OBT AG regelt Nachfolge

Thomas Züger wurde an der Partnerversammlung vom 31. Mai 2016 als Nachfolger von Thomas Kade (amtierender CEO der OBT AG) per 1. Oktober 2017 gewählt. OBT war es wichtig, die Nachfolgeplanung frühzeitig anzugehen.

Thomas Züger, designierter CEO von OBT AG.

Thomas Kade wird per Ende September 2017 nach über 15 Jahren Tätigkeit als CEO altershalber zurücktreten. Aus diesem Grund hat die OBT Partnerversammlung vom 31. Mai 2016 Thomas Züger als Nachfolger per 1. Oktober 2017 gewählt.

Thomas Züger (Jahrgang 1968) ist dipl. Treuhandexperte und Betriebsökonom. Am 1. Juni 1996 trat er als junger Unternehmensberater in die damalige OBT Treuhand AG ein. In den folgenden Jahren hat er sich durch Kompetenz und Professionalität einen treuen Kundenstamm aufgebaut. So wurde Thomas Züger 2000 zum Mitglied des Kaders sowie 2003 zum Leiter Treuhand Schwyz befördert und 2008 zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Seine Stärken konnte er in den vergangen Jahren in der Treuhand- und Steuerberatung von KMU einsetzen. Aufgrund langjähriger Bankerfahrung unterstützt er die Kunden auch bei Finanzierungsfragen und Nachfolgeregelungen. Thomas Züger habe durch seinen Werdegang die ideale Voraussetzung, um ein Beratungs- und Informatikunternehmen wie OBT zu führen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heisst.

Quelle: OBT AG

Macht & Sinn: Wer leisten soll, muss Sinn erfahren

Wir arbeiten gegenwärtig in einem rasenden Stillstand. Die aktuelle Wirtschaftslage macht uns ratlos. Wie können wir künftig mit den anhaltenden Herausforderungen und der wachsenden Beschleunigung in der Weltwirtschaft umgehen? Und dies bei immer knapper werdenden personellen und finanziellen Ressourcen im Unternehmen?

Viele Firmen bewegen sich in einer Druck-Spirale. Die Preise fallen, Kosten- und Budgetdruck sind die Folgen des transparenten Wettbewerbs. Diese Entwicklungen lasten mit einem immer grösseren Leistungsdruck auf den Mitarbeitern. Eine Wende ist nicht absehbar.

Aktuelle Wirtschaftslage führt zu Machtumgebungen

In schwierigen Wirtschaftslagen gibt es insgesamt wenig Lob, Anerkennung und Förderung.

Sowohl Vorgesetzte wie auch Mitarbeiter verspüren die Folgen als Unsicherheit und Angst, auch wenn sie das zu verbergen versuchen. Angst vor Jobverlust, Lohnzerfall und die Sorge, ob die eigene Gesundheit mit den Anforderungen mithalten kann. Fragen der Sinngebung und Sehnsucht nach Zufriedenheit häufen sich.

Viele Firmen verzeichnen Fehlzeiten und Krankschreibungen aufgrund unzufriedener Mitarbeiter. Fällt ein Mitarbeiter für längere Zeit aus, steigt der Leistungsdruck für die anderen Kollegen, welche die Arbeit des kranken Kollegen „on top“ mit erledigen müssen. Kein Wunder, dass lang anhaltender Druck und Stress aufgrund eines inneren Kampfes mit den äusseren Bedingungen auf Dauer zu Depressionen und Zusammenbrüchen führen.

Mitarbeiter sind keine Maschinen! Die Maschinen erfreuen sich einer regelmäßigen Wartung, damit sie reibungslos Schicht um Schicht zuverlässig arbeiten können. Ebenso sorgfältig sollte mit der Ressource Mitarbeiter umgegangen werden.

Ist das nicht der Fall, bekommen unfeine Taktiken Aufschwung. Der Mitarbeiter holt sich zurück, was er meint, verdient zu haben. Es werden Ersatzbefriedigungen zu Lob und Anerkennung gesucht.

Beispielsweise kopiert er private Dokumente, rechnet private Autokilometer ab oder macht nach einem ausserordentlichen Einsatz blau. In Ausnahmefällen weiten sich die Grenzen nach und nach aus und es kommt zu Fälschungen, Hinterziehungen und Korruption. Diese drastischen Massnahmen werden ausgeführt, um dem Druck stand zu halten als Ersatzbefriedigung zu fehlender Anerkennung.

Die Unternehmen reagieren mit noch mehr Regelwerke, noch mehr Kontrolle, noch mehr Überwachungen und Bürokratismus. Meistens ohne Erfolg.

Das ist nicht die Lösung, denn so gestalten Unternehmen und Mitarbeiter eine Machtumgebung.

Was bedeutet Machtumgebung?

In Machtumgebungen werden die Eigeninteressen auf Kosten anderer verfolgt. Kreatives Nutzen von organisatorischen Spielräumen wird erschlossen.

Die gängige Definition von Max Weber (geboren am 21. April 1864 in Erfurt, gestorben am 14. Juni 1920 in München) lautet: „Mein Wille geschehe, auch bei Widerstand, ohne mir Feinde zu machen.“

Zu jeder Machtumgebung braucht es Menschen, die über Ressourcen verfügen, die wiederum von anderen begehrt werden. Gerade in schwierigen Wirtschaftslagen sind viele begehrte Ressourcen knapp, wie beispielsweise Geld, Lob, Anerkennung, Weiterbildungsförderung, Life-Balance (Ausgewogenheit zwischen Arbeitszeit und Freizeit) und Abgrenzung zum Privatleben.

Macht ist die Verfügbarkeit über Ressourcen, welche andere begehren

Macht ist die Verfügbarkeit über Ressourcen, welche andere begehren
  • Macht der Bestrafung: Mit einer Waffe verfügt der Räuber über die Ressource, mit der er über Leben und Tod des Bedrohten entscheiden kann.
  • Status-Macht: Mit einem Ferrari, Porsche und Maybach in der Garage besitzt der Millionär die Ressource Geld, die viele Menschen begehren.
  • Charismatische Macht: Mit einer guten Rhetorik verfügt Präsident Obama über die Ressource Ausstrahlung, mit der er Milliarden von Menschen bewegen kann.
  • Macht der Herkunft: Der Blaublütige verfügt über die Ressource der adeligen Abstammung und hat es in vielen Fällen leichter etwas Bestimmtes zu erreichen, wenn sein Umfeld gierig auf die Gesellschaft eines Adeligen ist.
  • Macht der Funktion: Politiker oder CEOs sind Paradebeispiele für die Macht der Funktion. Sie erlauben sich einiges, was ein „Normalsterblicher“ sich nicht erlauben darf.
  • Macht der Mehrheit: Gut zu beobachten: In Afrika 2011 zwangen die Menschen mit grossen und regelmässigen Protesten diverse Machthaber zu Fall.
  • Macht des Wissens, Macht der Technologie, Macht der Überzeugung, Macht der Belohnung, Macht der Experten etc.

Paradoxerweise muss der Blick aktuell auf sinnbringende und -erfüllende Arbeiten und einen konstruktiven Umgang in Machtumgebungen gerichtet werden, um aus dem rasenden Stillstand herauszukommen, der viel Geld kostet, immer mehr reglementiert und bürokratisiert wird, jedoch keinen Gewinn bringt. Dazu ein kleiner Ausflug in unsere Evolutionsgeschichte:

„Bereits in den neun Monaten Schwangerschaft haben wir zwei wichtige Dinge gelernt: zu wachsen und eine Bindung einzugehen“, sagt Hirnforscher Prof. Hüther aus Göttingen.

