Digitale Lösungen für die Patientenbetreuung am Unispital Basel

Die Schweiz verfügt über eines der am weitesten entwickelten Gesundheitssysteme der Welt. Wie aktuelle Studien zeigen, hinkt sie jedoch im Bereich der Digitalisierung hinterher. Die alternde Bevölkerung und die damit einhergehende Zunahme chronischer Krankheiten, sowie der Personalmangel belasten zunehmend das Gesundheitssystem und damit auch die Qualität der Patientenbetreuung. Wearables für die Patientenbetreuung Digitale Lösungen können […]

Unispital Basel
Mit einer neuen digitalen Lösung hat das Unispital Basel den Gesundheitszustand der PatientInnen jederzeit im Blick. (Bild: Cisco)

Die Schweiz verfügt über eines der am weitesten entwickelten Gesundheitssysteme der Welt. Wie aktuelle Studien zeigen, hinkt sie jedoch im Bereich der Digitalisierung hinterher. Die alternde Bevölkerung und die damit einhergehende Zunahme chronischer Krankheiten, sowie der Personalmangel belasten zunehmend das Gesundheitssystem und damit auch die Qualität der Patientenbetreuung.

Wearables für die Patientenbetreuung

Digitale Lösungen können Abhilfe schaffen, indem sie die Effizienz der Spitäler verbessern. Eine wichtige Rolle wird dabei der Einsatz von mobilen Sensoren – sogenannten Wearables – spielen. Mit Hilfe dieser Sensoren können Vitalparameter von PatientInnen permanent gemessen und drahtlos übermittelt werden, wodurch eine automatisierte und kontinuierliche  Überwachung des Gesundheitszustandes ermöglicht wird. Diese Technologie kann einen wichtigen Beitrag leisten, um auch in Zukunft eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung zu erhalten.

«Innovationsprojekte wie die Vitalparameter-Überwachung mit Wearables sind nur mit einem hochverfügbaren, leistungsfähigen Netzwerk möglich», so Marc Strasser, CIO am Universitätsspital Basel. «Wir nutzen eine WiFi- und Bluetooth-fähige Netzwerkinfrastruktur von Cisco. Da übliche Wearables mit Bluetooth kommunizieren, können wir unsere bestehende Infrastruktur für die Datenübertragung nutzen. Technologie darf dabei nie bloss Selbstzweck sein, sondern soll die Situation unserer PatientInnen und MitarbeiterInnen immer wieder aufs Neue verbessern.»

Automatische Übermittlung von Messdaten

Mithilfe von Cisco DNA Center, einem umfassenden Kontrollzentrum für das Netzwerk, können Applikationen von Drittanbietern auf den Cisco Access Points installiert werden. In enger Zusammenarbeit mit Cisco und dem Universitätsspital  Basel hat Leitwert eine Software entwickelt, mit der die Cisco Access Points zu Bluetooth Gateways für die Datenübertragung von Wearables werden. Sobald sich ein registriertes Wearable in der Nähe eines Cisco Access Points befindet, werden automatisch die aufgezeichneten Messdaten ausgelesen und innerhalb des Krankenhaus-Netzwerkes sicher übermittelt. So soll dem Behandlungsteam jederzeit der Überblick über den Gesundheitszustand der PatientInnen ermöglicht werden, damit sie zum Beispiel stabile PatientInnen durch nächtliche Kontrollen nicht mehr stören müssen und gleichzeitig noch früher erkennen können, ob jemand zusätzliche Hilfe benötigt.

Grossflächige Ausrollung möglich

Das Hersteller-unabhängige System von Leitwert ermöglicht es, medizinische Wearables von verschiedenen Herstellern direkt einzubinden, sodass die erhobenen Gesundheitsdaten nicht an externe Systeme der Gerätehersteller gesendet werden müssen. Stattdessen können die Daten direkt im Spital gespeichert werden ohne das sichere Netzwerk zu verlassen. Somit behält das Spital volle Transparenz und Kontrolle über die PatientInnen-Daten. Diese Technologie wurde in einer mehrjährigen Entwicklungspartnerschaft zwischen dem Universitässpital Basel und Leitwert entwickelt. Die Integration mit der Cisco Infrastruktur öffnet die Möglichkeit, diese Anwendung grossflächig in  Krankenhäusern mit Cisco Infrastruktur auszurollen. «Im Rahmen unserer Country-Digital-Acceleration-Initiative unterstützen wir auch das Schweizer Gesundheitswesen mit konkreten Investments bei der Digitalisierung und Entwicklung innovativer Lösungen», sagt Dr. Garif Yalak, Head of Digital Transformation, Cisco Schweiz. «Dabei greifen wir auf unsere Erfahrung mit weltweit über 17.000 Organisationen aus dem Gesundheitswesen zurück. Auch am Universitätsspital Basel leisten wir einen entscheidenden Beitrag: Als Gesamtlösung legen die Cisco Netzwerkinfrastruktur und Cisco DNA Center das Fundament für den Einsatz der Wearables.»

Die drei Projektpartner konnten bereits einen Prototyp der neuen Lösung erfolgreich umsetzen. Dieser wird nun im Rahmen von Studien ausgiebig getestet, damit die Technologie den hohen Anforderungen des Gesundheitswesens entspricht. Sobald die Produkte die vorgeschriebenen Zertifizierungen besitzen, kommt das System bei der Behandlung der PatientInnen am Universitätsspital Basel zum Einsatz.

Quelle: Cisco

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/digitale-loesungen-fuer-die-patientenbetreuung-am-unispital-basel/

Chemikalien gefährden Wirksamkeit des Abkommens gegen Plastikverschmutzung

Plastikverschmutzung ist ein grosses Problem – umso mehr, weil Kunststoffe in ihrer Zusammensetzung sehr komplex sind. Denn in einer kürzlich durchgeführten Studie wurden mehr als 10’000 chemische Substanzen identifiziert, die bei der Kunststoffherstellung verwendet werden können. Dies führt dazu, dass Kunststoffe eine Vielzahl von chemischen Substanzen enthalten können. Viele dieser Chemikalien erfüllen aber dieselbe Funktion. […]

Chemikalien
Kunststoffe sind komplex. Wissenschaftler schlagen nun Alarm, dass Chemikalien einen globalen Vertrag gegen Plastikverschmutzung untergraben. (Bild: Unsplash.com)

Plastikverschmutzung ist ein grosses Problem – umso mehr, weil Kunststoffe in ihrer Zusammensetzung sehr komplex sind. Denn in einer kürzlich durchgeführten Studie wurden mehr als 10’000 chemische Substanzen identifiziert, die bei der Kunststoffherstellung verwendet werden können. Dies führt dazu, dass Kunststoffe eine Vielzahl von chemischen Substanzen enthalten können. Viele dieser Chemikalien erfüllen aber dieselbe Funktion. Doch fehlende Koordination zwischen den Herstellern führt dazu, dass Kunststoffe verschiedener Produzenten für gleiche Anwendungen oft unterschiedliche chemische Zusammensetzungen aufweisen.

Diese Vielfalt und Komplexität der Kunststoffformulierungen bringe verschiedene negative Auswirkungen und Herausforderungen mit sich, teilt etwa die Empa in einem aktuellen Mediencommuniqué mit. So haben Wissenschaftler und verschiedene Organisationen zunehmend ihre Besorgnis über die negativen Auswirkungen vieler in Kunststoffen enthaltener Chemikalien auf die Gesundheit von Menschen und Ökosystemen geäussert, die während der Lebensdauer des Produkts aus diesem herausgelöst werden können.

