Klimaschutz: Innovative KMU erhalten Fördergelder

Noch nie haben KMU bei der Klimastiftung Schweiz so viele gute Projekte eingereicht wie diesen Herbst. Deshalb kann die Stiftung aktuell Fördergelder in der Höhe von knapp 2,2 Mio. Franken sprechen. Zusammen mit der Unterstützungsrunde im vergangenen Frühling sei das einer der höchsten Förderbeträge in der zehnjährigen Stiftungsgeschichte, wie es heisst.

Ein faltbares Solardach auf einem Holztragwerk für den Klimaschutz: Die Klimastiftung Schweiz unterstützt genau solche Projekt. (Bild: MICHAEL ALAN BROOKS)

Die Klimastiftung Schweiz unterstützt Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2008 Förderungen in der Höhe von 20 Millionen Franken für über 1’400 KMU in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gesprochen. Und nach wie vor sind KMU innovativ beim Klimaschutz: So reicht es etwa der dhp technology AG aus Zizers nicht, ein preisgekröntes Solar-Faltdach entwickelt zu haben. Denn noch ruhen die Faltdächer auf Stahlträgern, deren Produktion viel graue Energie verschlingt. Die Klimastiftung Schweiz unterstützt nun die Entwicklung eines CO2-neutralen Holztragwerks. Dieses Tragwerk ist eines von über 20 Innovations-Projekten, welche KMU diesen Herbst bei der Klimastiftung Schweiz eingereicht haben. Der Stiftungsrat hat die Projekte eingehend geprüft und entschieden, 15 von ihnen finanziell zu unterstützen.

«Untätigkeit können wir uns nicht leisten»

Zu den weiteren Innovationsprojekten, welche die Stiftung unterstützt, gehören etwa ein neues Verfahren für das Beschichten von Oberflächen, das ein Drittel des benötigten Materials einspart, oder eine neue Entfeuchtungstechnologie, die nur noch halb so viel Strom benötigt. Daneben fördert die Klimastiftung Schweiz auch drei KMU, welche in ihrem eigenen Betrieb Strom oder CO2 sparen. «Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viel für den Klimaschutz erreicht werden kann durch innovative Produkte, die in der Schweiz und in Liechtenstein entwickelt werden», sagt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz. «Untätigkeit können wir uns nicht leisten. Das haben unlängst auch die ETH Zürich und MeteoSchweiz-Klimaszenarien für die Schweiz gezeigt. Deshalb freut es mich besonders, dass wir in unserem zehnten Jahr so viele Fördergelder vergeben können».

Stiftung von der Wirtschaft für die Wirtschaft

Von der Unterstützung durch die Stiftung sollen zwei Seiten profitieren: Einerseits der Klimaschutz, denn es wird messbar weniger CO2 ausgestossen und Strom verbraucht. Und anderseits auch die Unternehmen, die ihre innovativen Ideen umsetzen und damit konkurrenzfähig bleiben können.

Hinter der Klimastiftung Schweiz stehen 27 grosse Dienstleistungsunternehmen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. Sie spenden Geld aus ihren Rückvergütungen der CO2-Abgabe für die gemeinsame Stiftung. Diese bündelt die Gelder und setzt sie für Projekte von KMU ein.

www.klimastiftung.ch

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