Hydrokultur-Salate mit positiver Ökobilanz
60% weniger Dünger, 70% weniger Wasser und achtmal weniger Landfläche: Dies die Bilanz der neu bei Migros angebotenen Salate aus Hydrokultur.

Ab Dienstag sind bei Migros erstmals Salate aus Hydrokultur erhältlich. Diese wachsen in Gewächshäusern – allerdings in Wasser statt in Erde.
Diese Anbauemthode hat ökologische Vorteile: Zum einen braucht es für die gleiche Menge Salat achtmal weniger Fläche, 70% weniger Wasser und 60% weniger Dünger als herkömmlicher Salatanbau. Zudem können die Salate so rund um’s Jahr angebaut werden – das heisst, es muss in der kalten Jahreszeit weniger Salat importiert werden. Dies spart graue Energie.
Obwohl das Gewächshaus beheizt werden muss, wird es CO2-neutral betrieben: Die Heizwärme ist Abwärme aus der benachbarten Kehrichtverbrennungsanlage.
Studie bestätigt Ökobilanz
Für die Anlage wurde eine vergleichende Ökobilanz-Studie bei der Schweizer Klimaschutzstiftung «myclimate» in Auftrag gegeben. Diese erteilt der Hydroproduktion ausgezeichnete Noten. «Diese Anlage ist ein hervorragendes Beispiel für eine nachhaltig durchdachte Produktion. Auf einer relativ kleinen Fläche wird sehr ressourcenschonend produziert und somit Umwelt und Klima wesentlich weniger belastet», fasst Kai Landwehr, Mediensprecher von «myclimate», die Resultate der Studie* zusammen.