Sobald wir auf der Welt sind, wachsen und entwickeln wir uns und gehen Bindungen zu anderen Menschen ein. Abhängig von unserer Biografie haben wir bessere Erfahrungen in dem einen oder anderen Bereich. Wir bauen selbstverständlich Vertrauen und Zuversicht auf. Wenn ein Kind beispielsweise in Musik oder Sport gefördert wird und erste Erfolge feiern darf, wird es Vertrauen in seine Entwicklung fassen und sich im späteren Berufsleben jeder Herausforderung stellen. Der Erwachsene weiss, dass er sich auf seine Fähigkeiten verlassen und Herausforderungen erfolgreich anpacken kann. Wachsen Kinder überbehütet auf und dürfen ihre Erfahrungen in der grossen weiten und gefährlichen Welt nicht machen, so werden die entsprechenden Fähigkeiten und Selbstsicherheiten nicht entwickelt. Mit der Beziehungskompetenz verhält es sich ähnlich. Wenn Kinder gute Erfahrungen in der Beziehung zu ihren Eltern und ihrer Umgebung machen dürfen, werden sie mit Selbstverständlichkeit und voller Zuversicht und Vertrauen in Beziehungen treten, auch in berufliche Partnerschaften. Gehen Menschen also ohne Misstrauen, aber voller Zuversicht in Gespräche mit ihren Geschäftspartnern, entsteht eine offene, glaubhafte und aktive Kommunikation.

Das erklärt, wieso in schwierigen Wirtschaftslagen Machtumgebungen entstehen: Die menschlichen Grundbedürfnisse zu wachsen und sich zu binden können nicht mehr gestillt werden und so wird nach Ersatzbefriedigungen gesucht. Die Mitarbeiter holen sich dann zurück, was sie meinen, verdient zu haben.

Vier Handlungskompetenzen führen zum Erfolg!

Werden folgende vier Handlungskompetenzen gestärkt, erwerben Sie in schwierigen und komplexen Situationen Stabilität, Selbstsicherheit, Orientierung und Widerstandsfähigkeit und agieren wirkungsvoll und erfolgreich im Markt. Dabei werden Sie den menschlichen Grundbedürfnissen zu wachsen und sich zu binden gerecht. Es werden keine Machtumgebungen mehr entzündet und der Kampf um Ersatz-Ressourcen ist nicht mehr notwendig. Regelwerke und bürokratische Arbeiten können reduziert und der Unternehmenserfolg gesteigert werden.

1. Selbstwirksamkeit stärken

Hier gilt es, den Weg fort von der Problemfokussierung, hin zur Lösungsorientierung zu gehen.

Beispiel: Sehr schön kann die Selbstwirksamkeit am Beispiel eines Fussballspiels erklärt werden.

Als Fan und Zuschauer (blau) können Leistungen von Schiedsrichtern und Spielern beschimpft werden, aber sie können nichts damit bewirken.

Der Trainer am Spielrand kann mit der richtigen Aufstellung und einer cleveren Spieltaktik etwas mehr Einfluss auf das Spiel nehmen.

Sobald ich selbst ein Spieler auf dem Feld bin, kann ich aktiv und wirkungsvoll das Spiel beeinflussen und gestalten, indem ich beispielsweise einen genialen Pass spiele, der zum Tor führt.

Transferiert man die Aufgabe des Zuschauers, Trainers und Spielers eines Fussballspiels in die Businesswelt, ist es spielentscheidend zu wissen,

  1. welche unveränderbaren Rahmenbedingungen akzeptiert werden müssen und
  2. welche Bereiche beeinflussbar sind und
  3. welche Bereiche ich aktiv gestalten kann.

Im ersten Fall sparen Sie Energie und im zweiten und dritten Fall können Sie wirklich etwas bewegen und gestalten.

Beispiel: Das Modell „Change – Leave – Love“

Das Modell „Change – Leave – Love“ bedeutet so viel wie: Wenn Ihnen etwas im Leben nicht gefällt, haben Sie drei Möglichkeiten:

An der Situation etwas zu verändern (Change).

Die Situation zu verlassen und etwas anderes zu tun (Leave).

Weiter zu machen wie bisher, und die Situation zu akzeptieren (Love).

2. Beziehungskompetenz stärken

Schritt 1: Eine „Ich bin OK – Du bist OK“-Haltung aufbauen

Dabei wird analysiert, in welchen Situationen und mit welchen Menschen bereits eine „OK-OK“-Haltung gepflegt wird und bei wem sich eine Unterwürfigkeit einstellt, weil man beispielsweise an den eigenen Fähigkeiten zweifelt oder die andere Person als kompetenter einstuft. Ebenfalls sollte überprüft werden, wann eine überhebliche Haltung eingenommen wird, weil man von seinem Gegenüber nicht so viel hält.

Versuchen Sie also eine Entwicklung in eine respektvolle „OK-OK“-Haltung zu lenken, um wertvolle und zielführende Beziehungen gestalten zu können.

Schritt 2: Vertrauen aufbauen

Rationales Vertrauen ist Vertrauen in Fähigkeiten und Kompetenzen, beispielsweise das Vertrauen in Ihren Kollegen als versierten Fachmann. Emotionales Vertrauen schenkt man einer Person, von der man überzeugt ist, dass sie ehrlich ist und nur das Beste für eine gute Beziehung tut.

 

Stärken Sie rationales und emotionales Vertrauen, um integre Beziehungen aufzubauen. Beziehungen mit transparenter Kommunikation, in der auf Worte Taten folgen und Entscheidungen eingehalten werden.

3. Navigationskompetenz stärken

Schritt 1: Netzwerke aufbauen und pflegen

Neben den internen und externen Netzwerken sollten auch informelle Netzwerke mit wichtigen Meinungsbildnern und Leadern definiert werden. Wenn die Entscheidungsträger definiert werden, unabhängig von der Funktion und organisatorischen Struktur, wird es leichter fallen, Anliegen erfolgreich zu lancieren. So ist es nicht ungewöhnlich, dass die Assistentin die Kompetenz der Entscheidung geniesst und auch wahrnimmt.

Fiorina Carly ehemalige und erfolgreiche Chefin von Hewlett Packard, hat die horizontale Kooperation, mit Menschen in gleichen Funktionen aus verschiedenen Branchen, als besten Fundus für die Förderung der eigenen wertvollen Mitarbeiter, und als Garant für motivierte Fachkräfte und kreativen Fortschritt formuliert. Mit der Möglichkeit, sich mit fremden Erfolgsrezepten zu beschäftigen, wird über den eigenen Tellerrand geschaut und es können neue kreative und notwendige Ansätze entstehen.

Nachdem die Stakeholder und deren Bedürfnisse berücksichtigt worden sind, muss neben den sachlichen Argumentationen vermehrt Wert auf die emotionalen Barrieren gelegt werden. Widerstände gründen oft nicht in sachlichen Argumenten, die laut und energisch kundgetan werden, sondern in Befürchtungen, kleinen Rückschlägen und Verletzungen des Alltags. Kein Burnout-Patient brennt wegen einer grossen „Störung“ aus, sondern die vielen kleinen Verletzungen bringen das Fass zum Überlaufen. Tag für Tag ernten wir Verletzungen, meinen aber immer, dass wir darüber stehen und stark sein müssen. Deshalb ist es keine Schwäche, im Vier-Augen-Gespräch mit Vorgesetzten, Kunden oder sonstigen Geschäftspartnern, Befürchtungen und mentale Bilder zu benennen, sondern schlussendlich die einzige Chance, gesund und mit klarem Blick wirkungsvoll durch die beruflichen Herausforderungen zu manövrieren und einen Weg aus der Negativspirale zu finden. Betroffene schildern überzeugt, wie viel Energie, Motivation und Fortschritt wieder möglich ist, sobald emotionale Barrieren beseitigt wurden.

