unabhängig vom YouGov Panel als einziges aktiv und telefonisch rekrutiertes Online-Panel der Schweiz geführt und liefert auch künftig den grössten und hochwertigsten Befragungspool des Landes.

Trotz der anhaltenden Digitalisierung gebe es laut Mitteilung von Link ausserdem Fragestellungen, welche nur durch eine verbale Kommunikation zwischen Menschen zuverlässig beantwortet werden können. Deshalb werden selbstverständlich auch weiterhin andere Befragungsmöglichkeiten wie Telefoninterviews, qualitative Interviews, Gruppendiskussionen oder Face-to-Face-Befragungen durchgeführt.

Link-CEO Benedikt Lüthi

Das ab sofort im Rahmen des Markenauftritts verwendete angepasste Logo der Link soll diese Positionierung und das erweiterte Angebot in angemessener Weise zum Ausdruck bringen. Benedikt Lüthi, CEO Link und General Manager YouGov DACH, erklärt: «Unser neuer Auftritt unterstreicht nicht nur unsere Zugehörigkeit zu YouGov sowie die bekannte Link-Qualität, sondern auch die Realität, dass die YouGov- und Link-Teams bereits heute gemeinsam für unsere Kundinnen und Kunden arbeiten.»

Graubündner Kantonalbank in Sachen Nachhaltigkeit mit «AA» bewertet

Mit der «AA» Bewertung erhält die Graubündner Kantonalbank GKB das zweithöchste Nachhaltigkeitsrating von MSCI. Die Nachhaltigkeits-Ratings von Agenturen wie MSCI zielen darauf ab, den Umgang eines Unternehmens mit finanziell relevanten ESG-Risiken und -Chancen zu messen. In das Rating fliessen sozial-gesellschaftliche Kriterien (Social), solche der guten Unternehmensführung (Governance) und Aspekte von Umweltauswirkungen (Environmental) mit ein. Nachhaltigkeit: […]

GKB Nachhaltigkeitsrating
Das Engagement der GKB wird von der Ratingagentur MSCI neu mit „AA“ bewertet. (Bild: GKB)

Mit der «AA» Bewertung erhält die Graubündner Kantonalbank GKB das zweithöchste Nachhaltigkeitsrating von MSCI. Die Nachhaltigkeits-Ratings von Agenturen wie MSCI zielen darauf ab, den Umgang eines Unternehmens mit finanziell relevanten ESG-Risiken und -Chancen zu messen. In das Rating fliessen sozial-gesellschaftliche Kriterien (Social), solche der guten Unternehmensführung (Governance) und Aspekte von Umweltauswirkungen (Environmental) mit ein.

Nachhaltigkeit: Engagement und Transparenz

Die Nachhaltigkeit sei fest verankert in der Strategie der GKB, teilt die Bank mit. «Umso mehr freut es mich, dass unser Engagement und unsere Leistungen neu mit einem AA-Rating bewertet werden», sagt ihr CEO Daniel Fust. «Wir engagieren uns seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung im Kanton wie auch im Anlage- und Finanzierungsgeschäft. Mit unserem neuen GRI-Nachhaltigkeitsreport kommunizieren wir unsere Aktivitäten transparent und nachvollziehbar.» Die Ratingagentur MSCI bestätigt denn auch, dass die Graubündner Kantonalbank in den Bereichen Geldwäscherei, Korruption wie auch im Bereich des Datenschutzes die höchsten Anforderungen erfülle. Ebenso hebt MSCI die Aktivitäten der GKB in Sachen Talentförderung und die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor, wie es in der Pressemitteilung der Graubündner Kantonalbank heisst.

Graubündner Kantonalbank engagiert sich in der Klimastiftung Schweiz

Die Graubündner Kantonalbank unterstützt neu die Klimastiftung Schweiz. «Für einen effektiven Klimaschutz müssen wir unsere Ressourcen bündeln und uns über die Kantonsgrenzen hinaus für Innovation stark machen. Genau das erreichen wir als Partnerin der Klimastiftung Schweiz», sagt Daniel Fust. Die Fördergelder der Stiftung fliessen in die Entwicklung innovativer Technologien zum Schutz des Klimas, unter anderem im Gebäudebereich und in der Landwirtschaft, oder in Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

Die Graubündner Kantonalbank und 27 weitere Firmen aus dem Dienstleistungssektor tragen die Investitionen der Klimastiftung Schweiz. «Mit ihrem Beitritt zur Klimastiftung Schweiz setzt die Graubündner Kantonalbank ein klares Zeichen, dass Klimaschutz nicht an der Kantonsgrenze endet. Der Klimawandel ist eine immense Herausforderung, die wir nur mit vereinten Kräften und zukunftsweisenden Lösungen und Technologien meistern können», sagt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz. Seit ihrer Gründung 2009 hat die Stiftung rund 2100 KMU in der Schweiz und Liechtenstein mit über 33 Millionen Franken unterstützt.

