Welche Ernährungsweise dem Klima hilft

Der WWF untersucht in einer Studie verschiedene Ernährungsstile auf deren Klimaauswirkungen. Wenig überraschend: Je mehr pflanzliche Produkte konsumiert werden, desto besser ist die Klimabilanz.

Auf die Proteine kommt es an: Je kleiner der Anteil an tierischen Produkten, desto besser für's Klima.
Auf die Proteine kommt es an: Je kleiner der Anteil an tierischen Produkten, desto besser für’s Klima.

Der WWF liess vom Ökobilanz-Spezialisten ESU-services den Treibhausgasausstoss von sieben verschiedenen Ernährungsstilen berechnen. Die Resultate zeigen: Je mehr pflanzliche anstelle von tierischen Produkten, desto besser für das Klima. Ein Protein-Junkie verursacht mit seinem hohen Konsum an Fleisch, Milchprodukten und Eiern pro Jahr umgerechnet 2’350 kg CO2. Das entspricht rund 11’700 Autokilometern (zum Vergleich: Laut Bundesamt für Statistik fährt die Schweizer Bevölkerung im Schnitt pro Kopf und Jahr fast 10’000 Kilometer mit dem Auto). Der Veganer hingegen, der sich ausschliesslich von pflanzlichen Proteinen ernährt, verursacht mit 1’124 kg CO2 gerade einmal die Hälfte (5’600 Autokilometer).

Tierische Produkte sollten Ausnahme sein
«Wer seinen Speiseplan mit vegetarischen Gerichten anreichert und Fleisch- und Milchprodukte als etwas Besonderes geniesst, tut der Umwelt viel Gutes», sagt Christoph Meili, Ökobilanzexperte beim WWF Schweiz. Das belegt auch das Resultat des Flexitariers, dessen Konsum sich nach der Empfehlung der Schweizer Gesellschaft für Ernährung ausrichtet (für Fleischesser sind zwei- bis dreimal Fleisch pro Woche aus gesundheitlicher Sicht ausreichend). Er schafft es, mit den konsumierten Lebensmitteln nur 1’495 kg CO2 zu verursachen.

Vergleich von sieben Ernährungsstilen in Bezug auf ihre CO2-Bilanz.
Vergleich von sieben Ernährungsstilen in Bezug auf ihre CO2-Bilanz.

Bewusstsein steigern
Tierische Proteine sind im Schnitt für die Hälfte der ernährungsbedingten Umweltbelastungen verantwortlich. Je weniger von ihnen, desto besser für das Klima. «Vielen Schweizern ist die stärkere Belastung durch tierische Produkte nicht bewusst.» Das belegt auch die repräsentative Umfrage des BAFU aus dem Jahr 2015, in welcher die Befragten einen reduzierten Fleischkonsum fälschlicherweise als am wenigsten wirksam einstuften. «Für die Reduktion unseres ökologischen Fussabdrucks ist entscheidend, dass bei Konsumentinnen und Konsumenten das Bewusstsein für umweltschonende Produkte steigt», betont Meili.

In der Studie untersucht wurden die Lebensmittelgruppen Getränke, Fette und Öle, pflanzliche Proteine, tierische Proteine, Getreideprodukte, Fleisch und Fisch, Gemüse und Früchte. Berücksichtigt wurden zudem Transport, Vertrieb und Verpackung der Lebensmittel. Nicht in die Analyse flossen Heimtransport, kochen und kühlen im Haushalt und jegliche gesundheitlichen und medizinischen Aspekte ein.

Zur vollständigen Studie

Sesselwechsel am ZbW

Andreas Schubiger wird neuer Direktor des Zentrums für berufliche Weiterbildung (ZbW).

Andreas Schubiger

Der ZbW-Vorstand hat Andreas Schubiger, jetziger stv. Direktor, zum neuen Direktor des ZbW gewählt. Andreas Schubiger wird die Gesamtverantwortung per 1. Januar 2017 übernehmen.

Der SVEB gratuliert Andreas Schubiger ganz herzlich zu seiner neuen Herausforderung. Als ausgewiesener (Weiter)Bildungsexperte begleitet Andreas Schubiger den Bereich Ausbildung der Ausbildenden beim SVEB eng. Zum einen ist er seit 2009 Präsident der Kommission für Qualitätssicherung und damit verantwortlich für alle drei Stufen des AdA-Baukastensystems. Zum andern engagiert er sich als Mitglied in der Schweizerischen Kommission Ausbildung der Ausbildenden.
http://www.alice.ch

ICTSwitzerland: Verbands-Präsident gesucht

Ruedi Noser tritt 2017 als Präsident von ICTSwitzerland zurück. Der IT-Dachverband hat unter Noser mit dem Auftritt als Partnerland an der CeBIT und dem Aufbau von ICT-Berufsbildung Schweiz viel erreicht.

Rudei Noser, FDP-Nationalrat in Zürich

ICTSwitzerland setzte letztes Jahr etwa 1,4 Millionen Franken um und sitzt auf flüssigen Mitteln von 700’000 Franken.

Die ICT-Berufsbildung Schweiz, von ICTSwitzerland vor sechs Jahren lanciert, ist eine positive Innovationsgeschichte. Wie Geschäftsführer Jörg Aebischer an der diesjährigen Delegiertenersammlung des Verbandes aufzeigte, hat sich die Zahl der Lehrstellen seit 2007 um 37 Prozent erhöht. ICT-Berufsbildung hat sich in relativ kurzer Zeit in der eidgenössischen Berufsbildungskommission etabliert.

