Immer mehr Crowdfunding-Plattformen

Im Jahr 2015 ist der Schweizer Crowdfunding-Markt gemäss einer Studie der Hochschule Luzern erneut stark gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Volumen der vermittelten Gelder um 73 Prozent auf 27,3 Millionen Franken. Crowdlending für KMU und Real Estate Crowdfunding werden für weiteres markantes Wachstum sorgen, ebenso die stetig wachsende Anzahl an Crowdfunding-Plattformen.

Crowdfunding wird weiter wachsen. (Bild: Mirjam Dörr – Fotolia.com)

Wer auf der Suche nach Geld ist für ein Start-up, eine Jugendkulturinitiative, eine Filmproduktion oder ein Engagement im Umweltschutz, wird immer häufiger auf Crowdfunding-Plattformen fündig. Das zum dritten Mal vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern durchgeführte «Crowdfunding Monitoring Schweiz» zeigt, dass sich diese alternative Form der Geldvermittlung zunehmend durchsetzt und auch im letzten Jahr wieder sehr stark gewachsen ist: Obschon im Vergleich etwa zu den USA oder Grossbritannien das Volumen der vermittelten Geldbeträge nach wie vor klein ist, hat es sich in der Schweiz seit 2011 fast verneunfacht auf 27,3 Millionen Franken im 2015. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Wachstum von 73 Prozent. Für die Analyse wurden die Daten von 31 in der Schweiz aktiven Plattformen berücksichtigt. Sie werden in vier Kategorien unterteilt (Details siehe Box): Crowdinvesting (Geld gegen Unternehmensbeteiligung), Crowdlending (Geld gegen Zins), Crowdsupporting (Geld gegen Güter/Dienstleistungen) und Crowddonating (keine direkte Gegenleistung).

Neue Angebote und Plattformen als Wachstumsmotoren

Wie schon 2014 ist auch 2015 der Bereich Crowdlending am stärksten gewachsen, nämlich um ganze 127 Prozent. «Dieses starke Wachstum hängt vor allem mit dem Markteintritt von Plattformen zusammen, die nicht nur Privatpersonen, sondern auch KMU ermöglichen, via Crowdfunding an Kredite zu gelangen», erklärt Co-Studienleiter und Finanzprofessor Andreas Dietrich. Im Bereich des Crowdinvesting, der um über die Hälfte zugelegt hat, ist seit 2015 ebenfalls ein neues Angebot entstanden: das sogenannte Real Estate Crowdfunding, bei dem man anteilsmässiger Miteigentümer von Immobilien werden kann. «Sowohl beim KMU-Lending als auch beim Real Estate Crowdfunding fliessen grosse Summen, was sich auf das gesamte Volumen ausgewirkt hat», sagt Dietrich. Crowdsupporting/Crowddonating ist mit 12,3 Millionen Franken an vermittelten Geldern aber nach wie vor die volumenmässig bedeutendste Kategorie. Beachtliche 5,5 bis 6 Millionen Franken entfallen dabei auf die Kultur- und Kreativwirtschaft.

Ein entscheidender Grund für das allgemeine Wachstum ist die Anzahl der Plattformen sowie die stärkere Verankerung von Crowdfunding bei der Schweizer Bevölkerung. Waren 2013 erst 14 Plattformen in der Schweiz aktiv, hatte sich diese Zahl per Ende 2014 verdoppelt. Im April 2016 wurden bereits 40 Plattformen gezählt. Insgesamt haben im letzten Jahr über 90‘000 Personen Crowdfunding-Kampagnen finanziell unterstützt. Die Studienautoren schätzen, dass seit Bestehen von Crowdfunding in der Schweiz rund zwei Prozent der Schweizer Bevölkerung diese alternative Form der Geldvermittlung unterstützt haben.

Unterstützende von Kampagnen sind häufig weiblich, eher älter und leben urban

Erstmals führte die Hochschule Luzern auch eine Umfrage unter Projektunterstützenden – sogenannten Backers – durch. Ziel war es, deren Motive und Charakteristiken zu erforschen. Das Forschungsteam wertete die Antworten von über 430 Backers aus. Die Analyse zeigte, dass Frauen häufiger als Männer Projekte mitfinanzieren, dass Backers tendenziell älter als 35 Jahre sind und eher in Städten als auf dem Land leben. Im Bereich von Crowdsupporting/Crowddonating sind die Motive mehrheitlich altruistischer und ideeller Natur. Massgeblichen Einfluss hat weiter die persönliche Bekanntheit mit dem Geldnehmer. Beim Crowdlending und Crowdinvesting stehen finanzielle Motive hingegen klar im Vordergrund.

Markantes Wachstum im Jahr 2016 erwartet

Für das Jahr 2016 erwarten die Studienautoren eine weitere Beschleunigung des Wachstums auf etwa 65 Millionen Franken. «Insbesondere KMU-Lending und Real Estate Crowdfunding werden für höhere Volumen sorgen», sagt Dietrich. «Wir rechnen aber auch im Bereich Crowdsupporting mit weiterem Wachstum, weil der Bekanntheitsgrad in der Schweiz mittlerweile sehr gross ist.»

Das «Crowdfunding Monitoring Schweiz» wird vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern in Kooperation mit Swisscom und mit Unterstützung der Schweizer Crowdfunding Plattformen jährlich durchgeführt.

