Saline de Bex: Spatenstich für mehr grüne Energie

Gestern haben die Geschäftsleitungsmitglieder der Schweizer Salinen zusammen mit dem Projektteam den Spatenstich zur Vergrösserung des Wasserkraftwerks ihrer Tochterfirma Saline de Bex vorgenommen. Die Bauarbeiten werden bis Ende 2022 dauern. Nach Abschluss wird das Wasserkraftwerk rund 50% mehr grünen Strom produzieren als bisher.

 

Von links nach rechts: Arnaud Tamborini, Betriebsleiter Saline Bex, Maël Roth, Ingenieur Bex, François Sandoz, Projektleiter, Thomas Fröhlich, Leiter Marketing und Verkauf Schweizer Salinen, Dania Aebi, Leiterin Finanzen und Controlling Schweizer Salinen, Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer, Jean-Louis Meylan, Leiter Finanzen und Administration Saline de Bex, Dieter Rebmann, Leiter Salinen Bex, Schweizerhalle und Riburg (Schweizer Salinen). (Bild: zVg)

Die Schweizer Salinen, die im Besitz der 26 Kantone und des Fürstentums Liechtenstein sind, setzen sich seit Langem für eine nachhaltige und umweltfreundliche Salzproduktion ein. Für eine immer effizientere Nutzung der Energieressourcen verfolgen sie an ihren drei Standorten Bex/VD, Riburg/AG und Schweizerhalle/BL verschiedene Projekte. Die Vergrösserung des Wasserkraftwerks der Saline de Bex am Fluss Avançon, der an die Produktionsstätte grenzt, ist Teil dieses Programms.

Gestern haben die Schweizer Salinen zusammen mit dem verantwortlichen Projektteam den Spatenstich für dieses Grossprojekt vorgenommen. Der Bau des ursprünglichen Wasserkraftwerks im Jahr 1943 markierte einen Wendepunkt in der ökologischen Strategie der Saline de Bex. Der Ersatz fossiler Brennstoffe durch grünen Strom ermöglichte die umweltfreundliche Produktion des Salzes SEL DES ALPES. Die Kosten für die Vergrösserung des Kraftwerks belaufen sich auf 20 Millionen Franken.

Mehr grüne Energie im Netz

Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer der Schweizer Salinen, freut sich über diesen nächsten Schritt in der Nachhaltigkeitsstrategie: «Die vergrösserte Anlage entspricht nicht nur den Bemühungen der Schweizer Salinen für eine nachhaltige Salzproduktion, sondern auch der Nationalen Energiestrategie 2050, die 2017 vom Schweizer Volk angenommen wurde.»

«Die künftige Anlage wird jährlich 15 GWh produzieren, also etwa 50% mehr als heute», fügt Jean-Louis Meylan, Verwaltungs- und Finanzdirektor der Saline de Bex, hinzu. «Dank der neuen Anlage wird der Anteil grüner Energie, die wir ins Netz einspeisen, von 4 GWh auf 9 GWh pro Jahr steigen. Das vergrösserte Kraftwerk wird vorläufig bis 2082 Strom produzieren. Dann muss die Konzession erneuert werden.»

Pierre Rochat, Stadt-Ammann der Gemeinde Bex, ist begeistert: «Wir freuen uns, dass die Schweizer Salinen ihr Wasserkraftwerk vergrössern, um mehr grünen Strom zu produzieren. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Kraftwerk in der Lage sein, 2‘400 Haushalte mit Strom zu versorgen, was der Hälfte der Einwohner der Gemeinde Bex entspricht.».

Baustellenkalender

Die Vorbereitungsarbeiten für die Erweiterung des Wasserkraftwerks haben im Januar begonnen. Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus hat der gestrige Spatenstich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Die Schweizer Salinen werden aber ein grosses Aufrichtefest vorsehen, das den Abschluss der Bauarbeiten markiert. Das Kraftwerk soll Ende 2022 in Betrieb genommen werden.

www.salz.ch

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