ICTSwitzerland ist es gelungen, die Berufsmeisterschaft als grosse Show im Hauptbahnhof Zürich zu inszenieren und das dafür nötige Geld aufzutreiben. Daher kann man dem Verband einigen Einfluss auf das Bildungswesen zusprechen. Wie Alain Gut, der die Kommission Bildung des Verbands führt, mitteilt, werde man die Umsetzung des Lehrplans 21 in den Kantonen eng verfolgen.

Es brauche nun dringend eine E-Learning-Plattform für die Weiterbildung der LehrerInnen, sagte Gut.

Nosers Nachfolge

Der Nachfolger von Ruedi Noser als Präsident der ICTSwitzerland wird es nicht einfach haben, den bisherigen Status Quo weiter zu halten – denn der einst lose Verband hat sich erst unter Noser als Dachverband etablieren können. Noser und seinen Leuten gelang es auch gut, das Budget zusammenzuhalten.

ICTSwitzerland setzte letztes Jahr etwa 1,4 Millionen Franken um und sitzt auf flüssigen Mitteln von 700’000 Franken.

Der Verband hat der Berufsbildung einen ersten grösseren Schubs gegeben, einige wichtigen Themen (Bildung, Digitalisierung, Ü45, Schweiz als ICT-Exportland) lanciert, und die Schweizer Branche internationalisiert, siehe CeBIT 2016 in Hannover mit der Schweiz als Gastland.

Vier Schwerpunkte für die Umweltforschung

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) legt das Forschungskonzept Umwelt für die Jahre 2017 bis 2020 vor. Die vier Schwerpunkte bilden eine ressourcenschonende Wirtschaft, die Begrenzung des Klimawandels, das Thema Biodiversität sowie die Stärkung des Vollzugs und der Umweltbeobachtung.

Die Umweltforschung des BAFU konzentriert sich unter anderem auf die Umweltbeobachtung.
Die Umweltforschung des BAFU konzentriert sich unter anderem auf die Umweltbeobachtung.

Das Forschungskonzept Umwelt 2017-2020 des BAFU enthält vier Forschungsschwerpunkte sowie 21 Forschungsbereiche.

Ziel der Umweltforschung des BAFU ist es, eine Grundlage für eine wirksame und effiziente Umwelt- und Ressourcenpolitik in der Schweiz zu legen. Zudem soll sie mithelfen, Umweltprobleme früh zu erkennen sowie umwelt- und ressourcenschonende Technologien zu entwickeln.

Vier Schwerpunkte

Das BAFU identifiziert vier Schwerpunktthemen für die nächsten vier Jahre

  • Eine ressourcenschonende Wirtschaft stärken
  • Den Klimawandel begrenzen und bewältigen
  • Die Biodiversität als Lebensgrundlage erhalten
  • Den Vollzug der Umweltgesetzgebung stärken und die Umweltbeobachtungen intensivieren

Konkrete Forschungsbereiche liegen unter anderem bei der grünen Wirtschaft, Umweltkommunikation und –bildung, Altlasten und Luft, Boden, Wasser, Rohstoffmanagement sowie Chemikalien- und Biosicherheit. In allen Bereichen werden die prioritären Forschungsthemen identifiziert.

Das vollständige Konzept ist auf der Website des BAFU zum Download erhältlich.

SAP Quality Awards 2016: „And the winners are…“

Anlässlich des SAP Forum 2016 in Basel hat SAP in der Schweiz die SAP Quality Awards 2016 in Gold, Silber und Bronze vergeben. Gold-Preisträger sind mit der Insel Gruppe AG das grösste Spital der Schweiz, die Interroll (Schweiz) AG und die Fahrradkomponenten-Spezialistin DT Swiss AG.

Erfolgreiche SAP-Implementierungen zeichnen sich aus durch gute Projektplanung auf hohem Qualitätsniveau und durch die Konzentration auf schnelle und kostengünstige Umsetzungen nahe am SAP-Standard. Bewertet werden die Projekte mit Hilfe von zehn von SAP empfohlenen Qualitätsprinzipien, deren Beachtung bei der Implementierung von Standardsoftware bessere Resultate verspricht. Ziel sind Projektergebnisse, die einen Business Value erzeugen und der Forderung nach kurzen Einführungszyklen bis zur Nutzenentfaltung gerecht werden. Mit den Awards zeichnet SAP Kunden aus, die durch Exzellenz in SAP-Projekten Beachtung finden. Gleichzeitig werden die Entstehung einer Gemeinschaft von «Thought Leaders» gefördert und die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern verstärkt.

2016 vergab SAP Schweiz Quality Awards in drei Kategorien. Die Kategorie «Business Transformation» umfasst Grossprojekte mit mehr als 500 Anwendern, einer Projektdauer von über 6 Monaten und einem Aufwand von mehr als 900 Personentagen. Unter die Kategorie «Fast Delivery» fallen kleine und mittlere Projekte mit weniger als 600 Anwendern, einer Projektdauer von maximal 7 Monaten und einem Projektaufwand von weniger als 1 000 Personentagen. In der Kategorie «Innovation» werden Projekte unterschiedlicher Grössen aus den Bereichen SAP HANA-Technologie, Business-Network-Lösungen (wie Ariba, Concur oder Fieldglass), Cloud und Mobility ausgezeichnet.