Quelle: www.hslu.ch/crowdfunding

Zusätzliche Mittel für die Biodiversität

Der Bundesrat spricht für die nächsten vier Jahre zusätzliche 55 Millionen Franken für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Schweiz.

Die Gelder sollen unter anderem für die Biodiversität im Wald eingesetzt werden.
Die Gelder sollen unter anderem für die Biodiversität im Wald eingesetzt werden.

Die biologische Vielfalt und ihre Leistungen für Wirtschaft und Gesellschaft sind unter Druck. Die intensive Nutzung natürlicher Ressourcen durch Landwirtschaft, Mobilität, Siedlungsausdehnung und Freizeitaktivitäten liessen seit 1900 die Flächen der Auen um 70%, der Moore um 80% und der Trockenwiesen und -weiden um 95% schrumpfen. Mehr als ein Drittel aller untersuchten Arten der Schweiz ist bedroht. Die zunehmende Verbreitung invasiver gebietsfremder Arten sowie der Klimawandel setzen die Biodiversität weiter unter Druck.

Sofortmassnahmen für die Biodiversität 

Der Bundesrat will dieser Entwicklung entgegenwirken und hat deshalb  in Ergänzung der bestehenden Anstrengungen von Bund und Kantonen für die Förderung der Biodiversität 80 Millionen aus dem Budget des BAFU umdisponiert sowie zusätzlich 55 Millionen Franken gesprochen. Diese Mittel dienen dazu, die dringendsten Sanierungs- und Aufwertungsmassnahmen rasch anzugehen. Sie werden tranchenweise eingesetzt (2017: 20 Mio. CHF; 2018: 35 Mio. CHF; 2019 und 2020 je 40 Mio. CHF). Die Kantone werden sich in ähnlichem Umfang an der Finanzierung der dringlichen Massnahmen beteiligen.

Diese Massnahmen haben zum Ziel, die Qualität der Biotope von nationaler Bedeutung zu verbessern und die Biodiversität im Wald zu fördern. Beispielsweise sollen alte, aber immer noch wirkungsvolle Drainagen und Entwässerungsgräben aus Mooren entfernt, Massnahmen gegen problematische gebietsfremde Arten getroffen sowie Waldreservate oder Alt- und Totholzinseln zur Unterstützung von Waldarten geschaffen werden. Derzeit besteht dringender Sanierungsbedarf bei 25% der Amphibienlaichgebiete, 30% der Auen, 80% der Hochmoore, 30% der Flachmoore und 20% der Trockenwiesen und -weiden. In der Waldbiodiversität sind schwerpunktmässig die Förderung von Waldreservaten, von Alt- und Totholzinseln sowie von national prioritären Arten und Lebensräumen vorgesehen.

Strategie der Schweiz zu invasiven gebietsfremden Arten

Die gesprochenen Mittel sollen auch zur Umsetzung von Massnahmen der Strategie zu invasiven gebietsfremden Arten eingesetzt werden. Diese hat der Bundesrat in Erfüllung des Postulats Vogler (Po. 13.3636) heute ebenfalls gutgeheissen, um die durch diese Arten verursachten Schäden zu bekämpfen und künftige zu verhindern. Invasive gebietsfremde Arten können sich negativ auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirken (etwa durch Allergien auslösende Pollen oder die Übertragung von Krankheiten), besonders empfindliche oder schützenswerte Lebensräume nachhaltig verändern (beispielsweise durch Verdrängung gefährdeter einheimischer Pflanzenarten) oder Infrastrukturen schädigen (z. B. durch Destabilisierung von Dämmen zum Hochwasserschutz). Teil der Umsetzung der Strategie ist die Harmonisierung und Anpassung der rechtlichen Grundlagen zu gebietsfremden Arten. Das UVEK hat nun den Auftrag, eine entsprechende Vorlage zu erarbeiten.

Aktionsplan zur Umsetzung der Strategie Biodiversität Schweiz

Mit seinen Entscheiden unterstreicht der Bundesrat seine Absicht, die Strategie Biodiversität Schweiz (SBS) umzusetzen und die darin formulierten Ziele zu erreichen. Er hat heute den Ergebnisbericht der Vorkonsultation zum Massnahmenkatalog Aktionsplan SBS zur Kenntnis genommen. Bis Ende Jahr erarbeitet das UVEK zuhanden des Bundesrates eine entsprechende Vernehmlassungsvorlage. Die SBS bildet die Grundlage zum langfristigen Erhalt einer reichhaltigen Biodiversität, welche sich gegenüber Veränderungen (z. B. Klimaerwärmung) anpassungsfähig zeigt. Zudem sollen auch künftige Generationen der Schweizer Bevölkerung von den unentgeltlichen Leistungen der Biodiversität (etwa die Bereitstellung von Nahrung, sauberem Wasser, Energieträgern oder genetischen Ressourcen) profitieren können.

Sonnen- und Windenergie: Schweiz stark abgeschlagen

Die Schweizerische Energiestiftung SES hat die Pro-Kopf-Produktion von Wind- und Solarstrom in der Schweiz mit den umliegenden Ländern verglichen. Es reicht nur für den letzten Platz.

Wären alle Projekte auf der KEV-Warteliste realisiert, würde es immerhin für das Mittelfeld reichen.
Wären alle Projekte auf der KEV-Warteliste realisiert, würde es immerhin für das Mittelfeld reichen.

