Allpura feiert 50-jähriges Bestehen

Der Verband Schweizer Reinigungs-Unternehmen Allpura feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. In dieser Zeit hat Allpura die Attraktivität der stark wachsenden Branche gestärkt. Anlässlich der Delegiertenversammlung vom 2. April wurde zudem mit Jürg Brechbühl ein neuer Zentralpräsident gewählt. Jasmine Jost gab das Verbandspräsidium nach 15-jähriger Amtszeit ab.

Die Delegiertenversammlung von Allpura hat am 2. April 2016 einen neuen Zentralpräsidenten gewählt: Jürg Brechbühl, Direktor New Business Development und Geschäftsleitungsmitglied der Vebego AG

Die scheidende Allpura-Präsidentin Jasmine Jost hat für die Branche vor allem einen Geburtstagswunsch: „Wir kämpfen seit Jahren darum, dass unserem facettenreichen Berufsstand und unseren Mitarbeitenden endlich die Wertschätzung entgegengebracht wird, die sie und wir verdienen. Denn wir halten im wahrsten Sinne des Wortes die Schweiz sauber!“

Der Verband setzt sich seit 1966 für die wirtschaftlichen und ideellen Interessen der Gebäudereinigung ein. Die Professionalisierung des Berufsstandes fördert Allpura mit einem breiten Aus- und Weiterbildungsangebot. Im 1966 gegründeten Branchenverband für die deutsche Schweiz Allpura sind derzeit rund 200 Unternehmen organisiert, welche mehr als 60 Prozent der Arbeitsplätze im Reinigungsgewerbe anbieten. Die Gebäudereinigungsbranche beschäftigt in der Deutschschweiz über 65‘000 Personen; der Umsatz wird auf rund zwei Milliarden Franken geschätzt.

Bewährte Sozialpartnerschaft

Die Gebäudereinigung gehörte in den letzten zwei Jahrzehnten zu den Wachstumsbranchen und hat auch die letzten Wirtschaftseinbrüche im Verhältnis zu anderen Wirtschaftszweigen relativ unbeschadet überstanden. Indessen verschärfen die seit längerem anhaltenden Unsicherheiten in der Schweizer Wirtschaft den Margen- und Preisdruck nachhaltig. Zudem fallen durch die Auslagerung von Produktionsstätten vermehrt Flächen für die Reinigung und den Unterhalt weg. Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Deutschschweizer Reinigungsbranche bietet eine sichere Basis auch in diesen schwierigen Zeiten.

Seit über 10 Jahren unterhalten die Sozialpartner ein entsprechendes Vertragswerk. Dank dieser sozialen Errungenschaft profitieren heute rund 65‘000 Beschäftigte in 2‘000 Reinigungsbetrieben in der Deutschschweiz von einem kontinuierlich gesteigerten Mindestlohn, fairen Arbeitsbedingungen und finanziell unterstützten Weiterbildungsmöglichkeiten. Für Unterhaltsreiniger ist seit dem Abschluss des ersten GAV 2004 der Reallohn um 25% und für Spezialreiniger um 12% gestiegen. Verhandlungspartner des GAV sind nebst Allpura die Gewerkschaften Unia, Syna und VPOD.

Enorme Integrationsleistung

Seit 1998 ist Gebäudereinigen ein Lehrberuf, mit dem ein eidgenössisches Attest oder Fähigkeitszeugnis erlangt werden kann. Nach der dreijährigen Lehre und einigen Praxisjahren kann die Weiterbildung zur Berufsprüfung und zur höheren Fachprüfung angeschlossen werden. Auf Stufe Fachhochschule kann ein Studium in Facility Management absolviert werden. In kaum einer anderen Branche sind die Karrierechancen ähnlich gross wie in der Reinigungsbranche.

Die Arbeitnehmerverbände und Allpura möchten unter anderem mit dem geplanten GAV ab 2018 die Mindestlöhne noch stärker an den Ausbildungsstand koppeln.“ Besonders wichtig ist dem neu gewählten Allpura Präsidenten Jürg Brechbühl die verstärkte Wahrnehmung der sozialen Verantwortung, welche die Reinigungsbranche seit Jahren übernimmt: „Wir beschäftigen Menschen aus über 100 Nationen und leisten damit seit vielen Jahren einen grossen Beitrag zur Ausbildung und Integration vieler ausländischer Mitarbeitender – und das notabene ohne jegliche staatliche Unterstützung!“

Seine wirtschaftspolitischen Anliegen vertritt Allpura unter anderem mit der Mitgliedschaft im Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV) und in der European Federation of Cleaning Industries (EFCI) sowie im Europäischen Verband FIDEN.

Grösstes Anliegen: Mehr Wertschätzung

Die scheidende Allpura-Präsidentin Jasmine Jost hat für die Branche vor allem einen Geburtstagswunsch: „Wir kämpfen seit Jahren darum, dass unserem facettenreichen Berufsstand und unseren Mitarbeitenden endlich die Wertschätzung entgegengebracht wird, die sie und wir verdienen. Denn wir halten im wahrsten Sinne des Wortes die Schweiz sauber!“ Jasmine Jost hat in ihren 15 Jahren als Präsidentin die Verbandsgeschichte wesentlich beeinflusst. So hat sie unter anderem zur Anerkennung des Berufes „Gebäudereiniger/-in“, zur stetigen Weiterentwicklung des Gesamtarbeitsvertrages und zur Eröffnung des nationalen Ausbildungszentrums Reinigung in Rickenbach beigetragen.

http://www.allpura.ch

Andreas Mitterdorfer wird neuer CEO der Lienhard Office Group

Am 1. Juni 2016 wird Andreas Mitterdorfer in die Unternehmensgruppe, einem der führenden Anbieter im Schweizer Büroeinrichtungsmarkt, eintreten und ab dem 1. Juli 2016 die operative Leitung von Markus Meili, dem heutigen CEO, übernehmen. Markus Meili, der seit über 20 Jahren die Geschicke der LOG geleitet hat, wird nach der Einführungs- und Übergabephase von Herrn Mitterdorfer in den Verwaltungsrat der Lienhard Office Group wechseln.