Schritt 2: Das richtige Timing

Be- und Entschleunigung sind hier die Zauberwörter. Was sagen erfahrene Alpinisten? „Geh langsam, wenn du den Gipfel erklimmen willst“. Das ist ein weiteres Paradox, das Sie ebenso mutig in der Wirtschaft pflegen sollten. Viele Coaching-Kunden kaufen sich mit einem Coaching-Termin Zeit, um einmal „stillzustehen“. Überprüfen Sie, ob die eigene Agenda wirklich noch Wichtigkeit und Dringlichkeit widerspiegelt oder nur noch Dringlichkeit und Abhängigkeit dominieren. Einstein sagt dazu übrigens: „Ein Problem kann nicht mit derselben Denkweise gelöst werden, mit der es entstanden ist.“ Denken Sie also darüber nach einen Coach einzubeziehen, um wertvolle Inputs einer anderen professionellen Denkweise für Ihr persönliches Weiterkommen einzubeziehen.

4. Innovationskompetenz stärken

In Geschäftsleitungsgremien wird regelmässig über Innovation und deren Wichtigkeit für den Fortbestand des Unternehmens gesprochen. Aber mal ehrlich: Wann und wo durften Sie das letzte Mal innovativ handeln? Wann und wo wurde Zeit und Geld für Experimente gewährt? Wer nicht gerade in einer Forschungs- oder Entwicklungsabteilung arbeitet, kann lange warten. Führungspersönlichkeiten sind oft nur noch Verwalter in genormten Bahnen, Verwalter von Wissen und Konzepten. Es wird von ihnen erwartet, dass sie im notwendigen Moment das passende Wissen und Konzept hervorzaubern können. Mit Innovation hat das nichts zu tun.

Schritt 1: „Nicht-Wissen“ etablieren

Im Verhältnis zu vielen offenen Fragen können Forscher nur einen kleinen Bruchteil beantworten. Trotzdem nehmen sie regelmässig an Kongressen mit Gleichgesinnten (horizontale Kooperation) teil, um ohne Scham Vorträge über Fragen zu halten, die noch nicht beantwortet wurden. Es ist eine Selbstverständlichkeit, vieles nicht zu wissen, trotzdem aber Geld für ihr „Nicht-Wissen“ zu bekommen, um Fragestellungen systematisch und engagiert anzugehen. In der Wirtschaft ist die Erfahrung eine völlig andere. Die Führungspersönlichkeiten bringen zwar viel Wissen mit, eine Antwort wird aber von gut bezahlten Fachkräften erwartet und ein Nicht-Wissen nicht geduldet.

In der jetzigen Business-Welt sind neue Ansätze, Innovationen und Kreatives gefragt, um aus der Misere zu kommen. Dafür muss in den Entscheidungsgremien der Umgang mit Nicht-Wissen etabliert werden. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die altbewährten Konzepte aus Finanzen, Marketing, Verkauf, Logistik und Kommunikation nur bedingt Antworten auf die heutigen Herausforderungen geliefert haben. Der globale und transparente Handel stellt neue Fragen und braucht neue Antworten. Sie entstehen durch den cleveren Umgang mit Nicht-Wissen.

Schritt 2: „Teachable Moment“ kultivieren

Die grossen Augen kleiner Kinder kennt jeder. Tag für Tag entdecken sie die Welt und staunen, wenn beispielsweise die Sonne untergeht und rot wird. Staunen, wenn es schneit und die Flocken in der Hand schmelzen. Staunen über Blitz und Donner. Staunen über Pilze im Wald, die gestern noch nicht da waren. Wie oft staunen Führungspersönlichkeiten? Wie oft werden Wirtschaftskapitäne noch überrascht? Vielleicht einmal pro Jahr, wenn sie gemeinsam einen Berg besteigen und auf dem Gipfel staunend die Aussicht geniessen. Meinen Sie nicht, dass ein solcher Moment absolut notwendig für unseren Fortschritt ist?

Dieser Moment heisst „Teachable Moment“. Und diesen gilt es, wieder in unserer Wirtschaft zu kultivieren, um flexibel und offen zu bleiben. Ein Muss also für jeden Mitarbeiter bis hin zum CEO lernfähig und offen zu bleiben. Die Offenheit zum Lernen sollte nicht nur nach Misserfolgen und nach Beförderungen stattfinden, sondern Tag für Tag.

Schritt 3: Fehler riskieren und richtige Fragen stellen

Fehler zu riskieren und aus jedem Fehler zu lernen ist wichtig. So wie James Dyson, der bis zum ersten Staubsauger 5127 Prototypen baute.

Wichtig ist auch, die richtige Frage zu stellen. Denn die Suche nach einer Antwort auf eine falsche Frage kann sehr teuer werden. Wie folgendes Beispiel der Weltraumfahrt zeigt. „Wie können Astronauten im Weltraum mit Tinte schreiben?” Nach jahrelanger Arbeit und Millioneninvestitionen hatten die Amerikaner ihre Antwort: Einen Schreiber (fisher spacepen), der in jeder Lage, im luftleeren Raum und bei Temperaturen von -62°C bis 148°C funktioniert. Nur jeder Taucher merkt schon, dass ein Bleistift die günstigere Variante gewesen wäre und ein „Thinking out oft he box“ genügt hätte.

Nutzen für Unternehmen und Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzufriedenheit bzw. -effektivität, die Regeltreue, das Image und somit die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens verbessern sich. Denn Macht ist weder gut noch schlecht, aber jederzeit und überall. Und nichts ist mächtiger, als über etwas zu schweigen.

Autorin: Claudia Wehrli. Frau Wehrli unterstützt Sie mit einem Machtplanspiel, die Dynamik der Macht und deren Wirkung sichtbar und spürbar zu machen, um daraus entwickeln Sie dann den verantwortungsvollen und konstruktiven Umgang in Machtumgebungen.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.c2g.ch/macht

 

Prix Eco.ch geht an MyClimate

Der Hauptpreis des Schweizer Nachhaltigkeitspreises prix eco.ch geht an die Stiftung "MyClimate" für deren Engangement für Nachhaltigkeit.

Gewinnerin des prix eco.ch: Klimaschutzstiftung myclimate (Sabine Perch-Nielsen (mitte)) , 2. Platz Biomilk AG ( Viktor Kambli links) und Guy Morin, Regierungspräsident Kanton Basel-Stadt
Gewinnerin des prix eco.ch: Klimaschutzstiftung myclimate (Sabine Perch-Nielsen (mitte)) , 2. Platz Biomilk AG ( Viktor Kambli links) und Guy Morin, Regierungspräsident Kanton Basel-Stadt

An der Preisverleihung im Schauspielhaus Basel nahmen über 400 Personen aus der Schweizer Nachhaltigkeitsszene, darunter Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Kultur teil. Der Anlass wurde von Susanne Kunz schwungvoll moderiert und vom Theater Basel kreativ choreographiert.

Hauptpreis 2016 an «myclimate»
Die unabhängige Jury hat den mit 15’000 Franken dotierten «Hauptpreis» für Lebenswerke oder Projekte in diesem Jahr an die Klimaschutzstiftung «myclimate» vergeben. myclimate entstand 2002 aus einem Projekt von Studierenden und Professoren der ETH Zürich und kämpft seither gegen den Klimawandel: CO2-Emissionen sollen vermieden, reduziert und kompensiert werden. Bisher konnte dank Klimaschutzmassnahmen weltweit der Ausstoss von über 3 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. Von den Klimaschutzprojekten profitieren Menschen auf der ganzen Welt. Die „YES-Community“ (Youth Encounter on Sustainability) vernetzt weltweit Schülerinnen und Studenten sowie Lernende und Young Professionals. Der Preis wurde von Guy Morin, dem Basler Regierungspräsidenten, an die Gründungsvertreterin von myclimate, Sabine Perch-Nielsen, übergeben.