SAP Schweiz konnte dieses Jahr neun Projekte von acht in der Schweiz tätigen Unternehmen auszeichnen, die mit ihren Projekten den Award-Anforderungen in besonderem Masse entsprachen.

Die diesjährigen Gewinner der SAP Quality Awards in der Kategorie „Business Transformation“ heissen:

Gold: Insel Gruppe AG.

Die Zusammenführung des Inselspitals mit den Spitälern der Spital Netz Bern AG zum grössten Spital der Schweiz bedeutete auch auf IT-Seite eine grosse Herausforderung. Sechs Spitäler und ein Altersheim wurden dabei in ein ERP-System integriert, das über 30 Vorsysteme ablöste. Die Jury würdigte insbesondere die professionelle Projektführung in einem politisch schwierigen Umfeld sowie den starken Fokus auf Change Management, Kommunikation und Motivation des Projektteams. Hauptverantwortlicher Einführungspartner war die Innflow AG.

Silber: SBB AG

Für die Einführung eines neuen unternehmensweiten Planungssystems auf der Basis von SAP BPC 10.1. und SAP BW 7.4., beraten von der BearingPoint. Die SBB erwartet vom neuen System eine bessere und deutlich schnellere Planung, die sich auch in tieferen Kosten niederschlagen soll.

Bronze: ABB Group

Für das Programm «HR Group Tools Release 3», das einen globalen HR-Standard für 135 000 Benutzer auf der Basis von SAP HR, SAP BW und e-Recruiting ausgerollt hat. Dieses grösste derartige Projekt bildet die Grundlage für ein weltweit einheitliches System, das der ABB eine hohe Qualität der Stammdaten und globalen Prozesse garantiert.

Die Gewinner der SAP Quality Awards 2016 in der Kategorie „Fast Delivery“ sind:

Gold: DT Swiss AG

Für die Einführung von SAP CRM auf Basis eines «Projektbeschleunigers» RDS (Rapid Deployment Solution). Die Jury war beeindruckt von einem sehr schlanken Projekt, das dem Bieler Unternehmen in weniger als 4 Monaten Laufzeit zu mehr Effizienz, Transparenz und Kundennähe in seinem weltweiten Geschäft verhelfen wird. Ebenfalls Anerkennung fand der Ansatz, den Beratungspartner Swisscom in erster Linie als Coach der internen Projektmitarbeiter einzusetzen und damit die Basis für eine zukünftige Selbstständigkeit zu legen.

Silber: Just Schweiz AG

Für die Einführung einer neuen Tablet-gestützten Vertriebsabwicklung, die den früheren Papierformular-Prozess radikal erneuert und der Firma neben einer massiv verkürzten Verkaufsdurchlaufzeit auch signifikante Kosteneinsparungen eingebracht hat. Das Projekt wurde unterstützt von der oneresource AG.

Bronze ging an die F. Hoffmann-La Roche Ltd

Für die Einführung eines globalen «Master Data Governance»-Systems auf Basis von SAP MDG. Die damit verbundene weltweite Harmonisierung von Stammdaten führt zu einer verbesserten Datenqualität und zu einer deutlich effizienteren Datenpflege. Das Projekt wurde in nur sieben Monaten mit Unterstützung von SAP Consulting erfolgreich umgesetzt.

Die Award-Gewinner in der Kategorie „Innovation“ sind:

Gold: Interroll (Schweiz) AG

Für die Migration ihrer gesamten SAP-Systeme auf SAP HANA mit gleichzeitigem Wechsel in die Cloud. Damit hat sich die führende Herstellerin von Produkten für die innerbetriebliche Logistik eine technische Plattform geschaffen, mit der sie bestens für die Herausforderungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation vorbereitet ist. Diese strategische Weitsicht und die Amortisation in nur einem Jahr waren zentrale Argumente für die Jury – neben dem hoch professionellen Projektmanagement, das dem Unternehmen 2014 bereits einen SAP Gold Award eingebracht hatte. Das Projekt wurde beraten von SAP Consulting.

Silber: Novo Business Consultants

Für die Migration ihrer SAP-Finanzsysteme auf SAP S/4HANA Finance. Die SAP-Beratungsfirma hat sich als eine der ersten Kundinnen der SAP Schweiz überhaupt zu diesem Schritt entschlossen, um frühzeitig Know-how im SAP S/4HANA-Bereich aufzubauen und ihre Kunden entsprechend kompetent beraten zu können. Die Einführung erfolgte in engem Kontakt mit SAP.

Bronze: Einen zweiten Award erhielt die SBB AG

Für ein Projekt im Facility Management RailClean, bei dem die bislang weitgehend IT-freien Hauptprozesse digitalisiert wurden. Die Einsatzsteuerung der Reinigungs-Crews, die nun über Mobilgeräte erfolgt, führt zu einer deutlichen Effizienzsteigerung. Zudem rechnet das Transportunternehmen mit einem strategischen Vorteil im Markt für Facility Management. Unterstützt wurde dieses innovative Projekt von den Beratern der Q_Perior AG.