Andreas Mitterdorfer wird ab 1. Juli 2016 die operative Leitung bei der Lienhard Office Group übernehmen.

Andreas Mitterdorfer (Jahrgang 1966) hat die Wirtschaftsmatura in Aarau erlangt und anschliessend an der ETH in Zürich Werkstoff-Ingenieurwesen studiert. Im Jahre 1997 hat er dort mit seiner Dissertation im Bereich Keramikelektroden für Hochtemperatur-Anwendungen promoviert. Anschliessend hat er sich in verschiedenen Industrie- und Beratungsunternehmen international ein breites Wissens- und Erfahrungsspektrum angeeignet, das er nun zum Erfolg der LOG einsetzen kann und wird. Mit seiner mehrjährigen CEO-Erfahrung – als letzte Station bis zum Wechsel zur LOG bei der POLYGENA-Gruppe – bringt er auch die notwendige Führungserfahrung in einem komplexen KMU-Umfeld mit. „Wir danken Herrn Markus Meili für seinen engagierten Einsatz als langjähriger Unternehmensleiter für die Lienhard Office Group. Mit seinem Einsatz im Verwaltungsrat wird er diesen mit seiner grossen Branchen- und Markterfahrung ergänzen“, heisst es im dazu veröffentlichten Communiqué des Unternehmens.

http://www.lienhard-office.com/

Witzig übernimmt den «BusinessPoint» in Bern

Witzig The Office Company bietet im Hauptgebäude des Bahnhofs Bern neu «Office as a Service» an. Auf 550 Quadratmetern können Geschäftsleute kurzfristig Arbeitsplätze und Sitzungszimmer mieten – und sind danach im Nu wieder auf dem Perron.

Der BusinessPoint im Hauptbahnhof Bern wird neu von Witzig The Office Company betrieben.

Der Coworking Space «BusinessPoint» in Bern hat einen neuen Betreiber: Der Bürospezialist Witzig The Office Company hat die flexiblen Arbeitsplätze für Geschäftsleute per 1. April von der SBB im Rahmen der Zusammenarbeit an der Work Smart Initiative übernommen und wird sie schrittweise zu «neuen Arbeitswelten» ausbauen. Denn Witzig The Office Company möchte flexible Arbeitsplätze für mobile Wissensarbeiter künftig nicht nur konzipieren, sondern in Form von «Office as a Service» auch selbst anbieten und testen.

«Office as a Service» an zentraler Lage

Im Berner Bahnhof bietet Witzig neu in unmittelbarer Nähe zu den Perrons «Office as a Service» an: 16 Räume bieten vier bis 40 Personen Platz für Besprechungen oder Projektmeetings. An zwölf Einzelplätzen kann man konzentriert arbeiten und in der Lounge- und Begegnungszone Networking betreiben. Geschäftsleute profitieren dabei von «State of the Art»-Büroinfrastruktur und persönlichem Service: Im Preis inbegriffen sind die Präsentationsausrüstung in den Sitzungsräumen, schnelles WLAN und Verpflegung wie Getränke und Obst. Einen Einzelarbeitsplatz gibt es ab 25 Franken pro Stunde, ein Sitzungszimmer für vier Personen oder ein Privatbüro ab 84 Franken pro Stunde.

Mobiles Arbeiten im Büro der Zukunft

Im «BusinessPoint» in Bern setzt Witzig Erkenntnisse aus der Work Smart Initiative um und verbindet mobiles Arbeiten mit dem Komfort eines fixen Arbeitsplatzes. Wer das Büro nur bezahlt, wenn er es nutzt, spart zudem Kosten. Mit diesem Angebot möchte das Unternehmen mobile Geschäftsleute ansprechen, die sofort und für eine beschränkte Zeit einen optimal eingerichteten Arbeitsplatz oder einen zentral gelegenen Besprechungsraum benötigen. Bei der Gestaltung der Arbeitsplätze und Sitzungsräume setzt Witzig auf die neusten Bürokonzepte. Die Nutzung solcher «BusinessPoints» entspricht zudem einem wachsenden Trend hin zu Coworking: Gemäss einer Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz arbeitet bereits ein Viertel der Erwerbstätigen mobil, weitere 25 Prozent könnten dies von der Arbeitsaufgabe her ebenfalls tun.

Weitere Informationen: www.witzig.ch/businesspoint

8 Thesen zur Personalarbeit in KMU

Klein- und Mittelunternehmen (KMU) haben bekanntlich eine andere Struktur und Kultur als Konzerne. Auch ihre Stärken sind andere. Dies gilt es bei der Personal- und Organisationsentwicklung zu beachten.

Nicht alle KMU würden ihre Organisationentwicklung als „vorausschauend“ bezeichnen. (Bild: Fotolia.com)

Eigentümergeführte KMU haben meist folgende Stärken:

  • Sie sind seit jeher kundenorientiert. Und als Nischenproduzenten/-anbieter sind sie es gewohnt, Service zu erbringen sowie kleine „Serien“ zu produzieren.
  • Sie waren nie vollständig „taylorisiert“. Die Arbeitsteilung und Trennung von Hand- und Kopfarbeit waren in ihnen nie extrem ausgeprägt. Und:
  • Die Mitarbeiter sind es gewohnt, mit Kollegen und Vorgesetzten unmittelbar zu kommunizieren und flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren.