Chemische Vielfalt verstärkt Problem der Plastikverschmutzung

Die Vielfalt der Chemikalien in Kunststoffen kann die aktuellen und die geplanten technologischen Lösungen zur Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung vor zahlreiche Herausforderungen stellen. «Die enorme Vielfalt der Chemikalien in verschiedenen Kunststoffprodukten macht die unterschiedlichen Abfallströme inkompatibel. Diese Inkompatibilität kann die Qualität von Recycling-Produkten erheblich beeinträchtigen, was zu «Downcycling» und zu giftigen Abfällen führt, die zusätzliche Sicherheitsmassnahmen erfordern», so Empa-Wissenschaftler Zhanyun Wang, einer der Autoren der Studie.

Antonia Praetorius, Assistenzprofessorin an der Universität Amsterdam und Mitautorin der Studie, ergänzt: «Eine vorgeschlagene Lösung, um dem durch Einwegplastik verursachten Plastikmüll entgegenzuwirken, ist die verstärkte Verwendung von haltbareren Kunststoffen, um etwa eine mehrfache Wiederverwendung von Plastikbehältern für Lebensmittel zum Mitnehmen zu ermöglichen. Je komplexer die chemische Zusammensetzung dieser langlebigen Kunststoffe ist, desto schwieriger ist es, ihre Unversehrtheit und Sicherheit über ihre längere Produktlebensdauer zu gewährleisten.»

Vorsichtig optimistisch

Dennoch gibt es auch Grund für Optimismus, um globale Lösungen für die Plastikverschmutzung voranzutreiben. Die Autoren empfehlen politischen Entscheidungsträgern und Wirtschaftsführern, die einmalige Gelegenheit zu nutzen, die sich durch die Verhandlungen über das Kunststoffabkommen bietet, um die Kräfte zu bündeln und Kunststoffe neu zu gestalten. Durch die Festlegung einer Liste sicherer chemischer Zusatzstoffe, die bestimmte Schlüsselfunktionen erfüllen, können einfachere und standardisierte Kunststoffformulierungen erreicht werden. Insbesondere geben die Forschenden konkrete Empfehlungen, wie Mechanismen zur Verringerung der Vielfalt und Komplexität von Chemikalien in der Kunststoffproduktion im Vertrag aufgenommen werden können. Dies würde nicht nur den schrittweisen Verzicht auf gefährliche Chemikalien in der Kunststoffproduktion ermöglichen, sondern auch den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe.

Quelle: Empa

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/chemikalien-gefaehrden-wirksamkeit-des-abkommens-gegen-plastikverschmutzung/

Serviceplan inszeniert B2B-Imagefilm für Accelleron

Der neue Imagefilm für Accelleron sollte über die gewohnte B2B-Sprache hinausgehen und die Bedeutung des Unternehmens zum Ausdruck bringen. Das Publikum sollte ein Bewusstsein für Accelleron und für die Motivation seiner Mitarbeiter entwickeln. Laut Serviceplan Suisse wirke «Move Further» daher eher wie ein engagiertes Bekenntnis zur Mission des Unternehmens als ein Imagefilm. In seiner vollen […]

Accelleron ImagefilmDer neue Imagefilm für Accelleron sollte über die gewohnte B2B-Sprache hinausgehen und die Bedeutung des Unternehmens zum Ausdruck bringen. Das Publikum sollte ein Bewusstsein für Accelleron und für die Motivation seiner Mitarbeiter entwickeln. Laut Serviceplan Suisse wirke «Move Further» daher eher wie ein engagiertes Bekenntnis zur Mission des Unternehmens als ein Imagefilm. In seiner vollen Länge von etwas mehr als zwei Minuten nimmt der Film die Zuschauenden mit auf eine Reise durch die Welt des Unternehmens und rückt dabei jene Menschen in den Fokus, die Accelleron ausmachen.

Der Film wurde in Hamburg und Baden gedreht und wird vorerst auf den eigenen Kanälen von Accelleron veröffentlicht. Weitere Ausstrahlungen sind in den nächsten Monaten geplant.


Verantwortlich bei Accelleron: Magdalena Okopska (Vice President Communications), Antonietta Allocca (Head of Brand Management and Partnership). Verantwortlich bei ABB: Nicolas Ziegler (Head of Brand Management), Lena Poëll (Head of Brand Design and Governance). Verantwortlich bei Serviceplan Suisse und Plan.Net Suisse: Peter Schäfer (Chief Strategy Officer), Micha Seger (Executive Creative Director), Philipp Intlekofer (Art Direction), Henry Clarke, Joss Arnott (Copywriter), Muriel Laporta-Asté, Tom Hubli, Sylvia Kohler und Caroline Ronzani (Beratung), Pam Hügli und Raul Serrat (Gesamtverantwortung). Filmproduktion: Stefan Girtanner (Shining Film). Regie: Marco Lutz.

Freitag sagt Nein zum Black Friday – und Ja zum Tauschen

Am Black Friday fördert Freitag den Tausch- statt den Kaufrausch: Der Online Store bleibt an diesem Tag geschlossen, und die User*innen werden auf die Tauschplattform S.W.A.P. umgeleitet. Und statt mit Rabatten lockt Freitag dieses Jahr erstmals mit Taschentausch-Events in die lokalen Stores. Es gibt wohl wenig, was mit Kreislaufwirtschaft weniger vereinbar ist, als der Black […]

Freitag Black FridayAm Black Friday fördert Freitag den Tausch- statt den Kaufrausch: Der Online Store bleibt an diesem Tag geschlossen, und die User*innen werden auf die Tauschplattform S.W.A.P. umgeleitet. Und statt mit Rabatten lockt Freitag dieses Jahr erstmals mit Taschentausch-Events in die lokalen Stores.

Es gibt wohl wenig, was mit Kreislaufwirtschaft weniger vereinbar ist, als der Black Friday. Deshalb setzt Freitag auch an Tagen wie diesen lieber auf langlebige Produkte sowie sinnvolle Services und verweigert sich verschwenderischen Rabattschlachten. Schon seit einigen Jahren nutzen die kreislaufdenkenden Taschenmacher aus Zürich den Black Friday, um mit positiven Initiativen «Ja» zu einem sinnvollem Konsum und «Nein» zum Shoppingwahn zu sagen.

So lädt Freitag alle, die schon eine haben, sich aber doch eine Neue wünschen, am Black Friday zum Taschentausch: Unter dem Motto «Don’t shop, just swap» bleibt der Online Store geschlossen, die User*innen werden direkt zur selbst entwickelten, globalen Taschentauschplattform S.W.A.P. (Shopping Without Any Payment) weitergeleitet. Zum ersten Mal beteiligen sich dieses Jahr auch die Freitag Offline Stores von Zürich bis Tokyo und laden ein zum real existierenden Aus- und Taschentausch von Angesicht zu Angesicht.

Auch andere Marken setzen sich gegen übermässigen Konsum am Black Friday ein:

– Die Denim-Marke Mud Jeans schliesst ihren Online Store und verkauft Vintage Jeans via Livestream.
– Modemarke Raeburn schaltet den Online-Shop ab und bietet einen Reparaturservice in den Stores an.
– Das Slow-Fashion-Label Asket schliesst den Online Store und ermutigt zum Pflegen, Reparieren und Wiederverwenden.
– Flamingos life (vegane Sneakers) schliessen ihren Online Store.
– Soeder Seife ruft die Kund*innen zum Refill ohne Abfall auf.
– Secrid bietet Kund*innen einen kostenlosen Reparaturservice an.
– Oy schliesst ebenfalls den Online Store und ruft stattdessen zu einer Spende auf.
– Faltrad-Anbieter Brompton bietet seinen Kund*innen in UK eine Gratis-Velomiete an.