Die Gold-Gewinner aus der Schweiz nehmen automatisch am SAP Quality Award Europe teil. Die Gewinner der Quality Awards auf europäischer Ebene werden im 1. Quartal 2017 bestimmt.

http://www.sap.ch

 

Durchbruch für flexible Solarzellen

Einem EU-weitem Projekt, an dem auch die Empa beteiligt war, gelang es, das Rolle-zu-Rolle-Verfahren für Leuchtmodule zur Marktreife zu bringen. Dies gilt als Durchbruch für flexible Solarzellen und biegsame LED-Flächen.

Eine flexible Lichtquelle aus organischen LED (OLED), die im Rahmen des TREASORES-Projekts entwickelt wurde.
Eine flexible Lichtquelle aus organischen LED (OLED), die im Rahmen des TREASORES-Projekts entwickelt wurde.

Im November 2012 startete das EU Projekt TREASORES (Transparent Electrodes for Large Area Large Scale Production of Organic Optoelectronic Devices) mit dem Ziel, die Produktionskosten von organischen Bauteilen wie Solarzellen und LED Paneelen spürbar zu reduzieren. Das Projekt wurde mit 9 Millionen Euro von der Europäischen Union und weiteren 6 Millionen Euro durch Eigenmittel der Partner finanziert. Es erbrachte sieben Patente, ein Dutzend wissenschaftliche Publikationen sowie massgebliche Beiträge zu internationalen Organisationen für Normung.

Flexible Elektroden und neuartige Barrierefolien
Als wichtigstes Ergebnis hat das Projekt Produktionsprozesse für verschiedene Typen transparenter Elektroden und Barrierematerialien für die nächste Generation flexibler Optoelektronik entwickelt und in einem zweiten Schritt für die Industrieproduktion hochskaliert. Drei dieser Elektroden auf flexiblen Substraten – sie basieren entweder auf Kohlenstoffnanoröhrchen, Metallfasern oder dünnen Silberschichten – werden bereits kommerziell produziert oder sollen noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Die nächste Generation von Lichtquellen und Solarzellen soll mittels Rolle-zu-Rolle-Fabrikation hergestellt werden, wofür sich die neuen Elektroden besonders gut eignen. Eine Rolle mit OLED- Lichtquellen und Projekt-Logo wurde durch einen solchen Rolle-zu-Rolle Prozess am Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik in Dresden FEP auf einer dünnen Silberelektrode hergestellt, welche im Rahmen des Projekts Projekt von der Rowo Coating GmbH entwickelt wurde.

Flexible Lichtquellen – hübsch und preisgünstig zugleich
Solche Prozesstechnologien werden in Zukunft die  Preise für Lichtquellen und Solarzellen deutlich sinken lassen, benötigen jedoch flexible und transparente Elektroden und wasserdichte Barrieren, welche ebenfalls im Rahmen des TREASORES Projekts entwickelt wurden. Die Projektelektroden sind bereits jetzt ebenso leistungsfähig und transparent wie Elektroden der aktuellen Technologie (basierend auf Indium dotiertem Zinnoxid, ITO), teilweise sind sie diesen Elektroden sogar überlegen. Sie können jedoch kostengünstiger produziert werden und beruhen nicht auf dem Import von seltener werdendem Indium.
Tomasz Wanski vom Fraunhofer FEP bestätigt, dass mit den neuen Elektroden äusserst homogene Lichtquellen auch auf grösseren Flächen mit einer Effizienz von 25 Lumen pro Watt erreicht wurden – ebenso gut wie äquivalenten Bauteile der bisherigen OLED-Technologie, die mit einem langsameren Produktionsprozess auf einzelnen Folien hergestellt werden. Im Laufe des Projektes wurden am National Physical Laboratory in Grossbritannien auch neue Testmethoden für die Biegefestigkeit von Elektroden entwickelt – dieser Test könnte auf diesem Gebiet zu einer neuen Norm führen.

Spezialfolien schützen die Elektronik vor Sauerstoff
Ein weiterer Erfolg des Projektes war die Herstellung, das Testen und die Hochskalierung der Produktion von neuen, transparenten Barrierefolien  – gemeint sind Kunsstofffolien, welche verhindern, dass Sauerstoff und Wasserdampf in die organischen Bauteile eindringen und diese zerstören. Es gelang, effiziente und kostengünstige Barrieren zu produzieren, die voraussichtlich von der Schweizer Firma Amcor Flexibles Kreuzlingen weiterentwickelt und vermarktet werden können. Solche nicht permeable Barrieren sind essenziell, um die für einen kommerziellen Erfolg benötigte lange Lebensdauer organischer Solarzellen und Lichtquellen zu erreichen.

Wie mit einer im Projekt durchgeführten Lebenszyklenanalyse (LCA) bestätigt wurde, sind Solarzellen nur dann kommerziell und ökologisch sinnvoll, wenn sowohl die Effizienz wie auch die Lebensdauer ausreichend hoch sind. Indem man die Produktion von Barrieren und Elektroden kombiniert, anstatt dafür zwei separate Kunststoffsubstrate zu verwenden, können die Produktionskosten weiter reduziert und die Bauteile dünner und flexibler gestaltet werden.Optoelektronische Bauteile besitzen aktive Schichten von lediglich ein paar hundert Nanometern  – weniger als 1 Prozent des Durchmessers eines menschlichen Haares – und bereits kleine Oberflächendefekte oder unsichtbare Staubpartikel können die Bauteileffizienz erniedrigen oder zu inhomogener Leuchtfläche und kurzer Lebensdauer führen.