Diesen Stärken stehen oft folgende Schwächen gegenüber:

  • In vielen KMU fehlt eine systematische Organisation.
  • Sie haben eine geringe Kompetenz in den Bereichen Organisations- und Personalentwicklung.
  • Ihre Entwicklungsplanung erfolgt meist kurzfristig. Und:
  • Die Personalentwicklung beschränkt sich häufig auf das Management.

Nur circa ein Drittel der KMU planen denn auch, wie Untersuchungen zeigen, ihre Weiterbildung. Und gar nur 15 Prozent stufen ihre Weiterbildungsplanung selbst als „vorausschauend“ ein. Die beiden KMU-Berater Frank Linde und Michael Reichl haben deshalb folgende acht Thesen zur Entwicklung der Unternehmens- und Führungskultur in KMU aufgestellt:

These 1: Viele KMU haben sich in den zurückliegenden Jahrzehnten von handwerklich geprägten Betrieben zu hochspezialisierten Nischenanbietern entwickelt, die ihren Kunden maßgeschneiderte Problemlösungen bieten. Das erfordert eine neue Form der Zusammenarbeit. Zudem hat sich die Struktur ihrer Mitarbeiter verändert. Deshalb muss sich auch ihre Führungskultur ändern.

These 2: Ein Vorteil der meisten KMU gegenüber Großunternehmen ist ihre Flexibilität. Um diese Stärke zu bewahren und auszubauen, benötigen sie – auf den Schlüsselpositionen – pragmatisch denkende Mitarbeiter mit einer recht breiten Qualifikation, die sich wandelnde Heraus- und Anforderungen früh erkennen und hierauf angemessen reagieren. Das gilt es bei der Personalauswahl zu beachten.

These 3: Um die Fähigkeiten, die die Stärken ihrer Organisation ausmachen, (weiter) zu entwickeln, benötigen die KMU eine entsprechende Personalplanung. Sie müssen zudem ihre Mitarbeiter fachlich weiterbilden und insbesondere deren Flexibilität und Kreativität sowie Fähigkeit und Bereitschaft zur Teamarbeit ausbauen.

These 4: Mindestens ebenso wichtig ist jedoch, dass die „Eigentümer-Unternehmer“ der KMU, den Schlüsselpersonen in ihrer Organisation innehaben, nicht nur formal, sondern auch real die nötigen Entscheidungsbefugnisse zugestehen, um die gewünschte Wirkung zu entfalten.

These 5: Das setzt häufig ein Umdenken der Eigentümer-Unternehmer voraus, die meist selbst Fachexperten (also zum Beispiel Informatiker, Ingenieure oder Naturwissenschaftler) sind und oft viele Jahre als solche gearbeitet haben. Dem entspricht ihr Selbstverständnis und Verhalten. Entsprechend wichtig ist es, dass sie ihre Führungskompetenz gezielt ausbauen – zum Beispiel, indem sie sich über Coaches ein Feedback über ihr Führungsverhalten und dessen Wirkung einholen.

These 6: Viele KMU benötigen bei der Personalentwicklungsplanung eine externe Unterstützung, denn ihre Entscheidungsträger sind selten Personal- und Organisationsentwicklungsexperten. Deshalb führen sie betriebliche Probleme meist zuletzt auf Mängel in der Unternehmens- und Führungskultur sowie bei der Qualifikation der Mitarbeiter zurück.

These 7: Die externen Berater müssen den KMU handhabbare Konzepte für deren spezifische Anforderungen liefern. Diese dürfen keine „abgespeckten“ Varianten von Vorlagen aus Großunternehmen sein. Solche Konzepte führen in KMU zu einer Erstarrung und Bürokratisierung – also einem Verlust ihrer Stärken.

These 8: Weil in den KMU häufig Personal- und Organisationsentwicklungsexperten fehlen, dürfen die externen Unterstützer keine reinen „Seminar-Durchführer“ sein. Ihr Leistungsspektrum sollte auch das Beraten und Betreuen der KMU insbesondere beim Weiterentwickeln ihrer (Führungs-)Kultur sowie beim Planen und Evaluieren ihrer Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen umfassen.

Autoren:

Frank Linde und Michael Reichl sind die Geschäftsführer der im-prove coaching und training GmbH,  Lingen (Ems) und Heldenstein (Bayern), die  KMU beim Weiterentwickeln und Umsetzen ihrer Führungs- und Personalentwicklungskonzepte unterstützt. www.im-prove.de.

Die gesündesten Arbeitgeber der Schweiz

Wie gesund ist die Gesundheitsbranche eigentlich für ihre Angestellten? Die Branche gehört zu den wichtigsten Beschäftigungszweigen überhaupt und auch in Krisenzeiten sind Tausende neue Stellen geplant. So gross das „Entwicklungspotenzial“ ist, über das sich die Politiker freuen, so hoch sind auch die Belastungen für die Arbeitnehmer. Wo die Arbeitsbedingungen am besten sind, zeigt das aktuelle Ranking von kununu.

Kununu hat die Arbeitsbedingungen in der Gesundheitsbranche bewertet. (Bild: Fotolia.com)

Mit über 1.144.000 anonymen Bewertungen zu 253.000 Unternehmen ist kununu die größte Arbeitgeber-Bewertungsplattform im deutschsprachigen Raum. Basierend auf diesen Daten hat kununu nun die beliebtesten Arbeitgeber der Gesundheitsbranche in der Schweiz eruiert. Ausschlaggebend für die Platzierung war die Gesamtbewertung, zudem wurde eine bestimmte Mindestzahl an Bewertungen vorausgesetzt.

