Neue Partnerschaft für Blended Learning im Diplomstudium HF

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS), die ABB Technikerschule (ABBTS) und das Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen (ZbW) gehen eine strategische Partnerschaft ein. Die FFHS unterstützt die beiden Höheren Fachschulen (HF) bei der Neuentwicklung von anerkannten HF-Diplom-Ausbildungen in der Schweiz, die nach «Blended Learning»-Prinzip Präsenzunterricht und digital-gestützte Lernformate kombinieren.

Blended Learning gehört zu den Kernkompetenzen der Fernfachhochschule Schweiz, die in ihrem Jahresergebnis 2016 einen anhaltenden Anstieg der Studierenden ausweisen konnte. (Bild: FFHS)

Am Anfang des Projekts FlexHF stand der Wunsch der Studierenden, ihr HF-Studium flexibler organisieren zu können. Die ABBTS und ZbW bieten deshalb als erste Höhere Fachschulen in der Schweiz anerkannte Studiengänge in einem neuen, flexiblen Format an. Die Lehrpläne und Qualifikationsverfahren der Ausbildungen bleiben dieselben, dabei wird aber ein Teil des Präsenzunterrichts durch digitalisierte und individualisierte Lernformen ersetzt. «Aktuell wenden wir E-Learning bei den HF-Studiengängen nur bescheiden an», erklärt Kurt Rubeli, Rektor der ABBTS. «Mit dem FlexHF Studium intensivieren wir dies. Entscheidend dabei ist für uns die Partnerschaft mit der FFHS, die uns Punkto E-Didaktik einen grossen Schritt weiterbringt.»

Konzentrierte Praxis und digital-gestützte Lernformate

HF-Flex-Studiengänge werden durch digitalisierte und individualisierte Lernformen eine zeitgemässe Form des geführten Lernens anbieten. Der Anteil des Präsenzunterrichts wird kleiner ausfallen und vermehrt der Anwendung, der Praxis im Labor und dem persönlichen Austausch gewidmet. Durch die stark ausgebaute E-Learning-Komponente soll den Studierenden gleichzeitig eine grössere zeitliche und räumliche Flexibilität in ihrem HF-Studium geboten werden. «Mit dieser Methodik von Blended Learning wollen wir auch Mitarbeitenden den Einstieg in die höhere Berufsbildung ermöglichen, deren Berufsalltag ein Studium mit hoher Schulpräsenz nicht erlaubt», sagt der Direktor des ZbW Andreas Schubiger zur geplanten Kombination von konzentrierter Praxis mit digital-gestütztem Lernen.

20 Jahre Erfahrung neu eingesetzt

«Dienstleistungen an Dritte gehören zu unserem Leistungsauftrag», erklärt der Rektor der FFHS, Michael Zurwerra. «Es freut uns, unsere Expertise aus 20 Jahren Blended Learning an anerkannte HFs weitergeben zu können. Zugleich erlaubt uns das Projekt FlexHF weitere Erkenntnisse zu sammeln und unsere Methodik zu verfeinern.» Die Lehrpersonen des ZbW und der ABBTS werden sich beispielsweise im CAS eDidactics der FFHS einschlägig schulen lassen und wichtige Inputs zu Strukturierung des Programms und E-Didaktik abholen. Die FFHS wird auch bei der Umsetzung der Studiengänge auf E-Learning-Plattformen unterstützen und öffnet FlexHF-Abgängern mit ihren Passerellen-Angeboten einen reibungslosen Übergang von der Höheren Fachschule an die Fachhochschule.

Studienstart Frühling 2018

Geplant ist der Start der ersten beiden FlexHF-Studiengänge im Frühling 2018. Die ABBTS wird einen FlexHF-Studiengang in Energietechnik, das ZbW in Maschinenbau anbieten.

Weitere Informationen: flexhf.ch

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