Quelle: GKB

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/graubuendner-kantonalbank-in-sachen-nachhaltigkeit-mit-aa-bewertet/

Quantenkryptografie: Hackerangriff sinnlos

Im Internet wimmelt es nur so von hochsensiblen Informationen. Ausgeklügelte Verschlüsselungstechniken sorgen in der Regel dafür, dass solche Inhalte nicht abgefangen und gelesen werden können. Doch vor allem leistungsstarke Quantencomputer könnten in Zukunft die Schlüssel teils in Sekundenschnelle knacken. Methode aus den 1990er-Jahren Der quantenmechanische Schlüsselaustausch – im Fachjargon „Quantum Key Distribution (QKD) genannt – […]

Quantenkryptografie Sicherheit
Unterschiedliche Quantenzustände von Atomen im Dienste der Sicherheit: Quantenkryptografie macht Hackerangriffe unmöglich. (Bild: Unsplash.com)

Im Internet wimmelt es nur so von hochsensiblen Informationen. Ausgeklügelte Verschlüsselungstechniken sorgen in der Regel dafür, dass solche Inhalte nicht abgefangen und gelesen werden können. Doch vor allem leistungsstarke Quantencomputer könnten in Zukunft die Schlüssel teils in Sekundenschnelle knacken.

Methode aus den 1990er-Jahren

Der quantenmechanische Schlüsselaustausch – im Fachjargon „Quantum Key Distribution (QKD) genannt – ist abhörsicher gegen Angriffe auf die Verbindungsleitungen. QKD ist also immun auch gegen Quantencomputer, nicht aber gegen Attacken oder Manipulationen der Geräte selbst. Die Geräte könnten einen Schlüssel ausgeben, den der Hersteller schon zuvor abgespeichert und womöglich an einen Hacker weitergeben hatte. Die so genannte „Device independent QKD“, kurz DIQKD, überprüft nun auch die Sicherheit der Geräte. Theoretisch ist diese Methode seit den 1990er Jahren bekannt, nun hat sie eine internationale Forschergruppe um LMU-Physiker Harald Weinfurter (https://xqp.physik.uni-muenchen.de/people/professor/weinfurter/index.html) und Charles Lim von der National University of Singapore (NUS) zum ersten Mal experimentell realisiert.

Quantenzustände von Atomen messen

Im vorliegenden Experiment nutzten die Physiker zum Schlüsselaustausch zwei miteinander verschränkte Rubidiumatome, die sich in zwei 400 Meter voneinander entfernten Laboren auf dem LMU-Campus befinden. Die beiden Standorte sind über ein 700 Meter langes Glasfaserkabel verbunden, das unter dem Platz vor dem Hauptgebäude der Universität verläuft. Zum Austausch eines Schlüssels, messen die beiden Parteien die Quantenzustände ihrer Atome. Das geschieht jeweils zufällig in zwei, beziehungsweise vier Richtungen. Stimmen die Richtungen überein, sind die Messergebnisse aufgrund der Verschränkung identisch und können zur Erzeugung eines geheimen Schlüssels verwendet werden.

Abhörsichere Verbindungen dank Quantenkryptografie

Mit den anderen Messergebnissen lässt sich eine sogenannte Bellsche Ungleichung auswerten. John Bell entwickelte diese Ungleichung um zu testen, ob die Natur mit verborgenen Variablen beschrieben werden kann. Bei der DIQKD wird dieser Test nun verwendet, um sicherzustellen, dass es „keine Manipulationen an den Geräte gibt, also nicht schon vorab verborgene Messresultate in den Geräten gespeichert wurden“, so Weinfurter. Das NUS Protokoll verwendet nun zwei Messeinstellungen. „Dadurch wird es viel schwieriger, Informationen abzuhören. So kann mehr Rauschen toleriert und geheimer Schlüssel auch bei höherem Rauschen erzeugt werden“, sagt Charles Lim.

„Mit unserer Methode können wir nun auch mit nicht charakterisierten und potenziell nicht vertrauenswürdigen Geräten geheime Schlüssel sicher erzeugen“, erklärt Weinfurter. „Unsere Arbeit legt das Fundament für zukünftige Quantennetzwerken, in denen zwischen weit entfernten Orten eine absolut sichere Kommunikation möglich ist“, sagt Charles Lim.