Platz 1: Psychiatrische Dienste Graubünden (PDGR)

Den ersten Platz sichern sich mit einem kununu Score von 4,27 Punkten die Psychiatrische Dienste Graubünden (PDGR). Hier sind alle in guten Händen: Mitarbeiter des Psychiatrie Kompetenzzentrums bescheinigen der Geschäftsleitung ein „vorbildliches und faires Verhalten“. Gelobt werden zudem der starke Kollegenzusammenhalt, das ausgeprägte Umwelt- /Sozialbewusstsein sowie der tadellose Umgang mit Kollegen 45+. Benefits wie flexible Arbeitszeit, Homeoffice, Kinderbetreuung, Schmackhaftes aus der Kantine und Mitarbeiterevents runden das Wohlfühl-Angebot ab.

Platz 2: globegarden Childcare Centers

Hier blühen nicht nur die Kleinsten auf: Mit einem kununu Score von 4,09 Punkten schnappt sich globegarden Childcare Centers den zweiten Rankingplatz. Der überregionale Träger von Kindertagesstätten und -gärten wartet mit einem starken Kollegenzusammenhalt auf. Das heißt konkret: „Es gibt viele interne Weiterbildungsanlässe oder Teamanlässe bei uns, und ich kann eigentlich bei allen Fragen jemanden anrufen“. Eine betriebliche Altersvorsorge, Coachings und Mitarbeiterrabatte machen das Arbeiten noch angenehmer. Im Ergebnis: „Ein wahnsinnig stimulierendes und positives Arbeitsumfeld“.

Platz 3: Pflegezentren Stadt Zürich

Von Menschen für Menschen: Bei den Pflegezentren Stadt Zürich wird vertrauensvoller Umgang großgeschrieben. Was für die Beziehung zwischen Pflegern und Patienten gilt, zeigt sich scheinbar in nahezu allen Ecken und Winkeln jener Einrichtungen. Kollegen sind allzeit „engagiert und hilfsbereit“, der Umgang ist „ehrlich, offen und direkt“. Coachings, Mitarbeiterrabatte und -events steigern zusätzlich die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Summa summarum gibt es einen kununu Score von 3,66 der 5 möglichen Punkte – und damit den dritten Platz.

Die Schlusslichter

Unterhalb des Branchendurchschnitts und damit auf den hinteren Rankingplätzen landen Medgate mit einem kununu Score von 2,98 Punkten und die Kantonsspital Baden AG mit einem kununu Score von 2,84. Den Abschluss bildet Familea mit einem kununu Score von 2,41 Punkten. Nachholbedarf haben die Schlusslichter überwiegend in Sachen Kommunikation und Vorgesetztenverhalten.

http://www.kununu.com

Bio-Trend bleibt ungebrochen

Positive Zahlen von Bio Suisse: Anzahl Betriebe und Flächen, die nach Bio-Knospe bewirtschaftet werden, legten im letzten Jahr zu, ebenso die Zahl der Konsumenten.

Glückliche Bio-Hühner: Bei Eiern wird besonders oft zu Bioprodukten gegriffen.
Glückliche Bio-Hühner: Bei Eiern wird besonders oft zu Bioprodukten gegriffen.

Bio Suisse, der Dachverband der Schweizer Knospe-Betriebe, meldet für 2015 wachsende Zahlen. So arbeiteten 2015 genau 6031 Produzenten nach dem Biolabel, 52 mehr als noch im Jahr zuvor. Und für 2016 sehen die Zahlen noch besser aus: Auf den ersten Januar haben sich 227 Betriebe neu bei Bio Suisse angemeldet, so der Verband, davon 57 aus der Ostschweiz.

Knospe-Flächen nehmen zu
Mit den neuen Betrieben kamen im letzten Jahr 4000 zusätzliche Hektaren biologisch bewirtschaftete Landwirtschaftsflächen (+3%). Ingesamt wird heute 12,8% der Schweizerischen Landwirtschaftsfläche biologisch bewirtschaftet.

Zweistelliger Marktanteil für Frischprodukte
Die Frankenstärke und der Einkaufstourismus waren auch für den Lebensmittelmarkt nicht einfach. Dennoch: Bio bleibt ein Wachstumsmarkt. Der Umsatz stieg um 5,2 % auf 2,323 Milliarden Franken (2014: 2,207 Mrd. CHF) und erreicht mit 7,7 Prozent den bisher höchsten Marktanteil (2014: 7,1 %).

Besonders gut läuft das Geschäft bei Frischprodukten, dem wichtigsten Segment: Dieses erreichte mit 10% erstmals einen zweistelligen Marktanteil.

Zwei Bioprodukte laufen besonders gut: Eier und Frischbrot. Diese haben einen Marktanteil von 24,3% bzw. 20,1 %. Ebenfalls gut läuft Gemüse und Salate mit Marktanteilen von 18,6% und 15,6%.

Bei Fleisch und Fisch läuft es noch nicht ganz so gut – diese erreichen erst Marktanteile von 5%. Allerdings ist auch hier seit den letzten Jahr Wachstum von 2,1% zu verzeichnen.

Beratungsunternehmen Arcondis baut weiter aus

Das auf die Life Sciences Industrie spezialisierte Beratungsunternehmen Arcondis schliesst sein 14. Geschäftsjahr mit einem stabilen Gruppenumsatz von 22.5 Millionen Schweizer Franken ab. Die deutschen Niederlassungen weisen ein Umsatzplus von 8 % auf und tragen mit umgerechnet 2.6 Millionen Schweizer Franken zum Umsatz der Schweizer Muttergesellschaft bei.