Die SES hat die pro Kopf-Produktion von Solar- und Windkraftstrom der europäischen Länder miteinander verglichen. Bei diesem Länderranking schneidet die Schweiz schlecht ab: Gerade mal 167 kWh Strom aus Sonnen- und Windkraft wurden 2015 pro EinwohnerIn produziert. Das sind knapp 2 Prozent des jährlichen pro Kopf-Verbrauchs in der Schweiz und deutlich weniger als im umliegenden Ausland produziert wurde. Wären alle Projekte auf der KEV-Warteliste jetzt schon umgesetzt, läge die Schweiz immerhin im europäischen Mittelfeld.

Besenwagen Schweiz
Im Vergleich mit umliegenden Ländern nimmt die Schweiz den letzten Platz ein. Selbst Länder mit ähnlichen geografischen Voraussetzungen wie die Schweiz, zum Beispiel die Tschechische Republik (sogar mit weniger Sonnenstunden) und Österreich (ein Binnenland mit ähnlicher Bevölkerungszahl) produzieren mehr Strom aus Wind und Sonne. Auch im gesamteuropäischen Kontext steht die Schweiz nicht besser da: Nur gerade Slowenien, die Slowakei, Ungarn und Lettland produzieren noch weniger Strom aus Solar- und Windkraft. Immerhin einen Rang hat die Schweiz seit 2014 wettgemacht. Im gesamteuropäischen Ranking steht die Schweiz damit auf Rang 25 von 29. Wären alle Projekte auf der KEV-Warteliste jetzt schon umgesetzt, läge die Schweiz immerhin im europäischen Mittelfeld.

Im Direktvergleich mit den umliegenden Ländern landet die Schweiz auf dem letzten Platz.
Im Direktvergleich mit den umliegenden Ländern landet die Schweiz auf dem letzten Platz.

AKW Beznau 1 bereits ersetzt
Dieser schlechte Listenplatz der Schweiz zeigt: Der Ausbau der neuen erneuerbaren Energien ist nötig, damit die technisch ansonsten hoch entwickelte Schweiz nicht weiter abgeschlagen bleibt. Doch bisher bremst die Politik den Ausbau. Die Finanzierung für zahlreiche Solar- und Windkraftwerke ist blockiert. Auf der Warteliste für die kostendeckende Einspeisevergütung KEV warten mehr als 37’000 Projekte auf ihre Realisierung. Diese könnten jährlich insgesamt über drei Terawattstunden Strom produzieren. Damit wäre die Jahresproduktion des AKW Beznau 1, welches aktuell wegen Sicherheitsbedenken vom Netz ist, bereits ersetzt.

Ohne Warteliste im europäischen Mittelfeld
Der Netzzuschlag für die Finanzierung dieser Projekte ist aktuell auf 1,3 Rappen pro Kilowattstunde gedeckelt. Damit ist es nicht möglich, die KEV-Warteliste abzubauen. Eine leichte Verbesserung bringt die Energiestrategie 2050: Mit einem höheren gesetzlichen Maximum von 2,3 Rappen pro Kilowattstunde könnte die Warteliste grösstenteils abgebaut werden. Dies lohnt sich: Wären diese Projekte jetzt schon umgesetzt, stiesse die Schweiz immerhin ins europäische Mittelfeld vor und würde gesamteuropäisch den Rang 12 von 29 erreichen, im Vergleich mit den umliegenden Ländern sogar Platz 5 von 9. «Die SES fordert das Schweizer Parlament daher auf, die Energiestrategie 2050 in der Schlussabstimmung anzunehmen, um die Schweiz von ihrem peinlichen letzten Listenplatz zu holen,» so Myriam Planzer, Projektverantwortliche bei der SES.

(SES)

Neuer Abteilungsleiter Versicherungstechnik gewählt

Der Verwaltungsausschuss der Suva hat an seiner Sitzung vom 13. Mai 2016 Olivier Steiger zum Abteilungsleiter Versicherungstechnik gewählt. Olivier Steiger folgt auf Felix Jenni, der dem Unternehmen für Spezialaufgaben erhalten bleibt.

Oliver Steiger, Abteilungsleiter Versicherungstechnik

Die Leitung der Abteilung Versicherungstechnik übernimmt Olivier Steiger, der mit der Suva bestens vertraut ist. Steiger studierte an der Universität Zürich Mathematik und promovierte im Jahr 2004. Im Jahr 2005 kam Steiger als Versicherungsmathematiker zur Suva und absolvierte berufsbegleitend das Zusatzstudium zum «Aktuar SAV» der Schweizerischen Aktuarvereinigung. Seit 2011 leitet er den Bereich Versicherungsmathematik. In dieser Funktion ist er für die Prämienmassnahmen sowie für die Beurteilung und Festlegung der versicherungstechnischen Bilanzrückstellungen verantwortlich. Zudem nimmt der 41-jährige Aufgaben bei der finanziellen Führung und beim Risikomanagement der Suva wahr. Olivier Steiger folgt am 1. September 2016 auf Felix Jenni, der dem Unternehmen für Spezialaufgaben erhalten bleibt und auf eigenen Wunsch seinen gestaffelten Rückzug aus dem aktiven Berufsleben wahrnimmt. (Quelle: SUVA)

Work-Life-Balance wichtiger als die eigene Karriere

Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitenden in Zukunft mehr bieten als ein dickes Gehalt und steile Karriereaussichten. Sind Mitarbeitende einmal auf Jobsuche, sind die Romands aktiver als die Deutschschweizer. Das sind Ergebnisse einer Studie der JobCloud AG, die in Zusammenarbeit mit dem Link Institut durchgeführt wurde.