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Inter- und multinationale Teams entwickeln

Noch vor wenigen Jahren sprach man primär von einem inter- oder multikulturellen Team, wenn in einer Abteilung eines Unternehmens Menschen aus verschiedenen Kulturen arbeiteten. Heute hingegen wohnen und arbeiten die Teammitglieder oft über die ganze Welt verteilt. Zudem sind an die Stelle fester (Arbeits-)Teams häufig lose Kooperationen und Projektgruppen auf Zeit getreten. Dadurch haben sich […]

Multinationale Teams führen
Multinationale Teams zu führen ist anspruchsvoll. Dennoch performen kulturell gemischte Teams besser als man denkt. (Bild: Unsplash.com)

Noch vor wenigen Jahren sprach man primär von einem inter- oder multikulturellen Team, wenn in einer Abteilung eines Unternehmens Menschen aus verschiedenen Kulturen arbeiteten. Heute hingegen wohnen und arbeiten die Teammitglieder oft über die ganze Welt verteilt. Zudem sind an die Stelle fester (Arbeits-)Teams häufig lose Kooperationen und Projektgruppen auf Zeit getreten. Dadurch haben sich laut Aussagen der Cross-Cultural-Trainerin Ulrike Fröhlich aus Weil am Rhein auch die Anforderungen im Bereich Teamentwicklung verändert. Waren früher primär Entwicklungsmassnahmen für feste Teams an einem Standort gefragt, arbeiten die Teilnehmer heute oft in verschiedenen Ländern. Statt eines Cross-Cultural-Trainings, das ihre deutschsprachigen Mitarbeiter fit für das Business mit Japan machen soll, planen die Unternehmen also zum Beispiel ein (Online-)Training, „an dem ausser Deutschen, Schweizern und Österreichern auch Japaner, Koreaner und Amerikaner teilnehmen“, berichtet die Inhaberin des Beratungsunternehmens Understanding Japan. Immer häufiger nähmen zudem „Kooperationspartner wie Kunden, Lieferanten oder externe Dienstleister“ an den Trainings teil.

Multinationale Teams: Für viele ungewohnte Arbeit

Die länderübergreifende, weitgehend digitale Zusammenarbeit verursacht auch Probleme. Manche Teammitglieder fühlen sich von dieser Art der Kooperation, bei der man sich, wenn überhaupt, nur selten persönlich trifft, überfordert, berichtet Sabine Machwürth, Mitinhaberin des Beratungsunternehmens Machwürth Team International (MTI), Visselhövede (hier ein älterer Artikel aus diesem Unternehmen). Zu Recht, „denn wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, die zudem in verschiedenen Ländern leben, zusammenarbeiten, steigt der Koordinierungsbedarf. Außerdem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen.“

Dadurch entsteht zuweilen der Eindruck, multi-kulturelle Teams seien per se ineffizienter. Der kanadischen Organisationspsychologin Nancy J. Adler zufolge ist dies nicht der Fall. Ihre Studien ergaben: Kulturell gemischte Teams haben das Potenzial, besser zu performen als solche, bei denen alle Teilnehmer denselben kulturellen Background haben; außerdem resultieren aus den unterschiedlichen Sichtweisen und Herangehensweisen oft bessere Lösungen.

Potenzial der Teams oft nicht ausgeschöpft

Dieses Potenzial wird aber häufig nicht abgerufen. Damit dies geschieht, ist zunächst einmal Geduld erforderlich, erklärt Sabine Machwürth, denn: „Es dauert einige Zeit bis ein neu formiertes Team gut kooperiert.“ Auf eine erste Phase der Euphorie folgt meist eine Phase der Ernüchterung – die sogenannte Storming-Phase. Inter- und multinationalen Teams fällt es ohne externe Hilfe oft schwer aus ihr herauszukommen und in die dritte Teamentwicklungsphase, das sogenannte Norming, zu gelangen.

Die Reibereien in der Storming-Phase resultieren aus unterschiedlichen Vorstellungen wie gearbeitet werden sollte. So werden zum Beispiel Fragen wie

  • „In welcher Reihenfolge sollten Aufgaben erledigt werden?“,
  • „Wer informiert wann wen?“,
  • „Wie werden Entscheidungen getroffen und kommuniziert?“ und
  • „Wie gehen wir mit Fehlern oder Problemen um?“

in den verschiedenen Kulturen sehr unterschiedlich beantwortet. Besteht diesbezüglich in einem Team Unklarheit, sind die Verunsicherung und wechselseitige Enttäuschung oft groß. Dies gilt Ulrike Fröhlich zufolge insbesondere für Teams, „in denen Personen aus eher konfliktscheuen Kulturen wie zum Beispiel Japan mit eher Konfliktfreudigen wie Deutschland kooperieren sollen“.