Christian Baumgartner, Präsident des Verwaltungsrats und Gründer von Arcondis (links) und Erwin Küng, Geschäftsführer. (Foto: zVg)

Das Geschäftsjahr 2015 stand unter der neuen Vision 2020 des Beratungshauses: „Mit Kompetenz und Leidenschaft Spielräume für intelligenten Erfolg schaffen“. Die Arcondis konzentrierte sich vor allem auf die Schärfung der Spezialisierung auf die Life Sciences Industrie. Erklärtes Ziel ist der Wandel vom operativen Geschäft zum strategischen Businesspartner, der für seine Kunden aus der Pharma-, Biotech- und Medizintechnik-Branche Projekte mit hoher Innovationskraft von der Konzeption bis zur Umsetzung managt. Diese Neuorientierung schlägt sich auch in der Umsatzverteilung nieder – so verzeichnet der Anteil strategischer Projekte ein Plus von 15 % gegenüber dem operativen Bereich.

Der verstärkte Umsatz im strategischen Bereich verdankt das Beratungsunternehmen mit knapp 100 Mitarbeitern vor allem seiner Ausrichtung an Innovation und aktuellen Herausforderungen im Markt. Mit neuartigen Themen wie IDMP übernahm die Arcondis 2015 unter anderem auch bei Neukunden strategische Mandate rund um die effiziente Einbindung dieser neuen Regularien in den Geschäftsalltag. Auch die Digitalisierung der Geschäftsbereiche ist ein zentrales Thema: So managte die Arcondis beispielsweise für einen langjährigen Kunden die Umstellung von Laborjournalen auf Electronic Lab Notebooks.

„Unser Erfolgsgeheimnis ist die Ausrichtung exklusiv an den Bedürfnissen unserer Life Sciences Kunden“, sagt Erwin Küng, Geschäftsführer der Arcondis. „Tiefgehendes Verständnis ist hier Voraussetzung. Dadurch sind wir für unsere Kunden in Bezug auf technologische Innovation und neue regulatorische Anforderungen immer einen Schritt voraus. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir uns nicht mit einem Mittelmass zufrieden geben und Projekte zu überdurchschnittlichem Erfolg treiben.“ Für die kommenden Jahre sieht die Arcondis ihre Zukunft verstärkt in der strategischen Beratung. Vor allem im deutschen Markt besteht viel Potenzial, deshalb möchte das Unternehmen sein Wachstum vor allem dort stärker vorantreiben.

http://www.arcondis.com

Ab 40 gilt: Eigene Marktfähigkeit erhalten!

Die Arbeitslosenquote von Personen ab dem 50. Altersjahr ist in den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen – die Erhebungen des Bundesamtes für Statistik zeigen, dass der Anteil dieser Altersgruppe an den Arbeitslosenzahlen in den letzten 10 Jahren um einen Viertel angestiegen ist. Machten die über 50-jährigen im Jahr 2005 noch 20 % der Arbeitslosen aus, waren dies per Ende 2014 bereits 25 %!

Arbeitnehmer müssen auch mit zunehmendem Alter aktiv ihre «Persönliche Marktfähigkeit» pflegen und erhalten. (Bild: Fotolia.com)

Dass diese besorgniserregende Entwicklung gestoppt werden muss, ist unbestritten. Die politischen Institutionen und die Interessensverbände der Generation 50Plus haben zuletzt wiederholt mittels Kampagnen und politischen Vorstössen versucht, die Unternehmen dazu zu bewegen, mehr ältere Mitarbeitende einzustellen bzw. auf Entlassungen solcher Arbeitnehmer zu verzichten. Mit diesem Vorgehen wird die Verantwortung allerdings einseitig auf die Arbeitgeber-Seite abgeschoben. Gerade in den zurzeit wirtschaftlich sehr schwierigen Zeiten sind diese aber nicht bereit, die Kosten für dieses soziale Engagement alleine zu tragen.

Einen neuen Weg beschreiten die IdeeTransfer GmbH und der Verein 50plus Schweiz: Am Dienstag, 22. März 2016, stellten sie anlässlich der Eröffnung der IdeeTransfer Geschäftsstelle für die Region Bern-Thun ihr gemeinsam erarbeitetes Dienstleistungsangebot unter dem Label MarktFähigkeit40Plus vor. Anstatt an die soziale Verantwortung zu appellieren, will MarktFähigkeit40Plus mit dem Erhalt der «Persönlichen Arbeitsmarktfähigkeit» bei Arbeitnehmern ab 40 Jahren sowie gleichzeitig besseren Strukturen und Abläufen auf Arbeitgeber-Seite die Anstellung von erfahrenen Mitarbeitenden für Firmen wieder attraktiv und wirtschaftlich lukrativ machen.

An persönliche Ausgangslage anpassbarer Lehrgang

So gliedert sich das vorgestellte Dienstleitungsportfolio in zwei Bereiche: Auf Seite der Privatpersonen hat der MarktFähigkeit40Plus Zertifikatslehrgang zum Ziel, dass Arbeitnehmer auch mit zunehmendem Alter aktiv ihre «Persönliche Marktfähigkeit» weiterhin pflegen und erhalten. Statistische Erhebungen zeigen nämlich, dass in der Schweiz die Investitionen in die Weiterbildung ab dem 40. Altersjahr deutlich abnehmen – was sich dann einige Jahre später rächt und in den Arbeitslosenzahlen der über 50-jährigen widerspiegelt.