Rückblick Quality Mining Day: Qualität als Motor des Wandels

Sven O. Rimmelspacher, Managing Director des süddeutschen CAQ-Softwareherstellers Quality Miners GmbH, eröffnete am 20. Oktober 2022 den Quality Mining Day. Er verwies in seiner Ansprache auf die Fähigkeit, sich immer wieder zu verändern. Dass es dabei nicht immer nur steil bergauf geht, das hat er am eigenen Leib erfahren: „2003 haben uns die Kunden in […]

Quality Mining Day 2022
Podiumsdiskussion am Quality Mining Day 2022. (Bild: Quality Miners GmbH)

Sven O. Rimmelspacher, Managing Director des süddeutschen CAQ-Softwareherstellers Quality Miners GmbH, eröffnete am 20. Oktober 2022 den Quality Mining Day. Er verwies in seiner Ansprache auf die Fähigkeit, sich immer wieder zu verändern. Dass es dabei nicht immer nur steil bergauf geht, das hat er am eigenen Leib erfahren: „2003 haben uns die Kunden in die Mangel genommen und uns knallhart gesagt: Ihr müsst etwas an Eurer Qualität machen!“ Für Rimmelspacher war das ein entscheidender Wendepunkt. „Wir haben uns neu erfunden, unser Qualitätsverständnis komplett umgekrempelt und dies als treibende Kraft in unsere Lösungen und die Partnerschaft mit unseren Kunden integriert.“

Hinfallen und schnell wieder aufstehen

Extremsportler Norman Bücher, sah in der Historie der Quality Miners seine eigene These bestätigt: „Wenn Kinder anfangen zu laufen, dann fallen sie immer wieder hin, stehen aber gleich wieder auf und machen weiter. Das Hinfallen gehört zum Leben dazu – auch im beruflichen – erst dadurch lernen wir, über uns hinauszuwachsen.“ Auch Dr. Ing. Benedikt Sommerhoff, Leiter Innovation & Transformation bei der DGQ findet es „großartig, sich selbst zu revidieren. Scheitern ist eine Chance.“ Im Rahmen der Podiumsdiskussion sprach er begeistert davon, dass „Experimentieren hoffähiger geworden ist in Deutschland.“

Dass dieses Über-Sich-Hinauswachsen auch so manche Stilblüte annehmen kann, das führte Bestsellerautor Prof. Dr. Ing. Lars Vollmer, in seinem Vortrag dem gespannt lauschenden Publikum als „Business-Theater“ bildhaft vor Augen. „Start-ups agieren intuitiv am Markt, das macht sie erfolgreich. Mit zunehmendem Alter nehmen sie sich die Fehler der großen Unternehmen als Vorbild.“ Es entwickeln sich geschriebene und ungeschriebene Regelungen für Prozesse und die Art der Zusammenarbeit. Die Menschen spüren diese und verhalten sich entsprechend systemintelligent. „In Meetings folgen sie darum diesen Regeln – egal, wie unsinnig oder zielführend sie tatsächlich sind. Meetings werden zum Selbstzweck“, so der Redner.

Die Art des Problems erkennen

Dabei müsse man doch eigentlich nur lernen zu unterscheiden, ob ein kompliziertes, vorhersehbares oder ein komplexes, überraschendes Problem handelt. Während man ersteres kausal-wissensbasiert mit einem sauberen Prozess- und Qualitätsmanagement lösen kann, ist für letzteres Ideenreichtum und Kreativität abseits der Reglements gefordert. „Wer in diesem Sinne zweigleisig fährt, schafft Raum für Erfolg“, erläutert Vollmer.

Thomas Metten, Teamleiter Qualitätsservice der Oventrop GmbH & Co. KG, konnte dies durch seine langjährige Erfahrung bestätigen. Als Oventrop 2003 das erste CAQ-System der Quality Miners, die damals noch unter Pickert GmbH firmierten, installierte, glaubte man, damit von nun an die Qualität der Produktion perfekt im Griff zu haben. „Doch damit fing die Reise erst an“, so Metten. Über 60.000 Prüfpläne später hat das Unternehmen bis heute einen weitreichenden Kulturwandel vollzogen. Inzwischen ist nicht nur die Fertigung, sondern es sind auch Randbereiche, wie z. B. das Energiemanagement, fest in das Qualitätsmanagement integriert.

Qualität entsteht im Prozess

„Wir haben erkannt, dass auch der Energiemanager eigentlich nur den Prozess überwachen will“, so der Qualitätsmanager. „und die Verknüpfung des Energiemanagements zu den Fertigungsprozessen ist letzten Endes, wie es die aktuelle Energiekrise bestätigt, enorm wichtig.“ Bis 2023 will man alle Prozesse standardisiert haben. „Wir haben für alles Kennzahlen etabliert, erkennen Schwachstellen bereits im Prozess und können sofort eingreifen. Damit wissen wir auf den Punkt, wo wir stehen. Auf nachfolgende Kontrollen können wir komplett verzichten. Wenn der Prozess fehlerfrei läuft, ist auch das Endprodukt fehlerfrei.“ Metten ist fest davon überzeugt, „Qualität entsteht im Prozess.“

Dr.-Ing. Alexander Schloske, Senior Expert Quality am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, konnte dies durch viele Praxisbeispiele aus der Industrie untermauern: „Die Fokussierung auf die wertschöpfenden Prozesse innerhalb der FMEA reduziert Trivialitäten und erhöht die Aussagekraft.“ Er sieht einen entscheidenden Erfolgsfaktor darin, FMEA unternehmens- und zielorientiert zu gestalten.

Was für Oventrop gilt, muss demnach nicht für alle Unternehmen gleichermaßen gelten. In der Podiumsdiskussion stellte Lars Vollmer fest: „Der organische Wandel ist immer ein individueller, der sich nach den Voraussetzungen des Unternehmens und dessen Marktbedingungen richtet.“ Dr. Benedikt Sommerhoff ergänzte: „Die Situation in einem Softwareunternehmen ist eine völlig andere als die bei einem Reinigungsdienstleister.“

Sinnhaftigkeit schafft Wert

Für Sommerhoff ist Wertschätzung der Schlüssel für eine Arbeitswelt, die auf Qualität ausgerichtet ist. „Erst durch Wertschätzung finden Menschen Sinn in ihrer Arbeit.“ Dieser Sinn muss laut Vollmer jedoch nicht von außen künstlich aufgesetzt werden. Er geht verloren, wenn Menschen von der Arbeit abgehalten werden – und ist einfach da, wenn sie Aufgaben erfolgreich und zielgerichtet lösen dürfen. Norman Bücher bestätigte in seinem Vortrag diese Aussagen, indem er erläutert: „Erst die Frage nach dem „warum“ und damit die Motive geben Zielen einen Sinn. Wer nicht weiß, warum er läuft, wird die großen Herausforderungen nicht meistern.“ Harry Keller und Jonas Voss vom Team der Quality Miners führten dies in ihrem eigenen Vortrag als zentralen Punkt fort: „Qualitätsmanagement wird nur funktionieren, wenn wir interdisziplinäre Einheiten haben, die wissen, warum sie etwas tun.“ Ein ganzheitliches Vorgehen mit klaren Zielen, einer klaren Kommunikation, Transparenz und einem Projekt-Cockpit, über das gesteuert werden kann, machen, so die Experten, selbst komplexe Projekte erfolgreich.