Teamspirit und die Performance steigern

Nachfolgend einige Tipps von Ulrike Fröhlich und Sabine Machwürth, was Teamleader und -mitglieder beachten und tun sollten, damit inter- oder multinationale Teams letztlich in Performing-Phase gelangen, in der sie Top-Leistungen erbringen.

  1. Seien Sie neugierig und lernen Sie sich persönlich kennen. Sprechen Sie mit Ihren Kooperationspartnern auch über private Themen. Gemeinsamkeiten zu finden, hilft beim Vertrauensaufbau und Vertrauen ist die Basis für eine gute Kooperation.
  2. Sprechen Sie über die Unterschiede in der Arbeitsweise. Es ist wichtig, die Art zu arbeiten des Gegenübers zu erkunden und schätzen zu lernen. Führen Sie als Teamleader zum Beispiel Kurzworkshops zum Thema „Andere Arbeitsweisen kennen und schätzen lernen“ durch.
  3. Beachten Sie: Es gibt nicht die eine, richtige Arbeitsweise. Personen, die international erfolgreich arbeiten, akzeptieren meist nicht nur, dass man Aufgaben unterschiedlich lösen kann, sie integrieren auch Elemente davon in ihren Arbeitsstil. Dadurch werden sie kooperationsfähiger und verhaltensflexibler.
  4. Seien Sie offen für neue Herangehensweisen und Problemlösungen. Begreifen Sie die Begegnung mit dem für Sie Neuen als Chance, ausgetretene Pfade zu verlassen.
  5. Erkunden Sie, wie Sie in der Gruppe gut kommunizieren können. Insbesondere die Kommunikation ist in den Kulturen teils sehr verschieden. Deutsche sind beispielsweise dafür bekannt, heikle Themen oft direkt anzusprechen, während sich zum Beispiel Ost-Asiaten ihnen eher über Umwege nähern. Deshalb sollten alle im Team wissen, was es in der jeweils anderen Kultur zum Beispiel beim Delegieren von Aufgaben, beim Feedback geben, beim Einordnen von Informationen zu beachten gilt.

Autorin: Die freiberufliche Journalistin Ronja Siemens, Freiburg i. Br., ist auf Berufs- und Karrierethemen spezialisiert.

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Brown Bag Series: Webinar zum Thema Marketing in bewegten Zeiten

Das im Juni gestartete Format «Brown Bag Series» von HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Swiss Marketing Forum und AZ Konzept richtet sich an Führungskräfte in Marketing und Kommunikation und soll Fachwissen auf Hochschulniveau mit Praxisbezug vermitteln. In den letzten Jahren mussten viele Unternehmen feststellen, dass ihre Marketingstrategien nur bedingt für Situationen geeignet sind, in denen […]

Brown Bag SeriesDas im Juni gestartete Format «Brown Bag Series» von HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Swiss Marketing Forum und AZ Konzept richtet sich an Führungskräfte in Marketing und Kommunikation und soll Fachwissen auf Hochschulniveau mit Praxisbezug vermitteln. In den letzten Jahren mussten viele Unternehmen feststellen, dass ihre Marketingstrategien nur bedingt für Situationen geeignet sind, in denen sich die Rahmenbedingungen radikal ändern: Pandemie, Krieg, Probleme in den Lieferketten – kaum ein Unternehmen war auf diese Herausforderungen wirklich vorbereitet. Gleichzeitig erwarten Kundinnen und Kunden, dass Unternehmen ihre Leistungsversprechen einhalten, Haltung zeigen gegenüber den politischen und wirtschaftlichen Themen und auch noch mit Innovationen ihre Leistungen optimieren. Im Talk wird diskultiert, wie Marketingstrategien besser auf unsichere Zeiten ausgerichtet werden können und wie auch in diesem Umfeld nachhaltiges Wachstum und Innovation möglich werden. Moderatorin ist Esther-Mirjam de Boer, CEO und Owner von GetDiversity. Teilnehmende des Panels sind Tanja Herrmann, Geschäftsführerin der Influencer- und Social Media Marketing Beratungsagentur WebStages, Cécile Moser, Head of Marketing & Communication bei Jelmoli und Tobias Thut, Leiter Marketing & Verkauf, Mitglied der Geschäftsleitung der Pilatus-Bahnen.
Der Live-Stream findet am Dienstag, 23. August, von 11:00 bis 12:00 Uhr statt. Weiterführende Informationen zur gesamten Brown-Bag-Series gibt es auf der Website von HWZ, wo man sich auch kostenlos anmelden kann.
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