Auf dem zweiten Rang landete die Biomilk AG. Die 1988 gegründete Selbsthilfeorganisation von Biohandel und Bauern im Raum Bern bietet ihren Kunden natürliche Milchprodukte durch die Anwendung biologisch-dynamischer Richtlinien von Demeter an.

prix eco.ch «Generation Zukunft» erstmals mit zwei ersten Preisen
Das geplante internetbasierte Saal-Voting zur Wahl des diesjährigen Preisträgers in der Kategorie «Generation Zukunft» wollte aus technischen Gründen nicht so recht funktionieren. Sämtliche Versuche der Moderatorin Susanne Kunz auf anderem Wege zu einer klaren Wahl (Applausometer, Wahl per Handyhochalten) des ersten Preises zu kommen scheiterten an der Ausgeglichenheit der Resultate. Daraufhin trafen Geschäftsleitung und Vorstand von eco.ch live auf der Bühne den Entscheid, den diesjährigen Preis zweimal zu vergeben. Das hat allerdings zur Folge, dass das Preisgeld halbiert werden muss.

Gewonnen haben somit je 7’500 Franken das Schweizer Startup «SwissShrimp» und das Projekt «HORIZON».

SwissShrimp bietet Crevetten aus lokaler Schweizer Produktion an. SwissShrimp agiert mit einer klar definierten Grundhaltung im Hinblick auf die Energieeffizienz, das Tierwohl und den Verzicht auf jegliche Formen von Zusatzstoffen, insbesondere Antibiotika. Mehr zum Thema nachhaltige Shrimp-Produktion gibt es übrigens in der April-Ausgabe der Umweltperspektiven.

Der zweite erste Platz ging an das Projekt HORIZON, ein Photovoltaik-Faltdachsystem, das Park- und Logistikflächen zu Stromkraftwerken macht. HORIZON ermöglicht die Doppelnutzung von Flächen, löst Zielkonflikte bei der Nutzung von Lebensraum und bringt darüber hinaus Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit.

Die Schweiz produziert 45 Tonnen Abfall – pro Minute

Die Schweiz produziert jährlich 24 Millionen Tonnen Abfall – eine Herausforderung für Mensch und Natur. Der Bericht „Ent-Sorgen“ des Bundesamts für Umwelt (BAFU) nimmt sich dem Thema Abfall an und beleuchtet, was in der Schweiz in welchen Mengen entsorgt wird, warum die Mengen stetig steigen, was die Auswirkungen dieser Abfälle sind und wie Abfälle vermieden werden […]

Rund ein Viertel des jährlich anfallenden Abfalls sind Siedlungsabfälle. (Grafik: BAFU)
Rund ein Viertel des jährlich anfallenden Abfalls sind Siedlungsabfälle. (Grafik: BAFU)

Die Schweiz produziert jährlich 24 Millionen Tonnen Abfall – eine Herausforderung für Mensch und Natur.

Der Bericht „Ent-Sorgen“ des Bundesamts für Umwelt (BAFU) nimmt sich dem Thema Abfall an und beleuchtet, was in der Schweiz in welchen Mengen entsorgt wird, warum die Mengen stetig steigen, was die Auswirkungen dieser Abfälle sind und wie Abfälle vermieden werden können

Abfall ist nicht gleich Abfall: 65% oder rund 15,5 Millionen Tonnen ist Bauabfall: Beton, Ziegel, Putz, Holz, Metalle und Kunststoffe. Davon kann ein grosser Teil, rund 80%, recycliert und als Baustoff wiederverwendet werden.

Von den Siedlungsabfällen, also Haushaltsabfälle und solche mit ähnlicher Zusammensetzung aus Gewerbe, können rund 50% wiederverwertet werden. Der Rest wird verbrannt. Siedlungsabfälle stellen einen Viertel aller Abfälle, die in der Schweiz produziert werden. Pro Kopf und Jahr sind es 700 Kilogramm. Noch immer wird ein grosser Teil der verwertbaren Stoffe verbrannt statt verwertet – insbesondere biogene Abfälle. Anstatt in Kompostier- und Vergärungsanlagen energetisch und als Rohstoffe genutzt, landet rund die Hälfte in Verbrennungsanlagen.

Die restlichen 11% des insgesamt produzierten Abfalls teilen sich in Sonderabfall (10%) und Klärschlamm (1%) auf.

Vermeiden – Vermindern – Verwerten

Obwohl die Schweiz in Sachen Abfallentsorgung vorbildlich ist, haben diese Mengen an Abfall negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt- sowohl lokal als auch global. Mit dem Grundsatz „Vermeiden – Vermindern – Verwerten“ soll künftig in der Schweiz ein Materialkreislauf entstehen, bei dem nur noch 25% der Rohstoffe primär sein sollen. Zu den nötigen Massnahmen gehören bewussteres Konsumieren, Wiederverwendung von Produkten sowie eine verbesserte stoffliche und thermische Verwertung von Abfallstoffen.

CSEM erweritert Photovoltaik-Zentrum

Das Schweizerische Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM investiert in die Photovoltaik: Ein neuer Reinraum sowie eine Pilotproduktionsanlage sollen mithelfen, PV-Technologien zu verbessern und die Anwendungsspektren auszubauen.

Arbeiten im neuen Reinraum: 50 Forschende forschen am CSEM an der Zukunft der Photovoltaik.
Arbeiten im neuen Reinraum: 50 Forschende forschen am CSEM an der Zukunft der Photovoltaik.

Das CSEM eröffnet die neusten Anlagen seines Photovoltaik-Zentrums (PV-center). Über 1000 Quadratmeter Reinräume und Laboratorien für die Herstellung und das Testen von Solarmodulen vervollständigen die vorhandene Infrastruktur und ermöglichen es den Forschenden, ihre vor drei Jahren initiierten Arbeiten zur Valorisation der Sonnenenergie für Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben.

Mit 500 Quadratmetern Reinraum und 600 Quadratmetern Laboratorien für die Herstellung und das Testen von Photovoltaik-Modulen ist das PV-Center ab sofort voll betriebsfähig. Das Zentrum bietet seinen 50 Mitarbeitenden ein ebenso einzigartiges wie optimales Arbeitsumfeld, um verschiedene Photovoltaik-Technologien zu verbessern und zu erproben und damit ihr Anwendungsspektrum auszubauen.

Auf die Industrie ausgerichtet

«Mit dieser neuen und in der Schweiz einmaligen Infrastruktur sind wir in der Lage, die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Firmen auszubauen», freut sich Prof. Christophe Ballif, Direktor des PV-Centers. «Obschon sich die Sonnenenergie zügig entwickelt, wird ihr Potential nach wie vor unvollständig ausgeschöpft». Drei Jahre nach seiner Eröffnung geniesst das PV-center einen Ruf, der weit über die Schweizer Grenzen reicht. Erfolgreich dazu beigetragen haben wirksamere Heterojunction-Siliziumzellen (HJT) oder die weltweit ersten weissen und farbigen Solarpanels, die von Architekten begrüsst wurden.