Der aktive Austausch zwischen Praktikern aller Couleurs stand bei diesem Fachkongress im Vordergrund. „Wir haben enorm gutes Feedback zum Quality Mining Day“ erhalten, so Tobias Brehm, Business Development Manager bei den Quality Miners. „Nach diesem Erfolg wollen wir diesen Kongress zu einer festen Institution werden lassen, die auch in den nächsten Jahren tiefgründig nach Qualität schürfen wird.“

Quelle: Quality Miners GmbH

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/rueckblick-quality-mining-day-qualitaet-als-motor-des-wandels/

Marke Graubünden lanciert breiten Diskurs zur Nachhaltigkeit

Was bedeutet «Nachhaltigkeit» in einem Ökosystem, wie es die Regionenmarke Graubünden mit ihren zahlreichen Lizenznehmerinnen und Partnern darstellt? Und welche Rolle kann und muss die Marke Graubünden in diesem System wahrnehmen? Die Geschäftsstelle Marke Graubünden befasst sich seit mehreren Monaten intensiv mit diesen Fragestellungen. Am Donnerstag gab die Geschäftsstelle Marke Graubünden im Rahmen des Graubünden […]

Graubünden Markentag
Gastgeber Gieri Spescha (links) im Gespräch mit Regierungspräsident Marcus Caduff am Graubünden Markentag. (Bilder: zVg.)

Was bedeutet «Nachhaltigkeit» in einem Ökosystem, wie es die Regionenmarke Graubünden mit ihren zahlreichen Lizenznehmerinnen und Partnern darstellt? Und welche Rolle kann und muss die Marke Graubünden in diesem System wahrnehmen? Die Geschäftsstelle Marke Graubünden befasst sich seit mehreren Monaten intensiv mit diesen Fragestellungen. Am Donnerstag gab die Geschäftsstelle Marke Graubünden im Rahmen des Graubünden Markentag im Theater Chur vor rund 180 Teilnehmenden einen Einblick in den aktuellen Projektstand.

Partizipativer Prozess

Eine der grossen Stärken der Regionenmarke ist ihr Partnernetzwerk, welches eine Vielzahl von Unternehmen, Organisationen und Institutionen aus verschiedensten Branchen umfasst. Dieses Netzwerk mit seinen vielfältigen Kompetenzen und Qualitäten spiele deshalb auch im Nachhaltigkeitsprozess der Marke eine entscheidende Rolle.

An einem ganztägigen Workshop nahmen beispielsweise auf Einladung der Marke Graubünden rund 25 Nachhaltigkeits-Verantwortliche und Persönlichkeiten aus dem ganzen Kanton teil, welche die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – breit repräsentieren.

Vier Handlungsfelder definiert

Als Resultat aus dem Workshop und der konzeptionellen Vertiefung der Inhalte hat die Geschäftsstelle Marke Graubünden vier Handlungsfelder abgeleitet. Es sind dies «Netzwerk & Kompetenz», «Agenda», «Monitoring» sowie «Kommunikation». Projektleiterin Andrea Beerli von der Geschäftsstelle Marke Graubünden erläuterte am Markentag Inhalte und Stossrichtungen der Handlungsfelder.

Mit der Aktivierung des Graubünden-Netzwerks soll eine regionale Kollaborationsplattform etabliert, Wissen geteilt und professionelle Unterstützung ermöglicht werden. Mit der Erarbeitung einer Nachhaltigkeits-Agenda soll Verbindlichkeit hergestellt und dem nachhaltigen Engagement der Partner kommunikativer Wert geschaffen werden. Die Einrichtung eines Monitorings stellt die Glaubwürdigkeit der gemeinsamen Bestrebungen sicher. Und mittels Kommunikation soll schliesslich die nachhaltige Markenausrichtung gestärkt und der Mehrwert der Marke Graubünden transparent gemacht werden.

Schrittweises Vorgehen

Aktuell sei man daran, die Umsetzung der präsentierten Handlungsfelder mittels einzelner Massnahmen zu detaillieren und zu planen, sagte Andrea Beerli am Markentag. Die Aktivierung des Netzwerks und die gemeinsame Erstellung einer Agenda stehen dabei weit vorne auf der Massnahmenliste. Bei einem Saal-Voting am Markentag gaben 73 Prozent an, sich aktiv am weiteren Prozess beteiligen zu wollen.

Keynotes, Inputs und Rap Rumantsch

Zwei Keynotes sorgten am Markentag für weitere Insights. Der Zürcher Marken- und Medienexperte Dominique von Matt legte in seinem Referat dar, warum eine «neue Ära der Markenkommunikation» stattfindet und welche Auswirkungen das auf die Markenführung hat.

Prof. Dr. Dominique von Matt referierte am Markentag zum Thema «Markenkommunikation in einer neuen Ära».

Antje von Dewitz, CEO des deutschen Outdoor-Ausrüsters Vaude, wandte sich per Video-Liveschaltung an das Publikum. In ihrer Keynote zeigte sie auf, wie sie die Marke durch und durch zu einem nachhaltigen Unternehmen transformiert und den Unternehmenserfolg gleichzeitig gesteigert hat.

Per Video-Schaltung erzählte Vaude-CEO Antje von Dewitz von der Transformation des Unternehmens.

Im Rahmen von vier kurzen Pitch-Präsentationen gaben Eliane Bernasocchi-Volken (Weisse Arena Gruppe), Thomas Grond (Repower), Martina Müller-Kamp (GKB) sowie David Spinnler (Biosfera Val Müstair) Einblick, wie Nachhaltigkeit auf betrieblicher Ebene in Graubünden gelebt wird. Musikalisch abgerundet wurde der Graubünden Markentag schliesslich durch den Engadiner Rumantsch-Rapper Snook und seiner Begleitung Rezia.

Rezia und Snook rundeten den Markentag musikalisch ab.

Odlo für weitere vier Jahre Hauptsponsor des Engadin Skimarathon

Die Marke Odlo hat am Freitag bekanntgegeben, dass sie den Engadin Skimarathon, dessen 53. Auflage am 12. März 2023 stattfindet, weiterhin sponsern wird. Mittlerweile lockt das im Jahr 1969 lancierte Langlauf-Grossereignis Jahr für Jahr über 14’000 Langlauf-Fans aus über 60 Nationen an. «Der Engadin Skimarathon ist seit über 50 Jahren das zweitgrösste Langlaufrennen der Welt», […]

Odlo Engadin
14’000 Langlauf-Fans strömen mittlerweile an den jährlich stattfindenden Engadin Skimarathon. (Bild: Sportograf)

Die Marke Odlo hat am Freitag bekanntgegeben, dass sie den Engadin Skimarathon, dessen 53. Auflage am 12. März 2023 stattfindet, weiterhin sponsern wird. Mittlerweile lockt das im Jahr 1969 lancierte Langlauf-Grossereignis Jahr für Jahr über 14’000 Langlauf-Fans aus über 60 Nationen an.

«Der Engadin Skimarathon ist seit über 50 Jahren das zweitgrösste Langlaufrennen der Welt», erklärt Menduri Kasper, CEO des Engadin Skimarathon. «Um diesen Anlass weiterhin auf hohem Niveau zu organisieren, brauchen wir Partner an unserer Seite, die diesen Sport ebenso leidenschaftlich betreiben wie wir selbst.»

