Innovationsförderung für KMU verstärkt

Der Bund unterstützt exportorientierte KMU mit zusätzlichen 61 Millionen Franken für die Innovationsförderung. Die Sondermassnahmen sollen Unternehmen zugute kommen, die aufgrund der Frankenstärke unter Druck sind.

Gerade in Krisenzeiten gilt es, innovativ zu bleiben.
Gerade in Krisenzeiten gilt es, innovativ zu bleiben.

Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) kann zum zweiten Mal exportorientierten klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) helfen, deren Innovationskraft zu stärken. Die eidgenössischen Räte haben im Rahmen des Nachtragsverfahrens zum Voranschlag 2016 die vom Bundesrat beantragten Mittel gutgeheissen. Die Finanzierung wird mittels Kompensation der in der laufenden Periode zu Gunsten des BFI-Bereichs bewilligten Mittel sichergestellt.

Damit reagiert der Bund nach 2015 zum zweiten Mal gezielt auf die anhaltenden Schwierigkeiten exportorientierter KMU und hilft ihnen bei Investitionen in die Innovation und den Erhalt oder Ausbau ihrer Forschungs- und Entwicklungskapazitäten.

Mentorenprogramm

Die Sondermassnahmen erlauben es Wirtschaftspartnern nicht nur, den Cash-Beitrag in Innovationsprojekten zu reduzieren, sondern ermöglichen ihnen auch eine tiefere Eigenbeteiligung an den Projektkosten. Gleichzeitig wird der Einsatz von KTI-Innovationsmentoren zur Betreuung der im Fokus stehenden KMU verstärkt. Dass solche Massnahmen Wirkung zeigen, haben bereits die ersten Sondermassnahmen 2015 gezeigt.

Zusätzlich zu den regulären Projekten wurden 314 Projekte unter den Sondermassnahmen beurteilt. Davon wurden 154 bewilligt und mit einem Bundesbeitrag von insgesamt 57,7 Millionen Franken unterstützt. Und auch die Nachfrage der KMU nach Unterstützung durch die Innovationsmentoren ist mit den Sondermassnahmen weiter angestiegen. So wurden im Jahr 2015 rund 70 Prozent mehr Forschungs- und Entwicklungsprojekte und Innovationsschecks mit Innovationsmentoren lanciert als im Vorjahr.

Bundespräsident und WBF-Vorsteher Johann N. Schneider-Ammann, der die ersten Massnahmen zur Abfederung der Frankenstärke bereits 2015 initiierte, ist überzeugt, erneut einen direkt wirksamen Beitrag leisten zu können: „Es ist uns gelungen, zielgerichtet Anreize für die Innovationsfähigkeit von stark exportorientierten KMU zu setzen. Damit können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit auch in dieser schwierigen Phase stärken und die Arbeitsplätze sichern.“

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