Für über drei Viertel der Arbeitnehmenden kommt die Work-Life-Balance noch vor dem Gehalt. (Bild: Fotolia.com)

Für die Studie wurden 1‘486 Personen im Alter zwischen 16 und 60 Jahren bei der aktiven und passiven Stellensuche befragt.  Das wohl deutlichste Ergebnis der Studie ist, dass immerhin 78 Prozent der Befragten eine gute Work-Life-Balance einer hohen Position im Unternehmen vorziehen würden.

Nur 43 Prozent sprachen sich dafür aus, dass die Karriere für sie sehr wichtig ist. Dabei scheint das persönliche Fortkommen den West-Schweizern mehr am Herzen zu liegen als den Deutschschweizern (52 versus 40 Prozent). Stimme die „Chemie“, können sich die Befragten gut vorstellen, mehr als fünf Jahre beim gleichen Arbeitgeber zu bleiben (89 Prozent). Selbst die jüngere Generation zwischen 16 und 24 Jahren sieht kein Problem darin (81 Prozent).

Westschweizer aktiver

Im Hinblick auf die Verteilung der Jobsuchenden gibt es in der Deutschschweiz insgesamt mehr aktive und passive Stellensuchende: 41 Prozent gegenüber 36 Prozent in der Romandie. Die Westschweizer sind dabei aber aktiver: in den letzten 12 Monaten haben sich 45 Prozent von ihnen auf eine Stelle beworben.

In der Deutschschweiz waren es nur 38 Prozent. Im gleichen Zeitraum haben die Romands durchschnittlich 28 Bewerbungen verschickt während die Deutschschweizer es lediglich auf 15 pro Kopf bringen. Insgesamt ist zu beobachten, dass sich ältere Jobsuchende häufiger beworben haben als jüngere.

Beliebte Kanäle

Beliebtester Kanal für die Jobsuche sind Online-Jobportale mit 65 Prozent. Das ist ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. An zweiter Stelle stehen Firmenwebsites mit 53 Prozent, demselben Wert wie im Vorjahr. Inserate in Zeitungen und Zeitschriften werden jedes Jahr weniger für die Stellensuche genutzt (minus 6 Prozent zum Vorjahr).

Soziale Netzwerke spielen mit 21 Prozent nach wie vor eine eher untergeordnete Rolle bei der Suche nach dem Traumjob.

http://www.jobcloud.ch

(ZvG: JobCloudAG)

 

Digital Marketing: Das sind die wahren Stars

Eine Studie deckt auf, was all jene vermuten, die nicht automatisch auf jeden "digitalen Hype" aufspringen mögen: Mobile- und Social Media-Marketing ist weniger relevant als erwartet. Denn 76 Prozent der Firmen vertrauen auf klassische Öffentlichkeitsarbeit und die Budgets bleiben stabil. Als Verliererin unter den Kommunikationskanälen rangiert die Smartwatch.

Trotz vielen „Likes“: Social Media-Marketing ist weniger relevant als angenommen. (Bild: Fotolia.com)

Suchmaschinen- und E-Mail-Marketing sind auf dem Vormarsch, während Eventmarketing an Bedeutung verliert. Dies sind Schlüsselergebnisse der aktuellen Studie „Digital-Marketing-Trends 2016“ von Dr. Torsten Schwarz, Leiter der Kompetenzgruppe Online-Marketing im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de). Für den Report wurden 172 Experten zur Verteilung der Online-Budgets und der Bedeutung von Online- und Mobile-Themen in ihren Unternehmen befragt.

Steigende Budgets bei Suchmaschinen-, E-Mail- und Data-driven-Marketing

Demnach gehen 46 Prozent von steigenden Budgets für Suchmaschinen- und E-Mail-Marketing aus. 44 Prozent erwarten Budgetsteigerungen für Data-driven-Marketing, 41 Prozent für Social-Media-Marketing. Das häufig gehypte Thema Mobile-Marketing darf in gut einem Drittel aller Firmen (36 Prozent) mit mehr Budget rechnen.

Eventmarketing auf dem Rückzug

Die drastischste Einschränkung der finanziellen Mittel muss laut Umfrage das Eventmarketing hinnehmen: 15 Prozent der Befragten gehen von Kürzungen aus, weitere 21 Prozent geben hierfür ohnehin kein Geld aus. Auch bei Social Media scheinen die Bäume nicht mehr in den Himmel zu wachsen: 45 Prozent wollen das Budget nicht ausweiten, immerhin 5 Prozent sogar kürzen. Das stabilste Budget hat übrigens die Öffentlichkeitsarbeit zu verbuchen: Gut drei Viertel (76 Prozent) der Firmen wollen in diesem Bereich einfach „alles lassen, wie es ist“.

Die Hälfte der Budgets bleibt unverändert

Über alle Kommunikationskanäle hinweg rechnet ein Drittel (34 Prozent) der Befragten mit steigenden Marketingbudgets für dieses Jahr. Gut die Hälfte (51 Prozent) geht von einer unveränderten Fortschreibung des letztjährigen Budgets für 2016 aus. Lediglich 5 Prozent planen eine Reduzierung.