Mit dem speziell auf die Bedürfnisse von erfahreneren Arbeitskräften ausgerichteten Zertifikatslehrgang wird spezifisch auf die Ausgangslage dieser Generation eingegangen. Ausserdem ist der Lehrgang so gestaltet, dass er sich individuell an die persönliche Ausgangslage anpassen lässt; dank des modularen Aufbaus des Lehrganges können zudem auch nur einzelne Module belegt werden, wodurch sich die Weiterbildung noch stärker individualisieren lässt.

Das Angebot vom MarktFähigkeit40Plus richtet sich denn auch an alle Privatpersonen ab 40 Jahren – sowohl an Arbeitnehmer, die allfällig negativen Personalentscheiden vorbeugen wollen, wie auch an Stellensuchende oder Personen, die einen beruflichen Wiedereinstieg anstreben.

Auch für Unternehmen

Für Unternehmen bietet MarktFähigkeit40Plus ein breites Spektrum an Unterstützungsleistungen an. Diese sollen Unternehmer und Geschäftsführer aber auch Personal- und Weiterbildungsverantwortliche ermächtigen, mittels gezielter Massnahmen die Erfahrung und das Know-How älterer Mitarbeitenden besser und effizienter nutzen zu können.

Die kompetenten Prozessbegleiter verfügen allesamt über jahrelange Praxiserfahrung im Führungs- und Management-Bereich und verstehen es bestens, mit ihrem Know-How einen nachhaltigen Nutzen für die unterstützten Unternehmen zu generieren. Ob mittels gezielter Personalentwicklung erfolgsentscheidende Kompetenzen der Mitarbeitenden besser geschult werden sollen oder eine Firma Strukturen und Abläufe optimieren will, um das Potenzial der erfahrenen Generation nachhaltig nutzen zu können – an alles ist gedacht. Selbst bei einer Personalreduktion steht MarktFähigkeit40Plus im Bereich Out-/Newplacement tatkräftig zur Seite.

Die Dienstleistungen von MarktFähigkeit40Plus werden von der IdeeTransfer GmbH und dem Verein 50plus Schweiz gemeinsam angeboten. Informationen finden sich auch auf der Website http://marktfaehigkeit40plus.ch.

Neuer Co-Leiter in PwCs Experience Center

Wanja Bont wird neuer Co-Leiter in PwCs Experience Center an der Seite von Olivier Kofler. Bont verstärkt die Kreativschmiede mit seiner langjährigen internationalen Beratungs- und Praxiserfahrung im Bereich digitale Transformation. Damit vereint das Experience Center «das Beste aus Beratung und Agentur» nun auch in der Chefetage.

Wanja Bont verstärkt das Experience Center mit seinem Ansatz «Das Beste aus Beratung und Agentur» nun auch auf Führungsebene.

Wanja Bont verstärkt als Co-Leiter PwCs Experience Center in der Schweiz. Dieses bietet Unternehmen kompakte Lösungen für deren digitale Transformation, von Innovation über Strategie bis hin zur «handfesten» Realisation. «Was die digitale Transformation angeht, sehen wir grosses Potential für Schweizer Unternehmen. Mit dem Experience Center sind wir einzigartig aufgestellt, um unseren Kunden mit Rat und Tat bei den heute dominierenden Herausforderungen Mehrwerte zu liefern», sagt der ursprüngliche Architekt Wanja Bont. 2005 war er bereits Teil von PwC Schweiz und leitete bis 2013 die Beratung für den Branchensektor «Technologie, Information, Kommunikation, Unterhaltung & Medien». Anschliessend baute Bont seine Expertise als Head Digital der internationalen MCH Group weiter aus. Dabei zeichnete er sich vor allem für die Entwicklung und Umsetzung des digitalen Geschäfts sowie für die digitale Transformation des führenden Live-Marketing-Unternehmens verantwortlich.

Quelle: http://www.pwc.ch

KKW Mühleberg: So läuft die Stilllegung ab

Das Kernkraftwerk Mühleberg, seit 1972 in Betrieb, wird ab 2019 endgültig vom Netz genommen. Die Betreiberin BKW hat nun darüber informiert, wie die Stilllegung vor sich gehen wird.

Bis 2034 soll davon nichts mehr zu sehen sein: KKW Mühleberg (Bild: Wikimedia Commons)
Bis 2034 soll davon nichts mehr zu sehen sein: KKW Mühleberg (Bild: Wikimedia Commons)

2019 wird es soweit sein: Das nach Beznau 1 zweitälteste Atomkraftwerk der Schweiz wird stillgelegt. Die Betreiberin BKW präsentierte heute, wie das erste Stilllegungsprojekt der Schweiz aussehen soll. Es ist ein komplexes Verfahren – darum kann das Kraftwerk auch nicht per sofort ausgeschaltet werden. Das Gesuch, welches die BKW bereits im Dezember 2015 beim UVEK eingereicht hat, wird nun öffentlich aufgelegt. Insgesamt soll das Projekt über 12 Jahre laufen, von der Einstellung des Leistungsbetriebs bis zur behördlichen Freigebung des Areals.

Drei Phasen

Wenn alles akzeptiert wird wie von der BKW geplant, geht die Stilllegung in drei Phasen vonstatten. Nachdem der Leistungsbetrieb im Jahr 2019 eingestellt wird, soll bis 2020 zunächst der Rückbau vorbereitet werden: Die Brennelemente werden vom Reaktor ins Lagerbecken verlagert, wo sie zunächst einige Jahre abklingen. Dazu wird eine autonome Kühlung der Lagerbecken aufgebaut. Zudem werden die beweglichen Anlageteile und die Komponenten des Maschinenhauses entfernt.

