Jucker Farm gewinnt den Family Business Award 2017

Der Family Business Award wurde in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehen. Der Preis zeichnet ein besonders nachhaltig handelndes Schweizer Familienunternehmen aus. In einer feierlichen Zeremonie wurde am 21. September aus den letzten drei Finalisten der Gewinner gekürt: Die Jucker Farm AG aus Seegräben im Kanton Zürich.

V.l.n.r.: Martin Haefner, Verwaltungsratpsräsident AMAG, Ständerätin Pascale Bruderer Wyss, Präsidentin der Jury des Family Business Awards, Martin und Beat Jucker von der Jucker Farm, Morten Hannesbo, CEO der AMAG. (Bild: obs/AMAG Automobil- und Motoren AG)

Am Abend des 21. September wurde an der festlichen Preisverleihung im Berner Kursaal der Gewinner des Family Business Awards 2017 gekürt. Dieser Preis wurde von der AMAG zu Ehren ihres Gründers und Patrons Walter Haefner ins Leben gerufen, der sich stets für eine echte, gelebte und nachhaltige Firmenkultur eingesetzt hat. Der Award verfolgt den Zweck, auf die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung von Familienunternehmen in der Schweiz aufmerksam zu machen. Der Preis wurde dieses Jahr zum sechsten Mal vergeben. Als Finalisten waren die folgenden drei Familienunternehmen im Rennen: Jucker Farm AG aus Seegräben, Ramseier Holding AG aus Bern und Röthlisberger Schreinerei AG aus Gümligen.

Die Jucker Farm als Gewinner

In Anwesenheit vieler prominenter Vertreter aus Politik und Wirtschaft durfte sich die Familie Jucker über den Award freuen. Die Brüder Martin und Beat Jucker überzeugten die Jury, präsidiert von Ständerätin Pascale Bruderer Wyss, mit ihrer Geschäftsstrategie, mit welcher sie aus dem klassischen Bauernhof ihrer Eltern ein einzigartiges Konzept aus Erlebnishöfen, Ausstellungen und Business-Events entwickelten. Mit ihrer Arbeit beweisen sie eindrücklich, dass Unternehmertum einen Beitrag zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit leisten kann, wie aus der Laudatio hervorgeht. Die Jucker Farm ergänzt als beispielhaftes Unternehmen die Reihe der bisherigen Preisträger: Fraisa SA (2016), Wyon AG (2015), Entreprises et Domaines Rouvinez (2014), SIGA Holding (2013) und Trisa AG (2012).

Mit viel Energie das Unternehmen zu neuer Blüte geführt

Die Brüder Martin und Beat Jucker wollten mit dem elterlichen Bauernhof einen neuen Weg einschlagen. Nach gigantischen Festen mit Kürbissen und Wettrudern in ausgehöhlten Riesenkürbissen über den Pfäffikersee drohte dem schnell gewachsenen Unternehmen jedoch der Konkurs. Mit viel Energie konnte 2004 eine Unternehmensideologie entwickelt werden. Die neue Strategie lenkt mit der Herstellung und dem Verkauf von qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Produkten zurück zu den Wurzeln. Dabei wird eine breitere Diversifikation angestrebt und neben Kürbissen pflanzen die Juckers im Frühling Spargeln und im Sommer Heidelbeeren an. Die landwirtschaftlichen Produkte werden in der Hofküche oder -bäckerei frisch zubereitet und in Hofläden, Hofrestaurants sowie über diverse Grosshändler verkauft. Daneben setzt das «Jucker Business Modell» auf Naturkunst wie Kürbisausstellungen, auf Erlebnishöfe und auf Events wie Firmenausflüge oder Hochzeiten. Das Hauptziel aller Tätigkeiten sei es, die Gäste glücklich zu machen, was nur mit zufriedenen Mitarbeitenden möglich ist. Diese Tatsache wird auch mit dem Leitsatz «Einfach Freude schaffen für Generationen» betont.

Website des Preisträgers

 

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