ICTSwitzerland: Verbands-Präsident gesucht
Ruedi Noser tritt 2017 als Präsident von ICTSwitzerland zurück. Der IT-Dachverband hat unter Noser mit dem Auftritt als Partnerland an der CeBIT und dem Aufbau von ICT-Berufsbildung Schweiz viel erreicht.
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ICTSwitzerland setzte letztes Jahr etwa 1,4 Millionen Franken um und sitzt auf flüssigen Mitteln von 700’000 Franken.
Die ICT-Berufsbildung Schweiz, von ICTSwitzerland vor sechs Jahren lanciert, ist eine positive Innovationsgeschichte. Wie Geschäftsführer Jörg Aebischer an der diesjährigen Delegiertenersammlung des Verbandes aufzeigte, hat sich die Zahl der Lehrstellen seit 2007 um 37 Prozent erhöht. ICT-Berufsbildung hat sich in relativ kurzer Zeit in der eidgenössischen Berufsbildungskommission etabliert.
ICTSwitzerland ist es gelungen, die Berufsmeisterschaft als grosse Show im Hauptbahnhof Zürich zu inszenieren und das dafür nötige Geld aufzutreiben. Daher kann man dem Verband einigen Einfluss auf das Bildungswesen zusprechen. Wie Alain Gut, der die Kommission Bildung des Verbands führt, mitteilt, werde man die Umsetzung des Lehrplans 21 in den Kantonen eng verfolgen.
Es brauche nun dringend eine E-Learning-Plattform für die Weiterbildung der LehrerInnen, sagte Gut.
Nosers Nachfolge
Der Nachfolger von Ruedi Noser als Präsident der ICTSwitzerland wird es nicht einfach haben, den bisherigen Status Quo weiter zu halten – denn der einst lose Verband hat sich erst unter Noser als Dachverband etablieren können. Noser und seinen Leuten gelang es auch gut, das Budget zusammenzuhalten.
ICTSwitzerland setzte letztes Jahr etwa 1,4 Millionen Franken um und sitzt auf flüssigen Mitteln von 700’000 Franken.
Der Verband hat der Berufsbildung einen ersten grösseren Schubs gegeben, einige wichtigen Themen (Bildung, Digitalisierung, Ü45, Schweiz als ICT-Exportland) lanciert, und die Schweizer Branche internationalisiert, siehe CeBIT 2016 in Hannover mit der Schweiz als Gastland.