Energieziele erreichen

«Die Photovoltaik nimmt in der Palette der vom CSEM entwickelten Technologien einen besonderen Platz ein», bemerkt Mario El-Khoury, Generaldirektor des CSEM. «Der Demokratisierungsprozess dieser Energie eröffnet der Welt die Chance, von einer sauberen Zukunft ohne Einbusse der Lebensqualität zu träumen. Dieser Wunsch steht für unser Unternehmen im Mittelpunkt». Die Arbeiten von Professor Christophe Ballif und seinem Team haben zum Ziel, die Zugkraft der Sonnenenergie zu verstärken, damit der Bund seine Energieziele erreichen kann. Der Bundesrat ist sich dieser Rolle bewusst. Er unterstützt finanziell das Zentrum, das mit zahlreichen Schweizer Industriepartnern und Forschungseinrichtungen zusammen arbeitet, ganz besonders mit dem Photovoltaik Labor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) in Neuenburg.

Deloitte im vierten Jahr in Folge „Tax Firm of the Year“

International Tax Review (ITR) hat Deloitte im vierten Jahr in Folge als Schweizer Steuerberatung des Jahres ausgezeichnet. Zusätzlich wurde Deloitte der Titel „Transfer Pricing Firm of the Year“ verliehen. Mit diesen beiden Auszeichnungen wird die hohe Bedeutung der Steuer- und Rechtsberatungsdienste des Unternehmens in der Schweiz gewürdigt.

Steuerberatung hilft Unternehmen bei den immer komplexeren Herausforderungen mit dem Fiskus. (Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de)

„Für Deloitte ist die Anerkennung als führende Schweizer Steuerberatung im vierten Jahr in Folge durch den renommierten International Tax Review ein grossartiger Erfolg“, so Jackie Hess, Leiterin des Geschäftsbereichs Tax & Legal bei Deloitte in der Schweiz. „Dies ist ein klares Zeugnis unserer Erfolgsgeschichte auf dem Schweizer Markt. In den letzten vier Jahren war Deloitte die am schnellsten wachsende Steuerberatung in der Schweiz. Wir haben unseren Marktanteil, unser Ansehen und unsere Kompetenz in allen steuerlichen Bereichen deutlich steigern können.“

Die Schweizer Equipe deckt für ihre Kunden ein breites Spektrum vollständig integrierter Steuer- und Rechtsdienste ab. Durch ihre Erkenntnisse, Innovation und Branchenkenntnisse unterstützt sie Unternehmen dabei, ihre komplexen Steuerprobleme zu lösen. Das Schweizer Tax & Legal Team zählt fast 300 Mitarbeitende und arbeitet sehr eng mit anderen Deloitte Mitgliedsfirmen weltweit zusammen. Deloitte hilft Unternehmen dabei, ihr Steuermanagement zu straffen, indem lokale mit globaler Expertise gepaart wird. Insbesondere für multinationale Unternehmen mit Sitz in der Schweiz kommt dem besondere Bedeutung zu, da diese sich durch die Geschäftstätigkeit in verschiedenen Steuerhoheitsgebieten zahlreichen Herausforderungen gegenübergestellt sehen.

Dazu Jackie Hess weiter: „Deloitte führt seine Kunden sachkundig durch die steuerlichen Veränderungen, die derzeit in der Schweiz und weltweit stattfinden. Diese Auszeichnungen sind uns Inspiration und Bekräftigung, unseren Kunden weiterhin Mehrwert zu bieten – durch unseren ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz und unser umfassendes lokales und internationales Know-how in der Rechts- und Steuerberatung und anderen Bereichen.“

ITR hat Deloitte in der Schweiz in den letzten vier Jahren als „Tax Firm of the Year“ und in den Jahren 2012, 2014, 2015 und abermals 2016 als „Transfer Pricing Firm of the Year“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 26. Mai in London statt.

www.deloitte.ch

18% des Schweizerischen Stroms ist undeklariert

Woher kommt der Schweizer Strom? Beinahe ein Fünftel des 2014 Jahr verbrauchten Stroms stammt aus nicht überprüfbaren Quellen. Dahinter steckt hauptsächlich fossile und nukleare Produktion aus Europa.

Deutsches Braunkohlekraftwerk: Nicht deklarierter Strom stammt meist aus fossilen und nuklearen Quellen. (Bild: Alpulus)
Deutsches Braunkohlekraftwerk: Nicht deklarierter Strom stammt meist aus fossilen und nuklearen Quellen. (Bild: Alpulus)

Seit dem Jahr 2013 muss in der Schweiz produzierter Strom in einem Herkunftnachweissystem registriert werden. Für Strom aus dem Ausland gilt diese Deklarationspflicht bisher nicht. Und dies hat Auswirkungen: Während 2013 erst 13 % des in der Schweiz verbrauchten Stroms aus „nicht überprüfbaren Quellen“ stammt, waren es 2014 bereits 18%. Dies zeigen die aktuellsten Daten zum Schweizer Strom-Liefermix des BFE.

Das Bundesamt für Energie führt den deutlichen Anstieg darauf zurück, dass auf dem Europäischen Markt vermehrt Strom aus fossilen und nuklearen Quellen beschafft wird – dies ohne Zukauf von entsprechenden Herkunftsnachweisen.

Der Bundesrat möchte die Transparenz für die Stromkunden künftig weiter erhöhen und Graustrom, also Strom aus unbekannten Quellen, künftig vollständig eleminieren. Eine volle Deklararationspflicht wäre laut dem Bericht „Stromkennzeichnung: Vollständige Deklarationspflicht mit Herkunftsnachweisen„, der im Januar erschien, möglich.

Der Ball liegt nun beim Parlament: Dieses könnte den Bundesrat beauftragen, eine Vorlage zur Umsetzung einer vollständigen Deklarationspflicht mit Herkunftsnachweisen für Elektrizität auszuarbeiten.

Die gröbsten Bewerbungsfehler – aus der Sicht eines Computers

In heutigen Bewerbungsverfahren wird ein Lebenslauf kaum noch von einem Menschen gelesen, ohne dass die Datei zuvor durch ein Computersystem verarbeitet wurde. Eine aktuelle Untersuchung der Jobsuchmaschine Adzuna zeigt, worauf Bewerber bei der Erstellung ihres Lebenslaufes achten sollten, um diesen für computergestützte Bewerbungsverfahren zu optimieren.

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Eine im März durchgeführte Untersuchung von Adzuna, dem Betreiber einer kostenlosen Lebenslauf-Analyse Plattform, bei der eine Stichprobe von 2.000 Lebensläufen untersucht wurde, ergab, dass bei 47 Prozent der Lebensläufe eine Lücke im Werdegang von über sechs Monaten festgestellt wurde. Weitere Untersuchungen der betroffenen Lebensläufe zeigten, dass in zahlreichen Fällen die Art der Formatierung den Prozess des CV-Parsings, d.h. das Einlesen der angegebenen Informationen, beeinträchtigte. Beim CV-Parsing werden die im Lebenslauf enthaltenen Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten gescreent und in ein strukturiertes Format umgewandelt, welches von einem Softwaresystem eingelesen werden kann. Form- und Farbgestaltung der Datei werden bei diesem Vorgang entfernt. Adzuna’s Untersuchung ergab, dass insbesondere Lebensläufe mit einer aufwendigen Gestaltung zu Problemen beim CV-Parsing führen können.

