Schweizer Hochseeschiffe «Trudy» und «Helvetia» unter neuer Flagge

Die Hochseeschiffe der Schweizer Eidgenossenschaft, «Trudy» und «Helvetia», wurden von der Briese Schiffahrt Gruppe zu rund CHF 15 Mio. übernommen und in eine langfristige Nachfolgelösung überführt. Briese Schiffahrt setzt die beiden Schiffe vor allem für den Transport von Windkraftanlagen ein.

Die Schweizer Hochseeschiffe «Trudy» und «Helvetia» finden neue Schweizer Eigentümer und sind nun mit neuem Namen und unter neuer Flagge unterwegs. Im Bild: «BBC Rheiderland». (Bild: Briese Schiffahrt)

Auch als Binnenland verfügt(e) die Schweiz über eine Hochsee-Flotte, betrieben durch Reedereien und abgesichert durch Bundesbürgschaften. Diesen war in der jüngsten Vergangenheit allerdings wenig Erfolg beschieden, und es mussten neue Lösungen gefunden werden. In diesem Zusammenhang haben sich mehrere in der Schweiz ansässige Investoren an zwei Mehrzweckschiffen und ihrer Wertschöpfung direkt beteiligt. Nach der Ablösung der Bundesbürgschaften und der damit verbundenen finanziellen Sanierung stehen die beiden Schiffe «Trudy» und «Helvetia» auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament und werden nachhaltige Erträge erwirtschaften.

Aus den Negativschlagzeilen verschwinden

Warum Beteiligungen an Mehrzweckschiffen lohnenswert sind erklärt Philipp Leibundgut, Verwaltungsratspräsident der Briese Schiffahrt (Schweiz) AG: «Die Schweizer Hochseeflotte ist in den letzten Jahren durch negative Schlagzeilen aufgefallen. Das lag nicht an den Hochseeschiffen der Eidgenossenschaft, sondern am Umstand, dass kleine Reedereien diese betrieben. Mit der Eingliederung der Schiffe in die Hochseeflotte der marktführende Briese Schiffahrt werden markante Skaleneffekte bei den Erträgen und Kosten erzielt. Zusätzlich sind «Trudy» und «Helvetia» junge Schiffe, die sich zum Transport von Windkraftanlagen, einem rasant wachsenden Markt, auszeichnen. Sie liefern so schon heute einen direkten Beitrag zum «New Green Deal».»

Hochseeschiffe nun mit neuer Flagge und neuen Namen

Die lokale Investorenbetreuung ist durch die Briese Schiffahrt (Schweiz) AG, Zürich, sichergestellt. Bereits sind Investoren direkt an Mehrzweckschiffen mit einem Neubauwert von über Euro 150 Mio. beteiligt. Für das laufende Jahr werden weitere Beteiligungsprojekte vorbereitet. Die Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG, ein in zweiter Generation geführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz in Leer, Deutschland, ist Marktführer mit rund 150 Hochseeschiffen im Mehrzweck- und Projektladungsgeschäft. Weltweit ist Briese Schiffahrt mit 31 Niederlassungen vertreten und beschäftigt über 3’000 Mitarbeiter.

Unter der neutralen Schweizer Flagge dürfen die Schiffe nicht mehr fahren, da der gesetzliche Rahmen das gegenwärtig nicht zulässt. Eingetragen im deutschen Seeschiffregister, verkehren die Schiffe jetzt unter den Namen «BBC Rhônetal» und «BBC Rheiderland». Das Kürzel «BBC» steht dabei für das Tochterunternehmen BBC Chartering. Diese ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Transportgeschäft für Maritime Schwerguttransporte und Kompetenzpartner im Transport von Windkraftanlagen.

Quelle und weitere Informationen: www.briese.ch

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