Abtransport der Brennelemente

Der erste Teil des nukleares Rückbaus ist für die Jahre 2021 bis 2024 eingeplant. Die abgebrannten Brennelemente werden nun ins Zwischenlager nach Würenlingen abtransportiert und die Materialbehandlung wird aufgebaut. Zudem werden die Kerneinbauten demontiert und die Dekontamination der Gebäude beginnt. Zum Abschluss dieser zweiten Phase sollen sich keine Brennelemente auf dem Areal befinden. Damit sind über 98% der Radioaktivität aus dem KKW entfernt. Gleichzeitig wird das Maschinenhaus weiter ausgeräumt und als Behandlungsort für kontaminierte Materialien vorbereitet. Dazu werden darin abgeschlossene Arbeitsboxen mit gefilterter Abluft eingerichtet.

Phase drei, der vollständige nukleare Rückbau, soll bis zum Jahr 2031 abgeschlossen sein. In dieser Phase werden alle Einrichtungen demontiert, zerlegt und dekontaminiert. Sind Materialien auch nach der Behandlung noch kontaminiert, werden sie ins Zwischenlager nach Würenlingen gebracht und später im geplanten geologischen Tiefenlager endgültig gelagert.

Strahlungsfrei im Jahr 2030

Ab 2030 sollen sich keine radioaktiven Materialien mehr auf dem Gelände befinden. Ab dann wird mit radiologischen Messungen sichergestellt, dass vom nun ehemaligen Kernkraftwerk keine radiologische Gefahr mehr ausgeht. Ist dies der Fall, kann die Behörde das Gelände für neue Nutzungen freigeben.

Ab 2031 kann dann schliesslich je nach späterer Nutzung des Geländes der konventionelle Rückbau beginnen. Ab 2034 soll das Areal schliesslich frei für neue Nutzungen sein.

Das gesamte Verfahren soll 2,1 Milliarden Franken kosten, davon sind 800 Millionen für die Stillegung selber eingeplant; die restlichen 1,3 Milliarden werden für die sichere Entsorgung aufgewandt. Die BKW hat bis heute knapp 1,6 Milliarden Franken für das Projekt rückgestellt.

Radioaktiver Anteil unter 2%

Wie die BKW ausführt, liegt die Menge an Material, das nicht dekontaminiert werden kann und endgelagert werden muss, bei rund 3000 Tonnen. Das entspricht etwas unter 2% der insgesamt 200‘000 Tonnen Gesamtmasse des KKW. Weitere 6% des Materials ist zwar radioaktiv verunreinigt, kann aber dekontaminiert werden. Die restlichen 92% sind normaler Bauschutt, der wiederverwendet oder aber normal deponiert werden kann.

Teilberichte zu Störfällen, Umweltschutz und Sicherung

Zu dem Gesuch der BKW gehören neben dem Hauptbericht drei Teilberichte zu den Themen Störfällen und Umweltschutz und Sicherung. Ersterer zeigt auf, dass alle Störfälle, die im Zusammenhang mit der Stilllegung auftreten könnten, dank der getroffenen Schutzmassnahmen beherrscht werden können. Im Umweltverträglichkeitsbericht werden die nicht nuklearen Auswirkungen der Stilllegungsarbeiten auf die Umwelt behandelt. Der Bericht zur Sicherung legt dar, welche Vorkehrungen während der Stilllegung getroffen werden, um das Kernkraftwerk Mühleberg vor unbefugten Einwirkungen von innen und aussen zu schützen.

HTW Chur „Recognised for Excellence“

Um eine qualitativ hochstehende Lehre und Forschung sicherzustellen, hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur ihre Abläufe und Prozesse der gesamten Hochschule nach ISO 9001 erfolgreich rezertifizieren und neu auch nach ISO 29990 zertifizieren lassen. Zudem hat die Fachhochschule die EFQM-Anerkennungsstufe «Recognised for Excellence» mit ausgezeichneten vier Sternen erzielt.

Hochschulratspräsident Ludwig Locher, Hansjörg Schneider, Prorektor Rolf Hug, Eveline Mettier-Wiederkehr, Regierungsrat Martin Jäger, Auditor Heinrich A. Bieler, Rektor Prof. Jürg Kessler, Auditorin Yvonne Maciéczyk und Assessor André Funk (v.l.n.r.).

Bereits im Juni 2012 stellte die Stiftung Esprix der HTW Chur bei der Überreichung der Bestätigungsurkunde «Committed to Excellence» ein gutes Zeugnis aus. «Recognised for Excellence» stellt in diesem Anerkennungsmodell die nächste Stufe dar. Das EFQM-Modell (European Foundation for Quality Management) für Business Excellence ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf eine Organisation, basierend auf einer Selbst- und Fremdbewertung.

Anfang 2016 stellte sich die Fachhochschule einem Assessment gemäss dem EFQM-Modell für die Stufe «Recognised for Excellence». Üblicherweise erreichen Organisationen in der ersten Bewerbungsrunde drei Sterne. «Es macht mir besonders Freude, dass wir mit den erreichten vier Sternen gleich im ersten Anlauf eine Stufe überspringen konnten», zeigte sich Hochschulratspräsident Ludwig Locher erfreut über das ausgezeichnete Ergebnis.

ISO-Pionierin

Bereits bei der Erstzertifizierung im Januar 2013 zählte die Auditorin Yvonne Maciéczyk von SwissTS die HTW Chur zur schweizerischen Qualitätselite, da sie zu den wenigen in der Schweiz ISO-zertifizierten Hochschulen gehöre. Die erfolgreiche ISO-Rezertifizierung nach 9001:2015 beweist, dass sämtliche Prozesse in der Leistungserbringung (Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung) sowie in Führung und Verwaltung wirksam und transparent gestaltet sind.