Knowhow von 15 Partnern aus fünf europäischen Nationen
Das TREASORES Projekt vereinigte das Knowhow von neun Firmen und sechs Technologieinstituten aus fünf Ländern und wurde von Frank Nüesch von der Eidgenössischen Materialprüfungs-und Forschungsanstalt (Empa) geleitet.  „Ich freue mich darauf, noch in diesem Jahr die ersten kommerziellen Produkte aus dem Projekt auf dem Markt zu sehen“, sagt Nüesch.
Michael Niggemann, CTO des Solarzellenherstellers Eight19 in Cambridge ist ebenfalls begeistert: „Das TREASORES Projekt war ein Erfolg für Eight19, da es wichtige Beiträge zur Senkung der Produktionskosten unserer Solarzellen lieferte. Wir haben damit einen entscheidenden Schritt hin zur Kommerzialisierung von  organischen Solarzellen geschafft –basierend auf einer Technologie, die in Europa entwickelt wurde.“

Das Forschungsprojekt wurde finanziell durch das siebte Rahmenprogramm der Europäischen Union, Vertragsnummer 314068, unterstützt.

Handel Schweiz warnt vor Sonderrolle der Schweiz

Hohe Zölle, sinkende Exporte, steigende Preise, Druck auf das Bruttoinlandprodukt: Steht die Schweiz beim Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP, Transpazifische Partnerschaft) abseits, hat dies gemäss dem Branchenverband Handel Schweiz gravierende Folgen.

Kaspar Engeli, Direktor von Handel Schweiz

SRF Tagesschau: Die Schweiz fürchtet Nachteile durch TTIP

Der Schweizer Handel werde das übernehmen müssen, was die EU und die USA untereinander aushandeln.

Man gehe von einem Exportrückgang von 12 bis 15 Prozent aus, sagte Kaspar Engeli, Direktor von Handel Schweiz, am 9. März in einem Pressegespräch in Zürich. Denn zwei Drittel des Schweizer Aussenhandels fänden im Gebiet von TTIP statt.

Gemäss Studien geht der Handel Schweiz von steigenden Import- und Konsumpreise aus, würde die Schweiz Abstand vom Freihandelsabkommen nehmen. Dies werde direkt den einzelnen Bürger treffen. Alle direkten und indirekten Effekte zusammengenommen, rechnet Handel Schweiz mit sieben Prozent weniger Einkommen für den einzelnen Bürger.

Das entspreche ungefähr dem 13. Monatslohn, sagte Engeli.

Kleinere Bauernbetriebe besorgt

Eine Teilnahme an TTIP wertet Handel Schweiz entsprechend als grosse Chance. Auch wenn das eigentliche Agrarabkommen noch vage bez. Düngemassnahmen oder Lebensmittelstandards formuliert sei, könnten Bauernbetriebe profitieren, sagte der Direktor vom Handel Schweiz. Heute (40 Prozent US-Zoll auf Molkereiprodukte) seien die Schweizer Agrarprodukte wie Joghurt  in den USA wegen der hohen Einfuhrzölle sehr teuer.

Sie würden entsprechend nur in einem Premiumsegment verkauft.

Mit einem Freihandelsabkommen wären Schweizer Agrarprodukte für ein viel grösseres Publikum erschwinglich. Gleichwohl zeigen kleinere Gewerbe- und Bauernbetriebe auch Sorge bezüglich international „aufdoktrinierten“ Arbeitsbedingungen und dem inländischen Nachhaltigkeitsmarkt.

Medizintechnik sieht Vorteile

Schweizer Implantate und Prothesen seien schon heute Exporthits. 2015 exportierte die Medizinalbranche für CHF 2 Mrd. Messgeräte und Technik wie Hörgeräte. Bei manchen Branchenteilnehmern seien zwar die Zölle schon sehr tief oder bereits abgeschafft, dennoch dürfte bei einem gegenseitigen TTIP-Abkommen rund 2.4 Prozent der Zölle noch eingespart werden. Dies entspreche etwa CHF 50 Millionen. Hinzu würden auch nichttarifäre Handelshemmnis im Forschungs- und Entwicklungsbereich wegfallen.

Generell gesehen, werde der Schweizer Handel jedoch das übernehmen müssen, was die EU und die USA untereinander aushandeln. Jetzt gehe es darum, so Jean-Marc Probst, Präsident Handel Schweiz, „sich fit zu machen, um die ausgehandelten Standards implementieren zu können.“ (mm)

Der „Swiss-Faktor“ in der technischen Welt

„Wie innovativ sind Schweizer Unternehmen?“, lautet eine Umfrage, zu der 250 Erwachsene Schweizer durch Prophet interviewt worden sind. Die Ergebnisse der Online-Umfrage zeigen viel Wettbewerbs-Dynamik und grosses Potential.

Innovationskraft und Digitalisierungsstrategien finden bei Schweizer Unternehmen grossen Anklang. Die Schweizer Unternehmen hätten sich den Wettbewerbs-Vorsprung vor allem wegen ihrer klaren digitalen Strategie erarbeitet, die konsequent und schnell umgesetzt werde, finden 79 Prozent der Befragten. Und auch die Top-Manager der Schweizer Konzerne erhalten in der Umfrage durchaus Anerkennung: 64 Prozent der interviewten Schweizer meinten, dass ihr Chef ein gutes Verständnis für digitale Technologien und Businessstrategien habe.

