Erffiziente LED-Strassenbeleuchtung: effeSTRADA+ wird verlängert
Nach der erfolgreichen ersten Phase wird das Förderprogramm für nachhaltige Beleuchtung effeSTRADA+ ab 16. Januar 2017 fortgesetzt, und es können wieder neue Projekte eingereicht werden.

effeSTRADA ist das nationale Förderprogramm des Fachverbandes der Beleuchtungsindustrie (fvb), um Gemeinden bei der Umrüstung ihrer Strassenbeleuchtung auf eine intelligente LED-Lösung zu unterstützen. Gefördert wird effeSTRADA von ProKilowatt und koordiniert vom Fachverband der Beleuchtungsindustrie (fvb). Die operative Abwicklung des Programms übernimmt die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.). Neutrale Experten stehen beratend zur Seite und überwachen das Monitoring.
Ziele übertroffen
Der Zweck von effeSTRADA ist klar: Energieeffiziente Beleuchtungen im öffentlichen Raum fördern. Der Anteil von Strassenbeleuchtungen am Gesamtstromverbrauch beträgt in der Schweiz etwa 1,5 Prozent. Durch moderne LED in Kombination mit einer intelligenten Steuerung liesse sich 70 Prozent der Energie einsparen.
Mit der Fördersumme von 1 Million Franken verfolgte effeSTRADA von 2014-16 das Ziel, Investitionen im Umfang von 5 Millionen Franken auszulösen und pro Jahr 1,7 Millionen kWh Strom einzusparen. Die Ziele der ersten Phase von effeSTRADA wurden laut Daniel Cathomen (fvb) schneller erreicht als erwartet und zudem deutlich übertroffen: Statt der angestrebten 5000 Lichtpunkte LED wurde 5500 gefördert. Eingereicht wurden allerdings noch viel mehr. Mehrere Projekte mussten abgelehnt werden, weil die Einsparungen zu tief oder weil die Kriterien nicht erfüllt waren. Am Schluss wurden Projekte abgelehnt, will Budget ausgeschöpft.
Ferner wurden pro Lichtpunkt und Jahr 390 kWh/a statt 345 kWh/a eingespart. Bei einer Energieeinsparung auf 20 Jahre wurde so eine Quote von 124 Prozent erzielt, nämlich 42,7 GWh statt 34, 5 GWh. Insgesamt wurden 48 Gemeinden unterstützt. Pro Lichtpunkt zahlte effeSTRADA 100 Franken.
Förderschwelle heruntergesetzt
Bei effeSTRADA+, das Nachfolgeprojekt welches am 16. Januar 2017 startet, bleibt der Bonus von 100 Franken pro Lichtpunkt gleich. Dafür werden bereits Gesuche ab 25 (vorher 50 Lichtpunkte LED) gefördert, falls die Leuchte mit einem Bewegungsmelder versehen wird. Pro Lichtpunkt sollen mindestens 225 kWh/a (vorher 200 kWh/a) eingespart werden; ersetzt werden in der Regel alte Natriumdampflampen. Die Laufzeit des Förderprogramms beträgt wiederum drei Jahre, beziehungsweise solange bis die Fördermittel von 1.2 Millionen Franken erschöpft sind. Die geförderten Projekte müssen spätestens 18 Monate nach Eingabe fertiggestellt sein.
Anmeldung für das Förderprogramm unter: www.effestrada.ch
Autor: Stefan Harmann, Presseladen