Nachdem Odlo bereits die letzten sieben Engadin Marathons gesponsert hat, verlängert die Marke nun die Partnerschaft mit der Veranstaltung um weitere vier Jahre. «Skilanglauf ist ein wichtiger Teil der Odlo-DNA, die bis in die 1940-er Jahre zurückreicht», sagt Knut Are Høgberg, CEO von Odlo.

Im Rahmen der Partnerschaft stattet Odlo das Organisationskomitee und die über 1’200 engagierten Freiwilligen aus und ist auch mit einem Pop-up-Store im Marathondorf vertreten. Darüber hinaus bietet Odlo während der ganzen Marathonwoche spezielle Event-Aktivitäten an.

Odlo @ The Engadiner

Dieses Jahr lanciert die Marke zudem «Odlo @ the Engadiner» – eine neue Community von Alltagssportler:innen, die auf dem Weg zum Engadin Skimarathon ihre Geschichten erzählen, die Schönheit des Langlaufsports feiern und andere zum Mitmachen motivieren möchten. Die Personen verraten, wo sie trainieren, welche Tipps und Tricks es gibt und was nötig ist, um sich auf 42 Kilometer aussergewöhnlichen Skilanglauf vorzubereiten.

Die Bewerbungsphase für die «Odlo @ the Engadiner»-Community hat soeben begonnen. Die ausgewählten Community-Mitglieder können Performance-Kleidung im Wert von 700 Euro gewinnen.

USP organisiert Promotionstour mit Barista-Feeling für Emmi Caffè Latte

USP wurde mit der Gesamtverantwortung für die Live-Marketing-Aktivierung am POS betraut und zeichnete für die Projektleitung vom Konzept, Entwicklung des Stand- und Markenauftritts über die Sicherstellung der Logistik und des Promotionspersonals bis zum professionellen Gesamtauftritt auf der Fläche verantwortlich. Ziel war es, neue Impulse für die Marke zu setzen und den Konsument:innen ein attraktives Markenerlebnis […]

Emmi Caffè Latte Live-Marketing

USP wurde mit der Gesamtverantwortung für die Live-Marketing-Aktivierung am POS betraut und zeichnete für die Projektleitung vom Konzept, Entwicklung des Stand- und Markenauftritts über die Sicherstellung der Logistik und des Promotionspersonals bis zum professionellen Gesamtauftritt auf der Fläche verantwortlich.

Ziel war es, neue Impulse für die Marke zu setzen und den Konsument:innen ein attraktives Markenerlebnis zu bieten. Mit einem Standauftritt im Container-Look mit «Barista-Feeling» und einem Wurfspiel einem sogenannten «Corn Hole Game» konnten der Agentur zufolge zahlreiche persönliche Kontakte erzielt werden. Durch ein umfangreiches Produktsampling wurden darüber hinaus wertvolle Trials für die Marke generiert.


Verantwortlich bei Emmi Schweiz: Nina Girardot (Senior Brand Manager Emmi Caffè Latte), Andrea Jenni (Customer Marketing Manager), Valérie Bieri (Teamleiterin Promotionen). Konzept & Gesamtprojektverantwortung: USP Partner. Standbau und Logistik: Eurexpo.

Schweizerische Management Gesellschaft SMG: Alleingang kann nicht die Lösung sein

Die Schweizerische Management Gesellschaft (SMG) lud am 16. November 2022 zum 58. Mal zu ihrem traditionellen Forum ein. Natürlich fehlte es an diesem Anlass nicht an aktuellen Themen: Die aktuellen geopolitischen Verwerfungen hätten schonungslos aufgezeigt, wie abhängig unsere Gesellschaft von einem stetigen Zufluss von Energie und Waren geworden sei, hiess es. Für Lukas Braunschweiler, Präsident […]

SMG Forum
Diskussionsrunde zum Thema Energie. V.l.n.r: Hans Hess, Maurice Dierick, Monika Rühl, Benedikt Loepfe, Annalisa Manera, Felix Graf. (Bild: Schweizerische Management Gesellschaft SMG)

Die Schweizerische Management Gesellschaft (SMG) lud am 16. November 2022 zum 58. Mal zu ihrem traditionellen Forum ein. Natürlich fehlte es an diesem Anlass nicht an aktuellen Themen: Die aktuellen geopolitischen Verwerfungen hätten schonungslos aufgezeigt, wie abhängig unsere Gesellschaft von einem stetigen Zufluss von Energie und Waren geworden sei, hiess es. Für Lukas Braunschweiler, Präsident SMG und VR-Präsident der Tecan Group, sind denn auch die an der Konferenz gewonnenen Erkenntnisse klar: «Das Forum hat uns eindrücklich vor Augen geführt, dass wir nur gemeinsam die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Zeit bewältigen können».

Dr. Detlef Trefzger: «Zukunftsszenarien des globalen Handels»

Die Corona-Krise und die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Verwerfungen haben die weltweiten Lieferketten aus dem Takt gebracht. Dieses als «Bullwhip-» oder Peitscheneffekt bezeichnete Phänomen ist für Detlef Trefzger nur ein Aspekt, warum die Transportkosten in Zukunft steigen werden. «Neben einem grossen Nachholbedarf bei der Erneuerung der Infrastruktur wird vor allem die steigende Nachfrage nach klimaneutral produzierten und transportierten Gütern die Transportkosten massgeblich beeinflussen».

Jonas Dennler: «Mission Based Ecosystems – neue Formen der Zusammenarbeit zur Erfüllung einer gemeinsamen Vision»

Ist es schon fünf nach zwölf oder fünf vor zwölf? Jonas Dennler, Global Head Sustainability GTM bei SAP, befürchtet, dass das 1.5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens unter den gegenwärtigen Prämissen nicht erreicht werden kann. Wie ambitionierte Ziele erreicht werden können, beweist das Beispiel Norwegen, wo bereits drei Viertel der neu registrierten Fahrzeuge elektrisch fahren. «Norwegen zeigt, dass es Zeit ist für einen Paradigmenwechsel, weg vom Shareholder-Ansatz hin zum partnerschaftlichen Approach aller Interessierten. Denn nur gemeinsam lassen sich anspruchsvolle Ziele realisieren».

Kristine Svinicki: «Creating a global energy future»

Im Gegensatz zu Europa scheint die Kernenergie in den USA vor einer Art Renaissance zu stehen. Für Kristine Svinicki, Verwaltungsrätin von TerraPower und ehemalige Vorsitzende der US-Nuklearaufsichtsbehörde NRC, geht es neben der verbesserten Nutzung des Kern-Brennstoffes insbesondere darum, den Strommix besser aufeinander abzustimmen. «Die Speicherung der durch Kernkraft erzeugten Wärme in Natrium-Containern ermöglicht eine nachgelagerte dezentrale Produktion von elektrischem Strom. Damit können Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie effizient aufgefangen werden», erläuterte die amerikanische Nuklear-Ingenieurin den Ansatz.

Fokusthema Energie: Renaissance der Kernkraft?