Content-Marketing ganz oben auf der Agenda

Dabei steht bei über drei Viertel (77 Prozent) der Firmen Content-Marketing ganz oben auf der Agenda für Online-Marketing. Gleich dahinter (70 Prozent) kommt die Systemintegration, also die Vernetzung aller Systeme, um eine bestmögliche Ablaufsteuerung zu gewährleisten. Die weiteren Plätze belegen laut eco Studie Customer Journey (64 Prozent), Personalisierung (61 Prozent), Conversion-Optimierung (59 Prozent), Bewegtbild- und Videowerbung (54 Prozent) und Lead-Generierung (53 Prozent). Weniger gefragt sind Realtime-Marketing (24 Prozent), Messaging und Internet der Dinge (20 Prozent) sowie Programmatic Advertising (15 Prozent). Oft gelobt, aber an letzter Stelle im Marketingvergleich, steht Virtual Reality (10 Prozent).

Responsive Design von hoher Bedeutung

Hingegen steht Responsive Design ganz weit vorne auf der Bedeutungsskala: für 87 Prozent bei der Website, für 80 Prozent bei E-Mails. Das Multi-Device User Tracking halten 56 Prozent der Befragten für wichtig. Mobile Advertising ist für 44 Prozent von Bedeutung, eine firmeneigene App für 39 Prozent. Weniger interessant ist offenbar die Einbindung standortbezogener Inhalte in Echtzeit (26 Prozent). Weit abgeschlagen ist die Optimierung für eine Smartwatch – lediglich 5 Prozent der Befragten messen der Kommunikation am Handgelenkt derzeit eine Bedeutung bei.

Vermeintliche Marketing-Stars nicht ganz so relevant

Dr. Torsten Schwarz, Leiter der eco Kompetenzgruppe Online-Marketing, erläutert: „Die vermeintlichen Stars des modernen Online-Marketings wie Mobile und Social Media werden offensichtlich als nicht ganz so relevant angesehen, wie vielleicht vermutet. Vielmehr sind die wachstumsstärksten Kanäle Suchmaschinen-, E-Mail- und Data-driven-Marketing. Und nach wie vor stellt Content-Marketing ein wichtiges Thema dar: Über drei Viertel der Befragten haben es für dieses Jahr auf ihrer Agenda stehen“.

Quelle: www.eco.de

Unternehmen fürchten Folgen der Digitalisierung

Der ERP-Anbieter godesys befragte anlässlich der CeBIT 2016 die Besucher nach den grössten Herausforderungen, mit denen Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Die meist genannte Antwort: Der digitale Wandel. Die größte Sorge in puncto Digitalisierung machen dabei die damit verbundenen höheren Sicherheitsrisiken sowie die steigende Komplexität.

Sorgenkind Digitalisierung

Ganze 45 Prozent der teilnehmenden Fachbesucher halten die Digitalisierung für die größte Aufgabe, der sie sich in den kommenden fünf Jahren stellen müssen. Auf Platz zwei steht die Globalisierung (20 Prozent), dicht gefolgt von der Energiewende und Ressourcenknappheit (16 Prozent). Auch wenn der digitale Wandel von der Mehrheit als große Herausforderung angesehen wird, wird dieser Trend von zwölf Prozent der Befragten in der Geschäftsstrategie nicht berücksichtigt. Bei 14 Prozent sind die Pläne für eine digitale Strategie zwar vorhanden, es findet jedoch noch keine Umsetzung statt. Demgegenüber stehen knapp drei Viertel der befragten CeBIT-Besucher, die die Digitalisierung proaktiv angehen: Bei 41 Prozent ist eine umfassende digitale Strategie vorhanden und deren Umsetzung in vollem Gang. 33 Prozent setzen bereits digitale Projekte in einzelnen Bereichen um.

Sicherheit, Komplexität, Kosten: das sind die grössten Sorgen

Doch welche Aspekte bereiten Unternehmen hinsichtlich der Digitalisierung die größten Sorgen? 38 Prozent aller Umfrageteilnehmer gaben an, dass höhere Sicherheitsrisiken Sorge Nummer eins für sie sind. Steigende Komplexität trübt derweil die Erwartungen von 22 Prozent der Befragten. Immerhin jeden Fünften erschrecken die hohen Kosten beispielsweise für Technologie, die als Folge der Digitalisierung anfallen könnten. Mehr als die Hälfte schätzen die Höhe dieser Kosten für ihr Unternehmen als mittelhoch bis sehr hoch ein (58 Prozent). Befragt nach dem Bereich, in dem vorrangig Nachholbedarf in puncto Digitalisierung besteht, nannten 22 Prozent den Workflow. Darauf folgen mit 17 Prozent die Produktion sowie der Vertrieb mit 16 Prozent.

Diffuse Ängste

„Das Thema Digitalisierung wird hierzulande vielfach von einer Mischung aus Zaghaftigkeit und diffuser Angst begleitet“, kommentiert Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der godesys AG. „Wer indessen seinen Workflow planvoll optimiert und die Prozessautomatisierung mit der erforderlichen Expertise vorantreibt, profitiert von den Chancen der Entwicklung. Genau dabei unterstützen wir Unternehmen aller Branchen mit der entsprechenden anwenderfreundlichen und agilen Geschäftssoftware.“

Quelle: www.godesys.de

Checkliste: So gelingt die virtuelle Teamarbeit

Innovationen sind das Ergebnis eines intensiven Austauschs zwischen Mitarbeitern. Manager erkennen eine kollaborative Unternehmenskultur immer häufiger als Quelle von Agilität und Innovationskraft, die sie gezielt fördern wollen, um ihren Geschäftserfolg zu sichern. Dies belegt eine aktuelle Studie von PAC und Damovo, einem Anbieter für Unified Communications & Collaboration (UCC)-Lösungen.