Neben der Rezertifizierung gehört die Bündner Fachhochschule nun auch zu den Schweizer Pionieren bezüglich der ISO-Norm 29990:2010. Heinrich A. Bieler, Leiter Unternehmens-Management / Zertifizierungen und Vize-Direktor von Swiss TS, betonte: „Sie haben das Audit nach beiden Normen mit Bravour bestanden.“ Die ISO-Zertifikate gelten für die ganze Organisation und bescheinigen der HTW Chur ein hohes Qualitätsbewusstsein.

Bereit für die Selbstständigkeit

Die Qualitätsbemühungen der HTW Chur bezwecken die Weiterentwicklung der Fachhochschule, zu Gunsten der Studierenden, der Abnehmenden Organisationen, den Projektpartnerinnen und -partnern in Forschung und Dienstleistung und damit auch der Gesellschaft als Ganzes. Mit diesen Labels bereitet sich die HTW Chur auch auf die Veränderungen in der schweizerischen Bildungslandschaft vor.

„Mit Schreiben vom 9. März 2016 hat der Präsident des Schweizerischen Akkreditierungsrates dem Präsidenten des Hochschulrates der HTW Chur mitgeteilt, dass die HTW Chur zum Verfahren der institutionellen Akkreditierung zugelassen sei. Damit ist eine erste wichtige Hürde für die Aufteilung der Fachhochschule Ostschweiz in zwei neue, voneinander unabhängige Hochschulen erfolgreich übersprungen“, erläuterte Regierungsrat Martin Jäger die neusten Entwicklungen vor den versammelten Mitarbeitenden. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur ist eine innovative und unternehmerische Hochschule mit rund 1600 Studierenden, respektive Fach- und Führungskräften.

http://www.htwchur.ch/

Online-Testament fürs soziale Netzwerk

Wer heute stirbt, ist längst nicht tot. Zumindest in den sozialen Netzwerken. Wenn der Umgang mit dem digitalen Nachlass nicht testamentarisch festgelegt wurde, können Online-Profile noch jahrelang als Dateileichen bestehen bleiben.

Auch der digitale Nachlass sollte testamentarisch geregelt werden. (Bild: Rainer Sturm / pixelio.de)

Wer sich zu Lebzeiten aktiv in Sozialen Netzwerken aufgehalten hat, hinterlässt nach seinem Tod eine Vielzahl von Informationen, die nicht einfach „mitsterben“ – Geburtstagserinnerungen und Abwesenheitsnotizen inklusive. Ausserdem erhalten im Zweifelsfall Personen Zugriff auf Chats und Co., denen der Verstorbene das unter Umständen niemals gewährt hätte. Das IT-Fachmagazin CHIP gibt fünf Tipps, wie Nutzer die Erbschaft von Postfächern und E-Mail-Konten bereits zu Lebzeiten richtig regeln.

Nachlassverwalter bestimmen
Wählen Sie rechtzeitig einen Freund oder Verwandten aus, der sich nach Ihrem Tod vertrauensvoll um persönliche Daten kümmert. Und der auf diese Weise alle Internetzugänge sowie die dazugehörigen Verträge mit sämtlichen Rechten und Pflichten erhält. Der Erbe kann dann nach Wunsch wichtige Daten retten, Abonnements kündigen und die traurige Nachricht in den sozialen Netzwerken verbreiten.

Vollmacht schreiben
Stellen Sie der bedachten Person eine Vollmacht aus, die Sie im Safe, Bankschließfach oder beim Notar hinterlegen. Die Vertrauensperson hat damit die Möglichkeit, direkt das Löschen eines Kontos zu veranlassen. Fehlt eine entsprechende Regelung und liegen die Passwörter des Verstorbenen nicht vor, müssen sich Hinterbliebene mit Sterbeurkunde oder Erbschein an die einzelnen Dienstanbieter wenden und auf Zusammenarbeit hoffen.

Klarheit schaffen
Erstellen Sie eine Liste der von Ihnen genutzten Dienste und was damit geschehen soll. Offene Rechnungen lassen sich auf diese Weise begleichen, Verträge kündigen und Guthaben auszahlen. Zwar bieten auch Bestatter und Online-Dienstleister die Verwaltung des digitalen Nachlasses an, aber sie decken kaum alle Dienste ab.

Passwörter speichern
Sichern Sie Zugangsdaten auf einem geschützten USB-Stick oder verwenden Sie einen Passwort-Manager. Das Masterpasswort geht an die Vertrauensperson. Immer mehr Unternehmen bieten zudem eigene Vorkehrungen für den Todesfall an. Liegt über einen längeren Zeitraum keine Usertätigkeit vor, schaltet etwa Google das Konto in den Inaktivitätsmodus. Der bevollmächtigte Nachlassverwalter erhält eine Nachricht und Instruktionen zum Download bestimmter Inhalte des ehemaligen Nutzers wie Videos und Blogs.

Nachlassregelungen prüfen
Manche Dienste wie Microsoft bieten spezielle Möglichkeiten der Nachlassverwaltung an. Nach Vorlage des Erbscheins oder der Sterbeurkunde verschickt das Unternehmen eine DVD mit den E-Mail-Daten des Verstorbenen oder löscht diese. Eine E-Mail an die Adresse msrecord@microsoft.com reicht in den meisten Fällen.

Den ganzen Artikel finden Sie in der Ausgabe CHIP 5/16. Das Magazin ist ab 1.4. im Handel erhältlich.

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