In 1 cm3 Uran steckt die gleiche Energie wie in 1 Tonne Kohle. Für Prof. Dr. Annalisa Manera ist die Kernenergie deshalb zentrales Element für eine sichere und saubere Versorgung. «Dank Kernenergie und Wasserkraft ist die Stromproduktion der Schweiz heute nahezu CO2-neutral», stellte die Professorin für Nuklearenergie an der ETH Zürich fest. Hans Hess, langjähriger Präsident von Swissmem und heute VR-Präsident von Synhelion AG, sieht in den jüngsten geopolitischen Verwerfungen einen heilsamen Wake-up-Call, der zu mehr Innovation führen wird. Laut Benedikt Loepfe, Direktor-EWZ Stadt Zürich, müssen sich die Anbieter in Zukunft stärker auf die Bedürfnisse der Konsumenten ausrichten. Dies erfordert gemäss Maurice Dierick, Mitglied der GL Swissgrid, jedoch ein «fraktal-autonomes» System anstelle der bisherigen Top-down-Versorgung. Zusammen mit Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung von economiesuisse, waren sich die Panelisten einig, dass aufgrund der unsicheren Lage ein verlässliches Stromabkommen mit der EU unabdingbar sei. Monika Rühl wies zudem darauf hin, dass die Energiekrise ein eher europäisches Problem sei, das sich rasch zu einem Wettbewerbsnachteil entwickeln könne.

Fokusthema Cyber Sicherheit: Gutgläubigkeit als Risiko

Pro Jahr werden etwa 25’000 Fälle von Cyberangriffen auf Schweizer Firmen gemeldet. Florian Schütz, Delegierter des Bundes für Cybersicherheit, schätzt, dass die Dunkelzimmer einiges höher ist. «Internet-Angriffe, das zeigt das Beispiel Ukraine, sind ein geopolitisches Thema geworden. Die Firmen müssen deshalb den Schutz ihrer Systeme ernst nehmen». Für Steven Neubauer, ehemaliger CEO der im vergangenen Jahr von einer Cyber-Attacke stark betroffen Firma Comparis, ist es heute zwingend notwendig, dass im Verwaltungsrat ein erfahrener Experte Einsitz nimmt. Sandra Tobler, Mitgründerin des auf Authentisierungslösungen spezialisierten Unternehmens Futurae Technologies, meinte zur Problematik, dass die in der Schweiz nach wie vor herrschende Gutgläubigkeit den Betrügern in die Hände spielt. Abhilfe könne hier eine vertrauensvolle Fehlerkultur bieten, die das gegenseitige Lernen fördere. Für Prof. Dr. Peter Müller, Leiter der Gruppe Programmiermethodik an der ETH Zürich, führt die Zunahme von Home-Office zu einem grösseren Handlungsbedarf bzgl. der Sicherheit der Datenübertragung zwischen den Mitarbeitenden und den Systemen des Unternehmens. Hier könnte die von seinem Institut entwickelte Lösung SCION einen Beitrag zur Netzsicherheit leisten.

Monika Bütler am 58. Forum der SMG. (Bild: Schweizerische Management Gesellschaft SMG).

Prof. Dr. Dr. hc. Monika Bütler: «(Wann) Geht es wieder aufwärts?»

Nach einem Vergleich ihrer vor einem Jahr anlässlich des Forums gemachten Aussagen kam die Ökonomin zum Schluss, dass der aufgrund der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken befürchtete Anstieg der Inflation nun eingetroffen ist. Die Professorin zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass sich die Kurve bald schon abflachen wird. Aufpassen müsse man jedoch, dass die Inflation nicht zu stark die wirtschaftlich Schwächsten trifft: «Inflation ist immer regressiv und wirkt sich negative auf das verfügbare Einkommen aus», meinte sie warnend.

Ron Pal: «Smallholder farmers and tech, the solution to solving the global food challenge”

470 Millionen Kleinbauernfamilien weltweit produzieren ca. 40% der in den Entwicklungsländern benötigten Nahrungsmittel. Deren Produktion sei jedoch vielfach ineffizient und kleinteilig. Mit Hilfe von Technologie möchte der schweizerisch-indische Doppelbürger die Produzenten besser mit den Abnehmern vernetzen. «Durch die digitale Vernetzung der Produzenten mit den Abnehmern kreieren wir eine Kooperative, die für alle Vorteile bringt», erläuterte Ron Pal seinen Ansatz.

Die Schweizerische Management Gesellschaft

Die 1961 aus dem Betriebswirtschaftlichen Institut (BWI) der ETH hervorgegangene Schweizerische
Management Gesellschaft (SMG) ist die bedeutendste Vereinigung von über 1000 führenden
Entscheidungsträgern der Schweizer Wirtschaft. Durch ihre Netzwerk- und Plattformfunktion dient die
SMG im Rahmen ihrer Veranstaltung als Impulsgeberin für Unternehmer, Führungskräfte aus dem CLevel-
Management und Verwaltungsräte, die sich mit strategischen und operativen Führungsfragen
auseinandersetzen.

www.smg.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/schweizerische-management-gesellschaft-smg-alleingang-kann-nicht-die-loesung-sein/

Pflichtenheft für IT-Sicherheitsdienstleister

Was IT-Sicherheitsverantwortliche von einer Managed Detection and Response erwarten, dies zeigen die Ergebnisse von Interviews mit verantwortlichen Personen in den USA und Kanada, die Bitdefender und die Enterprise Strategy Group im August 2022 durchgeführt haben. Jörg von der Heydt, Regional Director DACH bei Bitdefender kommentiert die Studie aus deutscher Perspektive: „Aus den Gesprächen mit deutschen […]

MDR-Dienstleister
Aufgrund von Studienergebnissen wurde quasi ein Pflichtenheft für IT-Sicherheitsdienstleister abgeleitet. (Symbolbild; Unsplash.com)

Was IT-Sicherheitsverantwortliche von einer Managed Detection and Response erwarten, dies zeigen die Ergebnisse von Interviews mit verantwortlichen Personen in den USA und Kanada, die Bitdefender und die Enterprise Strategy Group im August 2022 durchgeführt haben. Jörg von der Heydt, Regional Director DACH bei Bitdefender kommentiert die Studie aus deutscher Perspektive: „Aus den Gesprächen mit deutschen Kunden ergibt sich ein sehr ähnliches Bild. Das Spektrum der Anforderungen an MDR-Dienstleister ist ähnlich breit gefächert, ebenso die Motivation, einen MDR-Dienst in Erwägung zu ziehen. Allen gemeinsam ist jedoch die Tatsache, dass Fachkräfte – also IT-Security-Analysten und Spezialisten – immer schwieriger zu bekommen und zu halten sind, während die Zahl und Komplexität der Angriffe kontinuierlich steigt. In gleichem Maße nimmt die Abhängigkeit von digitalen, also IT-gestützten Prozessen zu. Ein Dilemma, das vermutlich nur durch den verstärkten Einsatz von Managed Security Services lösbar ist.“ Die folgenden Abschnitte fassen die Ergebnisse zusammen.

1. Viele IT-Teams starten geplant in die Managed Detection and Response

MDR ist in vielen Fällen keine Notfallmaßnahme. Die meisten der Befragten – 57 Prozent –  gaben an, dass anstehende Sicherheitsüberprüfungen Anlass für die Zusammenarbeit mit MDR-Anbietern waren. 47 % wollten Schwachstellen überprüfen und verwalten.  Nur jeweils 39 % handelten konkret, um ein Ereignis abzuwehren oder einzudämmen, um sicherheitsrelevante Vorfälle zu entdecken oder um nach einem Angriff die IT-Systeme und digitalen Prozesse wiederherzustellen.  Bei 37 % ging es um die Abwehr eines Eindringens ins Netz oder um eine umfangreichere Reaktion auf ein Sicherheitsereignis. Rund jeder Dritte (33 %) erhoffte sich Hilfe bei beim Vorsortieren und Priorisieren der täglichen Alarme.

