Elektrosicherheit bei Überflutungen
Bei Unwetter mit Starkregen dringt häufig Wasser in Gebäude. Was heisst das für die Elektrosicherheit? Und was, wenn das Haus über eine Photovoltaikanlage verfügt?
Nicht nur bei Hochwasser, auch bei starken Regenfällen und vollgesogenen Böden lässt es sich kaum vermeiden, dass Gebäude und Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber auch Wasserrohrbrüche können Räume überfluten. Fachleute warnen deshalb: Befänden sich in solchen Räumlichkeiten elektrische Anlagen, sei äusserste Vorsicht geboten. Denn diese Anlagen und Betriebsmittel – beispielsweise Hausanschlusskästen, Hauptverteiler und Zähleranlage – seien eine Gefahr für Mensch und Tier. In der Nähe überfluteter elektrischer Anlagen könne Lebensgefahr bestehen.
Hat das Wasser die Elektroinstallation beschädigt, ist der Fall klar: Sie darf nur(!) durch einen Fachbetrieb geprüft und instand gesetzt werden.
Umgang mit einer PV-Anlage bei Überflutung
Wer mit einer Photovoltaikanlage Strom erzeuge, sollte nach einem Wassereinbruch im Gebäude besonders vorsichtig sein, schreibt die Initiative Elektro+. «Solange über die Anlage auf dem Dach Strom erzeugt wird und sich der Wechselrichter sowie der Anschluss an das Stromnetz in überfluteten Gebäudebereichen befinden, besteht das Risiko eines Stromschlages. Deshalb dürfen die überfluteten Räume nicht betreten werden. PV-Anlagen sollten deshalb grundsätzlich durch eine Elektrofachkraft ausser Betrieb gesetzt, geprüft bzw. dann auch wieder in Betrieb genommen werden», heisst es im Infoblatt «Elektrosicherheit bei Überflutungen».
Was bezüglich Elektrosicherheit nach einer Überflutung genau zu beachten ist, hat die Initiative Elektro+ in zwei Informationsblättern zusammengestellt.
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