Fragiles Schweizer Wirtschaftswachstum

Nach dem doch ansprechenden ersten Quartal 2023 trüben sich die konjunkturellen Aussichten für die zweite Jahreshälfte ein. economiesuisse geht davon aus, dass das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) 2023 insgesamt um 0,6 Prozent zulegt. Die Prognose vom Dezember bleibt somit unverändert.

Ein fragiles Pflänzchen: Das Schweizer Wirtschaftswachstum. (Bild: Unsplash.com)

Die Schweizer Wirtschaft steht vor anhaltenden Herausforderungen, die das Wachstumspotenzial des Landes beeinträchtigen. Dies hält der Wirtschafts-Dachverband economiesuisse in seiner jüngsten Analyse auf Grundlage einer Befragung von Unternehmen fest. Trotz einiger positiver Entwicklungen bleibe das Wirtschaftswachstum in der Schweiz nach wie vor fragil und mit Unsicherheiten behaftet, so die Haupterkenntnis.

Pharma, Chemie und Uhren als Wachstumstreiber

Ein entscheidender Faktor, der das Wachstum der Schweizer Wirtschaft beeinflusst, ist die globale wirtschaftliche Situation. Die zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und anderen Ländern sowie die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit haben Auswirkungen auf die Schweizer Exporte. Im Jahr 2022 verzeichnete die Schweizer Exportindustrie jedoch ein Wachstum von 5,2%, was zuversichtlich stimmt. Insbesondere die Pharma- und Chemieindustrie, die Maschinenbau- und Elektroindustrie sowie die Präzisionsinstrumente- und Uhrenindustrie trugen zu diesem Wachstum bei. Die starke Nachfrage aus den Schwellenländern, insbesondere aus China, trug laut Auswertung von economiesuisse ebenfalls zur Exportsteigerung bei. Dennoch bleibt jeder Rückgang des globalen Handels eine Bedrohung für das Wachstum.

Frankenstärke und andere strukturelle Herausforderungen

Ein weiteres Hindernis für das Wirtschaftswachstum ist die anhaltende Stärke des Schweizer Frankens. Im Jahr 2021 hat der Franken im Vergleich zum Euro um etwa 8% aufgewertet, was die schweizerischen Exporte verteuert. Die Schweizerische Nationalbank hat versucht, den Franken abzuschwächen, und ihre Deviseninterventionen haben dazu beigetragen, die Aufwertung einzudämmen. Dennoch bleibt die Frankenstärke eine Herausforderung für die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Unternehmen.

Darüber hinaus stehen strukturelle Herausforderungen dem Wachstum im Wege. Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel stellen langfristige Probleme dar. Im Jahr 2021 wurde ein Rückgang der erwerbstätigen Bevölkerung um 0,4% verzeichnet, was die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte weiter erschwert. Dies kann die Innovationsfähigkeit und Produktivität der schweizerischen Unternehmen beeinträchtigen und das langfristige Wachstum hemmen.

Fragiles Wirtschaftswachstum, aber positive Entwicklungen

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen, die das Wachstum unterstützen. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung sind in der Schweiz hoch und beliefen sich im Jahr 2022 auf rund 3,5% des Bruttoinlandsprodukts. Insbesondere der Technologiesektor und die Life-Sciences-Branche haben grosses Potenzial, das Wachstum voranzutreiben. Um das Wirtschaftswachstum zu stärken, sei es – so economiesuisse – weiter wichtig, dass die Schweiz ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöht, indem sie beispielsweise die Bildung und Ausbildung weiter verbessere, die Digitalisierung vorantreibe und die Unternehmensgründung erleichtere.

Insgesamt bleibt das Schweizer Wirtschaftswachstum ein fragiles Pflänzchen, das von globalen Entwicklungen und internen strukturellen Herausforderungen beeinflusst wird. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handel, und die Langzeit-Auswirkungen der COVID-19-Pandemie könnten das Wachstum der Schweizer Wirtschaft weiterhin beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, dass die Schweiz ihre Anstrengungen zur Diversifizierung der Exportmärkte fortsetzt und neue Handelsabkommen abschließt, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, hält economiesuisse fest.

Transparenz-Hinweis: Dieser Text wurde mit Unterstützung von ChatGPT verfasst.

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