Die Zusammenarbeit von virtuellen Teams rückt verstärkt in den Blickpunkt. (Bild: Fotolia.com)

Je stärker die digitale Transformation an den Grundfesten der Unternehmen rüttelt, desto lauter erschallt der Ruf nach mehr Agilität und Innovationsfähigkeit. Das bedeutet auch, dass die Teamarbeit wieder stärker in den Blickpunkt der Unternehmenslenker rückt: Wie eine aktuelle Spotlight-Analyse aufzeigt, kann der Umsetzungserfolg von Innovationen deutlich verbessert werden, wenn im Unternehmen eine effektive Zusammenarbeit gelingt. Die Studie „Baustelle Kulturwandel: Mit Teamarbeit zur digitalen Transformation“ identifiziert fünf Handlungsfelder, auf denen Führungskräfte die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für eine kollaborative Unternehmenskultur schaffen müssen. Welche das genau sind, zeigt die folgende Checkliste:

  1. Unterstützt das Top-Management agile Projektvorgehen und die selbstorganisierende Zusammenarbeit in virtuellen Teams?
  2. Nimmt das Top-Management seine virtuelle Führungsrolle ernst? Leben die Manager eine aktive Nutzung der hierfür vorgesehenen Anwendungen vor?
  3. Zählen Collaboration-Aktivitäten zu den produktiven Zeiten? Kalkulieren Sie Produktivzeiten mit einem realistischen Anteil von ca. 30 Prozent für Kommunikation und Zusammenarbeit?
  4. Verfolgen Sie bei der Implementierung von Conference und File-Sharing-Anwendungen eine übergeordnete Strategie, um technologischen Wildwuchs zu vermeiden? Lassen sich die eingesetzten Tools reibungslos miteinander integrieren?
  5. Sind die Mitarbeiter im sicheren Umgang mit den verschiedenen Anwendungen und technischen Werkzeugen ausreichend geschult? Stehen ihnen genügend mobile Geräte für ein effizientes Projektmanagement zur Verfügung?

Weitere Informationen können der vollständigen Studie entnommen werden. Sie steht hier zum kostenfreien Download bereit: http://dialog.damovo.de/virtuelleTeams

TRISA Gruppe mit gutem Jahresergebnis 2015

Dank höherer Produktivität, zahlreicher Prozessverbesserungen und konsequentem Kostenmanagement kann die TRISA Gruppe ein gutes Jahresergebnis 2015 von 22,4 Mio. Franken auf Stufe EBIT ausweisen. Dies entspricht einem Plus von 8,5 Prozent zum Vorjahr. Der Gesamtumsatz reduzierte sich hingegen um 9,1 Prozent auf 232 Mio. Franken. Der Umsatzrückgang ist primär eine Folge der erneuten Frankenaufwertung. Auch im vergangenen Geschäftsjahr weist TRISA im Kerngeschäft Zahnbürsten einen Exportanteil von 95 Prozent aus.

Zahnbürsten bilden weiterhin das Kerngeschäft von TRISA.

Die Frankenaufwertung traf die TRISA Gruppe, bestehend aus TRISA Holding AG, TRISA AG, TRISA Electronics AG, TRISA Accessoires AG, TRISONIC AG, Ebnat AG und TRISA Bulgaria GmbH, substanziell. Es konnte aber schnell und besonnen reagiert werden, wie es heisst. Die klaren Prioritäten Kunden-, Innovations- und Kostenfokus, gepaart mit Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, hätten sich in diesem ausserordentlichen Umfeld bewährt und für TRISA als richtig erwiesen, teilt das Unternehmen mit. Auch die Struktur und Ausrichtung der TRISA Gruppe hätten mitgeholfen, einen Teil der negativen Währungseffekte abzufedern.

Unterschiedliche Entwicklung in den Weltregionen

Eine positive Marktentwicklung konnte TRISA vor allem in den Ländern des Mittleren Ostens und in den USA erzielen, während die währungsbedingten Umsatzrückgänge in den europäischen Märkten erfolgten. Der Inlandmarkt erwies sich für TRISA insgesamt als robust. Gerade in anspruchsvollen Zeiten sind das Vertrauen und die Treue der grossen nationalen und internationalen Kundschaft zentrale Werte, so das Credo der Gruppe. Die stabile Tragfähigkeit dieser Beziehungen wurde einmal mehr unter Beweis gestellt, wie man feststellen durfte.

Erneut hoher Innovationsanteil und rege Investitionstätigkeit

Mit 22,6 Mio. Franken für neue Produkte, Maschinen und Bauten verzeichnete die TRISA Gruppe einmal mehr eine hohe Investitionstätigkeit. Im Frühsommer konnte das vollautomatische, rund 9‘100 Paletten Platz bietende Hochregallager am Standort Triengen seinen Betrieb aufnehmen. Dank dieser zusätzlichen Lagerkapazitäten lassen sich die Bedürfnisse der TRISA Gruppenunternehmen zentral bündeln, Arbeitsabläufe effizienter gestalten und Synergien nutzen. Im Herbst konnten zudem die Tochtergesellschaften Ebnat AG einen Produktionsneubau und die TRISA Bulgaria GmbH ein neues Büro- und Lagergebäude in Betrieb nehmen.