Abbildung 1: Anlässe, einen MDR-Dienst in Anspruch zu nehmen. (Quelle: Bitdefender/ESG.)

Befragt nach ihrer Motivation zeigt sich, wie dringend die befragten Sicherheitsverantwortlichen Hilfe benötigen, um sowohl der Skalierung der IT-Sicherheit als auch der zunehmenden Angriffsfläche und Komplexität von Angriffen gerecht zu werden. 41 % der Studienteilnehmer gingen davon aus, dass die externen Sicherheitsexperten besser für die Cyberabwehr sorgen könnten als ihre Inhouse-Teams. Ein bemerkenswerter Befund, denn schließlich nahmen auch viele Unternehmen teil, die angesichts ihrer Größe über ein eigenes qualifiziertes Sicherheitsteam verfügen müssten. Ebenso hoch war der Anteil der Befragten, die ein skalierbareres operatives Modell für ihre IT-Sicherheit suchten. 37 % gaben implizit zu, dass sie nicht über die Sicherheitstools und Systeme verfügen, die sie benötigen, um ihre Prozesse für die Cyberabwehr durchzuführen. Interessant sind aber auch die folgenden Motivationen:

  • 29 % kauften MDR, um eine Cyberversicherung abzuschließen.
  • 27 % waren nicht in der Lage, die für die IT-Abwehr benötigte Sicherheit und Expertise intern zu verpflichten.
  • 27 % sahen in der Cybersicherheit nicht ihre Kernkompetenz und lagerten sie deshalb aus.
  • 18 % verlangten den Schutz auch nach Feierabend.
Abbildung 2: Motivationen, einen MDR-Dienst in Anspruch zu nehmen. (Quelle: Bitdefender/ESG)

2. Der Schutz von Cloud Workloads hat hohe Priorität, aber alle Angriffsvektoren verlangen Aufmerksamkeit

Zum einem suchen die Studienteilnehmer nach Hilfe beim Schutz komplexer IT-Landschaften. Aber auch für grundlegende Abwehrtechnologien hoffen die Verantwortlichen nicht viel seltener auf externe Hilfe.

Kunden erwarten von einem MDR-Anbieter den Schutz von Cloud-Applikationen (53 %), gefolgt von der Public Cloud Infrastruktur (50 %). Auch die Kompetenz, Cloud Workloads auf ihre Verwundbarkeit zu bewerten (46 %), sowie die Private Cloud spielen eine Rolle (43 %).

Doch auch der klassische Schutz der Endpunkte bleibt wichtig. Eine Schwachstellenanalyse am Endpunkt erwarten 43 % der Befragten von einem MDR-Dienstleister. Fast gleichbedeutend sind der Schutz von Identitäts- und Zugriffsrechten (41 %), Endpunkten (40 % ) und von Server-Workloads (39 %).

Abbildung 3: Erwartungen an MDR-Provider. (Quelle: Bitdefender/ESG)

3. Kundenkenntnis und Kundennähe gefragt

Bei der Auswahl eines MDR-Anbieters verlangen Kunden einen MDR-Anbieter, der unternehmensspezifische Dienste bietet. Für 49 % spielte daher die Fähigkeit eine Rolle, die vorhandenen Sicherheitstools und Technologien zu unterstützen. 39 % der Studienteilnehmer verlangten eine industrie-spezifische Kenntnis der Gefahrenlage in der jeweiligen Branche. Immerhin mehr als jeder Fünfte (21 %) auch einen regionalen Fokus.

Entsprechend wünschen sich die Unternehmen neben den klassischen Kompetenzfaktoren eine enge Kundenbeziehung. 38 % erwägen eine bessere Einbeziehung in die Abwehr (better engagement model) als Motiv, andere Dienstleiser in Betracht zu ziehen. 29 % der Befragten gaben an, dass für sie der Wunsch nach einem dezidierten Ansprechpartner Grund für einen Wechsel des MDR-Anbieters sein könnte.

Generell arbeiten Unternehmen lieber langfristig mit einem MDR-Anbieter zusammen. 61 % arbeiteten drei oder vier Jahre mit ihrem aktuellen Partner, 21 % sogar fünf Jahre oder länger. Viele Unternehmen beschäftigen aber auch mehrere MDR-Anbieter: 46 % zwei, 34 % drei oder sogar mehr Partner.

Abbildung 4: Kriterien für die Auswahl und den Wechsel eines Anbieters von MDR-Diensten. (Quelle: Bitdefender/ESG)

4. Umfassende Kompetenzen erwünscht

Nur eine Minderheit der befragten Sicherheitsprofis erwartet eine vollständige Abdeckung der Angriffsfläche durch MDR-Dienstleister. Lediglich 31 % verlangen, dass externe Dienstleister 76 bis 100 % der Angriffsfläche überwachen. 42 % verlangen aber den Schutz von 51 bis 75 %. Zentrale Bereiche, die überwacht werden sollen, sind Cloud Workloads (67 %), das Netzwerk (66 %) oder auch DevOps einschließlich Applikationssicherheit (56 %) sowie das Internet der Dinge (51 %).

Abbildung 5: Der Schutz komplexer Angriffsflächen ist gefragt. (Quelle: Bitdefender/ESG)

5. MDR ist eine vielseitige Aufgabe

Fragt man die IT-Verantwortlichen nach den Ergebnissen eines MDR-Engagements, scheint ein Resultat zunächst wenig spektakulär: Nur 42 % konnten die Rate erfolgreicher Angriffe auf ihr Unternehmen signifikant senken. Letztlich ist aber auch dass ein beachtliches Resultat. Denn Angriffe auf die die Cybersecurity-Analysten eines MDR-Anbieters in einem Security Operation Center (SOC) reagieren, sind in der Regel schwerwiegender Natur. Zudem kann dies auch ein Indiz sein, dass klassische Abwehrtechnologien wie Anti-Virus und Endpunktschutz einen Sockelbeitrag gegen die immer noch wichtigen opportunistischen, automatisierten und offenbar zahlreichen Angriffe bieten. Weitere 42 % bescheinigten ein signifikant verbessertes Sicherheitsprogramm. 77 % sehen in MDR dennoch einen strategischen operativen Partner. Jeder zweite profitierte vom Know-how der Sicherheitsexperten.

Aber auch konkrete Effekte spielen eine Rolle: 38 % erfüllten mit MDR Compliance-Vorgaben, 38 % senkten die operativen Kosten der IT-Sicherheit und 32 % konnten die Police-Beträge ihrer Cyberversicherung senken. Und nicht zuletzt 35 % verringerten das Stresslevel des internen Sicherheitsteams.