Top 5 Fehler, die Bewerber bei computergestützen Bewerbungsverfahren vermeiden sollten:

  1. Lebenslauf enthält Tabellen: Viele Softwaremethoden zur Dokumenten-Konvertierung können Tabellen nicht korrekt verarbeiten, wobei der enthaltene Text nicht korrekt entnommen wird oder zusätzliche Leerzeilen eingefügt werden können, welche die Gliederung durcheinander bringen.
  2. Verwendung von Grafiken zur Darstellung textlicher Inhalte: Von der Verwendung von Grafikformaten wie beispielsweise .gif, .jpg oder .png zur Darstellung des Werdegangs innerhalb des Lebenslaufes wird abgeraten, da diese beim Vorgang des CV-Parsings ignoriert werden und somit die enthaltene Information nicht entnommen werden kann.
  3. Start- oder Enddatum der beruflichen Stationen sind nicht enthalten: Zeiträume verschiedener Stationen im Werdegang sollten immer mit Start- sowie Enddatum aufgeführt werden, da diese ansonsten als Lücke angezeigt werden. Als korrekte Auflistung dient der ausgeschriebene Monat sowie eine vierstellige Jahreszahl, beispielsweise: Januar 2015 – Mai 2016
  4. Lebenslauf ist im PDF-Format: Die Herausforderungen bei der Verarbeitung von PDF-Dateien liegt in der Textextraktion, was bei manchen CV-Parsing Systemen zu Problemen führen kann. Die Verwendung von Word-Dateien kann dagegen das Einlesen der Informationen erleichtern.
  5. Abschnitte im Lebenslauf sind nicht klar benannt: Bei der Benennung einzelner Abschnitte sollten gängige Überschriften wie beispielsweise „Ausbildung“ oder „Berufserfahrung“ verwendet werden, die zudem klar voneinander getrennt aufgeführt werden.

„Aus Bewerbersicht ist es nachvollziehbar, den eigenen Lebenslauf so kreativ wie möglich zu gestalten, um möglichst aus der Menge herauszustechen. Viele Bewerber sind sich jedoch nicht bewusst, dass Ihr Lebenslauf bei zahlreichen Bewerbungsverfahren in erster Linie von einem Computersystem gelesen wird, das von einer aufwendigen Form- und Farbgestaltung keine Notiz nimmt“, kommentiert Inja Schneider, Country Manager Deutschland bei Adzuna. James Neave, Entwickler der Lebenslauf-Analyse Plattform ValueMyCV und Head of Data Science bei Adzuna fügt hinzu: „Bewerber können selbst testen ob ihr Lebenslauf für computergestützte Bewerbungssysteme optimiert ist, indem sie den Inhalt in ein Textverarbeitungssystem wie beispielsweise Word kopieren. Wenn das Layout dabei verzerrt wird ist es wahrscheinlich, dass ihr Lebenslauf nicht korrekt geparst wird.“

CV-Parsing ist eine gängige HR-Softwaremethode. Dabei wird der Lebenslauf zuerst in ein strukturiertes Format umgewandelt, welches von einem Softwaresystem eingelesen werden kann und somit keine manuelle Dateneingabe erfordert. Einmal geparst, bildet die eingelesene Information ein Kandidatenprofil, welches Personalverantwortliche aufrufen können, wenn sie nach Personen mit bestimmten Fähigkeiten oder Fachkenntnissen suchen und sich somit einen Talentpool, d.h. eine Datenbank passender Kandidaten aufbauen. Adzuna’s Lebenslauf-Analyse Plattform basiert auf diesem Prinzip und kann somit als kostenloser Check für Bewerber dienen, indem sie sehen können, wie ihr Lebenslauf von einer professionellen HR-Software aufgenommen würde. Dabei können Lebensläufe beliebig oft bearbeitet und hochgeladen werden, um ein fehlerloses Einlesen der angegeben Informationen zu erreichen und die Erfolgschancen bei Bewerbungsverfahren zu erhöhen.

Quelle: www.adzuna.de

Neue Vorstandsmitglieder beim Fachverband procure.ch

An der Frühjahrstagung des Fachverbands procure.ch vom 19. Mai 2015 im Hotel Bellevue Palace in Bern nutzten rund 200 Teilnehmende – mehrheitlich Einkaufsprofis – die Gelegenheit zu Horizonterweiterung und fachlichem Austausch. Zum 55-Jahr-Jubiläum erwartete das Publikum Referate zu Lieferantenmanagement und zu evolutionären Themen wie Chancen-Intelligenz und Digitalisierung. Das letzte Drittel der Veranstaltung bildete die Generalversammlung und als wichtigstes Traktandum stand die teilweise Neubesetzung des Vorstandes auf der Agenda.

Adrian Jungo, Leiter Supply Chain Management und Immobilien, Swisscom AG und neu gewählter Präsident von procure.ch mit Andreas Kilchenmann, Geschäftsführer, WellPack AG (von links)

Die Referenten Hermann Scherer, Anitra Eggler und Søren Vammen mit Moderatorin Mascha Santschi (2. v.r.) sowie Rudolf Strahm (ebenfalls mit Mascha Santschi).

In seiner Grussbotschaft gratulierte alt Nationalrat Rudolf Strahm dem Fachverband procure.ch zu 55 Jahren erfolgreichem Manövrieren in einer sich stetig ändernden Bildungslandschaft. Der langjährige Preisüberwacher wies auf den Stellenwert der Beschaffung in der Verfahrenseffizienz von Unternehmen hin und bezeichnete die höhere Berufsbildung als Schlüsselstelle für die Diffusion neuer Technologien.

Anregende Referate

Hermann Scherer fesselte mit seinem Plädoyer, alle sich bietenden Chancen zu nutzen. Die sogenannte Chancenintelligenz bildet für den deutschen Management Coach die Grundlage, um mit Mut, Motivation und Leidenschaft Mensch und Markt durch gezieltes Networking zu erobern. Søren Vammen, CEO des dänischen Einkaufsverbandes, misst dem Vertrauensverhältnis zwischen Auftraggeber und Lieferant einen hohen Stellenwert bei. Vorausgesetzt, man wolle eine langjährige, beiderseits befriedigende Geschäftsbeziehung eingehen. Value based procurement sei nur mit den richtigen, austarierten Partnern möglich. «Goldfische haben eine längere Aufmerksamkeitsspanne als viele digital Werktätige» warf Anitra Eggler in den Raum. Die Sucht nach ständiger Dopaminausschüttung degradiere den Menschen zum ständig erreichbaren Sklaven, der sich in den Abgründen des weltweiten Netzes verliere, statt sich selber zu verwirklichen. Die «Digitaltherapeutin» hielt dem Publikum den Spiegel vor und bezifferte, wie viel Lebenszeit man dadurch vergeude.

Generalversammlung mit Neubesetzung des Vorstands

An der anschliessenden Generalversammlung stand die teilweise Neubesetzung des Vorstandes an. Adrian Jungo, oberster Beschaffungsmanager der Swisscom, wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Nicht nur der bisherige Präsident, Andreas Kilchenmann, stellte aufgrund der Amtszeitbeschränkung sein Amt zur Verfügung. Auch die Vorstandsmitglieder Jörg Bortoluzzi und Peter Emch taten es ihm gleich. Alle drei wurden gebührend verabschiedet. Für sie rückten der CPO der HG Commerciale und neue Vorsitzende der Regionenleiter-Konferenz, Martin Aschwanden, sowie Gian-Marco Caggia, der bei den SBB den Bereich Procurement leitet, nach.

Adrian Jungo ist seit 2012 als Leiter Supply Chain Management und Immobilien bei der Swisscom (Schweiz) AG für die personelle und fachliche Führung der Divisionen Einkauf, Logistik und Immobilien der Swisscom AG verantwortlich. Davor war er in unterschiedlichen Führungspositionen bei der Swisscom tätig. Nach einer Ausbildung zum Betriebswirtschafter HF folgten Weiterbildungen an der Universität St. Gallen (Einkaufsleiter und Executive MBA). Den Fachverband procure.ch kennt er durch seine Tätigkeit im Fachbeirat und durch seine einjährige Tätigkeit als Vorstandsmitglied bereits sehr gut.