Mit Innovationskraft und Produktivitätssteigerung in die Zukunft

Solange sich der Schweizer Franken jenseits der Kaufkraftparität bewegt, gibt es keine Entwarnung von der Währungsfront. Die TRISA-Verantwortlichen gehen davon aus, dass die bereits eingeleiteten Massnahmen auch in diesem Jahr ihre Wirkung zeigen werden. Im Fokus stehen die Nutzung von Synergien innerhalb der TRISA Gruppe, weitere Produktivitätsverbesserungen, schlanke Prozesse und nachhaltige Effizienzsteigerungen sowie Kostenoptimierungen über die gesamte Wertschöpfungskette. Unterstützt werden die Massnahmen durch einen optimierten Produkteentwicklungsprozess und schnelle Durchlaufzeiten, um noch besser auf Chancen reagieren und eine attraktive „Time to market“ garantieren zu können. TRISA baut auch in Zukunft auf ihre bewährten Stärken: Die Leistungsbereitschaft und Innovationskraft ihrer Teams sowie die hohe Qualität der Produkte.

www.trisa.ch

Rekordwachstum bei nachhaltigen Investitionen

Ende 2015 betrug das Volumen nachhaltiger Geldanlagen in der Schweiz 191,9 Milliarden - eine Zunahme von beeindruckenden 169% gegenüber dem Vorjahr.

Nachhaltige Investmentfonds, Mandate und strukturierte Produkte in der Schweiz in Milliarden CHF. Quelle: FNG/SSF
Nachhaltige Investmentfonds, Mandate und strukturierte Produkte in der Schweiz in Milliarden CHF. Quelle: FNG/SSF

Mit einer Zunahme von 169 Prozent gegenüber dem Vorjahr beträgt das Volumen nachhaltiger Anlagen in der Schweiz per Ende 2015 CHF 191,9 Milliarden. Immer mehr Asset Manager integrieren Umwelt- und Sozialaspekte in die Vermögensverwaltung. Erstmals wurden auch selbst verwaltete Assets von institutionellen Anlegern erfasst, was ebenfalls zum starken Wachstum beigetragen hat. Der Anteil institutioneller Gelder liegt mit 75 Prozent so hoch wie nie zuvor.

Das deutliche Wachstum ist zu einem wesentlichen Teil dem stark angestiegenen Volumen nachhaltiger Mandate zu verdanken, das mit CHF 96,5 Milliarden 165 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Die erstmals erfassten Assets institutioneller Anleger im Umfang von CHF 55,2 Milliarden trugen ebenso zum starken Wachstum bei wie das Plus von rund 16 Prozent bei nachhaltigen Fonds. Dies zeigt die jüngste Schweizer Marktstudie nachhaltige Anlagen, die vom Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) und Swiss Sustainable Finance (SSF) gemeinsam erstellt und am 10. Mai von beiden Organisationen in Zürich präsentiert wurde.

„Das ausserordentlich hohe Wachstum nachhaltiger Anlagen spiegelt die vermehrte Aufmerksamkeit, die das Thema bei institutionellen Anlegern in der Schweiz gewinnt“, erklärt SSF-Geschäftsführerin Sabine Döbeli. „Aber auch in der privaten Vermögensverwaltung spielt die Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG-Kriterien) eine immer wichtigere Rolle“, ergänzt sie. „Auffallend ist, dass als Folge der Klimakonferenz von Paris immer mehr Anleger auch Klimarisiken in ihre Investmententscheide einbeziehen“, erläutert FNG-Vizepräsident und Leiter FNG Schweiz, Patrick Wirth. „Von der Messung von Klimarisiken bis hin zu klaren Desinvestitionsentscheiden ist dort das Spektrum gross“, beschreibt er die Resultate der Spezialbefragung zu Klimainvestments.

„Angeregt durch verschiedene Studien vom Bund, hat sich im vergangenen Jahr die öffentliche Debatte zur Verantwortung von Anlegern intensiviert“, erläutert SSF-Präsident Jean-Daniel Gerber. „Das aufgezeigte Wachstum ist dabei aber erst der Anfang. Initiativen, wie die Gründung von SVVK-ASIR durch eine Reihe öffentlich-rechtlicher Anleger im vergangenen Jahr, werden den Trend noch beschleunigen“, so der SSF-Präsident zur positiven Dynamik in der Schweiz. „Auch mit Blick über die Ländergrenzen hinweg erleben wir aktuelle insbesondere durch die Debatte zum Klimawandel, aber auch in Zusammenhang mit Menschenrechten und anderen Themen viel Bewegung am nachhaltigen Anlagemarkt“, ergänzt der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber. „Institutionelle Investoren waren und sind hierfür zentrale Treiber.“

Während Ausschlusskriterien nach wie vor den wichtigsten Ansatz darstellen, hat der integrierte Ansatz mit einem Wachstum von 300 Prozent den Best-in-Class Ansatz vom zweiten Platz verdrängt. Immer öfter finden also soziale, ökologische und governance-bezogene Kriterien Eingang in die Finanzanalyse und dienen dort dazu, Performance-Chancen besser zu erkennen. Drittwichtigster Ansatz ist das normenbasierte Screening, bei welchem Verstösse gegen internationale Normen gezielt aus Portfolios herausgefiltert werden. Mit einem Plus von 274 Prozent hat auch der Engagement-Ansatz, bei welchem mit Unternehmen ein aktiver Dialog zu Nachhaltigkeitsthemen geführt wird, stark an Bedeutung gewonnen.

