„Kundenbarometer“: Mehrheit ist für Verbot von Ölheizungen

Wie aus dem aktuellen "Kundenbarometer erneuerbare Energien" der Universität St.Gallen hervorgeht, ist ein Mehr von Schweizern der Ansicht, dass die Energiewende zu langsam umgesetzt wird.

Silhouetten von Wind-Turbinen im Sonnenuntergang. (Bild: Unsplash)

Das „Kundenbarometer erneuerbare Energien“ wird vom Institut für Wirtschaft und Ökologie (IWÖ) der Universität St.Gallen (HSG) in Zusammenarbeit mit Raiffeisen Schweiz und Energie Schweiz erstellt. Der aktuellen und zehnten Ausgabe zufolge wird für 55 Prozent der Schweizer bei der Umsetzung der Energiewende ein zu langsames Tempo vorgelegt, erläutert eine Mitteilung des IWÖ zum Barometer.

„Röstigraben“ bei Befragten

Bei der entgegengesetzten Ansicht machen die Analysten des IWÖ jedoch einen „Rösti-Graben“ aus. In der Deutschschweiz sind 16 Prozent der Meinung, die Energiewende werde zu schnell umgesetzt. In der Westschweiz sinkt dieser Anteil auf 3 Prozent.

Das Engagement junger Menschen wird von 80 Prozent der Befragten begrüsst. Allerdings sind mehr als sechs von zehn Schweizern der Ansicht, dass der Umwelt durch die Demonstrationen der Bewegung Fridays for Future nicht viel geholfen wird.

Die von der Gletscher-Initiative geforderte Verankerung der Ziele des Pariser Klimaabkommens in der Verfassung würde es derzeit auf eine Mehrheit von 67 Prozent bringen.

Eine knappe Mehrheit von 54 Prozent der für das Barometer Befragten würde zudem ein Verbot von Ölheizungen unterstützen. Bei Investitionen in erneuerbare Energien werde von Hausbesitzern jedoch oft ein begrenztes Budget als Hindernis genannt, heisst es in der Mitteilung.

In diesem Zusammenhang könnte „ein ,Klimabonus‘ auf  Hypotheken hilfreich sein“.

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