20’119 Erfolgsgeschichten
Die IV-Stellen haben im vergangenen Jahr über 20‘000 Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen im ersten Arbeitsmarkt platziert. Damit übertreffen sie das Resultat vom Vorjahr. Eine frühzeitige Intervention zahlt sich aus.
Während die Wiedereingliederung von bisherigen Rentenbezügern eine grosse Herausforderung für die IV-Stellen darstellt, ist die Eingliederung vor Rente sehr erfolgreich. Dies zeigen die neuesten Zahlen der IV-Stellen-Konferenz (IVSK), die bei den 26 kantonalen IV-Stellen erhoben wurden. 20’119 Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen konnten mit Unterstützung der Arbeitgeber und der IV-Stellen ihren Job behalten oder eine neue Stelle finden.
Gewinnorientierung und soziales Engagement lassen sich sehr gut vereinbaren – viele Unternehmen beweisen dies. Trotzdem: Es ist noch viel Sensibilisierungsarbeit nötig. Den engagierten Arbeitgebern garantieren die IV-Stellen die notwendige Unterstützung und die wirksamen Mittel. In der Zahl 20’119 enthalten sind der Erhalt von Arbeitsplätzen beim bisherigen Arbeitgeber (10’570), Umplatzierungen im gleichen Unternehmen (1‘791) sowie Arbeitsplätze bei neuen Arbeitgebern (6‘984).
Durchzogener sieht die Bilanz bei der Wiedereingliederung von bisherigen Rentenbezügern aus: Als Folge von Rentenrevisionen resultierten im vergangenen Jahr 774 erfolgreiche Arbeitsvermittlungen. Nicht mitgezählt sind im Übrigen Ausbildungs- und Praktikumsplätze.
Ohne Behindertenquote
Die IV-Stellen und die Arbeitgeber beweisen mit diesen Erfolgsgeschichten, dass es auch ohne Behindertenquote geht. Einen Mitarbeiter aufgrund seiner Behinderung anzustellen, nur um eine bestimmte Quote zu erreichen, schafft keine gute Basis für ein fruchtbares und dauerhaftes Arbeitsverhältnis, so die Position der IVSK.
Beispiele von erfolgreichen Eingliederungen unter: www.ivsk.ch oder unter www.compasso.ch (Informationsportal für Arbeitgeber).