Neben nachhaltigen Anlagen im engeren Sinn wurden auch verantwortungsvolle Investments erfasst, die meist auf dem Ausschluss kontroverser Bereiche wie international geächteten Waffen beruhen. Für Anlagen im Umfang von CHF 2,4 Billionen gelangen solche Kriterien zur Anwendung, was diesen Bereich zum Mainstream macht.

Zur Studie

Büro-Einrichtungshaus regelt Nachfolge

Seit Anfang Mai steht das führende Einrichtungshaus Bruno Wickart AG aus Zug unter neuer Leitung. Der Branchenkenner Isidoro Celentano übernimmt im Zuge der Nachfolgeregelung das Zuger Beratungsunternehmen für Büro- und Wohndesign.

Per Ende April übernahm Isidoro Celentano im Zuge der Nachfolgeregelung die Bruno Wickart AG, das renommierte Unternehmen für Büro-, Objekt- und Wohneinrichtungen aus Zug. (Bild: zVg)

Die Bruno Wickart AG versteht sich als Berater für Büro-, Objekt- und Wohneinrichtungen im gehobenen Segment. Das Zuger Unternehmen vertritt renommierte Möbelmarken wie USM, Vitra, Cassina, Fritz Hansen, Wilkhahn oder Zoom und nimmt in der Deutschschweiz in der Planung und Gestaltung von Büro- und Verwaltungsräumen eine führende Position ein. Die Bruno Wickart AG beschäftigt rund zwanzig Mitarbeitende. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1951 von Josef Wickart als Papeterie- und Schreibmaschinengeschäft in Zug. 1970 gründete Bruno Wickart die AG und richtete das Unternehmen auf Büro- und Objekteinrichtungen aus. Seit Ende April 2016 ist das Unternehmen zu 100 % im Besitz von Isidoro Celentano, der langjährige Erfahrung in der Einrichtungsbranche ausweist.

Isidoro Celentano ist in KMU-Unternehmen führungserfahren und weist mehr als zehn Jahre Einrichtungs- und Verkaufskompetenz im gehobenen Wohn- und Büromöbelsektor für Firmen und Private auf. Der 58-jährige Unternehmer aus Nottwil/LU verfügt über einen MBA der Universität Zürich und fungierte zuletzt als selbständiger Unternehmer. Celentano will die Marktführerschaft des Unternehmens festigen und das Unternehmen weiter entwickeln: „Das wird eine grosse Herausforderung, auf die ich mich freue. Zusammen mit den langjährigen Mitarbeitenden werde ich gezielt in die Zukunft investieren. Für unsere Kunden ändert sich nichts. Sie profitieren weiterhin von der gewohnt hohen Service-Qualität und dem Einrichtungs-Know-how der langjährigen Mitarbeitenden.“

Weitere Informationen: www.bruno-wickart.ch

Die Top 10 Revisoren der Schweiz

Grössere Unternehmen sind in der Schweiz dazu verpflichtet, ihre Jahresrechnung von einer zugelassenen Revisionsstelle überprüfen zu lassen. Über 3000 Revisionsgesellschaften gibt es in der Schweiz. Der Wirtschaftsauskunftsdienst Bisnode D & B hat im April ein Ranking der grössen Revisoren veröffentlicht. Die grössten von ihnen haben über 1000 Mandate.

Grössere Unternehmen müssen ihre Jahresrechnung von einer Revisionsstelle überprüfen lassen. (Bild: Rainer Sturm – pixelio.de)

Wer sich seine Jahresrechnung durch einen externen Wirtschaftsprüfer revidieren lässt, muss dies bzw. den Revisor amtlich publizieren. Basierend auf diesen Publikationen ist es möglich, die Anzahl der Revisionsmandate pro Revisor zu zählen. Der Wirtschaftsauskunftsdienst Bisnode D&B untersuchte für das vorliegende Ranking im April 2016 sämtliche im Schweizerischen Handelsregister eingetragenen Unternehmen und erstellte eine Rangliste der grössten Revisoren in der Schweiz. Am meisten Revisionsmandate hält die PricewaterhouseCoopers mit 6‘493 Mandaten, gefolgt von der BDO mit 5‘220 Mandaten. Der dritte Platz wird von Ernst & Young mit 3‘766 Revisionsmandaten belegt, gefolgt von KMPG mit 3‘297 Mandaten. Deloitte ist Revisor von 1‘117 Unternehmen, direkt gefolgt von OBT mit 1‘038 Mandaten. Alle weiteren Revisoren haben weniger als 1000 Mandate.

Die Rangliste der grössten Schweizer Revisionsstellen:

  1. PricewaterhouseCoopers AG Zürich: 6’493 Mandate
  2. BDO AG Zürich: 5’220 Mandate
  3. Ernst & Young AG Basel: 3’766 Mandate
  4. KPMG AG Zürich: 3’297 Mandate
  5. Deloitte AG Zürich: 1’117 Mandate
  6. OBT AG St. Gallen: 1’038 Mandate
  7. Fiduciaire FIDAG SA Martigny: 764 Mandate
  8. Balmer-Etienne AG Luzern: 600 Mandate
  9. PROVIDA Wirtschaftsprüfung AG St. Gallen: 511 Mandate
  10. T + R AG Gümligen: 423 Mandate

Die Top-100-Liste sowie Informationen zu den Mandaten der Revisionsgesellschaften finden sich unter www.wer-revidiert-wen.ch.

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