Martin Aschwanden verantwortet seit 2011 bei HG Commerciale als Leiter Materialwirtschaft/Logistik und stellvertretender Leiter Profitcenter die Bereiche Materialwirtschaft, Logistik, Immobilienunterhalt, Bauprojekte, Sicherheit und Produktion eigener Ausstellungen. Beschaffung und Logistik prägten als Kernaufgaben seine Laufbahn, in denen er in verschiedenen Führungsfunktionen tätig war. Er ist eidg. dipl. Einkäufer und absolvierte an der FHNW den Master of Advanced Studies in Business- Prozess- und Internationales Supply Mangement. Martin Aschwanden ist als Leiter der Region Zürich bereits langjährig mit dem Fachverband procure.ch verbunden.

Gian-Marco Caggia ist seit April 2012 Leiter Einkauf Infrastruktur bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Er startete seine Karriere bei UPS United Parcel Service und war bei der Post, den SBB und der BLS in verschiedenen Funktionen für Einkauf und Logistik verantwortlich. An der Universität Bern hat Caggia zuletzt ein DAS in Wirtschaftsrecht erworben, er hat ausserdem den SKU-Lehrgang in Strategie & General Management absolviert und besitzt ein eidg. Diplom als Logistikleiter.

www.procure.ch

 

Rekord-Zuwachs von +8,5% bei Schweizer Stellenangeboten

Schweizweit stieg die Anzahl der Stellenangebote zwischen April und Mai 2016 um +8,5% gegenüber -0,7% im Vergleichszeitraum letzten Jahres besonders stark an. Dabei verzeichnete die Westschweiz das grösste Wachstum (+12,2%), gefolgt von der Deutschschweiz mit +8,0% in der gleichen Zeitspanne.

Nicolai Mikkelsen, Direktor bei Michael Page: „Firmen rekrutieren wieder für Fest- und für Temporärstellen“ (Foto: zVg)

Der Trend positiven Wachstums seit Januar 2016 bleibt weiterhin ungebrochen. Der durchschnittliche monatliche Anstieg betrug +5,0% zwischen Januar und Mai 2016 gegenüber +0,4% im Vergleichszeitraum 2015. Laut dem Swiss Job Index von Michael Page, aus dem diese Werte stammen, war der Anstieg in der Ostschweiz (+18,2%), in der Zentralschweiz (+16,7%) sowie in der Genferseeregion (+11,2%) besonders ausgeprägt. Wachstumstreiber sind exportorientierte Industrien mit Bedarf an Experten in den Bereichen Ingenieurwesen, Technik, Gesundheitswesen und Lifesciences sowie Bank-Spezialisten in den Bereichen Legal, Compliance und Technologie. Zum ersten Mal seit September 2013 wiesen alle Kantone – mit Ausnahme des Kantons Bern (-0,3%) – ein Wachstum auf.

„Firmen rekrutieren wieder für Fest- und für Temporärstellen“, stellt Nicolai Mikkelsen, Direktor bei Michael Page, fest. „Vielfach reagieren sie damit auf die relativ schwache Nachfrage des letzten Jahres. Besonders gross ist der Bedarf an hochqualifizierten Kandidaten in Pflege, Life Sciences, Biotech und Medtech. Wegen der Knappheit der Kandidaten herrscht in diesen Bereichen ein Kampf um die besten Talente. Eine steigende Nachfrage in allen Branchen (+3% seit April) gibt es auch für Verkaufs-spezialisten. Dies werten wir als gutes Signal, dass die Unternehmen für die Zukunft optimistisch sind.“

Quelle: www.michaelpage.ch

Internet der Dinge 2020: Fünf wichtige Erkenntnisse

Das Internet der Dinge wird eine neue Welle der digitalen Unternehmenstransformation auslösen. Zu diesem Schluss gelangt Schneider Electric im aktuellen IoT 2020 Business Report. Der Bericht basiert auf einer weltweiten Umfrage bei 2‘600 Entscheidungsträgern. Er zeigt auf, wie grosse Organisationen bis zum Jahr 2020 Technologien des Internet der Dinge als effektive Unternehmenswerkzeuge nutzen.

Internet der Dinge: Unternehmen müssen jetzt die Weichen stellen. (Bild: Fotolia.com)

«Es geht schon lange nicht mehr um die Frage, ob das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) Mehrwert schafft. Unternehmen müssen heute die Weichen stellen, um die Chancen des IoT voll auszuschöpfen», sagt Prith Banerjee, Chief Technology Officer bei Schneider Electric. Der Schneider Electric IoT 2020 Business Report dient daher als Leitfaden für die Innovation und Implementierung von IoT-Technologien.

Unmittelbarer Mehrwert von IoT gilt als gesichert

Der Bericht basiert auf einer kürzlich durchgeführten weltweiten Umfrage bei 2‘600 Entscheidungsträgern in zwölf Ländern zum Thema IoT. «Der Hype um das Internet der Dinge ist nicht neu. Aber unsere Befragung belegt, dass IoT-Technologien jetzt und auch in Zukunft einen echten Mehrwert für Unternehmen in allen Branchen und Regionen schaffen», so Banerjee.