„Ich habe das Gefühl, dass die junge Generation von Topmanagern in der Schweiz die digitale Welt besser versteht als in anderen Ländern. Das Thema ist allgegenwärtig und es scheint, dass es insbesondere in der oft als konservativ wahrgenommenen Schweiz eine echte Aufbruchsstimmung gibt“, bewertet der Züricher Prophet-Partner Jan Döring die Ergebnisse der Umfrage.

Faktor „Schweiz“?
82 Prozent der befragten Schweizer meinen, dass es in der Schweizer Digital-Wirtschaft einen „Swiss-Faktor“ gebe, der für Qualität und Innovation stehe. Und 83 Prozent der Interviewten antworteten, dass die zunehmende Digitalisierung eine grosse Chance für die Schweizer Unternehmen und auch für sie persönlich sei.

Die Kerntreiber in der Schweiz seien der grundsätzlich hohe Innovationsdrang und die im Vergleich zu anderen Ländern weit verbreitete Einsicht im Top-Management, dass eine digitale Transformation etwas Natürliches und Zeitgemässes sei und daher in den Unternehmen stark vorangetrieben werden müsse, meint der Strategieberater Döring: „Die Schweiz hat definitiv die Chance, auf dem aktuellen Hype aufzubauen und eine echte digitale Value-Proposition für das Land zu entwickeln.“

Unter folgendem Link finden Sie die Umfrageergebnisse zum Thema „Innovationskraft Schweizer Unternehmen“.

 

Solarpreis 2016: Jetzt bewerben

Innovative Bauten und Projekte im Bereich erneuerbare Energien können sich bis zum 16. April 2016 um den Schweizer Solarpreis bewerben.

Der 486%-PlusEnergieBau Sieber in Sörenberg/Luzern wurde im letzten Jahr mit dem Solarpreis ausgezeichnet. (Bild: Schweizer Solarpreis 2015)
Der 486%-PlusEnergieBau Sieber in Sörenberg/Luzern wurde im letzten Jahr mit dem Solarpreis ausgezeichnet. (Bild: Schweizer Solarpreis 2015)

Die Solar Agentur Schweiz verleiht auch 2016 wieder den prestigeträchtigen Schweizer Solarpreis. Ab sofort bis zum 15. April 2016 läuft die Bewerbungsfrist für die 26. Ausgabe.

Bewerbungen für den Preis sind in folgenden Kategorien möglich:

  1. Personen (natürliche / juristische Personen, Firmen, Unternehmen usw.) & Institutionen (Gemeinden, öffentliche Anstalten, Kantone)
  2. Gebäude: Neubauten, Sanierungen und PlusEnergieBauten (Norman Foster Solar Award & PEB-Solarpreis)
  3. Anlagen: Thermische Sonnenkollektoren, Photovoltaik- & Biomasseanlagen, Umweltwärme

Teilnahmeberechtigt sind Personen und Institutionen, die sich in aussergewöhnlichem Masse für die Förderung der erneuerbaren Energien – insbesondere Sonnen-, Holz- und Biomasseenergie – einsetzen. In weiteren Kategorien werden energieeffiziente Wohn- oder Geschäftsbauten und Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie ausgezeichnet.
Anmeldeberechtigt sind Gebäude und Anlagen, die zwischen dem 1.1.2015 und dem 15.4.2016 in Betrieb genommen worden sind bzw. werden.
Die 26. Schweizer Solarpreisverleihung findet am 18. Oktober 2016 an der OLMA in St. Gallen statt.
Eine Qualifikation für den Schweizer Solarpreis bedeutet gleichzeitig eine Nomination für den
Europäischen Solarpreis.

Die Anmeldung ist kostenlos. Anmeldeformulare, detaillierte Teilnahmebedingungen und das Solarpreis-Reglement finden Sie auf www.solaragentur.ch. Die Anmeldefrist läuft bis am 15. April 2016 (Datum Poststempel).

Verbraucherflexibiltät besser nutzen

Viele Stromverbraucher in der Schweiz sind flexibel. Wird Potenzial genutzt, könnte den Bau neuer Kraftwerke überflüssig machen.

Flexible Energieverbraucher bieten ein grosses Potenzial für die Schweizer Energie- und Gaswirtschaft.
Flexible Energieverbraucher bieten ein grosses Potenzial für die Schweizer Energie- und Gaswirtschaft.

Schweizer Energieunternehmen und die Gaswirtschaft empfehlen ein 12-Punkte-Programm, um die Flexibilität der Stromverbraucher bis 2020 besser zu nutzen. Dies kann volkswirtschaftlich vorteilhafter sein, als in neue Kraftwerke zu investieren oder Stromnetze auszubauen.

Experten im In- und Ausland erachten Flexibilität als Schlüssel und Erfolgsfaktor für das zukünftige Energiesystem. Die Nutzung der Flexibilität der Stromverbraucher in Form von Lastverschiebung sowie dezentraler Stromerzeugung und Speicherung wäre volkswirtschaftlich vorteilhafter als der Bau neuer Kraftwerkwerke und der Ausbau der Stromnetze.

