Chef-Löhne 2022: Wo sie am höchsten sind

Die aktuelle Lohnübersicht und Recruitment-Trends von Michael Page zeigen, wo die Chef-Löhne 2022 am höchsten sind. Der Personaldienstleister weist auch darauf hin, dass der Schweizer Arbeitsmarkt 2022 weiter wachsen wird.

Chef-Löhne in der Schweiz blieben trotz Fachkräftemangel und Wirtschaftswachstum weitgehend stabil. (Bild: Unsplash.com)

Die die neueste Lohnübersicht des Personaldienstleisters Michael Page kommt zum Ergebnis, dass die Chef-Löhne 2022 im Bank- und Finanzwesen sowie im Gesundheitssektor am höchsten sind. Die fünf Berufe mit den höchsten Löhnen über alle Branchen gesehen sind:

(Quelle: Michael Page)

Aber auch in anderen Berufsfeldern verdient man als Führungskraft gut. So bewegen sich Chef-Löhne im Bereich Marketing & Sales ebenfalls deutlich über CHF 200’000 pro Jahr (z. B. als Head Sales & Marketing darf man im Schnitt mit CHF 270’000 in der Lohntüte rechnen). Und im strategisch ebenfalls wichtigen Bereich Einkauf und Supply Chain werden – je nach Branche – hohe Löhne gezahlt. So verdient etwa ein Bereichsleiter Einkauf in der Medizintechnik-/Pharmaindustrie im Durchschnitt rund 275’000 Franken. Eher am anderen Ende der Skala befinden sich Chef-Löhne in KMU: Ein Leiter Finanzen verfügt über ein durchschnittliches Salär von CHF 190’000 (im Vergleich: der Lohn eines CFO eines multinationalen Unternehmens liegt im Schnitt bei CHF 360’000).

Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs und des Fachkräftemangels bleibt die Mehrheit der Löhne stabil, so das zusammenfassende Fazit von Michael Page.

Schweizer Stellenmarkt wird weiter wachsen

Die Studie prognostiziert, dass der Schweizer Stellenmarkt 2022 trotz der Pandemie weiter wachsen wird. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen ist laut Michael Page zwischen Januar und Dezember 2021 um 39% gestiegen. IT-Cloud und Dev Ops (+195%), Procurement & Supply Chain (+55%) sowie Healthcare & Life Sciences (+39%) gehören zu den Branchen, die im vergangenen Jahr am stärksten wachsen konnten. Der Fachkräftemangel, die Einschränkungen wegen Budgets und die steigende Nachfrage von Bewerberinnen und Bewerbern nach flexiblen Arbeitsbedingungen führten zudem zu einem Anstieg der ausgeschriebenen Temporärstellen um 42 %.

Chef-Löhne allein binden keine Führungskräfte

Yannick Coulange, Geschäftsführer der PageGroup Schweiz, sagt: «Die Rekrutierung und das Binden von Talenten wird auch 2022 eine Herausforderung bleiben. Deswegen müssen Unternehmen auf vielfältige Rekrutierungsstrategien setzen, um den Kampf um Talente zu gewinnen. Das kann heissen, dass man Mitarbeitenden ein flexibles Arbeitsumfeld, authentische Gespräche über die Karriereplanung oder Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet.» Das bedeutet: Es geht nicht alles über hohe Chef-Löhne.

Flexibilität ist die oberste Priorität

Aufgrund der Befragung von 22’300 Bewerberinnen und Bewerbern, die Michael Page in der Schweiz durchgeführt hat, zeigt sich, dass Firmen, die flexible Arbeitsmöglichkeiten anbieten, die besten Kandidatinnen und Kandidaten anziehen. Zu diesen Möglichkeiten gehören etwa Home Office, eine hybride Arbeitsumgebung sowie die Möglichkeit, auf Stundenbasis oder als Freelancer zu arbeiten. Weitere wichtige Faktoren für Kandidatinnen und Kandidaten sind die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben und die Möglichkeit, mit einem inspirierenden Management zusammenzuarbeiten.

Quelle und weitere Informationen: Michael Page. Der komplette Salary Guide kann hier bezogen werden.

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