Stade de Genève erzeugt Bürgerstrom
Insgesamt 2100 Genferinnen und Genfer haben sich an der Solaranlage auf dem Dach des Stade de Genève beteiligt. Dieses soll 1 Gigawattstunde Strom pro Jahr erzeugen. Nun wurde das partizipative Solarkraftwerk eingeweiht.
Staatsrat Antonio Hodgers weihte das partizipative Solarkraftwerk im Stade de Genève ein. Der Bau der Anlage ermöglicht es 2’100 Genfer Einwohnern, sich am photovoltaischen Kraftwerk zu beteiligen. Die neue Anlage produziert rund 1 GWh und leistet damit ihren Beitrag zur Energiepolitik des Kantons Genf und zur Energiestrategie 2050, die von der Genfer Bevölkerung gutgeheissen wurde.
Partnerstimmen
„Der Erfolg dieses partizipativen Solarkraftwerks zeigt, dass die Kreislaufwirtschaft funktioniert. Auf Betreiben von SIG schafft diese partizipative Finanzierung durch unsere Kunden einen Kreislauf für den ökologischen Wandel in dieser Zeit des Klimawandels“, sagt Christian Brunier, Geschäftsführer von SIG.
Das Stade de Genève verbraucht zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien, ein Drittel davon wird auf seinem Dach produziert: „Wir freuen uns über die kürzliche Wiederaufnahme der Spiele im Stade de Genève, die nun dank der auf unseren Anlagen erzeugten grünen Energie wieder angezündet werden“, sagt Jean-Marc Guinchard, Präsident der Stiftung Stade de Genève.
„Jeder Sonnenkollektor ist wichtig, um dem klimatischen Notstand zu begegnen und uns in die Lage zu versetzen, das Ziel zu erreichen, bis 2025 150 GWh photovoltaischen Strom in Genf zu produzieren“, betont Antonio Hodgers, zuständiger Staatsrat des Departements für das Territorium.
Die lokale Energieproduktion wird durch intelligentes Verbrauchsmanagement verbessert. „Eine intelligente Stadt ist eine Stadt, die verantwortungsbewusst und so lokal wie möglich produziert und konsumiert. Sie bezieht die Bürger ein und nutzt die digitale Technologie. Ein partizipatives Solarkraftwerksprojekt ist ein konkretes Beispiel für eine „Smart City““, sagt Patricia Solioz Mathys, Direktorin von Smart City bei SIG.
Die SIG verfügt über eine Flotte von 59 Solarkraftwerken, die fast 15 GWh produzieren, was dem jährlichen Stromverbrauch von 5’000 Haushalten entspricht. Damit trägt der SIG zur Erreichung der kantonalen Ziele für die lokale Produktion erneuerbarer Energie bei.
Die partizipatorische Formel in Genf
Die Einweihung des partizipatorischen Solarkraftwerks im Stade de Genève erfolgte unter strikter Einhaltung der kürzlich vom Staatsrat erlassenen Gesundheitsmassnahmen zur Bekämpfung von COVID-19. Das im vergangenen Februar in Betrieb genommene photovoltaische Kraftwerk des Stade de Genève produziert 1 GWh pro Jahr, was dem Jahresverbrauch von 367 Genfer Haushalten entspricht. Es besteht aus 3.064 Solarpaneelen. Das Stadion verbraucht 30 Prozent der Produktion, die restlichen 70 Prozent wurden in partizipativer Form durch die Operation „Mon m2 solaire“ vermarktet.
Fast 2’100 Genfer haben damit Aktien gekauft. Jede Aktie kostet 330 Franken und garantiert 20 Jahre lang 100 kWh Solarstrom pro Jahr. So ist es zum Beispiel möglich damit sein E-Bike für ein Jahr aufzuladen.
Dieser Text wurde aus der Französischen Medienmitteilung übersetzt