Abbildung 6: Die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit einem MDR-Dienst. (Quelle: Bitdefender/ESG)

 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/pflichtenheft-fuer-it-sicherheitsdienstleister/

Studie warnt: Fachkräftemangel wird sich weiter verschärfen

Es mangelt an qualifizierten Fachkräften. Das bestätigen auch 73 Prozent von 250 befragten Unternehmen unterschiedlichster Branchen in der DACH-Region: Der Mangel wird sich weiter verschärfen, so die Zahlen des „Industriereport Fachkräftemangel 2022“, die Skilltree, ein europäischer Hersteller von HR-Software, erhoben hat. 72 Prozent der Firmen schaffen deswegen nur eine begrenzte Zahl an Projekten – und […]

Fachkräftemangel DACH
Traumjobs gibt es viele, doch wo sind die Fachkräfte? (Bild: Pixabay.com)

Es mangelt an qualifizierten Fachkräften. Das bestätigen auch 73 Prozent von 250 befragten Unternehmen unterschiedlichster Branchen in der DACH-Region: Der Mangel wird sich weiter verschärfen, so die Zahlen des „Industriereport Fachkräftemangel 2022“, die Skilltree, ein europäischer Hersteller von HR-Software, erhoben hat. 72 Prozent der Firmen schaffen deswegen nur eine begrenzte Zahl an Projekten – und müssen alles darüber hinaus ablehnen. „Viele Arbeitgeber haben sich dazu verleiten lassen, über die Jagd nach externen Fachkräften die internen Mitarbeiterressourcen zu übersehen. Statt die einzelnen Skills zu kennen und auch gezielt für Inhouse-Fortbildungen zu nutzen, konzentrieren sich die HR-Abteilungen nur nach aussen“, erklärt Studien-Herausgeber Markus Skergeth und Geschäftsführer von Skilltree. Sein Unternehmen setzt an diesem Problem an und hilft Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Skills kennenzulernen und mit Aufgaben und Projekten zu matchen. So lässt sich der Fachkräftemangel schnell lindern – denn bis zu 30 Prozent der fehlenden Skills sind bereits im Unternehmen vorhanden, ohne das es bei den Entscheidern bekannt ist.

Frühere Jobs: Unbekannt

So kennen bei den aktuellen Arbeitgebern nur 18 Prozent den kompletten Karriere-Background ihrer Mitarbeitenden – knapp 50 Prozent hingegen nicht oder nicht bei jedem Mitarbeiter. „Während in der Bewerbungsphase die Berufserfahrung noch wichtig ist, beginnt sie ab dem Start zu verschwimmen – neue Mitarbeitende werden im Onboarding eher ‚eingenordet‘, anstatt die in vorigen Jobs gelernten Skills sinnvoll zu nutzen“, analysiert Markus Skergeth weiter. Eine durch Software gestützte Skill-Analyse erlaubt hingegen ein optimales Management der Ressourcen – und erschließt oft Potential bei Mitarbeitenden, das den Teamleitern und Führungskräften bisher verborgen blieb. „Unsere Lösung schliesst eine wesentliche Lücke, die wir in zahlreichen Projekten in Unternehmen gesehen haben. Human Resources existieren nicht nur auf dem Arbeitsmarkt – sondern vor allem im eigenen Unternehmen“, erläutert der Skilltree-Chef. Dabei nutzen über 50 Prozent der 250 befragten Studienteilnehmer keine Datenbank, um Mitarbeiterkenntnisse zu erfassen – 30 Prozent zumindest sporadisch, weniger als zehn Prozent nutzen eine vollumfängliche Lösung zum Skill Management.

Besondere Talente bleiben ungenutzt

Noch drastischer fällt die Ignoranz mancher Arbeitgeber bei besonderen Kenntnissen und Fertigkeiten wie bspw. Fremdsprachen auf: Weniger als 20 Prozent der Unternehmen motivieren ihre Mitarbeitenden dazu, solche Leistungen und Talente einzubringen – 45 Prozent hingegen kaum bis überhaupt nicht. „Unser Skill-Matching motiviert Mitarbeitende und sorgt für mehr Zufriedenheit durch mehr Sichtbarkeit. Damit löst sich ein Teil des Fachkräftemangels bereits auf“, ergänzt Markus Skergeth. Dem Bedarf an einer Lösung zum Skill Management stimmen die 250 befragten Unternehmensvertreter aus den Führungsetagen daher nachdrücklich zu: 69 Prozent sehen im Aufbau einer Fähigkeits- und Kompetenzdatenbank eine Chance, den Mangel an Fachkräften durch interne Kräfte mildern zu können. Damit verbunden sind laut „Industriereport Fachkräftemangel 2022“ drastische Einsparungen bei der Personalbeschaffung: 30 Prozent der Befragten hält Einsparungen bis zu 25 Prozent für möglich, weitere 27 Prozent sogar zwischen 25 und 50 Prozent.

Quelle: Skilltree

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/studie-warnt-fachkraeftemangel-wird-sich-weiter-verschaerfen/

Weihnachtsumfrage von Bring! und Profital: Dieses Jahr preisbewusster

Preissteigerungen in allen Bereichen, rasant wachsende Energiekosten, Inflation: Bei deutschen und Schweizer Konsument:innen wird es enger im Geldbeutel. Das zeigt sich auch, wenn es um Weihnachten geht – und zwar sowohl, was den Kauf der Geschenke als auch die Planung des Weihnachtsessens betrifft. Hier gilt in diesem Jahr: nicht weniger, aber preisbewusster. Das geht aus […]

Weihnachtskaufverhalten
Bring! Labs AG

Preissteigerungen in allen Bereichen, rasant wachsende Energiekosten, Inflation: Bei deutschen und Schweizer Konsument:innen wird es enger im Geldbeutel. Das zeigt sich auch, wenn es um Weihnachten geht – und zwar sowohl, was den Kauf der Geschenke als auch die Planung des Weihnachtsessens betrifft. Hier gilt in diesem Jahr: nicht weniger, aber preisbewusster. Das geht aus einer Umfrage unter den Nutzer:innen der Apps Bring! und Profital hervor, an der sich mehr als 7.500 User:innen beteiligten.

Demzufolge achten Schenkende in beiden Ländern auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: 60 Prozent der Befragten gaben an, dass Aktionen und Angebote beim Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke eine wesentliche Rolle spielen – womöglich eine Folge der steigenden Lebenshaltungskosten. Geschenkt wird trotzdem: Nur 7 Prozent kaufen gar keine Weihnachtspräsente. Bei den beliebtesten Weihnachtsgeschenken dominieren auch in diesem Jahr die Klassiker: Nummer eins sind Bücher und Spiele (65 Prozent), gefolgt von Kleidung (45 Prozent), Elektronik (41 Prozent) und Kosmetik (37 Prozent).

Im November wird gekauft

61 Prozent der Befragten starten spätestens im November mit dem Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke. Beim Schenken zeigen sich Unterschiede zwischen Deutschen und Schweizer:innen: Deutsche beschenken mehr Menschen – 8,6 im Schnitt gegenüber 8,0 – Schweizer:innen schenken dagegen teurer: Während Verbraucher:innen im Alpenland im Durchschnitt 143 Franken (144 Euro) pro Weihnachtsgeschenk ausgeben, ist es in der Bundesrepublik deutlich weniger als die Hälfte: 55 Euro (54 Franken).

Auch bei der Planung des Weihnachtsessens ist vielen eine frühzeitige Planung wichtig: Das Festmahl haben ein Viertel der Verbraucher:innen (25 Prozent) Anfang Dezember bereits geplant, mehr als die Hälfte (53 Prozent) ist damit bis Mitte des Weihnachtsmonats fertig. Gekocht wird aber natürlich frisch: Zwei Drittel (66 Prozent) kaufen die Zutaten frühestens ein paar Tage vor dem Fest ein. Inspirationsquelle Nummer eins sind Rezepte (59 Prozent), aber auch Empfehlungen von Freunden und Familien wird vertraut (34 Prozent).

Bring! Labs AG

 

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