Smart-City-Index: Zürich und Genf sind Weltspitze
Der Smart-City-Index wurde von der schwedischen Firma EasyPark erstellt. Er prämiert benutzerfreundliche, lebenswerte Städte rund um die vernetzte Erdkugel.
Der Smart-City-Index wurde von der schwedischen Firma EasyPark erstellt, welche primär im Smart-Parking-Business Geld verdient. Sie haben eine Short-List von 100 Städten aufgestellt, dabei haben sie angeblich „Outputs“ von rund 20’000 Journalisten ausgewertet.
Lebenswerter, sprich smarter sollen sie werden, die Weltstädte. Das versprechen mindestens all jene, welche die Smart Cities konzipieren wollen. Zürich und Genf zählen schon zu den lebenwertesten Städten der Welt, wie Städte-Rankings immer wieder unterstreichen. Wie schneiden die beiden im aktuellen „Smart-City-Index 2017“ ab? In der globalen Rangliste weit vorne: Zürich auf Platz vier und Genf auf Platz neun. Über alles gerechnet, zeigen sie jedoch auch Schwächen. Richtiggehend schlecht ist die Lage in Sachen direkter Demokratie und Bürgerbeteiligung an kollektiven Projekten:
Rang 88 belegt Genf bloss, dies knapp vor Moskau, doch weit hinter der Kokain-Welthauptstadt Medellin. Dasselbe gilt für Zürich (Rang 86). Auch im Verkehrskontext sind sie weit hinten zu finden (Genf Rang 44, Zürich 56). Im Bereich 4G LTE ist Genf wenigstens auf Rang 19, aber Zürich nur 63. Bei der Internetgeschwindigkeit liegt Genf mit Rang 14 auch weit vor Zürich (66). In zwei weiteren Digitalisierungsaspekten findet man Zürich und Genf im hinteren Mittelfeld.
Bezüglich Verkehr, Wlan-Nutzung oder 5G liegen die Städte Zürich und Genf in hinteren Positionen, laut den Autoren des Smart-City-Index. Letzteres ist aus einer Smartness-Sicht jedoch auch irgendwie relativ. Es müssen ja nicht alle Lebensbereiche analysiert werden.