Die fünf wichtigsten Erkenntnisse

  1. Eine neue Welle der digitalen Transformation: OT und IT wachsen zusammen. Das IoT wird eine neue Welle der digitalen Unternehmenstransformation auslösen: Die Welten der Operational Technology (OT) und der Informationstechnologie (IT) wachsen zusammen. Mitarbeitende werden immer besser mit mobilen und digitalen Lösungen versorgt: Mit der zunehmenden Erweiterung und Intensivierung der Digitalisierung im gesamten Unternehmensumfeld rückt das IoT, insbesondere das industrielle IoT, stärker in den Vordergrund. Ermöglicht wird diese neue Transformationswelle durch günstigere vernetzte Sensoren, integrierte Informationsflüsse und Steuerungsmöglichkeiten, schnellere und nahezu flächendeckende Kommunikationsnetzwerke, eine höhere Geschwindigkeit beim Cloud- und Edge-Computing sowie erweiterte Möglichkeiten zur Datenanalyse.
  2. Bisher ungenutzte Daten bieten Chancen für den Kundenservice. Das IoT wird bisher ungenutzte Daten in Erkenntnisse umwandeln, die es ermöglichen, die Kundenzufriedenheit auf eine neue Stufe zu heben. Wenn Unternehmen auf das Wertversprechen und die wesentlichen Vorteile des IoT angesprochen werden, denken sie in erster Linie an Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen. Das IoT bietet jedoch wesentlich mehr: Der Zugang zu bisher ungenutzten Daten, gepaart mit der Möglichkeit, wertvolle Erkenntnisse aus diesen Daten zu ziehen – ein zentrales Merkmal des IoT – wird den Kundenservice revolutionieren und Unternehmen neue Chancen zur Verbesserung der Marken- und Servicetreue sowie der Kundenzufriedenheit eröffnen.
  3. Vielschichtige Sicherheitsanforderungen bedingen hybride Computing-Umgebung. Das IoT fördert einen offenen, kompatiblen und hybriden Computing-Ansatz. Dies begünstigt die Zusammenarbeit zwischen der Industrie und Regierungen bei der Entwicklung weltweiter Architekturstandards für Cybersicherheit. Während Cloud-basierte IoT-Lösungen immer beliebter werden, wird es kein Monopol einer bestimmten Computing-Architektur geben. Stattdessen wird sich das IoT in den Bereichen Edge-Computing und On-Premise-Computing als Bestandteil privater und öffentlicher Cloud-Angebote über eine Vielzahl von Systemen verbreiten. Heterogene Computing-Umgebungen für IoT ermöglichen den Nutzern, diejenige IoT-Lösung zu wählen, die ihre geschäftskritischen Sicherheitsanforderungen am besten erfüllt. Gleichzeitig haben Firmen mit älterer Technologieinfrastruktur die Möglichkeit, sich auf eine für sie angemessene und machbare Weise weiterzuentwickeln und die Transformation schrittweise zu vollziehen.
  4. Innovationen machen bestehende Infrastruktur obsolet. Das IoT wird Ausgangspunkt für Innovationen, neue Geschäftsmodelle und Wirtschaftswachstum für Unternehmen, öffentliche Hand und Schwellenländer. IoT ist ein Meilenstein in der Grössenordnung der Industriellen Revolution, der Erfindung des Internets und der mobilen Revolution. So wie diese, wird auch das IoT zu mehr Fortschritt, Innovation und Wohlstand führen. Unternehmen, Städte und Gemeinden werden neue IoT-fähige Services bereitstellen und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Schwellenländer werden die Vorteile des IoT sofort nutzen können, ohne sich erst von veralteter Infrastruktur lösen zu müssen. Nicht mehr zeitgemässe Methoden werden einfach übersprungen. McKinsey geht davon aus, dass 40% des weltweiten Marktvolumens bei IoT-Lösungen in Schwellenländen generiert werden.
  5. Wesentliche Rolle bei der Lösung wichtiger gesellschaftlicher und umweltbezogener Probleme. Mithilfe des IoT werden Länder und Wirtschaftsräume die grössten Herausforderungen der Menschheit bewältigen können, einschliesslich globaler Erwärmung, Wassermangel und Umweltverschmutzung. Bezeichnenderweise nannten die Teilnehmer der Umfrage die verbesserte Ressourcennutzung als insgesamt grössten Vorteil des IoT für die Gesellschaft. Lokale und nationale Regierungen werden das IoT nutzen, um gemeinsam mit dem Privatsektor aktuelle Initiativen zu beschleunigen und zu optimieren, beispielsweise zur Senkung der Treibhausgasemissionen gemäss dem bahnbrechenden Klimaschutzabkommen der COP21, mit dem sich 195 Länder und die EU verpflichtet haben, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen.

Optimistische Prognosen

Aus den wichtigsten Erkenntnissen der weltweiten Umfrage, die in die Prognosen einflossen, lässt sich Folgendes ableiten: 75% der Unternehmen sehen die Möglichkeiten des IoT in diesem Jahr positiv. Darunter fallen folgende Punkte:

  • Verbesserte Kundenerfahrung: 63% der Unternehmen planen im Jahr 2016, das Kundenverhalten mithilfe des IoT zu analysieren. Zu den fünf wichtigsten potenziellen Geschäftsvorteilen zählen eine schnellere Problemlösung, ein besserer Kundenservice und eine höhere Kundenzufriedenheit.
  • Kosteneinsparungen durch Automation: Gebäude- und Industrieautomation bergen das grösste jährliche Einsparungspotenzial (63% bzw. 62%). Laut den Umfrageergebnissen liegt die Zukunft des IoT in Automationstechnologien: Fast die Hälfte (42%) der Teilnehmer will in den nächsten zwei Jahren eine IoT-fähige Lösung für Gebäudeautomation einführen.
  • Realisierung der IoT-Vorteile durch mobile Anwendungen: Zwei Drittel der Unternehmen (67%) planen im Jahr 2016, das Internet der Dinge über mobile Anwendungen einzuführen. Ein Drittel der Befragten (32%) beabsichtigt sogar, bereits in den nächsten sechs Monaten IoT in mobilen Anwendungen zu implementieren. Als Hauptgrund werden potenzielle Kosteneinsparungen von bis zu 59% genannt.

81% der Teilnehmer gehen davon aus, dass Erkenntnisse, die aus IoT-basierten Daten und Informationen gewonnen werden, wirkungsvoll in der ganzen Organisation geteilt werden. 41% der Befragten sind der Ansicht, dass Cybersicherheit im IoT-Umfeld eine schwierige Aufgabe für ihr Unternehmen ist.

Quelle: www.schneider-electric.ch

Digitales Finanzportal für KMU

Valiant treibt die Digitalisierung der Bankgeschäfte weiter voran. Ab dem 17. Mai 2016 ist mit «BusinessNet» ihr digitales, innovatives Finanzportal für KMU verfügbar. Kernstück ist eine Onlinebuchhaltung, die mit dem eBanking von Valiant verknüpft ist.

So sieht das Dashboard von BusinessNet aus. (Bild: Valiant)

Der Fokus auf das Kerngeschäft wird für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) immer wichtiger. Finanzbuchhaltung gehört meistens nicht dazu. Mit BusinessNet von Valiant können die KMU ihren buchhalterischen Aufwand deutlich reduzieren.

Onlinebuchhaltung und eBanking aus einer Hand

BusinessNet unterstützt die Unternehmen weit über einfaches Debitorenmanagement hinaus. Es bietet eine umfassende Onlinebuchhaltung, die direkt mit dem eBanking von Valiant verknüpft ist. Zahlungseingänge und -ausgänge aus dem eBanking werden in die Finanzbuchhaltung des KMU übernommen und verbucht – kein aufwendiges Hin und Her mehr zwischen den verschiedenen Systemen. Dank dieser Durchlässigkeit ist die Onlinebuchhaltung stets tagesaktuell, was die finanzielle Führung des Unternehmens vereinfacht.

Für KMU und Treuhänder

Valiant ist seit jeher eine typische Retail- und KMU-Bank. 40‘000 Unternehmen haben eine Geschäftsbeziehung bei der überregionalen Bank, das sind etwa 8 Prozent der Schweizer KMU. Mit BusinessNet bietet ihnen Valiant eine Dienstleistung, dank der sie Zeit sparen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, wie es heisst. Und sie soll den Unternehmern auch die Zusammenarbeit mit ihrem Treuhänder erleichtern: Das Finanzportal ist auch für Treuhänder nutzbar, die so jederzeit die aktuellen Finanzthemen mit dem KMU besprechen und die periodischen Abschlüsse ohne physische Belege erledigen können.

Modularer Aufbau mit Scan-Service

BusinessNet ist modular aufgebaut. Die KMU wählen, welche Dienstleistungen sie in welchem Umfang nutzen wollen. Es bietet beispielsweise einen Scan-Service, bei dem die Rechnungen in einem Verarbeitungszentrum eingescannt und in die Onlinebuchhaltung eingefügt werden. Die Unternehmer können die Rechnungen einsehen sowie die Buchungen und Zahlungen freigeben – alles im selben Tool. BusinessNet wird laufend ausgebaut und mit weiteren Dienstleistungen wie Lohnbuchhaltung und Personaladministration ergänzt.

Weitere Schritte in der Digitalisierung

Die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ändern sich, und die Digitalisierung verändert die Finanzbranche. Valiant ist nach eigenen Angaben bestrebt, ihren Kunden eine möglichst breite Palette digitaler Dienstleistungen anzubieten, die das Finanzleben einfacher und bequemer machen. BusinessNet wurde zusammen mit dem Technologiepartner Swisscom entwickelt. Aus dieser Kooperation hat Valiant im April 2016 auch die Online-Kontoeröffnung lanciert. Damit können Neukunden innert weniger Minuten online ein Konto eröffnen – ohne Gang zur Filiale und ohne Papierkram.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.valiant.ch/businessnet

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