Führende Schweizer Energieunternehmen haben in einer gemeinsamen Studie unter Mitwirkung der Gaswirtschaft das Potenzial und die Nutzung der Flexibilität der Schweizer Stromverbraucher näher untersucht und dabei positive Erkenntnisse gewonnen: In der Schweiz ist ein grosses technisches Potenzial an Flexibilität bei den Stromverbrauchern vorhanden. Diese sind auch bereit, das Potenzial zur Verfügung zu stellen. Die im Rahmen der Studie untersuchten Einsatzmöglichkeiten für die endkundenseitige Flexibilität haben gezeigt, dass keine technischen Hemmnisse vorhanden sind. Diese liegen heute vielmehr in der aktuellen Energiepolitik/Regulierung sowie im Marktdesign.

Die Mitwirkenden der Studie empfehlen ein 12-Punkte-Programm, um die bestehenden Hemmnisse abzubauen. Auf diese Weise soll die notwendige Transparenz geschaffen, die Markteffizienz erhöht, die Diskriminierungsfreiheit sichergestellt und die Flexibilität der Schweizer Stromverbraucher in das Energiesystem integriert werden. Davon profitieren Stromverbraucher, Energiebranche als auch Technologieanbieter und es ist eine Voraussetzung für Innovation und Wachstum.

An der Studie namen die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen, Swisscom Energy Solutions, Swissgrid sowie der Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG teil.

“Intelligente Technologien”: Trendwort des Jahres oder Luftblase?

Die Möglichkeiten, sich untereinander auszutauschen werden sich in diesem Jahr so schnell weiterentwickeln wie noch nie zuvor. Technologische Entwicklungen werden weiterhin die Wegbereiter für eine technologisch orientierte Zukunft sein und eine wichtige Rolle hinsichtlich vieler strategischer Entscheidungen spielen.

Künstliche Intelligenz in unserem Alltag.

Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass es heute möglich sein wird, E-Mails zu erhalten und zu beantworten nur indem wir eine Smartwatch benutzen?  Tobias Häckermann, Sherpany.

Sherpany hat sich ausführlich damit beschäftigt, was das Jahr 2016 bringen wird. Die Ergebnisse: Im Jahr 2016 wird die Technologie noch intelligenter, denn es hat sich auf dem Markt einiges getan im Bezug  auf das Internet der Dinge (IoT), Big Data oder Social Media. Indem es immer mehr Hilfsmittel, respektive Instrumente miteinander verbindet, wird es vor allem das IoT möglich machen, auf eine ganz neue Art miteinander zu kommunizieren.

Die Zusammenarbeit von Firmen oder innerhalb eines Teams wird sich grundlegend verändern und verbessern. Die Zukunft ist jetzt und wir tragen sie desöfteren am Handgelenk! „Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass es heute möglich sein wird, E-Mails zu erhalten und zu beantworten nur indem wir eine Smartwatch benutzen?“, fragt Tobias Häckermann, ein Experte für digitale Lebensweisen.

Smarte Systeme

Miteinander verknüpfte Technologien werden Plattformen benötigen, welche sich ihren IT-Programmen anpassen. Basierend auf unseren persönlichen, physischen und psychischen Befindlichkeiten, wird uns die Smartwatch schon bald den richtigen Zeitpunkt anzeigen, um wichtige Entscheidungen zu treffen.

Der technologische Wandel hat seine “Phase der Revolution” hinter sich gelassen und ist inzwischen zu einem grundlegenden Teil des Alltags geworden. Er trägt massgeblich zu einer schnelleren individuellen und kollektiven Entscheidungsfindung bei. Technologie ermöglicht es den Mitgliedern eines Teams, gemeinsame Entscheidungen zu treffen wenn es um äusserst wichtige Belange geht. Alle Personen befinden sich “im gleichen Boot”, auch wenn sie nicht physisch am selben Tisch sitzen.

Kulturwandel durch Digitalisierung

Unternehmen im Allgemeinen unterliegen derzeit grossen Umwandlungen, welche geprägt sind von digitalen Erschütterungen. Pat Chapman-Pincher, Experte für globale Technologietrends erklärt es folgendermassen: “Sadly, few in positions of power have yet to comprehend or even grasp the potential impact of technology on individual businesses or the wider economy.”

Sich zu digitalisieren heisst im Endeffekt, intelligente Technologien einzuführen und zu nutzen. Firmen müssen damit beginnen, so viele zuverlässige Informationen über neue Technologien zu sammeln wie nur möglich. Sie müssen sich jene Leute an Bord holen, die das nötige digitale Knowhow besitzen und die entsprechenden Erfahrungen mitbringen. Der digitale Wandel bietet eine unschätzbare Alternative zu herkömmlichen Arbeitsabläufen und schafft nebenbei auch mehr Zeit für das Finden und Planen von strategischen Entscheidungen.

Dieses Jahr ist das “intelligente” Jahr.

Unternehmen, welche die Vorzüge von intelligenten Technologien bisher nicht genutzt haben und ihren Wettbewerbsvorteil heute behalten wollen, müssen jetzt auf den Zug aufspringen. 2016 wird mit Sicherheit NICHT das Jahr der Trödler und Träumer. Da wir auf ein immer schneller werdendes technologisches Wachstum zusteuern, werden nur jene, die immer einen Schritt voraus sind ihre Marktanteile behalten können.

Im Jahr 2020 werden bereits 50 Milliarden Laufwerke mit dem Internet verbunden sein.

Technologie verbindet und lässt Dinge in Sekundenschnelle geschehen. Es gibt keinen Grund warum man sich nicht für diesen intelligenten Weg entscheiden sollte. Denn es geht nicht nur um all die Neuerungen, welche die Technologie mit sich bringt, sondern um die Vorteile für absolut alle Arbeitsprozesse – jeden Tag.

