Klimaziele erreichen mit verstärkter Innovationsförderung

Die Klimastiftung Schweiz will mit einem verstärkten Innovationsförderprogramm zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz und Liechtenstein beitragen. Sie darf ab 2022 zudem auf neue Partner zählen.

Die Klimaziele im Blick: Die Klimastiftung Schweiz verstärkt ihre Innovationsförderung und kann dabei auf neue Partner zählen. (Bild: Pixabay.com)

Die Klimastiftung Schweiz fokussiert ihre Förderung künftig auf Klima-Innovationen. Ab 2022 fliessen ihre Fördergelder ausschliesslich in Innovationsprojekte von Schweizer und Liechtensteiner KMU, die dem Klima zugutekommen. «Wollen die Schweiz und Liechtenstein ihre Klimaziele erreichen, muss die gesamte Industrie dekarbonisiert werden. Um dies zu ermöglichen, braucht es neue Lösungen, gerade im Gebäudesektor, der Mobilität und der Landwirtschaft. Wir tragen unseren Teil dazu bei, indem wir innovative Technologien und Projekte in diesen Bereichen noch stärker unterstützen», sagt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz.

Dekarbonisierung der Wirtschaft als grosses Ziel

Programme wie die Förderung von Energieeffizienzmassnahmen oder Beiträge an die Freiwillige Energieeffizienz-Vereinbarung des Bundes werden dagegen nicht verlängert. Sie sind Ende 2021 wie geplant ausgelaufen. Da in der Zwischenzeit zudem neue Programme von EnergieSchweiz und von Kantonen entstanden sind, zieht sich die Klimastiftung Schweiz aus weiteren Unterstützungsprogrammen zurück. Man konzentriere sich nun ausschliesslich auf die Förderung skalierbarer Klimaschutz-Innovationen von KMU, so Vincent Eckert. Dadurch lasse sich die nötige Klimatransformation auf konkrete Art und Weise vorantreiben.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 hat die Klimastiftung Schweiz bereits über 150 Innovationsprojekte mit rund 16 Millionen Franken unterstützt, die nicht nur den KMU, sondern auch der Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer und Liechtensteiner Wirtschaftsstandortes zugutekommen.

Klimaziele erreichen – mit neuen Partnerschaften

Die Förderung von Klima-Innovationen ist nur dank Partnerfirmen möglich. Dies funktioniert so: Seit Januar 2008 erhebt der Bund eine CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe. Ein Teil dieser Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem Dienstleistungsunternehmen erhalten meist mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese Mittel spenden die Partnerfirmen aus Überzeugung der gemeinsamen Stiftung, die damit wiederum Klimaschutzmassnahmen von KMU fördert.

Mittlerweile tragen knapp 30 Partnerfirmen die Stiftung mit. In den letzten Wochen sind die Zuger Kantonalbank, die Mobiliar, Union Bancaire Privée (UBP) und LGT Capital Partners zur Initiative gestossen, und bereits im Sommer 2021 ist die Baloise Group eine Zusammenarbeit mit der Stiftung eingegangen. «Das gemeinsame Auftreten der Partnerfirmen für das Klima – über Branchen- und Verbandsgrenzen hinweg – ist für die Öffentlichkeit auch ein starkes Zeichen für eine unternehmerische Verantwortung, die das Vertrauen der Menschen in die Wirtschaft stärkt», unterstreicht Thomas Hügli, Präsident des Stiftungsrates, die Bedeutung der Klimastiftung Schweiz.

Quelle und weitere Informationen: Klimastiftung Schweiz

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