Mehr Beiträge zum Thema Internet of Things und Digitalität finden sie unter http://www.sherpany.com

Was Unternehmen bei der Migration auf Office 365 beachten sollten

Immer mehr Unternehmen migrieren derzeit auf cloudbasierende Lösungen wie Microsoft Office 365. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, das steigende Kollaborationsbedürfnis der User mit dem Bedarf an Sicherheit und zentralem IT Management seitens der IT-Abteilung zu vereinbaren.

Roger Moser, Country-Manager, Retarus Schweiz AG

Der globale Enterprise-Messaging-Dienstleister Retarus hat fünf Tipps zusammengestellt, die Unternehmen bei der Migration auf Office 365 berücksichtigen sollten:

  1. Optimierung von Spam- und Virenschutz: Beim Austausch sensibler Daten per E-Mail ist ein umfassender Spam- und Virenschutz besonders wichtig. Unternehmen sollten daher beim Einsatz cloudbasierender E-Mail-Lösungen genau prüfen, ob die Standard-Sicherheitsfeatures für ihre Anforderungen tatsächlich ausreichen oder um zusätzliche Funktionen erweitert werden müssen. Ergänzende E-Mail-Security-Lösungen aus der Cloud etwa bieten durch die Kombination mehrerer Virenscanner sowie intelligente Spam- und Phishing-Filter zusätzlichen Schutz.
  2. Korrekte Umsetzung von Security- und Compliance-Anforderungen: Viele Unternehmen, die Office 365 nutzen, sehen ihre Anforderungen an Sicherheit und Compliance nicht hundertprozentig erfüllt. Laut Gartner werden daher bis 2018 rund 40 Prozent der Unternehmen, die Office 365 einsetzen, zusätzliche Lösungen von Drittanbietern nutzen. Spezielle Gateway-basierende E-Mail Security Services kombinieren beispielsweise E-Mail Encryption und Archivierung nahtlos miteinander. Die Entschlüsselung der E-Mail erfolgt dabei nicht auf dem Client des Nutzers, sondern zentral durch die E-Mail-Security-Lösung. Im Anschluss wird die E-Mail im Archiv abgelegt und dort erneut verschlüsselt. Dadurch bleiben die archivierten Informationen auch nach zehn Jahren und ohne die jeweiligen privaten Schlüssel noch lesbar.
  3. „Power to the user“: Je heterogener die Anforderungen der Mitarbeiter sind, desto höher ist auch deren Bedürfnis, selbst die Kontrolle über ihre Geschäftskommunikation zu behalten. E-Mail-Security-Lösungen aus der Cloud ergänzen Office 365 nicht nur um zusätzliche E-Mail-Sicherheit, sondern auch um vielfältige E-Mail-Management-Funktionalitäten. Dadurch kann Nutzern die Freiheit eingeräumt werden, beispielsweise im Rahmen des Quarantäne-Managements viele Einstellungen selbst vorzunehmen: Anwender erhalten per E-Mail eine Übersicht über gefilterte E-Mails. Wurde zum Beispiel ein relevanter Newsletter fälschlicherweise abgefangen, können sie ihre individuellen Sperr- und Ausnahmelisten selbst verwalten.
  4. Migrationsaufwand: Bei der Umstellung auf Office 365 gilt es, viele Aufgaben zu planen. Dazu zählen unter anderem der vorübergehende Hybridbetrieb, die Archivierung der gesamten E-Mail-Korrespondenz, die Umkodierung bestehender E-Mail-Formate sowie die Migration von Kalendereinträgen und Spezial-Anwendungen wie Raumbuchungssysteme und Urlaubsvertretungen. Um diesen Aufwand zu reduzieren, sollten Unternehmen auf Dienstleister vertrauen, die auf cloudbasierende Kommunikationslösungen spezialisiert sind. Diese bieten nicht nur innovative Speicherangebote für die Archivierung der alten Daten sowie spezielle Lösungen wie User Based Routing für den Hybridbetrieb, sondern stehen Unternehmen auch während der gesamten Migration beratend zur Seite.
  5. Fax-Unterstützung: Mit Exchange Online und Skype for Business (ehemals Lync) bietet Microsoft bereits umfangreiche Kommunikationslösungen für E-Mail, Telefonie, Audio- sowie Video-Konferenzen und Instant Messaging. Fax-Funktionalitäten hingegen werden von Microsoft selbst nicht bereitgestellt. Mithilfe von Cloud Fax Services können Unternehmen auch in IP-Umgebungen eine zuverlässige Fax-Kommunikation sicherstellen. Diese ermöglichen selbst dann einen reibungslosen Fax-Empfang, wenn – wie etwa bei Skype for Business – über den SIP-Trunk keine Fax-Unterstützung angeboten wird.

„Derzeit beobachten wir eine steigende Nachfrage nach ergänzenden Funktionen für Office 365“, sagt Roger Moser, Country Manager der retarus (Schweiz) AG. „Egal ob Banken, Fertigungsindustrie oder Gesundheitssektor: In allen Branchen stossen Unternehmen insbesondere in Hinblick auf Security, Compliance und Usability auf Szenarien, die sich am effizientesten über Drittanbieter lösen lassen.“

Diese Presseinformation und passendes Bildmaterial können unter www.retarus.ch abgerufen werden.

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